Vertrauliche Verschlußsache! Sammler*136 VVS-Nr. : B 505 744 Ausf. № 0083 N A T I O N A L E V O L K S A R M E E L A N D S T R E I T K R Ä F T E A 368/1/001 Bewegliche Rechenstelle BRS-81 (System BRS-81) Beschreibung und Nutzung 1986
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Inkraftsetzungstermin | Datum | Unterschrift | |
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Lfd. Nr. | Zugang Blatt | Abgang Blatt | Bestand Blatt | Datum | Signum |
1 | 12 | Anfangsbestand | |||
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Lfd. Nr. | Blatt | Vernichtet am: | Vernichtungsvermerk (Unterschriften) | |
Einführungsbestimmung zur A 368/1/001
Die Anleitung 386/1/001 Bewegliche Rechenstelle BRS-81 (System
BRS-81), Beschreibung und Nutzung wird erlassen und tritt
am 01. 11. 1986 in Kraft.
O. U., den 15. 07. 1986 Stellvertreter des Chefs und
Chef des Stabes
Ag 117/I/16380-6
Inhaltsverzeichnis
Übersichts- und Einführungsteil
1. Bestimmung und Bestand des Systems BRS-81
1.1. Bestimmung
1.2. Bestand
1.2.1. Technischer Komplex
1.2.2. Programmkomplex
2. Platz des Systems BRS-81 auf der Führungsstelle
3. Möglichkeiten des Systems BRS-81
4. Verantwortlichkeiten
5. Festlegungen zur Wachsamkeit und Geheimhaltung
5.1. Grundlagen
5.2. Äußere Sicherheit
5.3. Maßnahmen gegen unberechtigte Nutzung des
BRS-81/DEP
5.4. Gewährleistung der ordnungsgemäßen Arbeits-
weise und der Datensicherheit
5.5. Kennzeichnung, Nachweis, Aufbewahrung und
Transport von Datenträgern
5.6. Gewährleistung der Sicherheit bei Instand-
setzungsarbeiten - Nutzungsnachweis
Anlage
1 List der Anwenderprogramme für das System BRS-81
Einleitung
Die bewegliche Rechenstelle BRS-81 (System BRS-18)¹ ist für die
rechnergestützte Arbeit der Feldführungsorgane der Landstreitkräfte
in den Führungsebene Armee und MSD/PD vorgesehen. Das System
BRS-81 stellt gegenüber der bisher in Nutzung befindlichen beweg-
lichen Rechenstelle BRS-73/2 eine neue Generation von MAT-Technik
dar. Für die automatisierte Bearbeitung von Führungsaufgaben er-
geben sich damit qualitativ neue Möglichkeiten, wie
a) die Nutzung der MAT-Technik unmittelbar vom Arbeitsplatz des
Offiziers im jeweiligen Führungs- oder Arbeitspunkt aus,
b) die Einbeziehung einer größeren Anzahl von Nutzern,
c) der Informationsaustausch zwischen Führungspunkten und -stellen.
Bei der Abarbeitung konkreter Führungsaufgaben der Programmpakete
des Systems BRS-81 werden sie durch die jeweilige Dokumentationen
für Anwender und Bedienen (DAB) ergänzt.
Für die verantwortlichen Offiziere, die zur Lösung ihrer Aufgaben
den Datenendplatz des Systems BRS-81 (BRS-81/DEP) nutzen, ist,
außer der vorliegenden Anleitung, die Anleitung 368/1/002 Daten-
endplatz der beweglichen Rechenstelle BRS-81, Beschreibung und
Nutzung bestimmt.
1 Im weiteren nur System BRS-81 genannt
1. Bestimmung und Bestand des Systems BRS-81
1.1. Bestimmung
Das System BRS-81, eingesetzt in den Feldführungsorganen der Land-
streitkräfte der Führungsebenen Armee und MSD/PD, ist bestimmt
zur:
a) Verringerung des formal-geistigen Aufwandes und des Zeitbe-
darfs für die Arbeit der Kommandeure und Führungsorgane,
b) Erhöhung der Qualität und Operativität der Entschlußfassung,
Planung und Organisation der Operation/des Gefechtes,
c) Steigerung der Effektivität des Einsatzes der Waffensysteme und
der anderen Kampftechnik,
d) Beschleunigung der Ausarbeitung und Verteilung von ausgewählten
Gefechtsdokumenten,
e) Objektivierung und Beschleunigung der Sicherstellung der Kampf-
handlungen der Truppen.
1.2. Bestand
1.2.1. Technischer Komplex
der technische Komplex besteht aus einer BRS-81/Station und maxi-
mal 12 Datenendplätzen (BRS-81/DEP).
Die BRS-81/Station wird aus dem auf einem Spezialfahrzeug ZIL 131 K
installierten Mikrorechner K 1630 mit entsprechenden Ein- und Aus-
gabegeräten und speziellen Einrichtungen zur Datenübertragung über
gedeckte Nachrichtenkanäle gebildet.
Der Rechner steuert die Ein- und Ausgabe der Daten sowie den Dialog
mit den DEP-Nutzern, arbeitet die Programme zur Lösung der Infor-
mations- und Berechnungsaufgaben ab und speichert Daten bzw. Er-
gebnisse auf magnetischen Datenträgern.
Zum Betrieb der BRS-81/Station ist eine Besatzung von drei Armee-
angehörigen vorgesehen. Die Stromversorgung der Station erfolgt von
einem angehängten Elektroaggregat GAD-20.
Die BRS-81/DEP sind Bestandteil der Ausstattung der Stabsfahrzeuge
der Führungs- und Arbeitspunkte ausgewählter Chefs und Leiter. Zu
diesen Stabsfahrzeugen gehören:
a) Typ 1a (Pl) - für die Planungsgruppe GS/Division,
b) Typ 3 - für die Planungsgruppe GS/Armee,
c) Typ 4 - für den Chef Raketentruppen und Artillerie
der Armee/Division
d) Typ 5/1a (Pl) - für den Stellvertreter des Chefs- der Rück-
wärtigen Dienste und Stabschef sowie den
Stellvertreter des Chefs Technik und Be-
waffnung der Armee,
e) Typ 5/2 - für den Stellvertreter des Stellvertreters
für Rückwärtige Dienste und Stabschef sowie
der Planungsgruppe RFS der Division,
f) Typ 6 - für den Chef Truppenluftabwehr der Armee,
g) Typ 6/1 - für den Chef Truppenluftabwehr der Division,
h) LO 2002 A/C - für weitere Chefs und Leiter der Waffen-
gattungen, Spezialtruppen und Dienste.
