MINISTERRAT DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK MINISTERIUM FÜR NATIONALE VERTEIDIGUNG Az.: 00 25 01 Nur für den Dienstgebrauch! NfD-Nr.: 123/83 0090. Exemplar A 040/1/337 Fernsprechvermittlung P 209 Beschreibung und Nutzung 1983
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Einführungsbestimmung zur A 040/1/337 Die Anleitung 040/1/337 Fernsprechvermittlung P 209 Beschreibung und Nutzung wird erlassen und tritt am 01. 02. 1983 in Kraft. O. U., den 23. 08. 1983 Chef Nachrichten Ag 117/I/19185-3 Inhaltsverzeichnis Übersichts- und Einführungsteil A Beschreibung 1. Fernsprechvermittlung P 209 1.1. Bestimmung 1.2. Gerätesatz 1.3. Technische Angaben 1.3.1. Anschaltmöglichkeiten 1.3.2. Vermittlungstechnische Möglichkeiten 1.3.3. Signalisation 1.3.4. Kennwerte 1.4. Konstruktiver Aufbau 1.5. Wirkungsweise 1.5.1. Allgemeines 1.5.2. Ruf vom Teilnehmer 1.5.3. Abfrage durch die Vermittlung 1.5.4. Rufen des Teilnehmers 1.5.5. Herstellen der Verbindung 1.5.6. Abruf vom Teilnehmer 1.5.7. Betriebs- und Havariesignalisation 1.5.8. Anschließen der Vermittlungsplätze 2. Einzelgeräte und Einrichtungen 2.1. Schnurpaarblock BSch-4 2.2. Leitungsverbindungsblock BSL 2.3. Teilnehmervielfachfeld BMA-4 2.4. Vielfachfeld BMP-4 2.5. Teilnehmerschiene BA-2/4 2.6. Kanalverteiler BK-4 (F) 2.7. Stromverteilertafel BRPG (BRPS-4) 2.8. Zusatzeinrichtung BWO 2.9. Rangierverteiler BAK-20 B Nutzung 1. Sicherheitsbestimmungen 2. Montage der Fernsprechvermittlung P 209 3. Vorbereiten zum Betrieb und Eigenüberprüfung 4. Inbetriebnahme 4.1. Einschalten der Stromversorgung 4.2. Überprüfung des Kanalverteilers mit der Zusatzeinrichtung BWO 4.2.1. Nichtautomatisierter Betrieb 4.2.2. Automatisierter Betrieb 4.3. Überprüfen der Verbindungsleitungen ПЛ 4.4. Herstellen der Verbindung mit der 2Dr- oder 4Dr-Teilnehmern ZB über Teilnehmerleitungen 4.5. Herstellen der Verbindung mit 2Dr- Teilnehmern OB über Teilnehmerleitungen 4.6. Herstellen der Verbindung mit Funkstellen im Simplexbetrieb 4.7. Herstellen der Verbindung auf 2Dr- oder 4Dr-Querverbindungsleitungen 4.8. Herstellen der Verbindung über Fernkanäle 5. Fehler, mögliche Ursachen und Beseitigung 6. Lagerung und Transport 7. Konservierung Anlagen: 1 Verwendete Abkürzungen und Bezeichnungen für Geräte, Einrichtungen sowie Bedienelemente 2 Bild 1 Stromlaufplan der Vermittlung mit geringer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) Bild 2 Stromlaufplan der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) Bild 3 Stromlaufplan der Stromversorgung der Ver- mittlung mir geringer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) Bild 4 Stromlaufplan der Stromversorgung der Ver- mittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) Bild 5 Stromlaufplan der Zusammenschaltung der Ver- mittlungsplätze (ChJa0.210.005TO) Bild 6 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit geringer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) 3 Bild 7 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005TO) Bild 8 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (einschließlich Teilnehmervielfachfeld und Vielfachfeld ChJa0.210.005TO) Bild 9 Stromlaufplan der Impulsübertragung des Nummern- schalters auf Verbindungsleitungen und Fernkanäle (ChJa0.210.005TO) 4 Bild 10a Stromlaufplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090Ä3) Bild 11 Bauschaltplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090SchM) Bild 12 Schnurpaarblock BSch-4 (Bildansichten, ChJa2.118.090GTsch) 5 Bilder 10b und 10c Stromlaufplan des Schnurpaar- blockes BSch-4 (ChJa2.118.090Ä3) Bild 13 Bauschaltplan der Schnurpaarkassette BSchP-4 (ChJa3.649.068SchM) Bild 14 Stromlaufplan des Verstärkers UMDK (ChJa5.032.019Ä3) Bild 15 Bauschaltplan des Steuergerätes der Ver- mittlung BUK (Chja5.284.041MÄ) 6 Bild 16 Stromlaufplan des Leitungsverbindungsblockes BSL (ChJa2.118.097Ä3) Bild 17 Bauschaltplan des Leitungsverbindungsblockes BSL (ChJa2.118.097SchM) Bild 18 Leitungsverbindungsblock BSL (Bildansichten, ChJa2.118.097GTsch) Bild 19 Stromlaufplan des Teilnehmervielfachfeldes BMA-4 (ChJa2.118.092Ä3) Bild 20 Bauschaltplan des Teilnehmervielfachfeldes BMA-4 (ChJa2.118.092SchM) 7 Bild 21 Teilnehmervielfachfeld BMA-4 (Bildansichten, ChJa2.118.092GTsch) Bild 22 Stromlaufplan des Vielfachfeldes BMP-4 (ChJa2.118.093Ä3) Bild 23 Bauschaltplan des Vielfachfeldes BMP-4 (ChJa2.118.093SchM) Bild 24 Vielfachfeld BMP-4 (Bildansichten, ChJa2.118.093GTsch) Bild 25 Stromlaufplan der Teilnehmerschiene BA-2/4 (ChJa2.118.091Ä3) Bild 26 Bauschaltplan der Teilnehmerschiene BA-2/4 (ChJa2.118.091SchM) 8 Bild 27 Teilnehmerschiene BA-2/4 (Bildansichten, ChJa2.118.091GTsch) Bild 28 Stromlaufplan des Kanalverteilers BK-4 (ChJa2.118.116Ä3) Bild 29 Bauschaltplan des Kanalverteilers BK-4 (ChJa2.118.116MÄ) Bild 30 Kanalverteiler BK-4 (Bildansichten, ChJa2.118.116GTsch) Bild 31 Stromlaufplan der Stromverteilertafel BRPS (ChJa2.118.160Ä3) Bild 32 Bauschaltplan der Stromverteilertafel BRPS (ChJa2.118.160MÄ) 9 Bild 33 Stromverteilertafel BRPS (Bildansichten, ChJa2.118.160GTsch) Bild 34 Stromlaufplan der Zusatzeinrichtung BWO (ChJa2.118.114Ä3) Bild 35 Bauschaltplan der Zusatzeinrichtung BWO (ChJa2.118.114MÄ) Bild 36 Zusatzeinrichtung BWO (Bildansichten, ChJa2.118.114GTsch) Bild 37 Stromlaufplan des Rangierverteilers BAK-20 (ChJa2.106.377Ä3) Bild 38 Bauschaltplan des Rangierverteilers BAK-20 (ChJa2.106.177SchM) Bild 39 Rangierverteiler BAK-20 (Bildansichten, ChJa2.106.377GTsch) A Beschreibung 1. Fernsprechvermittlung P 209 1.1. Bestimmung Die Fernsprechvermittlung P 209 ist ein Fernvermittlungssystem und gewährleistet das Aufschalten einer beliebigen Anzahl von Teilnehmerleitungen (entsprechend der Modifikation der P 209, Tabelle 1) in Zehnfachstufen bis zu 280 Anrufeinheiten (AE). In Abhängigkeit von der Anzahl der AE und der Art der anzu- schaltenden Teilnehmerleitungen wird die P 209 in stationären Nachrichtenzentralen und mobilen Gerätesätzen eingesetzt als a) Fernsprechvermittlungen mit geringer Anzahl von AE - die Teilnehmerleitungen für ZB 2/4-Teilnehmer sind auf die BA-2/ geschaltet. Die P 209 hat kein Vielfachfeld. b) Fernsprechvermittlungen mit großer Anzahl von AE - die Teilnehmerleitungen für ZB 2/4-Teilnehmer sind auf die BMA-4 geschaltet, die mit den BMP-4 vermascht werden. Die P 209 gewährleistet das Anschalten von a) 2Dr- bzw. 4Dr-Teilnehmerleitungen ZB, b) 2Dr-Teilnehmerleitungen OB, c) 2Dr-Verbindungleitungen zu handvermittelten Systemen ZB, OB, ZBW und zu Funkstellen im Simplexbetrieb, d) 4Dr-Verbindungleitungen von ZBW- und ATZ-Systemen, die als EVSt (Endvermittlungsstelle) bzw. in der Betriebsart ENDSTELLENBETRIEB (mobiler Gerätesatz) arbeiten, e) automatisierten und nichtautomatisierten 4Dr-Fernkanälen in 4- bzw. 10adriger Anschlußart, f) 5adrigen Verbindungsleitungen von Vermittlungen gleichen Typs, g) Meßgeräten, h) Schaltverteilern für UK-Kanäle (Anschluß der Zusatzein- richtung BWO an die Vermittlungseinrichtung über die Steckleiste Sch2). Tabelle 1 Fernsprechvermittlungen P 209
Bezeichnung der Vermittlung | Anzahl der AE (Teil- nehmerlei- tungen) | Anzahl der Endstellensätze | Anzahl der Arbeits- plätze | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
KAN | KAN | ZB | ZB 2/4 | SL 2/4 | PL | |||
(10adrig) | (4adrig) | 2/4 | OB | OB | ||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
P 209 - 10/20 SP-1 | 10/20 | 10 | - | - | 10 | 10 | - | 1 |
P 209 - 20/20 SP-1 | 20/20 | 20 | - | - | 10 | 10 | - | 1 |
P 209 - 20/20 SP-2 | 20/20 | 20 | - | 10 | 5 | 5 | - | 1 |
P 209 - 10/20 SP-3 | 10/20 | 5 | 5 | 10 | 5 | 5 | - | 1 |
P 209 - 10/20 SP-4 | 10/20 | 10 | 5 | 10 | 5 | 5 | - | 1 |
P 209 - 30/50 | 30/50 | 30 | - | 40 | 5 | 5 | - | 2 |
P 209 - 20/50 | 20/50 | 15 | 5 | 40 | 5 | 5 | - | 2 |
P 209 - 40/60 | 40/60 | 40 | - | 40 | 5 | 5 | - | 3 |
P 209 - 40/90 | 40/90 | 30 | 10 | 10 | 80 | 5 | 5 | 3 |
P 209 - 50/80 | 50/80 | 50 | - | 60 | 10 | 10 | 10 | 3 |
P 209 - 100/180 | 100/180 | 85 | 15 | 140 | 20 | 20 | 80 | 7 |
Anmerkung: Die Angaben in den Spalten 3 bis 8 der Tabelle 1 beinhalten die Schaltungsarten mit folgender Bedeutung: a) Spalte 3, 4, KAN Vierdrahtverbindungssatz in 10- oder 4adriger Anschlußart b) Spalte 5, ZB 2/4 Teilnehmersatz ZB, der im 2Dr- oder 4Dr-Betrieb, abhängig von der Leitungsanschaltung, mit oder ohne Vielfachfeld betrieben werden kann c) Spalte 6, ZB 2/4-OB Teilnehmersatz ZB, der im 2Dr- oder 4Dr-Betrieb, abhängig von der Leitungsanschaltung oder Teilnehmer- satz OB, der mit dem Betriebsarten- schalter umschaltbar betrieben werden kann d) Spalte 7, SL 2/4-OB Leitungsverbindungssatz für Verbin- dungsleitungen oder OB-Leitungen, abhängig von der Leitungsanschaltung (2Dr- oder 4Dr-Betrieb mittels Be- triebsartenstecker umschaltbar) e) Spalte 8, PL Verbindungsleitungssatz zur Anschal- tung von gleichartigen P 209 oder von anderen Arbeitsplätzen. 1.2. Gerätesatz Die Geräte und Einrichtungen der einzelnen Typen der Fern- sprechvermittlung P 209 enthält Tabelle 2. Bei der Nutzung der genannten Gerätesätze in stationären Nachrichtenzentralen ist das Nachrüsten mit Geräten, die mit einem Sternchen ge- kennzeichnet sind, erforderlich. Zusätzlich gehören zu jedem Gerätesatz a) 2 Satz Montageteile, b) 2 Satz Zubehörteile entsprechend der Anzahl der Schnur- paarblöcke BSch-4, c) 1 Werkzeugsatz (nur für stationäre Nachrichtenzentralen), d) 1 Satz technische Dokumentation, e) 1 EWZ-Satz. Die Geräte BAK-20, BAK-40, BPA-D, BITS-2/4, BP-6, BP-7, BP-60 und BPTNW-U der einzelnen Gerätesätze werden zusammen mit den individuellen EWZ-Sätzen entsprechend der technischen Dokumen- tation und den Gerätebegleitheften komplementiert. Eine voll- ständige Aufstellung der Ausrüstung des Gerätesatzes ist der Dokumentation (Lieferumfang) zu entnehmen. Tabelle 2 Geräte der einzelnen Typen der Fernsprechvermittlung P 209
Bezeichnung der Geräte/Einrich- tungen | Kurzbezeichnung | Anzahl der Geräte in den Gerätesätzen | ||||||||||
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deutsch | russisch | 10/20 SP-1 | 20/20 SP-1 | 20/20 SP-2 | 10/20 SP-2 | 10/20 SP-3 | 10/20 SP-4 | 30/50 | 20/50 | 40/60 | 40/90 | |
Schnurpaarblock (Arbeitsplatz- unterteil) | BSch-4(M) | БШ-4(M) | (1) | (1) | (1) | (1) | (1) | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 |
Leitungsver- bindungsblock | BSL | БCЛ | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Teilnehmer- vielfachfeld | BMA-4 | БMA-4 | 4 | 4 | 8 | |||||||
Vielfachfeld | BMP-4 | БMП-4 | 4 | 4 | 8 | |||||||
Teilnehmer- schiene | BA-2/4 | БA-2/4 | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | |||||
Kanalverteiler (Arbeitsplatz- oberteil | BK-4(F) | БK-4(Ф) | 1 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 3 | 2 | 4 | 4 |
Block für Quer- verbindungen | BPL | БПЛ | 1 | |||||||||
Stromverteiler- tafel | BRPS-13 | БPПC-13 | 1 | 2 | 2 | |||||||
Schalttafel | SchtschOS | ЩOC | 1 | 1 | 1 | |||||||
Stromverteiler- tafel | BRPS | БPПC | 1 | |||||||||
Stromverteiler- tafel | BRPS-4 | БPПC-4 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | |||
Stromverteiler- tafel | BRPS-8 | БPПC-8 | 1 | |||||||||
Stromverteiler- tafel | BRPS-12 | БPПC-12 | 1 | 1 | ||||||||
Zusatzeinrich- tung | BWO | БBO | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 |
Rangiervertei- ler | BAK-20 | БAK-20 | 2* | 2* | 1* | 1* | 1 | 1 | ||||
Rangiervertei- ler | BAK-40 | БAK-40 | 1* | 1 | 1 | 1* | 2 | 3 | 4 | |||
Prüf- und Meß- einschub | BITS-2/4 | БИTC-2/4 | 1* | 1* | 1 | 1* | 1 | 1 | ||||
Tonrufeinschub | BPTNW-U | БПTHB-У | 1* | 1* | 1 | 1* | 1 | 1 | ||||
Umformer 220V in 24V- | BP-6 | БП-6 | 1 | 1 | ||||||||
Umformer 220V in 24 V-, 70 … 120 V, Puffer- betrieb der Ak- kumulatoren | BP-7 | БП-7 | 1* | 1* | 1* | 1 | 1 | 1 | ||||
Stromversor- gungsgerät | BPA-D | БПA-Д | 1* | |||||||||
Anmerkung: Zahl in Klammer gilt für BSch-4M |
1.3. Technische Angaben 1.3.1. Anschaltmöglichkeiten Die Fernsprechvermittlung P 209 gewährleistet: a) das Anschalten von 2Dr- und 4Dr-Teilnehmerleitungen sowie Verbindungsleitungen mit 10paarigem Kabel, b) das Anschalten von Empfangs- und Sendeleitungen der 4Dr- Teilnehmer und von Verbindungsleitungen über gesonderte Anschlußstecker (Schutz der Teilnehmerendapparate und der Verbindungleitungen in den Vermittlungen mit den Rangier- verteiler BAK-20 durch Überspannungssicherungen und Rück- lötsicherungen und BAK-40 durch Überspannungssicherungen), c) das Einstellen des 2Dr- und 4Dr-Betriebes auf Verbindungs- leitungen durch Umlöten von Rücken, d) das Anschalten der Ortsausgänge der Anpaßeinrichtung für Fernkanäle ASDS (Kanäle in 10adriger Anschlußart) mit 5paarigen Kabeln über individuelle Steckverbinder; die Zusammenschaltung der Kanalsätze mit den ASDS erfolgt mit den Pegeln -3,46 dB/-3,46 dB (-0,4 Np/-0,4 Np) und 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) für Empfang und Senden. e) das Einstellen der Betriebsart durch Umlöten der Brücken auf den Platinen SchP-4 und RM-4 des BSch-4 (vom Hersteller wird die P 209 zum Betrieb auf Kanälen mit gleichem Sende- und Empfangspegel eingestellt.), f) das Anschalten von 4Dr-Kanälen mit individuellen Steckern oder Mehrfachsteckern (für 5 Kanäle) bei gleichen Pegeln -3,46 dB/-3,46 dB (-0,4 Np/-0,4 Np) oder mit unterschied- lichen Empfangs- und Sendepegeln 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) bzw. 4,34 dB/-13 dB (0,5 Np/-1,5 Np); die Pegelanpassung erfolgt mit einer Verlängerungsleitung (VL), die im Tonruf- einschub BPTNW-U zu stecken ist, g) das Einstellen der automatisierten und nichtautomatisierten Betriebsart der Kanalsätze durch Umlöten der Brücken auf den Platinen UKA-1 des BK-4. 1.3.2. Vermittlungstechnische Möglichkeiten Das Abfragen und Vermitteln der angeschalteten Teilnehmer ist mit den 12 Schnurpaaren (die zu einem Vermittlungsplatz zusam- mengeschaltet sind durchzuführen). Mit den Schnurpaaren wird gewährleistet: a) das Umschalten jedes Schnurpaares mittels Betriebsarten- schalter in einer der nachstehenden Betriebsarten: - 2Dr-Betrieb Abfrage und Vermitteln von 2Dr-Teilnehmern - 4Dr-Betrieb Abfrage und Vermitteln von 4Dr-Teilnehmern - 2Dr-/4Dr-Betrieb Abfrage und Vermitteln eines 2Dr- und 4Dr-Teilnehmers; b) das Anpassen (derselben) an die Kanalpegel -3,46 dB/-3,46 dB oder 0 dB/-8,86 dB für die Sende- und Empfangsrichtung durch Umschalten der Brückenstecker; c) das Umschalten der Betriebsarten der Schnurpaare 7 bis 12 jedes Vermittlungsplatzes mittels Betriebsartenverbindungs- kabel auf - Simplexbetrieb Abfrage und Vermitteln von Simplex- funkkanälen und OB-Teilnehmern - Betrieb mit unter- Anschalten von zwei 4Dr-Ausgängen brochenem Schnurpaar der Anpaßeinrichtung für Fern- kanäle; d) das Herstellen von Langzeittransitverbindungen unter Aus- nutzung von 4Dr-Transitschnüren; die Schnüre sind Bestand- teil des BSch-4; e) das Zuschalten des Vermittlungsplatzes zu einem beliebigen Teilnehmersatz einer Verbindungsleitung oder eines Kanals über beliebige Schnurpaare; f) die Verhinderung des Parallelschaltens des Vermittlungs- platzes zu einer bestehenden Verbindung; g) die akustische Signalisation und das Abschalten des Ver- mittlungplatzes (Handapparat) bei gleichzeitigem Schalten zweier oder mehrerer Abfrageschalter; h) den gemeinsamen Betrieb von 2 oder 3 zusammengeschalteten BSch-4 und ihrer Bedienung von einem Vermittlungsplatz; i) den Schutz vor Knackgeräuschen am Fernhörer durch Begren- zung auf eine Spannung von 1,3 V; k) die optische Signalisation der Umschaltung bei Simplex- funkkanälen auf Senden; l) die Blockierung der Teilnehmerleitung ZB bei Unterbrechung einer vorher hergestellten Verbindung oder beim falschen Einstecken eines Vermittlungsstöpsels in die Klinkenbuchse des Orts- oder Vielfachfeldes; m) die Möglichkeit des Verbindens der Sende- und Empfangslei- tungen von Fernkanälen mit dem TF-Meßplatz P 321 n) die Möglichkeit des Verbindens der Tonrufeinrichtung mit den 4Dr-Kanälen in 4- oder 10adriger Anschlußart (BWO); o) die Möglichkeit zur Steuerung der Einrichtung UK (BWO). 1.3.3. Signalisation Die Signalisation wird wie folgt sichergestellt: a) Empfang und Halten der optischen sowie der akustischen Einzel- und Gruppenrufsignalisation - von Fernsprechapparaten ZB mittels Teilnehmerschleife < 2 000 Ω - es müssen in der P 209 mit geringer Anzahl von AE die Rufsignali- sation als konstantes Signal angezeigt werden, in der P 209 mit großer Anzahl von AE ein Intervall- Rufsignal anliegen, in der P 209 mit großer Anzahl von AE der Ruf auf ein Vielfachfeld umsetzbar sein - die Empfangsart des um- adressierten Rufes wird im Vielfachfeld BMP-4 durch Umstecken der Brücken auf der Platte BM eingestellt, - von Fernsprechapparaten OB - die überbrückbare Leitungs- länge des Induktorrufgenerators (Kurbelinduktors) vom Fernsprechapparat OB beträgt über LFK (leichtes Feld- kabel) 10 … 40 km, - von Verbindungsleitungen zu Vermittlungen OB, ZB, ZBW und ATZ - die überbrückbare Leitungslänge für den Induk- torrufgenerators beträgt 20 … 40 km, - von Funkstellen im Simplexbetrieb - die überbrückbare Leitungslänge für LFK beträgt 0,5 km, - von der ASDS - die Gleichstromimpulse von > 40 ms Dauer abgibt, darf der Widerstand der Zuleitung bis 500 Ω be- tragen, - von 4Dr-Fernkanälen durch Impulse mit einer Frequenz von (2 100 ± 25) Hz und einem Pegel von -18,2 dB (-2,1 Np) bis 0,86 dB (0,1 Np) und einer Dauer von > 40 ms in au- tomatisierter Betriebsart und > 400 ms in nichtautomati- sierter Betriebsart, - auf Verbindungsleitungen durch die Bildung einer Lei- tungsschleife mit einem Widerstand bis 100 Ω, b) Empfang und Halten der optischen und akustischen Einzel- und Gruppensignalisation des Abrufsignals - Bildung des Signals - vom ZB-Teilnehmer durch öffnen der Schleife - der Isola- tionswiderstand muß zwischen den Adern > 15 kΩ bei einer Spannung von 24 V und > 30 kΩ bei einer Spannung von 60 V betragen, - vom OB-Teilnehmer durch Induktorruf mit einer überbrück- baren Leitungslänge von 20 … 40 km (LFK, P 274M), - von Vermittlungen OB, ZB über Verbindungsleitungen mit einer Dämpfungsleitung entsprechend einer Länge von 10 km (LFK), - von Funkstellen im Simplexbetrieb durch Induktorruf über Dämpfungsleitung entsprechend 0,5 km Länge (LFK), - von 2Dr- oder 4Dr-Verbindungsleitungen zu Systemen ZBW und ATZ durch kurzzeitiges Umpolen der Batteriespannung, - von den ASDS durch Gleichstromimpulse mit einer Dauer von > 400 ms über Leitungen mit einem Gleichstromwiderstand von < 500 Ω, - von 4Dr-Fernleitungen mit Tonruffrequenzimpulsen der Fre- quenz (2 100 ± 25) Hz und einem Pegel von -18,2 dB (-21, Np) bis 0,86 dB (0,1 Np) und einer Dauer von > 400 ms; c) Abgehender Ruf - zu ZB- und OB-Teilnehmern sowie zu Funkstellen im Sim- plexbetrieb und über Verbindungsleitungen zu OB-Vermitt- lungen durch Induktorruf der Frequenz 30 … 50 Hz mit optischer Rufkontrolle, - zu Vermittlungen der Systeme ZB, ZBW, und AMTS über Ver- bindungsleitungen durch Bildung der Leitungsschleife mit einem Schleifenwiderstand bis 2 000 Ω und durch Nummern- wahl (die Zuschaltung des Nummernschalters zu den SL- Leitungen erfolgt durch einen individuellen Schalter, er besitzt eine optische Signalisation), - zu den ASDS mit Gleichstromimpulsen beliebiger Dauer bei nichtautomatisiertem Betrieb oder einer Dauer von (65 ± 25) ms von Nummernschalter bei Betrieb auf automa- tisierten Kanälen, - zum 4Dr-Kanal mit Tonruffrequenzimpulsen der Frequenz (2 100 ± 25) HZ und einem Pegel von -6,1 dB (-0,7 Np) bis -11,3 dB (-1,3 Np) beliebiger Dauer bei nichtautomati- siertem Betrieb oder einer Dauer von (65 ± 25) ms bei Betrieb auf automatisierten Kanälen mit Impulstastung durch Nummernschalter, - zu Übertragungsleitungen durch Bilden einer Gleichstrom- schleife bis 100 Ω, - zum ZB-Teilnehmer, der es vergessen hat, seinen Hand- apparat aufzulegen, mit einem Signal von 40 … 800 Hz und der akustischen Kontrolle im Fernhörer des Vermitt- lungsplatzes; d) Senden des Rückrufsignals auf automatisierten Kanälen - auf 4Dr-Kanälen mit Tonruffrequenzimpulsen von (2 100 ± 25) HZ, einem Pegel von -6,1 dB (-0,7 Np) bis -11,3 dB (-1,3 Np) und einer Dauer von (65 ± 25) ms, - auf die ASFS mit Gleichstromimpulsen einer Dauer von (65 ± 25) ms; e) Abgabe des Signals zum Einschalten der Fernsprechgeräte und des Signals zum Rufen des Betriebsfernsprechers auf die ASDS; f) Abgabe des Havariesignals zum Kommando-Dispatcher-Punkt (KDP); g) Zuschalten des Belastungszählers; h) Abschalten des Abrufsignals bei transitgeschalteten Kanälen; i) Abgabe des Abrufsignals - auf Verbindungsleitungen des Systems OB und zu Funk- stellen im Simplexbetrieb mit Induktorruf der Frequenz 45 … 50 Hz, - auf Verbindungsleitungen zu Systemen ZB und ZBW durch Schleifenunterbrechung, - auf Übertragungsleitungen mit Gleichstromimpulsen beliebiger Dauer, - auf die ASDS mit Gleichstromimpulsen beliebiger Dauer bei nichtautomatisiertem Betrieb und der Dauer von (750 ± 250) ms bei automatisiertem betrieb, - auf 4Dr-Kanäle mit Tonruffrequenzimpulsen der Frequenz (2 100 ± 25) Hz mit einem Pegel von -6,1 dB (-0,7 Np) bis -11,3 dB (-1,3 Np) beliebiger Dauer oder der Dauer von (750 ± 250) ms bei Betrieb auf automatisierten Kanälen; k) Havariesignalisation (optisch und akustisch) beim Ausfall von Sicherungen in den Geräten BRPS, BP-6, BP-7, BP-11, BP-12 und BPA-D oder beim Auslösen der Rücklötsicherungen des BAK-20 - die akustische Signalisation ist abschaltbar; l) Signalisation (optisch und akustisch) an den P 209 mit Stromversorgungsgeräten, wenn die Ausgangsspannung der Ge- räte 24 V ± 10 % übersteigt sowie beim Zuschalten der Akkumulatoren - die akustische Signalisation ist abschaltbar; m) Abschaltung des Havarie- Abrufsignals; n) Zuschaltung der Vermittlungsfeldbeleuchtung. 1.3.4. Kennwerte Die P 209 hat folgende technische Kennwerte: a) Betriebsdämpfung zwischen den Tabelle 3 verbundenen Geräten bei einer Frequenz 1 000 Hz, Abweichung des Frequenzganges im Bereich von 100 … 7 500 Hz, Brücken- dämpfung b) Nebensprechdämpfung Tabelle 4 - bei 1 000 Hz zwischen den Teilnehmerleitungen - bei 1 000 Hz zwischen verbun- > 105 dB (12 Np) denen Kanälen mit Vermitt- lungschnur БШ - im Bereich 300 … 3 400 Hz > 21,8 dB (2,5 Np) c) Ausgangspegel (Frequenz 1 000 Hz) - bei Betrieb mit gleichem Empfangs- und Sendepegel 2 Dr (0 ± 0,87) dB [(0 ± 0,1) Np] 4 Dr (-3,47 ± 0,87) dB [(-0,4 ± 0,1) Np - bei Betrieb mit unterschied- lichem Empfangs- und Sende- pegel (Fernkanal) 2 Dr (0 ± 0,87) dB [(0 ± 0,1) Np] 4 Dr (-8,7 ± 0,87) dB [(-1 ± 0,1) Np d) Rauschpegel des Mikrofon- ≤ -52 dB (-6 Np) stromkreises e) Amplitudenbegrenzung der < 1,3 V Empfangsspannung im Fernhörer- stromkreis f) Empfangsdämpfung (Frequenz 1 000 Hz) - 2Dr < 5,2 dB (0,6 Np) - 4Dr < 5,2 dB (0,6 Np) g) Abfall des Frequenzganges bei (6 +0,87/-1,65) dB 500 Hz gegenüber 70 Hz (0,69 +0,1/-0,19) Np h) Anstieg des Frequenzganges im (6 +0,87/-1,65) dB 500 Hz gegenüber 7 500 Hz (0,69 +0,1/-0,19) Np je Oktave i) Klirrfaktor < 7 % k) Nichtlinearität des Amplituden- < 0,87 dB (0,1 Np) ganges bei 1 000 Hz l) Stromversorgung - P 209 aller Typen Gleichspannung 24 V ± 10 %, Wechselspannung 220 V +10/-20 % (50 ± 2) Hz - zur Rufstromkreisversorgung 70 … 120 V~ der P 209 aller Typen 30 … 50 Hz - für Fernsprechapparate P 171Ä Gleichspannung (ZB-Netz) 60 V ± 10 % - Umschaltung Netzbetrieb-Akku- automatisch mulatorbetrieb - Eingangswiderstand der Gleich- > 0,5 Ω spanungsquelle 24 V bei 1 000 Hz - psophometrischer Rauschpegel > 2,4 mV gehörrichtig bewertend - Stromaufnahme der Gleichspan- Tabelle 5 nungsquelle 24 V der P 209 in der Zeit der höchsten Belastung m) Klimatische Bedingungen - Einsatz (stationär und Mobil) bei einer Umgebungs- temperatur von -10 … +50°C und einer relativen Luft- feuchtigkeit von (65 ± 15) % bzw. bei einer Umgebungstemperatur von 35°C, bezogen auf eine relative Luftfeuchtigkeit bis 98 % - beim Landtransport Umgebungstemperatur von -50 … 65°C - beim Lufttransport Umgebungstemperatur bis -50°C und einem Luftdruck von 22,7 kPa (170 mm Quecksilbersäule) n) Abmessungen, Masse, Anzahl Tabelle 6 bis 12 der Zubehör- und Kabelsätze sowie Transportkisten Anmerkungen: 1. Bei Spannungsabfall der Netzspannung 220 V an den Geräten BP-6, BP-7 und BPA-D wird die Stromversorgung der P 209 durch Zuschalten der Akkumulatoren sichergestellt (die Akkumulatoren gehören nicht zum Gerätesatz). 2. Die Stromaufnahme in der Zeit höchster Belastung wird nach folgenden Kriterien festgelegt: - mittlere Dauer eines Gespräches 5 Minuten - mittlere Belastung auf einer 0,15 Erlang Teilnehmerleitung ERLANG - Benennung der Einheit des Verkehrs und der Belastung - mittlere Belastung auf einer Verbin- 0,2 Erlang dungsleitung - Verhältnis Transitauslastung zu 20 % allgemeiner Auslastung - Verhältnis Anzahl automatisierter zu 10 % nichtautomatisierter Kanälen - Verhältnis der Anzahl abgehender zu 1 : 1 ankommender Verbindungen - Belastungskoeffizient für den Fern- 0,8 sprecher am Vermittlungsplatz Tabelle 3 Betriebsdämpfung, Frequenzcharakteristik, Brückendämpfung
Verbindungsart | Betriebs- dämpfung bei 1 000 Hz in dB (Np) | Abweichung der Fre- quenzcha- rakteristik in dB (Np) | Brücken- dämpfung in dB (Np) |
---|---|---|---|
ZB 2PR.-ZB 2PR. ohne BAK* | 0,87 (0,1) | 2,6 (0,3) | - |
ZB 2PR.-ZB 2PR. über BAK | 1,3 (0,15) | 1,6 (0,3) | - |
ZB 4PR.-ZB 4PR. ohne BAK | 0,87 (0,1) | 2,6 (0,3) | - |
ZB 4PR.-ZB 4PR. über BAK | 1,3 (0,15) | 1,6 (0,3) | - |
ZB 4PR.-ZB 2PR. ohne BAK | 5,2 (0,6) | - | 22 (2,5) |
ZB 4PR.-ZB 2PR. über BAK | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
SL 2PR.-SL 2PR. ohne BAK | 1,3 (0,15) | - | - |
SL 2PR.-SL 2PR. über BAK | 1,74 (0,2) | - | - |
SL 4PR.-SL 4PR. ohne BAK | 1,3 (0,15) | 2,6 (0,3) | - |
SL 4PR.-SL 4PR. über BAK | 1,74 (0,2) | 2,6 (0,3) | - |
SL 4PR.-SL 2PR. ohne BAK | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
SL 4PR.-SL 2PR. über BAK | 6,0 (0,7) | - | 22 (2,5) |
OB - OB ohne BAK | 0,87 (0,1) | - | - |
OB - OB über BAK | 1,3 (0,15) | - | - |
OB - ZB 2PR. ohne BAK | 0,87 (0,1) | - | - |
OB - ZB 2PR. über BAK | 1,3 (0,15) | - | - |
OB - SL 2PR. ohne BAK | 0,87 (0,1) | - | - |
OB - SL 2PR. über BAK | 1,3 (0,15) | - | - |
KAN.-ZB 2PR. ohne BAK und BPTNW-U | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
KAN.-ZB 2PR. über BAK und BPTNW-U | 7,8 (0,9) | - | 22 (2,5) |
KAN.-OB ohne BAK und BPTNW-U | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
KAN.-OB über BAK und BPTNW-U | 7,8 (0,9) | - | 22 (2,5) |
KAN.-SL 2PR. ohne BAK und BPTNW-U | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
KAN.-SL 2PR. über BAK und BPTNW-U | 7,8 (0,9) | - | 22 (2,5) |
KAN.-SL 4PR. ohne BAK und BPTNW-U | 0,87 (0,1) | - | 1,3 (0,15) |
KAN.-SL 4PR. über BAK und BPTNW-U | 3,9 (0,45) | - | 1,3 (0,15) |
KAN.-ZB 4PR. ohne BAK und BPTNW-U | 0,87 (0,1) | 1,3 (0,15) | - |
KAN.-ZB 4PR. über BAK und BPTNW-U | 3,9 (0,45) | 1,3 (0,15) | - |
KAN.-ZB 2PR. über BAK | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
KAN.-SL 2PR. über BAK | 5,63 (0,65) | - | 22 (2,5) |
KAN.-ZB 4PR. über BAK | 1,3 (0,15) | 1,3 (0,15) | - |
KAN.-SL 4PR. über BAK | 1,3 (0,15) | 1,3 (0,15) | - |
* BAK für Rangierverteiler BAK-20 und BAK-40 |
Tabelle 4 Nebensprechdämpfung
Signalkreis | Stromkreis | Normwert in dB (Np) |
---|---|---|
Teilnehmer - Teilnehmer | Teilnehmer - Teilnehmer | 86,86 (10) |
Teilnehmer - Teilnehmer | Teilnehmer - Kanal | 86,86 (10) |
Teilnehmer - Kanal | Teilnehmer - Kanal | 86,86 (10) |
Teilnehmer - Teilnehmer | Kanal - 600 Ω | 113 (13) |
Kanal - Kanal | 113 (13) | |
Verm. Platz - Kanal | 113 (13) | |
Kanal - unterbrochene Schnur | 113 (13) | |
Kanal - Schnurpaar (Warteregime) | 113 (13) | |
Teilnehmer - Kanal | Kanal - 600 Ω | 113 (13) |
Kanal - Kanal | 113 (13) | |
Verm. Platz - Kanal | 113 (13) | |
Kanal - unterbrochene Schnur | 113 (13) | |
Kanal - Schnurpaar (Warteregime) | 113 (13) | |
Kanal - SL | Kanal - 600 Ω | 113 (13) |
Kanal - Kanal | 113 (13) | |
Verm. Platz - Kanal | 113 (13) | |
Kanal - unterbrochene Schnur | 113 (13) | |
Kanal - Schnurpaar (Warteregime) | 113 (13) | |
Kanal - Kanal | Kanal - 600 Ω | 113 (13) |
Kanal - Kanal | 113 (13) | |
Verm. Platz - Kanal | 113 (13) | |
Kanal - unterbrochene Schnur | 113 (13) | |
Kanal - Schnurpaar (Warteregime) | 113 (13) | |
Vermittlungsplatz - Kanal | Kanal - 600 Ω | 113 (13) |
Kanal - Kanal | 113 (13) | |
Verm. Platz - Kanal | 113 (13) | |
Kanal - unterbrochene Schnur | 113 (13) | |
Kanal - Schnurpaar (Warteregime) | 113 (13) |
Tabelle 5 Stromaufnahme der Fernsprechvermittlungen P 209
Bezeichnung der Vermittlung | Stromaufnahme in A | |
---|---|---|
beim Betrieb von der Hauptstrom- versorgung | im Havariefall | |
P 209 - 10/20 SP-1 | 3,0 | 3,5 |
P 209 - 20/20 SP-1 | 3,0 | 3,5 |
P 209 - 10/20 SP-2 | 3,5 | 4,0 |
P 209 - 20/20 SP-2 | 3,5 | 4,0 |
P 209 - 10/20 SP-3 | 3,5 | 4,0 |
P 209 - 10/20 SP-4 | 3,5 | 4,0 |
P 209 - 20/50 | 5,4 | 6,2 |
P 209 - 30/50 | 6,0 | 6,5 |
P 209 - 40/60 | 5,4 | 6,8 |
P 209 - 40/90 | 8,4 | 9,0 |
P 209 - 50/80 | 8,0 | 9,2 |
P 209 - 100/180 | 11,0 | 12,0 |
Tabelle 6 Abmessungen und Masse der Geräte
Bezeichnung des | Abmessungen in mm | Masse in kg | ||
---|---|---|---|---|
Gerätes | Länge | Breite | Höhe | |
BSch-4 | 432 | 658 | 360 | 58,3 |
BA-2/4 | 432 | 257 | 40 | 3,0 |
BAK-20 | 650 | 380 | 174 | 25 |
BAK-40 | 650 | 380 | 174 | 25 |
BITS-2/4 | 650 | 350 | 174 | 18 |
BMA-4 | 432 | 256 | 80 | 5,5 |
BMP-4 | 432 | 257 | 40 | 3,0 |
BK-4 | 432 | 257 | 80 | 6,0 |
BP-6 | 663 | 390 | 174 | 33 |
BP-7 | 663 | 390 | 174 | 27 |
BP-60 | 660 | 393 | 174 | 29 |
BPA-D-8 | 650 | 483 | 246 | 62 |
BPL | 432 | 257 | 80 | 3,0 |
BPTNW-U | 650 | 350 | 174 | 21 |
BSL | 432 | 265 | 80 | 6,0 |
BRPS | 432 | 278 | 82 | 4,3 |
BRPS-4 | 432 | 278 | 82 | 5,0 |
BRPS-8 | 432 | 278 | 82 | 5,0 |
BRPS-12 | 432 | 178 | 82 | 5,2 |
BRPS-13 | 432 | 278 | 82 | 3,2 |
BWO | 432 | 270 | 80 | 2,7 |
P-170-ÄZB Fernsprech- apparat | 227 | 186 | 123 | 2,8 |
Tabelle 7 Abmessungen und Masse der Transportkisten des Zubehörs
Bezeichnung der Sätze | Abmessungen in mm | Masse in kg | ||
---|---|---|---|---|
Länge | Breite | Höhe | ||
Zubehörsatz P 209 | 134 | 125 | 115 | 0,5 |
(in 3 Kisten) | 270 | 100 | 80 | 1,5 |
300 | 190 | 130 | 0,8 | |
Werkzeugsatz | 310 | 250 | 64 | 4,8 |
Zubehörsatz BAK-20 | 255 | 220 | 200 | 1,5 |
Zubehörsatz BAK-40 | 260 | 260 | 170 | 1,7 |
Zubehörsatz BITS-2/4 | 290 | 210 | 130 | 1,15 |
Verbindungskabelsatz | 189 | 141 | 99 | 0,74 |
in der Kiste (für | ||||
BITS-2/4 und BPTNW-U) | ||||
Zubehörsatz BPTNW-U | 180 | 132 | 90 | 0,72 |
Zubehörsatz BP-6 | 142 | 100 | 100 | 1,0 |
Zubehörsatz BP-7 | 142 | 100 | 100 | 1,0 |
Zubehörsatz BPA-D | 186 | 200 | 180 | 3,05 |
Zubehörsatz BP-60 | 270 | 270 | 180 | 3,0 |
Tabelle 8 Abmessungen und Masse der EWZ-Transportkisten
Bezeichnung | Abmessungen in mm | Masse in kg | ||
---|---|---|---|---|
Länge | Breite | Höhe | ||
P 209 | 420 | 188 | 212 | 2,0 |
BAK-20 | 132 | 90 | 90 | 0,8 |
BAK-40 | 132 | 90 | 90 | 0,8 |
BITS-2/4 | 190 | 142 | 100 | 1,0 |
BPTNW-U | 180 | 132 | 90 | 0,9 |
BP-6 | 190 | 142 | 190 | 1,5 |
BP-7 | 190 | 142 | 190 | 1,5 |
BP-60 | 145 | 95 | 74 | 29 |
BPA-D | 190 | 145 | 189 | 60 |
Tabelle 9 Anzahl der Zubehör- und Kabelsätze
Bezeichnung der Vermittlung | Anzahl der Werk- zeugsätze | Anzahl der Zubehörsätze für die Geräte | Anzahl der Kabel- sätze für BITS-2/4 und BPTNW-U | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
P 209 | P 209 in Kisten | BAK-20 | BAK-40 | BP-60 | BITS-2/4 | BITS-2/4 in Kisten | BPTNW-U | BP-6 | BP-7 | |||
P 209 - 10/20 SP-1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||
P 209 - 20/20 SP-1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||
P 209 - 10/20 SP-2 | 1 | |||||||||||
P 209 - 20/20 SP-2 | 1 | 1 | ||||||||||
P 209 - 10/20 SP-3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | ||||
P 209 - 10/20 SP-4 | 1 | 1 | ||||||||||
P 209 - 20/50 | 1 | 2 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | ||
P 209 - 30/50 | 2 | |||||||||||
P 209 - 40/60 | 1 | 3 | ||||||||||
P 209 - 40/90 | 1 | 3 | 1 | 4 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 3 | ||
P 209 - 50/80 | 3 | |||||||||||
P 209 - 100/180 | 1 | 7 | 2 | 8 | 2 | 1 | 3 | 1 | 1 | 4 |
Tabelle 10 Anzahl der EWZ-Transportkisten
Bezeichnung der Vermittlung | Anzahl der EWZ-Transportkisten | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
P 209 | BAK-20 | BAK-40 | BITS-2/4 | BPTNW-U | BP-6 | BP-7 | BP-60 | |
P 209 - 10/20 SP-1 | 2 | 1 | 1 | |||||
P 209 - 20/20 SP-1 | 2 | 1 | 1 | |||||
P 209 - 10/20 SP-2 | ||||||||
P 209 - 20/20 SP-2 | 2 | 1 | 1 | |||||
P 209 - 10/20 SP-3 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||
P 209 - 10/20 SP-4 | ||||||||
P 209 - 20/50 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
P 209 - 30/50 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||
P 209 - 40/60 | ||||||||
P 209 - 40/90 | 1 | 4 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | |
P 209 - 50/80 | 5 | 2 | 3 | 1 | ||||
P 209 - 100/180 | 9 | 2 | 8 | 1 | 3 | 1 | 1 | 2 |
Tabelle 11 Masse der Fernsprechvermittlungen P 209
Bezeichnung der Vermittlung | Masse in kg |
---|---|
P 209 - 10/20 SP-1 | 92 |
P 209 - 20/20 SP-1 | 107 |
P 209 - 10/20 SP-2 | 96 |
P 209 - 20/20 SP-2 | 100 |
P 209 - 10/20 SP-3 | 270 |
P 209 - 10/20 SP-4 | 105 |
P 209 - 20/50 | 510 |
P 209 - 30/50 | 205 |
P 209 - 40/60 | 355 |
P 209 - 40/90 | 1 050 |
P 209 - 50/80 | 500 |
P 209 - 100/180 | 2 300 |
Tabelle 12 Anzahl der Transportkisten
Bezeichnung der Vermittlung | Anzahl der Transportkisten mit den Maßen in mm | Gesamt- masse in kg | |
---|---|---|---|
844 * 546 * 516 | 814 * 756 * 525 | ||
P 209 - 10/20 SP-3 | 9 | - | 560 |
P 209 - 10/20 SP-4 | 2 | - | 165 |
P 209 - 20/50 | 13 | 2 | 940 |
P 209 - 40/60 | 9 | - | 540 |
P 209 - 40/90 | 21 | 4 | 1 760 |
P 209 - 100/180 | 38 | 7 | 3 720 |
