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Chronologische Aufstellung des russischen/Sowjetischen Chiffrierorgans: Forum*103
Geschichte der Kryptographie und SIGINT Dienste:
01.1921 - 02.1922Tscheka Spezialabteilung
02.1922 - 11.1923Abteilung in der GPU
11.1923 - 07.1934Abteilung in der OGPU
08.1934 - 11.1936Abteilung in GUGB NKWD
12.1936 - 09.19389. Abteilung GUGB NKWD
06.1938 - 09.1938Abteilung des NKWD
7. Abteilung GUGB NKWD
5. spezielle Abteilung NKGB
07.1941 - 11.19425. Spezialabteilung des NKWD
11.1942 -5. Abteilung des NKWD
5. Abteilung NKGB
05.1946 - 10.19496. Verwaltung MGB
7. Abteilung KI
10.1949HV des Spezialdienst in der KPdSU
10.1949 - 03.1954HV des Spezial Dienst des ZK
03.1953 - 03.19548. Abteilung der UdSSR Innenministerium
03.1954 - 07.19788. HV der KGB der UdSSR
17. Abteilung des KGB der UdSSR SM
07.1978 -8. HV der KGB
17. Abteilung des KGB der UdSSR
Amt für Staatliche Kommunikation- und Information (FAPSI)
des Präsidenten Generaldirektion der
geheimen Kommunikation FAPSI Generaldirektion der
elektronischen Überwachung der Kommunikation FAPSI