Die BRS-81/Station und die BRS-81/DEP werden jeweils über eine Vier-
drahtleitung (doppelt verdrilltes LFK) miteinander verbunden. Das
Kabel befindet sich auf zwei Kabeltrommeln (je 250 m), die zur Aus-
stattung des BRS_81/DEP gehören. Die BRS-81/DEP wird aus dem Strom-
versorgungsnetz 220 V~ der Führungsstelle versorgt.
Zur technischen Sicherstellung befindet sich im Bestand des Systems
BRS-81 eine bewegliche Werkstatt MAT (BW-MAT-81), die ebenfalls
über ein angehängtes Elektroaggregat GAD-20 verfügt.
1.2.2. Programmkomplex
Zur Steuerung der Arbeitsweise des technischen Komplexes sind
Programme verschiedenster Art erforderlich, die zu einem Programm-
komplex zusammengefaßt sind. Dieser besteht aus:
der Programmsicherstellung für die BRS-81/Station und der Programm-
sicherstellung für den BRS-81/DEP.
Zur Programmsicherstellung für die BRS-81/Station gehören:
a) das Betriebssystem MOOS 1600 (Steuerprogrammsystem für die in-
terne Arbeit des Mikrorechners K 1630 und die Ein- und Ausgabe
von Daten);
b) das Anwenderoperationssystem AWOS (Programmsystem zur Sicher-
stellung des Nutzungsbetriebes des Mikrorechners K 1630) mit den
Funktionen:
- An- und Abmelden der DEP-Nutzer und Kennwortprüfung,
- Arbeit der DEP-Nutzer mit dem Arbeitsbuch (AB),
- Korrespondenz der DEP-Nutzer eines Systems BRS-81 unterein-
ander oder mit DEP-Nutzern eines angeschlossenen Systems
BRS-81,
- Abarbeitung der Anwenderprogramme (externer Nutzertasks /ENT
und
- Übertragung von Arbeitsbuchseiten (AB-Sieten) zwischen zwei
BRS-81/Stationen;
c) die Anwenderprogramme (spezifische Verarbeitungsprogramme zur
Lösung der operativ-taktischen Informations- und Berechnungs-
aufgaben der Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste) der
Programmpakete K 10 und E 20 (die Liste der mit ihnen lösbaren
Führungsaufgaben ist in der Anlage 1 enthalten); mit der Ver-
vollkommnung des Programmkomplexes des Systems BRS-81 werden die
operativ-taktischen Informations- und Berechnungsaufgaben stän-
dig aktualisiert und erweitert;
d) das Programmpaket zum Verwalten von Daten DAVER mit
- Datenbankbetriebssystem DBBS zum Aufbau, Verwalten und Wieder-
auffinden von Daten (-beständen) und
- Datenbank DB (Datenbasis und Datenstrukturbeschreibung);
e) die Steuer- und Beschreibungssätze zur Sicherstellung sowie der Ein-
und Ausgabe von Daten in die/aus der Datenbank sowie der Aufbe-
reitung der Daten für die Versorgung der Anwenderprogramme.
Zur Programmsicherstellung für den BRS-81/DEP gehören:
a) das Betriebssystem SIOS 1526 (Steuerprogrammsystem für die in-
terne Arbeit des Mikrorechners K 1520 und seiner Ein- und Aus-
gabegeräte);
b) das Datenendplatzsystem DEPSY (durch AWOS bedientes Steuerpro-
gramm für den BRS-81/DEP) mit den Funktionen:
- An- und Abmelden der DEP-Nutzer mit Kennwortprüfung,
- Arbeit der DEP-Nutzer mit dem Arbeitsbuch einschließlich der
Übertragung von AB-Sieten von/zur Station,
- Ein- und Ausgabe von Meldungen und Nachrichten (Korrespondenz),
- Start der Abarbeitung von Anwenderprogrammen und
- Schreiben/Lesen von AB-Sieten, Formularen und Dateien im
K 1630-Format auf/von Magnetbandkassetten (sowohl im
"Autonomen" - als auch im "Systembetrieb");
c) die Anwenderprogramme (für die autonome Arbeit am BRS-81/DEP
ohne Verbindung mit der BRS-81/Station).
Für die ordnungsgemäße und erfolgreiche Arbeit am BRS-81/DEP ist
die exakte Kenntnis der Dokumentation für Anwendung und Be-
dienen des Steuerprogramms DEPSY, der jeweiligen Anwenderprogramme
sowie der in dieser Anleitung gegebenen Hinweise erforderlich.
Bild 1 Schema der Entfaltung der Systeme BRS-81 einer Armee (Variante) 2. Platz des Systems BRS-81 auf der Führungsstelle Das System BRS_81 gehört zum Bestand der jeweiligen Führungsstelle (GS, WGS, RFS der A; GS, RFS der MSD/PD). Der Platz der BRS-81/ Station befindet sich in unmittelbarer Nähe des Führungszentrums. Die mit dem BRS-81/DEP ausgestatteten Stabsfahrzeuge entfalten in einer Entfernung bis maximal 500 m von der BRS-81/Station, d. h., daß vorrangig die Führungs- oder Arbeitspunkte derjenigen Chefs und Leiter um das Führungszentrum zu gruppieren sind, die über einen BRS-81/DEP verfügen. Bei der Auswahl der Plätze für die Entfaltung der BRS-81/Station und der Stabsfahrzeuge mit BRS-81/DEP ist zu Quellen mit starker elektromagnetischer Strahlung (Hochspannungs- und Fahrleitungen, Transformatorenstationen, Starkstromanalgen; Funk- und funktechnische Mittel mittlerer und großer Leistung) ein Mindestabstand von 100 … 500 m einzuhalten. Eine Variante der Entfaltung der Systeme BRS-81 im bestand einer Armee ist auf Bild 1 dargestellt. Die notwendige Handlungen bei der Herstellung der Arbeitsbereitschaft des Systems BRS-81 sind im Abschnitt 2.2 der Anleitung 36871/002 beschrieben. 