1.4. Konstruktiver Aufbau Die Fernsprechvermittlung P 209 werden aus den verschiedenen funktionellen Vermittlungseinheiten FKB zusammengestellt, die auf einem Gestellrahmen montiert und entsprechend Montagezeich- nung befestigt werden. Jedes Gestell bildet einen Arbeitsplatz. Die Arbeisplatzunterteile bilden die Geräte BSch-4. Die Anbauhöhe wird von der Möglichkeit des Zugangs zum Viel- fachfeldes begrenzt. Die elektrische Verbindung der Vermitt- lungseinheiten untereinander erfolgt nach dem Stromlaufplan der P 209. Die konstruktive Beschreibung der Einzelgeräte der P 209 ist den Abschnitt 2. zu entnehmen. 1.5. Wirkungsweise 1.5.1. Allgemeines Vor dem Einbau der Geräte/Einrichtungen der P 209 auf dem Ge- stellrahmen sowie bei der erforderlichen Änderung der Be- triebsarten sind in den Kanalverteilern BK-4, Leitungsver- bindungsblöcken BSL, Schnurpaarblöcken BSch-4, Tonrufein- schüben BPTNW-U, Teilnehmervielfachfeldern BMA-4, Vielfach- feldern BMP-4 und in den Teilnehmerschienen BA-2/4 die ge- forderten Betriebsarten einzustellen. Die Änderungen der Betriebsarten am BK-4, BMP-4, BSch-4, BMA-4 und an der BA-2/4 erfolgt durch Umlöten der Brücken. Am BPTNW-U sind die Betriebsarten durch umlegen von Schaltern und am BSL durch Umlöten von Brücken und durch Umschalten einzustellen. An der BK-4 ist die automatisierte oder nichtautomatisierte Betriebsart jedes BK-4 in Abhängigkeit von der Betriebsart des angeschalteten Kanals wie folgt einzustellen: a) automatisierter Betrieb - Brücken 1-2 und 3-4 der Kanalautomatik-Einrichtung UKA-2 (УKA-1) einlöten bzw. prüfen, ob sie eingelötet sind. (Vom Hersteller sind die Geräte auf automatisierten Be- trieb eingestellt, außer bei den Fernsprechvermittlungen P 209 - 30/50 und P 209 - 50/80.) Die Brücken 5-6 der UKA-1 dienen der Ausblendung der Rückrufimpulse bei Tran- sitschaltungen. - Brücken 1-5 einlöten und 2-3 entfernen. Diese Brücken sind an den Knöpfen PW (ПB) SENDEN DES RUFES angebracht. b) nichtautomatisierter Betrieb - Brücken 1-2 und 3-4 der UKA-1 trennen. - Brücken 2-3 (an den PW) einlöten und 1-5 entfernen. Die Betriebsart des BMP-4 ist vom Aufstellplatz in der P 209 abhängig. Wird das BMP-4 nur zur Rufumsetzung genutzt, dann müssen die Brücken 3-4 an der Blockierung des Vielfachfeldes BM (БM) eingelötet (belegt) sein (vom Hersteller so gelie- fert.) Auf den Leiterplatten AM (Teilnehmerbrückenschaltungen) des BSL, BMA-4 und der BA-2/4 befinden sich die Brücken 1-2-3, 4-5, 6-7 und 8-9 zur Sicherstellung der Stromversorgung für die ZB-Teilnehmerkreise. Die Stromversorgung wird wie folgt sichergestellt: a) Spannung 24 V - Brücken 1-2-3 an Brücke 2-3 anlöten. - Brücke 4-5 und 6-7 prüfen, ob sie belegt sind, erfor- derlichenfalls einlöten. b) Spannung 60 V - Brücken 1-2-3 an Brücke 1-2 anlöten. - Brücke 4-5 und 6-7 durch Widerstände von je 300 Ω er- setzen und Brücke 8-9 einlöten. Die Betriebsarten der BSch-4 werden in Abhängigkeit vom Sende- und Empfangspegel der anzuschließenden Kanäle wie folgt ein- gestellt: a) Verbindung von Kanälen mit gleichen Empfangs- und Sende- pegeln -3,46 dB/-3,46 dB (-0,4 Np/-0,4 Np) - Brücken 1-2, 4-5, 7-8, 10-11 und an den Platinen SchP-4 (ШП-4, Schnurpaare) die Brücken 1-2, 5-6, 7-8 und 11-12 prüfen, ob sie belegt sind, erforderlichenfalls einlöten. - Sämtliche anderen Brücken auf den Platinen RM-4 (PM, Ver- mittlungsplatz) und SchP-4 trennen. b) Verbindung von Kanälen mit ungleichen Empfangs- und Sende- pegeln 0 dB/-8.68 dB (0 Np/-1 Np) - Brücken 1-3, 5-6, 7-9, 11-12 auf der Platine RM-4 und die Brücken 3-4, 9-10, 13-14 und 15-16 auf den Platinen SchP-4 einlöten. - Sämtliche anderen Brücken auf den Platinen RM-4 und SchP-4 trennen. Bei der Verbindung von Kanälen mit ungleichen Empfangs- und Sendepegeln 4,34 dB/-13 dB (0,5 Np/-1,5 Np) sind die Brücken auf den Platinen SchP-4 und RM-4 wie beim Betrieb mit gleichem Empfangs- und Sendepegel geschaltet. Die Übereinstimmung der Pegel wird mit Hilfe von Verlänge- rungsleitungen im BPTNW-U erreicht. Die Klinke/Buchse ПP. (Empfang) am BPTNW-U wird über eine Verlängerungsleitung (VL) von 0,9 Np und die Klinke/Buchse ПEP. (Senden) über eine VL von 1,1 Np verbunden. Vom Hersteller wird die P 209 so ausgeliefert, daß die Brük- ken für gleichen Empfangs- und Sendepegel belegt sind. Die Betriebsart jedes Kanalsatzes ist an den BSL in Abhängig- keit von der Betriebsart der Kanäle wie folgt einzustellen: a) Betriebsart ZB 2/4 für die Sätze ZB 2/4-OB - den Sch. ЦБ/MБ in Stellung ЦБ schalten. b) Die Betriebsart OB für die Sätze ZB 2/4 - den Sch. ЦБ/MБ in Stellung MБ schalten. c) Betriebsart SL 2/4-OB - die Brücken 2-3, 4-5, 7-8 und 9-10 auf der Platine PN (Zuschaltung des Nummernschalters ПH) einlöten bzw. prüfen, ob sie belegt sind und sämtliche anderen Brücken trennen. d) Betriebsart SL 4 für die Sätze SL 2/4-OB - die Brücken 1-2, 3-4, 5-6 und 9-10 auf der Platine PN prüfen, ob sie belegt sind, erforderlichenfalls einlöten sowie die anderen Brücken trennen. Vom Hersteller wird die P 209 so ausgeliefert, daß die Be- triebsart SL 2 auf den Platinen Pn der BSL geschaltet ist. An den BPTNW-U ist die Betriebsart jedes Kanalsatzes in Ab- hängigkeit von den zugeschalteten Kanälen wie folgt einzu- stellen: a) Bei automatisiertem Betrieb - Sch. HAБOP-BЫЗ. des Empfängers PTNW-U in Stellung HAБOP schalten. b) bei nichtautomatisiertem Betrieb - Sch. HAБOP-BЫЗ. des Empfängers PTNW-U in Stellung BЫЗ. schalten. Das Einstellen der Empfangs- und Sendepegel der Kanäle (von der Kanalseite des BPTNW-U) ist mit Hilfe von Verbindungs- steckern oder Verlängerungsleitungen wie folgt durchzuführen: a) Empfangs- und Sendepegel -3,5 dB (-0,4 Np) - die Buchsen ПP. und ПEP. mit einem Stecker verbinden. b) Empfangspegel 4,3 dB (0,5 Np) und Sendepegel -13 dB (-1,5 Np) - die Buchse ПP. mit einer VL 7,8 dB (0,9 Np) und Buchse ПEP. mit einer VL 9,6 dB (1,1 Np) verbinden. c) Empfangspegel 0 dB (0 Np) und Sendepegel -8,7 dB (-1 Np) - die Buchsen ПP. und ПEP. mit einer VL 4,3 dB (0,5 Np) verbinden. Die Vermittlungsstecker und VL (Dämpfungsglieder) befinden sich im Zubehörsatz des BPTNW-U. 1.5.2. Ruf vom Teilnehmer Das Rufsignal gelangt zur Fernsprechvermittlung P 209 als a) Induktorspannung der Frequenz 45 … 50 Hz von den OB- Fernsprechapparaten (Feldfernsprecher), Funkstellen im Simplexbetrieb und 2Dr- und 4Dr-Leitungen, die an die Ver- mittlung ZB, OB, ZBW und ATZ angeschlossen sind, b) Gleichstromsignal von ZB 2/4-Teilnehmern und von Verbin- dungsleitungen durch Schleifenbildung, c) Tonfrequenzimpulse (Frequenz 2 100 Hz) von Kanälen, die in 4Dr-Schaltungen arbeiten, d) Gleichstromsignal von den ASDS. Die Induktorspannung wird über die Adern a und b an die BAK-20 bzw. BAK-40 (falls im Bestand der Vermittlung vorhanden) ange- legt. Ruft ein Teilnehmer vom ZB-Apparat aus, muß er den Handapparat abheben. Dabei werden die Adern a und b verbunden und bilden so den Gleichstromkreis der Verbindungsleitung. In der P 209 spricht der Teilnehmersatz (Stromlaufpläne der Geräte BSL, BMA-4, BMP-4 und BA-2/4, Bilder 16, 19, 22 und 26) an. Auf Querverbindungen wird das Rufsignal als Gleichstrom- signal abgegeben. Beim Stecken des Stöpsels in die Klinken- buchse der entsprechenden Leitung schließt sich der Gleich- stromkreis zum Ansprechen des Anrufrelais. Das Rufsignal von einem Kanal in 10adriger Anschlußart ge- langt als Gleichstromsignal auf den Kontakt 7 des Anschluß- steckers KAH. des Bk-4 sowie zum Rufrelais des Kanals. Das Relais spricht an. Das Rufsignal eines Kanals in 4adriger Anschlußart gelangt mit einer Frequenz von (2 100± 25) Hz über die Empfangslei- tung des 4Dr-Kanals und den Tonrufempfänger des BPTNW-U an die P 209. Beim Anliegen des Rufsignals vom Kanal arbeitet der Tonrufempfänger. Er schließt den Gleichstromkreis für das Rufrelais des BK-4. Der Stromkreis ist derselbe wie beim Anliegen des Kanalrufes vom 10adrigen Anschluß (Stromlaufpläne des BK-4 und BPTNW-U, Bilder 1, 2 und 28). Das Rufsignal, das am BPTNW-U anliegt, wird durch den Tonrufempfänger wie folgt verzögert: a) bei nichtautomatisiertem Betrieb um 100 … 400 ms, b) bei automatisiertem Betrieb um < 20 ms. Damit ist es möglich, Störimpulse auszufiltern. Örtlich dür- fen Impulsstörungen auftreten, die im nichtautomatisiertem Betrieb 50 ms und im automatisiertem Betrieb 6 ms nicht über- steigen. Der ankommende Ruf wird an beliebigen Sätzen durch Signal- lampen für Ruf und Abruf, die sich an den BPRS befinden, an- gezeigt. Das Anliegen des Rufes wird ebenfalls akustisch angezeigt, wenn an den BRPS die Sch. TB eingeschaltet sind. Die Signali- sation liegt bis zur Abfrage durch den Betriebsfernsprecher an der Vermittlung an (Stromlaufpläne der Geräte BRPS und BSch-4, Bilder 10 und 31). Bei ankommendem Ruf von einem 4Dr-Kanal über den BPTNW-U leuchtet außer der allgemeinen Rufsignallampe am BPTNW-U die La ПP. BЫЗ. des entsprechenden Kanals. Der Rufsignalempfang und die Rufsignalblockierung ist den Stromlaufplänen (Bilder 6 und 7) zu entnehmen. In Vermittlungen mit geringer Anzahl von AE wird die Ruf- signalisation durch konstantes Signal und in Vermittlungen mit großer Anzahl von AE durch intermittierendes Signal an alle ZB-Sätze angezeigt. Beim Anliegen eines ZB-Rufes vom Teilnehmer in Vermittlungen mit großer Anzahl von AE leuchtet gleichzeitig mit dem Flackern der Ruflampe des BMA-4 die Rufsignallampe des entsprechenden Satzes am BMP-4 ständig. Damit wird signalisiert, daß der Satz besetzt ist (Bilder 19 und 22). Soll ein anrufender Teilnehmer mit einem Kanal verbunden wer- den, der nicht am gleichem Vermittlungsfeld angeschaltet ist, so hat der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz die Mög- lichkeit der Rufweiterschaltung (Umadressierung) zum ent- sprechenden BMP-4. Dazu muß der Vermittlungsstöpsel aus der Klinkenbuchse des BMA-4 gezogen und der T-Sch. ПEP. des BMA-3 gedrückt werden. Die Ruflampe am BMA-4 und Bmp-4, auf die der umadressierte Ruf gelangt, leuchtet im Rufrythmus, an allen anderen angeschalteten BMP-4 leuchten sie stetig. 1.5.3. Abfrage durch die Vermittlung Nach dem Anliegen des Rufes muß der Betriebsfernsprecher den Teilnehmer abfragen. Die Abfrage der Teilnehmer von Verbin- dungs- und Übertragungsleitungen sowie Fernkanälen erfolgt mit Hilfe der Schnurpaare an den BSch-4. Die Betriebsarten der Schnurpaare 2Dr, 4Dr oder 2Dr/4Dr sind mit dem Betriebsartenschalter 2/4-2-4 wie folgt einstellbar: a) Stellung 2 - die Abfrage erfolgt mit der Abfrageschnur OШ und der Vermittlungsschnur BШ des Vermittlungsplatzes im 2Dr-Betrieb (Abfrage und Vermitteln von 2Dr-Teilnehmern). b) Stellung 2/4 - die Abfrage erfolgt mit der Vermittlungs- schnur BШ in 2Dr-Schaltung und bei Verwendung der Abfrage- schnur OШ in 4Dr-Schaltung (Abfrage und Vermitteln eines 2Dr- und 4Dr-Teilnehmers). Die Umschaltung des Vermittlungsplatzes des Betriebsfernspre- chers auf 2Dr-Schaltung ist erforderlich, weil die Vermitt- lungsplatzschaltung als 4Dr-Schaltung ausgeführt ist. Die Um- schaltung wird durch den Betriebsartenschalter und durch den BSch-4 gewährleistet. Ur Abfrage beliebiger Vermittlungssätze kann man sowohl die Abfrage- wie auch die Rufschnur nutzen. Zur Verbindung von 2Dr- mit 4Dr-Leitungen muß zur Abfrage des 2Dr-Satzes die Ver- mittlungsschnur БШ und zur Abfrage des 4Dr-Satzes die Abfrage- schnur OШ genutzt werden. Zur Abfrage beliebiger Sätze stellt der Betriebsfernsprecher die notwendigen Betriebsarten der Schnüre her, steckt den ent- sprechenden Stöpsel in die Klinkenbuchse und schaltet den Ab- frageschalter in Stellung OOШ (Abfrage mit Abfrageschnur). Dabei wird die Rufsignalisation abgeschaltet und die Fern- sprechleitung ist über die Vermittlungsklinkenbuchse und das Schnurpaar mit dem Vermittlungsplatz verbunden. Gleichzeitig gelangt die Speisespannung über den Widerstand R und die Ver- mittlungsschnur auf die Schaltung OG (OГ, Abschaltung der Sprechgarnitur). Die Schaltung OG (Stromlaufpläne, Bilder 1 und 2) stellt eine Brückenschaltung dar. Beim Umschalten eines Abfrageschalters wird zu einem Zweig der Brücke über das Schnurpaar ein Wider- stand zugeschaltet - es liegt Brückennull vor. Beim Umschalten eines 2. Abfrageschalters werden die beiden Widerstände der Schnüre parallel geschaltet - das Brückennull wird aufgehoben. Damit fließt über den Querzweig der Brücke ein Strom und das Rs OG zieht an, die akustische Signalisation wird zu- geschaltet sowie der Fernhörerstromkreis des Vermittlungs- platzes kurzgeschlossen. Wenn der ankommende Ruf vom ZB-Teilnehmer aus am Ortsteilneh- merfeld der P 209 anlag, wird beim Einstecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse der Blockierungskreis über die Parallel- schaltung oder offene Verbindung gebildet. Die Ruflampen des angeschalteten BMP-4 leuchten und signali- sieren, daß der Satz besetzt ist. Wenn der Ruf am BMP-4 an- lag, leuchten beim Einstecken des Stöpsels in die Klinken- buchse des BMP-4 dessen Lampe. Die Ruflampe des BMA-4, zu dem der Teilnehmer geschaltet ist, leuchtet ständig und signali- siert, daß der Satz besetzt ist. Die Sprechleitung vom ZB-Teilnehmerapparat wird über das BMA-4 und das Verbindungskabel zur Klinkenbuchse des BMP-4 durchgeschaltet. Über das Schnurpaar gelangt das Signal weiter zum Handapparat am Vermittlungsplatz. Der Blockierungskreis gegen Parallelschaltung und Verbin- dungsunterbrechung wird über die Verbindungskabel, die Ver- mittlungsklinkenbuchse, das Schnurpaar und den BSch-4 ge- bildet. Kommt der Ruf von einer Funkstelle für Simplexbetrieb, ist durch den Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz bei der Abfrage zusätzlich der Sch. BЫЗ. ПEP. in Stellung ПEP. am Steuergerät der Vermittlung BUK (БУK) zu schalten. Dabei wird der Stromkreis zum Anziehen des Relais, das die Funk- stelle auf Senden umschaltet, geschlossen. Am BUK leuchtet die La KП (Sendekontrolle) und signalisiert den Übergang der Funkstelle von Empfang auf Senden. Danach ist der Sch. B-EP in die Ausgangsstellung zu schalten (Übergang der Funkstelle von Senden auf Empfang, Bilder 10 und 16). Gelangt auf die P 209 der Ruf von einem automatisierten Kanal, wird beim Ein- stecken des Stöpsels in die Vermittlungsklinkenbuchse über die Kontakte dieser Klinkenbuchse der Steuerkreis zum Senden des Antwortsignals geschlossen. Bei Betrieb über Kanäle in 10adriger Anschlußart werden die Antwortsignale als Gleich- stromimpulse über den Kontakt 6 des Steckers KAH. (Kanal) am BK-4 an die ASDS angelegt. Wird in 4adriger Anschlußart gearbeitet, dann schließt sich beim Einstecken des Stöpsels in die Vermittlungsklinkenbuchse der Steuerkreis zur Abgabe des Antwortsignals. Das Antwortsignal gelangt als Gleichstromsignal vom BK-4 über die Kontakte 6 der Steckerleiste KAH. an den BPTNW-U zur Steuerung des Tonrufgenerators GTW (ГTB) und der Schaltung RU (PУ). Die Schaltung RU schaltet den Ausgang des GTW zum Sendekreis des Kanals durch. Das Antwortsignal gelangt so als Tonfrequenzimpuls auf den Kanal. Kommt das Rufsignal von einem Kanal, der nicht einer ASDS zu- geordnet ist, muß zur Abfrage die ASDS genutzt werden, die mit den Schnüren des BSch-4 verbunden ist (Variante Schnurpaar). In diesem Falle ist der Stöpsel der Schnur, der mit der ASDS direkt verbunden ist (Fernseite), in die Klinkenbuchse des Kanals zu stecken, auf dem ein Ruf anliegt. Der Stöpsle der Abfrageschnur wird in die Klinkenbuchse des Kanal- satzes gesteckt, auf dem die Ortsseite der ASDS anliegt. Die Abfrage erfolgt nach dem Umschalten des Abfrageschalters der Abfrageschnur in Stellung OOШ bzw. OBШ. 1.5.4. Rufen des Teilnehmers Das Rufsignal wird von der Fernsprechvermittlung P 209 ge- geben als a) Induktorruf zu ZB 2/4, OB-Teilnehmern, OB-Vermittlungen über Teilnehmer- bzw. Verbindungsleitungen und Funkstellen im Simplexbetrieb, b) Gleichstromsignal auf Verbindungsleitungen zu ZB-Vermitt- lungen und auf Übertragungsleitungen durch bilden der Leiterschleife, c) Leiterschleife und nachfolgende Nummernwahl auf Verbin- dungsleitungen zu ZBW- und AMTS-Vermittlungen, d) Gleichstromimpulse und Nummernwahl auf automatisierten Kanälen, e) Tonfrequenzimpulse auf nichtautomatisierten 4Dr-Kanälen. Zur Abgabe des Induktorrufs steckt der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz den Stöpsel in die entsprechende Ver- mittlungsklinkenbuchse und schaltet den Abfrageschalte des Schnurpaares in Bestellung BЫЗ. Der Strom fließt von der internen Induktorrufstromquelle über die Sicherung des BRPS und die innere Verkabelung zum BSch-4. Dadurch wird im BSch-4 ein Relais zum Ansprechen gebracht, das den Ausgang der Induktorrufstromquelle über die Kontakte des Rufschalters und die Relaiskontakte der Schaltung OT (Abschalten des Fernhörers) zu den Adern a und b durchgeschaltet. Ist die Induktorrufstromquelle abgeschaltet oder ist eine Sicherung der BRPS defekt, wo wird automatisch der Ausgang des Induktorrufgenerators GIW (ГИB) zu den Adern a und b über die Kontakte des Sch. BЫЗ. und des Relais der Schaltung OT durchgeschaltet. Der Durchgang des Rufsignals, ob von der äußeren Quelle oder vom GIW wird durch die La KB signalisiert, die sich am BUK befindet. Der Durchgang der Rufsignale und die Funktionsweise der Schal- tung OT ist den Stromlaufplänen, Bilder 1 und 2 zu entnehmen. Während des abgehenden Rufes zum ZB-Teilnehmer wird das Minus- potential vom Teilnehmersatz über die c-Ader und das Schnur- paar an die Schaltung OT des BSch-4 angelegt. Der Arbeitsstromkreis des Relais der Schaltung OT, die die Adern a und b zu einem der Ausgänge der Induktorrufquellen schaltet, wird geschlossen. Der ankommende Ruf des Teilnehmers wird unterbrochen, wenn am Vermittlungsplatz der Rufschalter БЫЗ. sich in Mittelstellung befindet. Während des abgehenden Induktorrufs zum OB-Teilnehmer wird das Pluspotential der Spanungsquelle über die d-Ader und das Schnurpaar an die Schaltung OT des BSch-4 angelegt. Dabei wird der Arbeitsstromkreis des Relais der Schaltung OT ge- schlossen. Die Adern 1 und b sind zu einer der Induktorruf- quelle durchgeschaltet. Der Ruf wird unterbrochen, wenn der Rufschalter БЫЗ. in Mittelstellung geschaltet wird. Zum Rufen über Verbindungleitungen zu ZB-Vermittlungen oder Übertragungsleitungen ist der Stöpsel in die entsprechende Klinkenbuchse zu stecken. Dabei wird der Gleichstromkreis zur Speisung des Leitungsrelais ZB oder des Rufrelais im PL-Satz geschlossen. Im Stromkreis des Leitungsrelais befindet sich eine Diode, die die Polarität der Zentralbatterie bei deren Zuschaltung zur Verbindungsleitung SL (CЛ) bestimmt. Zum Ru- fen von ZBW- oder ATZ-Einrichtungen über Verbindungsleitungen wird der Stöpsel in die gewünschte Klinkenbuchse gesteckt (dabei wird der Gleichstromkreis für die Leitungsrelais ge- schlossen) und der T-Sch. HH des BSL gedrückt. Dabei wird das Pluspotential vom BSch-4 über die Verbindungskabel, die BRPS an das Relais zur Zuschaltung des Nummernschalters und an die Leitung (SL) des BSL angelegt. Das Relais spricht an und schaltet die Schleife über den Impulskontakt und den gedrück- ten Kontakt des Nummernschalters weiter. Durch Drehen an der Nummernscheibe wird der gewünschte Teilnehmer ZBW oder AMTS gerufen. Soll auf einem nichtautomtatisierten Kanal (4- oder 10adrige Anschlußart) gerufen werden, dann muß an der P 209 (am BK-4) der T-Sch. ПB des gewünschten Kanals gedrückt wer- den. Mit Drücken des T-Sch. ПB gelangt der Ruf über den Kon- takt 6 des Anschlußsteckers KAH. des BK-4 auf den Kanal. Ist der Kanal 10adrig angeschlossen, dann gelangen die Im- pulssignale auf die ASDS. In der 4adrigen Anschlußart gelan- gen die Rufsignale vom BK-4 wie ein Kanalruf (10adrig) an den BPTNW-U zur Steuerung des GTW und der Verbindung der Eingänge RU. Die Schaltung RU schaltet die Tonfrequenzimpulse vom GTW zu den entsprechenden Sendekreisen durch. Zur Abgabe des Rufsignals auf einen automatisierten Kanal (in 4- oder 10adriger Anschlußart) sind folgende Bedienhand- lungen durchzuführen: a) Stöpsel in die Klinkenbuchse des geforderten Kanalsteckers stecken. b) Abfrageschalter umschalten. c) Sch. TB-ПH (BUK) in Stellung ПH schalten. d) Rufnummer des Teilnehmers wählen. Bein Einstecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse eines au- tomatisierten Kanals wird mit den Klinkenkontakten der Be- setztimpuls ausgelöst, indem der Gleichstromimpulskreis über Kontakt 6 des Anschlußsteckers KAH. (BK-4) geschlossen wird. Arbeitet der Kanal in 10adriger Anschlußart, dann gelangt der Impuls auf die ASDS. In 4adriger Anschlußart gelangt der Im- puls auf den BPTNW-U zur Steuerung des GTW und der Schaltung RU, die den Ruf auf den entsprechenden Kanal schaltet. Durch drücken des T-Sch. ПH wird der Arbeitsstromkreis des Relais im BSL unterbrochen und der Nummernschalter an die Querverbindungsleitung des BSL angeschaltet. Damit liegt der Impulskontakt des Nummernschalters über die Impulsformer- stufe an der a-Ader an. Vom Nummernschalter wird das Minuspotential über die Kontakte des T-Sch. ПH, den Impulskontakt des Nummernschalters und Transistor der Impulsstufe an die a-Ader angelegt und somit die Kanalautomatik-Einrichtung UKA-1 des BK-4 gesteuert. Die UKA-1 formt die Rufsignale in Gleichstromimpulse um und legt diese über den Kontakt 6 des Steckers KAH. (BK-4) an die ASDS (bei 10adriger Anschlußart). Wird der Kanal 4adrig ange- schlossen, dann gelangen die Gleichstromimpulse an den BPTNW-U zum Einschalten des GTW und an die Schaltung RU, die das Ton- rufsignal an den entsprechenden Kanal anlegen. Hat ein ZB 2/4-Teilnehmer vergessen, seinen Handapparat nach Endes des Gespräches aufzulegen, dann hat der Betriebsfern- sprecher die Möglichkeit den Teilnehmer zu rufen. Das Rufen erfolgt mittels eines Tonrufsignals. Dazu ist am Teil- nehmersatz der Vermittlungsstöpsel in die Klinkenbuchse zu stecken sowie der Abfrageschalter in Stellung OOШ (OBШ) und Sch. TB-ПH (am BUK) in Stellung TB zu schalten. Wenn das Ruf- signal (bei 2Dr-Schaltung) vom Sch. TB-ПH über den Betriebs- arten- und Abfrageschalter am Relais anliegt, wird der Aus- gang des GTW an die Adern a und b geschaltet. Das Tonfrequenz- signal gelangt vom GTW über das Schnurpaar (adern a und b), den Teilnehmersatz und die Leitung auf den Fernhörer des Teilnehmerapparates. Bei 4Dr-Schaltung gelangt das Rufsignal vom Ausgang des GTW an die Adern c und d. Die Kontrolle über die Abgabe des Tonfrequenzsignals erfolgt am Handapparat des Vermittlungsplatzes. 1.5.5. Herstellen der Verbindung Beim Herstellen von Verbindungen gelangen die Sprechwechsel- ströme von einem Satz zum anderen über die Schnurpaare. Die Schnurpaare gewährleisten folgende Betriebsarten: a) 2Dr-Betrieb, b) 4Dr-Betrieb, c) 2Dr-/4Dr-Betrieb. Diese Betriebsarten werden mit dem Betriebsartenschalter 2/4-2-4 eingestellt. Bei 2Dr-Betrieb sind die Adern a und b überkreuzt geschaltet. Im 4Dr-Betrieb werden die Sende- und Empfangskreise sowie die Adern dieser Kreise gekreuzt. Im 2Dr-/4Dr-Betrieb gelangen die Sprechwechselströme über die Gabelschaltung (zur Anpassung zwischen 2Dr- und 4Dr-System) an die Schnurpaare. Dabei ist die Vermittlungsschnur BШ in 2Dr- und die Abfrage- schnur OШ in 4Dr-Schaltung ausgeführt. Die Schnurpaare 7 bis 12 können zur Zuschaltung der Kanal- ausgänge der ASDS genutzt werden, da diese Schnüre an die An- schlußstecker OШ und BШ des BSch-4 herausgeführt sind. Bei der Nutzung der Schnurpaare 7 bis 12 als gewöhnliche Schnurpaare sind die Steckeranschlüsse OШ und BШ mit dem Kabel AПП. zu verbinden. Wenn die Anschlußstecker mit dem Kabel CИMПЛ. verbunden wer- den, sind im Simplexschnurpaar die Kondensatoren ausgeschaltet und die Adern des Schurpaares werden überkreuzt geschaltet. Während der Verbindung befindet sich der Abfrageschalter in der mittleren Stellung. Die parallele Zuschaltung zum Sprech- weg ist am Vermittlungsplatz nicht möglich. Beim Umschalten des Abfrageschalters wird die hergestellte Verbindung unterbrochen und einer der Teilnehmer ist zum Ver- mittlungsplatz geschaltet. Im Fall des gleichzeitigen Um- schaltens von 2 Abfrageschaltern arbeitet die Schaltung OG. Dabei wird der Handapparat des Vermittlungsplatzes durch Ver- binden der a- und b-Adern außer Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wird die akustische Signalisation eingeschaltet, die auch mit dem Sch. TB (BRPS) und Sch. OTKЛ.-TB (BSch-4) nicht abgeschaltet werden kann. Werden 2Dr-Teilnehmer unter- einander verbunden, dann gelangt der Sprechwechselstrom vom Fernsprechapparat des 1. Teilnehmers über die Teilnehmerlei- tung, das Verbindungskabel an den Schaltblock des Teilnehmer- satzes. Von hier gelangt das Signal über das Schnurpaar an den anderen Teilnehmersatz und weiter über das Verbindungs- kabel und die Teilnehmerleitung zum anderen Teilnehmerapparat. Beim Herstellen von 4Dr-Verbindungen sind die Stromläufe ana- log, die Sende- und Empfangskreise sind jedoch separat ge- führt. Die Verbindung der Teilnehmer in Vermittlungen mit großer Anzahl von AE kann über das BMA-4 erfolgen. In den Sprechweg werden dabei zusätzliche Verbindungskabel zwischen den ein- zelnen Blöcken sowie Sprechadern geschaltet. bei der Verbin- dung von 2Dr- und 4Dr-Schaltungen miteinander gelangt der Sprechwechselstrom vom 2Dr-Teilnehmer über die Adern a und b auf die P 209 und weiter über das Schnurpaar und den 2Dr-Ein- gang der Gabel an die Platine SchP-4 des BSch-4. Die Gabel gewährleistet die Anpassung beim Übergang von 2Dr- auf 4Dr-Betrieb und umgekehrt. Die Sprechwechselströme für den Empfangs- und Sendeweg gelan- gen getrennt über die Geräte und deren Verbindungskabel auf die 4Dr-Leitung. Die Verbindung der Kanäle erfolgt mit den 4Dr-Schnurpaaren. Besitzen die Kanäle keine eigene ASDS, dann wird zum Herstel- len der Verbindung die ASDS genutzt, die mit den Schnüren des BSch-4 verbunden ist. Der Sprechwechselstrom gelangt vom Kanal an den BPTNW-U und über die ASDS, die mit den Schnüren verbunden ist, an den Kanalsatz (BK-4) und weiter über das Schnurpaar an den ande- ren Kanalsatz. Die 2Dr-Transitschaltung erfolgt durch Drücken des T-Sch. БA wenn beide Geräteausrüstungen, die ASDS sowie die Betriebs- art, gleich sind. Bei Nutzung einer ASDS (die mit den Schnü- ren des BSch-4 verbunden ist) ist bei Transitschaltung nach Herstellen der Verbindung, die Verbindung zur ASDS wieder zu trennen. Das Freischalten der ASDS wird durch Umstecken des Steckers realisiert. Vor dem Umstecken ist der T-Sch. BA zu drücken, damit kein Abrufimpuls ausgelöst wird. Die Tran- sitschaltung wird ohne Drücken des T-Sch. BA hergestellt, wenn die ASDS vom gleichen bzw. nicht gleichem Typ sind, je- doch in verschiedenen Betriebsarten abreiten. Sollen Transitverbindungen für eine längere Zeit hergestellt werden, sind die Transitschnüre aus dem Zubehörsatz zu nutzen. 1.5.6. Abruf vom Teilnehmer Das Abrufsignal gelangt zur Fernsprechvermittlung P 209 als a) Induktorruf von OB-Teilnehmerapparaten, OB-Vermittlungen (die über Querverbindungsleitungen angeschaltet sind) und Funkstellen im Simplexbetrieb, b) Gleichstromsignal von ZB-Teilnehmerapparaten sowie ZB- Vermittlungen (die über Querverbindungsleitungen angeschal- tet sind) durch Unterbrechung der Leiterschleife, c) Gleichstromsignal von ZBW-Vermittlungen über Verbindungs- leitungen durch Umpolung der Zentralbatterie, d) Gleichstromsignal von Fernleitungen (10adrige Anschlußart), e) Tonfrequenzsignal von Fernleitungen (4adrige Anschlußart). Beim Anliegen des Abrufsignals auf beliebigen Sätzen spricht die Schaltung des entsprechenden Teiles an und über die c-Ader wurde Minuspotential geschaltet. Damit wurde der Abruf- signalstromkreis mit Selbsthaltung gebildet. Gleichzeitig wird die allgemeine akustische Rufsignalisation eingeschaltet (wenn an der BRPS der Sch. TB eingeschaltet ist). Die La ЛOOШ und ЛOBШ, die sich an den Schnurpaaren befinden, signalisieren das von den Sätzen ankommende Abrufsignal. Der Signalstromkreis wird von den Sätzen über die c-Ader der Schnurpaare zum BSch-4 gebildet. Damit wird der Relaisarbeits- stromkreis im BSch-4 geschlossen. Das Relais spricht an und legt mit seinen Kontakten die Spannung an die La OBЛ des BRPS und an den GTW an. Die Stromversorgung für den GTW wird von der Stromverteiler- tafel BRPS sichergestellt. Der Stromkreis wird von der BRPS über den geschlossenen Kontakt des Sch. TB, Verbindungskabel, BSch-4 zum GTW gebildet. Kommt von einem OB-Teilnehmer, von OB-Vermittlungen oder Funkstellen im Simplexbetrieb das Abrufsignal, dann muß der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz den Teilnehmer nochmals abfragen und erst danach durch Herausziehen des Stöpsels die Verbindung trennen oder erneut herstellen. Nach Beendigung des Gesprächs über einen Kanal hat der Be- triebsfernsprecher am Vermittlungsplatz den Kanal abzurufen. Bei Betrieb auf automatisierten Kanälen erfolgt die Abgabe und Durchschaltung des Abrufsignals automatisch, wenn der Ver- mittlungstöpsel aus der Klinkenbuchse gezogen wird. Bei Be- trieb über nichtautomatisierte Kanäle muß der Betriebsfern- sprecher am Vermittlungsplatz den T-Sch. ПB des BK-4 drücken und damit das Abrufsignal geben. Der Durchlauf der Impulsabrufsignale von 4 oder 10adrigen Anschlußschaltungen ist analog dem Durchlauf der Rufsignale. Außerdem haben die automatisierten Kanalsätze der BK-4 Ver- zögerungsschaltungen, um falsche Abrufsignale auszufiltern. Beim Anliegen eines Gleichstromabrufsignals am Kontakt 7 des Anschlußsteckers KAH. des BK-4 spricht das Relais an, welches die Ruf- und Abrufsignale vom Kanal weiterschaltet. Das Re- lais schaltet die Verzögerungsschaltung SCHEINABRUF ein. Die Rufsignalschaltung und deren Blockierung spricht verzögert an. Wird auf 4Dr-Kanälen gearbeitet, ist zu berücksichtigen, daß das Abrufsignal erst über den Tonruf- und Tonwahlempfänger des BPTNW-U gelangt und die Signaldauer kleiner 6 ms festlegt. 1.5.7. Betriebs- und Havariesignalisation Die Betriebs- und Havariesignalisation dient zur Funktions- kontrolle der Vermittlungseinheiten FKB (Stromlaufpläne, Bilder 6 und 8). An der Fernsprechvermittlung P 209 werden folgende Signale und Betriebszustände angezeigt: a) das ankommende Rufsignal, b) das ankommende Abrufsignal, c) das Besetztzeichen für ZB-Teilnehmer in Vermittlungen mit großer Anzahl von AE, d) das Havariesignal bei Ausfall von Sicherungen und das Ansprechen der Rücklötsicherungen, e) das Einschalten der Stromversorgung der Geräte BITS-2/4, BTPNW-U, BP-6, BP-7, BP-60 und BPA-D, f) die Betriebsart der Kanalsätze des BK-4 g) die Zuschaltung des Nummernschalters zu den SL-Sätzen, h) das Kontrollsignal bei Abgabe des Induktorrufs, i) die Kontrolle des Umschaltens auf Senden, k) die Arbeit der Schaltung OG, l) die Betriebsart bei der Stromversorgung der Vermittlung, m) die Funktionskontrolle des BITS-2/4. Das Anliegen des Rufsignals wird durch die Signallampe ЛB und die Abruflampe OBЛ sowie durch ein Tonfrequenzsignal an- gezeigt. Die Stromversorgung der La ЛB und La OBЛ wird beim Anliegen des Rufsignals an einem beliebigen Satz der Vermitt- lung mit geringer Anzahl von AE durch die Zentralbatterie sichergestellt. Die akustische Signalisation wird durch den Sch. TB der BRPS eingeschaltet. Beim Anliegen des Rufsignals von einem 4Dr- Kanal leuchten ebenfalls die Lampen am BK-4 sowie die La ПP. BЫЗ. am BPTNW-U. Die Stromversorgung der La ЛB der Sätze ZB und der La OBЛ der Vermittlungen mit großer Anzahl von AE erfolgt beim An- liegen des Rufsignals durch Intervallspannungen. Das stetige Leuchten dieser Lampe zeigt an, daß diese Sätze besetzt sind. Beim Anliegen des Rufsignals an den übrigen Sätzen von Ver- mittlungen mit großer Anzahl von AE werden die La ЛБ und OBЛ von einer Gleichspanungsquelle versorgt. Die Ruflampe der Kanalsätze (in 4Dr-Schaltung) an den BK-4 und am BPTNW-U leuchten wie bei Vermittlungen mit geringer Anzahl von AE. Das Anliegen des Abrufsignals wird durch die einzelnen Abruf- lampen an den Schnurpaaren sowie durch die La OBЛ am BRPS an- gezeigt. Diese Lampen werden von einer Gleichspannungsquelle gespeist (an Vermittlungen mit geringer und großer Anzahl von AE). Wenn der Sch. TB der BRPS eingeschaltet ist, dann arbeitet die akustische Signalisation. Bei Ausfall von Sicherungen der BRPS leuchten die Signallam- pen AB an den BRPS und das akustische Signal wird eingeschal- tet. Bei Ausfall von Sicherungen des BSch-4 erfolgt keine akustische und beim Ausfall von Sicherungen der BRPS keine optische Signalisation. Beim Ansprechen von Rücklötsicherungen am BAK-20 wird die Havarie durch die La AB. БAK. signalisiert und gleichzeitig das akustische Signal eingeschaltet. Die akustische Signalisation kann durch Umschalten des T-Sch. OTKЛ.TB am entsprechenden BSch-4 abgeschaltet werden. Leuchten die La ПИT an den Geräten BITS-2/4, BPTNW-U, BP-7 und BP-6 sowie die La CEЬ an den Geräten BPA-D und BP-60, dann ist an den genannten Geräten die Stromversorgung einge- schaltet. Am BP-7 wird das Anliegen der Netzspannung oder der Akkumula- torspannung angezeigt. bei Arbeit des BP-7 im Pufferbetrieb mit Akkumulator wird das Umschalten von Netz- auf Akkumulator- betrieb angezeigt. Dabei wird gleichzeitig die akustische Signalisation eingeschaltet und die La PAЗPЯД БAT. leuchtet. Bei Toleranzen der Ausgangsspannung von + 10 % bzw. -20 % leichten an den Geräten BP-7 und BPA-D die entsprechende La MEHЬШE oder БOЛЬШE und die akustische Signalisation schaltet sich ein. Mit dem Sch. ЗУMM. kann das akustische Signal ab- geschaltet werden. Der Spannungswert der Ausgangsspannung wird am Meßinstrument angezeigt. Bei Ausfall der Sicherungen an den Stromversorgungsgeräten leuchten die La ПEPEГP. ПPEДOXP. und das akustische Signal schaltet sich ein. Beim Betrieb auf Fernverbindungen zeigen die Kanalsätze der P209 dem Betriebsfernsprecher das Senden auf dem Kanal an, signalisierten das Abschalten und die Havarie der ASDS und schalten das Havariesignal zum Dispatcherpult durch. Beim gleichzeitigen Umschalten von 2 Abfrageschaltern in Stellung OOШ und OBШ arbeitet die Schaltung OG. Sie schließt die Strom- kreise des Handapparates am Vermittlungsplatz kurz und schal- tet die akustische Signalisation ein. Mit dem Sch. TB (BRPS) und Sch. OTKЛ.TB. (BSch-4) kann das akustische Signal nicht abgeschaltet werden. Bei Netzausfall arbeitet die Schutzschalt- tung der Schalttafel ЩOC. Liegt die Netzspannung erneut an, dann kann durch Drücken des T-Sch. BK an der ЩOC die Netz- spannung wieder zugeschaltet werden. An die ЩOC wird die Batterie angeschlossen. 1.5.8. Anschließen der Vermittlungsplätze Die Vermittlungen mit großer Anzahl von AE verfügen über 2 bzw. 3 Vermittlungsplätze. Die Zusammenschaltung der Vermitt- lungsplätze ist im Bild 5 dargestellt und im Abschnitt 2.1.5.7. beschrieben. Anmerkungen: 1. An allen Geräten der Fernsprechvermittlung P 209 ist die Kurzbezeichnung eingraviert. Außerdem ist ein Platz bzw. ein Beschriftungsfeld vorhanden, in das die betriebliche Gerätenumerierung einzutragen ist. 2. Alle Bau- und Einzelteile der P 209 haben Beschriftungen, die den Stromlaufplänen entsprechen. 2. Einzelgeräte und Einrichtungen 2.1. Schnurpaarblock BSch-4 2.1.1. Bestimmung Der Schnurpaarblock BSch-4 (8 bzw. 12 Schnurpaarsätze) verbin- den die Endsätze der P 209 mit den Vermittlungsplatzeinrich- tungen. Der BSch-4 gewährleistet: a) das Zuschalten der Gleichspannung 24 V ± 10 % und Wechsel- spannung 70 … 120 V sowie das Verteilen dieser Spannungen auf die einzelnen Stromkreise, b) das Zuschalten des Nummernschalters auf andere Geräte der P 209 und das Einschalten der allgemeinen Abrufsignalisation, c) das Einschalten der Signalisation beim Rufempfang, der allgemeinen Signalisationsstromkreise sowie die Möglichkeit ihrer Abschaltung, d) den gleichzeitigen Betrieb von 2 bis 3 in Reihe aufge- stellten BSch-4, die von einem Vermittlungsplatz aus be- dienst werden können, e) eine Nebensprechdämpfung zwischen den einzelnen Sprech- stromkreisen (beliebige Schnurpaarsätze) von 113 dB (13 Np) bei einem Belastungswiderstand von 600 Ω und einer Frequenz von 1 000 Hz. 2.1.2. Bestandteile Die Bestandteile des BSch-4 (Einzelaufstellung) enthält Tabelle 13. Die technische Dokumentation, die Montage- und Zu- behörteile sowie das Gestell gehören zum Gerätesatz der P 209. Tabelle 13 Bestandteile des Schnurpaarblockes BSch-4
Gerät/Satz/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Schnurpaarblock BSch-4 mit Deckel | 1 | ||
b) | Zubehör | 1 | ||
- Leuchte | PR2.428.011 Sp | 1 | ||
- Nummernschalter | ChJa 3.626.002 | 1 | ||
- Vermittlungs- schnur | ChJa 4.860.052 | 1 | ||
- Kabel (AПП.) | ChJa 6.704.861 | 6 | ||
- Kabel (CИMПЛ.) | ChJa 6.704.864 | 2 | ||
- Sprechgarnitur mit geringem | HN Sch-P-13 | |||
Rauschfaktor | TCh 0.384.015 TU | 1 | ||
- Lampe MN 26-0 12-1 | TU 16-535.494-70 | 1 | ||
- Handapparat | ChJa 3.844.048 | 1 | ||
- Transportkiste | 1 | |||
c) | Montageteile | 1 | ||
- Stecker | 2 RM 24 KPN 19 Sch 1V1 | 2 | ||
- Buchse | 2 RM 24 KPN 19 G 1V1 | 1 | ||
- Deckel | ChJa 6.172.019 | 1 | ||
- Schraube | ChJa 8.906.004 | 2 | ||
- Becher | ChJa 6.210.011 | 2 | ||
- Feder | ChJa 8.383.043 | 2 | ||
- Zugstange | ChJa 6.366.011 | 2 | ||
- Finger | ChJa 8.327.016 | 2 | ||
- Splint | GOST 397-66 | 2 | ||
- Zugstange | ChJa 6.366.012 | 2 | ||
- Scheibe | ChJa 8.942.075 | 3 | ||
- Scheibe 1 ON 65g019 | GOST 6402-70 | 2 | ||
- Scheibe 10-011 | GOST 11371-68 | 2 | ||
d) | Montageteile des | 1 | ||
Gestells | ||||
- Unterbau | ChJa 6.121.140 | 1 | ||
- Bolzen | ChJa 6.480.016 | 4 | ||
- Füße | ChJa 6.157.052 | 4 | ||
- Spitzenhalterung | ChJa 8.123.038 | 4 | ||
e) | technische Dokumentation | 1 | ||
f) | Verpackungskiste | 1 |