Intelligente Maschinen
ANCORT.RU Anatoly Nicolaenko
Kam zuerst das Wort. Später erschienen viele Wörter und
man stellte fest, daß es erforderlich ist diese verschlüsselt
abzufassen.
Die  Kryptographie Geheim Schreiben in der griechischen
Sprache - war geboren. Bevor diese Bezeichnung allgemein
eingeführt worden war, hatte die Notwendigkeit zum Schützen
wichtigen Informationen begonnen, mit vielen scharfsinnigen
Mitteln zur  geheimen Kommunikation.
Während der Pharaos wurde die geheime Meldung auf die Haut
des rasierten Kopfes eines Sklaven geschrieben. Als das
wachsende Haar den Text umfaßte, lieferte der Sklave die
Meldung an den Empfänger, dessen Aufgabe es war den Kurier-
kopf zu rasieren und den Text zu lesen (einmal wurde der
Prozeß vereinfacht und der Kopf wurde einfach alleine
geliefert). Diese Methode war sehr lästig und unzuverlässig,
weil die Sklaven die Freiheiten ausnutzten, zum
Schaden ihres Herrschers. Übrigens Staatsmänner der Ägypter
und der obere Klerus war in der Kryptographie extrem erfin-
derisch gewesen und die historischen Schriftstücke enthalten
einige Beispiele. Sie waren die ersten, die kryptographischen
Zeichen einsetzten. Zum Beispiel wurde die Meldung auf ein
langes Papiers geschrieben, das in Spiralform um den Stock
eines präparierten Stabes aufgewickelt wurde. Der Empfänger
der die Meldung erhielt, benutzte einen Stock des gleichen
Durchmessers um die Meldung zu lesen. So waren der Schlüssel
in diesem Fall die korrekte Stärke des Stockes. Julius Caesar
setzte diese Methode auch ein und veränderte den Durchmesser
des Stockes erfand unterschiedliche Schlüssel. Andere berühmte
Persönlichkeiten, wie Aristoteles, Pifagor, Nero, entwickelt
auch geheime Verschlüsselungsmethoden. Während der Renaissance
wurde die Kryptographie verfolgt und galt als schwarze Magie
und satanische Hexerei. In der Periode der Renaissance gab die
Kreativität in vielen Bereichen auch Antrieb zur Verschlüs-
selung als Wissenschaft und als Kunst der geheimen Kommunikation
zwischen den Monarchen und den Kaisern: wie  Leonardo da Vinci,
Richelieu, Könige von Frankreich Louis XII-XIV etc.  Das Ver-
schlüsseln der Meldungen, d.h. Ersatz von Wörtern und von Ab-
bildungen durch Symbole und Ziffern der vorher vereinbarten
Zeichen wurde klug in der Regierungskorrespondenz verwendet.
Und die Dienste der Spezialisten in der Verschlüsselung der
geheimen Zeichen, war ein Ergebnis aus dieser Praxis. Mathe-
matisch basierende Kryptographie wurde eine Wissenschaft
mitte des 19.Jahrhundert. Die Grundlagen der mathematischen
Verschlüsselung und der Chiffrierung sind weit, die Vielsei-
tigkeit sind entdeckt worden als grundlegende Instrumente für
die Schlüsselanalyse und deren Probleme. Die kryptographische
Wissenschaft in Rußland, wie in Europa und in den arabischen
Ländern  war nicht nur im Mittelalter bekannt (besonders wäh-
rend der Regierung von Peter dem Großen, Katharina die II).
Später ist diese Wissenschaft nicht weiter entwickelt worden,
von Kaiser Alexander dem II. und dem III. oder Nicolas II.
Der Zar von Rußland waren durchaus mit der einfachen Verschlüs-
selung dieser Meldungen vertraut, die leicht mittels Kryptoana-
lyse zu lesen war besonders durch ihre politischen oder militä-
rischen Gegner. Aber nicht nur das zaristische Rußland hatte
Schwächen in der Kryptographie der geheimen Informationen.
Anfang des 20.Jahrhunderts wurde in den USA, Deutschlands,
Japan mit einer sehr schwachen Verschlüsselung gearbeitet,
in der diplomatischen und militärischen Kommunikation.
Die Erfindung des Fernschreib- und des Funkverkehrs förderte
die Entwicklung des Kryptographie der Telekommunikation: die
Geschwindigkeit und die Datenmenge des Fernmeldeverkehrs waren
beträchtlich und somit verletzbarer. Die Funkaufklärung
folgte der Entwicklung der neuen Telekommunikationstechnologien,
aber paradoxerweise wurde die Telegraphische und der Funk-
nachrichtenaustausch hauptsächlich offen und nicht verschlüsselt
durchgeführt. Sogar während des Ersten Weltkrieges besaß Rußland
nicht die notwendigen Funkaufklärung (nur im Anfangsstadium),
trotz der verhängnisvollen Niederlage im russischen Japankrieg
von 1904 - 1905.
Nach 1917 (Bourgeoisie und sozialistische Revolution die, die
Entwicklung von Rußland  durch die Bürgerkriegsperiode
verlangsamte die weitere Entwicklung und die das Land in zwei
antagonistische Lager aufspaltete. Die Chiffreure der zaris-
tischen Regierung (Armee, Marine, Außenministerium) fuhren
mit ihrer Arbeit fort und unterstützten die Konterrevolution
und dienten in den Armeen der weißen Generäle (Denikin, Kolchak,
Wrangel und den Kräften der Entente). Die rote Armee benötigte