3. Möglichkeiten des Systems BRS-81 Das System BRS-81 unterstützt die Arbeit von Feldführungsorganen der Landstreitkräfte durch rechnergestützte Lösungen von Informati- ons- und Berechnungsaufgaben bei der Entschlußfassung, Planung und Organisation von Operationen und Gefechten. Das System BRS-81 bietet dazu folgende Möglichkeiten: a) Automatisierung der Eingabe, Speicherung, Verarbeitung, Über- tragung und Ausgabe von Angaben über Be- und Zustand der Kräfte und Mittel der eigenen und der Truppen des Gegners. Alle im System BRS-81 zirkulierenden und gespeicherten Informa- tionen werden von den jeweils verantwortlichen Offizieren an ih- rem BRS-81/DEP eingegeben und stehen damit, je nach Zugriffsbe- rechtigung, allen Nutzern des Systems zur Verfügung. Die Infor- mationen werden auf der BRS-81/Station in einem Arbeitsbuch (AB) von maximal 1000 Seiten (Format A 4) gespeichert. Auf der Arbeit mit einem Arbeitsbuch als ständig aktueller Vordergrundspeicher beruht das gesamte Konzept der Nutzung des Systems BRS-81. Da- rüber hinaus können Angaben für Auskünfte und operativ-taktische Berechnungen mit Hilfe von DAVER in einer Datenbank abgelegt werden (Hintergrundspeicher). Die Informationen werden auf den Bildschirmen der berechtigten DEP-Nutzern angezeigt bzw. auf den Druckern der BRS-81/DEP oder der BRS-81/Station ausgegeben. b) Durchführung operativ-taktischer Berechnungen zur Unterstützung der Entschlußfassung und Planung und damit Verringerung des formal-geistigen Aufwandes zur Ermittlung quantitativer und qua- litativer Kennziffern sowie Optimierung des Entschlusses durch Variantenvergleich. Die Lösung der Berechnungsaufgaben erfolgt entsprechend den für die jeweiligen Waffengattungen, Spezial- truppen und Dienste erarbeiteten Programmen Programmpaket K 10 und E 20). c) Informationsaustausch zwischen BRS-81/DEP und BRS-81/Station, zwischen zwei BRS-81/DEP einer Führungsstelle sowie zwischen BRS-81/Stationen zweier Führungsstellen. Die Möglichkeiten der Nachrichtentechnik werden dadurch ergänzt, aber nicht ersetzt! Übertragen werden können: - Arbeitbsbuchseiten mit am BRS-81/DEP erfaßten Daten (z. B. Angaben zur Lage), Ergebnissen von Berechnungs- und Informationsaufgaben, formalisierten Gefechtsdokumenten; - Kommandos und Meldungen (Nachrichten) zur Organisation des Rechenbetriebes. Vom BRS-81/DEP zur BRS-81/Station werden Bedienkommandos (gemäß DAB AWOS und DEPSY), Nachrichten an das laufende Programm (ENT) oder Meldungen an die Besatzung der BRS-81/Station sowie AB- Seiten mit aktuellen Angaben übermittelt. In umgekehrter Richtung erfolgt die Übertragung von Meldungen (Nachrichten) an den DEP-Nutzer (u. a. Zustands- und Fehler- meldungen) sowie von AB-Seiten mit Ergebnissen. Innerhalb eines Systems BRS-81 können Meldungen von einem DEP-Nutzer an einen anderen Übertragen werden (z. B. darüber, daß für ihn eine AB-Seite mit benötigten Ergebnissen oder ande- ren Angaben in der Station zur Verfügung steht). Zwei BRS-81/Stationen können miteinander über gedeckte Nach- richtenkanäle verbunden werden. Das ermöglicht den automatisier- ten Informationsaustausch zwischen den Führungsstellen einer Führungsebene (z. B. GS - RFS) oder zwischen Führungsstellen unterschiedlicher Führungsebenen (z. B. GS/A - GS/MSD). So können beispielsweise Auszüge aus Gefechtsanordnungen als formalisierte Gefechtsdokumente nacheinander an die Divisionen übertragen werden. Umgekehrt können Lagemeldungen (aktuelle Angaben für Be- rechnungsaufgaben) von den Divisionen an die Armee gesendet wer- den. Die Übertragung erfolgt seitenweise von BRS-81/Station zu BRS-81/Station. Die Meldung über den Empfang der Informationen wird am BRS-81/DEP des als Empfänger angegebenen Chefs bzw. Leiters angezeigt. Der jeweilige DEP-Nutzer kann sie sich daraufhin von der BRS-81/Station abrufen d) Autonome Arbeit mit dem BRS-81/DEP. Der BRS-81/DEP läßt sich auch ohne Verbindung mit der BRS-81/Station im "Autonomen Be- trieb" zur Rationalisierung der Stabsarbeit einsetzen, d. h., bei Ausfall der BRS-81/Station oder Unterbrechung der Verbindung ist ein eingeschränkte Weiterarbeit möglich. Im "Autonomen Betrieb" sind folgende Aufgabe lösbar: - Aktualisierung des Inhaltes von AB-Sieten, - Erstellen von Gefechtsdokumenten (Textverarbeitung9, - erfassen und Speichern von Informationen auf Magnetband- kassetten, - Abarbeiten autonomer Anwenderprogramme (z. B. MARSCH-1520). Die auf Kassetten erfaßten Versorgungsformulare und AB-Sieten können zur BRS-81/Station gebracht und dort im off-line-Betrieb verarbeitet werden. Der Vorteil der Arbeit mit dem BRS-81/DEP besteht vor allem im Bildschirmdialog. Dadurch fällt eine Vielzahl schriftlicher Doku- mente weg, wodurch Sicherheit und Geheimhaltung erhöht und der Auf- wand zur VS-Bearbeitung verringert werden. Von jedem Bildschirmin- halt läßt sich bei Notwendigkeit ein Druckprotokoll anfertigen. Die Arbeit am BRS-81/DEP ist nur im Stand bei entfaltetem Basis- fahrzeug und angeschlossener Stromversorgung möglich. 