2.1.3. Technische Angaben 2.1.3.1. Schnurpaarsätze Jedes Schnurpaarsatz besteht aus der Schnurpaarkassette U2 (BSchP-4) sowie der Platine U1 (SchP-4) und gewährleistet: a) das Herstellen der Verbindung zwischen 2Dr-Teilnehmern, 4Dr-Teilnehmern sowie zwischen 2DR- und 4Dr-Teilnehmern - die Verbindung erfolgt über die Vermittlungsbuchse mit den Endsätzen der P 209 mit einem - Empfangspegel -3,47/0dB (-0,4 Np/0 Np), - Sendepegel -3,47 dB/-8,68 dB (-0,4 Np/-1 Np); b) das Einstellen der Betriebsarten 2Dr, 4Dr bzw. 2Dr-/4Dr mit dem Betriebsartenschalter 2/4-2-4 (V1); c) das Umschalten des Fernkanals von den Empfangs- und Sende- pegeln -3,47 dB/-3,47 dB (0,4 Np/-0,4 Np) auf die Pegel 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) mittels Brücken in der Kassette U1 (SchP-4). Dabei werden Dämpfungsglieder in den 4Dr- Stromkreis jedes Empfangskanals von 8,68 dB (1 Np) und in den 2Dr-/4Dr-Stromkreis des Sendekanals von 4,34 dB (0,5 Np) eingeschaltet. (Der Hersteller liefert den Schnurpaarsatz ohne eingestellter Dämpfung aus.); d) das wechselweise Zuschalten der Abfrage- oder Vermittlungs- schnur (mit Trennung der zu verbindenden Sprechwege) zum Handapparat des Vermittlungsplatzes sowie das Schließen des Stromkreises (Pluspotential der Spannungsquelle) eines Relais, das im 2Dr-Betrieb arbeitet und somit das Umschal- ten des Verstärkerausgangs von 4Dr- auf 2Dr-Betrieb aus- führt; e) die optische Signalisation des ankommenden Abrufsignals von den Endeinrichtungen sowie das Einschalten der allge- meinen optischen Abrufsignalisation; f) das Einschalten der Betriebs- und Brückendämpfung der Sprechwege bei einer Frequenz von 1 000 Hz entsprechend Tabelle 14 sowie das Einhalten einer Brückendämpfung der Gabelschaltung bei 2Dr-/4Dr-Betrieb im Frequenzbereich 300 Hz … 3 400 Hz von ≥ 21,7 dB (2,5 Np); g) bei den Schnurpaarsätzen 3 bis 8 - das Herausführen der 4Dr-Stromkreise der Abfrage- und Vermittlungsschnüre auf einzelne Steckerleisten OШ und BШ (Sch3 und Sch4) und somit das kanalseitige Anschal- ten einer ASDS mit Tonruf, - das Herausführen der 2Dr-Stromkreise der Abfrage- und Vermittlungsschnur auf einzelne Steckerleisten OШ und BШ (Sch3 und Sch4) und die Verbindung mit dem Kabel U3 (CИMПЛ.) aus dem Zubehörsatz zum Herstellen der Ver- bindung zu Funkstellen im Simplexbetrieb. Bei der Verbindung über die Steckerleiste Sch3 (OШ) und Sch4 (BШ) mit dem Kabel U4 (AПП.) aus dem Zubehörsatz ist die Schaltung der Schnurpaarsätze 3 bis 8 identisch der Schaltung der Schnurpaarsätze 1 und 2. 2.1.3.2. Vermittlungsplatz Die weitere Ausrüstung des Vermittlungsplatzes, die aus dem Handapparat MT-54 oder der Sprechgarnitur GN Sch-P-13, der Kassette U5 (BUK), der Platine U6 (Ton- und Induktorrufgene- rator GTIW), U7 (Abschaltung des Fernhörers OT), U8 (RM-4) und U9 (Mikrofonverstärker UMDK) besteht, ermöglicht: a) das wechselseitige Anschalten von nicht mehr als 1 Abfrage- oder Vermittlungsschnur zum Vermittlungsplatz; b) das Abfragen des 2Dr- oder 4Dr- Teilnehmers, dabei können die Empfangspegel -3,47 dB (0,4 Np) oder -8,68 dB (-1 Np) für den Fernkanal gewählt werden; c) das Umschalten der Empfangs- und Sendepegel -3,47 dB/ -,347 dB (-0,4 Np/-0,4 Np) oder 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) für den Fernkanal durch Umlöten der Brücken auf der Platine U9 (RM-4), dabei wird in den Sendekreis eine Verlänge- rungsleitung (VL) mit einer Dämpfung von 8,68 dB (1 Np) ein- und gleichzeitig die VL mit einer Dämpfung von 3,47 dB (0,4 Np) ausgeschaltet. (Vom Hersteller wird die Platine U8 (RM-4) so ausgeliefert, daß sich die Brücken in der Stellung 3,47 dB (0,4 Np) befinden.); d) die Abgabe eines Induktorrufs zum Teilnehmer mit einer Fre- quenz von 30 … 50 Hz und einer Wechselspannung von 70 … 120 V. Dieser Ruf gelangt über die a- und b-Ader der Abfrage- oder Vermittlungsschnur zum Teilnehmer; dabei liegt auf der c-Ader Minuspotential oder auf der d-Ader Pluspotential von der Spanungsquelle an. Damit erfolgt die optische Kontrolle des abgehenden Rufes bzw. die automa- tische Abschaltung des Rufes durch Abschalten des Minus- potentials von der c-Ader; e) das Anlegen einer negativen Spannung an die a-Ader der Ab- frage- oder Vermittlungsschnur sowie die gleichzeitige Ab- gabe des Induktorrufs; f) die Abgabe von Wählimpulsen auf der a-Ader der Abfrage- oder Vermittlungsschnur beim Fehlen der Spannung auf den Adern c und d; g) die Abgabe des Tonrufsignals der Frequenz 400 … 800 Hz mit einer Spannung von nicht weniger als 6 V auf die Adern a und b bei 2Dr-Betrieb und auf die Adern c und d bei 4Dr- Betrieb. Dabei werden über die Leitungen, die dem Kabel P 274 M äquivalent sind, Entfernungen bis 10 km überbrückt. Die Kontrolle über den abgehenden Ruf erfolgt am Kontrol- lautspecher; h) das Umschalten der Funkstelle im Simplexbetrieb auf Sen- den - der Betriebszustand wird am Vermittlungsplatz op- tisch signalisiert; i) das Einschalten der akustischen Signalisation und das Ab- schalten des Handapparates am Vermittlungsplatz, wenn der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz 2 oder mehr Ab- frage- oder Vermittlungsschnüre zuschaltet; k) das automatische Umschalten der Rufkreise von der Ruf- spannungsquelle, die über die BRPS geschaltet ist, zum Induktorrufgenerator bei Ausfall der Netzspannung. 2.1.3.3. Kennwerte Das BSch-4 hat folgende technische Kennwerte: a) Betriebs- und Brückendämpfung Tabelle 14 der Sprechstromkreise bei einer Frequenz von 1 000 Hz b) Fernkanäle - Betrieb mit gleichen Empfangs- und Sendepegeln bei einer Frequenz von 1 000 Hz 2 Dr (0 ± 0,87) dB [(0 ± 0,1) Np] 4 Dr (-3,47 ± 0,87) dB [(-0,4 ± 0,1) Np] - Betrieb mit unterschiedlichen Empfangs- und Sendepegeln bei einer Frequenz von 1 000 Hz 2 Dr (0 ± 0,87) dB [(0 ± 0,1) Np] 4 Dr (-8,7 ± 0,87) dB [(-1 ± 0,1) Np] c) Empfangsdämpfung bei einer Fre- quenz von 1 000 Hz - 2 Dr ≤ 5,2 dB (0,6 Np) - 4 Dr ≤ 5,2 dB (0,6 Np) d) Nahnebensprechdämpfung im Fre- ≥ 21,8 dB (2,5 Np) quenzbereich 100 … 7 500 Hz e) Amplitudenbegrenzung des Empfangs- < 1,3 V signals im Sprechstromkreis f) nichtlinearer Verzerrungs- < 7 % koeffizient g) Abfall des Frequenzganges bei 6 dB (0,69 Np) 500 Hz bezogen auf 70 Hz h) Anstieg des Frequenzganges im 6 dB (0,69 Np) Frequenzbereich 500 … 7 500 Hz je Oktave i) Grundrauschpegel des Mikrofon- ≤ -52 dB (-6 Np) stromkreises k) Stromversorgung von der BRPS - Gleichspannung 24 V ± 10 % - Wechselspannung 70 … 120 V - Stromaufnahme des BSch-4 in Tabelle 15 den einzelnen Betriebsarten bei Nennspannung l) klimatische Bedingungen - Umgebungstemperatur -10 … + 50°C - relative Luftfeuchte (65 ± 15) % m) Induktorrufgenerator - Frequenz des Ausgangssignals 30 … 50 Hz bei einem Temperaturbereich von -10 … 50°C und einer relativen Luft- feuchtigkeit von (65 ± 15) % sowie bei einer Umge- bungstemperatur von 35°C und einer rela- tiven Luftfeuchte von 98 % - Ausgangsspannung bei einer 70 … 120 V Belastung von 2kΩ - Brummspannungsanteil der Span- ≥ 2,4 mV ungsquelle (psophometrisch gemessen) n) Tonrufgenerator - Ausgangsspannung auf Leitun- ≤ 6 V gen P 247 und P 297 M, Länge 10 km, Belastung 1,2 kΩ - Ausgangsfrequenz bei einer Be- (600 ± 200) Hz) lastung des Tonrufgenerators von 200 mA o) Verstärker des Tonrufgenerators - Nichtlinearität des Amplituden- < 0,9 dB (0,1 Np) ganges bei 1 000 Hz - nichtlineare Verzerrung bei < 5 % einer Ausgangsspannung von 0,775 V (0 dB bzw. 0 Np), Frequenzgang 1 000 Hz, Eingangs- signal 3,7 mV und Belastung 300 Ω - Ausgangsspannung bei einer Fre- 775 mV quenz von 1 000 Hz, Eingangs. signal 3,7 mV, Belastung 300 Ω - Abfall des Frequenzganges bei 2,5 dB (0,3 Np) 500 Hz bezogen auf 70 Hz - Anstieg des Frequenzganges im 6 dB (0,69 Np) Frequenzbereich von 500 … 7 500 Hz je Oktave - Grundrauschpegel ≤ -52 dB (-6 Np) - Stromverbrauch bei maximalem < 60 mA Ausgangssignal p) Masse 53 kg q) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 658 mm - Höhe 360 mm Tabelle 14 Betriebs- und Brückendämpfung der Sprechkreise bei einer Frequenz von 1 000 Hz
Betriebsart | Betriebsdämpfung in dB (Np) | Brückendämpfung in dB (Np) | Bemerkungen |
---|---|---|---|
2Dr | 0,45 (0,005) | ||
4Dr | 0,45 (0,005) | ohne VL | |
2Dr/4Dr | 30,6 (3,5) | ||
Empfang | 4,77 (0,55) | ohne VL | |
Senden | 4,77 (0,55) | ||
2Dr | 0,45 (0,005) | ||
4Dr | 9,15 (1,05) | mit VL | |
2Dr/4Dr | 30,6 (3,5) | ||
Empfang | 4,77 (0,55) | ||
Senden | 9,15 (1,05) | mit VL |
Tabelle 15 Stromaufnahme des Schnurpaarblockes B-Sch-4
Bezeichnung der Betriebszustände | Stromaufnahme in mA | Bemerkungen |
---|---|---|
Ruhezustand | 120 | 80 und 24 V |
zugeschaltet | ||
Abfrage des 2Dr-Teilnehmers | 160 | über OBШ |
Abfrage des 4Dr-Teilnehmers | 100 | über OBШ |
Rufsignal zum Teilnehmer (80 V) | 360 | über OBШ |
beim Anliegen von Minuspotential | ||
auf der c-Ader | ||
Rufsignal zum Teilnehmer mit GIW | 890 | über OBШ |
beim Anliegen von Minuspotential | ||
auf der c-Ader | ||
Rufsignal zum Teilnehmer (80 V) | 420 | über OBШ |
beim Anliegen von Pluspotential | ||
auf der d-Ader | ||
Rufsignal zum Teilnehmer mit GIW | 850 | über OBШ |
beim Anliegen von Pluspotential | ||
auf der d-Ader | ||
Kanalruf durch Nummernwahl | 100 | mit Schnur |
OШ (BШ) | ||
Verbindung von zwei 4Dr-Teil- | 160 | |
nehmern | ||
Verbindung von 2Dr/4Dr-Teil- | 80 | |
nehmern | ||
2seitiger Ruf | 285 |
2.1.4. Konstruktiver Aufbau Der BSch-4 dient als Arbeitsplatzunterteil für die funktio- nellen Vermittlungseinheiten und besteht aus 2 Hälften. An ihren Seiten sind Tragegriffe sowie Stifte und Führungen als Passungen für die Montage auf dem Ständer angebracht. An die Seitenteile sind Stifte angeschweißt, an denen sich Metall- füße zur Befestigung des Stativs auf dem Tisch oder Ständer befinden. An der Vorderfront befinden sich der Sch. B (ЛPM/ПPM), der Summer für die akustische Signalisation, der T-Sch. OTKЛ. TB. zum Abschalten der akustischen Signalisation und der Laut- stärkeregler für das akustische Signal. Die Auflage des BSch-4 ist von oben mit einer Piacrylplatte abgedeckt. Sie wird durch eine seitliche Führung gehalten. Alle Bauelemente, die zu einem Schnurpaarsatz gehören, sind auf Steckkarten der Schnurpaare U2 (BSchP-4) und in Kassetten U1 (SchP-4) montiert. Die Schnurpaarkarten 3U2 bis 8U2 werden zusätzlich über Mes- serleisten mit den Anschlüssen Sch5 (ПPM), Sch6 (ЛPM) und der Steckerleiste Sch10 (BRPS) verbunden. Sie dienen zur Zu- schaltung der BRPS. Die 8 Schnurpaarsätze werden von Links nach rechts wie folgt gezählt: a) 1 und 2 - 2Dr-/4Dr-Schnurpaare, b) 3 bis 8 - 2Dr-, 4Dr-Schnurpaare und unterbrochene Schnu- paare. Beim Zuschalten es Kabels U3 (CИMПЛ.) zu den Schnurpaarsät- zen 3 bis 8 arbeiten die Schnurpaare im Simplexbetrieb (2Dr). Unterhalb der Auflage befinden sich in Reihe mit den Schnur- paaren die steckbare Kassette U5, der Sch. B2 (BЫЗ.-ПEP.) der Sch. БI (ПH-TB), die La ЛI (KП) und Л2 (KB) zur Rufkontrolle. Im Inneren des BSch-4 sind metallische Halterungen mit Führun- gen zur Aufnahme der Platinen U1 (SchP-4), U6 (GTIW), U7 (OT), U8 (RM-4), U9 (UMDK) angebracht. Der BSch-4 besteht aus 12 gedruckten Leiterplatten (8 Leiter- platten SchP-4, Platine OT, Platine RM-4, Platine UMDK, Platine GTIW) und 9 Einschubkassetten (8Kassetten BSchP-4 und Kas- sette BUK) sowie weiteren elektronischen Schaltungen (Strom- laufpläne, Bilder 10 und 14). Auf den Platinen SchP-4 befinden sich die Bauelemente der Ga- belschaltung sowie des Verstärkers. Die Platine OT besteht aus den Bauelementen der Abrufempfangs- schaltung, des Impulsformers des Nummernschalters und der Abschaltung des Havariesignals. Auf der Platine UMDK sind die Verstärkerbauelemente des Ver- mittlungsplatzes, die Verlängerungsleitungen sowie die Filter der Stromversorgung für den Verstärker montiert. Die Platine GTIW besteht aus den Bauelementen des Tonrufgene- rators (Relaxationsgenerator - bestehend aus 2 Transistoren in Gegentakt-A-Schaltung mit einem Resonanzkreis in den Kol- lektorstromkreisen) und des Induktorrufgenerators (bestehend aus einem Generator-Multivibrator und zweistufigem Verstärker). Der Ausgangstransformator des Induktorrufgenerators und die Filterkondensatoren C3 bis C6 befinden sich in der Kassette BUK. 2.1.5. Wirkungsweise 2.1.5.1. Relais Die in den Stromkreisen des BSch-4 befindlichen Relais be- wirken: a) Kassette U1 (SchP-4) - Rs1 - das Zuschalten der Sprechkreise zur Gabel, - Rs2 - das Umschalten der Sprechkreise von 2Dr- auf 4Dr-Betrieb, - Rs3 - das Zuschalten der Verlängerungsleitung (VL) in den Sprechweg (bei 4Dr); b) Kassette 5 (BUK) - Rs2 - das Zuschalten des Tonrufgenerators zu den Adern c und d (4Dr-Betrieb) und zu den Adern a und b (2Dr-Betrieb), - Rs3 - das Zuschalten der Spanungsquelle mit einer Span- und nung von 80 V (BRPS) zu den Rufkreisen und das Um- Rs4 schalten der Rufkreise zum Induktorrufgenerator (bei Ausfall der Netzspannung), - Rs5 - das Umschalten der Sprechkreise, um die Nebensprech- und dämpfung zu erhöhen, Rs6 - Rs7 - das Abschalten des Pluspotentials vom Emitter der Transistoren der Teilnehmersätze während der Zeit des abgehenden Rufes zum Teilnehmer; c) Leiterplatte U7 (OT) - Rs1 - das Einschalten der allgemeinen Abrufsignalisation, - Rs2 - das Kurzschließen der Adern a und b mit ihren Wicklungen und das Einschalten des Signals SENDEN bei Betrieb auf Simples-Funkkanälen, - Rs3 - das Zuschalten der Induktorrufquelle zu den Sprech- bis kreisen, Rs6 und Rs9 - Rs7 - das Einschalten der allgemeinen akustischen Signa- lisation, - Rs8 - das Abschalten und Blockieren der allgemeinen akustischen Signalisation; d) Leiterplatte U8 (RM-4) - Rs2 - das Kurzschließen des Handapparates vom Vermitt- lungsplatz sowie die Abgabe von 24 V zum Einschal- ten des Tonrufgenerators, wenn am Vermittlungsplatz gleichzeitig 2 oder mehr Abfrage-/Rufschalter um- geschaltet werden, - Rs3 - das Umschalten des Verstärkerausganges am Vermitt- und lungsplatz von 4Dr- auf 2Dr-Betrieb. Rs4 In den Tabellen 16 und 17 sind die technischen Angaben der Relais, Transformatoren und Drosseln enthalten. Tabelle 16 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung, Typ und Bestell-Nr. | Kontakt- material | Wickeldaten (Nr. der Wick- lung, Wider- stand in Ω) | Arbeits- strom in mA | Ruhe- strom in mA |
---|---|---|---|---|
Rs4, Rs5 (U7) | Au 999,9 | 1-2-500 | 30 | 5 |
Rs3, Rs4 (U8), | ±10 % | |||
Rs1 bis Rs3 (U1), | ||||
Rs1 bis Rs3 (U5), | ||||
RÄS-9, | ||||
RS4.524.213 P2 | ||||
Rs5, Rs6 (U5), | Ag 999 | 13-14-650 | 19 | 6 |
RÄS-22, | +15 % | |||
RF4.500.225 P2 | -10 % | |||
Rs1 (U7), Rs1 (U8), | Au 999,9 | 1-2-1600 | 9,5 | 1,3 |
RÄS-10, | ±15 % | |||
RS4.524.316 P2 | ||||
Rs2 (U7), R'S-15, | PlI-10 | 1-2-2200 | 8,5 | 2 |
Rs4.591.001 P2 | ±15 % | |||
Rs3 (U7), Rs2(U8), | Ag 999 | 1-2-500 | 30 | 5 |
Rs7 (U5), RÄS-9, | ±10 % | |||
RS4.524.200 P2 | ||||
Rs6, Rs8, Rs9 (U7), | Au 999,9 | 1-2-630 | 22 | 3 |
RÄS-10, | ±15 % | |||
RS4.524.314 P2 | ||||
Rs7 (U7), RÄS-10, | PlI-10 | 1-2-1600 | 9,5 | 3 |
RS4.524.305 P2 | ±15 % | |||
Rs4 (U5), RÄS-9, | Ag 999,9 | 1-2-9600 | 7 | 1,1 |
RS4.524.204 P2 | +10 % | |||
-15 % |
Tabelle 17 Technische Angaben der verwendeten Transformatoren und Drosseln
Bezeichnung | Magnetische Werte | Wickeldaten |
---|---|---|
Tr1, Tr2 (U1) | Sch4x8-0,35-79 NM | 1-4-500-0,1 PÄW-2 |
2-3-350-0,1 PÄW-2 | ||
5-8-350-0,1 PÄW-2 | ||
Dr (U5) | SchP17 | 1-2-2500-0,16 PÄW-2 |
4-3-2500-0,16 PÄW-1 | ||
Tr (U5) | SchI6x-0,35-ÄZ10 | 6-1100-0,25 PÄW-1 |
7-8-300-0,35 PÄW-1 | ||
8-9-300,0,35 PÄW-1 | ||
1-550-0,25 PÄW-1 | ||
1-10-500-0,25 PÄW-1 | ||
Dr (Filter) | Sch5x12-0,35-ÄZ10 | 1-2-300-0,21 PÄW-1 |
4-5-300-0,21 PÄW-1 | ||
Tr (U6) | Sch6x12-0,35-79 NM | 1-2-100-0,27 PÄW-1 |
4-5-400,0,27 PÄW-1 | ||
6-9-250-0,27 PÄW-1 | ||
9-10-50-0,27 PÄW-1 | ||
Tr (U8) | Sch6x12-0,35-79 NM | 5-1-170-0,27 PÄW-1 |
2-3-115-0,2 PÄW-1 | ||
3-4-115-0,2 PÄW-1 | ||
6-7-115-0,2 PÄW-1 | ||
7-8-115-0,2 PÄW-1 |
2.1.5.2. Abfrage des Teilnehmers Das Abfragen des Teilnehmers erfolgt über die Schnurpaare 1U2 bis 8U2 (BSchP-4) mit Hilfe der Abfrageschnur OШ oder der Ver- mittlungsschnur BШ. Die Betriebsart der Schnurpaare 2Dr, 4Dr oder 2Dr/4Dr wird mit dem Betriebsartenschalter BI (2/4-2-4) eingestellt. Sie wird davon bestimmt, wie der Teilnehmer an den Satz angeschlossen ist. Durch Schalten des Betriebsartenschalters BI in Stellung 2 und Sch. B2 in Stellung OOШ oder OBШ wird an die Rs3 und Rs4 der Platine U8 (RM-4) eine positive Spannung angelegt. Die Kontakte des Rs3 und Rs4 schalten den Ausgang des Verstär- kers des Vermittlungsplatzes von 4Dr- auf 2Dr-Betrieb um. Der Sprechwechselstrom gelangt vom Mikrofon des Vermittlungsplat- zes auf den Eingang des Verstärkers U9 und nach der Verstär- kung vom Ausgang des Verstärkers über die Gabelschaltung (Platine U8), die Kondensatoren C2 und C1 der Platine U7, Kas- sette U5 und Sch. B (ЛPM/ПPM) auf die a- und b-Ader der Ab- frage- oder Vermittlungsschnur. Die Signalspannung wird vom 2Dr- Teilnehmer über die a- und b-Ader der Abfrage- oder der Vermittlungsschnur an die Kas- sette U5 angelegt. Über den Sch. B, C1 und C2 (Platine U7) und Gabelschaltung (Platine U8) gelangt das Signal auf den Fern- hörer des Handapparates am Vermittlungsplatz. Bei der Abfrage des 4Dr-Teilnehmers ist der Betriebsarten- schalter БI in Stellung 4, der Sch. Б2 in Stellung OOШ oder OBШ zu schalten. Dabei spricht das Rs3 (Platine U8) an und schaltet den Verstärkerausgang zum Vierdrahtweg durch. Damit gelangt der Sprechwechselstrom vom Mikrofon des Vermitt- lungsplatzes auf den Eingang des Verstärkers U9. Nach der Verstärkung wird das Signal vom Ausgang des Verstärkers über die Verlängerungsleitung (R9 bis R11) mit einer Dämpfung von 3,47 dB (0,4 Np), C1 und C2 (Platine U8) und Kassette U5 an den Sch. B geführt und von diesem an die c- und d-Ader der Schnur OШ oder BШ angelegt. Die Signalspannung vom Mikrofon des 4Dr-Teilnehmers (vom Ka- nal) wird über die Adern a und b der Abfrage- oder der Ver- mittlungsschnur an die Kassette U5 geführt. Von dieser Kas- sette wird das Signal über C1 und C2 (Platine U7) und über die Gabelschaltung (Platine U8) an den Fernhörer des Handapparates des Vermittlungsplatzes angelegt. Wird der Sch. БI des BSch-4 in Stellung 4/2 der Abfrageschnur OШ geschaltet (4Dr-Betrieb), so kann der 4Dr-Teilnehmer abge- fragt werden. Die Vermittlungsschnur BШ arbeitet aber auf 2Dr, womit es möglich ist, den 2Dr-Teilnehmer abzufragen. Dabei werden die Stromkreise der Rs3 und Rs4 (Platine U8) durch die Schnurpaare und über die Sch. BI und B2 geschlossen. Die Relaiskontakte schalten den Ausgang des Verstärkers der Ver- mittlung von 4Dr auf 2Dr um. Der BSch-4 verhindert durch eine spezielle Schaltung das gleichzeitige Abfragen von 2 oder mehreren Teilnehmern. dabei können sich die Schalter in der Stellung OOШ oder OBШ (Schal- tung OG) befinden. Die Schaltung OG ist eine Brückenschaltung mit nachfolgender Auswerteschaltung. Die Bauelemente der Schaltung befinden sich auf der Platine U8 (RM-4). Die Brücken- zweige werden durch die Widerstände R1, R4, R5 und dem Poten- tiometer R1 gebildet. Der R1 befindet sich im Schnurpaarblock und wird zur Brücke zugeschaltet, wenn der Sch. B2 in der Stellung OOШ oder OBШ geschaltet wird. Beim Schalten des Sch. B2 an ein Schnurpaar in Stellung OOШ oder OBШ liegt Brückennull vor, der Transistor ist zum Quer- zweig der Brücke geschaltet und damit gesperrt. Beim gleichzeitigen Schalten von 2 oder mehreren Schaltern der BSch-4 in Stellung OOШ oder OBШ wird das Brückennull durch Parallelschaltung von 2 oder mehreren R1 aufgehoben. Damit wird die Emitter-Basis-Strecke des T1 und T2 leitend. beide Transistoren öffnen und das Rs1 spricht an. Nach dem Schließen der Kontakte des Rs1 spricht das Rs2 an. Die Kontakte des Rs2 schließen die Stromkreise des Handapparates am Vermittlungs- platz kurz und legen gleichzeitig Minuspotential von der Span- nungsquelle an den Tonfrequenzgenerator an. Damit arbeitet die akustische Signalisation des BSch-4. Sie kann nur abge- schaltet werden, wenn der Sch. B2 (und nur ein Sch. B2) in Stellung OOШ oder OBШ geschaltet wird. Die Schnurpaarsätze 3 bis 8 unterscheiden sich von den Schnurpaarsätzen 1 und 2 konstruktiv dadurch, daß sie außer den Hauptbetriebsarten noch im Simplexbetrieb oder im Betrieb mit unterbrochenen Schnur- paaren arbeiten können. Die Schnurpaare 3 bis 8 (Simplexbetrieb) werden zum Herstellen von Funkverbindungen (Simplex) genutzt. Dazu ist mit dem Kabel U3 (CИMПЛ.) die Steckerleiste Sch3 (OШ) mit der Steckerleiste Sch4 (BШ) zu verbinden. Zur Abfrage über die Schnurpaare 3 bis 8 muß der Sch. B2 des BSch-4 in Stellung OOШ oder OBШ geschaltet werden - der Sch. БI ist in Stellung 2 zu schalten. Dabei wird der Arbeits- stromkreis des Rs3 und Rs4 (Platine U8) geschlossen. Die Kon- takte dieser Relais schalten den Verstärker am Vermittlungs- platz von 4Dr auf 2Dr-Betrieb um. Den Sch. B2 (BЫЗ.-ПEP.) der Kassette U5 (BUK) in Stellung ПEP. schalten. Die Kontakte des Sch. B2 schließen den Arbeitsstromkreis für das Rs2 (Platine U7). Dieser wird wie folgt gebildet: a) Vom Rs2, Diode D5, Kassette U5, Sch. ДPM/ПPM, Adern a und b der Abfrage- und Vermittlungsschnur, Leitungsrelais zur Stromversorgung der Funkstelle. b) Rs2 schließt ebenfalls den Stromkreis der La ЛI (KП), La ЛI leuchtet und zeigt an, daß die Funkstelle auf Senden umgeschaltet wurde. Danach wird B2 (ПEP.) in die Ausgangsstellung geschaltet (Empfang). Der Stromkreis zur Abfrage ist analog der Abfrage eines 2Dr-Teilnehmers. Die Schnurpaare 3 bis 8 in der Betriebsart UNTERBROCHENES SCHNURPAAR (PAЗPEЗ) der 4Dr-Schnurpaare werden zum Zuschalten der ASDS (BK-4) an die Steckerleiste Sch3 (OШ) oder Stecker- leiste Sch4 (BШ) genutzt. Das Kabel U4 (AПП.) ist abzuklemmen. Der Sch. BI des unterbro- chenen Schnurpaares wird in Stellung 4 geschaltet. Die Abfrage erfolgt unter Verwendung des Schnurpaares (1U2, 2U2), mit der Abfrage- oder Vermittlungsschnur. Am BSch-4 wird der Sch. BI in Stellung 4 und der Sch. B2 in Stellung OOШ oder OBШ geschaltet. Bei der Abfrage ist der Signalverlauf wie folgt: a) Der Sprechwechselstrom gelangt vom Mikrofon des Handappa- rates des Vermittlungsplatzes auf den Eingang des Verstär- kers U9 (UMDK). Nach der Verstärkung wird das Signal (vom Ausgang des UMDK) durch die VL (R9 bis R11) um 3,47 dB (0,4 Np) bedämpft. Danach gelangt das Signal über C1 und C2 (Platine U8), Kassette U5, dem Sch. B, die Adern c und d der Schnurpaare OШ oder BШ (1U2, 2U2), den BK-4, die ASDS, Steckerleiste Sch3 (OШ) oder Sch4 (BШ), Adern c und d der unterbrochenen Schnurpaare (3U2 bis 8U2) auf den Fernkanal. b) Vom Fernteilnehmer gelangt der Sprechwechselstrom über die Adern a und b der Abfrage- oder Vermittlungsschnur des un- terbrochenen Schnurpaares (3U2 bis 3U8), Steckerleiste Sch3 (OШ) oder Sch4 (BШ), den BK-4, die a- und b-Ader der Schnüre OШ oder BШ (1U2, 2U2), Kassette U5, den Sch. B, C1 und C2 (Platine U7) sowie Gabelschaltung (Platine U8) an den Fernhörer des Vermittlungshandapparates. Der BSch-4 ermöglicht den Betrieb auf dem Kanal nicht nur mit Empfangs- und Sendepegeln von -3,47 dB/-3,47 dB (-0,4 Np/ -0,4 Np), sondern auch mit den Pegeln 0 dB/-8,68 dB (o Np/ -1 Np). Für diese Pegel sind in den Leitungsweg folgende Verlängerungs- leitungen einzuschalten: a) Pegel -3,47 dB/-3,47 dB - VL (R9 bis R11) von 3,47 dB (0,4 Np) auf der Platine U8 (RM-4); b) Pegel 0 dB/-8,68 dB - VL (R12 bis R16) von 8,68 dB (1 Np) auf der Platine U8 (RM-4), - VL (R2 bis R6 sowie R12 bis R16) von 4,34 dB (0,5 Np) in der Kassette U1 (SchP-4) und VL (R7 bis R11) von 8,68 dB (1 Np). Das Einschalten der VL wird durch Ein- Ablöten der Brük- ken wie folgt durchgeführt: a) Platine U8 (RM-4) - Brücken 1-2, 4-5, 8-7 und 10-11 ablöten, - Brücken 1-3, 5-6, 7-9 und 10-12 einlöten; b) Kassette U1 (SchP-4) - Brücken 1-2, 5-6, 7-8 und 11-12 ablöten, - Brücken 3-4, 9-10, 13-14 und 15-16 einlöten. Auf der Platine U8 (RM-4) befinden sich die Filter für die Stromversorgung des Verstärkers am Vermittlungsplatz U9 (UMDK) bestehend aus dem Transistor T3 und Kondensator C5. Das Filter hat die Aufgabe, Funkstörungen zu verringern. Der Verstärker U9 wird ständig gespeist. Die D3 und D4 der Platine U8 sind Gehörschutzdioden. Die be- dämpfen zu große Signale, die vom Kanal ankommen. Die Widerstände R7 und R8 sowie die Kondensatoren C3 und C4 dienen zur Verbesserung der Brückendämpfung des Vermittlungs- platzes. 2.1.5.3. Rufen des Teilnehmers Das Rufen des Teilnehmers wird wie folgt realisiert: a) mit dem Induktorrufgenerator bzw. mittels Wechselspannung der BRPS, b) mit dem Tonfrequenzrufgenerator, c) durch Gleichstromwahlimpulse. Der Induktorrufgenerator erzeugt eine Spannung von 70 … 120 V mit einer Frequenz von 45 … 50 Hz. Sie wird über den An- schluß BRPS (Sch10) zum BSch-4 zugeschaltet. Der Induktorrufgenerator & (GTIW) erzeugt eine Spannung von 70 … 90 V mit einer Frequenz von 30 … 50 Hz und bei einer Belastung von 2kΩ. Der Induktorrufgenerator ist eine Reserveschaltung, die bei Ausfall der Netzspannung zugeschaltet wird. Der Induktorruf gelangt zum Teilnehmer, wenn Masse an der d-Ader oder Minuspotential an der c-Ader anliegt. Der Ruf wird an die a- und b-Ader der Vermittlungsschnur (BШ) angelegt. Da- zu ist der Sch. B2 am BSch-4 (U2 bis 8U2) in Stellung OBШ zu schalten. Der Sch. BI ist in Stellung 4 zu schalten, wenn der Ruf zu einem 4Dr-Teilnehmer gelangen soll. Bei Ruf eines 2Dr-Teilnehmers ist der Sch. BI in Stellung 2 zu schalten. Der Sch. B2 an der Kassette U5 muß dabei kurz in Stellung BЫЗ. geschaltet werden. Wird der Ruf bei Anliegen von Masse an der d-Ader abgegeben, dann wird Plus- oder Massepotential über die d-Ader an die Kassette U5 angelegt. Dieses Potential liegt dann ebenfalls über Sch. B, die Kontakte des Sch. B2 (BЫЗ.) am Rs6 (Platine U7, OT) an. Das Rs6 spricht an und schließt mit sei- nen Kontakten den Arbeitsstromkreis des Rs4. Danach sprechen die Rs9, Rs5 und Rs3 an. Die Arbeitskontakte des Rs5 schalten die Sprechkreise vom Vermittlungsplatz auf die Rufkreise und die Kontakte Rs3 schalten den Induktorrufgenerator zu den Sprechkreisen durch. Dabei befinden sich die Rs3 bis Rs6 der Kassette U5 in Arbeitslage und die La Л2 (KB) signalisiert den abgehenden Ruf. Wird der Ruf beim Anliegen von Minus- potential der Spanungsquelle an der c-Ader des Schnurpaares abgegeben, dann wird über die c-Ader das Minuspotential an die Kassette U5 angelegt. Gleichzeitig liegt dieses Potential über dem Sch. B, die Kontakte des Sch. B2 (BЫЗ.) am Rs4 (Platine U7) an. Das Rs4 spricht an und hält sich über den Selbsthaltekontakt. Danach sprechen die Rs9, Rs5 und Rs3 an. Die Wechselspannung der BRPS (Induktorruf) wird an die Adern a und b der Vermittlungsschnur angelegt. An der Kassette U5 leuchtet die La Л2 (KB) und signalisiert den abgehenden In- duktorruf. In diesem Falle befinden sich die Rs3 bis Rs5 und Rs9 (Platine U7) in der Arbeitslage. Gleichzeitig wird das Minuspotential zur Drossel Dr der Kassette BUK über die Wick- lung des Ausgangstransformators des GIW durchgeschaltet bzw. der Stromkreis der Rufstromversorgung 80 V geschlossen und somit liegt ebenfalls Minuspotential an der a-Ader. Beim Abheben des Handapparates durch den Teilnehmer wird das Minuspotential über die Leiterschleif an die Empfangsein- richtung (Teilnehmerschaltung) der Platine AM-1 des Teilneh- mersatzes angelegt. Der Teilnehmersatz arbeitet nicht, weil über den Sch. BЫЗ. die Masseverbindung unterbrochen ist. Der abgehende Ruf zum Teilnehmer wird unterbrochen, wenn der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz den Sch. BЫЗ. los- läßt. Das Tonfrequenzsignal wird von Tonfrequenzgenerator (Platine U6) mit einer Frequenz von 400 … 800 Hz und einer Spannung von 6 V erzeugt. Zum Rufen ist der Sch. B2 der BSch-4 (1U2 bis 8U2) in Stel- lung OBШ oder OOШ zu schalten. Der Sch. BI ist in Stellung 2 zu schalten, wenn ein 2Dr-Teil- nehmer gerufen werden soll. Er ist in Stellung 4 zu schalten, wenn ein 4Dr-Teilnehmer gerufen wird. Gleichzeitig ist der Sch. BI an der Kassette U5 in Stellung TB zu schalten. Bei der Abgabe des Tonfrequenzsignals spricht in der Kassette U5 das Rs2 an, das mit seinen Kontakten den Ausgang des Tonfrequenz- generators von 4Dr auf 2Dr umschaltet. Die geschlossenen Kon- takte des Sch. BI (TB) schließen den Stromkreis des Tonfre- quenzgenerators und schalten seinen Ausgang zu den Adern a und b der Abfrage- oder Vermittlungsschnur durch. Soll das Ton- frequenzsignal zu einem 4Dr-Teilnehmer gelangen, ist der Sch. BI in Stellung 4 zu schalten. Die Kontakte des Rs2 der Kas- sette U5 schalten in Arbeitslage und somit wird der Ausgang des Tonfrequenzgenerators zu den Adern c und d der Abfrage- oder Vermittlungsschnur zugeschaltet. Die Kontrolle über die Abgabe des Tonfrequenzsignals erfolgt mittels Kontrollhörer am Vermittlungsplatz. Das Kontrollsignal wird direkt vom Aus- gang des Tonfrequenzgenerators bei 2Dr-Betrieb über die Wider- stände R4 und R5 und bei 4Dr-Betrieb über R2 bis R5 abgenommen. Das Gleichstrom-Rufsignal wird an den Kanal vom Impulsgene- rator des Nummernschalters angelegt. Dazu ist der Sch. B2 am BSch-4 in Stellung OBШ, Sch. BI in Stellung 4 und Sch. BI an der Kassette U5 in Stellung ПH zu schalten. Damit wird eine negative Spannung von der Spanungsquelle über die Kontakte des Sch. BI (ПH) der Platine U7 und über die D8 an den Emitter des T2 sowie über die anderen Kontakte des Sch. BI (ПH) und über die Impulskontakte des Nummernschalters an die Basis des T2 (Platine U7, OT) angelegt - der Transistor ist gesperrt. Bei der Nummernwahl wird die negative Spannung durch den Im- pulskontakt unterbrochen und in dieser Zeit öffnet der T2. Da- mit wird die negative Spannung über die Kontakte des Sch. БI (ПH), D8, den Emitter-Kollektor des T2 und die Kontakte des Sch. BI (ПH) an die a-Ader der Vermittlungsschnur angelegt. 2.1.5.4. Herstellen einer Verbindung Das Herstellen von Verbindungen erfolgt mit den Schnurpaar- sätzen 1 bis 8. Dabei muß sich der Sch. B2 des BSch-4 in der mittleren Stellung befinden. Die Stellung des Sch. BI hängt davon ab, welche Teilnehmer angeschaltet sind. Sch. BI be- stimmt damit die Betriebsart der Schnurpaare (2Dr, 4Dr oder 2Dr-/4Dr). Bei 2Dr-Betrieb der Schnurpaare (Sch. BI in Stellung 2) wer- den die Adern a und b der Vermittlungsschnur genutzt. Bei 4Dr-Betrieb (Sch. BI in Stellung 4) werden die Adern a und b der Abfrageschnur mit den Adern c und d der Vermitt- lungsschnur gekreuzt. Bei 2Dr-/4Dr-Betrieb der Schnurpaare (Sch. BI befindet sich in Stellung 4/2) gelangt das Signal über die Sprechadern der 2Dr- Vermittlungsschnüre BШ und die Gabelschaltung auf den Aus- gang der Sprechadern der 4Dr-Abrafeschnur OШ. Der BSch-4 ermöglicht das Herstellen der Verbindung zwischen Fernkanälen über die Vermittlungsschnüre mit folgenden Emp- fangs- und Sendepegeln: a) -3,47 dB/-3,47 dB (-0,4 Np/-0,4 Np), b) 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np). Bei 4Dr-Betrieb der Schnurpaare wird in den Sende- und Emp- fangskreis eine VL mit einer Dämpfung von 8,68 dB (1 Np) geschaltet. In den Sendekreis des 4Dr-Schnurpaares OШ ist eine VL mit einer Dämpfung von 4,34 dB (0,5 Np) einzuschalten, wenn mit den Schnurpaaren im 2Dr/4Dr-Betrieb gearbeitet wird. Das Einschalten der VL erfolgt durch Umlöten der Brücken in der Kassette U1 (SchP-4). Die Schnurpaarsätze 3 bis 8 können zum Zuschalten der Abfra- ge (OШ) oder Vermittlungsschnur BШ zu den Kanalausgängen der ASDS (BK-4) genutzt werden. Das ist möglich, weil die Sprechkreise der Schnüre über in- dividuelle Anschlüsse Sch3 (OШ) und Sch4 (BШ) angeschaltet werden können. Sollen die Schnurpaarsätze 3 bis 8 als allgemeine Schnurpaare genutzt werden, dann sind die Anschlüsse Sch3 und Sch4 durch das Kabel U4 (AПП.) miteinander zu verbinden. Die Schnurpaarsätze 2 bis 8 können ebenfalls zum Herstellen der Verbindungen mit Sprechkreisen der Funkstellen im Simplex- betrieb genutzt werden. Dazu ist die Verbindung der Anschlüsse Sch3 und Sch4 über das Kabel U3 (CИMПЛ.) erforderlich. Die Sprechkreise werden über die a- und b-Adern hergestellt, wobei keine Kreuzung erfolgt. 2.1.5.5. Empfang des Abrufsignals Beim Anliegen des Abrufsignals gelangt die negative Spannung der Spanungsquelle an die c-Ader der Schnurpaare und an die La ЛI der Abfrageschnur (ЛOOШ) oder La Л2 der Vermittlungs- schnur (ЛOBШ) an die Platine U7, OT sowie an die D2 bis D4. Der Stromkreis wird über den Pluspol der Spanungsquelle ge- schlossen - La ЛI oder Л2 leuchtet. Gleichzeitig wird die ne- gative Spannung an den R2 zwischen der Basis und dem Emitter des T1 angelegt. Damit stellt sich eine entgegengesetzt ge- polte Spannung ein und übersteigt die Sperrspannung. Der T1 wird leitend und schaltet damit den Arbeitsstromkreis des Rs1. Das Rs2 schaltet mit den Arbeitskontakten die negative Span- nung der Spanungsquelle an den Stecker Sch10 (BRPS) zum Ein- schalten der allgemeinen Signalisation durch. Über den Schal- ter (in der BRPS) wird die Spannung an das Rs7 (Platine U7, OT) angelegt. Das Rs7 spricht an und schließt mit den Arbeitskon- takten den Stromkreis zur Stromversorgung des Tonfrequenzgene- rators U6. Als Belastung des Tonfrequenzgenerators dient der Fernhörer des Vermittlungsplatzes. Die Lautstärke ist mit dem Potentiometer R7 (im Gerät BSch-4) einstellbar. Somit wird beim Anliegen deines Abrufsignals, d. h. beim An- liegen von Minuspotential an der c-Ader, die La ЛI oder Л2 am BSch-4 und die akustische Signalisation eingeschaltet. Die Signalisation kann mittels T-Sch. KH (OTKЛ. TB) bis zum nächsten eintreffenden Abrufsignal auf der c-Ader abgeschal- tet werden. Dabei spricht das Rs8 an und unterbricht den Stromkreis des Rs7. Das Rs8 besitzt eine Haltewicklung. 2.1.5.6. Betriebs- und Havariesignalisation Zur Betriebssignalisation des BSch-4 gehören: a) die optische und akustische Signalisation bei Anliegen des Abrufsignals (Minuspotentials an der c-Ader des Schnur- paares) und des Anrufsignals (Kontakt 11 der Steckerleiste Sch10), b) die optische Signalisation zur Anzeige des Übergangs vom Empfang auf Senden bei Betrieb mit Funkstellen im Simplex betrieb, c) die akustische Signalisation und das Kurzschließen des Fernhörers am Vermittlungsplatz, wenn gleichzeitig 2 oder mehrere Abfrage- oder Vermittlungsschnüre zugeschaltet werden. Zur Havariesignalisation zählt die akustische Signalisation, die bei Anliegen der negativen Spannung der Spanungsquelle am Anschluß Sch10 (BRPS) anspricht. Das Minuspotential liegt bei Ausfall der Sicherung der BRPS oder beim Auslösen des Netz- schutzes in den BAK-20/BAK-40 an. Liegt das Abrufsignal (ne- gative Spannung der Spanungsquelle an der c-Ader des Schnur- paares) an, dann leuchtet entweder die La ЛI (ЛOOШ) oder die La Л2 (ЛOBШ). Welche Lampe leuchtet, hängt davon ab, an wel- cher Schnur das Minuspotential anliegt. Außerdem spricht auf der Platine U7 (OT) das Rs1 an. Einer seiner Arbeitskontakte legt negative Spannung der Spanungsquelle an den Anschluß Sch10 (BRPS) an. Damit wird die allgemeine Signalisation über den Sch. TB der BRPS eingeschaltet. Die akustische Signalisa- tion kann mit dem Sch. OTKЛ. TB abgeschaltet werden. Beim Drücken des T-Sch. spricht das Rs8 auf der Platine OT an und wird über die Haltewicklung (Kontakte 5 und 3) gehalten. Die Kontakte 5 und 3 des Rs7 öffnen den Stromkreis zur Strom- versorgung des GTW. Das Rs8 geht erst dann wieder in die Aus- gangslage zurück, wenn eine neue Sicherung eingesetzt oder die Rücklötsicherung gewechselt wird. Bei der Führung von Funkgesprächen (Senden) über Funkstellen (Simplexbetrieb) vom Vermittlungsplatz aus leuchtet an der Kassette U5 (BUK) die La ЛI (KП), die den Übergang auf Senden signalisiert. Bei gleichzeitigem Einschalten von 2 oder mehreren Sch. B2 der BSch-4 in Stellung OOШ oder OBШ arbeitet die Schaltung OG auf der Platine U7. Damit wird die akustische Signalisation eingeschaltet, die auch mit dem T-Sch. KH (OTKЛ. TB) nicht abgeschaltet werden kann. Gleichzeitig werden die Hör- und Sprechkreise im Handapparat des Vermittlungsplatzes kurzge- schlossen. Beim Anliegen eines Anrufsignals gelangt die Speisespannung für den Tonfrequenzgenerator über den Sch. TB zum Kontakt 11 der Anschlußklemme BRPS. Der Tonfrequenzgenerator arbeitet (akustische Signalisation). Mit dem T-Sch. OTKЛ. TB des BSch-4 kann das Signal abgeschaltet werden. 2.1.5.7. Zusammenschalten von Vermittlungsplätzen Das Zusammenschalten der Vermittlungsplätze (BSch-4) unter- einander erfolgt mittels Kabel aus dem Montagesatz. Dazu sind die Anschlüsse Sch5 (ПPM) und Sch6 (ЛPM) der BSch-4 zu ver- binden. Beim Zusammenschalten von 2 Vermittlungsplätzen wird der Anschluß Sch5 des linken BSch-4 mittels Kabel mit dem An- schluß Sch6 des rechten BSch-4 Verbunden. Zum Bedienen der beiden BSch-4 vom linken Vermittlungsplatz aus, ist am, am rechten BSch-4 der Sch. B(ЛPM/ПPM), in Stel- lung ЛPM zu schalten. Erfolgt die Bedienung beider BSch-4 vom rechten Vermittlungsplatz aus, dann ist am linken BSch-4 der Sch. B(ЛPM/ПPM) in Stellung ПPM zu schalten. Beim Zusammenschalten von 3 Vermittlungsplätzen, die von einem Platz aus bedient werden sollen, sind die Kabel wie folgt anzuschließen: a) Sch5 des linken BSch-4 mit Sch6 des mittleren BSch-4, b) Sch6 des rechten BSch-4 mit Sch5 des mittleren BSch-4. Bei der Verbindung von 3 BSch-4 erfolgt die Bedienung nur vom mittleren Vermittlungsplatz aus. Dazu ist am linken BSch-4 der Sch. B in Stellung ПPM und am rechten BSch-4 der Sch. B in Stellung ЛPM zu schalten. Bei nicht richtiger Einstellung der Sch. ЛPM/ПPM sind die Schnurpaare nicht betriebsbereit. Der Einzelbetrieb der BSch-4 wird durch Abschluß der Buchsen Sch5 und Sch6 mit einem Abschlußstecker gewährleistet. Der Sch. ЛPM/ПPM ist in die mittlere Stellung zu schalten. 2.2. Leitungsverbindungsblock BSL 2.1. Bestimmung Der Leitungsverbindungsblock BSL gewährleistet das Anschalten und Vermitteln von 2DR- oder 4Dr-Teilnehmern sowie Verbindungs- leitungen von Teilnehmern und Vermittlungen der Typen AMTS, ATZ, RTS der Systeme OB oder ZB. Das BSL mit den Sätzen ZB/OB und SL/OB gewährleistet: a) das Anschalten der Sprechkreise von Teilnehmerapparaten der Systeme OB oder ZB, von Fernsprechkanälen, von Funk- stellen im Simplexbetrieb, von Vermittlung ATZ und AMTS und die Verteilung dieser Stromkreise zu den Sätzen des BSL, b) das Anschalten der Stromversorgungskreise und der allge- meinen Signalisation der Vermittlung von der BRPS sowie die Verteilung dieser Stromkreise zu den einzelnen Sätzen, c) eine Nebensprechdämpfung bei 1 000 Hz zwischen den Sprech- kreisen beliebiger Sätze von 91,2 dB (10,5 Np). 2.2.2. Bestandteile Die Bestandteile des BSL (Einzelaufstellung) enthält Tabelle 18. Tabelle 18 Bestandteile des Leitungsverbindungsblockes BSL
Gerät/Satz/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Leitungsverbin- | |||
dungsblock BSL | 1 | |||
b) | Ersatzteilsatz | 1 | ||
c) | Montageteile in | |||
der Verpackung | ||||
- Stecker | 2RM22KPNIOGIWI | 1 | ||
- Gabel | 2RM27KPN24SchIWI | 1 | ||
- Stange | 2 | |||
- Bolzen | 2 | |||
- Splint | 2 | |||
- Scheibe | 2 | |||
d) | technische Doku- | 1 | ||
mentation | ||||
e) | Begleitheft | 1 | ||
f) | Verpackungskiste | 1 |
2.2.3. Technische Angaben 2.2.3.1. Sätze ZB/OB und SL/OB Der BSL besteht aus je 5 Sätzen ZB/OB und SL/OB, die im ein- zelnen gewährleisten: a) Sätze ZB/OB - den Empfang des Rufsignals vom ZB-Teilnehmer über die Leitung mit einem Schleifenwiderstand bis 2 000 Ω, - Den Empfang des Abrufsignals vom ZB-Teilnehmer bei einem Isolationswiderstand zwischen den Leitungen von 15 kΩ und einer Spannung von 26,4 V oder 30 kΩ und einer Spannung von 66 V, - den Empfang des Rufsignals vom OB-Teilnehmer über Kabel (Typ P 274M) bei einer Länge von 20 … 40 km und des Abrufsignals bei einer Länge von 10 km, - den Empfang des Rufsignals und des Abrufsignals von Funk- stellen im Simplexbetrieb über Kabel (Typ 247M) bei einer Länge von ≤ 0,5 km, - einer Betriebsdämpfung der Schaltungen des Sprechweges bei 1 000 Hz ≤ 1,3 dB (0,15 Np), - eine Nichtlinearität der Frequenzcharakteristik an den Enden des Frequenzbandes 100 … 7 500 Hz im Verhältnis zur Frequenz 1 000 Hz von ≤ 2,6 dB (0,3 Np) für Schal- tungen ZB/OB in der Betriebsart ZB bei ihrer Verbindung untereinander mittels Vermittlungsschnüre mit Trennkonden- satoren von 10μF in beliebiger Kombination; b) Sätze SL/OB - den Empfang des Rufsignals von OB-Teilnehmern, von an- kommenden ATZ und AMTS und vom Fernkanal über Kabel (Typ P 247M) bei einer Länge von 20 … 40 km und den Empfang des Abrufsignals bei einer Länge von 10 km, - die Anschaltung des Nummernschalters zur Wahlsteuerung der Vermittlung ATZ und AMTS, - den Empfang des Rufsignals und des Abrufsignals von Funkstellen im Simplexbetrieb über Kabel (Typ P 247M) bei einer Länge ≤ 0,5 km, - das Senden des Rufsignals zur Vermittlung ATZ und AMTS durch Schließen der Gleichstromschleife mit einem Wider- stand bis 2 000 Ω. 2.2.3.2. Kennwerte Das BSL hat folgende technische Kennwerte: a) Stromversorgung von der BRPS - Gleichspannung 24 V +10/-15 % - Gleichspannung -60 V +10/-15 % - für Teilnehmerleitungen 60V ZB2/4 (über Brücken 1-2-3 der Leiterplatte AM-1) - Stromaufnahme des BSL bei einer Gleichspannung 24 V +10/-15 % Tabelle 19 b) Angaben über Relais und Tabelle 20 und 21 Transformatoren c) klimatische Bedingungen bei bei einer Umgebungstemperatur Einsatz in mobiler und -10 … +50°C und einer rela- stationären Einrichtungen tiven Luftfeuchtigkeit von (65 ± 15) % bzw. bei einer Umgebungstemperatur 35°C und einer relativen Luftfeuchte bis 95 % d) Abmessungen des BSL - Länge 432 mm - Breite 265 mm - Höhe 80 mm (87 mm mit Aufstellungs- stiften) e) Masse des BSL 6 kg, Tabelle 19 Stromaufnahme des Leitungsverbindungsblockes BSL bei Gleichspannung 24 V