die Hilfe der professionellen Chiffreure und mußte seinen ersten
kryptographischen Dienst. (1918) Durch die Initiative von
W.I. Lenin mit der Unterstützung und der Teilnahme dieser Fachleute
organisieren, mit deren Loyalität zur Revolution gefordert worden
war. Am 13. November 1918 ist der amtliche Geburtstag des
Chiffrierdienstes vom sowjetischen Rußland (später - die UdSSR),
die von der Chiffrierabteilung des Armeegeneralstab organisiert
wurde. Ähnliche Abteilungen wurden in den Bereichen der Artillerie-,
Marine-, Fernmeldetruppen,  Rückwärtige Dienste etc. der Armee
aufgestellt. Aber die ersten Arbeitsaufträge auf diesem neuen Gebiet
haben dann gezeigt, wie komplizierten die Probleme im kryptographischen
Schutz des Militärs zu lösen sind. Die Regierung forderte eine
extrem gut organisierte Konzentration der materiellen und menschlichen
Betriebsmittel und der Notwendigkeit der wissenschaftlichen Basis.
Unterdessen wurde in den Jahren 1918- 1920 entdeckt, daß fast alle
verschlüsselten Korrespondenzen des Generalstab und der sowjetischen
Regierung leicht durch die weißen (konterrevolutionären)
bewaffneten Kräfte und durch die britischen, schwedischen sowie
polnischen Geheimdienste entschlüsselt worden war.
1921-22 haben die kryptographischen Abteilungen der russischen roten
Armee mehr als 56 neue Chiffre und Schlüssel mit erweiterten
Komplexitäten erstellt und die alten ersetzt die von den Gegnern
gestohlen, zerstört oder verraten worden waren.
1929 war die erste fachkundige Schule der Chiffreure für die
Regierung und des Verteidigungsministerium von Rußland (UdSSR)
organisiert worden. Gleichzeitig waren die neuen manuellen Chiffre,
in allen Zweigen der Regierung des Landes eingeführt worden.
In den frühen 30. wurde es offensichtlich, daß die Anleitung zum
chiffrieren und verschlüsseln, nicht mit der Menge der geheimen
Kommunikationen fertig werden könnte und zu langsam und
wirkungslos ist. Chiffriermaschinen begannen nun zu arbeiten.
Sie hatten eine typische Schwäche: die Gültigkeit eines Schlüssels
betrug ungefähr 10 Tage, und später konnten die Meldungen von den
Analytikern leicht entschlüsselt werden. Das eine weithin bekannte
Tatsache ist: war durch amerikanische und britische Fachleute der
Purplecode gebrochen worden 1939 - 1940. In der UdSSR wurde 1932
die erste Chiffriermaschine erfolgreich konstruiert und geprüft,
von einem Armeeingenieur Iwan Wolosok. Er stellte durchaus eine
neue Anwendungsart von Permutationen der Gammacode vor. Mit der
Kombinationen des Klartextes, der eine unlesbare verschlüsselte
Nachricht mit garantierter Sicherheit produzierte. 1934 wurde die
verbesserte Version des ersten Chiffriermaschine M-100 offiziell
für Gebrauch in der Armee und in anderen wichtigen nationalen
Gesellschaften aufgenommen. M-100 diente ziemlich gut in den mili-
tärischen Operationen vor dem 2.Weltkrieg sowie 1938-40 in
Spanien während des Endes des Bürgerkrieges, im Krieg mit Finnland.
Um den Chiffrierdienst zu gewährleisten wurden sie Mobiler und
näher an dem Schauplatz der Kriegsführung errichtet, dazu erwarb
der Generalstab 100 amerikanische Studebaker Fahrzeuge welche
modifiziert wurden, als bewegliche taktische Mittel der geheimen
Kommunikation. Dann folgte die Chiffriermaschine M-100 (SMARAGD)
zusammen mit K-37 Kristal (kleine Cryptodisk Maschine). Die K-37
war kompakt und bequemeres Gerät (Gewicht 19 Kilogramm) als die
M-100 Spektral (Gewicht 141kg). Während des 2.Weltkrieges versuchten die
deutschen Kryptoanalysten den russischen Armeecodes zu brechen.
Die Einzigartigkeit der Methodik des Verschlüsselungsalgorithmus
wurde entwickelt von den besten Kryptologen und Mathematiker und
lies die Maschine als unbrechbar einstufen.
Die Arbeitsbelastung der Chiffreure war enorm: zwischen 1941 und
1945 De/Chiffrierten sie mehr als 1.6 Millionen Meldungen
oder 1500 verschlüsselte Telegramme  pro Tag. Ende des Krieges
hatte der Chiffrierdienst des Generalsstab ca. 5000 Fachleute und
die 396 Chiffriermaschinen zur Verfügung zur Sicherstellung der
verschlüsselten Telekommunikation. Abgesehen von der entscheidenden
Richtlinie in den militärischen Operationen, spielte der Chiffrier-
dienst der Armee eine wichtige Rolle bei der geheimen Kommunikation
wie bei den berühmten politischen Fällen dem Gipfel in Teheran (1943),
in Jalta und in Potsdam (1945). Der Chiffrierdienst wurde ein wich-
tiger Garant des absoluten Schutzes der lebenswichtigen geheimen
Informationen und der Staatssicherheit des Landes.
EnigmaKriga Malaja
Abb.: EnigmaAbb.: Original Kryha
russische Bezeichnung: Kriga Malaja
M-100M211
Abb.: M-100Abb.: M-211
sowjetische B-211
Abb.: B-211, Dank an Cryptomuseum.org.