4. Verantwortlichkeiten Der Chef des Stabes/Stabschef ist verantwortlich für: a) den zweckmäßigen Einsatz des Systems BRS-81 auf dem GS (WGS) entsprechend den Möglichkeiten und geltenden militärischen Bestimmungen; b) die Festlegung der Reihenfolge der Verbindungsaufnahme über die Datenfernübertragungskanäle zwischen den Führungsstellen entsprechend dem Schema der DFV-Verbindungen; c) die Festlegung der Zugriffsberechtigung der DEP-Nutzer zu be- stimmten Datenbeständen und Einleitung von Maßnahmen bei Zugriffsverletzungen; d) die Festlegung des Zeitpunktes des Abschlusses der periodischen Aktualisierung der Datenbestände durch die Nutzer; e) den periodischen Wechsel der Nutzerkennworte; f) die ständige Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Nutzer des Systems BRS-81, insbesondere durch planmäßige Training des Bedienens der MAT-Technik und Anwendung der Programmpakete K10 und E 20. Für das System BRS-81 auf der rückwärtigen Führungsstelle hat der StCCRD (StKRD) in Abstimmung mit dem StCCTB (StKTB) die Verant- wortlichkeit in analoger Weise wahrzunehmen. Die Chefs und Leiter der Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste, die einen BRS-81/DEP im Bestand ihres Führungs- bzw. Ar- beitspunktes haben, sind verantwortlich für: a) die Wahrnehmung der Aufgaben als DEP-Nutzer gemäß Anleitung 368/1/002, Abschn. 2.1. sowie die Benennung und Ausbildung wei- terer Offiziere als DEP-Nutzer zur Gewährleistung der gegensei- tigen Ersetzbarkeit im Interesse einer ununterbrochenen rechner- gestützten Führung, die Aufnahme der Aufgaben als DEP-Nutzer in die Dienstpflichten sowie die namentliche Meldung der DEP-Nutzer an den jeweiligen Leiter der Abteilung Automatisierung der Truppenführung (LAAT) bzw. Leiter der Arbeitsgruppe automati- sierte Führungssysteme (LAGAFS) zur Beginn eines jeden Ausbil- dungsjahres; b) die vierteljährliche Belehrung der DEP-Nutzer über die Bestimmun- gen zur Sicherheit und Geheimhaltung bei der Arbeit an Daten- endplätzen und beim Umgang mit VS-Datenträgern gemäß Abschn. 5. sowie ihre konsequente Durchsetzung, insbesondere die Verhinde- rung von Zugriffsverletzungen; c) die Herstellung der Arbeitsbereitschaft und den zweckmäßigen Einsatz des BRS-81/DEP, die effiziente Nutzung der Anwenderpro- gramme zur Lösung der Führungsaufgaben entsprechend dem Zyklo- gramm sowie die ständige Aktualität der in der Datenbasis und im Arbeitsbuch gespeicherten Datenbestände; d) die jährliche Einschätzung der Anwenderprogramme und gegebenen- falls Mitarbeit an der Erarbeitung von Aufgabenstellungen für Pflege und Erweiterungsarbeiten an dieser; e) die Organisation der Zusammenarbeit mit dem zuständigen LAAT/ LAGAFS bei der Ausbildung der DEP-Nutzer und im Nutzbetrieb. Der Leiter der Abteilung Automatisierung der Truppenführung/MB ist verantwortlich für: a) die ständige Einsatzbereitschaft des Programmkomplexes des Systems BRS-81; b) die ständig Einsatzbereitschaft des technischen Komplexes sowie die materiell-technische Sicherstellung des Systems BRS-81 einschließlich der Führung des Einsatzes der BW-MAT-81; c) die Planung des Einsatzes der Kräfte und Mittel der MAT; d) die Anforderung der Kanäle für die Datenfernübertragung beim Chef Nachrichten sowie die Organisation des Datenaustausches zwischen den BRS-81/Stationen; e) die Unterstützung der Chefs und Leiter der Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste bei der Ausbildung der DEP-Nutzer und die Erteilung der Bedienberechtigung für den BRS-81/DEP; f) die Gewährleistung von Sicherheit und Geheimhaltung bei der Nutzung der BRS-81/Station; Verletzung von Zugriffsrechten bzw. versuchte Zweitanmeldungen von DEP-Nutzern sind zur regi- strieren, auszuwerten und dem Chef des Stabes zu melden; g) die Festlegung des Personenkreises, der Zutritt zur BRS-81/ Station hat. Der Leiter der Arbeitsgruppe automatisierte Führungssysteme/MSD (PD) hat die Verantwortlichkeiten entsprechend Buchstaben a, c und e wahrzunehmen, der Leiter der Feldrechenzentrale/MSD (PD) die Ver- antwortlichkeiten entsprechend Buchstaben b bis d, f und g. Der Leiter der BRS-81/Station ist verantwortlich für: a) die ständige Einsatzbereitschaft der BRS-81/Station und ihrer Besatzung; b) die Aktualität der Betriebs- und Steuerprogrammsysteme und der Anwenderprogramme entsprechend den gültigen Versionen; c) den stationsseitigen Anschluß der Verbindungsleitungen zu den BRS-81/DEP und zur Nachrichtenzentrale sowie der Stromversor- gung; d) die Herstellung und Aufrechterhaltung der Betriebs- und Arbeits- bereitschaft der BRS-81/Station auf der Führungsstelle; e) das Einleiten von Instandsetzungsmaßnahmen bei technischen Aus- fällen einschließlich Meldung an den jeweiligen LAAT/LAGAFS; f) die Zusammenarbeit mit den DEP-Nutzern bei der Lösung ihrer Führungsaufgaben sowie das Erweisen von Hilfe und Anleitung nach Aufforderung durch den DEP-Nutzer; g) die Durchsetzung der Bestimmungen über Sicherheit und Geheim- haltung einschließlich Meldung über Verletzungen und Zugriffs- rechten bzw. versuchte Zweitanmeldungen von DEP-Nutzern an den jeweiligen LAAT/LAGAFS; h) die Änderung von Zugriffsrechten und Nutzerkennworten auf Wei- sung des Chefs des Stabes/Stabschefs; i) die Planung, Abrechnung und Analyse des Rechenbetriebes auf der BRS-81/Station. 5. Festlegungen zur Wachsamkeit und Geheimhaltung 5.1. Grundlagen Zur Gewährleistung von Wachsamkeit und Geheimhaltung sowie der Sicherheit bei der Arbeit mit dem BRS-81/DEP sind die Festlegungen der DV 010/0/009 - Wachsamkeit und Geheimhaltung - und der Ordnung Nr. 068/9/200 - Rechenbetriebsordnung - sowie bei Nutzung unter Garnisonsbedingungen der Anordnung Nr. 25/83 des Stellvertreters des Ministers und Chef des Hauptstabes und die Festlegungen des Chefs Nachrichten der Landstreitkräfte zur Abnahme von Datennetzen durchzusetzen. 