Bezeichnung der | Stromaufnahme in mA | ||
---|---|---|---|
Betriebszustände | im System ZB | im System OB | mit Querverbindungsleitungen SL/OB |
Empfang des | |||
Rufsignals | 140 | 75 | 80 |
Senden des | |||
Rufsignals | 50 | ||
Herstellen der | |||
Verbindung | 65 | ||
Empfang des | |||
Abrufsignals | 75 | 75 | 75 |
Tabelle 20 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung, Typ und Begleitheft | Kontakt- material | Hauptdaten der Wicklungen (Nummer der Anschlußdrähte, Widerstand in Ω | Anzugs- strom in mA | Abfall- strom in mA |
---|---|---|---|---|
R (MB) | ||||
RÄS-10 | ||||
RS4.524.314 P2 | Au 999,9 | 1-2-630 | 22 | 3 |
R (AM), RI (PN) | ||||
RÄS-9 | ||||
RS4.524.213 P2 | Au 999,9 | 1-2-500 | 30 | 50 |
R2 (PN), R (SL) | ||||
RÄZ-10 | ||||
RS4.524.314 P2 | Au 999,9 | 1-2-630 | 22 | 3 |
Tabelle 21 Technische Angaben der verwendeten Transformatoren
Bezeichnung | Magnetwerkstoff | Wickeldaten (Nummer der Anschlußdrähte, Windungszahl, Drahttyp) |
---|---|---|
Tr (AM-1) | ÄZIOSch6x12 | 1-1-5-1700-PÄW-2-0,09 |
P-6-10-1700-PÄW-2-0,09 | ||
Tr (MB, SL) | ÄZIOSch6x12 | 1-1-2-1300-PÄW-2-0,09 |
P-4-5-1300-PÄW-2-0,09 | ||
Sch-6-7-60-PÄW-2-0,09 | ||
IU-7-8-20-PÄW-2-0,09 | ||
U-8-9-20-PÄW-2-0,09 | ||
UI-9-10-40-PÄW-2-0,09 |
2.2.4. Konstruktiver Aufbau Der BSL ist vom konstruktiven Aufbau her ein flaches, ge- stelloses Gerät, ohne obere und untere Abdeckung. Die Vorder- ansicht (Frontplatte) wird von den 10er-Leisten mit den Ver- mittlungsklinkenbuchsen, Signallampen und Tastschaltern ge- bildet. Die Leisten sind an der Frontplatte mit Schrauben be- festigt. Auf den Leisten befinden sich Plaststreifen, die zur Numerierung der Sätze dienen. Auf der hinteren Platte befin- den sich die Stecker für den Anschluß der Verbindungskabel. Als Seitenteile des BSL dienen 2 Metallplatten, in denen sich Bohrungen für die Befestigung von speziellen Brücken (zum Anbau der gedruckten Leiterplatten) befinden. Die Schaltdrähte, an denen die Bauelemente (Schaltleisten, Signallampen, Vermittlungsklinkenbuchsen, Tastschalter) ange- lötet sind, sind zu einem Kabelbaum zusammengefaßt, der hinter diesen Bauelementen verlegt ist. Gleichzeitig sind die ge- druckten Leiterplatten über Kabel (die sich ebenfalls im Ka- belbaum befinden) mit Verbindungssteckern angeschlossen. Bei Einstell- oder Instandsetzungsarbeiten an den Vermitt- lungsklinken und Tastschaltern sind die Plaststreifen zu ent- fernen und die 10er-Leiten herauszuschrauben (damit erhält man Zugriff zu diesen Bauelementen). 2.2.5. Wirkungsweise 2.2.5.1. Allgemeines Die Wirkungsweise des BSL wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 16) beschrieben. 2.2.5.2. Anschalten von 2Dr- und 4Dr-Teilnehmerleitungen sowie Verbindungsleitungen Die 2Dr- Teilnehmerleitungen werden an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.), die Empfangs- und Sendekreise von 4Dr-Leitungen an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) und Sch2 (ЛИH. ПEP.) angeschaltet. Bein Anschalten von Funkstellen im Simplexbetrieb und 2Dr- Verbindungsleitungen ist die Polarität wie folgt zu beachten: a) Beim Anschalten von Funkstellen im Simplexbetrieb an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) ist die Minusader der Leitung an die Kontakte 1, 3 bis 19 und die Plusader der Leitung an die Kontakte 2, 4 bis 20 anzuschließen. b) Beim Anschalten von 2Dr-Verbindungsleitungen an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) ist die Minusader der Leitung an die Kon- takte 11, 13 bis 29 und die Plusader der Leitung an die Kontakte 12, 14 bis 20 anzuschließen. c) Die Empfangskreise von 4Dr-Verbindungsleitungen werden an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) angeschaltet - die Minusader der Leitung an die Kontakte 11, 13 bis 29 und die Plusader der Leitung an die Kontakte 12, 14 bis 20. d) Die Sendekreise werden an die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) ange- schaltet. Anmerkungen: 1. Bei Betrieb der Sätze SL über 2Dr-Verbindungsleitungen müssen an der Platine PN die Brücken 2-3, 4-5, 7-8 und 9-10 und bei Betrieb über 4Dr-Verbindungsleitungen an die Brücken 1-2, 3-4, 5-6 und 10-11 gesteckt bleiben. 2. Bei der Stromversorgung der Teilnehmerkreise ZB 2/4 mit 24 V müssen auf der Platine AM-1 die Brücken 2-3, 4-5 sowie 6-7 und bei 60 V die Brücken 1-2 und 8-9 gesteckt werden. 2.2.5.3. Betrieb der Sätze ZB/OB mit Teilnehmerapparaten des Systems ZB 2.2.5.3.1. Empfang des Rufsignals Zum Senden des Rufsignals muß der ZB-Teilnehmer den Handappa- rat eines ZB-Apparates abnehmen. Dadurch wird die Schleife der Leitung geschlossen und das Rs R auf der Platine AM-1 spricht an, indem das Minuspotential über die Wicklung 6-10 des Tans- formators Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.), Teilnehmerleitung und über die Leitungsschleife an die Empfangseinrichtung der Schaltung angelegt wird. Zum Empfang des Rufsignals arbeitet die Schaltung, die aus den Widerständen R5 und R6, Dioden D1 und D5, dem Rs R und Transistor T (auf der Platine AM-1) besteht. Beim Abnehmen des Handapparates durch den Teilnehmer fließt der Rufstrom durch die Wicklung 1-5 des Transformators und die D1 zur Basis des T. Über die D5 wird der Transistor an- gesteuert. Er öffnet (wird leitend) und das Rs R spricht an, dabei wird durch Schließen der Kontakte 6-7 die Selbsthaltung des Relais erreicht. Durch die Kontakte 4-5 des Rs R wird da- bei gleichzeitig der Stromkreis für die Anruflampe L (ЛB) sowie der Stromkreis für die allgemeine Anrufsignalisation geschlossen, indem die negative Spannung von der Spannungs- quelle über die Kontakte 4-5 des Rs R, D4 und Klinkenbuchse an die Anruflampe angelegt wird. 2.2.5.3.2. Abfrage des Teilnehmers Bei anliegendem Rufsignal am Satz ZB wird der Stöpsel der Abfrageschnur in die Klinkenbuchse dieses Satzes gesteckt. Dabei wird durch die Kontakte der Klinkenbuchse ГH der Strom- kreis der Anruflampe Л (ЛB) und der Stromkreis der allgemei- nen Anrufsignalisation (OBЛ) unterbrochen. Nach Abfrage des Teilnehmers wird mit dem Schnurpaar der anrufende Teil- nehmer mit dem zu rufenden Teilnehmer verbunden. Die Sprechwechselströme fließen bei 2Dr-Teilnehmerleitungen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchse ГH-1 bis ГH-5 bei 4Dr-Teilnehmer- leitungen über die Kontakte der Leisten Sch3 (ЛИH. ПP.) und Sch2 (ЛИH. ПEP.) zu den Kontakten a, b, c und d der Klinken- buchsen ГH-1 bis ГH-5. 2.2.5.3.3. Rufen des Teilnehmers Zum Senden des Rufsignals zum ZB-Teilnehmer wird der Ruf- stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des zu rufenden Teilnehmers gesteckt. Befindet sich der Satz in Ruhestellung, so gelangt die nega- tive Spannung der Spanungsquelle über die Ader c und Kon- takte 3 und 4 des Rs R (Platine AM-1) zum BSch-4. Damit wird das Einschalten der Rufeinrichtung im BSch-4 gewährleistet. Das Rufsignal (Wechselspannung) gelangt vom BSch-4 zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchse ГH, während zum Kontakt a die negative Spannung von der Spanungsquelle zugeschaltet wird. Wenn der Teilnehmer während des Sendens des Rufsignals den Handapparat abnimmt, wird die Leitungsschleife geschlossen und die negative Spannung der Spanungsquelle wird über die Teilnehmerleitung an die Basis des Transistors T angelegt. Der Transistor wird aber nicht angesteuert, weil durch die Taste BЫЗ. der Stromkreis des Emitters unterbrochen ist. Die Schaltung der Rufeinrichtung unterbricht die Erzeugung des Rufsignals dann, wenn die Taste BЫЗ. losgelassen wird. 2.2.5.3.4. Herstellen der Verbindung Nach Erhalt oder Senden des Rufsignals wird der Teilnehmer abgefragt und mittels Schnurpaar mit dem gewünschten Teil- nehmer verbunden. Die Sprechwechselströme fließen bei der 2Dr-Teilnehmerleitung über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchse ГH-1 bis ГH-5, bei 4Dr-Teilnehmer- leitungen über die Kontakte der Leisten Sch3 (ЛИH. ПP.) und Sch2 (ЛИH. ПEP.) zu den Kontakten a, b, c und d der Klinken- buchsen ГH-1 bis ГH-5. Die Stromversorgung des Mikrofons des ZB-Apparates erfolgt analog wie im Abschnitt 2.2.5.3.1. beschrieben. Während der Zeit der Verbindung ist der Transistor T geöffnet und das Rs R (Platine AM-1) wird vom Strom durchflossen. 2.2.5.3.5. Abruf vom Teilnehmer Nach Beendigung des Gesprächs legt der Teilnehmer den Hand- apparat auf, die Leitungsschleife wird unterbrochen, das ne- gative Potential an der Basis des Transistors T ist nicht mehr vorhanden und der Transistor wird gesperrt. Das Rs R öff- net seine Kontakte 3-4 und legt über den Widerstand R1 die negative Spannung der Spanungsquelle an die Ader c an und schaltet damit die Abrufsignalisation im BSch-4 ein. Bei Erhalt des Abrufsignals vom Teilnehmer ist der Stöpsel aus der Klinkenbuchse zu ziehen. Dadurch kehrt die Schaltung in die Ausgangslage zurück. 2.2.5.4. Betrieb der Sätze ZB/OB mit Teilnehmerapparaten des Systems ON, mit Funkstellen im Simplexbetrieb, über Fernverbindungen, mit Fernvermittlungen und mit ATZ und AMTS 2.2.5.4.1. Allgemeines Für den Betrieb im System OB müssen die T-Sch. 1B bis 5B der Schaltungen ZB/OB gedrückt und festgestellt werden. 2.2.5.4.2. Ruf vom Teilnehmer Der Ruf vom OB-Teilnehmer gelangt als Wechselstromsignal zur Schaltung des Rufempfangs der Platine MB. Beim Eintreffen des Rufsignals vom Teilnehmer gelangt es an die Anschlüsse 1-5 des Transformators Tr der Platine MB. An der 2. Wicklung des Tr wird eine Wechselspannung abgenommen, die durch die D2 gleich- gerichtet wird. Die positive Spannung (bei Gleichrichtung der positiven Halbwelle der Wechselspannung) öffnet den Thyri- stor T. Die negative Spannung der Spanungsquelle gelangt über den Thyristor T und die Klinkenbuchse ГH zur Anruf- lampe Л (ЛB) der Schaltung und sie liegt gleichzeitig paral- lel über der D2 der Platine AM-1, Kontakt 5 der Leiste Sch1 (BRPS) zur allgemeinen Anrufsignalisation an. Parallel zur 2. Wicklung des Tr ist der Kondensator C geschaltet, der ein un- beabsichtigtes Schaltens des Thyristors ausschließt. Der Empfang des Rufsignals von Fernvebindungsstellen, ankom- menden ATZ und AMTS, über Fernkanäle und Funkstellen im Sim- plexbetrieb erfolgt analog dem Empfang des Rufsignals von OB-Teilnehmern. 2.2.5.4.3. Abfrage des Teilnehmers Beim Eintreffen des Rufsignals vom OB-Teilnehmer wird der Stöpsel der Abfrageschnur in die Klinkenbuchse des entspre- chenden Satzes gesteckt. Durch die Kontakte der Klinkenbuchse ГH werden der Stromkreis der Anruflampe Л (ЛB) und der Strom- kreis der allgemeinen Anrufsignalisation unterbrochen. Gleich- zeitig bildet sich eine Schleif in Richtung Leitung über die Wicklung 1-2 des Tr (Platine MB), D1 und Wicklung 4-5. Die Sprechwechselströme fließen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) und die Kontakte a und b der Klinkenbuchse ГH-1 bis ГH-5. Die Abfrage von Fernverbindungsstellen, ankommenden ATZ und AMTS, von Fernkanälen und Funkstellen im Simplexbetrieb er- folgt analog der Abfrage des OB-Teilnehmers. Zur Abfrage von Funkstellen im Simplexbetrieb ist das Simplex- schnurpaar des BSch-4 zu verwenden. 2.2.5.4.4. Rufen des Teilnehmers Zum Rufen des OB-Teilnehmers wird der Rufstöpsel des Schnur- paares in die Klinkenbuchse des zu rufenden Teilnehmers ge- steckt. Dabei gelangt die positive Spannung der Spannungsquel- le über die Kontakte 21, 23 der Taste, Kontakt d der Klinken- buchse, zum Einschalten der Rufeinrichtung, zum BSch-4. Das Rufsignal (Wechselspannung) an den Kontakten a und b und die negative Spannung der Spanungsquelle am Kontakt a der Klinkenbuchse ГH gelangen über die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) auf die Leitung. Das Senden des Rufsignals zur Fernvermittlung, über Fernkanäle und zur Funkstelle im Simplexbetrieb erfolgt analog dem Senden des Rufsignals zum Ob-Teilnehmer. Zum Rufen der Funkstelle muß das Simplexschnurpaar des BSch-4 verwendet werden. 2.2.5.4.5. Herstellen der Verbindung Nach Erhalt oder Senden des Rufsignals wird der Teilnehmer abgefragt und die Teilnehmerleitung mit der anderen Teilneh- merleitung verbunden. Bei hergestellter Verbindung ist der Thyristor T (Platine MB) gesperrt und die Sprechwechselströme fließen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klin- kenbuchse ГH-1 bis ГH-5. 2.2.5.4.6. Abruf vom Teilnehmer Das Abrufsignal gelangt vom OB-Teilnehmer als Wechselstrom- signal zu den Kontakten 1-5 des Tr (Platine MB). An der 2. Wicklung des Tr wird eine Wechselspannung abgenommen, die durch die D2 gleichgerichtet wird und mit der positiven Span- nung den Thyristor T öffnet. Die negative Spannung der Span- nungsquelle gelangt über den Thyristor T, R2, Kontakt c der Klinkenbuchse ГH (zum Einschalten der Abrufsignalisation) zum BSch-4. Der Empfang des Abrufsignals von Fernvermittlungen, von Funk- stellen im Simplexbetrieb erfolgt analog dem Empfang des Ab- rufsignals vom OB-Teilnehmer mit der Ausnahme, daß das Abruf- signal von ATZ und AMTS durch Umpolen der ZB gegeben wird. 2.2.5.5. Betrieb der Sätze ZB/OB mit Teilnehmerapparaten des Systems OB, mit Funkstellen im Simplexbetrieb, mit Fernvermittlungen über Funkkanäle 2.2.5.5.1. Ruf vom Teilnehmer Der Ruf vom OB-Teilnehmer gelangt als Wechselstromsignal zur Schaltung des Rufempfangs der Platine SL. Bei Eintreffen des Rufsignals vom Teilnehmer gelangt es an die Kontakte 1-5 des Tr (Platine SL). An der 2. Wicklung des Tr wird eine Wechselspannung abgenommen, die durch die D1 gleich- gerichtet wird und mit der positiven Spannung den Thyristor T öffnet. Die negative Spannung der Spanungsquelle gelangt über den Thyristor T und die D3 zum Rs R,. Das Rs R spricht an und schließt mit den Kontakten 3-5 den Stromkreis für die Strom- versorgung der Anruflampe des Satzes und der allgemeinen An- rufsignalisation. Vom Kontakt 1 der Leiste Sch1 (BRPS) ge- langt die negative Spannung über die Kontakte 5-3 des Rs R und D5 zur Anruflampe Л (ЛB) des Satzes, parallel dazu liegt sie über die D6 und Kontakt 5 der Leiste Sche1 (BRPS) zur allge- meinen Anrufsignalisation an. Der Rufsignalempfang von Fern- verbindungsstellen über Fernverbindungskanäle und von Funk- stellen im Simplexbetrieb erfolgt analog dem Rufsignalempfang vom Ob-Teilnehmer. 2.2.5.5.2. Abfrage des Teilnehmers Beim Eintreffen des Rufsignals vom OB-Teilnehmer wird der Stöpsel der Abfrageschnur in die Klinkenbuchse des entspre- chenden Satzes gesteckt. Dadurch wird in Richtung der Leitung eine Schleife über die Wicklung 1-2 des Tr (Platine SL), die D7 und Wicklung 4-5 gebildet. Gleichzeitig wird durch die Kon- takte der Klinkenbuchse ГH der Stromversorgungskreis des Rs R (Platine SL) unterbrochen. Mit den Kontakten 3 und 5 des Rs R wird die negative Spannung und damit die Anruflampe Л (ЛB) des Satzes und die allgemeine Anrufsignalisation abgeschaltet. Die Sprechwechselströme fließen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) und die Kontakte a und b der Klinkenbuchse ГH-6 bis ГH-10. Die Abfrage von Fernvermittlungen über Fernkanäle und von Funkstellen im Simplexbetrieb erfolgt analog der Abfrage des OB-Teilnehmers mit der Ausnahme, daß zur Abfrage der Funkstel- le im Simplexbetrieb das Simplexschnurpaar des Bsch-4 verwen- det werden muß. 2.2.5.5.3. Rufen des Teilnehmers Zum Rufen des OB-Teilnehmers wird der Rufstöpsel des Schnur- paares in die Klinkenbuchse des zurufenden Teilnehmers ge- steckt. Dabei gelangt die positive Spannung von der Platine PN über den Kontakt d der Klinkenbuchse ГH zum Einschalten der Rufeinrichtung zum BSch-4. Das Rufsignal (Wechselspannung) an den Kontakten a und b und die negative Spannung am Kontakt a der Klinkenbuchse ГH gelangen über die Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) auf die Leitung. Das Senden des Rufsignals zur Fernvermittlung über Funkkanäle und zur Funkstelle im Simplexbetrieb erfolgt analog dem Sen- den des Rufsignals zum OB-Teilnehmer. Zum Rufen der Funkstelle muß das Simplexschnurpaar des BSch-4 verwendet werden. 2.2.5.5.4. Herstellen der Verbindung Nach Erhalt oder Senden des Rufsignals wird der Teilnehmer abgefragt und die Teilnehmerleitung mit der anderen Teilneh- merleitung verbunden. Bei hergestellter Verbindung ist der Thyristor T (Platine SL) gesperrt und die Sprechwechselströme fließen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klin- kenbuchse ГH-6 bis ГH-10. 2.2.5.5.5. Abruf vom Teilnehmer Der Abruf vom OB-Teilnehmer gelangt als Wechselstromsignal zu den Kontakten 1 und 5 des Tr (Platine SL). An der 2. Wick- lung des Tr wird eine Wechselspannung abgenommen, die durch die D1 gleichgerichtet wird und mit der positiven Spannung den Thyristor T öffnet. Die negative Spannung gelangt über den Thyristor T, R2, die D2 und den Kontakt c der Klinkenbuchse ГH zur Abrufsignalisation zum BSch-4. Der Empfang des Abruf- signals von Fernvermittlungen über Funkkanäle und von Funk- stellen im Simplexbetrieb erfolgt analog dem Empfang des Ab- rufsignals vom OB-Teilnehmer. 2.2.5.6. Betrieb der Sätze SL/OB über Verbindungsleitungen 2.2.5.6.1. Allgemeines Die Sätze SL gewährleisten die Arbeit über 2Dr- und 4Dr-Ver- bindungsleitungen. 2.2.5.6.2. Anruf von der Vermittlung Das Rufsignal gelangt von den Vermittlungen ATZ und AMTS als Wechselstromsignal zur Schaltung des Rufempfangs (Platine SL). Der Empfang des Rufsignals von den Vermittlungen ATZ und AMTS erfolgt analog dem Empfang des Rufsignals vom OB-Teilnehmer bei Betrieb der Sätze SL/OB im System OB. 2.2.5.6.3. Abfrage des Teilnehmers Bei Abfrage des Teilnehmers einer Vermittlung ATZ oder AMTS wird der Abfrageschalter des Schnurpaares in Richtung OOШ (OBШ) gedrückt, der Stöpsel OШ (BШ) in die Klinkenbuchse CЛ gesteckt und die Abfrage durchgeführt. Die Sprechwechselströme fließen bei 2Dr-Verbindungsleitungen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchse ГH-6 bis ГH-10, bei 4Dr-Verbin- dungsleitungen über die Kontakte der LeistenSch3 (ЛИH. ПP.), Sch2 (ЛИH. ПEP.), C1 und C2 (Platine PN) zu den Kontakten a und b sowie c und d der Klinkenbuchsen ГH-6 bis ГH-10. 2.2.5.6.4. Rufen des Teilnehmers Zum Rufen des Teilnehmers der Vermittlung ATZ oder AMTS wird der Rufstöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des zu rufenden Teilnehmers gesteckt. Dabei wird die Leitungsschleife über die Wicklung 1-2 des Tr, D7, Kontakte 9, 10 der Klinken- buchse ГH und Wicklung 1-2 des Tr (Platine SL) zum Ansprechen der Leitungsrelais der Vermittlung ATZ geschlossen. Durch die D7 wird erreicht, daß sich die Schleife nur bei entsprechender Polarität der Leitungsspannung bildet, während der Kondensa- tor C bei Ausgangsstellung der Schaltung die Schleife auftrennt. An die Anschlüsse 1 des Rs R1 und Rs R2 (Platine PN) wird vom BSch-4 über den Kontakt 9 der Leiste BRPS eine negative Span- nung angelegt und damit das Anziehen des Relais gewährleistet. Nach Stecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse des zu rufen- den Teilnehmers und Erhalt des Freizeichens in Form eines Ton- rufes ist der Nummernschalter zum Satz zuzuschalten. Dazu ist der T-Sch. HH des entsprechenden Satzes zu drücken. Es leuch- tet die Lampe des Schalters auf und die Rs R1 und Rs R2 spre- chen an. Sie schalten mit ihren Kontakten 3 und 5,4 und 5 sowie 6 und 7 den Nummernschalter zum Satz. Danach erfolgt die Wahl der Teilnehmer-Nummer der Vermittlung ATZ oder AMTS. Der Nummernschalter ist zu den Kontakten 6 bis 8 der Leiste Sch1 (BRPS) geschaltet. 2.2.5.6.5. Herstellen der Verbindung Nach Erhalt oder Senden des Rufsignals wird der Teilnehmer abgefragt und die Teilnehmerquerverbindungsleitung mit der anderen Teilnehmerleitung verbunden. Bei der Verbindungsherstellung fließen die Sprechwechselströme bei 2Dr-Verbindungsleitungen über die Kontakte der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.) zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchsen ГH-6 bis ГH-10, bei 4Dr-Verbindungsleitungen über die Kontakt- te der Leiste Sch3 (ЛИH. ПP.), Sch2 (ЛИH. ПEP.), C1 und C2 (Platine PN) zu den Kontakten a und b sowie c und d der Klin- kenbuchse ГH-6 bis ГH-10. Nach erfolgter Verbindungsherstellung ist der T-Sch. HH los- zulassen. 2.2.5.6.6. Abruf von der Vermittlung Der Empfang des Abrufsignals von der Vermittlung ATZ und AMTS erfolgt analog wie im Abschnitt 2.2.5.3.5. beschrieben. 2.3. Teilnehmervielfachfeld BMA-4 2.3.1. Bestimmung Das Teilnehmervielfachfeld BMA-4 von Fernsprechvermittlungen mit großer Anzahl von AE ist für den 2Dr- oder 4Dr-Verkehr bestimmt. Das BMA-4 dient zum Anschalten und zum Vermitteln von zehn 2Dr- oder 4Dr-Teilnehmerleitungen, die im ZB-System betrieben werden. Beim Betrieb des BMA-4 im Bestand von Fernsprechvermittlungen mit großer Anzahl von AE ist das BMA-4 für die gemeinsame Nutzung mit dem Vielfachfeld BMP-4 (4Dr) bestimmt. Das BMA-4 gewährleistet: a) das Anschalten der Sprechkreise von ZB-Teilnehmerapparaten sowie der Sprech- und Signalstromkreise von Vielfachfeldern durch 10paarige Kabel und Verteilung dieser Stromkreise auf die Endeinrichtungen des BMA-4, b) das Anschalten von Stromversorgungskreisen durch 5paarige Kabel und der Signalisationseinrichtung der P 209 und Ver- teilung dieser Stromkreise im BMA-4, c) eine Nebensprechdämpfung bei 1 000 Hz zwischen den Sprech- kreisen beliebiger Geräte von mindestens 91,2 dB (-10,5 Np). 2.3.2. Bestandteile Die Bestandteile des MBA-4 (Einzelaufstellung) enthält Tabelle 22. Tabelle 22 Bestandteile des Teinehmervielfachfeldes BMA-4
Geräte/Satz/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Teilnehmerviel- | 1 | ||
fachfeld BMA-4 | ||||
verpackt | ||||
b) | Montageteile, | 1 | ||
verpackt | ||||
- Steckdose | 2RM22KPNIOGIWI | 1 | ||
- Stecker | 2RM27KPN24SchIWI | 5 | ||
- Befestigungs- | 1 | |||
elemente | ||||
c) | technische Doku- | 1 | ||
mentation | ||||
d) | Verpackungskiste | 1 |
2.3.3. Technische Angaben 2.3.3.1. Teilnehmereinrichtung Die Teilnehmereinrichtung des BMA-4 gewährleistet: a) den Empfang des Anrufsignals vom ZB-Teilnehmer über eine Leitung mit einem Schleifenwiderstand bis 2 000 Ω unter Berücksichtigung des Widerstandes des Fernsprechapparates, b) die Neuadressierung des Anrufs zum Vielfachfeld, c) den Empfang des Abrufsignals vom ZB-Teilnehmer bei einem Isolierwiderstand zwischen den Adern von mindestens 15 kΩ (bei einer Spannung von 26,4 V) und von mindestens 10 kΩ (bei einer Spannung von 66 V), d) eine Betriebsdämpfung (b1i 1 000 Hz) zwischen den Teilneh- mereinrichtungen, die untereinander durch Vermittlungs- schnüre (mit Trennkondensatoren der Kapazität 10 μF) in be- liebiger Kombination verbunden sind, von maximal 0,87 dB (0,1 Np) mit einer Ungleichmäßigkeit der Frequenzkenn- linie im Frequenzbereich 100 … 7 500 Hz bezogen auf eine Frequenz 1 000 Hz von maximal 2,6 dB (0,3 Np). 2.3.3.2. Kennwerte Das BMA-4 hat folgende Kennwerte: a) Stromversorgung von der BRPS-13 - Gleichspannung 24 V +10/-15 % - Gleichspannung 60 V ± 10% - Stromaufnahme des BMA-4 Tabelle 23 bei einer Gleichspannung 24 V b) Angaben über Relais und Tabelle 24 und 25 Transformatoren c) klimatische Bedingungen entsprechend Abschnitt 2.2.3.2. Buchstabe c d) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 256 mm - Höhe 80 mm (87 mm bei Be- rücksichtigung der Paßstifte) e) Masse 5,5 kg Tabelle 23 Stromaufnahme durch eine Teilnehmereinrichtung des BMA-4 bei verschiedenen Betriebszuständen (Gleich- spannung 24 V)
Bezeichnung der | Beim Betrieb | Bemerkung | |
---|---|---|---|
Betriebszustände | mit 1 Viel- | mit 2 Viel- | |
fachfeld | fachfeldern | ||
in mA | in mA | ||
Ruhezustand | 2,5 | 2,5 | beim Schleifen- |
Übertragen des Ruf- | 145 | 180 | widerstand der |
signals | Teilnehmerlei- | ||
Übertagen des Ruf- | 145 | 180 | 500 Ω |
signals vom Anruf- | |||
feld | |||
Übertagen des Ruf- | 145 | 180 | |
signals vom Viel- | |||
fachfeld | |||
Herstellen der Ver- | 145 | 180 | |
bindung im Anruf- | |||
feld | |||
Herstellen der Ver- | 145 | 180 | |
bindung im Viel- | |||
fachfeld | |||
Empfang des Abruf- | 100 | 100 | |
signals beim Her- | |||
stellen der Verbin- | |||
dung im Anruffeld | |||
Empfang des Abruf- | 125 | 135 | |
signals beim her- | |||
stellen der Verbin- | |||
dung im Vielfach- | |||
feld |
Tabelle 24 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung, | Kontakt- | Hauptdaten der | An- | Abfall- |
---|---|---|---|---|
Typ, | gruppe | Wicklungen (Nr. | sprech- | strom |
Begleitheft | der Anschlüsse, | strom | in mA | |
Widerstand in Ω, | in mA | |||
Anzahl der | ||||
Windungen) | ||||
Rs R, | Au-Ni-95-5 | 14-13-650 +15/-10 % | 19 | 6 |
RÄS-22, | P P | |||
RF4.500.225 P2 | P P | |||
Rs R (AM-1), | Au 999,9 | 1-2-500 ± 10 % | 30 | 5,0 |
RÄS-9, | P | |||
RS4.524.213 P2 | ||||
R1, R2 (BM-5), | Au 999,9 | 1-2-630 ± 10 % | 22 | 3 |
RÄS-10, | P | |||
RS4.524.320 P2 |
Tabelle 25 Technische Angaben des verwendeten Transformators
Bezeichnung | Magnetwerkstoff | Wickeldaten (Nr. der Anschlüsse, Windungszahl) |
---|---|---|
Tr (AM-1) | Ä310Sch6x12 | I-1-5-1700-PÄW-2-0,09 |
II-6-10-1700-PÄW-2-0,09 |
2.3.4. Konstruktiver Aufbau Das Teilnehmervielfachfeld BMA-4 ist eine flache rahmenlose Konstruktion ohne oberen und unteren Deckel. Die Frontplatte des BMA-4 bilden Zehnfachrahmen mit Vermittlungsklingen- buchsen, Tastschaltern und Signallampen. An der Rückfront sind Steckverbindungen für den Anschluß von Verbindungskabeln be- festigt. Als Seitenteile dienen 2 Metallgestelle, die Bohrun- gen für die Befestigung von Spezialbrücken, auf denen sich Lei- terplatten und Relais befinden, besitzen. Die Schaltdrähte, an denen die Bauelemente (Anschlußleisten, Relais, Signallampen, Vermittlungsklinkenbuchsen und Tast- schalter) angelötet sind, sind zu einem Kabelbaum durch Steck. verbinder angeschlossen. Für den Einbau des BMA in eine gemeinsame Baugruppe besitzt das BMA-4 oben 2 Stifte und unten Bohrungen für ein anders Vielfachfeld. An den Seitenteilen des BMA-4 sind Vertiefun- gen vorhanden, in denen sich Spannschlösser für die Befesti- gung der Vielfachfelder untereinander befinden. An der Frontplatte des BMA-4 sind die Knöpfe der Schrauben zur Befestigung der Zehnfachrahmen mit den Vermittlungsklinken- buchsen, Tastschaltern und Signallampen mit Plaststreifen ab- gedeckt, die dazu bestimmt sind, die Nummern der Baugruppen zu notieren. Sollen die Vermittlungsklinkenbuchsen oder die Tastschalter eingestellt oder prophylaktisch gewartet werden, so gestattet die Konstruktion des BMA-4 die Plaststreifen ab- zunehmen und den erforderlichen Rahmen herauszuziehen. 2.3.5. Wirkungsweise 2.3.5.1. Allgemeines Die Wirkungsweise des Teilnehmervielfachfeldes BMA-4 wird an- hand des Stromlaufplanes (Bild 19) beschrieben. Das BMA-4wird für den gemeinsamen Betrieb mit dem Vielfach- feld BMP-4 genutzt, mit dem es mittels Kabel über Leisten Sch5 (БMП ПP.), Sch6 (БMП ПEP.) und Sch10. (БMП CИГH.) verbun- den wird. Die 2Dr-Teilnehmerleitungen werden an die Leiste Sch2 (ЛИH. ПP.) angeschlossen. Die Empfangs- und Übertragungsstromkreise der 4Dr-Leitungen werden an die Leiste Sch2 (ЛИH. ПP.) bzw. Sch1 (ЛИH. ПEP.) angeschlossen. Die in den Stromkreisen des BMA-4 befindlichen Relais bewirken: a) Rs R - den Empfang des Ruf- und Abrufsignals (Platine AM-1); b) Platine BM-5 - Rs1 - das Einschalten des Rufsignals, - Rs2 - die Blockierung des Vielfachfeldes der P 209. 2.3.5.2. Ruf vom Teilnehmer Zum Rufen muß der ZB-Teilnehmer den Handapparat des ZB-Appa- rates abnehmen. Dabei wird die Leitungsschleife geschlossen und das Leitungsrelais R (Platine AM-1) spricht an, indem die negative Spannung über die Wicklung 6-10 des Transformators, Leiste Sch2 (ЛИH. ПP.) und Leitungsschleife an die Empfangs- einrichtung (Platine AM-1) angelegt wird. Für den Empfang des Rufsignals arbeitet die Schaltung, die aus dem Widerstand R5, den Dioden D1, D5 und D6, dem Relais R und dem Transistor T besteht (auf der Platine AM-1 befinden sich 5 Teilnehmereinrichtungen). Beim Abnehmen des Handapparates durch den Teilnehmer fließt der Rufstrom über die Wicklung 1-5 des Transformators und D1 zur Basis des Transistors T. Das Ansprechen des Transistors erfolgt über die D5. Der Transistor T wird geöffnet und das Rs R (Platine AM-1) spricht an. Dabei bewirkt das Schließen der Kontakte 6-7 die Selbsthaltung des Rs R, wodurch die Stromversorgung des Mikrofons des Fernsprechapparates gewähr- leistet wird. Gleichzeitig wird mit den Kontakten 4 und 5 der Ansprechstromkreis des Rs R1 (Platine BM-5) sowie mit den Kontakten 4 und 5 des Rs R (Platine AM-1) über die Kontakte des T-Sch. KH (ПEP. B) und der Leiste Sch10 (ЛИH. CИГH.) der Blockier- und Besetztzeichenstromkreis der Vielfachfelder geschlossen. Nach dem Ansprechen schließt das Rs R1 (Platine BM-5) mit den Kontakten 3 und 5 den Speisestromkreis der Ruflampe Л (ЛB). Die La Л wird mit pulsierendem Strom ge- speist. Dabei liegt der pulsierende negative Strom der Span- nungsquelle über den Kontakt 7 der Leiste Sch9 (BRPS) von der BRPS an. 2.3.5.3. Abfrage des Teilnehmers Bei Anliegen des Rufsignals in der ZB-Einrichtung steckt der Betriebsfernsprecher den Stöpsel der Abfragetastatur in die Klinkenbuchse des Teilnehmervielfachfeldes. Dabei wird durch die Kontakte der Klinkenbuchse ГH der Speisestromkreis der La Л (ЛB) unterbrochen - die La Л (ЛB) des BMA-4 verlöscht. Über die Kontakte 10 und 9 der Klinkenbuchse ГH wird die Wicklung des Rs R des BMA-4 gespeist. Nach dem Ansprechen schließt das Rs R mit seinen Kontakten die Teilnehmerleitung an die Kontakte der Vermittlungsklinkenbuchse an. Nach der Abfrage des Teilnehmers verbindet der Betriebsfern- sprecher den anrufenden Teilnehmer mit dem gewünschten Teil- nehmer. Bei einer 2Dr-Teilnehmerleitung fließen die Sprechwechsel- ströme über die Kontakte der Leiste Sch2, Kontakte des Rs R des BMA-4 und Kontakte a und b der Klinkenbuchse ГH. Beim Betrieb über eine 4Dr-Teilnehmerleitung fließen die Sprech- wechselströme über die Kontakte der Leisten Sch2 und Sch1, Kontakte des Rs R (BMA-4) sowie Kontakte a, b, c und d der Klinkenbuchse ГH. Die Übertragung des Zeichens erfolgt, wenn die Teilnehmer- einrichtung besetzt oder blockiert ist, analog wie im Ab- schnitt 2.3.5.2. beschrieben. 2.3.5.4. Neuadressierung des Anrufs Wenn der anrufende Teilnehmer über einen Fernkanal (ДC) einen Teilnehmer wünscht, der sich außerhalb der Bedienungszone des Betriebsfernsprechers befindet, der das Anruffeld des anru- fenden Teilnehmers bedient, so wird der Anruf vom Anruffeld auf das Vielfachfeld umadressiert, das sich in der Bedie- nungszone von dem Betriebsfernsprecher befindet, der die Mög- lichkeit besitzt, die Verbindung über den erforderlichen Fernkanal herzustellen. Dazu muß am BMA-4 der T-Sch. KH (ПEP. B) gedrückt und der Stöpsel der Abfrageschnur aus dem Anruffeld der neu zu adressierenden Teilnehmereinrichtung herausgezogen werden. Beim Drücken des T-Sch. KH (ПEP. B) wird die pulsierende Spannung über den Kontakt 7 der Leiste Sch9, die Kontakte 6 und 5 des T-Sch. KH und den Kontakt 1 der Leiste Sch10 an die Signallampe des Vielfachfeldes angelegt. Mit den Kontakten 2 und 3 des T-Sch. KH wird er Stromkries des Besetztzeichens und der Blockierung der Teilnehmereinrichtung zum Vielfach- feld unterbrochen. Beim Herausziehen der Stöpsel aus der Klinkenbuchse des Anruffeldes wird die Speisung der La Л (ЛB) des BMA-4 mit pulsierendem Strom wieder hergestellt und der Stromkreis des Rs R des Vielfachfeldes, das mit seinen Kon- takten die Teilnehmerleitung zu den Leisten Sch5 und Sch6 (БMП ПP. und БMП ПEP.) umgeschaltet, unterbrochen. Beim Stecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse des Vielfach- feldes (Antwort des Betriebsfernsprechers auf den neuadres- sierten Anruf) wird über den Kontakt 1 der Leiste Sch10 (БMП CИГH.), die Kontakte 5 und 6 des T-Sch. KH (ПEP. B) die negative Spannung der Spanungsquelle an die La Л(ЛB) angelegt. Die Lampe leuchtet und signalisiert, daß der neu- adressierte Anruf angenommen ist. Dabei wird der T-Sch. KH freigegeben. Durch die Kontakte 4 und 5 des T-Sch. KH wird der Stromkreis zum Ansprechen des Rs R2 geschlossen. Durch das Ansprechen auf die negative Spannung, die vom Vielfach- feld anliegt, blockiert das Rs R2 mit den Kontakten 3 und 5 seine Wicklung vor dem Loslassen beim Trennen der Kontakte 1 und 2 der Klinkenbuchse ГH. Gleichzeitig unterbricht das Rs R2 mit den Kontakten 3 und 4 den Stromkreis zum Ansprechen des Rs R, wodurch die Möglich- keit der Trennung der Teilnehmerleitungen, die an das Viel- fachfeld angeschlossen sind, beim falschen Stecken des Stöp- sels in die Klinkenbuchse eines im Vielfachfeld besetzten Teilnehmers (Blockierung einer möglichen Störung einer vorher hergestellten Verbindung) durch die Kontakte des Relais R ausgeschlossen wird. 2.3.5.5. Rufen des Teilnehmers Zur Übertragung des Rufsignals an den Teilnehmer steckt der Betriebsfernsprecher den Rufstöpsel in die Klinkenbuchse des zu rufenden Teilnehmers. Das Rs R des BMA-4 spricht an und schließt die Sprechleitung mit seinen Kontakten an die Kon- takte der Vermittlungsklinkenbuchse an. Befindet sich die Teilnehmereinrichtung im Ruhezustand, so wird über die Lei- tung c und die Kontakte 3-4 des Rs R (Platine AM-1) die nega- tive Spannung an das BSch-4 angelegt, die das Ansprechen der Einschaltschaltung der Rufeinrichtung gewährleistet. Das Ruf- signal (Wechselspannung ) wird vom BSch-4 zur Teilnehmerlei- tung über die Kontakte a und b der Vermittlungsklinkenbuchse geführt. Hebt der Teilnehmer während der Übertragung des Rufsignals den Handapparat ab, wird die Leitungsschleife geschlossen. Beim Schließen gelangt die negative Spannung der Spannungs- quelle vom BSch-4 über den Kontakt 4 der Klinkenbuchse ГH und die Leitungsschleife zur Basis des Transistors T. Der Tran- sistor wird gesperrt und das Rs R (Platine AM-1) spricht nicht an, da durch den T-Sch. BЫЗ. vom Emitter die positive Span- nung der Spanungsquelle abgeschaltet ist. Die Schaltung der Rufeinrichtung des BSch-4 unterbricht die Übertragung des Rufsignals, wenn der Betriebsfernsprecher den T-Sch. BЫЗ. losläßt. Die Übertragung des Besetztzeichens und des Blockierungssignals zum Vielfachfeld erfolgt analog wie im Abschnitt 2.3.5.2. be- schrieben. 2.3.5.6. Herstellen der Verbindung Nach dem Empfang oder der Übertragung des Rufsignals fragt der Betriebsfernsprecher den Teilnehmer ab und verbindet die Teilnehmerleitung mit dem Fernkanal. Beim Herstellen der Verbindung vom Anruffeld mittels der Klinkenbuchse ГH (ZB 2/4) des BMA-4 werden die Sprechleitun- gen am BMA-4 von der Leiste Sch1 und Sch2 (ЛИH. ПEP. und ЛИH. ПP.) über die Kontakte des (angesprochenen) Rs R an die Klinkenbuchse ГH angeschlossen. Die Stromversorgung des Mi- krofons des Fernsprechapparates ist analog dem Abschnitt 2.3.5.2. Während der Verbindung ist der Transistor T geöffnet und das Rs R wird vom Strom durchflossen. Die Übertragung des Besetztzeichens und des Blockierungssignals erfolgt wie im Abschnitt 2.3.5.2. beschrieben. Beim Herstellen der Verbindung vom Vielfachfeld aus, sind die Sprechleitungen über die Kontakte des Rs R und Kontakte der Leiste Sch5 und Sch6 (БMП. ПP. und БMП. ПEP.) an das Vielfach- feld angeschlossen. Die Stromversorgung des Mikrofons des Teilnehmerfernsprechapparates erfolgt entsprechend Abschnitt 2.3.5.2. Die Blockierung der Schaltung BMA-4 gegen Ansprechen beim falschen Stecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse des Feldes und der Empfang des Besetzzeichens ist wie im Ab- schnitt 2.3.5.4. beschrieben. 2.3.5.7. Abruf von Teilnehmer Legt der Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs den Hand- apparat auf, wird die Leitungsschleife unterbrochen und an der Basis des Transistors (Platine AM-1) liegt kein Minuspo- tential mehr an. Durch die Vorspannung an der D6 wird der Transistor gesperrt. Das Rs R wird stromlos und legt die ne- gative Spannung über die Kontakte 3-4 und Leung c an den BSch-4 an, um das individuelle Abrufsignal und das für die gesamte P 209 einzuschalten. Liegt vom Teilnehmer das Abrufsignal an, zieht der Betriebs- fernsprecher den Stöpsle aus der Klinkenbuchse und die Schal- tung der Einrichtung kehrt in die Ausgangslage zurück. 2.4. Vielfachfeld BMP-4 2.4.1. Bestimmung Das Vielfachfeld BMP-4 ist zur Bildung eines 4Dr-Vielfach- feldes in Fernsprechvermittlungen mit großer Anzahl von AE bestimmt. Das BMP-4 dient zum Anschließen und Vermitteln von 10 Anruf- feldsätzen über eine 6Dr-Schaltung und für die Zuschaltung der angeschlossenen Kreise zu den anderen Vielfachfeldern. Beim Betrieb des BMP-4 im Bestand von Fernsprechvermittlun- gen mit großer Anzahl von AE ist das BMP-4 für den gemeinsa- men Betrieb mit BMA-4 bestimmt. Das BMP-4 gewährleistet: a) das Anschalten von Sprech- und Signalstromkreisen vom BMA-4 sowie von Sprech- und Signalstromkreisen von 4Dr- Vielfachfeldern durch 10paarige Kabel und Verteilung dieser Stromkreise auf die Endeinrichtungen des BMP-4, b) das Anschalten von Stromversorgungskreisen durch 5paarige Kabel und Verteilung dieser Stromkreise auf die Endein- richtungen des BMP-4, c) eine Nebensprechdämpfung (bei 1 000 Hz) zwischen den Sprechstromkreisen beliebiger Einrichtungen, die unterein- ander in beliebiger Kombination geschaltet sind, von min- destens 91,2 dB (10,5 Np). 2.4.2. Bestandteile Die Bestandteile des BMP-4 (Einzelaufstellung) enthält Tabelle 26.