NSA: legt die Dekryptierung der sowjetischen/russischen Sprüche
anders dar! Literatur: NSA Die Bezeichnung Gammacode bzw. nur Gamma
ist in allen weiteren SAS-, WTsch- und Chiffriergeräten sowjetischer
Bauart wiederzufinden in denen pseudo- bzw. zufällige Schlüssel bzw.
-impulse erzeugt werden. Die Modulation der Ausgangssignale der
modernen SAS- bzw. WTsch Technik (1980) basiert auf Sigma-Delta
Modulation.

Anmerkung:
Die M211 wurden 2 Exemplaren von der Sowjet-Armee (CA) von den
Schweden (Hagelin) gekauft. Das sowjetische Militär verwendete
im 2. Weltkrieg die Schnelltelegrafie. Den deutschen Horchstellen
war es bis 1943 nicht möglich eine Aufzeichnung vorzunehmen.
Russische Stahlband Aufzeichnungsmaschine:
Erst mit einer Entwicklung einer Aufzeichnungsmaschine (Siemens …
Stahltonbandmaschine) gelang es die Zeichen aufzunehmen. Mit dem
Entschlüsseln der sowjetischen Funksprüche hatte die deutschen
Horchstellen (Forschungsamt des RLM und die Abt. Chi der Abwehr)
wenig Erfolg. Die Dekryptierung erfolgte anhand der Funksprüche
der diplomatischen Dienste in Moskau wie die der Türkei und Japans.
nach David Irving Reich Hört Mit

NSA-Bibliothek S-3430 FmV, freigegebenes Dokument über die Dechiffrierleistung
der deutschen Dechiffrierdienste bis 1945.

Auszug: NSA-Archiv
Die Dechiffrierung der sowjetischen Sprachchiffrierung. (193x bis 1945)

Frühe sowjetische Sprachverschlüsselung wurde mit der Analyse der
Spektrogramme gebrochen.

Aufgezeichnet wurden Funkgespräche zwischen Moskau, Leningrad,
Irkutsk, Alma Ata und Tscheljabinks.
Nutzer waren die sowjetischen/Roten Armee und der Parteiapparat.
Bis 1943 wurden zwei einfache Methoden verwendet, die schnell
gebrochen werden konnte.

Die beiden Methoden der sowjetischen Sprachchiffrierung waren:

1. Umkehrung, Sprachfrequenzinvertierung,
2. Verzerren, durch künstliche Erhöhung der Amplituden der Oberwellen.

Deutsch Wissenschaftler konnten diese beiden einfachen Chiffrierverfahren,
durch die Analyse der Spektrogramme, lösen.
Dies gelang einige Male bis Anfang des Jahres 1944. Danach wurden die
einfachen Chiffrierverfahren nicht mehr im Funkverkehr verwendet.
Seit dem konnte der Sprechfunkverkehr nicht dechiffriert werden.

Dr. Buggisch untersuchte die Spektrogramme des ungelösten, zwischen
Moskau-Madrid geführten, Sprechfunkverkehr.
Er war überzeugt, daß die sowjetische Sprachchiffrierung eine Zeit-
transpostion war. Die Sprachimpulse wurden in einzelnen Zeitabschnitte
von 10 ms geteilt und es wurden alle 0,6 s ein Synchronisationsimpuls
gesendet. Die Zahl der Synchronisationsimpulse die verwendet wurden um
die Chiffrierung umzukehren, hat man einem Verhör berichtet, es
sollen 3 sein und in anderen Fällen 4.
Die deutschen Ingenieure konnten nur Fragmente rekonstruieren.
Die Lösung war aber nicht zufriedenstellen.
Dr. Huettenhain, der sich mit Dr. Buggisch konsultiert, glaubt daß
für die Zeittransposition Wurmfolgen (OTP) benutzt worden sind.
Deswegen konnte keine Dechiffrierung erfolgen.