5.2. Äußere Sicherheit Zur Gewährleistung der äußeren Sicherheit gehören alle Maßnahmen zum Schutz des BRS-81/DEP vor dem Zugriff unberechtigter Personen. Im Felddienst sind folgende Forderungen einzuhalten: a) Das Stabsfahrzeug ist ständig mit einem bewaffneten Armeeange- hörigen zu besetzen. b) Die Tür des Fahrzeugkoffers ist stets zu schließen. c) Der BRS-81/DEP ist ständig zu beaufsichtigen. Personen, die nicht zum Führungs- oder Arbeitspunkt gehören, ist der Zutritt zum BRS-81/DEP sowie die Einsichtnahme in Datenträger (Druck- listen) und Arbeitsunterlagen zu verwehren. Im Garnisondienst sind zusätzlich zu den für den Felddienst geltenden Forderungen folgende Festlegungen einzuhalten: a) Die Stabsfahrzeuge sind in einer verschlossenen und petschier- ten Kfz-Halle abzustellen. b) VS-Datenträger und -Arbeitsunterlagen sind in der VS-Stelle aufzubewahren. c) Für die Aufbewahrung der übrigen Datenträger und Arbeitsunte- lagen hat der jeweilige Chef/Leiter Festlegungen in eigener Zuständigkeit zu treffen. Verbleiben die Datenträger/Arbeits- unterlagen am BRS-81/DEP, sind die entsprechenden Fächer des Hängeschrankes zu verschließen und zu petschieren. Die Nutzung des BRS-81/DEP unter Garnisonbedingungen kann erfolgen: a) in der Kfz-Halle - das Hallentor oder die Tür des Kofferauf- baus verschließen; über das Betreten des Stabsfahrzeuges durch fremde Personen ist ein Besucherbuch (Vordruck NVA 36 135) zu führen. b) in Arbeitsräumen nach Demontage des BRS-81/DEP - bei Nutzung stationärer lokaler Datennetze sind diese Räume wie VS-Stellen zu sichern, speziell einzurichten, abzunehmen und durch die zuständigen Organe zu bestätigen. Bei Gefahr der Einnahme des BRS-81/DEP durch den Gegner oder bei drohenden Naturkatastrophen ist der BRS-81/DEP vom Spannungsnetz zur trennen, die Datenträger und Arbeitsunteralgen sind in ihren Behältnissen zu verstauen und zu retten bzw. zu vernichten. Über die Vernichtung ist ein Protokoll anzufertigen. 5.3. Maßnahmen gegen unberechtigte Nutzung de BRS-81/DEP Der BRS-81/DEP ist nur von Personen zu nutzen, die über eine für den jeweiligen Gerätetyp gültige Bedienberechtigung verfügen. Vor der Erstnutzung und im weiteren quartalsweise sind die DEP-Nutzer über die Bestimmungen zur Sicherheit und Geheimhaltung und des Gesundheits- Arbeits- und Brandschutzes aktenkundig zu belehren. Das Nutzerkennwort ist geheim zu halten und auf Befehl des C/SC oder des StCRDSC/StKRD zu wechseln. Die Arbeit unter Steuerung von DEPSY ist nur nach Eingabe des Kennwortes und erteilter Zugriffserlaubnis möglich. 5.4. Gewährleistung der ordnungsgemäßen Arbeitsweise und der Datensicherheit Die Arbeit ist nur mit völlig einsatzbereiten Geräten gestattet (vollständiger Durchlauf des Funktionsprogramms FUPR). Bei der Nutzung des BRS-81/DEP sind die Festlegungen der Anleitung 368/1/002 und der Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB) einzuhalten. Es ist nur mit den gültigen Versionen der Steuer- und Anwenderprogramme zu arbeiten. Zum Schutz des Inhaltes der Arbeitsbuchseiten vor Verfälschung sind: a) für eventuelle spätere Rekonstruktionen gelesene und/oder aktu- alisierte Arbeitsbuchseiten auf Magnetbandkassetten zu speichern, b) die am Bildschirm des BRS-81/DEP angezeigten Seiten vor Bestäti- gung der Taste ABS SND exakt zu prüfen, c) die Seiten erforderlichenfalls mit dem Verriegelungskennzeichen zu versehen, d) der Geheimhaltungsgrad in der Kopfzeile der Seite anzugeben, e) das Schreiben von Seiten in Bereiche anderer Nutzer zu unter- binden, f) der Personenkreis mit erweiterten Zugriffsrechten auf ein äußer- stes Minimum zu beschränken. Zum Schutz vor unbefugter Einsichtnahme, vor Verlust und Beschädi- gung sind: a) der Bildschirm mit der den Raumbedingungen entsprechenden mini- malen Helligkeit zu betreiben, b) nicht mehr benötigte Arbeitsbuchseiten auf dem Bildschirm (Taste ABS LOE) und im Arbeitsbuch (DEPSY-Kommando LOE_anr) zu löschen, c) alle nicht im unmittelbaren Gebrauch befindlichen Arbeitsunter- lagen und Datenträger in ihren Schubfächern bzw. Behältnissen unterzubringen, d) die Druckerabdeckungen geschlossen zu halten und alle entstande- nen Drucklisten unverzüglich in verschlossenen Behältnissen zwischenzulagern, e) die Magnetbandkassetten ausschließlich im Fach 1 oder anderen geeigneten Behältnissen, wo sie gegen Verrutschen und Öffnen gesichert sind, aufzubewahren, f) die Verschraubungen der Kassettenkörper mit Reißlack zu ver- siegeln. Von magnetischen Datenträgern sind auf folgende Art und Weise Kopien anzufertigen: a) bei Programmkassetten sind ständig mindestens zwei Ausferti- gungen zu halten; wird eine davon beschädigt, ist sofort von der verbleibenden eine weitere Kopie anzufertigen (Dienstpro- gramm COCP); b) von Arbeitskassetten sind periodisch Kopien der gültigen Arbeitsbuchsseiten und Dateien herzustellen (DEPSY-Kommando VDK), um bei Beschädigung ohne größere Unterbrechung weiterarbeiten zu können. 