Gerät/Satz/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Vielfachfeld | 1 | ||
BMP-4, verpackt | ||||
b) | Montageteile, | 1 | ||
verpackt | ||||
- Steckdose | 2RM22KNPIOGI8I | 1 | ||
- Stecker | 2RM27KNP24SchIWI | 6 | ||
- Befestigungs- | 1 | |||
elemente | ||||
c) | Verpackungskiste | 1 |
Anmerkung: Die technische Dokumentation, die Montageteile und der Einzel- EWZ-Satz sind im Bestand der P 209 berücksichtigt, in die das BMP-4 eingesetzt wird. Die EWZ-Stückliste wird der techni- schen Dokumentation der P 209 und dem EWZ-Satz beigefügt. 2.4.3. Technische Angaben 2.4.3.1. Einrichtung ZB 2/4 Die Einrichtung ZB 2/4 des BMP-4 gewährleistet: a) den Empfang von Besetztzeichen der Einrichtungen vom Anruffeld um vom BMP-4, b) die Ausgabe der Besetztzeichen der Einrichtungen an das Anruffeld und das BMP-4, c) den Empfang von neuadressierten Anrufsignalen vom Anruffeld. 2.4.3.2. Kennwerte Das BMP-4 hat folgende technische Kennwerte: a) Stromversorgung von der BRPS-13 - Gleichspannung 24 V +10/-15 % - Stromaufnahme des BMP-4 bei einer Gleichspannung 24 V Tabelle 27 b) Angaben der Relais Tabelle 28 c) klimatische Bedingungen entsprechend Ab- schnitt 2.2.3.2. d) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 257 mm - Höhe 40 mm(47 mm bei Be- rücksichtigung der Paßstifte) e) Masse 3 kg Tabelle 27 Stromaufnahme durch eine Teilnehmereinrichtung de BMP-4 bei verschiedenen Betriebszuständen (Nennspannung 24 V)
Bezeichnung der | Stromaufnahme in mA | |
---|---|---|
Betriebszustände | beim Betrieb mit 1 Vielfachfeld | beim Betrieb mit 2 Vielfachfeldern |
Empfang des neu- | 35 | 35 |
addressierten Ruf- | ||
signals | ||
Übertragung des | 170 | 225 |
Rufsignals | ||
Empfang des | - | - |
Abrufsignals | ||
Herstellen der | 170 | 225 |
Verbindung |
Tabelle 28 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung, | Material | Hauptdaten der | An- | Abfall- |
---|---|---|---|---|
Typ, | der | Wicklung (Nr. | sprech- | strom |
Begleitheft | Kontakte | der Anschlüsse, | strom | in mA |
Widerstand in Ω) | in mA | |||
Rs R, | 3lNk-95-5 | 13-14-650 +15/-10% | 19 | 6 |
RÄS-22 | ||||
RF4.500.225.P2 | ||||
Rs R (BM), | 3l 999,0 | 1-2-630 ±10% | 23 | 3 |
RÄS-10, | ||||
RS4.524.320 P2 |
2.4.4. Konstruktiver Aufbau Das Vielfachfeld BMP-4 ist eine flache Konstruktion ohne obe- ren und unteren Deckel. Die Frontplatte des BMP-4 bilden Zehn- fachrahmen mit Vermittlungsklinkenbuchsen und Signallampe. An der Rückfront sind Steckverbindungen für den Anschluß von Ver- bindungskabeln befestigt. Als Seitenteile dienen 2 Metallge- stelle, die Bohrungen für die Befestigung von Spezialbrücken, auf denen sich Leiterplatten befinden, besitzen. Die Schaltdrähte, an denen die Bauelemente (Anschlußleisten, Signallampen und Vermittlungsklinkenbuchsen) angelötet sind, sind zu einen Kabelbaum zusammengefaßt. Die Leiterplatten sind an die Klinkenbuchsen durch Steckverbinder angeschlossen. An der Frontplatte des BMP-4 sind die Köpfe der Schrauben zur Befestigung der Zehnfachrahmen mit den Vermittlungsklinken und Signallampen mit speziellen Plaststreifen abgedeckt, die dazu bestimmt sind, die Nummern der Baugruppen zu notieren. Sollen die Vermittlungsklinkenbuchsen eingestellt oder pro- phylaktisch gewartet werden, so gestattet die Konstruktion des BMP-4, die Plaststreifen abzunehmen und den erforderlichen Rahmen herauszuziehen. 2.4.5. Wirkungsweise 2.4.5.1. Allgemeines Die Wirkungsweise des Vielfachfeldes BMP-4 wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 22) beschrieben. Das BMP-4 wird für den gemeinsamen Betrieb mit dem BMA-4 ge- nutzt, mit dem es mittels Kabel über die Leisten Sch1 (BX. ПEP.), Sch2 (BX. ПP.) und Sch8 (CИГH. BX.) verbunden wird. Mittels der Leiste Sch6 (BЫX. ПP.), Sch8 (BЫX. ПEP.) und Sch3 (CИГH. BEX.) wird das BMP-4 mit anderen BMP-4 verbunden. Anmerkung: Auf der Platine BM wird die Brücke 3-4 (bei Empfangsbetrieb) für die Neuadressierung des Rufsignals eingestellt. Durch den Hersteller wird das BMP-4 mit eingestellter Brücke geliefert. 2.4.5.2. Empfang des Besetztzeichens Das Besetztzeichen (Minuspotential), das am Anruffeld Kontakt 2 der Leiste Sch8 (CИГH. BX.) oder am BMP-4 Kontakt 2 der Lei- ste Sch3 (CИГH. BEX.) anliegt, gelangt über die D1 (Platine BM) zur Л (ЛB) des BMP-4. 2.4.5.3. Empfang des neuadressierten Anrufsignals Das neuadressierte Anrufsignal (pulsierende negative Span- nung) gelangt vom BMA-4 über den Kontakt 1 der Leiste Sch8 (CИГH. BX.), die D3 (Platine BM) an die La Л (ЛB) des BMP-4 - die Lampe beginnt zu flackern. 2.4.5.4. Abfrage des Teilnehmers Bei Anliegen des Anrufsignals steckt der Betriebsfernsprecher den Abfragestöpsel in die Klinkenbuchse an der der Teilnehmer anliegt. Dabei gelangt die negative Spannung von der Span- nungsquelle über die Kontakte 9 und 10 der Klinkenbuchse ГH zum Rs R des BMP-4. Das Rs R spricht an und schaltet mit den Kontakten 1-2, 4-5, 7-8 und 10-11 die 4Dr-Teilnehmerleitung an die Kontakte a, b, c und d der Vermittlungsklinkenbuchse ГH an. Gleichzeitig liegt die negative Spannung über den D2 und D4 (Platine BM) am Kontakt 2 der Leiste Sch3 (CИГH. BEX.) udn Sch8 (CИГH. BX.) zum Einschalten der Blockierung und des Besetztzeichens des BMP-4 der P 209 an. Beim Stecken des Stöpsels wird durch die Kontakte 1-2 der Klinkenbuchse ГH die Stromversorgung der La Л (ЛB) unterbro- chen - die Lampe verlöscht. Die Sprechwechselströme gelangen über eine 2Dr-Teilnehmer- leitung über die Kontakte der Leiste Sch2 (BX. ПP.) und Kon- takte 7-8, 10-11 des Rs R zu den Kontakten a und b der Klin- kenbuchse ГH-1 bis ГH-10. Beim Betrieb über 4Dr-Teilnehmer- leitungen gelangen die Sprechwechselströme über die Kontakte 7-8, 10-11, 1-2 und 2-4 des Rs R zu den Kontakten a und b sowie c und d der Klinkenbuchse ГH-1 bis ГH-10. 2.4.5.5. Rufen des Teilnehmers Zum Übertragen des Rufsignals zum ZB-Teilnehmer steckt der Betriebsfernsprecher den Rufstöpsel in die Klinkenbuchse des zu rufenden Teilnehmers. Dabei spricht das Rs R des BMP-4 an. Der Anschluß der Sprechleitung und das Einschalten der Blok- kierung und des Besetztzeichens im BMP-4 erfolgt analog wie im Abschnitt 2.4.5.4. beschrieben. Das Rufsignal (Wechselspannung) wird zu den Kontakten a und b der Klinkenbuchse ГH geführt. Gleichzeitig wird an den Kon- takt a die negative Spannung der Spanungsquelle angelegt, die mittels der Kontakte 7-8 und 10-11 des Rs R und die Kon- takte der Leiste Sch2 zur Leitung durchgeschaltet wird. 2.4.5.6. Herstellen der Verbindung Nach dem Empfang oder der Übertragung des Rufsignals fragt der Betriebsfernsprecher den Teilnehmer ab und verbindet mit dem gewünschten Teilnehmer. Die Sprechwechselströme gelangen über eine 2Dr-Teilnehmerlei- tung über die Kontakte der Leiste Sch2 (BX. ПP.) und Kontakte 7-8 und 10-11 des Rs R zu den Kontakten a und b der Klinken- buchsen ГH-1 bis ГH-10. Beim Betrieb über 4Dr-Teilneh- merleitung gelangen die Sprechwechselströme über die Kontakte der Leiste Sch2 (BX. ПP.) und Sch1 (BX. ПEP.) sowie die Kon- takte 7-8, 10-11,1-2 und 4-5 des Rs R zu den Kontakten a und b sowie c und d der Klinkenbuchsen ГH-1 bis ГH-10. 2.4.5.7. Abruf vom Teilnehmer Das Abrufsignal (Minuspotential der Spannungsquelle) gelangt vom BMA-4 an den Kontakt 2 der Leiste Sch1 (BX. ПEP.) und über die Kontakte 4 und 5 des Rs R und den Kontakt c der Klinken- buchse ГH zum Einschaltstromkreis der Schlußzeichengebung des BSch-4. Beim Anliegen des Abrufsignals vom Teilnehmer zieht der Be- triebsfernsprecher den Stöpsel aus der Klinkenbuchse und die Schaltung der Einrichtung nimmt die Ausgangslage wieder ein. 2.5. Teilnehmerschiene BA-2/4 2.5.1. Bestimmung Die Teilnehmerschiene BA-2/4 wird in stationären Nachrichten- zentralen und mobilen Einrichtungen (Vermittlungen mit gerin- ger Anzahl von AE) oder gemeinsam mit einem Vielfachfeld BMP-4 in Vermittlungen mit großer Anzahl von AE (2Dr-Schal- tung) eingesetzt. Sie dient zum Anschalten und Vermitteln von zehn 2Dr- oder 4Dr-Teilnehmerleitungen im ZB-Betrieb. Die AB-2/4 gewährleistet: a) das Aufschalten von 10 ZB-Teilnehmerleitungen sowie deren Sprech- und Signalisationskreise vom BMP-4 und deren Ver- teilung, b) das Anschalten der Stromversorgung und Signalisation und Verteilung dieser Stromkreise auf das Gerät, c) eine Nebensprechdämpfung zwischen den Sprechkreisen belie- biger Teilnehmerschaltungen bei 1 000 Hz von ≥ 91,2 dB (10,5 Np). 2.5.2 Bestandteile Die Bestandteile der BA-2/4 (Einzellieferung) enthält Tabelle 29. Tabelle 29 Bestandteile der Teilnehmerschiene BA-2/4
Gerät/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Teilnehmerschiene | 1 | ||
BA-2/4 mit Transport- | ||||
kiste | ||||
b) | Montageteile mit | 1 | ||
Transportkiste | ||||
- Steckverbinder | 2RM22KNPIOGIWI | 1 | ||
- Steckverbinder | 2RM27KNP24SchIWI | 4 | ||
- Befestigungsteile | 1 | |||
c) | Begleitheft | 1 | ||
d) | Versandkiste | 1 |
2.5.3. Technische Angaben 2.5.3.1. Teilnehmerschaltung Die Teilnehmerschaltung gewährleistet: a) den Rufempfang vom ZB-Teilnehmer über die Leitung mit einem Schleifenwiderstand bis zu 2 kΩ einschließlich des Fernsprechapparatewiderstandes, b) den Empfang des Abrufsignals vom ZB-Teilnehmer bei einem Isolierwiderstand zwischen den a/b-Adern von > 15 kΩ bei 26,4 V bzw. von > 30 kΩ bei 66 V, c) eine Dämpfung der Teilnehmerschaltung bei beliebiger Schnurkombination (bei f = 1 kHz) < 0,87 dB (< 0,1 Np) und bei verzerrter Frequenzcharakteristik im Bereich von 100 Hz … 7,5 kHz < 2,6 dB (< 0,3 Np). Die Abschlußkapazität be- trägt 10 μF. 2.5.3.2. Kennwerte Die BA-2/4 hat folgende technische Kennwerte: a) Stromversorgung - Gleichspannung -24 V ± 10 % oder -60 V ± 10 % - Stromaufnahme Tabelle 30 b) Angaben der Relais und des Tabelle 31 und 32 Transformators c) klimatische Bedingungen entsprechend Abschnitt 2.2.3.2. d) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 257 mm - Höhe 40 mm(47 mm mit Arretie- rungsstiften) e) Masse 3 kg Tabelle 30 Stromaufnahme einer Teilnehmerschaltung in den verschiedenen Betriebszustände bei einer Span- nung von 24 V
Bezeichnung der | Stromaufnahme in mA | ||
---|---|---|---|
Betriebszustände | Betrieb ohne | Betrieb mit | Betrieb mit |
Vielfachfeld | 1 Vielfachfeld | 2 Vielfachfeldern | |
Empfang des | 150 | 150 | 150 |
Rufsignals | |||
Senden des | 45 | 80 | 115 |
Rufsignals | |||
Senden des | 45 | 45 | 45 |
Rufsignals mit | |||
Vielfachfeld | |||
Verbindung | 70 | 105 | 140 |
hergestellt | |||
Verbindung her- | 70 | 70 | |
gestellt über Viel- | |||
fachfeld | |||
Empfang des | 55 | 90 | 125 |
Abrufsignals | |||
Ruhezustand | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
Tabelle 31 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung/ | Kontakt- | Wickeldaten | Anzugs- | Abfall- |
---|---|---|---|---|
Typ | material | (Nummer | strom | strom |
Anschlüsse, | in mA | in mA | ||
Widerstand | ||||
in Ω) | ||||
Rs R (AM-1), | Au 999,9 | 1-2-500 | 30 | 5,0 |
Rs RÄS-9, | ||||
RS4.524.213 P2 |
Tabelle 32 Technische Angaben des Transformators
Bezeichnung/ | Magnetwerkstoff | Wickeldaten (Nummer |
---|---|---|
Einsatz | der Anschlüsse, Win- | |
dungszahl, Drahttyp) | ||
Tr. (AM-1) | Ä310Sch6x12 | I-1-5-1700-PÄW-2-0,09 |
P-6-10-1700-PÄW-2-0,09 |
2.5.4. Konstruktiver Aufbau Die Teilnehmerschiene BA-2/4 ist eine flache Konstruktion ohne Gestell und obere und untere Abdeckung. Die Frontplatte bil- det der 10teilige Rahmen mit den Vermittlungsklinkenbuchsen und Signallampen. An der Rückseite befinden sich die An- schlüsse der Verbindungskabel. Die Platinen der gedruckten Schaltungen sind auf Rahmen, welche an den Seitenteilen des Gerätes angebracht sind, montiert. Die Schaltdrähte, an den Bauelementen (Signallampen und Vermittlungsklinkenbuchsen) angelötet sind, sind zu einem Kabelbaum zusammengefaßt. Die Platinen der gedruckten Schaltun- gen sind mittels Steckverbindungen an die Kabelbäume angeschlos- sen. Die Befestigungsschrauben der 10teiligen Rahmen der Ver- mittlungsklinkenbuchsen und Signallampen sind durch Plaststrei- fen verdeckt. Diese Plaststreifen dienen zur Numerierung der Vermittlung. Zur Wartung und Einstellung der Vermittlungsklin- kenbuchsen und Signallampen können die Rahmen herausgenom- men werden. 2.5.5. Wirkungsweise 2.5.5.1. Allgemeines Die Wirkungsweise der Teilnehmerschiene BA-2/4 wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 25) beschrieben. Die 2Dr-Teilnehmerleitungen werden über den Anschluß Sch2 (ЛИH. ПP.) an die BA-2/4 und die Empfangs- und Sendeleitungen von 4Dr-Teilnehmerleitungen werden über die Anschlüsse Sch2 (ЛИH. ПP.) sowie Sch1 (ЛИH. ПEP.) geschaltet. Die Stromversorgung und allgemeine Signalisation werden über den Anschluß Sch5 (BRPS) angeschaltet. Bei Einsatz der BA-2/4 im Bestand von Vermittlungen mit großer Anzahl von AE bei Nutzung der 2drähtigen Vielfachfeldes werden die Verbindungs- kabel vom Vielfachfeld zum BA-2/4 über die Anschlüsse Sch3 (БMП. ЛИH.) und Sch4 (БMП. CИГH.) und die 2Dr-Teilnehmerleitun- gen über den Anschluß Sch2 (ЛИH. ПP.) angeschlossen. 2.5.5.2. Ruf vom Teilnehmer (ohne Vielfachfeld) Der ZB-Teilnehmer ruft durch Abheben des Handapparates die Vermittlung. Dabei schließt sich die Leitungsschleife und das Leitungsrelais R (Platine AM-1) spricht an. Die negative Span- nung der Spanungsquelle gelangt über die Wicklung 6-10 des Transformators und den Anschluß Sch2 auf die Leitung. Über die Leitungsschleife wird die Empfangsschaltung (Platine AM-1) ge- steuert. Die Empfangsschaltung besteht aus den Widerständen R5 und R6, Dioden D1, D5 und D6, dem Rs R und dem Transistor T. Der Transistor T öffnet und das Rs R spricht an. (Auf der Platine AM-1 befinden sich 5 Teilnehmerschaltungen.) Das Rs R hält sich über die eigenen Kontakte 6 und 7. Über die Kontakte 4 und 5 des Rs R wird der Stromkreis für die Ruflampe ИB und Signalisation geschlossen. Die Ruflampe ИB erhält Mi- nuspotential über den Kontakt 7 des Anschlusses Sch5 (BRPS), die D4 und Klinkenbuchse ГH, Kontakte 1-2. Parallel zur Ruf- lampe wird die Signalisation über die D2 zum Kontakt 5 des An- schlusses Sch5 (BRPS) geschaltet. 2.5.5.3. Ruf vom Teilnehmer (mit Vielfachfeld) Den Empfang des Rufsignals von ZB-Teilnehmer erfolgt analog wie beim Betrieb ohne Vielfachfeld, mit der Ausnahme, daß die Stromversorgung der Ruflampe ЛB der BA-2/4 von der BRPS-13 erfolgt. 2.5.5.4. Abfragen des Teilnehmers (ohne Vielfachfeld) Bei ankommendem Ruf steckt der Betriebsfernsprecher den Stöpsel der Abfrageschnur in die entsprechende Buchse des Klinkenstreifens. Damit werden die Stromkreise der Ruflampe ЛB und Signalisation unterbrochen - die Ruflampe ЛB ver- löscht. Nach der Abfrage des Teilnehmers verbindet der Be- triebsfernsprecher das Schnurpaar des rufenden Teilnehmers mit dem gewünschten Teilnehmer. Der Sprechwechselstrom gelangt bei 2Dr-Teilnehmerleitungen über die Kontakte des Anschlusses Sch2 (ЛИH. ПP.) sowie Kon- takte a und b der Klinkenbuchse ГH und bei 4Dr- Teilnehmer- leitungen über die Kontakte des Anschlusses Sch2 (ЛИH. ПP.) sowie Sch1 (ЛИH. ПEP.) und Kontakt a, b, c und d der Klinken- buchse ГH zum Teilnehmer. 2.5.5.5. Abfrage des Teilnehmers (mit Vielfachfeld) Die Abfrage des Teilnehmers (mit Vielfachfeld) erfolgt analog wie beim Betrieb ohne Vielfachfeld. Zusätzlich wird durch das Stecken des Stöpsels des Abfrageschnurpaares in die Klinken- buchse ГH des rufenden Teilnehmers über die Kontakte 9 und 10 der Klinkenbuchse ГH und Kontakte des Anschlusses Sch4 (БMП. CИГH.) Minuspotential an das BMP-4 zum Einschalten der Signa- lisation angelegt. Hebt der gerufene Teilnehmer den Handapparat, dann wird das Minuspotential über die Schleife der Teilnehmerleitung an die Basis des Transistors T angelegt. Der Transistor ist gesperrt und das Rs R (Platine Am-1) spricht nicht an, solange durch den T-Sch. BЫЗ. das Pluspotential vom Emitter abgeschaltet ist. Das Senden des Rufes (vom Bsch-4) wird unterbrochen, wenn der Betriebsfernsprecher den T-Sch. BЫЗ. losläßt. 2.5.5.6. Rufen des Teilnehmers (ohne Vielfachfeld) Zum Senden des Rufsignals steckt der Betriebsfernsprecher den Stöpsel in die Klinkenbuchse ГH des zu rufenden Teilnehmers. Dabei gelangt auf die c-Ader Minuspotential über die Relais- kontakte 4 und 3 zum BSch-4 und gewährleistet die Arbeit des Rufteils. Die Rufwechselspannung gelangt vom BSch-4 auf die Kontakte a und b der Klinkenbuchse ГH. Hebt der gerufene Teilnehmer den Handapparat ab, gelangt Minuspotential über die Schleife der Teilnehmerleitung an die Basis des Transi- stors T. Der Transistor wird gesperrt und das Rs R (Platine AM-1) spricht nicht an, solange durch den T-Sch BЫЗ. das Pluspotential vom Emitter abgeschaltet ist. Das Senden des Rufes (vom BSch-4) wird unterbrochen, wenn der Betriebsfern- sprecher den T-Sch.- BЫЗ. losläßt. 2.5.5.7. Rufen des Teilnehmers (mit Vielfachfeld) Das Rufen des Teilnehmers bei Betrieb mit Vielfachfeld er- folgt analog wie im Abschnitt 2.5.5.6. beschrieben, außer, daß über das Schnurpaar Minuspotential über die Kontakte 9 und 10 der Klinkenbuchse ГH und Kontakte des Anschlusses Sch4 (БMП. CИГH.) für das Einschalten der Signalisation zum Viel- fachfeld durchgeschaltet wird. Die Rufspannung gelangt über die Kontakte des Anschlusses Sch3 (БMП. ЛИH.) vom BSch-4 zur Teilnehmerleitung und vom Vielfachfeld gelangt Minuspotential an den Kontakt 1 des Anschlusses Sch4 (БMП. CИГH.) zum Ein- schalten der Signalisation. Das Rufteil des BSch-4 wird durch Anliegen von Minuspotential über R1 (Platine AM-1), Kon- takt 2 des Anschlusses Sch4 (БMП. CИГH.) und am Vielfachfeld eingeschaltet. 2.5.5.8. Herstellen der Verbindung (ohne Vielfachfeld) Nach Empfang oder Senden des Rufes fragt der Betriebsfern- sprecher den Teilnehmer ab und verbindet ihn mit dem gewünsch- ten Teilnehmer. Beim Herstellen der Verbindung gelangt der Sprechwechselstrom von den Kontakten der Anschlüsse Sch1 (ЛИH. ПEP.) und Sch2 (ЛИH. ПP.) an die Kontakte 1, b, c und d der Klinkenbuchse ГH. Die Stromversorgung des Mikrofons des Teilnehmerapparates erfolgt analog wie im Abschnitt 2.5.5.2. beschrieben. Während der Zeit der Verbindung ist der Tran- sistor T geöffnet und die Kontakte des Rs R befinden sich in Arbeitslage. 2.5.5.9. Herstellen der Verbindung (mit Vielfachfeld) Beim Herstellen der Verbindung mit den Klinkenbuchsen des Vermittlungsplatzes gelangt der Sprechwechselstrom von den Kontakten des Anschlusses Sch2 (ЛИH. ПP.) an die Kontakte der Klinkenbuchse ГH-1 bis ГH10. Die Stromversorgung des Mikro- fons des Teilnehmerapparates erfolgt analog wie im Abschnitt 2.5.5.2. und das Einschalten der Signalisation am Vielfach- feld wie im Abschnitt 2.5.5.5. beschrieben. Beim Herstellen der Verbindung mit Vielfachfeld gelangt der Sprechwechselstrom von den Kontakten des Anschlusses Sch2 (ЛИH. ПP.) an die Kontakte des Anschlusses Sch3 (БMП. ЛИH.). Das Einschalten der Signalisation am Vielfachfeld erfolgt ana- log wie im Abschnitt 2.5.5.7. beschrieben. In der Zeit der hergestellten Verbindung ist der Transistor T geöffnet und die Kontakte Rs R befinden sich in Arbeitslage. 2.5.5.10. Abruf vom Teilnehmer (ohne Vielfachfeld) Nach Beenden des Gesprächs legt der Teilnehmer den Handapparat auf und die Leitungsschleife wird Unterbrochen. Damit fehlt das Potential an der Basis des Transistors T und er wird ge- sperrt. Das Rs R fällt ab und über die Kontakte 3 und 4, den Widerstand R, wird Minuspotential an die c-Ader zum Einschalten des Abrufsignals (am BSch-4) angelegt. bei Anliegen des Ab- rufsignals vom Teilnehmer zieht der Betriebsfernsprecher den Stöpsel aus der Klinkenbuchse und die Schaltung wird in die Ausgangslage zurückgeführt. 2.5.5.11. Abruf vom Teilnehmer (mit Vielfachfeld) Der Empfang des Abrufsignals bei Zusammenarbeit der BA-2/4 mit dem BMP-4 erfolgt analog wie im Abschnitt 2.5.5.10. be- schrieben. Beim Unterbrechender Leitungsschleife wird Minus- potential an das Bsch-4 und an das Vielfachfeld über die Kon- takte 3 und 4 des Rs R, den R1 und Kontakt 2 des Anschlusses Sch4 (БMП. CИГH.) angelegt. 2.6. Kanalverteiler BK-4 (F) 2.6.1. Bestimmung Der Kanalverteiler BK-4(F) ist Bestandteil von Fernsprech- vermittlungen mit geringer und großer Anzahl von AE (Arbeits- platzoberteil). Am BK-4(F) können zehn 4Dr-Fernverbindungen aufgeschaltet und zur Handvermittlung oder zur automatischen Fernsprechvermittlung durchgeschaltet werden. 2.6.2. Bestandteile Die Bestandteile des BK-4(F) enthält Tabelle 33 (Einzelliefe- rung). Tabelle 33 Bestandteile des Kanalverteilers BK-4(F)
Gerät/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Kanalverteiler | 1 | ||
BK-4(F) mit Tans- | ||||
portkiste | ||||
b) | Montageteile mit | 1 | ||
Transportkiste | ||||
- Steckverbinder | 2RM22KPNIOGIWI | 11 | ||
- Steckverbinder | 2RM27KPN24SchIWI | 1 | ||
- Befestigungsteile | 1 | |||
- Ring | ChJa7.722.004 | 11 | ||
- Scheibe | ChJa8.942.101 | 1 | ||
c) | technische Doku- | 1 | ||
mentation | ||||
d) | Versandkiste | 1 |
2.6.3. Technische Angaben 2.6.3.1. Schaltungstechnische Möglichkeiten Das BK-4(F) gewährleistet: a) das Anschalten der Sprech- und Signalkreise von 10 Fern- kanälen mittels 5paariger Kabel, den Anschluß der Strom- versorgung und Signalisation und deren Verteilung im Gerät; b) eine Übergangsdämpfung zwischen beliebigen Sprechkreisen bei einer Frequenz 1 kHz von 117 dB (13,5 Np); c) den Empfang, das Halten und die optische Anzeige des Ruf- signals, das von der Anpaßeinrichtung für Fernkanäle (ASDS) gegeben wird - die Bedingung dabei ist ein Gleichstromwi- derstand zwischen den Leitungen < 500 Ω und eine Signal- dauer > 40 ms; d) den Empfang und das Halten des Abrufsignals, das von der ASDS gegeben wird - die Bedingungen dabei sind - Gleichstromwiderstand zwischen den Leitungen < 500 Ω, - Dauer des Signals > 200 ms, - Signale mit einer Dauer < 200 ms von automatischen Ka- nälen lösen kein Abrufsignal aus; e) die Möglichkeit der Abgabe des Abrufsignals an die ASDS - bei Arbeit über nichtautomatisierte Kanäle mit beliebi- ger Dauer, - bei Arbeit über automatisierte Kanäle mit einer Dauer von (750 ± 250) ms; f) die Möglichkeit der Abgabe des Rufsignals an die ASDS - bei Arbeit über nichtautomatisierte Kanäle mit beliebi- ger Dauer, - bei Arbeit über automatisierte Kanäle mit einer Dauer von (65 ± 25) ms; g) die Abgabe des Antwortsignals an die ASDS bei Betrieb über automatisierte Kanäle mit einer Dauer von (65 ± 25) ms sowie das Durchschalten der Wahlimpulse; h) die Anpassung der Fernseite von automatisierten und nicht- automatisierten Kanälen durch Einlöten von Brücken; i) den Empfang und die optische Anzeige des Havariesignals der ASDS und das Durchschalten des Havariesignals auf das Kontrolleuchtfeld; k) das Senden des Signals zum Ausschalten der ASDS; l) das Anpassen der Fernseite für das Einschalten der opti- schen Havariesignalisation beim Senden des Abschaltsignals zum Fernsprechgerät durch Umlöten von Brücken; m) die Ausgabe des Signals zum Anschalten des Gesprächszählers beim Einstecken des Stöpsels in die Klinkenbuchse; n) das Ausschalten des Abrufsignals bei Transitverbindungen und Trennen der entsprechenden Brücken; o) das Prüfen der Ruflampe mit Hilfe des T-Sch. ПB. 2.6.3.2. Kennwerte Das BK-4 hat folgende technische Kennwerte: a) Durchgangsdämpfung ≤ 0,87 dB (0,1 Np) der Kanalsätze bei einer Frequenz von 1 kHz b) Stromversorgung von der BRPS - Gleichspannung 24 V ± 10 % - Stromaufnahme Tabelle 34 c) Relaisdaten Tabelle 35 d) klimatische Bedingungen entsprechend Abschnitt 2.2.3.2. e) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 257 mm - Höhe 80 mm (87 mm mit Arretie- rungsstiften) f) Masse 6,5 kg Tabelle 34 Stromaufnahme eines Kanalsatzes in den verschie- denen Betriebszuständen
Bezeichnung der | Stromaufnahme in mA | Bemerkung | |
---|---|---|---|
Betriebszustände | automatisierte | nichtautomatisierte | |
Fernkanäle | Fernkanäle | ||
Ruhezustand | 10,8 | 7,1 | |
Empfang des | 78 | 74 | Schleifen- |
Rufsignals | widerstand | ||
Senden des Be- | 14 | - | 500 Ω |
setztimpulses | |||
Verbindung | 52 | 48 | |
hergestellt | |||
Empfang des | 78 | 74 | |
Abrufsignals | |||
Senden des | 15 | - | |
Abrufsignals |
Tabelle 35 Technische Angaben der verwendeten Relais
Bezeichnung, | Material | Hauptdaten | An- | Abfall- |
---|---|---|---|---|
Typ, | der Kon- | der Wicklungen, | spech- | strom |
Begleitheft | takte/Kon- | (Nr, der An- | strom | bzw. |
taktgruppe | schlüsse, Win- | bzw. | -spannung | |
dungszahl, | -spanung | |||
Widerstand in Ω | ||||
Rs R, | Au 999,9 | A-B-400-12000 | ≤ 14 V | ≥ 3V |
RÄS-42, | Z | |||
RS4.569.152 P2 | ||||
Rs R1, | Au 999,9 | 1-2-120-1800 | ≤ 35 mA | ≥ 5 mA |
RÄS-10, | ||||
RS4.524.311 P2 | ||||
Rs R2, | 1-2-330-2400 | ≤ 21 mA | ≥ 5 mA | |
RÄS-15, | Z | |||
RS4.591.003 P2 | ||||
Rs R3, | Au 999,9 | 1-2-500-4600 | ≤ 30 mA | ≥ 5mA |
RÄS-9, | P | |||
RS4.524.213 P2 |
2.6.4. Konstruktiver Aufbau Der Kanalverteiler BK-4(F) ist von flacher Konstruktion, ohne Gestell und obere und untere Abdeckung. Die Frontplatte bil- den 10teileige Rahmen mit den Vermittlungsbuchsen (Klinken- buchsen) Tastschaltern und Signallampen. An der Rückseite be- finden sich die Anschlüsse der Verbindungskabel. Die Platinen der gedruckten Schaltungen sind auf Rahmen, die an den Seiten- teilen des Gerätes angebracht sind montiert. Die Schaltdrähte, an denen die Bauelemente (Signallampen und Vermittlungsklinkenbuchsen) angelötet sind, sind zu einem Ka- belbaum zusammengefaßt. Die Platinen der gedruckten Schaltungen sind mittels Stechverbindungen an den Kabelbäumen angeschlossen. Je 2 obere und untere Stifte, die an den Seiten des BK-4 angebracht sind und beim Gesamtaufbau der P 209 in das untere und obere Gerät eingesteckt werden, arretiert den BK-4(F) ge- gen Verrutschen aus dem Gesamtaufbau. Die Befestigungsschrauben der 10teiligen Rahmen der Vermitt- lungsbuchsen, der Tastschalter und Signallampen sind durch Plaststreifen verdeckt. Diese Plaststreifen dienen zur Nume- rierung. Zur Wartung und Einstellung der Vermittlungsklinken- buchsen und Schalter können die Rahmen herausgenommen werden. 2.6.5. Wirkungsweise 2.6.5.1. Relais Die in den Stromkreisen des BK-4 befindlichen Relais gewähr- leisten: a) Rs R der Platine UKA-1 - das Durchschaltung der Rufimpulse (An- und Abruf) zur Fernsprechvermittlung, b) Platine UKA-2 - Rs R1 - das Blockieren des Ruf- und Abrufsignals, - Rs R2 - den Empfang des Ruf- und Abrufsignals, - Rs R3 - die Verbindung der c-Ader. 2.6.5.2. Anschalten der Fernkanäle und Einrichtungen Das Anschalten ist wie folgt auszuführen: a) 4Dr-Fernkanäle mittels Verbindungskabel über die ASDS an die Anschlüsse Sch7 (KAH.) anschalten. b) Stromversorgung und Signalisation über den Sch5 (BRPS) anschließen. c) Kontrolleuchtfeld und Gesprächszähler mittels Verbindungs- kabel über den Sch6 (KДA) anschließen. 2.6.5.3. Schalten und Trennen der Brücken Bei Betrieb über automatische Kanäle sind folgende Brücken zu schalten bzw. zu trennen: a) auf der Platine UKA-1 die Brücken 1-2, 3-4 schalten, b) am T-Sch. ПB die Brücke 1-5 schalten, c) am T-Sch. ПB die Brücke 2-3 trennen. Bei der Arbeit über nichtautomatisierte Kanäle sind folgende Brücken zu schalten bzw. zu trennen: a) auf der Platine UKA-1 die Brücken 1-2 und 3-4 trennen, b) am T-Sch. ПB die Brücke 2-3 schalten, c) am T-Sch. ПB die Brücke 1-5 trennen. Vom Hersteller wird der BK-4(F) zum Betrieb mit automatisierter- ten Kanälen vorbereitet (geschaltete Brücken auf der Platine UKA-1 - die Brücken 1-2 sowie 3-4 und am T-Sch. ПB die Brük- ken 1-5). Anmerkung: Die Wirkungsweise des Kanalverteilers BK-4(F) wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 28) in den folgenden Abschnitte be- schrieben. 2.6.5.4. Ruf vom Fernkanal Der ankommende Ruf vom Fernkanal wird über die Kontakte 7 des Anschlusses Sch7 (KAH.), die Wicklung des Rs R2 (Platine UKA-2) an Masse geschaltet. Der Stromkreis des Rs R2 wird über den Kontakt 7 des Anschlusses Sch5 (BRPS, Pluspotential, nicht geerdet) geschlossen. Das Rs R2 spricht an und schließt mit den Kontakten 3 und 4 den Stromkreis des Rs R1. Der Stromkreis des Rs R1 wird gebildet durch Minuspotential (am unteren Ende des R6) über die Kontakte 3 und 4 des Rs R2, Rs R1, Ruflampe ЛB, Kontakt 8 und 9 der Klinkenbuchse ГH (KAH.) zum Pluspoten- tials. Das Rs R1 hält sich über die eigenen Kontakte 3 und 5 (Haltewicklung) und D3. Gleichzeitig liegt Minuspotential über die D4 und den Kontakt 5 des Anschlusses Sch5 (BRPS) zum Ein- schalten der allgemeinen Signalisation an. 2.6.5.5. Abfragen und Herstellen der Verbindung Bei Anliegen des Rufsignals am BK-4(F) steckt der Betriebs- fernsprecher den Stöpsel der Abfrageschnur (BSch-4) in die Klinkenbuchse des entsprechenden Streifens. Damit wird der Stromkreis der Ruflampe ЛB mit öffnen der Kontakte 8 und 9 der Klinkenbuchse ГH (KAH.) unterbrochen. Im Ruhezustand, bei nichtgestecktem Stöpsel, lag Minuspotential über die Kontakte 1 und 2 der Klinkenbuchse ГH (KAH.), Kontakte 4 und 3 des Rs R3 (parallel D1) und dem R5 an der Basis des T3 und sperrt diesen. bei gestecktem Stöpsel wird dieser Stromkreis unter- brochen, der T3 öffnet und das Rs R3 spricht an. Über die Kon- takte 6 und 7 des Rs R3 wird die c-Ader durchgeschaltet und über die Kontakte 4 und 5 des Abrufsignals vorbereitet (bei Betrieb über automatisierte Kanäle). Die Durchschaltung der Sprechkreise erfolgt über die Kontakte 1 bis 4 des Anschlusses Sch 7 auf die Kontakte a, b, c und d der Klinkenbuchse ГH (KAH.), c-Ader über die Kontakte 6 und 7 des Rs R3. Bei Betrieb über automatisierte Kanäle ist der T1 (Platine UKA-2) bei nichtgestecktem Stöpsel geöffnet, weil über die Brücke 1-2, R4 und R5 sowie D5 eine negative Spannung an der Basis anliegt. Der Kondensator C (Platine UKA-2) ist positiv aufgeladen - der Stromkreis wird über Pluspotential, den T1, die D5, den C, die R7 und R4, Brücke 1-2 zum Minuspotential gebildet. Bei gestecktem Stöpsel liegt die positive Spannung über die Kontakte 9 und 10 der Klinkenbuchse ГH (KAH.) am Kondensator C und somit wird er über R5 und R4, Brücke 1-2 zum Minuspo- tential entgegengesetzt aufgeladen. In der Zeit der Umladung des Kondensators C wird T1 gesperrt und T2 geöffnet. Mit Öff- nen des T2 spricht das Rs R an und durch Schließen seiner Kontakte 2 und 3 wird das Antwortsignal der Vermittlung mit einer Dauer von (65 ± 25) ms abgegeben. Das zuverlässige Schließen des T2, bei fehlender Basisvorspannung, erfolgt über D4 und R6. Bei Betrieb über nichtautomatisierte Kanäle sind die Brücken 1-2 und 3-4 (Platine UKA-1) sowie 1-5 am T-Sch. ПB nicht zu schalten, damit gelangt kein Antwortsignal auf den Kanal. 2.6.5.6. Belegung des Kanals Die Belegung des Kanals bei Betrieb über automatisierte Fern- kanäle erfolgt durch Stecken des Stöpsels in die entsprechende Klinkenbuchse. Über die Kontakte 9 und 10 der Klinkenbuchse ГH (KAH.) wird die positive Spannung zum Kondensator C (Platine UKA-1) durchgeschaltet. Der Kondensator C wird umge- laden, wodurch das Rs R anspricht und über seine Kontakte wird zur ASDS ein Belegungsimpuls mit einer Länge von (65 ± 25) ms abgegeben. Beim Betrieb über nichtautomatisierte Fernkanäle muß der Be- triebsfernsprecher zum Senden des Rufsignals den T-Sch. ПB drücken (Kontakte 2 und 3 werden verbunden, Kontakte 1 und 5 getrennt). Der Stromkreis zum Senden des Rufsignals zur ASDS wird über die Kontakte 1-2 geschlossen. Zur Übertragung der Wählimpulse zum Fernkanal wird Minuspoten- tials vom BSch-4 auf die a-Ader durchgeschaltet. jeder Wähl- impuls öffnet den T2 und steuert das Rs R und über seine Kon- takte 3-2 werden die Wählimpulse (negative Impulse) zur ASDS übertragen (Leitung 6, Sch7). 2.6.5.7. Empfang des Abrufsignals Über den Kontakt 7 des Anschlusses Sch7 (KAH.) wird Masse an das Rs R2 angelegt. Die Dauer des Abrufsignals vom Fernkanal soll ȥ 300 ms betragen. Die Kontakte 3-4 des Rs R2 schließen den Stromkreis zum Aufladen des Kondensators C - der Strom- kreis wird über Minuspotential, die Kontakte 3-4 des Rs R2, die D2, den R2 (Pluspotential und parallel über den R1, die D6 (Platine UKA-2), Kontakte 9-10 der Klinkenbuchse ГH zum Pluspotential gebildet. Nach 300 ms hat sich der Kondensator C auf das Potential zum Öffnen des T2 (Platine UKA-2) aufge- laden. Über den R3, die D6, die T2 und T1 entlädt sich der Kondensator C kurzzeitig !0 … 13 ms). Während dieser Zeit liegt Minuspotential über T1 an der Basis von T3. Der T3 wird gesperrt und das Rs R3 fällt ab und über seine Kontakte 7-8 spricht das Rs R1 an und schaltet das Abrufsignal zum BSch-4 durch. Beim Empfang des Abrufsignals ≤ 300 ms kann sich der Konden- sator C nicht auf das Potential zum Öffnen des T2 aufladen, damit wird der T3 nicht gesperrt und das Abrufsignal nicht weitergeschaltet. 2.6.5.8. Senden des Abrufsignals Das Senden des Abrufsignals beim Anschluß von automatisierten Fernkanälen erfolgt durch Herausnehmen des Stöpsels aus der Klinkenbuchse. Der Kondensator C (Platine UKA-2) lädt sich auf - der Stromkreis wird über Minuspotential, die Kontakte 1-2 der Klinkenbuchse ГH (KAH.), D1, den Kondensator C, R2 zum Pluspotential gebildet. Im Verlaufe von (750 ± 250) ms lädt sich der Kondensator C auf die Öffnungsspannung von T2 auf. Die T2 und T1 öffnen. Der Kondensator C beginnt sich kurz- zeitig zu entladen und die negative Spannung gelangt zur Ba- sis des T3, der somit gesperrt wird. Das Rs R3 fällt ab. In der Zeit der Aufladung wird eine negative Spannung von der Klinkenbuchse ГH (KAH.) über die Kontakte 4-5 des Rs R3, der Brücke 4-3 (Platine UKA-1), den R1, an die Basis des T2 angelegt. Damit öffnet T2 und das Rs R (Platine UKA-1) spricht an. Über seine Kontakte 2-3 wird das Abrufsignal (Masse mit einer Dauer von (750 ± 250) ms zum Gerätesatz abgegeben. Bei Betrieb über nichtautomatisierte Kanäle sind die Brücken 1-2 und 3-4 (Platine UKA-1) zu trennen. Zum Senden des Abruf- signals bei nicht automatisierten Fernkanälen muß der Betriebs- fernsprecher den T-Sch. ПB drücken. Am T-Sch. ПB muß die Brücke 2-3 gelötet sein. 2.6.5.9. Steuerung der Anpaßeinrichtung für Fernkanäle Zur Steuerung der ASDS dienen die T-Sch. KH I (BA), KH 2 (ПA/KT) und KH 3 (ПB). Das Ausschalten der ASDS erfolgt mit- tels T-Sch. KH I (BA), und das Senden des Rufsignals durch den T-Sch. KH 2 (ПA/KT). Bei Betrieb über nichtautomatisierte Kanäle wird das Senden des Rufes mit dem T-Sch. KH 3 (ПB) durchgeführt. Bei Funktionsstörung der ASDS erfolgt die Havariesignalisation über den Kontakt 10 des Anschlusses Sch7 (KAH.) und weiter über den Anschluß Sch6 (KДA) zum Kontrolleuchtfeld. Zum Ein- schalten der Havariesignalisation werden die Kontakte 2-6 des T-Sch. BA geschlossen. Beim Herstellen von Transitverbindungen über automatisierte Kanäle ist die ASDS vom Kanal freizuschalten, indem der T-Sch. BA gedrückt und das Transitschnurpaar in die Klinken- buchse gesteckt wird (4Dr-Transitverbindung). Durch Drücken des T-Sch. ПB wird die Ruflampe ЛB überprüft. 2.7. Stromverteilertafel BRPS (BRPS-4) 2.7.1. Bestimmung Die Stromverteilertafel BRPS wird in Vermittlungen für 4Dr-Fernverbindungen eingesetzt. Sie dient zur Verteilung und Absicherung der Stromversorgungskreise, zum Empfang und zum Halten der allgemeinen Signale und zur Verteilung der Signa- lisationskreise. 2.7.2. Bestandteile Die Bestandteile der Stromverteilertafel BRPS (Einzelliefe- rung) enthält Tabelle 36. Tabelle 36 Ausrüstung der Stromverteilertafel BRPS