5.5. Kennzeichnung, Nachweis, Aufbewahrung und Transport von Datenträgern Bei der Kennzeichnung und dem Nachweis von Datenträgern sind folgende Festlegungen einzuhalten: a) Bei Magnetbandkassetten ist die Kennzeichnung der Magnetband- kassetten entsprechend der Richtlinie Nr. 068/8/006 durchzu- führen. Die Datenträgernummer wird vom zuständigen Organ MAT vergeben und ist sowohl auf dem Kassettenkörper als auch auf dem Etikett des Behältnisses anzugeben. Die VS-Kennzeichnung hat durch Stempelaufdruck auf Seite B zu erfolgen. Zusätzlich können farbige Aufkleber verwendet werden. Der Physische Nachweis der Kassetten erfolgt unter Angabe ihrer Datenträgernummer im Gerätebegleitheft (Seite 12). Der inhaltliche Nachweis geschieht durch beifügen des ausgedruckten Inhaltsver- zeichnisses zum Etikett des Kassettenbehältnisses oder durch hand- schriftliches Auftragen der Dateinamen auf den Aufklebern des Kassettenkörpers. b) Bei Drucklisten erfolgt die VS-Kennzeichnung der Drucklisten nach Eingabe der Geheimhaltungsangaben unter Steuerung von DEPSY automatisch. Die erzeugten Drucklisten sind unverzüglich auf der VS-Stelle zu vereinnahmen und im "Nachweis für Staats- und militärische Geheimnisse" (Vordruck NVA 36 212) einzutragen. c) die Arbeitsunterlagen (Dokumentation für Anwendung und Bedienen; Technische Dokumentationen, Bedienungsanleitung usw.) sind im Gerätebegleitheft (Seite 11) nachzuweisen. Die Aufbewahrung und der Transport von Datenträgern haben in ge- eigneten (vor beschädigenden Umwelteinflüssen schützenden) Behält- nissen zu erfolgen. Bei magnetischen Datenträgern ist der Einfluß elektromagnetischer Strahlung durch Verwendung von Metallbehältern zu verhindern. VS-Datenträger sind deutlich sichtbar zu kennzeichnen und getrennt von offenen Datenträgern in der VS-Stelle aufzubewahren. Die Aufbewahrung der Datenträger hat so zu erfolgen, daß sie vor unberechtigten Zugriff gesichert sind. Die zeitweilige Weitergabe von Datenträgern ist im "Nachweis für Staats- und militärische Geheimnisse" nachzuweisen. Beim Versand ist eine Einnahme/Ausgabe- beleg auszufertigen. 5.6. Gewährleistung der Sicherheit bei Instandhaltungsarbeiten - Nutzungsnachweis - Das Instandhaltungspersonal ist in den Besucherbüchern der Fahr- zeuge des Systems BRS-81 nachzuweisen und während der Instandhal- tungsarbeiten ständig zu beaufsichtigen. Verschlußsachen, Arbeits- unterlagen (DAB) und Datenträger mit realen Daten sind unter Ver- schluß zu halten. Bei der Instandsetzung ist die Arbeit mit realen Daten untersagt. Die durchgeführten Arbeiten sind mit Gerätebegleit- heft vom Techniker nachzuweisen und vom DEP-Nutzer, nachdem er sich von der wiederhergestellten Einsatzbereitschaft überzeugt hat, gegen zu zeichnen. Der Nutzungsnachweis ist durch den DEP-Nutzer im Gerätebegleitheft zu führen. Nachzuweisen sind: a) die Betriebsstunden durch Eintragung - des Datums, - des Beginns der Arbeiten (Uhrzeit), - der Dauer der Arbeiten (Stunden), - der Bezeichnung der abgearbeiteten Programme und - des Namens und des Signums des DEP-Nutzers; b) technische Fehler und Ausfälle mit ihrem Erscheinungsbild. Die Betriebsstunden sind monatlich zu addieren und dem LOMAT zu melden. Anlage 1 Liste der Anwenderprogramme für das System BRS-81 (Stand 30.04.1986)
Lfd. Nr. | Anwender- bereich KZA | Bezeichnung (Kurzbezeichnung) | ||
1. | Operativ | |||
1.1 | K | 10 | A | Ermittlung von qualitativen und quantitativen Kräfteverhältnissen, operativ-taktischen Dichten (KVD) und Panzerabwehrmöglichkeiten (PAM) |
1.2 | K | 10 | N | |
1.3 | K | 10 | B | Berechnungen zur Verlegung der Truppen im Landmarsch (MARSCH) |
1.4 | K | 10 | M | Berechnungen zum Forcieren von Wasserhindernissen durch Truppen (FORC) |
1.5 | K | 10 | S | Rechentechnische Sicherstellung der Auskunfts- erteilung (AUSKU/GS/WGS) |
1.6 | K | 10 | T | Rechnergestützte Erarbeitung textlicher Gefechtsdokumente (GEDOK/GS/WGS) |
2. | RTA | |||
2.1 | K | 10 | G | Berechnung zur Planung der Artillerieunterstützung für das Schießen der beweglichen Feuerzone (BFZ) |
2.2 | K | 10 | O | Operative Berechnungen zur Bekämpfung des Gegners durch Feuer (OPBGF) |
2.3 | K | 10 | P | Planung der Aufgaben für die Bekämpfungsmittel (PLANAU) |
2.4 | K | 10 | D | Berechnung der Artillerievorbereitung und -unterstützung (ARTVB) |
2.5 | K | 10 | R | Berechnung und Planung der Artilleriemunition PLANMU) |
2.6 | K | 10 | V | Berechnungen zur Bekämpfung des Gegners durch Feuer in Verteidigungsoperationen (BGFV) |
3. | TLA | |||
3.1 | K | 10 | E1 | Bestimmung des Kampfbestandes und der Einsatz- möglichkeiten des Luftgegners (LUGE) |
3.2 | K | 10 | E2 | Bestimmung der Gefechtsmöglichkeiten der Kräfte und Mittel der Truppenluftabwehr (TLS) |
4. | ChD | |||
4.1 | K | 10 | F | Bestimmung der Verluste und Ausfälle von Kräften und Kampftechnik in Kernwaffenwirkungsherden VKWH) |
4.2 | K | 10 | J | Analytische Berechnung und grafische Darstellung der Kernstrahlungslage (AKSL) |
4.3 | K | 10 | H | Berechnung der Dosisaufnahme und der Verluste an Kräften in aktivierter Zonen/Räumen (DOSAR) |
4.4 | K | 10 | I | Berechnung der Verluste in Einsatzräumen chemischer Kampfstoffe (VCHKS) |
5. | PiW | |||
5.1 | K | 10 | K | Berechnung des Einsatzes von Kräften und Mitteln zum Pionierausbau des Geländes (KAPI) |
5.2 | E | 20 | Z | Rechnergestützte Erarbeitung des pioniertechni- schen Sammelberichtes (PITESA) |