Gerät/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Stromverteiler- | |||
tafel BRPS | 1 | |||
(BRPS-4), | ||||
verpackt | ||||
b) | Ersatzteile | 1 | ||
c) | Montageteile | 1 | ||
- Stecker | 2RM22KPNIOSchIWI | 8 | ||
- Stecker | 2RM24KPNI9SchIWI | 1 | ||
- Stecker | 1RM14KPN4SchIWI | 2 | ||
- Einsatz | SchR20PZÄSch7 | 1 | ||
- Einsatz | SchR20P4ÄSch8 | 2 | ||
- Bolzen | 2 | |||
- Zugstange | 2 | |||
- Scheibe | 2 | |||
- Splint | 2 | |||
d) | Begleitheft | 1 | ||
e) | technische Doku- | 1 | ||
mentation | ||||
f) | Transportkiste | 1 |
2.7.3. Technische Angaben 2.7.3.1. Schaltungstechnische Möglichkeiten Die BRPS (BRPS-4) gewährleistet: a) das Anschalten von 2 Gleichspannungsquellen (Pluspol je weils geerdet) mit einer Gleichspannung von 24 ± 10 % und 60 V ± 10%, b) das Anschalten einer Wechselspanungsquelle mit einer Wechselspannung von 80 V (70 … 120 V), c) die Verteilung der Stromversorgungskreise über Sicherungen an 9 Ausgängen zum Anschalten der funktionellen Vermitt- lungseinheit, d) den Empfang und die optische Anzeige der allgemeinen Signalisation über den Eingang der Ruf- und Abrufsignale, e) die optische Anzeige beim Ansprechen der Sicherungen der BRPS (BRPS-4), f) das Einschalten der allgemeinen akustischen Signalisation bei Erhalt der Ruf- und Abrufsignale, das Ansprechen der Sicherungen sowie das Ausschalten der akustischen Ruf- und Abrufsignalisation, g) das Anschließen von Meßgeräten und deren Durchschalten zu einem beliebigen Meßpunkt der Vermittlung mittels Schnur- paar, h) die Kontrolle des BSch-4 durch Anschalten des P 321 an die BRPS (BRPS-4). 2.7.3.2. Kennwerte Die BRPS hat folgende technische Kennwerte: a) Leistungsaufnahme (ohne Berück- ≤ 7,5 W sichtigung der angeschlossenen Geräte) b) klimatische Bedingungen entsprechend Ab- schnitt 2.2.3.2. c) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 278 mm - Höhe 82 mm d) Masse 4,7 kg 2.7.4. Konstruktiver Aufbau Die Stromverteilertafel BRPS (BRPS-4) ist vom konstruktiven Aufbau her flach und gestellos, ohne obere und untere Ab- deckung. An der Frontplatte befinden sich die Sicherungen, Signallam- pen und Kippschalter sowie Buchsen zum Anschluß der Ar- beitsplatzleuchte und des Meßgerätes. Auf der hinteren Platine sind die Anschlüsse für die Verbin- dungskabel und die Erdungsklemme angebracht. Innerhalb der BRPS (BRPS-4) sind auf einer Platine die Bauelemente, das Filter und die 5 Einrichtungen BШ (eine als Reserve) ange- ordnet. Die Einrichtung BШ sind mit einer verplombten Ab- deckung versehen. Als Seitenteile der BRPS (BRPS-4) dienen 2 Metallplatten, in denen sich Bohrungen (zur Aufnahme der Schrauben) für die Be- festigung der Front- und hinteren Platte befinden. Für das Anbringen der BRPS (BRPS-4) in einem Gestell befinden sich am unteren Teil 2 Bohrungen. Die Schaltdrähte, an denen die Bauelemente angelötet sind, sind zu einem Kabelbaum zusammengefaßt, der hinter den Bau- elementen verlegt ist. 2.7.5. Wirkungsweise Die Wirkungsweise wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 31) beschrieben. Die Stromversorgung (Gleichspannung) der BRPS (BRPS-4) ist über die Kontakte 1 und 4 der Leiste Sch1 (ПИT. 60 B) angeschlossen. An die Kontakte 2 und 3 der Leiste Sch1 kann die Stromversor- gung (Wechselspannung) angeschlossen werden. Die Wechselspan- nung 80 V wird zu den Kontakten 9 und 10 der Leiste Sch5 ge- führt und dient als Rufstromversorgung. Die Gleichspannungen werden zu den Leisten Sch5 (BSch-1), Sch6 (BSL) und Sch7 bis Sch13 (IBЫX. bis 7BЫX.) geführt und dienen zur Stromversor- gung der funktionellen Vermittlungseinheiten. Die D1 und D5 verhindern Falschpolungen. In den Gleichstrom- und Wechselstromkreisen befinden sich Sicherungen mit Signalkontakten. Die Sicherung Pr1 (OБЩ) im Hauptstromkreis der Stromversorgung besitzt keinen Signal- kontakt. Bei Ausfall einer beliebigen Sicherung wird durch die Signal- kontakte der Stromkreis der La ЛЗ (AB) geschlossen und über den Kontakt 11 der Leiste Sch5 die allgemeine akustische Signalisation eingeschaltet. beim Ansprechen der Rücklöt- sicherungen wird über den Kontakt 1 der Leiste Sch2 (AB. БAK) angelegt sowie die akustische Signalisation eingeschaltet. Die Anzeige des Anruf- und Abrufsignals erfolgt durch die La Л4 (OBЛ), deren Stromkreise über den Kontakt 5 der Leisten Sch5, Sch6 bis Sch13 (BSch-4, BSL, (1BЫX. bis 7BЫX.) gebil- det wird. Gleichzeitig mit dem Stromkreis für die La Л4 schließt sich der Stromkreis der akustischen Signalisation. Mit dem Kippschalter BI(TB) kann der Stromkreis der akusti- schen Signalisation unterbrochen werden. Die Leiste Sch4 (ИЗM. ПP.) dient zum Anschließen des Meßge- rätes und mittels eines Schnurpaares kann das Meßgerät über die Klinkenbuchsen ГH2 (ГEH.) und ГH3 (УУ) zu einem belie- bigen Meßpunkt der P 209 durchgeschaltet werden. Die Stromversorgung der Einrichtungen BШ (УI) bis BШ (У3) sind untereinander mit dem Plusanschluß und die Ausgänge 3 mit dem Minusanschluß der 24-V-Stromversorgung verbunden. Die Einrichtung BШ (У4) ist über das Filter F an der Stromver- sorgung angeschlossen. Die Ausgänge der Schaltungen BШ (УI) und BШ (У2 Ausgang 1) sind zu den Kontakten 6 und 8 der Leisten Sch7 und Sch8 (IBЫX., 2BЫX.) durchgeschaltet. Der Ausgang der Einrichtung УЗ ist an den Minusanschluß der 60-V-Stromversorgung, Kontakte 2 der Leiste Sch6 (BSL), Sch7 bis Sch13 (IBЫX. bis 7BЫX.) und der Ausgang der Ein- richtung BШ (У3) an den Minusanschluß der 24-V-stromversor- gung angeschlossen. Die Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Einrichtungen BШ erfolgt durch Spannungsmessung an einem Meßpunkt (Ausgang 4) mit dem P 321, das an die Klinkenbuchse ГH4 (KOHTP.) ange- schlossen wird. Die Anzeige des Gerätes darf unter normalen klimatischen Bedingungen nicht weniger als 4 μA und bei -10°C … 50°C 2 μA betragen. Das Pegelmeßgerät ist von der Schaltung her als Zweiweggleichrichter mit Spannungsverdopp- lung und Zeigerausschlagbegrenzung aufgebaut. Das Anschalten zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit der ent- sprechenden Einrichtung Ш erfolgt durch den Sch. B2 (KOHTP.) - Sch. B2 nach der Kontrolle in Stellung OTKЛ. schalten. 2.8. Zusatzeinrichtung BWO 2.8.1. Bestimmung Die Zusatzeinrichtung wird in der Fernsprechvermittlung P 209 zum Empfang des Rufsignals von angeschlossenen Teilnehmern und von Fernleitungen eingesetzt sowie zum Zuschalten der Vermittlungseinrichtung UK-5 oder UK-15 genutzt. 2.8.2. Bestandteile Die Bestandteile der Zusatzeinrichtung BWO (Einzellieferung) enthält Tabelle 37. Tabelle 37 Bestandteile der Zusatzeinrichtung BWO
Gerät/Teile | Sachnummer | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | |||
a) | Zusatzeinrichtung BWO | 1 | ||
b) | Ersatzteile (zugehörig | 1 | ||
zum EWZ-Satz P 209) | ||||
c) | Montageteile | 1 | ||
- Kupplung | 2RM22KPNIOGIBI | 1 | ||
- Stecker | 2RM27KPN24SchIBI | 1 | ||
- Ring | ChJa7.722.004 | 1 | ||
- Scheibe | ChJa8.942.101 | 1 | ||
d) | Begleitheft | 1 | ||
e) | Verpackungskiste | 1 |
2.8.3. Technische Angaben 2.8.3.1. Schaltungstechnische Möglichkeiten Die Zusatzeinrichtung gewährleistet: a) das Verstärken der ankommenden Signale auf 2 getrennten Eingängen mit einem Eingangswiderstand von (600 ± 150) Ω und mit getrennter Verstärkungsregelung je Kanal, b) die Ausgabe und Kontrolle der Steuersignale (Pluspotential der ZB/OB) auf die Vermittlungseinrichtung, die bis zu 15 Eingänge besitzt, c) den Empfang und die optische Signalisation im allgemeinen für alle Eingänge (der Besetztsignale, Transitvorbereitung, technische Signalisation und Blockierung von der Vermitt- lungseinrichtung). 2.8.3.2. Kennwerte Die BWO hat folgende technische Kennwerte: a) Übersprechdämpfung bei einer < 91,2 dB (10,5 Np) Frequenz von 1 000 Hz zwischen den Eingängen des Verstärkers b) Eingangsempfindlichkeit jedes ≤ -13 dB (-1,5 Np) Kanals c) Koeffizient der nichtlinearen ≤ 10 % Verzerrung d) Abweichung des Amplitudenganges < 4 dB (0,46 Np) im Frequenzbereich von 300 … 3 400 Hz e) Stromversorgung von der BRPS (bei Vermittlungen mit großer Anzahl von AE von der BRPS-13) - Gleichspannung 24 V +10/-15 % - Stromaufnahme 55 mA - Stromaufnahme bei Zusammen- 350 mA arbeit mit der Vermittlungs- einrichtung f) klimatische Bedingungen - Umgebungstemperatur und -10 … +50°C, relativer Luftfeuchte oder (65 ± 15) %) - Umgebungstemperatur und 33°C, 98 % relative Luftfeuchte g) Abmessungen - Länge 432 mm - Breite 270 mm - Höhe 80 mm h) Masse 3 kg 2.8.4. Konstruktiver Aufbau Die Zusatzeinrichtung BWO ist ein flacher Gestellrahmen ohne Gehäuse und Abdeckung. An der Frontplatte befinden sich die Tastschalter, Signallampe, der Lautsprecher und Lautstärke- regler sowie die Buchsen und Schalter zum Einschalten der Spannung. An der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für die Verbin- dungskabel. An den Seiten dienen 2 Metallrahmen zur Befesti- gung der BWO. Die Leiterplatten der BWO sind über Steckver- binder mit der Verkabelung verbunden. 2.8.5. Wirkungsweise Die Wirkungsweise wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 34) beschrieben. Die Vermittlungseinrichtung ist an die BWO über die Leiste Sch2 (УK) angeschlossen. Die Stromversorgung er- folgt über die Leiste Sch3 (BRPS). Der Empfangsverstärker (Platine УBГ) ist 5stufig und hat 2 getrennte Eingänge. Um einen geringen Eingangswiderstand und einen große Innen- widerstand bei geringen nichtlinearen Verzerrungen zu erhalten, ist die Eingangsstufe eines jeden Verstärkers in Basisschal- tung ausgeführt. Die 2. Verstärkerstufe (Transistor T3) arbeitet als Klein- signalverstärker und ist als Emitterstufe geschaltet. Im Basiskreis befinden sich zur Temperaturstabilisierung der Thermistor R12. Die 3. Verstärkerstufe wird durch den Tansi- stor T4 gebildet. Zur Stabilisierung der Verstärkung bei Tem- peraturschwankungen sind in den Emitterkreisen Germaniumdioden geschaltet. Die mit den Transistoren T5 und T6 (unterschiedlicher Leit- fähigkeit) aufgebaute Verstärkerstufe stellt eine Zweitakt- phasenumkehrstufe dar. Die Leistungsendstufe des Verstärkers ist eine Gegentakt- schaltung mit Gleichstromreihenspeisung. Die Belastung wird über den Anpasstransformator Tr3 ange- schaltet. Mit den Potentiometer R1 und T2 kann die Verstär- kung jedes Kanals getrennt geregelt werden. Bei Zusammenarbeit mit der Vermittlungseinrichtung und Ver- bindungsaufnahme mit dem Kanal muß der Tastschalter des an- liegenden Kanals gedrückt werden. Dabei gelangt das Pluspo- tential der Spanungsquelle an die Vermittlungseinrichtung und an der BWO leuchtet die Lampe des gedrückten Kanals sowie die La ЛI (З). Durch die La ЛI (З) wird signalisiert, daß der Kanal besetzt ist. Danach ist der T-Sch. des abgehenden Kanals zu drücken. Dabei gelangt das Pluspotential der Span- nungsquelle an die Vermittlungseinrichtung. An der BWO leuchtet die Lampe des gedrückten T-Sch. sowie die La Л2 (ПT). Die La Л2 (ПT) signalisiert die Transitvorbereitung. Anschließend sind die T-Sch. BA und ПA/KT der entsprechenden Kanäle am Vermittlungsplatz (BK-4F) zu drücken. Die La ЛI (З) verlöscht und die La Л4 (TC) leuchtet. An der BWO sind alle T-Sch. freizugeben, wobei alle Lampen (die die hergestellten Verbindungen zur Vermittlungseinrichtung signalisierten) ver- löschten. Am BK-4F sind alle Schnüre zu ziehen. Technische Fehler an der Vermittlungseinrichtung signalisiert die La Л4 (TC) und bei Blockierung leuchtet die La Л3 (БЛ). 2.9. Rangierverteiler BAK-20 2.9.1. Bestimmung Der Rangierverteiler BAK-20 verhindert das Auftreten von zu hohen Spannungen und Strömen an den Geräten der P 209 und ge- währleistet den Schutz des Nachrichtenbetriebspersonals vor elektischen Schädigungen. Der BAK-20 wird zum Rangieren von Teilnehmerleitungen (Fern- seite) mit Teilnehmerleitungen (Ortsseite) der P 209 einge- setzt. 2.9.2. Bestandteile Die Bestandteile des Rangierverteilers BAK-20 (Einzelliefe- rung) enthält Tabelle 38. Tabelle 38 Bestandteile des Rangierverteilers BAK-20
Geräte/Teile | Anzahl | ||
---|---|---|---|
in Sätzen | in Stück | ||
a) | Rangierverteiler BAK-20 | 1 | |
b) | Zubehör | 2 | |
- Stöpsel MSch2Sch (mit nicht ab- | 3 | ||
geschirmter Leitung von 500 mm | |||
Länge, mit Zweistiftstöpsel an | |||
den Enden) | |||
- Stöpsel MSch2Sch (mit nicht ab- | 4 | ||
geschirmter Leitung von 1 000 mm | |||
Länge, mit Zweistiftstöpsel an | |||
den Enden) | |||
- Stöpsel MSch2SchÄ (mit abgeschirm- | 2 | ||
tem Kabel von 1 000 mm Länge, mit | |||
Zweistiftstöpsel an den Enden) | |||
- Stöpsel MSch1Sch (mit nicht ab- | 1 | ||
geschirmter Leitung von 500 mm | |||
Länge, mit Einstiftstöpsel an | |||
den Enden) | |||
- Stöpsel MSch1Sch (mit nicht ab- | 1 | ||
geschirmter Leitung von 1 000 mm | |||
Länge, mit Einstiftstöpsel an | |||
den Enden) | |||
- Gabel 2RM27KPN24SchIWI | 2 | ||
- Gabel 2RM14KPN4SchIWI | 1 | ||
- Steckdose 2RM14KPN4GIWI | 1 | ||
- Gabel 2RM22KPNIOSchIWI | 1 | ||
- Kabelteil der Kupplungshälften AP-10 | 2 | ||
c) | Einzel-EWZ-Satz laut Stückliste SI | 1 | |
d) | Gruppen-EWZ-Satz laut Stückliste SI1 | 1 (für | |
5 BAK-20) | |||
e) | Instandsetzungs-EWZ-Satz Nr. 1 | 1 (für | |
laut Stückliste SI2 | 5 BAK-20) | ||
f) | Instandsetzungs-EWZ-Satz Nr. 2 | 1 (für | |
laut Stückliste SI3 | 5 BAK-20) | ||
g) | Begleitheft | 1 | |
h) | technische Dokumentation | 1 |
2.9.3. Technische Angaben 2.9.3.1. Schaltungstechnische Möglichkeiten Der Rangierverteiler BAK-20 gewährleistet: a) das Durchschalten und Vermitteln von zehn 4Dr- oder zwanzig 2Dr-Teilnemerleitungen zur Vermittlungseinrichtung der P 209 und den Schutz dieser Leitungen vor zu hohen Strömen und Spannungen, b) das Anschalten und Vermitteln von 5 Dienstverbindungslei- tungen zu jeder beliebigen Vermittlung, c) die optische Signalisation des Ansprechens der Hitzdraht- spulen des BAK-20 und die Übertragung des Signals zur Vermittlung, d) die Möglichkeit des Prüfens der Teilnehmer- und Übertra- gungsleitungen mittels Sprech- und Prüfeinrichtungen und den Masseanschluß zu jeder Ader der Teilnehmer- und Über- tragungsleitung mittels eines Schaltdrahtes. 2.9.3.2. Kennwerte Das BAK-20 hat folgende technische Kennwerte: a) Abmessungen - Länge 650 mm - Breite 385 mm - Höhe 174 mm b) Masse 25 kg c) klimatische Bedingungen entsprechend Ab- schnitt 2.8.3.2. 2.9.4. Konstruktiver Aufbau Der Rangierverteiler BAK-20 ist in einem unifizierten Gestell montiert. Das Gestell besteht aus Seitenrahmen (Aluminiumle- gierung), die untereinander durch einen oberen, unteren und hinteren Stahlrahmen verbunden sind. Die hintere Platte und die Seitenplatten bestehen aus einer Aluminiumlegierung und die Frontplatte aus Stahl. Die Platten sind am Gestell mit Schrauben befestigt. Das Klinkenfeld ist in die Frontplatte eingefügt. Der Zu- griff zu den Hitzdrahtspulen und Überspannungsableitern wird an der Frontplatte durch eine Aussparung gewährleistet. Das Klinkenfeld und die Aussparung sind durch einen Deckel ver- schlossen, der verplombt werden kann. Durch Öffnen der Frontplatte erhält man Zugriff zu den Abu- elementen im Inneren des BAK-20. Am Rahmen des BAK-20 sind Tragegriffe angeschweißt. Der Aufbau des BAK-20 ist den Bild- ansichten (Bild 39) zu entnehmen. An der Frontplatte des BAK-20 befinden sich: a) 40 Klinken MG-a (ЛИH., CT) zum Durchschalten der Teil- nehmerleitungen, b) 20 Stöpsel MSch-4, c) die Erdungsklinke Mg-a () zum Durchschalten der "Erde" an die Adern der Teilnehmer- und Übertragungsleitungen, d) 5 Klinken MG-b (I-5CЛЖ) zum Vermitteln der Teilnehmer der Dienstverbindungsleitungen mit jeder beliebigen Teilneh- merleitung oder mit jeder beliebigen Vermittlung, e) La AB zur optischen Signalisation des Ansprechens der Hitzdrahtspulen. Zum Verplomben der Frontplatte des BAK-20 sind Plombenschäl- chen vorhanden, die mit nicht verlierbaren Schrauben befestigt sind. An der linken Seitenplatte des BAK-20 befinden sich: a) 2 Steckdosen CT.(1-П) zum Anschließen von Vermittlungs- sätzen an den BAK-20, b) 1 Erdungsklemme () zum Anschließen eines Erdungsdrahtes an der BAK-20. An der rechten Seitenplatte des BAK-20 befinden sich: a) 3 Platten mit Klemmen (1, 2, 3 CЛЖ) zum Anschließen von Dienstverbindungsleitungen, b) 1 Erdungsklemme () zur Erdung der Abschirmung der Dienstverbindungsleitungen, c) 1 Steckdose 1-5 CЛЖ zum Anschließen von Dienstverbindungs- leitungen, d) 1 Erdungsklemme () zum Anschließen des Erdungsdrahtes an den BAK-20. Die Steckdose und die Platten mit den Klemmen sind mit Deckeln verschließbar, die verplombt werden können. An der hinteren Platte des BAK-20 befinden sich 2 Kupplungs- hälften ЛИH. (1-П) zum Anschließen von Teilnehmerleitungen. Im Inneren des BAK-20 befindet sich eine Schutzeinrichtung mit den Hitzdrahtspulen und Überspannungsableitern. 2.9.5. Wirkungsweise 2.9.5.1. Allgemeines Die Wirkungsweise wird anhand des Stromlaufplanes (Bild 37) beschrieben. Das Vermitteln der Teilnehmerleitungen (Fernseite) mit denen der Ortsseite erfolgt mittels Vierstiftstöpsel oder Schalt- schnüre aus dem Zubehörsatz. 2.9.5.2. Fernsprechstromkreise Die zehn 4Dr-Teilnehmerleitungen werden an die Leisten ЛИH. 1-П (Sch1-Sch2), die sich an der hinteren Platte des BAK-20 befinden, angeschlossen. Die Empfangsstromkreise (Mikrofonstromkreise des Fernsprechapparats) werden an die Leiste ЛИH.I und die Übertragungsstromkreise (Fernhörerstrom- kreise des Fernsprechapparates) an die Leiste ЛИH. П ange- schlossen. Durch Schaltdrähte (der inneren Verkabelung) wer- den die Leitungen über die Hitzdrahtspulen zu den Klinken- buchsen der Leitungen (ГHI bis ГH20) geführt. Diese Klinken- buchsen werden mittels Vierstiftstöpsel mit den Klinkenbuchsen CT. der Vermittlungsseiten (ГH2I bis ГH40) verbunden. Weiterhin werden die Leitungen durch Schaltdrähte (der inneren Verkabelung) an die Steckdosen CT. 1-П an die P 209 ange- schlossen. Anstelle von zehn 4Dr-Teilnehmerleitungen können an die P 209 über den BAK-20 zwanzig 2Dr-Teilnehmerleitungen angeschlossen werden. Die Dienstverbindungsleitungen I-5CЛЖ sind durch Schalt- drähte (der inneren Verkabelung) von der Steckdose mit den Klinken I-5CЛЖ verbunden. Außerdem sind die Leitungen1, 2 und 3 CЛЖ parallel zu den Platten mit den Klemmen 1, 2 und 3 CЛЖ (ПI bis П3) herausgeführt. 2.9.5.3. Schutz der Leitungen Der Schutz der Geräte der P 209 vor zu hohen Strömen und Spannungen wird durch die im BAK-20 vorhandenen Hitzdraht- spulen und Überspannungsableiter gewährleistet. Tritt zwischen den Leitungsdrähten und der Masse ein Potential auf, das die Durchschlagsspannung des Überspannungsableiters übersteigt, so erfolgt die elektrische Entladung zwischen den Elektroden ERDELEITUNG. Tritt zwischen den Leitungsdrähten ein Potential auf, daß die Durchschlagsspannung des Überspannungableiers übersteigt, so erfolgt die elektrische Entladung zwischen den Leitungs- elektroden des Überspannungsableiters. Wird in den Leitungen die Stromstärke bis zu einem Wert ver- ändert, der 0,25 A übersteigt, spricht die Hitzdrahtspule an und die Kontakte 2-3-4 des Schutzstreifens werden geschlos- sen. Dabei wird ein Stromkreis zur Signalisierung des An- sprechens der Hitzdrahtspulen zum BAK-20 (La AB leuchtet) und ein Stromkreis zur Signalisierung der Havarie zur P 209 ge- bildet. B Nutzung 1. Sicherheitsbestimmungen Zur Nutzung der Fernsprechvermittlung P 209 ist nur das Nach- richtenbetriebspersonal zuzulassen, das im Besitz der Be- triebsberechtigung ist, die betreffenden Sicherheitsbestimmun- gen (insbesondere die Anordnung 31/78 des Stellvertreters des Ministers und Chef des Hauptstabes über technische Sicher- heitsbestimmung für die Nutzung, Instandsetzung und Lagerung von Nachrichtenausrüstung) sowie die Bestimmungen des Gesund- heits-, Arbeits- und Brandschutzes (besonders die Ordnung Nr. 061/9/001, Arbeitsschutz in der Nationalen Volksarmee und in den Grenztruppen der DDR) kennt und entsprechend den mili- tärischen Bestimmungen aktenkundig belehrt ist. Es sind zusätzlich folgend gerätebezogene Bestimmungen zu beachten und einzuhalten: a) An die Erdungsklemmen der Geräte BRPS, BAK-20, BAK-40, BITC-2/4, BPTNW-U, BP-6, BP-7, BP11, BP-12, BPA-D und StSchOS sind die Erdungsleitungen anzuschließen. b) die Stromversorgungskabel sind im spannungslosen Zustand an die Geräte anzuschließen. Die Spannungslosigkeit ist vor dem Anschließen/Trennen zu prüfen. c) Die Freileitungen sind über Rücklötsicherungen und die Fernsprechkabel über Überspannungsableiter an die Schalt- einrichtungen anzuschalten. Die Sicherheit und Zuverlässig- keit der Rücklötsicherungen und der BAK-20 und BAK-40 sind vor der Inbetriebnahme der P 209 zu prüfen. d) Nach dem Einschaltend er Stromversorgung sind die Spannun- gen und Ströme an den Meßinstrumenten in Bezug ihrer Norm- werte zu kontrollieren. Gleichzeitig ist zu prüfen, ob eine leitende Verbindung zwischen den Erdungsklemmen und den Ge- häusen der Geräte (Buchstabe a) besteht. Wird trotz ange- schlossener Erdungsleitungen eine Spannung beim berühren der Geräte festgestellt, ist die Stromversorgung sofort auszuschalten. Diese ist erst nach dem Beseitigen des Feh- lers erneut einzuschalten. e) Beim Vermitteln mit den Schnurpaaren ist der Stöpsel der Schnur zuerst in die Klinkenbuchse der Vermittlungsein- richtung und danach der 2. Stöpsel der Schnur in die er- forderliche Klinkenbuchse der Teilnehmerleitung zu stecken. Der Vermittlungsstöpsel ist an der isolierten Hülse anzu- fassen. Während des Betriebes der P 209 ist es verboten, a) Stromzuführungskabel sowie Teilnehmerleitungen an- oder abzuklemmen, b) Einschübe/Kassetten sowie Frontplatten zu öffnen, c) Sicherungen und andere Bauelemente zu wechseln, d) Lötarbeiten durchzuführen oder stromführende Schaltdrähte abzuklemmen, e) das Vorhandensein von Spannungen an Klemmen, Buchsen, Leitungen und Schnurpaaren (Stöpseln) mit den Händen oder leitenden Gegenständen zu prüfen, f) mit Fingerringen, Armbändern oder Armbanduhren zu arbeiten, g) die Geräte nicht in der vorgesehenen Reihenfolge in Be- trieb zu nehmen. 2. Montage der Fernsprechvermittlung P 209 2.1. Allgemeines Bei der Montage der P 209 in stationären Nachrichtenzentralen sind die funktionellen Vermittlungseinheiten in beheizbaren und ausreichend beleuchteten Räumen aufzustellen. Alle Geräte und Einrichtungen der P 209 müssen so im Raum angeordnet sein, daß zu ihnen freier Zugang besteht und ein bequemes Bedienen möglich ist. 2.2. Vorbereiten zur Montage 2.2.1. Äußere Durchsicht und Entkonservierung Die äußere Durchsicht und das Entkonservieren sind wie folgt durchzuführen: a) Geräte und Einrichtungen aus den Transportkisten heraus- nehmen sowie Deckel von den Geräten abnehmen. b) Geräte auf mechanische und elektrische Fehler prüfen (Be- schädigung der Gehäuse, fester Sitz der Bedienelemente, Zustand der Verbindungskabel und Schnurpaare, zuvelässi- ges Schalten aller Schalter usw.). c) Konservierungsfett mit einem trockenen sauberen Lappen von allen Geräten, Gestellen und Teilen entfernen sowie Korro- sionsansätze und Lachschäden beseitigen. d) Vollzähligkeit anhand der Stücklisten überprüfen. 2.2. Einstellen der Betriebsarten Auf den gedruckten Leiterplatten der Geräte und Einrichtungen BA-2/4, BSL, BK-4, BMA-4, BMP-4 und Bsch-4 sind die Betriebs- arten durch Einlöten der Brücken wie folgt einzustellen: a) Bsch-4 - Zur Verbindung der Kanäle mit gleichen Empfangs- und Sendepegeln von -3,47 dB/-3,47 dB (0,4 Bp/-0,4 Np) auf den Platinen SchP-4 die Brücken 1-2, 5-6, 7-8 und 11-12 und auf der Platine RM-4 die Brücken 1-2, 4-5, 7-8 und 10-11 einlöten. - Zur Verbindung der Kanäle mit ungleichen Empfangs- und Sendepegeln von 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) auf den Pla- tinen SchP-4 die Rücken 3-4, 9-10, 13-14 und 15-16 und auf der PlatineRM-4 die Brücken 1-3, 5-6, 7,9 und 11-12 einlöten. b) BMA-4 - Bei Stromversorgung der Geräte mit 60 V die Brücken 1-2 und 8-9 auf den Platinen AM-1 stecken und anstelle der Brücken 4-5 und 6-7 Widerstände 300 Ω einlöten. - Bei Stromversorgung der Geräte mit 24 V die Brücken 1-2-3 auf 2-3 stecken und die Brücken 4-5 und 6-7 einlöten. c) BK-4 - Bei Betrieb auf nichtautomatisierten Kanälen sämtliche Brücken 1-2 und 3-4 auf der Platine UKA-1 sowie die Brücken 1-5 der T-Sch. ПB ablöten. - Bei Betrieb auf automatisierten Kanälen die Brücken 1-2 und 3-4 auf den Platinen UKA-1 und die Brücken 1-5 an den T-Sch. ПB einlöten (bzw. sind eingelötet). Die Brücken 2-3 an den T-Sch. ПB entfernen (bzw. sind entfernt). - Bei Betrieb der P 209 mit Anpaßeinrichtung ASDS über die Schnurpaare des BSch-4 auf automatisierten Kanälen die Brücken 5-6 (Platine UKA-1) entfernen. (Das ist er- forderlich, um beim Umstecken des Vermittlungsstöpsels die Abgabe eines falschen Abrufsignals zu vermeiden.) d) BPTNW-U - Buchse ПP. und ПEP. mittels Vermittlungsstöpsel bei Kanälen mit gleichen Empfangs- und Sendepegeln -3,47 dB/ -3,47 dB (0,4 Np/-0,4 Np) verbinden. - Buchsen ПP. und ПEP. über eine Verlängerungsleitung (VL) 4,34 dB (0,5 Np) bei unterschiedlichen Empfangs- und Sendepegeln 0 dB/-8,68 dB (0 Np/-1 Np) verbinden. - VL 7,6 dB (0,9 Np) an der Buchse ПP. und VL 9,54 dB (1,1 Np) an der Buchse ПEP. zwischenschalten, wenn Kanäle mit einem Empfangspegel 3,47 dB (0,5 Np) und Sendepegel -13 dB (-1,5 Np) zum BPTNW-U geschaltet werden sollen. e) Platine AM-1 - Brücken auf der Platine BSL wie beim BMA-4 stecken. - Brücken auf den Platinen der BA-2/4 in Anhängigkeit von der Stromversorgung (24 V bzw. 60 V) der Teilnehmerappa- rate wie beim BMA-4 einlöten. f) Betriebsart im BMP-4 in Abhängigkeit von der Anordnung des BMP-4 im Gestelle einstellen. g) Brücken 3 und 4 bei jedem Satz für den Empfang des um- addresierten Rufsignals stecken. h) Brücken 2-3, 4-5, 7-8 und 9-10 auf der Platine PN bei 2Dr- Betrieb der Sätze SL sowie die Brücken 1-2, 3-4, 5-6 und 10-11 bei 4Dr-Betrieb stecken. 2.3. Montage 2.3.1. Reihenfolge der Montagearbeiten Die Montage der Geräte und Einrichtungen umfaßt: a) das Aufstellen der Stellrahmen und Geräte entsprechend dem Aufstellschema, b) das Befestigen der Gestellrahmen und Geräte (Bildan- sichten), c) die Beschriftung sämtlicher Gestelle und Teilnehmersätze, d) die Erdung der Geräte, e) die Verkabelung entsprechend den Stromlaufplänen, f) das Anschließen des Zubehörs, g) die Kontrolle des Aufbaus und der Verkabelung. Nach der Kontrolle des Aufbaus und der Verkabelung ist die Funktionskontrolle der P 209 nach den Abschnitten 4. und 5. sowie das Messen der Normwerte durchzuführen. Liegt Funk- tionsfähigkeit der P 209 vor, dann werden die Orts- und Fern- kabel angeschaltet. 2.3.2. Aufstellen Das Aufstellen und Befestigen sind wie folgt durchzuführen: a) Gestellrahmen und Geräte geordnet auf die entsprechenden Tische (daruntNormerte er geeignete Unterlagen legen) stellen. b) Geräte und Einrichtungen in die Gestellrahmen einsetzen und Gestellrahmen mit Hilfe der seitlichen Spannvorrich- tungen aus dem Montagesatz festziehen. c) Geräte, die einzeln aufgestellt werden, mit Bolzen/Schau- ben (Montagesatz des Gerätes) befestigen. d) Beschriftungsfelder am BMP-4, BMA-4 und an der BA-2/4 anschrauben. e) Reihenfolgenummern der Gestellrahmen auf die Beschriftungs- schildchen (rund) an den Anschaltplatinen des BSch-4 ein- tragen sowie die durchgehende Numerierung der Teilnehmer- sätze an sämtlichen FKB vornehmen. f) Sämtliche Geräte BRPS mit den Deckeln aus dem Montagesatz verschließen (vorher Sicherungen auf ihre Normwerte prü- fen). g) Handapparat und Nummernschalter am BSch-4 anschließen. 2.3.3. Erden Das Erden ist wie folgt durchzuführen: a) Erdungsleitung an die zentrale Erdung und an die Klemme (ЗEMЛЯ) der BRPS anschließen. b) Sämtliche Klemmen (ЗEMЛЯ) der Geräte untereinander mit Erdungsleitungen verbinden. 2.3.4. Anschließen der Orts- und Fernkabel In Übereinstimmung mit dem Stromlaufplan sind diese Kabel wie folgt anzuschließen: a) an den BAK-20/BAK-40 - zum Durchschalten der 2Dr und 4Dr-Teilnehmerleitungen ZB an die Sätze ZB2/4 der BA-2/4 oder des BMA-4, - zum Durchschalten der 2Dr-Teilnehmerleitungen OB an die Sätze ZB/OB und SL/OB des BSL, - zum Durchschalten der 2Dr-Verbindungsleitungen SL von handvermittelten Systemen ZB, OB, ZBW-Stellen und Funk- stellen im Simplexbetrieb an die Sätze SL/OB des BSL, - zum Durchschalten von 4Dr-Verbindungsleitungen SL von Vermittlungsstellen ZBW und AMTS (die in den Betriebs- art ENDSTELLENBETRIEB arbeiten) an die Sätze SL/OB des BSL; b) an den BPTNW-U (Einzel- oder zusammengefaßte Anschlüsse) für die nichtautomatisierten Fernkanäle in der 4adrigen Anschlußart; c) an den BK-4 - für die automatisierten Fernkanäle in der 10adrigen Anschlußart, - für die nichtautomatisierten Fernkanäle in der 10adrigen Anschlußart, - für die Ortsseite der ASDS (BЫXOД); d) an die Bsch-4 für das Anschalten der Kanalseite (BXOД) der ASDS in der Betriebsart ASDS AUF SCHNURPAAR; e) an den BPL für die Übertragungsleitungen von Vermittlungen gleichen Typs; f) an die BWO für die Signalkreise von der Einrichtung UK. Anmerkungen: 1. Beim Anschalten der Kabel an die BAK-20 und BAK-40 sind die Empfangs- und Sendekreise der Teilnehmer- und Verbin- dungsleitungen an den Geräten über einzelne Stecker zu schalten. 2. Die Empfangskreise sind über ungerade (ШI, Ш3 …) und die Sendekreise über gerade Steckerbezeichnungen (Ш2, Ш4 …) anzuschalten. Die Kabel sind entsprechend Montagezeichnung zu bündeln und Mittels Riemen zu befe- stigen. 2.3.5. Anschließen der Stromversorgungskabel In Übereinstimmung mit dem Stromlaufplan sind die Kabel wie folgt anzuschließen: a) an die Klemmen CETЬ 220 B der Schalttafel ЩOC das Netz- kabel (Nennspannung 220 V +10/-20 %), b) an die Klemmen AKK. БAT. 24 B der ЩOC das Kabel von den Akkumulatoren, c) an die BRPS (der verschiedenen Typen) die Stromversorgungs- kabel. Anmerkung: Der Beigedurchmesser der Kabel (Abschnitte 2.3.4. und 2.3.5) darf den 10fachen Durchmesser eines Kabels nicht unterschreiten. 3. Vorbereiten zum Betrieb und Eigenüberprüfung 3.1. Vorbereiten zum Betrieb Alle Verbindungen, die durch die P 209 hergestellt werden, erfolgen mittels der Schnurpaare, die dem Arbeitsplatzunter- teil (BSch-4) zugeordnet sind. Das Vorbereiten des Betriebes ist wie folgt durchzuführen: a) Einstellen der Betriebsarten an den Schnurpaaren - Schnurpaare 1 bis 1 für die Betriebsarten 2Dr, 4Dr oder 2Dr/4Dr mit dem Betriebsartenschalter 2/4-2-4 einstellen. - Schnurpaare 7 bis 12 für die genannten Betriebsarten ein- stellen - die Anschlüsse OШ und BШ des BSch-4 müssen je- doch untereinander mit den Kabeln AПП. verbunden werden. - Anschlüsse OШ und BШ mittels Kabel mit den Leitungsaus- gängen der ASDS verbinden, wenn die Schnurpaare 7 bis 12 zum Vermitteln auf Fernkanäle genutzt werden sollen. b) Zusammenschalten von 2 Vermittlungsplätzen - Anschluß ПPM des 1. BSch-4 (links) mit dem Anschluß ЛPM des 2. BSch-4 (rechts) durch Kabel verbinden, - Sch. ПPM-ЛPM des 1. BSch-4 in Stellung ПPM schalten - die Schnurpaare des 1. BSch-4 werden zum Vermittlungs- platz des 2. BSch-4 geschaltet. - Sch. ПPM-ЛPM des 2. BSch-4 in Stellung ЛPM schalten - die Schnurpaare des 2. BSch-4 werden zum Vermittlungs- platz des 2. Bsch-4 geschaltet. c) Zusammenschalten von 3 Vermittlungsplätzen - Anschluß ПPM des 1. BSch-4 (links) mit dem Anschluß ЛPM des 2. Bsch-4 (mittleres) und den Anschluß ПPM des 2. BSch-4 mit dem Anschluß ЛPM des 3. BSch-4 (rechts) mittels Kabel verbinden. - Sch. ПPM-ЛPM des 1. BSch-4 in Stellung ПPM und des 3. BSch-4 in Stellung ЛPM schalten - die Schnurpaare aller BSch-4 sind zum Vermittlungsplatz des 2. BSch-4 geschaltet. (Es ist nicht zulässig, den Sch. ПPM-ЛPM des 1. BSch-4 in Stellung ЛPM und den des 3. BSch-4 in Stellung ПPM zu schalten, da in diesem Falle die Schnur- paare des 1. und 3. BSch-4 abgeschaltet sind.) Die ab- gabe des Induktor- und Tonrufsignals erfolgt durch Drücken des T-Sch. BЫЗ.-ПEP. des 2. BSch-4 beim Zusam- menschalten von 3 Vermittlungsplätzen. - Anschlüsse ПPM und ЛPM bei Einzelbetrieb der BSch-4 mit Blindkappen verschließen. d) Platzlampen in die Buchsen OCB der BRPS stecken sowie Nennwerte der Sicherungen prüfen. e) Betriebsart ZB oder OB am BSL mit Sch. ZB/OB ein- stellen. f) Bedienelemente der P 209 vor der 1. Inbetriebnahme ent- sprechend der Tabelle 39 in eine definierte Ausgangsstel- lung schalten. Tabelle 39 Ausgangstellung der Bedienelemente
Gerät/ | Schalter | Tastschalter | Schalterstellung/ | |
---|---|---|---|---|
Einrichtung | Schaltzustand/ | |||
BSch-4 | a) | OOШ-OBШ | } | Mit- |
b) | BЫЗ.-ПEP. | telstel- | ||
c) | ПH-TB | lung | ||
BSL | HH | nicht gedrückt | ||
BMA-4 | ПEP. B | nicht gedrückt | ||
BK-4(F) | BA, ПA/KT, IB | nicht gedrückt | ||
BRPS | a) | TB | eingeschaltet | |
b) | ПИT.-OTKЛ. | OTKЛ. | ||
c) | AKK. БAT.-OTKЛ. | OTKЛ. | ||
BWO | BKЛ.-OTKЛ. | OTKЛ. | ||
BWO | 1 bis 15 | nicht gedrückt | ||
BPTNW-U | ПPOЗ, | nicht gedrückt | ||
PEЗ. ГEH. |
3.2. Eigenüberprüfung Die Eigenüberprüfung ist wie folgt durchzuführen: a) Schalttafel ЩOC - T-Sch. BKЛ. drücken und Spannungen an den Meßinstrumen- ten kontrollieren - die Signallampen müssen leichten. - Stromversorgung an den BPPS einschalten. b) Handapparat (Sprechgarnitur) - Stecker OШ (BШ) in eine beliebige Klinkenbuchse stecken. - Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ (OBШ) und Betriebsarten- schalter 2/4-2-4 in Stellung 2 schalten. - Blasprobe durchführen. c) Akustische Signalisation - Sch. TB an der BRPS einschalten. - Sch. OOШ-OBШ (BSch-4) in Stellung OOШ oder OBШ schalten - des Tonsignal muß im Fernhörer des BSch-4 hörbar sein, wobei im Handapparat (Sprechgarnitur) kein Signal anlie- gen darf. Die akustische Signalisation darf dabei nicht abgeschaltet sein. d) Anspreche der Rücklötsicherungen - Rücklötsicherung aus einer der Leitungen des BAK-20 herausnehmen - La AB. БAK der BRPS und La AB des Bscg-4 leuchten sowie das akustische Signal ist im Fernhörer (BSch-4) hörbar. - Rücklötsicherung einsetzen - die Lampen verlöschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. e) Ansprechen der Sicherungen - Beliebige Sicherung der BRPS herausnehmen (außer OБЩ, БPПC und БП). - Mittleren Kontakt am Sockel der Sicherung schließen - La AB leichtet und die akustische Signalisation schaltet sich ein. - Sicherung einsetzen - die optische und akustische Signa- lisation werden abgeschaltet. - Sicherung БШ herausnehmen, dabei schließen sich die Signalkontakte und es leuchtet nur die La AB. f) Rufsignalabgabe und -kontrolle - Stöpsel OШ(BШ) in einen Teilnehmersatz stecken. - Sch. OOШ-OBШ (BSch-4) in die entsprechende Stellung und Sch. BЫЗ.-ПEP. in Stellung BЫЗ. schalten - La KB (Bsch-4) leichtet und signalisiert die Rufsignalabgabe zum Teil- nehmerapparat. - Sch. BЫЗ.-ПEP. in Mittelstellung schalten - La KB ver- löscht. - Sch. ПH-TB in Stellung TB und Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten. Am Kontrollhörer des Vermittlungs- platzes liegt ein Tonfrequnzsignal an, welches anzeigt, daß der Tonruf zum Teilnehmer gelangt. - Sch. ПH-TB in Mittelstellung schalten (Schalter loslas- sen) - das Signal wird abgeschaltet. g) Nummernschalter - T-Sch. HH des BSL drücken - die Lampe im T-Sch. muß leuchten. - Sch. ПH-TB in Stellung ПH schalten - die Lampe muß ver- löschen. - T-Sch. 1 bis 15 der BWO drücken - die jeweilige Lampe des gedrückten T-Sch. muß leuchten. Bei wiederholtem Drücken muß die Lampe wieder verlöschen. h) P 321 - P 321 an den Anschluß ИЗM. ПP des BRPS anschließen. - Mittels Meßschnur kann über die Buchsen ГEH. und УУ ein Kontrollsignal an den Kanal angelegt werden bzw. das ankommende Kontrollsignal gemessen werden. Im weiteren kann die Schnurpaardämpfung und die Restdämpfung des Kanals gemessen werden. Der Meßvorgang ist der Anleitung zur Nutzung des P 321 zu entnehmen. i) Sätze ZB274 (BA-2/4, BMA-4) und Sätze ZB/OB sowie SL/OB (BSL) - Prüf und Meßeinschub BITS-2/4 mittels Meßschnüre an die Vermittlungsklinkenbuchsen des BAK-20 (BAK-40) anschlie- ßen und nachstehende Prüfungen durchführen: Kontrollieren der Ruflampe (KM-24) an den Vermitt- lungseinrichtungen, Rufempfang vom Teilnehmer, Schlußzeichen vom Teilnehmer oder Abrufsignal, Rufabgabe zum Teilnehmer. - Sämtliche Bedienelemente in Ausgangsstellung schalten. k) BWO - Sch. BKЛ. УБT (BWO) einschalten. - Stöpsel OOШ eines 4Dr-Schnurpaares in die Buchse BX.1 (BX.2) der BWO stecken. - Sch. OOШ-OBШ (Bsch-4) in Stellung ПH-TB schalten und Sprechprobe mit dem Teilnehmer durchführen. l) La ЛB am BK-4 durch Drücken des T-Sch. ПB prüfen. 4. Inbetriebnahme 4.1. Einschalten der Stromversorgung Vor dem Einschalten der Stromversorgung ist zu prüfen, ob die Bedienelemente der P 209 sich entsprechend der Tabelle 39 in einer definierten Ausgangsstellung befinden (erforderlichen- falls in die definierte Ausgangsstellung schalten). Die Stromversorgung ist wie folgt einzuschalten: a) T-Sch. BKЛ. der Schalttafel ЩOC drücken. b) Sch. ПИT. OTKЛ. in Stellung ПИT. bzw. Sch. AKK. БAT-OTKЛ. in Stellung AKK. БAT schalten - die entsprechenden Signal- lampen an den verschiedenen Stromversorgungseinrichtungen müssen leuchten. Anmerkung: Bei netzausfall spricht die Schutzschaltung der ЩOC an. Die Stromversorgung der P 209 vom Netz kann durch Drücken des T-Sch. BKЛ. an der ЩOC wieder eingeschaltet werden. Mit der Schutzschaltung ЩOC wird die stationäre Variante erweitert. 4.2. Überprüfen des Kanalverteilers mit der Zusatzeinrichtung BWO 4.2.1. Nichtautomatisierter Betrieb Das Prüfen ist wie folgt durchzuführen: a) BWO mit dem Sch. BKЛ. УBГ. einschalten. b) Kontakte der Anschlußleiste IKAH. mit den Kontakten der Anschlußleiste 2KAH. am BK-4(F) verbinden:
Anschlußleiste | |
---|---|
IKAH. | 2KAH. |
1 | 3 |
2 | 4 |
3 | 1 |
4 | 2 |
6 | 7 |
7 | 6 |
c) Stöpsel OШ eines Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 1. Kanals des BK-4 stecken. d) Sch. OOШ-OBШ /BSch-4) in Stellung OOШ und Betriebsarten schalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten sowie T-Sch. ПB kurzzeitig drücken - La ЛB des 1. Kanals und La OBЛ der BRPS leuchten und die akustische Signalisation des BSch-4 spricht an. e) Stöpsel OШ eines anderen Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 2. Kanals (BK-4) stecken - die La ЛB und La OBЛ ver- löschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. f) Stöpsel BШ dieses Schnurpaares in die Buchse BX.1 der BWO stecken. g) Sch. 2/4-2-4 in Stellung 2/4 schalten. h) Sprechprobe mit dem Handapparat des BSch-4 durchführen. Die Sprache muß im Lautsprecher der BWO zu hören sein. Die Lautstärke ist mit dem Regler PEГ. BX.1 einstellbar. i) T-Sch. ПB (Bsch-4) kurzzeitig drücken - La ЛOOШ am 2. Schnurpaar muß leuchten. Stöpsel aus den Buchsen ziehen - La ЛOOШ wurde abgeschaltet. k) Stöpsel OШ eines Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 2. Kanals (BK-4) stecken. l) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ und Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten sowie T-Sch. ПB kurzzeitig drücken - La ЛB des 1. Kanals (BK-4) und La OBЛ der BRPS leuchten und die akustische Signalisation spricht an. m) Stöpsel OШ eines anderen Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 1. Kanals (BK-4) stecken - die La ЛB und La OBЛ ver- löschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. n) Stöpsel BШ dieses Schnurpaares in die Buchse BX.2 der BWO stecken und Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 2/4 schalten. o) Sprechprobe mit dem Handapparat des BSch-4 durchführen. Die Sprache muß im Lautsprecher der BWO hörbar sein. Die Lautstärke ist mit dem Regler ПEГ. BX.2 einstellbar. p) T-Sch. ПB kurzzeitig drücken - La ЛOOШ des 1. Schnurpaares muß leuchten. Sämtliche Stöpsel aus den Buchsen ziehen - La ЛOOШ muß verlöschen. q) Kontakte der Anschlußleiste IKAH. des BK-4 sind wie folgt zu verbinden: - Kontakt 8 mit Kontakt 10 - La ЛAB leuchtet, - Kontakt 8 mit Kontakt 20 sowie T-Sch. IПA/KT drücken - La ЛAB leuchtet, - Kontakt 9 mit Kontakt 10 sowie T-Sch. IBA drücken La ЛAB leichtet, - Kontakt 11 mit Kontakt 1 der Anschlußleiste KДA - La ЛAB des 1. Kanals leuchtet. r) Kontakt 11 mit den Kontakten 2 bis 10 der Anschlußleiste KДA verbinden zum Überprüfen anderer Kanalsätze eines BK-4. s) Kontakte der Anschlußleiste УK der BWO wie folgt verbinden: - Kontakt 1 mit Kontakt 16 sowie T-Sch. 1 drücken - die Tastenlampe und La БЛ leuchten, - Kontakt 1 mit Kontakt 17 sowie T-Sch. 1 drücken - die Tastenlampe und La TC leuchten, - Kontakt 1 mit Kontakt 18 sowie T-Sch. 1 drücken - die Tastenlampe und La ПT leuchten, - Kontakt 1 mit Kontakt 19 sowie T-Sch. 1 drücken - die Tastenlampe und La З leuchten, - Kontakt 2 bis 15 nacheinander mit Kontakt 19 sowie die T-Sch. 2 bis 15 drücken - die Tastenlampe 2 bis 15 und La З leuchten. (Die übrigen Anschlüsse der Anschluß- leiste УK analog überprüfen.) 4.2.2. Automatisierter Betrieb Das Prüfen ist wie folgt durchzuführen: a) Kontakte der Anschlußleiste IKAH. der automatisierten Kanäle mit den Kontakten der Anschlußleiste 2KAH. der nicht automatisierten Kanäle verbinden:
Anschlußleiste | |
---|---|
IKAH. | 2KAH. |
(automatisiert) | (nichtautomatisiert) |
1 | 3 |
2 | 4 |
3 | 1 |
4 | 2 |
6 | 7 |
7 | 6 |
b) Stöpsel OШ eines Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 2. nichtautomatisierten Kanals des BK-4 stecken. c) Sch. OOШ-OBШ (BSch-4) in Stellung OOШ und Betriebsarten- schalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten sowie T-Sch. ПB kurzzeitig drücken - die La ЛB des 1. automatisierten Kanals und La OBЛ der BRPS leuchteten sowie die akustische Signalisation spricht an. d) Stöpsel OШ aus der Klinkenbuchse des 2. nichtautomatisier- ten Kanals ziehen. e) Stöpsel OШ des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des 1. automatisierten Kanals stecken und den Betriebsarten- schalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten. La ЛB des 1. au- tomatisierten Kanals verlöscht, La ЛB des 2. nichtautoma- tisierten Kanals verlöscht, La ЛB des 2. nichtautoma- tisierten Kanals keuchtet infolge des Anliegens des Be- setztimpulssignals. Gleichzeitig leuchtet La OBЛ (BRPS) weiter und das Tonsignal der akustischen Signalisation liegt an. f) Stöpsel OШ eines anderen Schnurpaares in die 2. Klinken- buchse des nichtautomatisierten Kanals stecken - La ЛB und La OBЛ sowie die akustische Signalisation werden abgeschaltet. g) Stöpsel BШ dieses Schnurpaares in die Buchse BX.1 der BWO stecken und den Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 2/4 schalten. h) Sprechprobe mit dem Handapparat des BSch-4 durchführen. Die Sprache muß im Lautsprecher der BWO hörbar sein. Die Lautstärke ist mit dem Regler PEГ. BX. I einstellbar. i) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ (desjenigen Schnurpaares, das die 2. Klinkenbuchse des nichtautomatisierten Kanals mit der Buchse BX.1 der BWO verbindet) sowie Sch. OOШ-OBШ des anderen Schnurpaares in Mittelstellung (Ausgangslage) schalten. k) T-Sch. ПB kurzzeitig drücken - die La ЛOOШ des 1. automati- sierten Kanals sowie La OBЛ leuchten und die akustische Signalisation es BSch-4 spricht an. l) Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung (bei dem Schnurpaar, das die Buchse 2KAH. des nichtautomatisierten Kanals mit der Buchse БX.1 der BWO verbindet) schalten. m) Stöpsel OШ aus der Klinkenbuchse des 1. automatisierten Kanals (IKAH.) ziehen - La ЛOOШ dieses Schnurpaares ver- löscht, La ЛOOШ des Schnurrpaares vom 2. Kanal leuchtet infolge des anliegenden Abrufsignals, La OBЛ leuchtet wei- ter und die akustische Signalisation spricht an. n) Stöpsel OШ aus der 2. Klinkenbuchse des nichtautomatisier- ten Kanals (2KAH.) ziehen - La OOШ dieses Schnurpaares und La OBЛ verlöschen sowie die akustische Signalisation wird abgeschaltet. o) Rufimpulse von Nummernschalter sind wie folgt zu über- prüfen: - Kontakt 6 der Anschlußleiste IKAH. mit dem Kontakt 10 der Anschlußleiste 2KAH. verbinden, - Stöpsel OШ in die Klinkenbuchse IKAH. des automatisier- ten Kanals stecken - La ЛAB des 2. Kanals flackert (Signal KANAL BESETZT), - Sch. OOШ-OBШ (dieses Schnurpaares) in Stellung OOШ sowie Sch. TB-ПH in Stellung ПH schalten und Ziffer 0 wählen - La ЛAB (BK-4) des 2. Kanals muß 10mal flackern. p) Stöpsel OШ aus der Klinkenbuchse IKAH. ziehen und Sch. OOШ-OBШ sowie Sch. TB-ПH in Mittelstellung schalten. q) Kontakte der Anschlußleiste I KAH des automatisierten Kanals (BK-4) sind wie folgt zu verbinden: - Kontakt 5 mit Kontakt 10 - La ЛAB (BK-4) leichtet, - Kontakt 8 mit Kontakt 10 sowie T-Sch. IПA/KT drücken - La ЛAB leichtet und danach T-Sch. IBA drücken - La ЛAB leuchtet, - Kontakt 9 mit Kontakt 10 sowie T-Sch. IBA drücken La ЛAB leichtet, - Kontakt 11 mit Kontakt 1 der Anschlußleiste KДA - La ЛAB (BK-4) des 1. Kanals leuchtet, - Kontakt 11 nacheinander mit den Kontakte 2 bis 10 der Anschlußleiste KДA zum Überprüfen der anderen Kanalsätze des BK-4 (sind mehrere BK-4 vorhanden, dann diese analog prüfen). 4.3. Überprüfung der Verbindungsleitungen ПЛ Das Prüfen ist wie folgt durchzuführen: a) Kontakte der Anschlußleiste I, 2 ПЛ mit den Kontakten 3, 4 ПЛ des BPL verbinden:
Anschlußleiste | |
---|---|
I, 2 ПЛ | 3, 4 ПЛ |
1 | 3 |
2 | 4 |
3 | 1 |
4 | 2 |
9 | 9 |
b) Stöpsel OШ eines Schnurpaares in die 1. Klinkenbuchse ПГ des BPL stecken und Abfrageschalter drücken - die La ЛB des 3. Satzes (BPL) und La OBЛ (BRPS) leichten sowie das akustische Signal liegt am BSch-4 an. c) Stöpsel OШ eines anderen Schnurpaares in die 3. Klinken- buchse ПГ stecken - die La ЛB und La OBЛ sowie die aku- stische Signalisation werden abgeschaltet. d) Stöpsel BШ des gleichen Schnurpaares in die Buchse BX.1 der BWO stecken, den Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 4 und Sch. OOШ-OBШ (des 2. Schnurpaares) in Stel- lung OOШ schalten. e) Sprechprobe mit dem Handapparat des BSch-4 durchführen. Die Sprache muß im Lautsprecher der BWO hörbar sein. Die Lautstärke ist mit dem Regler PEГ. BX. I einstellbar. f) Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung schalten und Stöpsel OШ (des 2. Schnurpaares) aus der 1. Klinkenbuchse ПГ ziehen - die La OBЛ und La ЛOOШ (des 2. Schnurpaares) leuchten sowie die akustische Signalisation spricht an. g) Stöpsel des 2. Schnurpaares aus der Klinkenbuchse zeihen - die Signalisation wird abgeschaltet. h) Sämtliche Sätze ПГ analog prüfen. 4.4. Herstellen der Verbindung mit 2Dr- oder 4Dr-Teilnehmern ZB über Teilnehmerleitungen 4.4.1. Ruf vom Teilnehmer Der Empfang des Rufsignals wird wie folgt signalisiert: a) Liegt das Rufsignal an (Teilnehmer hat zur Abgabe des Ruf- signals den Handapparat des ZB-Apparates abgenommen, der zum Satz ZB2/4 des BMA-4 geschaltet ist), dann flackern die La ЛB (BMA-4) und La OBЛ (BRPS-13). Gleichzeitig schal- tet sich die akustische Signalisation ein, wenn der Sch. TB (BRPS-13) eingeschaltet wurde. b) Liegt das Rufsignal vom ZB-Teilnehmer an, der zum Satz ZB2/4 der BA-2/4 geschaltet ist, dann leuchten die La ЛB (BA-2/4) sowie La OBЛ (BRPS) sowie die akustische Signali- sation spricht an, wenn der Sch. TB (BRPS) eingeschaltet wurde. c) Liegt das Rufsignal vom ZB-Teilnehmer an, der zum Satz ZB/OB des BSL geschaltet ist (Sch. ZB/OB in Stellung ZB schalten), dann leichten die La ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS) sowie die akustische Signalisation spricht an, wenn der Sch. TB (BRPS) eingeschaltet wurde. 4.4.2. Abfrage des Teilnehmers Die Teilnehmerabfrage ist mit der Abfrageschnur OШ oder der Vermittlungsschnur BШ bei entsprechender Stellung des Schal- ters OOШ-OBШ durchzuführen. Bei der Abfrage ist zu berück- sichtigen, daß beim Umschalten des Betriebsartenschalters 2/4-2-4 in die Stellung 2/4 die Schnur OШ auf 4 Dr und die Schnur BШ auf 2 Dr geschaltet ist. Um das Stöpselumstecken bei der Abfrage zu vermeiden, muß der 2Dr-Teilnehmer mit der Schnur BШ und der 4Dr-Teilnehmer mit der Schnur OШ abgefragt werden. Die Abfrage des Teilnehmers ist wie folgt durchzurühren: a) Ankommender Ruf vom 2Dr-/4Dr-Teilnehmer ZB (Am BMA-4 an- geschaltet) - Stöpsel der Schnur in die entsprechende Klinkenbuchse ZB2/4 des MBA-4 stecken, damit der ZB-Teilnehmer zu- nächst auf den Vermittlungsplatz durchgeschaltet wird. Dabei leuchten die La ЛB (BMA-4) sowie die La OBЛ (BRPS) und die akustische Signalisation spricht an. Die La ЛB des BMP-4 leuchtet ständig. - Sch. OOШ-OBШ des Schnurpaares in die Stellung des Stöp- sels schalten, der zur Abfrage des Teilnehmers genutzt wurde (LA ЛB des BMP-4 leuchtet weiter). - Teilnehmer abfragen. b) Neuadressierung des Anrufes Erforderlich, wenn der an- rufende Teilnehmer mit einem Fernkanal verbunden werden soll, der sich außerhalb der Bedienzone des Betriebfern- sprechers befindet) - Stöpsel aus der Klinkenbuchse des anrufenden Teilnehmers ziehen und T-Sch. ПEP. B am BMA-4 drücken (damit wird der Ruf zum BMP-4 umadressiert und zum erforderlichen Vermittlungsplatz durchschaltet). Das Umadressieren wird durch Flackern der La ЛB (BMA-4, BMP-4) und der La OBЛ (BRPS) sowie durch die rhythmische Unterbrechung der akustischen Signalisation angezeigt. - Betriebsfernsprecher am anderen Vermittlungsplatz (dem der Teilnehmer übergeben wurde) steckt den Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse ZB2/4 des BMP-4 und schaltet den Sch. OOШ-OBШ in die entsprechende Stellung. La ЛB (BMP-4) des zu bedienenden Teilnehmers (umadres- siert) leuchtet, La OBЛ (BRPS) verlöscht, die akustische Signalisation schaltet ab und die La ЛB (BMA-4 und BMP-4) leuchten weiter. - Betriebsfernsprecher fragt den umadressierten Teilnehmer ab. c) Ankommender Ruf vom 2Dr-/4Dr-Teilnehmer ZB (an der BA-2/4 angeschaltet) - Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse ZB2/4 der BA-2/4 stecken - La ЛB (BA-2/4) und La OBЛ (BRPS) verlöschen und das Rufsignal liegt nicht mehr als aku- stisches Signal an. - Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten und Teil- nehmer abfragen. d) Ankommender Ruf vom 2Dr-/4Dr-Teilnehmer ZB (am BSL ange- schaltet) - Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des rufen- den Teilnehmers stecken - die La ЛБ (BSL) und La OBЛ (BRPS) verlöschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. - Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten und Teil- nehmer abfragen. e) Ankommender Ruf von Verbindungsleitungen des BSL (die zur ATS geschaltet sind) - Sch. OOШ-OBШ in die entsprechende Stellung schalten und den entsprechenden Stöpsel in die Klinkenbuchse SL des BSL stecken - die La ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS) verlö- schen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. - Teilnehmer abfragen und nach der Abfrage den Betriebs- artenschalter 2/4-2-4 in die erforderliche Stellung schalten. 4.4.3. Rufen des Teilnehmers Die Abgabe des Rufsignals ist wie folgt durchzuführen: a) Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des zu ru- fenden Teilnehmers stecken. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung, die dem gesteckten Stöpsel ent- spricht, schalten - La KB (BSch-4) leuchtet und signali- siert den abgehenden Ruf zum Teilnehmer. c) Rufen eines Teilnehmers, der es vergessen hat, seinen Handapparat aufzulegen, ist wie folgt durchzuführen: - Stöpsel OШ(BШ) in die Klinkenbuchse des Teilnehmers stecken. - Sch. OOШ-OBШ in die erforderliche Stellung und Sch. ПH-TB in Stellung TB schalten. Der zum Teilnehmer gesendete Ruf wird zur Kontrolle im Hand- apparat am Vermittlungsplatz hörbar. 4.4.4. Vermitteln des Teilnehmers Das Vermitteln ist wie folgt durchzuführen: a) Rufenden Teilnehmer mit dem zu vermittelnden Teilnehmer mittels Schnurpaar verbinden. b) Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung schalten, wenn der gerufene Teilnehmer geantwortet hat (Mithörkontrolle nicht möglich). 4.4.5. Abruf vom Teilnehmer Der Empfang des Abrufsignals wird wie folgt realisiert: a) ZB-Teilnehmer legt nach Beendigung des Gesprächs den Hand- apparat auf - die La ЛOOШ oder ЛOBШ des Schnurpaares und La OBЛ (Bsch-4) leuchten bei eingeschaltetem Sch. TB (BRPS). b) Legen beide Teilnehmer auf, dann leuchten La ЛOOШ und La ЛOBШ. c) Stöpsel aus den Klinkenbuchsen des abrufenden Teilnehmers ziehen - die La ЛOOШ und La OBЛ sowie die akustische Signa- lisation werden abgeschaltet. 4.5. Herstellen der Verbindung mit 2Dr- Teilnehmern OB über Teilnehmerleitungen 4.5.1. Ruf vom Teilnehmer Der rufende Teilnehmer dreht die Kurbel des Feldfernsprechers (FF-63 bzw. TA 57) - das ankommende Rufsignal wird durch Leuchten der La ЛB (BSL), La OBЛ (BRPS) und akustisches Signal bei eingeschaltetem Sch. TB (BRPS) signalisiert. 4.5.2. Abfrage des Teilnehmers Die Abfrage des Teilnehmers ist wie folgt durchzuführen: a) Stöpsel BШ in die Klinkenbuchse des anrufenden Teilnehmers stecken - die La ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS) verlöschen so- wie die akustische Signalisation am BSch-4 wird abgeschaltet. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OBШ schalten und den Teilnehmer abfragen. c) Rufenden Teilnehmer mit dem zu vermittelnden Teilnehmer ver- binden und dabei den Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in die erforderliche Stellung schalten. 4.5.3. Rufen des Teilnehmers Die Abgabe des Rufsignals ist wie folgt durchzuführen: a) Stöpsel OШ (des benutzten Schnurpaares) in die Klinken- buchse des zu rufenden Teilnehmers stecken. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ und Sch. BЫЗ.-ПEP. in Stel- lung BЫЗ. schalten - die La KB (Bsch-4) signalisiert den abgehenden Ruf zum Teilnehmer. 4.5.4. Vermitteln des Teilnehmers Das Vermitteln ist wie folgt durchzuführen: a) Rufenden Teilnehmer mit dem zu vermittelnden Teilnehmer mittels Schnurpaar verbinden. b) Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung schalten, somit sind die Teilnehmer miteinander verbunden. 4.5.5. Abruf vom Teilnehmer Der Empfang des Abrufsignals wird wie folgt realisiert: a) OB-Teilnehmer dreht nach Beendigung des Gespräches kurz die Kurbel des Feldfernsprechers - das Abrufsignal wird durch Leuchten des La ЛOOШ und La ЛOBШ am benutzten Schnur- paar sowie La OBЛ (BRPS) signalisiert, gleichzeitig er- tönt das akustische Signal bei eingeschaltetem Sch. TB. b) Sch. OOШ-OBШ (des benutzten Schnurpaares) in Stellung OOШ(OBШ) schalten - die La ЛOBШ(ЛOO) und La OBЛ sowie das akustische Signal werden abgeschaltet. c) Teilnehmer erneut abfragen, um sich davon zu überzeugen, daß das Gespräch beendet ist und danach die Stöpsel aus den Klinkenbuchsen ziehen. 4.6. Herstellen der Verbindung mit Funkstellen im Simplex- betrieb 4.6.1. Allgemeines Das Herstellen der Verbindung über Funkkanäle erfolgt über die Sätze ZB/OB oder SL/OB des BSL in der Betriebsart OB. Der Sch. ЦБ-MБ ist in Stellung MБ zu schalten, wenn die Funk- kanäle am Satz ZB/OB angeschaltet sind. Beim Anschalten der Funkkanäle an die Sätze SL/OB ist auf der Platine PN 2Dr-Betrieb einzustellen (bei der Montage der P 209 zu beachten). Zum Vermitteln der Teilnehmer über Funkkanäle sind die Schnurpaare 7 bis 12 (Anschlüsse OШ und BШ müssen untereinander mit dem Kabel CИMПЛ. verbunden sein) zu nutzen. 4.6.2. Ruf von der Funkstelle Der Empfang des Rufsignals (Wechselstromsignal) wird durch Leuchten der La ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS) signalisiert. Gleichzeitig ertönt das akustische Signal (am BSch-4), wenn Scht. TB eingeschaltet ist. 4.6.3. Abfrage des Teilnehmers Die Abfrage des Teilnehmers ist wie folgt durchzuführen: a) Stöpsel OШ(BШ) des Simplexschnurpaares in die Klinken buchse des anrufenden Teilnehmers (über Funkstelle) stek- ken - die La ЛB und La OBЛ sowie das akustische Signal werden abgeschaltet. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) und Sch. BЫЗ.-ПEP. in Stellung ПEP (BSch-4) schalten und den Teilnehmer ent- sprechend den Regeln des Funkbetriebsdienstes abfragen - La KП (Bsch-4) leuchtet (Stellung ПEP. - Funkstelle ist auf SENDEN, Mittelstellung des Sch. BЫЗ.-ПEP. - Funkstelle ist auf EMPFANG geschaltet). 4.6.4. Rufen der Funkstelle Die Abgabe des Rufsignals ist wie folgt durchzuführen: a) Stöpsel OШ(BШ) des Simplexschnurpaares in die Klinken- buchse des Funkkanals (Sätze ZB/OB oder SL/OB des BSL) stecken. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) und Sch. BЫЗ.-ПEP. in Stellung BЫЗ. schalten - der Ruf wird zur Funkstelle gesendet. (Zum Herstellen der Verindung den Sch. OOШ-OBШ und Sch. BЫЗ.-ПEP. in Mittelstellung schalten.) 4.6.5. Abruf von der Funkstelle Der Empfang des Abrufsignals wird wie folgt realisiert: a) Liegt das Abrufsignal vom Funkkanal an, dann leuchten die La ЛOBШ(ЛOOШ) des benutzten Schnurpaares, La OBЛ (BRPS) und die akustische Signalisation schaltet sich ein. b) Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten - die La ЛOBШ und La ЛOOШ verlöschen sowie die akustische Signalisation wird abgeschaltet. c) Funkteilnehmer erneut abfragen, um sich davon zu überzeugen, daß das Gespräch beendet ist und danach die Stöpsel aus den Klinkenbuchsen der verbundenen Teilnehmer ziehen. 4.7. Herstellen der Verbindung auf 2Dr- oder 4Dr- Verbindungs- leitungen 4.7.1. Allgemeines Die Betriebsarten der Sätze SL sind entsprechend dem Abschnitt 1.5.1. einzustellen. Neben den genannten Anschaltmöglichkeiten (Abschnitt 2.2.1.) können auch 2Dr-Teilnehmer sowie Quer- und Verbindungsleitungen von den Vermittlungen MП IO/I5, CMП 20/30, KTФ 5/IO, KTФБ 5/IO und KTФ I5/20M angeschaltet werden. Beim Anschalten von Leitungen an die Sätze SL ist die Polarität zu beachten. 4.7.2. Ruf vom Teilnehmer (von Verbindungsleitungen SL) Beim Anliegen des Rufsignals von beliebigen Verbindungslei- tungen (nachfolgend SL) leuchtet die LA ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS). Gleichzeitig schaltet sich die akustische Signalisa- tion ein. 4.7.3. Abfrage des Teilnehmers (SL) Die Abfrage der Teilnehmer (SL) ist wie folgt durchzuführen: a) Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in die entsprechende Stel- lung Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten. b) Stöpsel OШ(BШ) eines Schnurpaares in die Klinkenbuchse SL stecken, an der der Ruf anliegt - die La ЛB (BSL) und La OBЛ (BRPS) verlöschen sowie das akustische Signal wird abgeschaltet. c) Teilnehmer abfragen. Anmerkungen: 1. Zur Abfrage von 2Dr-Verbindungsleitungen wird die Schnur BШ und bei 4Dr-Verbindungsleitungen die Schnur OШ verwen- det. 2. Die Abfrage von 2Dr/4Dr-Verbindungsleitungen erfolgt mit der Schnur BШ bei 2Dr und mit der Schnur OШ bei 4Dr-Be- trieb. 4.7.4. Rufen des Teilnehmers (SL) Die Abgabe des Rufsignals ist wie folgt durchzuführen: a) Zu Vermittlungen ATS und AMTS durch Wahl der Rufnummer - Stöpsel des Schnurpaares in die entsprechende Klinken- buchse stecken. - T-Sch. HH drücken und Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten. - Rufnummer nach dem Anliegen des Freizeichens wählen und nach dem Wählen den T-Sch. HH freigeben. Wenn der geru- fene Teilnehmer (Vermittlung) besetzt ist, hört der Be- triebsfernsprecher im Fernhörer das Besetztzeichen, ist der Teilnehmer frei, hört er das abgehende Rufsignal und nach kurzer Zeit meldet sich der Teilnehmer. b) Zu OB-Vermittlungen und Sätzen SL analog Vermittlungen im 2Dr-Betrieb durch Induktorruf - Stöpsel des Schnurpaares in die entsprechende Klinken- buchse stecken. - Sch. OOШ-OBШ in Stellung OOШ(OBШ) schalten und T-Sch. BЫЗ. (BUK) 2 … 3 s drücken. Anmerkung: Die Abgabe des Rufsignals zu ZB-Vermittlungen und Sätzen SL analoger Vermittlungen erfolgt durch Schließen der Leitungs- schleife beim Stecken des Stöpsels in die entsprechende Klin- kenbuchse des Satzes SL. 4.7.5. Vermitteln der Teilnehmer (SL) Nachdem sich der angerufene Teilnehmer gemeldet hat, verbin- det der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz die beiden Teilnehmer durch Schalten des Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung. 4.7.6. Abruf vom Teilnehmer Das Abrufsignal (Schlußzeichen) wird wie folgt realisiert: a) durch Induktorruf von OB-Vermittlungen, b) durch Unterbrechung der Leiterschleife an den zugeschalte- ten Vermittlungen ZB, ATZ und AMTS, c) durch Umpolung der Akkumulatorspannung den den Vermittlungen ATZ-BC-60 und ATZ-BC-100. Beim Anliegen des Abrufsignals von SL der Vermittlungen OB und ATZ leuchten die La ЛOOШ(ЛOBШ) des benutzten Schurpaares sowie La OBЛ und die akustische Signalisation wird einge- schaltet. 4.8. Herstellen der Verbindung über Fernkanäle 4.8.1 Allgemeines Die Fernkanäle werden zum BK-4 über die Anpaßeinrichtungen für Fernkanäle oder über den BPTNW-U zugeschaltet. 4.8.2. Ruf vom Fernkanal Beim Anliegen des Rufsignals leuchten die La ЛB (BK-4) sowie La OBЛ (BRPS) und die akustische Signalisation wird einge- schaltet. Gleichzeitig leuchtet die La ПP.-BЫЗ. (BPTNW-U), wenn der Kanal über dieses Gerät geschaltet ist. 4.8.3. Abfrage des Kanalteilnehmers Die Abfrage des Kanalteilnehmers ist wie folgt durchzuführen: a) Kanal mit Geräteabschluß - Stöpsel OШ(BШ) in die Klinkenbuchse des entsprechenden Kanalsatzes (an dem der Ruf anliegt) stecken. - Sch. OOШ-OBШ in Stellung, die dem gesteckten Stöpsel ent- spricht, schalten - die La ЛB und La OBЛ verlöschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. - Teilnehmer abfragen. b) Kanal ohne Geräteabschluß - Fernkanal, auf dem das Rufsignal anliegt, über die ASDS durch Verbindung der Leitungseingänge ЛИH. mit der An- schlußleiste OШ(BШ) des BSch-4 sowie der Ortsseite (CT.) mit der Anschlußleiste KAH. (BK-4) mittels Verbindungs- kabel anschalten. (Damit ist die ASDS mit einem Kanal- satz des BK-4 und einem unterbrochenen Schnurpaar des BSch-4 verbunden.) - Stöpsel des unterbrochenen Schnurpaares in die Klinken- buchse des Kanals, an dem der Ruf anliegt, stecken. - Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung und Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten. - Stöpsel OШ(BШ) eines üblichen Schnurpaares in die Kanal- buchse des ASDS stecken. - Sch. OOШ-OBШ (des üblichen Schnurpaares) in Stellung OOШ und Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung 4 schalten - die La ЛB und La OBЛ verlöschen und das akustische Signal wird abgeschaltet. - Teilnehmer abfragen und danach den Betriebsartenschalter in die entsprechende Stellung schalten. - T-Sch. BA des abfragenden Kanals drücken und die Abfrage- schnur in die Kanalbuchse umstecken, wenn eine Transit- verbindung zu schalten ist (übliches bzw. 4Dr-Tansit- schnurpaar verwenden). 4.8.4. Rufen des Teilnehmers (Fernkanal) Die Abgabe des Rufsignals ist wie folgt durchzuführen: a) Nichtautomatisierter Betrieb - Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des zu rufenden Kanals stecken. - T-Sch. ПB des Kanals drücken - das Rufsignal gelangt als Gleichstromsignal vom T-Sch. ПB über den Kontakt 6 der Anschlußleiste KAH. (BK-4) in den Kanal. b) Automatisierter Betrieb - Sch. OOШ-OBШ des Schnurpaares in die entsprechende Stel- lung und T-Sch. TB-ПH (B-Sch4) in Stellung ПH schalten. - Stöpsel des Schnurpaares in die Klinkenbuchse des zu rufenden Kanals stecken und Rufnummer wählen - die Wähl- impulse gelangen über den Kontakt 6 der Anschlußleiste KAH. (BK-4) in den Kanal. c) Kanal ohne Geräteabschluß Zur Abgabe des Rufsignals muß der Betriebsfernsprecher am Vermittlungsplatz die Vermittlungsschnur in die Kanalbuchse der angeschlossenen ASDS und die Schnur der ASDS in die Klinkenbuchse des zu nutzenden Kanals stecken. Der Ruf erfolgt wie vorher beschrieben (Buchstabe a). 4.8.5. Herstellen der Verbindung Das Herstellen der Verbindung ist wie folgt durchzuführen: a) Kanal mit Geräteabschluß - Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung und Betriebsartenschalter 2/4-2-4 in Stellung4 schalten, wenn beide Kanäle mit- einander verbunden werden sollen. - Transitverbindung durch Drücken des T-Sch. BA herstellen, wenn beide Kanäle mit gleichen Geräten abgeschlossen sind und auf den gleichen Betriebsarten arbeiten. - Transitverbindung bei nichtgedrückten T-Sch. BA herstel- len, wenn beide Kanäle mit verschiedenen bzw. gleichen Geräten abgeschlossen sind, jedoch mit unterschiedlichen Betriebsarten arbeiten. Beim Herstellen langfristiger Transitverbindungen sind anstelle der Schnurpaare des Vermittlungsplatzes die 4Dr-Transitschnüre aus dem Zubehörsatz es BSch-4 zu verwenden. bei Verwendung dieser Schnüre wird er T-Sch. BA gedrückt, damit der Schlußzeichenimpuls abgeschaltet wird. b) ASDS mit dem Schnurpaar verbunden - Sch. OOШ-OBШ in Mittelstellung (zur Herstellung der Ver- bindung) schalten. In der Zeit der Transitverbindung wird die ASDS nicht genutzt, wenn beide Kanäle mit der gleichen Betriebsart arbeiten. Zum Freimachen der ASDS (die mit den Schnur- paaren verbunden ist) den Sch. BA der genutzten Kanäle nach Herstellen der Verbindung drücken (damit der Abruf- impuls nicht auf den Kanal gegeben wird). - Brücke 5-6 auf der Leiterplatte UKA-1 (BK-4) entfernen. - Kanäle mit den Transitschnurpaaren verbinden. c) Transitverbindung mit der Einrichtung UK - T-Sch. des entsprechenden Kanals am BWO nach der Abfrage des Teilnehmers zum Herstellen der Verbindung drücken - die Lampe des gedrückten Kanals leuchtet. Gleichzeitig wird zur Vorbereitung der Transitverbindung Pluspotential von der BWO an die Einrichtung UK angelegt. In der UK werden die Stromwege zum Durchschalten der Vermittlungsfelder vorbereitet. Zur BWO wird von der UK eine positive Spannung als Kon- trollsignal über den Besetztzustand des Kanals angelegt. An der BWO leuchtet damit die La ЛI (З) - BESETZT. - T-Sch. (BWO) des zu rufenden Kanals drücken - die La des gedrückten T-Sch. leuchtet. An die UK wird Pluspotential zur Steuerung der Transitvorbereitung für den 2. Kanal angelegt. Nach Abschluß der Transitvorbereitung auf 2 Kanälen ar- beitet in der Einrichtung UK die Schaltung zur Transit- durchschaltung. Von der Einrichtung UK wird an die BWO eine positive Spannung angelegt. Dieses Signal bedeutet, daß die Tran- sitvorbereitung erfolgte und an der BWO leuchtet die La Л2 (ПT) - VORBEREITUNG TRANSIT. Wenn die Vermittlungsfelder nicht durchgeschaltet sind, gelangt Pluspotential von der UK an die La Л4 (TC) - TECHNISCHE SIGNALISTATION - der BWO. Leuchten die La TC und La З, dann wurde der Sprechweg nicht durchgeschaltet. Beim zufälligen Drücken von gleichzeitig 3 oder mehreren Adressen an der BWO arbeitet die Einrichtung UK. Diese Schaltung vermeidet das Durch- schalten der Sprechwege im genannten Fall. An die BWO wird Pluspotential zum Einschalten der La TC angelegt. Beim Wegnehmen der überflüssigen Adresse erfolgt das Durchschalten der beiden zu verbindenden Kanäle. Leuchten die La З und La ПT an der BWO, dann ist die Transit- bereitschaft hergestellt. - T-Sch. ПA/KT (ПШ) und BA (BШ am BK-4 drücken. (Durch die UK wird die Verbindung gehalten.) Die La З und La ПT verlöschen sowie La Л4 (TC) leuchtet. - Adressenschalter (BWO) erneut drücken, damit wird die La TC abgeschaltet. Beim Drücken des Adressenschalters am besetzten Kanal leuchtet die La TC, wobei die Verbindung nicht unterbrochen wird. Die Transitverbindung erfolgt durch die Einrichtung UK. Dabei kann der Betriebsfern- sprecher an der Vermittlung die Vermittlungsschnur aus der Klinkenbuchse ziehen. Der Abruf vom Kanal gelangt in diesem Falle auf die Ruflampen des BK-4. - T-Sch. ПA/KT (ПШ) und BA (BШ) am BK-4 freigeben, damit wird die hergestellte Transitverbindung getrennt. Ver- bleiben während der Transitverbindung die Schnurpaare in den Klinkenbuchsen, dann gelangt der Abruf auf die Abruf- lampen der Schnurpaare. Damit sieht der Betriebsfern- sprecher am Vermittlungsplatz, welche Kanäle zu trennen sind. - Sch. БЛOKИPOBKA (UK) einschalten. Damit wird der Kanal blockiert, wenn 1 Kanalgerät defekt ist. An der BWO leuchtet die La ЛЗ (БЛ) BLOCKIERUNG, wenn der Adressen- schalter des Kanals gedrückt wird. 4.8.6. Abruf vom Kanal Der Empfang des Abrufsignals wird wie folgt realisiert: a) Liegt das Abrufsignal vom Kanal an, dann leuchten die La ЛOBШ (ЛOOШ) am Schnurpaar sowie La OBЛ (BRPS) und di aku- stische Signalisation schaltet sich ein, wenn der Sch. TB (BRPS) eingeschaltet ist. b) Stöpsel des benutzten Schnurpaares aus den Klinkenbuchsen ziehen - die La ЛOOШ (ЛOBШ) verlöschen und die akustische Signalisation wird abgeschaltet. 5. Fehler, mögliche Ursachen und Beseitigung