6. | Org/Auff | |||
6.1 | K | 10 | C | Kampfbestandsmeldung (KBM) |
7. | RD und TB | |||
7.1 | E | 20 | A | Übersicht zum Stand der materiellen Sicherstellung der Truppen (MASI) |
7.2 | E | 20 | G | Berechnungen zum Nachschub materieller Mittel (ORNA) |
7.3 | E | 20 | H | Planung des Nach- und Abschubes materieller Mittel (NAS) |
7.4 | E | 20 | J | Rechentechnische Sicherstellung der Auskunfts- erteilung (AUSKU/RFS) |
7.5 | E | 20 | K | Rechnergestützte Erarbeitung textlicher Gefechtsdokumente (GEDOK/RFS) |
7.6 | E | 20 | N | Berechnung zur spezialtechnischen Sicherstellung (STS) |
8. | PzD/KfzD | |||
8.1 | E | 20 | D | Planung, Organisation und Realisierung der technischen Sicherstellung (PKS) |
9. | RWD | |||
9.1 | E | 20 | B | Raketen- und waffentechnische Sicherstellung m Gefecht und in der Operation (RWS) |
10. | T/SD | |||
10.1 | E | 20 | E | Materielle Sicherstellung der Truppen mit Treib- und Schmierstoffen (TSS) |
11. | MedD | |||
11.1 | E | 20 | C | Planung der medizinischen Sicherstellung einer Armee (MEDA) |
11.2 | E | 20 | I | Planung der medizinischen Sicherstellung eines taktischen Verbandes (MEDV) |
12. | VerD | |||
12.1 | E | 20 | F | Planung der Sicherstellung der Truppen mit Verpflegung (VERS) |
13. | Autonome Anwenderprogramme | |||
13.1 | L | 02 | Verwalten von Daten in einer blattorientierten Textdatei - Arbeitsbuch - (ABU-1520) | |
13.2 | L | 02 | =17 | Berechnen von Märschen (MARSCH-1520) |
13.3 | L | 03 | =20 | Speicherung und Verwaltung des Kampfbestandes sowie der Lage von eigenen Truppen und Truppen des Gegners; Berechnung von Kräfteverhältnissen, operativ-taktischen Dichten und Panzerabwehrmög- lichkeiten (KM-1520) |
14. | Datenbank | |||
14.1 | K | 10 | W | Datenbank GS/WGS (DB/GS/WGS) |
14.2 | E | 20 | M | Datenbank RFS (DB/RFS) |
Erweiterung von Anwenderprogrammen
Lit.-Nr.: 15/86 Sammler*45 N A T I O N A L E V O L K S A R M E E L A N D S T R E I T K R Ä F T E A 368/1/002 Datenendplatz der beweglichen Rechenstelle BRS-81 Beschreibung und Nutzung 1986
Änderung | Einarbeitung | ||
Nr. | Inkraftsetzungstermin | Datum | Unterschrift |
NACHWEIS ÜBER ZUGANG/ABGANG
Lfd. Nr. | Zugang Blatt | Abgang Blatt | Bestand Blatt | Datum Signum |
22 | Anfangsbestand | |||
Einführungsbestimmung zur A 368/1/002 Die Anleitung 368/1/002 Datenendplatz der beweglichen Rechenstelle BRS-81, Beschreibung wird erlassen und tritt am 01. 11. 1986 in Kraft. O. U., den 15. 07. 1986 Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes Ag 117/I/19139-6 Inhaltsverzeichnis Übersichts- und Einführungsteil 1. Beschreibung des Datenendplatzes BRS-81/DEP 1.1. Aufbau und technische Angaben 1.2. Bildschirmgerät 1.3. Tastatur 1.4. Kassettenmagnetbandgerät 1.5. Drucker 1.6. Zusatzausrüstung 2. Nutzung des Datenendplatzes BRS-81/DEP 2.1. Aufgaben des DEP-Nutzer 2.2. Herstellen der Arbeitsbereitschaft 2.3. Lösen von operativ-taktischen Informations- und Berechnungsaufgaben 2.3.1. Grundsätze der Arbeit mit DEPSY 2.3.2. Abarbeiten von Führungsaufgaben 2.3.3. "Autonomer Betrieb" des Datenendplatzes 2.4. Beenden der Arbeiten am Datenendplatz und Herstellen der Marschbereitschaft 3. Materiell-technische Sicherstellung 3.1. Versorgung mit Verbrauchsmitteln 3.2. Wartung des Datenendplatzes 4. Maßnahmen bei fehlerhafter Arbeit des Daten- endplatzes und laufende Instandsetzung 5. Industrielle Instandsetzung 6. Nutzung des Datenendplatzes unter Garnison- bedingungen Anlagen 1 Allgemeiner Bedienablauf 2 Abkürzungen und Begriffsbestimmungen 1. Beschreibung des Datenendplatzes BRS-81/DEP 1.1. Aufbau und technische Angaben Der Datenendplatz BRS-81/DEP des Systems BRS-81 besteht aus einer Stahlkonstruktion in Form eines Arbeitstisches, der auf einer schwingungsgedämpften Arbeitsplatte die elektronischen und elektro- mechanischen Baugruppen des Mikrorechnersystems aufnimmt. Der Auf- bau der Datenendplätze BRS-81/DEP ist einheitlich für alle Typen von Stabsfahrzeugen. Unterschiede bestehen lediglich im Anschluß der Verbindungsleitung zur BRS-81/Station und im Platz des Gerätes im Koffer des Stabsfahrzeuges. Der Datenendplatz ist durch folgende technische Angaben charakte- risiert: a) Abmessungen 1550 mm x 1420 mm x 700 mm b) Masse 125 kg c) Stromversorgung 220 V±10% (50 ±1) Hz d) Leistungsaufnahme max. 600 VA e) Umgebungsbedingungen: - Lufttemperatur +10 … + 35°C - Temperaturgradient max. 5°C/h - Luftfeuchte (gemessen bei 20°C) 40 … 80 % Der Datenendplatz - auch als Bürocomputer BC A 5120 oder Univer- selles Bildschirmterminal UBT K 8931 bezeichnet - ist ein frei programmierbares Mikrorechensystem und besteht aus: a) dem Grundgerät (auf der Arbeitsplatte links befestigt) mit - dem Bildschirmgerät, - der Tastatur und - den zwei Kassettenmagnetbandgeräten; b) dem Drucker (rechts auf der Arbeitsplatte angeordnet). Seit 1986 werden die Datenendplätze mit neuen Tastatur- und Druckertypen ausgeliefert, was jedoch auf ihre Bedienung keinen prinzipiellen Einfluß hat. 1.2. Bildschirmgerät Das Bildschirmgerät K 7222 ist das zentrale Kommunikationselement des Datenendplatzes (Bild 1). Es dient der optischen Darstellung alphanumerischer Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen).