Fehler | Ursache | Beseitigung | |
---|---|---|---|
Vom ZB-Teilnehmer des Satzes | a) | Stromkreis über die Kontakte 5-6 | Relais wechseln |
ZB2/4 gelangt kein Rufsignal | des Rs R auf der Platte AM-1 | ||
an das BMA-4, BMP-4 und die | (BMA-4, BA-2/4) wird nicht ge- | ||
BA-2/4, aber mit dem Teilneh- | schlossen | ||
mer kann gesprochen werden | |||
b) | Unterbrechung in der Minuslei- | Unterbrochene Leitung an- | |
tung, die über die Kontakte 3-4 | löten, Lötstelle erneuern | ||
des Rs R an die Lampe und aku- | |||
stische Signalisation geschaltet | |||
ist oder kalte Lötstelle | |||
Vom Satz ZB2/4 gelangt kein | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Kontaktfedern reinigen und |
Rufsignal an das BMA-4, aber | 1-2 der Klinkenbuchse ZB2/4 | Klinken justieren | |
am BMP-4 liegt das Rufsignal | (BMA-4) nicht vorhanden | ||
an und das Sprechsignal geht | |||
normal durch | b) | La ЛB defekt oder kein Kontakt | Lampe wechseln oder Kontakt |
zwischen der Lampe und Fassung | zur Lampe herstellen | ||
(BMA-4) | |||
Vom ZB-Teilnehmer der Sätze | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Kontakte reinigen oder Federn |
ZB2/4 gelangt an das BMP-4 | 1-3 des T-Sch. ПEP. B. (BMA-4) | justieren | |
kein Ruf, aber am BMA-4 liegt | nicht vorhanden | ||
der Ruf an und das Sprech- | |||
signal geht normal durch | b) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Kontakte reinigen oder Federn |
1-2 der Klinkenbuchse ZB2/4 | justieren | ||
(BMP-4) nicht vorhanden | |||
c) | La ЛB defekt oder Kontaktfehler | Lampe wechseln oder Kontakt | |
zwischen Lampe und Fassung | zwischen Lampe und Fassung | ||
herstellen | |||
Rufsignal vom ZB-Teilnehmer | a) | La OBЛ defekt, Anschluß zur Lampen- | Lampe wechseln, Anschluß an- |
der Sätze ZB2/4 gelangt nur | fassung abgerissen oder kalte Löt- | löten, Lötstelle erneuern | |
an die La ЛB des BMA-4 und | stelle vorhanden | ||
BMP-4 sowie zur akustischen | |||
Signalisation, aber die La | |||
OBЛ (BRPS) leuchtet nicht | |||
Ruf vom ZB-Teilnehmer der | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Kontakte reinigen oder Klin- |
Sätze ZB/OB (BSL) kommt | 1-2 der Klinkenbuchsen ZB/OB | kenfedern justieren | |
nicht an, aber das Sprech- | nicht vorhanden | ||
signal geht normal durch | |||
b) | Unterbrechung in der Minuslei- | Anschluß anlöten, Lötstelle | |
tung, die über die Kontakte 3-4 | erneuern | ||
des Rs R die Spannung an die La | |||
ЛB und La OBЛ schaltet bzw. Un- | |||
terbrechung des Relaisstromkreises R | |||
Rufsignal vom ZB-Teilnehmer | La ЛB defekt oder hat keinen Kon- | Lampe wechseln, Kontaktgabe | |
der Sätze ZB/OB gelangt | takt, Anschluß zur Lampenfassung | herstellen, Anschluß anlöten | |
nicht an die La ЛB (BSL), | Unterbrochen oder kalte Lötstelle | Lötstelle erneuern | |
aber an die La OBЛ und auch | vorhanden | ||
zur akustischen Signalisa- | |||
tion, das Sprechsignal geht | |||
normal durch | |||
Rufsignal vom ZB-Teilnehmer | La OBЛ defekt oder hat keinen Kon- | Lampe wechseln, Anschluß an- | |
der Sätze ZB/OB gelangt | takt mit der Fassung, Anschluß zur | löten, Lötstelle erneuern | |
nicht an die La b) (BRPS), | Lampenfassung unterbrochen oder | ||
aber an der La ЛB (BSL) liegt | kalte Lötstelle vorhanden | ||
das Rufsignal an, die aku- | |||
stische Signalisation arbei- | |||
tet und das Sprechsignal | |||
geht normal durch | |||
Ruf vom OB-Teilnehmer der | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Kontakte reinigen oder Kon- |
Sätze ZB/OB gelangt nicht | 1-2 der Klinkenbuchse ZB/OB nicht | takte bzw. Federn justieren | |
zum BSL, aber das Sprech- | vorhanden | ||
signal geht normal durch | |||
b) | Unterbrechung in der Minuslei- | unterbrochene Zuleitung an- | |
tung zu den La ЛB und La OBЛ | löten, Lötstelle erneuern | ||
und zum Sch. ZB/OB oder kalte | |||
Lötstelle (BSL) vorhanden | |||
Rufsignal vom OB-Teilnehmer | a) | La ЛB defekt oder kein Kontakt | Lampe wechseln oder Kontakt- |
der Sätze ZB/OB gelangt | zwischen Lampe und Fassung | gabe herstellen | |
nicht an die La ЛB(BSL) | |||
aber an die La OBЛ und zur | b) | Unterbrechung in der Zuleitung | unterbrochene Zuleitung an- |
akustischen Signalisation ge- | zur Lampenfassung oder kalte | löten bzw. Lötstelle erneuern | |
langt der Ruf, das Sprech- | Lötstelle vorhanden | ||
signal geht normal durch | |||
Rufsignal vom OB-Teilnehmer | La OBЛ (BRPS) defekt, Anschluß- | Lampe wechseln, Anschluß an- | |
der Sätze ZB/OB gelangt | draht (OBЛ) abgerissen bzw. kalte | löten bzw. Lötstelle erneuern | |
nicht an die La OBЛ (BRPS), | Lötstelle vorhanden | ||
aber an die La ЛB (BSL) und | |||
zur akustischen Signalisa- | |||
tion (BSch-4), aber das | |||
Sprechsignal geht normal durch | |||
Ruf vom OB-Teilnehmer oder | a) | Kontaktgabe zwichen den Klin- | Kontakte reinigen oder Feder- |
von Vermittlungen kommt an | kenkontakten 1-2 (SL/OB) oder | Kontakte justieren, Relais | |
den Sätzen SL/OB nicht an, | den Kontakten 3-5 des Rs R | wechseln | |
aber das Sprechsignal geht | (Platine SL) nicht vorhanden | ||
normal durch | |||
b) | Unterbrechung im Arbeitsstrom- | Anschluß anlöten bzw. Löt- | |
kreis des Rs R bzw. kalte Löt- | stelle erneuern | ||
stelle vorhanden | |||
Rufsignal vom OB-Teilnehmer | La ЛB defekt oder zwischen Lampe und | Lampe wechseln, Kontaktgabe | |
oder von Vermittlungen über | Fassung kein Kontakt, Anschluß an | zwischen Lampe und Fassung | |
Sätze SL/OB gelangt nicht | der Lampenfassung abgerissen oder | herstellen, Anschlußdraht | |
zur La ЛB (BSL), aber an | kalte Lötstelle vorhanden | anlöten bzw. Lötstelle er- | |
die La OBЛ sowie zur aku- | neuern | ||
stischen Signalisation, das | |||
Sprechsignal geht normal | |||
durch | |||
Vom OB-Teilnehmer oder von | La OBЛ (BRPS) defekt oder Anschluß- | Lampe wechseln, Anschluß an- | |
Vermittlungen der Sätze SL/OB | unterbrechung zur Lampenfassung bzw. | löten bzw. Lötstelle erneuern | |
gelangt kein Rufsignal an die | kalte Lötstelle vorhanden | ||
La OBЛ (BRPS), aber an die La | |||
ЛB und zur akustischen Signa- | |||
lisation, das Sprechsignal | |||
geht durch | |||
Ruf vom ZB-Teilnehmer der | Sicherung БШ (BRPS) defekt oder | Sicherung wechseln oder | |
Sätze ZB2/4 (BMA-4, BA-2/4) | kein Kontakt an der Anschlußklemme | Kontaktgabe herstellen | |
und ZB/OB (BSL) liegt an, | ШI4 des BSch-4 | ||
aber das Sprechsignal geht | |||
nur in Teilnehmerrichtung | |||
durch | |||
Bei eingeschaltetem Sch. TB | a) | zum Rs8 (Platine OT) gelangt | Fehler ermitteln und |
am BRPS kommt der Ruf von | Minuspotential bei nichtge- | beseitigen | |
ZB-, OB-Teilnehmer sowie | drücktem T-Sch. OTKЛ.-TB | ||
von Vermittlungen SL an den | |||
Sätzen ZB2/4, ZB/OB und | b) | Stromkreis zwischen den Kontakten | Relais wechseln oder Löt- |
SL/OB (BMA-4, A-2/4, BSL) | 3-4 des Rs7 (Platine OT) oder | stelle erneuern | |
als akustisches Signal nicht | durch kalte Lötstelle unter- | ||
an, aber das Rufsignal liegt | brochen | ||
an den La OBЛ udn La ЛB an | |||
c) | Stromkreisunterbrechung durch | Schalter wechseln oder Löt- | |
Kontakte 1-2 des Sch. TB (BRPS) | stelle erneuern | ||
oder kalte Lötstelle vorhanden | |||
Bei Abfrage eines ZB- | a) | Stromkreisunterbrechung an den | Relais wechseln oder Kontakte |
Teilnehmers am Satz ZB2/4 | Kontakten 7-8 und 10-11 des | justieren | |
des BMA-4 und BMP-4 hört der | Rs R (BMA-4, BMP-4) | ||
Betriebsfernsprecher an der | |||
Vermittlung den Teilnehmer | b) | Fernhörer des Handapparates am | Handapparat wechseln |
nicht | Vermittlungsplatz defekt | ||
Bei Abfrage eines be- | a) | Fernhörer des Handapparates am | Kontakte justieren, Handapparat |
liebigen Teilnehmers von | Vermittlungsplatz hat keinen | wechseln | |
Sätzen ZB2/4, ZB/OB, SL/OB | Kontakt am Anschluß | ||
KAN. und PG hört der Be- | |||
triebsfernsprecher den | b) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Verbindung zum Teilnehmer |
Teilnehmer nicht | 12-13 und 22-23, (42-43, 52,53) | über ein anders Schnurpaar | |
des Sch. OOШ-OBШ des Schnurpaares | aufnehmen, Fehler ermitteln | ||
B-Sch-4 nicht vorhanden | und beseitigen | ||
c) | Stromkreisunterbrechung zwischen | defektes Relais wechseln | |
den Kontakten 1-3 und 4-5 (1-2, | |||
4-5) des Rs 5 im BUK, zwischen | |||
den Federn 3-4 und 7-8 des Rs 5 | |||
der Platine OT, zwischen den Fe- | |||
dern 8-7 und 3-4, des Rs 3 der | |||
Platine RM-4 des BSch-4 | |||
Teilnehmer an den Sätzen | a) | Mikrofon des Handapparates des | Mikrofon wechseln |
ZB2/4, ZB/OB, SL/OB, KAN. | Vermittlungsplatzes defekt | ||
und PG hören die Vermitt- | |||
lung nicht | b) | Mikrofonverstärker, Stromkreis- | Unterbrechung beseitigen |
unterbrechung, Mikrofonverstärker | |||
erhält keine Betriebsspannung | |||
c) | Stromkreisunterbrechung zwischen | Relais wechseln | |
den Kontakten 10-12 und 7-9 | |||
(10-11, 7-8) des Rs 5 (BUK) im | |||
BSch-4 | |||
d) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Schnurpaar wechseln, kommt | |
14-15 und 24-25 (44-45, 54-55) | die Verbindung dann zustande, | ||
des Sch. OOШ-OBШ der Schnur- | liegt ein Fehler im Schalter | ||
paare des BSch-4 nicht vorhanden | des gewechselten Schnurpaares | ||
vor, Schnurpaar instandsetzen | |||
lassen | |||
e) | Stromkreisunterbrechung zwischen | Relais wechseln | |
den Kontakten 1-2 und 4-5 des | |||
Rs R (BMA-4, BMP-4) | |||
f) | Verbindung zwischen den Kontakt- | Relais wechseln | |
ten 3-4 und 7-8 des Rs 1 auf | |||
der Platine PN (BSL) unterbrochen | |||
g) | Verbindung zwischen den Kontakt- | Relais wechseln | |
ten 6-7 des Rs 3 (BK-4) unter- | |||
brochen | |||
Bei Abfrage hören weder | Unterbrechung einer geschalteten | Durchsicht aller Lötstellen | |
der Teilnehmer noch der | Leitung im Sprechweg (a, b, c oder | an den Anschlüssen, zu den | |
Betriebsfernsprecher am | d) bei einem der Anschlußstecker | Klemmen und Relais, abge- | |
Vermittlungsplatz über | ШI, Ш2, (SchP-4), Ш7, Ш8 (BUK) | rissene Drähte entsprechend | |
nicht ein Schnurpaar | ШII (RM-4), ШI2 (UMDK), ШI3 (OT) | Stromlaufplan anlöten | |
des Bsch-4 oder im Rs 5 (OT), Rs 5 | |||
(BUK), Rs 3 und Rs 4 (RM-4) | |||
Von der Spannungsquelle 80 V | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Relais wechseln, Anschluß |
wird kein Rufsignal zu den | 4-5 und 6-7 des S 5 der Platine | anlöten | |
Teilnehmer der Sätze ZB2/4, | OT (BSch-4) nicht vorhanden | ||
ZB/OB, SL/OB und PG ange- | oder abgerissener Anschluß | ||
legt, aber die La KB leichtet | am Relais | ||
b) | Kontaktgabe zwischen den Fe- | Schnurpaar oder defekten | |
dern 12-13 und22-23 (42-43, | Schalter wechseln | ||
52-53) am Sch. OOШ-OBШ der | |||
Schnurpaare (Bsch-4) nicht | |||
vorhanden | |||
c) | Stromkreis zwischen den Kontakten | Relais wechseln | |
10-11 und 7-8 des Relais im | |||
BMA-4 oder BMP-4 unterbrochen | |||
Von der Spanungsquelle 80 V | Kontaktgabe zwischen La KB und der | Kontakt herstellen | |
liegt das Rufsignal an den | Fassung nicht vorhanden | ||
Teilnehmern der Sätze an, | |||
aber die La KB leuchtet | |||
nicht | |||
Abrufsignal gelangt nicht | a) | Sicherungen der BRPS defekt | Sicherung wechseln |
an die Sätze ZB2/4, ZB/OB, | |||
SL/OB, KAN., PG und die La | b) | La ЛOOШ (ЛOBШ) am BSch-4 defekt | Lampe wechseln |
ЛOOШ (ЛOBШ) sowie La OBЛ | |||
und die akustische Signali- | |||
sation ist nicht hörbar | |||
Rufsignal liegt nicht über | a) | Kontaktgabe zwischen den Federn | Anschlüsse durchmessen und |
die Kanalsätze KAH. an | des Sch. ПB nicht vorhanden | Unterbrechungsstelle | |
beseitigen | |||
b) | Generator GTW im BRTNW-U | Minusleitung zum BRTNW-U | |
schwingt nicht | prüfen | ||
Rufsignal vom Teilnehmer | a) | Sicherung БK der BRPS defekt | Sicherung wechseln |
liegt nicht am Fernkanal an | |||
b) | Rs 2 auf der Platine UKA-2 | Relais wechseln | |
(BK-4) defekt | |||
Bei ankommendem Ruf vom | La OBЛ defekt | Lampe wechseln | |
Teilnehmer über den Fern- | |||
kanal leuchtet die La OBЛ | |||
nicht, das akustische Signal | |||
liegt an, die La ЛB | |||
leuchtet | |||
Bei der Transitverbindung | Kontaktgabe zwischen den Federkon- | Kontakte reinigen und Klin- | |
der Fernkanäle geht kein | takten der Klinkenbuchse KAN. und | kenfedern justieren | |
Gespräch durch | dem Schnurpaarstöpsel nicht | ||
vorhanden | |||
Auf der SL-Leitung kein | Nummernschalter dejustiert | Nummernschalter wechseln | |
Nummernwahlsignal und Im- | |||
pulsruf in den Fernkanal | |||
Tonfrequenzrufsignal ge- | Kontaktgabe zwischen den Federn | Schalter wechseln | |
langt nicht zu den Teil- | 41-43, 52-53, 54-56, 61-63 und | ||
nehmern, die den Handappa- | 64-66 am Sch. ПH-TB des BUK | ||
rat nicht aufgelegt haben | (BSch-4) nicht vorhanden | ||
Havariebeleuchtung leuchtet | a) | La ЛI (BRPS) in der Lampen- | Lampe wechseln |
nicht | steckfassung defekt | ||
b) | Anschlußdraht abgerissen oder | Anschluß anlöten sowie | |
kalte Lötstelle an der Buchse | Lötstelle erneuern | ||
OCB (BRPS) | |||
Anmerkungen: | |||
1. Die defekten Lampen an der Vermittlung sind mittels Lampenzieher aus der Fassung herauszu- | |||
ziehen. Zur Vermeidung von Kurzschlüssen ist vor dem Wechsel die Sicherung zu entfernen und | |||
beim Einsetzen der Lampe ist darauf zu achten, daß die Kontaktlamellen nur die Kontaktfedern | |||
der Fassung berühren. | |||
2. Zum Reinigen und Justieren der Kontaktfedern der Klinkenbuchsen ist der Klinkenrahmen heraus- | |||
zunehmen. Die Kontaktfedern dürfen nicht beschädigt werden. |
6. Lagerung und Transport Die Fernsprechvermittlung P 209 ist in belüftbaren Räumen bei einer Umgebungstemperatur von 5 … 30°C und einer relativen Luftfeuchte von 85 % zu lagern. Sie darf weder Säure- bzw. Laugendämpfen, noch anderen schädigenden Gasen ausgesetzt werden. Sie kann unter feldmäßigen Bedingungen gelagert wer- den, wenn sie entsprechend der technischen Dokumentation kon- serviert wurde und periodisch gewartet wird. In Transportkisten verpackte P 209 können mit Kfz bzw. mit der Eisenbahn bei Temperaturen von -50 … 65°C transpor- tiert werden. Die volle Funktionsfähigkeit der Vermittlung wird nach einem Lufttransport bei einem Luftdruck > 22,7 kPa (> 177 mm Quecksilbersäule) und einer Temperatur bis -50°C garantiert. 7. Konservierung und Entkonservierung Die P 209 ist vor der Lagerung wie folgt zu konservieren: a) Staub und Schmutz von sämtlichen Geräten und Teilen mittels Lappen oder Pinsel entfernen, festanhaftender Schmutz an lackierten Oberflächen mittels Seifenemulsion entfernen und danach die Flächen trockenreiben. b) Korrossionsansätze und Lackschäden beseitigen. c) Normwerte messen und Geräte bei Erfordernis instand setzen. d) Sämtliche vernickelte Teile sowie sämtliche metallisch blanken Teile einschließlich der Verschlußteile und Schrau- benköpfe mit technischer Vaseline einfetten. Gehäuse, Front- platten und Teile, die mit einem Farbanstrich versehen sind, sind nicht einzufetten! e) Einzelteile und Zubehör in Paraffin- oder Pergamentpapier einwickeln, verschnüren und beschriften. f) Geräte und Teile in Transportkisten verpacken. Die Entkonservierung ist wie folgt auszuführen: a) Geräte und Teile auspacken. b) Geräte und Teile auf Korrosionsansätze, elektrische und mechanische Beschädigungen kontrollieren einschließlich Vollzähligkeit. c) Sämtliche Teile mittels Lappen und Siedegrenzbenzin entfetten. d) Normwerte messen sowie Funktionskontrolle an sämtlichen Geräten durchführen. Sämtliche Konservierungs- und Entkonservierungsmaßnahmen sind im Begleitheft nachzuweisen. Anlage 1 Verwendete Abkürzungen und Bezeichnungen für Geräte, Ein- richtungen sowie Bedienelemente 1. Geräte und Einrichtungen
Kurzbezeichnung | Vollständige Bezeichnung | |
---|---|---|
russisch | deutsch | |
AM, AM-1 | AM, AM-1 | Teilnehmerbrückenschaltung |
AПП. | App. | Gerät/Einrichtung |
AMTC | AMTS | Fernwahlvermittlung |
ATC | ATZ | Automatische Telefonzentrale |
ACДC | ASDS | Anpaßeinrichtung für Fernkanäle |
БAK-20 | BAK-20 | Rangierverteiler |
БAK-40 | BAK-40 | Rangierverteiler |
БA-2/4 | BA-2/4 | Teilnehmerschiene |
БBO | BWO | Zusatzeinrichtung |
БИTC-2/4 | BITS-2/4 | Prüf- und Meßeinschub |
БK-4 | BK-4 | Kanalverteiler (Arbeitsplatzoberteil) |
БK-4 (Ф) | BK-4 (F) | Kanalverteiler (Arbeitsplatzoberteil) |
БMA-4 | BMA-4 | Teilnehmervielfachfeld |
БMП-4 | BMP-4 | Vielfachfeld |
БM | BM | Blockierung des Vielfachfelds |
БП-6, -7 | BP-6, -7 | Stromversorgungsgerät |
БП-11, -12 | BP-11, -12 | Stromversorgungsgerät |
БПA-Д | BPA-D | Stromversorgungsgerät |
БПЛ | BPL | Block für Querverbindungen |
БPПC, -4 | BRPS, -4 | Stromverteilertafel |
БПТHB-У | BPTNW-U | Tonrufeinschub |
БCЛ | BSL | Leitungsverbindungsblock |
БУK | BUK | Steuergerät der Vermittlung |
БШ-4, -4M | BSch-4, -4M | Schnurpaarblock (Arbeitsplatzunterteil) |
БШП-4 | BSchP-4 | Schnurpaarkassette |
ГEH. | GEN. | Generator |
ГИB | GIW | Induktorrufgenerator |
ГTB | GTW | Tonrufgenerator |
ГTИB | GTIW | Ton- und Induktorrufgenerator |
ДC | DS | Fernverbindung |
З | Z | Betriebszustand BESETZT |
ИЗM. ПP. | IZM.PR | Meßgerät |
KДA | KDA | Führungspunkt des LNZ |
ЛPM | LRM | linker Vermittlungsplatz (Arbeitsplatz) |
MБ | OB (MB) | Ortsbatterie |
HH | NN | Nummernschalter |
ПП | PP | Impulsgeberplatine |
ПPM | PRM | rechter Vermittlungsplatz (Arbeitsplatz) |
ПЛ | PL | Verbindungsleitung (Übertragungsleitung) |
PM | RM | Arbeitsplatz |
PTC | RTS | Fernsprechhandvermittlung |
П | P | Widerstandsplatine (BWO) |
CЛ | SL | Verbindungsleitung (Querverbindungsleitung) |
УУ | UU | Pegelmesser |
УBГ | UWG | Wechselsprechverstärker |
УK | UK | Vermittlungseinrichtung |
УKA-1, -2 | UKA-1, -2 | Kanalautomatik-Einrichtung |
УMДK | UMDK | Mikrofonverstärker |
ФKБ | FKB | funktionelle Vermittlungseinheit |
ФH | FN | Nummernschalter-Filter |
ЦБ | ZB | Zentralbatterie |
ЦБB | ZBW | Zentralbatterie mit Wählbetrieb |
ЩOC | StschOS | Schalttafel |
2. Bedienelemente
Kurzbezeichnung | Vollständige Bezeichnung |
---|---|
AB | Störung/Havarie |
AПП. | Gerät/Einrichtung |
БM | Blockierung des Vielfachfeldes |
БMП ЛИH. | BMP Leitung |
БMП ПP. | BMP Empfang |
БMП ПEP. | BMP Übertragung (Senden) |
БMП CИГH. | BMP Signalisation |
BA | Gerät ausgeschaltet |
BK | Zuschalten der Netzspannung (Schalttafel StschOS) |
BKЛ. | Ein |
BЫKЛ. | Aus |
BЫЗ. | Ruf |
BX. | Eingang |
BЫX. | Ausgang |
BX. ПEP. | Sendeeingang |
BX. ПP. | Empfangseingang |
BЫX. ПEP. | Sendeausgang |
BЫX. ПEP. | Empfangsausgang |
BШ | Vermittlungsschnur |
ГH | Klinke, Klinkenbuchse |
ЗEMЛЯ | Erdung |
ИЗM | Messen |
KAH. | Kanal |
KB | Rufkontrolle |
KП | Sendekontrolle |
KOHTP. | Sendekontrolle |
Л | Lampe, Signallampe |
ЛAB | Signallampe HAVARIE (Havarielampe) |
ЛB | Signallampe RUF (Anruflampe) |
ЛИH. | Übertragungsleitung |
ЛИH. ПP. | Empfangsleitung |
ЛИH. ПEP. | Sendeleitung |
ЛИH. CT. | Leitung, Stelle (Vermittlung) |
ЛOBШ | Meldelampe für freigewordene Rufschnur |
ЛOOШ | Meldelampe für freigewordene Abfrageschnur |
MT | Handapparat |
Nummernschalter (Rufnummernwahl) | |
OГ | Abschalten der Sprechgarnitur |
OT | Abschalten des Fernhörers (Leiterplatte der Teilnehmerantwort |
OBЛ | Signallampe Abruf |
OCB. | Beleuchtung |
OШ | Abfrageschnur (Schlußschnur) |
OOШ | Abfrage mittels Abfrageschnur |
OBШ | Abfrage mittels Rufschnur |
OTKЛ. | Aus, ausgeschaltet |
ПA/KT | Umschalten des Gerätes (Umschalten zum Betriebsmechaniker, Technik-Kanal) |
ПB | Senden des Rufes (Rufabgabe) |
ПГ | Verbindungsbuchse |
ПЛ | Verbindungsleitung (zwischen 2 Vermittlungen) |
ПH | Zuschalten des Nummernschalters |
ПP. | Empfang |
ПEP. | Senden (Übertragen) |
ПEP. B. | Umadressieren (Neuadressierung) des Rufes |
ПT | Transitvorbereitung |
PAЗPЯД БAT. | Entladen der Akkumulatoren |
PEГ. | Regulieren/Einstellen |
PEЗ. | Reserve |
1-5CЛЖ | 1-5 Dienstverbindungsleitungen |
CЛ | Verbindungsleitung (zwischen Vermittlung und Gerätesatz) |
CИГH. | Signal, Signalisation |
CИГH. BX. | Signaleingang |
CИГH. BЫX. | Signalausgang |
TB | Tonruf |
TC | technische Signalisation |
УПP. | Steuerung/Bedienung |
ШП | Schurpaar |
D1 bis Dn | Dioden |
La | Signal- bzw. Kontrollampe |
R1 bis Rn | Widerstände |
Rs | Relais |
Sch. | Schalter |
T-Sch. | Taste, Tastschalter |
T, T1 bis T3 | Transistoren |
Tr | Transformator |
Anlage 2
Bild 1 Stromlaufplan der Vermittlung mit geringer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005 TO)
Bild 2 Stromlaufplan der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005 TO)
Bild 3 Stromlaufplan der Stromversorgung der Vermittlung mit geringer Anzahl
Bild 4 Stromlaufplan der Stromversorgung der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005 TO)
Bild 5 Stromlaufplan der Zusammenschaltung der Vermittlungs- plätze (ChJa0.210.005 TO)
Bild 6 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit geringer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005 TO) Anlage 3
Bild 7 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (ChJa0.210.005 TO)
Bild 8 Stromlaufplan der Signalisation der Vermittlung mit großer Anzahl von Anrufeinheiten (einschließlich Teil- nehmervielfachfelds und Vielfachfeld ChJa0.210.005 TO)
Anmerkung: Die Brücken 1-2, 3-4, 5-6 und 10-11 sind bei der Arbeit im 4Dr-Betrieb einzustellen. Bild 9 Stromlaufplan der Impulsübertragung des Nummernschalters auf Verbindungsleitungen und Fernkanälen (ChJa0.210.005 TO) Anlage 4
Anmerkungen: 1. Die Brücken auf den Platinen SchP-4 (1U1 bis 12U1) sind bei der Arbeit gemäß der Betriebsart ohne Verlängerungsleitung VL eingelötet. Für den Anschluß der VL ist erforderlich die Brücken 1-2, 5-6, 7-8 und 11-12 auf den SchP-4 zu entfernen und die Brücke 3-4, 9-10, 13-14 und 15-16 einzulöten. 2. Die Brücken auf den SchP-4(U8) sind bei der Arbeit gemäß Betriebsart mit VL von 3,47 dB (0,4 Np) eingelötet. Für den Übergang auf VL von 8,68 dB (1 Np) ist er- forderlich die Brücken 1-2 auf 1-3, 4-5 auf 5-6, 7-8 auf 7-9 und 10-11 auf 11-12 umzulöten. Bild 10a Stromlaufplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090 Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des Isolier- |
---|---|
schlauches nach Spezifi- | |
kation ChJa2.118.090 | |
1…12Ш1, 1…12Ш2, 7…12Ш3 | 152 |
7…12Ш4, Ш5…Ш15 KN - Enden | |
1…12Ш1, 1…12Ш2, 7…12Ш3 | 150 |
7…12Ш4, Ш5…Ш15 Schleifen | |
B-Enden | 153 |
З, B - Schleifen | 151, 154 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 14, Schurpaarblock BSch-4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.702.994 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.090Sp durchzuführen. 3. Das Löten der Drähte ist gemäß der Zeichnung N0.010.001 mit Lötzinn POS-61. GOST 1499-70 durchzuführen und anschließend Isolierschlauch aufzustecken. 4. Die Farbzeichnung ist in den Kreisen angegeben. (З = grün, Ж = gelb, O = orange, Б = weiß, KЧ = braun, C = blau, K = rot, Ч = schwarz.) Bild 11 Bauschaltplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090SchM)
Bild 12 Schnurpaarblock BSch-4 (Bildansichten, ChJa2.118.090GTsch) Anlage 5
Bild 10b Stromlaufplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090Ä3)
Bild 10c Stromlaufplan des Schnurpaarblockes BSch-4 (ChJa2.118.090Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des |
---|---|
der Bauelemente | Isolierschlauches |
nach Spezifikation | |
ChJa3.649.068 | |
Л, Д, P, B1, B2, З | 63 |
Ш2 | 67 |
Ш2, B1, B2 | 69 |
Ш1 | 65 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blatt 2 bis 5, Schnurpaarblock BSch-4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.757.035 ist nach der Zeichnung ChJa3.649.068SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 13 Bauschaltplan der Schnurpaarkassetten BSchP-4 ChJa3.649.068SchM)
Anmerkungen: 1. Die in den Rechtecken angegebenen Spannungen (bezogen auf den Emitter) sind mit einem Meßinstrument (Ri = 5 kΩ/V) zu messen. Eine Spannungstoleranz von ±15 % ist zulässig. 2. Der Widerstand R17* und Kondensator C11* dienen zur Anpassung. Toleranzwerte: - R17* 3,3 … 3,9 kΩ - C11* 2 200 … 6 800 nF. Bild 14 Stromlaufplan des Verstärkers UMDK (ChJa5.032.019Ä3)
Bezeichnung der Bauelemente | Positions-Nr. des |
---|---|
Isolierschlauches nach | |
Spezifikation ChJa5.284.041 | |
Ш2, Ш3, P5, P6 - Schleifen, Л | 125 |
Ш1, C1, C2, R, Д, Tp, Дp, P1…P4, B1, B2 - Schleifen | 126 |
C3, C4, C5, C6, Э, P6 | 127 |
Ш2, Ш3, P5, P6 - Enden | 129 |
P1…P4 - Enden | 129 |
Ф, B1, B2 - Enden | 130 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 9, Schnurpaarblock BSch-4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.702.996 ist nach der Zeichnung ChJa5.284.041SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. 4. Die nicht in der Tabelle benannten Brücken sind gemäß des Bauschaltplan an- zuschließen oder löten. Bild 15 Bauschaltplan des Steuergerätes der Vermittlung BUK (ChJa5.284.041MÄ) Anlage 6
Anmerkungen: 1. Bei 24-V-Betrieb sind die Brücken 4-5 und 6-7 der Widerstände 1R3 bis 5R3 sowie 1R4 bis 5R4 kurzuschließen, die Brücken 1-2-3 in Stellung 2-3 zu stecken sowie die Brücke 8-9 zu entfernen. 2. Das Verzeichnis der Bauelemente ist im Dokument der Hersteller (Blätter 2 bis5, Leitungsverbindungsblock BSL) enthalten. Bild 16 Stromlaufplan des Leitungsverbindungsblockes BSL (ChJa2.118.097Ä3)
Bezeichnung der Bauelemente | Positions-Nr. des |
---|---|
Isolierschlauches nach | |
Spezifikation ChJa2.118.097 | |
Ш1…Ш11, Kн Enden | 143 |
Ш1…Ш11, Schleifen | 144 |
Ш1/1..4; Л5/1; Ш7/7; Ш9/5, 8, 9, 10, Ш5/24 | 140 |
1B…5B; Гн-1…Гн-10; 1Гн…5Гн; 1C-5C Enden | 145 |
1B…5B; Гн-1…Гн-10; 1Гн…5Гн Schleifen | 141 |
Э1…Э5 | 142 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 14, Leitungsverbindungsblock BSL) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChKa6.702.986 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.097SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 17 Bauschaltplan des Leitungsverbindungsblockes BSL (ChJa2.118.097SchM)
Bild 18 Leitungsverbindungsblock BSL(Bildansichten, ChJa2.118.097GTsch)
Anmerkung: Ziffer 1 der Anmerkung des Bildes 15 gilt auch für Bild 19. Bild 19 Stromlaufplan des Teilnehmervielfachfeldes BMA-4 (ChJa2.118.092Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des |
---|---|
Isolierschlauches nach | |
Spezifikation ChJa2.118.092 | |
Ш9/1…4, 9, 10 | 120 |
Гн-1…Гн-10/1, 2, 10; 1Л/1…10Л/1; 1Гн2…10Гн/2 | 121 |
З1…З5 | 122 |
1Ш4; 2Ш4; Ш1/1, 3…11, 12…20, Ш2/11…20 | 123 |
1Ш3; 2Ш3 | |
1Ш7, 2Ш7/1…8, 10,12,14; 16…22 | |
1Ш8; 2Ш8, Ш5, Ш6, Ш10/1, 2..20 | |
1P…5P/1..13; 6P…10P1/2, 3, 5, 6, 8, 9, 11, 13, 14 | 124 |
1Ш3, 2Ш3/8, 18; 1Ш4, 2Ш4/3, 7, 19 1Ш3, 2Ш3, 12, 15 | 125 |
Ш1/2,4..10, Ш2/1…10, Ш9/7,1Ш5,2Ш4/11, 12, 14 , 5, 6, 8; 1Ш | |
2Ш8/14, 12, 17, 19 | |
1P/4…10P/4; 6P…10P/7, 10 | 126 |
Гн-1…Гн-0/3, 4, 6, 7, 9; 1Гн…10Гн/3..6 | 127 |
1Л/2…10Л/2 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 12, Teilnehmervielfachfeld BMA-4) enthalten 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.702.996 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.092SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 20 Bauschaltplan des Teilnehmervielfachfeldes BMA-4 (ChJa2.118.092SchM) Anlage 7
Bild 21 Teilnehmervielfachfeld BMA-4 (Bildansichten, ChJa2.118.092GTsch)
Bild 22 Stromlaufplan des Vielfachfeldes BMP-4 ChJa2.118.093Ä3)
Bezeichnung | Position des Isolierschlauches nach |
---|---|
Spezifikation ChJa2.118.093 | |
Ш9/1..4, 9, 10 | 108 |
З1, З2, З3 | 109 |
1Л/2…10Л/2; Гн-1/9…Гн-10/9; Гн1/2,10; Гн-10/2,10 | 110 |
1Ш4, 2Ш4/1..6; 8..16; 18..22, 1Ш5, 2Ш5/1..4; 6, 8, 10, 11, 12, 14..21 | 111 |
Ш1, Ш2, Ш6, Ш7/1..20; Ш3/1..10, 19; Ш8/11…14; 16..20 | |
1P…10P/1..8, 10, 11, 13, 14 | 112 |
Ш3/11…18, 20; Ш8/1…10, 15 | 113 |
1P…10P/9, 12 | 114 |
Гн-1…Гн-10/1, 3, 4, 6, 7; 1Л/1…10Л/1 | 115 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 12, Vielfachfeld BMP-4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.702.990 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.093SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 23 Bauschaltplan des Vielfachfeldes BMP-4 ChJa2.118.093SchM)
Bild 24 Vielfachfeld BMP-4 (Bildansichten, ChJa2.118.093GTsch))
Anmerkungen: 1. Bei 24-V-Betrieb sind die Widerstände 1R3 bis 5R3 und 1R4 bis 5R4 zu brücken (Brücke 4-5 und 6-7) und die Brücke 1-2-3 in Stellung 2-3 zu stecken. 2. Bei Betrieb mit Registrierung der Besetztfälle auf den Teilnehmerleitungen muß an der Klinkenbuchse Гн1 bis Гн10 zwischen den Kontakten 2-9 eine Brücke gelegt werden. Bild 25 Stromlaufplan der Teilnehmerschiene BA-2/4 (ChJa2.118.091Ä3)
Bezeichnung | Position des Isolierschlauches nach |
---|---|
Spezifikation ChJa2.118.091 | |
Ш6, Ш7 Enden | 95 |
Ш6, Ш7 Schleifen | 97 |
Ш1…Ш5 Enden | 96 |
Ш1…Ш5 Schleifen | 98 |
Гн-1…Гн-10 | 99 |
Гн-1…Гн-10 | 94 |
З1, З2, З3 | 100 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 12, Teilnehmerschiene BA-2/4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigungen des Geflechts ChJa6.702.785 ist nach der Zeich- nung ChJa2.118.091SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 und Ziffer 2, Bild 25 beachten. Bild 26 Bauschaltplan der Teilnehmerschiene BA-2/4 (ChJa2.118.091SchM) Anlage 8
Bild 27 Teilnehmerschiene BA-2/4 (Bildansichten, ChJa2.118.091GTsch)
Anmerkungen: 1. Das Verzeichnis der Bauelemente ist im Dokument des Herstellers (Blätter 2 bis 5, BK-4) enthalten. 2. Beim Betrieb über automatisierte Kanäle sind auf der Platine UKA-1 die Brücken 1-2 und 3-4 sowie am Schaltknopf ПB die Brücke 1-5 zu stecken. 3. Beim Betrieb über nichtautomatisierte Kanäle sind auf der Platine UKA-1 die Brücken 1-2 und 3-4 zu trennen. Am Schaltknopf ПB ist die Brücke 1-5 zu trennen und die Brücke 2-3 zu stecken. 4. Beim Betrieb mit der Anpaßeinrichtung für Fernkanäle, die am Schnurpaar ange- schlossen ist, muß die Brücke 5-6 auf der Platine UKA-1 getrennt werden. Bild 28 Stromlaufplan des Kanalverteilers BK-4 (ChJa2.118.116Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des |
---|---|
Isolierschlauches | |
Ш1, Ш7 - Enden | 138 |
C1…C4, Ш1…Ш4 - Schleifen | 133 |
Ш5…Ш7 - Schleifen | 133 |
З | 140 |
Л, Гн, Kн - Enden | 139 |
Л, Kн, Гн - Schleifen | 134 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 12, BK-4) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ist gemäß der Zeichnung des BK-4 durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 29 Bauschaltplan des Kanalverteilers BK-4 (ChJa2.118.116MÄ)
Bild 30 Kanalverteiler BK-4 (Bildansichten, ChJa2.118.116GTsch)
Bild 31 Stromlaufplan der Stromverteilertafel BRPS (ChJa2.118.160Ä3)
Bezeichnung der Bauelemente | Positions-Nr. des Isolierschlauches |
---|---|
nach Spezifikation ChJa2.119.160 | |
Ш1…Ш3, Пp1…Пp3, Пp6…Пp8, Пp12, Э5…Э17, Д2, Д3, R3 | 98 |
Ш1…Ш3, Э2, Э3, Э | 99 |
Ш1, Ш2, Ш4…Ш9, B1, Пp10 | 100 |
Л2…Л4 | 107 |
Ш5, Ш6, Ш9, Ш10…Ш13, Пp2…Пp12, R1…R3, Д2, Дd, C, Гн1…Гн3 | 108 |
Д1, Д5 | 109 |
Д1, Д5, Э1 | 110 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 3 bis 10, BRPS) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.757.689 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.160SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 32 Bauschaltplan der Stromverteilertafel BRPS (ChJa2.118.160MÄ) Anlage 9
Bild 33 Stromverteilertafel BRPS (Bildansichten, ChJa2.118.160GTsch)
Bild 34 Stromlaufplan der Zusatzeinrichtung BWO (ChJa2.118.114Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des Isolierschlauches |
---|---|
nach Spezifikation ChJa2.118.114 | |
Kн, Гp, Гн, B, Ш, R | 81 |
Ш, Kн, B, R, Л | 82 |
Э1, Э2 | 83 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 2 bis7, BWO) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.757.129 ist nach der Zeichnung ChJa2.118.114SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. Bild 35 Stromlaufplan des Rangierverteilers BAK-20 (ChJa2.106.377Ä3)
Bild 36 Zusatzeinrichtung BWO (Bildansichten, ChJa2.118.114GTsch)
Bild 37 Stromlaufplan des Rangierverteilers BAK-20 (ChJa2.106.377Ä3)
Bezeichnung | Positions-Nr. des Isolierschlauches |
---|---|
nach Spezifikation ChJa2.106.377 | |
Ш1 - Ш5, Pp1, Pp20, R, Л, Д | 100 |
Гн1 - Гн46, Ш6, Ш7 | 101 |
П1 - П3, Kл1 - Kл3, KT1 - KT40 | 102 |
Гн41 - Гн45 | 103 |
Anmerkungen: 1. Die Tabelle der Verbindungen ist im Dokument des Herstellers (Blätter 5 bis7, BAK-20) enthalten. 2. Die Montage und Befestigung des Geflechts ChJa6.757.003 ist nach der Zeichnung ChJa2.106.577SB durchzuführen. 3. Ziffer 3 und 4 gemäß Bild 11 beachten. 4. Die Buchsen der Halbmuffe AП-10 sind mit "a" und die Stifte mit "d" gekennzeichnet. Bild 38 Bauschaltplan des Rangierverteilers BAK-20 (ChJa2.106.377SchM)
Bild 39 Rangierverteiler BAK-20 (Bildansicht, ChJa2.106.377GTsch)