Bild 1 Datenendplatz (Ansicht von vorn) 1 - Grundgerät; 2 - Bildschirmgerät; 3 - Manuskriptablage; 4 - Arbeitsplatzleuchte; 5 - Anzeige ANSTEUERUNG des KMBG; 6 - Kassettenmagnetbandgerät; 7 - Verbindungsleitung zur Station; 8 - Hängeschrank mit Schubfächern; 9 - Drucker K 6312; 10 - Taste LINE FEED ▲; 11- Taste LINE FEED ▼; 12 - Taste TEST; 13 - Taste ON/OFF; 14 - Helligkeitsregler; 15 - Tastatur; 16 - Kontrastregler; 17 - Anzeige TRANSPORTOPERATION; 18 - Kassettenaufnahme; 19 - Taste ENTLADEN; 20 - Taste BETRIEBS- BEREITSCHAFT; 21 - Anschlußkasten für Verbindungsleitung Auf dem Bildschirm werden dargestellt: a) die aktuelle Eingabeposition (Kursor), b) über die Tastatur eingegebene Kommandos, Daten und Meldungen (Nachrichten), c) von der BRS-81/Station (bzw. vom Kassettenmagnetbandgerät) ge- lesene Formulare und Arbeitsbuchseiten (AB-Seiten) u.ä., d) Zustands- und Fehlermeldungen der Betriebssysteme, Steuer- und Anwenderprogramme, e) Menüs und Bedienhinweise, f) Meldungen von anderen DEP-Nutzern oder der Besatzung der BRS-81/Station. Das Bildschirmgerät ist durch folgende technische Angaben charak- terisiert: a) Bildschirmdiagonale 31 cm b) Anzahl der Zeilen 24 c) Anzahl der Zeichen je Zeile 80 (davon 64 im Steuerpro- gramm DEPSY genutzt) d) Zeichenvorrat Zeichengenerator für 128 Zeichen Das Bildschirmgerät schaltet sich automatisch mit dem Grundgerät ein und aus. Zur Einstellung der besseren Lesbarkeit der darge- stellten Zeichen in Abhängigkeit von der Raumbeleuchtung sind a) der Helligkeitsregler 14 (Bild 1; an der linken Unterseite des Gehäuses) und b) ein Kontrastregler 16 (Bild 1; rechte Unterseite; konstruk- tionsbedingt schwer zugänglich) vorhanden. Im Gehäuse des Bildschirmgerätes sind außerdem die elektronischen Baugruppen des Grundgerätes untergebracht. 1.3. Tastatur Die Tastatur enthält alle zum bedienen des Grundgerätes und zur Steuerung des Programmablaufes erforderlichen Anzeigen und Tasten (Bilder 2, 3). Folgende Anzeigeelemente sind vorhanden: a) NETZ - zweite (rote) Leuchtdiode links neben der grünen Taste BETRIEBSBEREITSCHAFT; die Anzeige leuchtet einige Sekunden nach Herstellung der Netzverbindung auf und signalisiert die richtig am Grundgerät anliegende Netzspannung (nur für K 7634.56), b) BETRIEBSBEREITSCHAFT des Grundgerätes - rote Leuchtdiode am rechten Rand des Tastenfeldes (bei K 7637.53) oder unmittelbar links neben der Taste BETRIEBSBEREITSCHAFT (bei K 7634.56), c) UMSCHALTFESTSTELLER - Leuchtdiode am linken Rand der alphanume- rischen Tastatur links neben der Taste UMSCHALTFESTSTELLER (↕) in dieser Stellung können Ziffern und Sonderzeichen ent- sprechend der oberen Reihe der Tastenbeschriftung eingegeben werden; die Anzeige wird beim Betätigen der Taste UMSCHALTER ↕) wieder gelöscht; d) FEHLER - vom Betriebssystem, Steuer- bzw. Anwenderprogramm erkannte Fehler werden durch rhythmisches Blinken der roten Leuchtdiode rechts oben über der Taste RESET (bei K 7637.53; Beginn der Anzeige wird von einem Tonsignal begleitet) oder der drei nebeneinanderliegenden roten Leuchtfelder über der Zehner- tastatur (bei K 7634.56) angezeigt; ein Löschen der Anzeige ist in der Regel durch Betätigen der Taste RESET möglich. Bei den Tastenfeldern ist zu unterscheiden zwischen: a) Funktionstasten, die eine Geräte- oder Programmfunktion auslösen, und b) der alphanumerischen und Zehnertastatur, die der Eingabe von Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen dient, wobei diese beim Betätigen der jeweiligen Tasten and er Kursorposition auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Bild 2 Tastatur K 7637.53
Bild 3 Tastatur K 7634.56
Neben der Nutzung der alphanumerischen Tastatur zur Eingabe ge-
mischter Datenworte, die sowohl Buchstaben als auch Ziffern ent-
halten (vorwiegend also Texte oder Bezeichnungen), ist die Nutzung
der Zehnertastatur insbesondere dann vorzuziehen, wenn rein nume-
rische Daten (Zahlen) einzugeben sind. Die kompakte Anordnung der
Tasten erlaubt ein "blindes" Eingeben, ohne die Augen vom Manus-
kript o. dgl. zu lösen. Zur Orientierung der Fingerhaltung ist die
Taste "5" mit einem fühlbaren Punkt in der Tastenmitte versehen.
Zu den Funktionstasten gehören:
a) die grüne Taste BETRIEBSBEREITSCHAFT mit folgenden Funktionen:
- die Taste 1x betätigen - Einschalten des Gerätes und Laden des
Betriebssystems von einem Kassenmagnetbandgerät (Herstellen
der Betriebsbereitschaft des Grundgerätes, Aufleuchten der
Anzeige BETRIEBSBEREITSCHAFT),
- Taste 2x betätigen (im Abstand von ca. 1 s) - Laden des
Betriebssystems bei eingeschalteten Grundgerät,
- Taste 3x betätigen (im Abstand von je ca. 1 s) - Ausschalten
des Grundgerätes;
b) die Kursorsteuertasten - der Kursor wird auf dem Bildschirm
entsprechend der auf der Taste angezeigten Pfeilrichtung
- um eine Position nach links oder rechts*,
- um eine Zeile nach unten oder oben auf der gleichen Position*
oder
- an den Anfang der nächsten Ziele
bewegt (vom Programm geschützte Bereiche werden dabei über-
sprungen - an diesen Positionen ist keine Eingabe möglich);
Anmerkung:
In den mit * gekennzeichneten Fällen bewirkt ein längeres
Niederdrücken der Taste eine fortlaufende Bewegung des Kursors
bis zum Loslassen der Taste (Tasten mit "Dauerfunktion").
c) Die DEP-spezifischen Kommando- und Funktionstasten in der ober-
sten Reihe und bei K7634.56 zusätzlich weiße Tasten über den
Kursorsteuertasten - ihre Wirkung ist in der Dokumentation für
Anwendung und Bedienen für das Steuerprogramm DEPSY detailliert
beschrieben;
d) die Textendtaste ET 1 oder ENTER - sie beendet die Eingabe
eines Datenwortes und löst die weitere Abarbeitung des Programmes
aus (s. dazu jeweilige Bedienanleitung bzw. Dokumentation für An-
wendung und Bedienen); im Steuerprogramm DEPSY hat diese Taste
noch eine besondere Funktion, die im Abschnitt 2.3.1., Ordnungs-
zahl 2 dargelegt ist;
e) die Monitortaste M oder OFF - sie bewirkt eine Unterbrechung
der laufenden Programmabarbeitung und Rückkehr in den MONITOR-
Zustand des Betriebssystems SIOS 1526 (etwa zur Behebung von
Fehlern oder zur Eingabe des Datums und der aktuellen Uhrzeit);
mit der Eingabe von RUN (ET 1/ENTER) wird das Programm an der
unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
Bei allen doppelt beschrifteten Tasten ist die obere Beschriftung
nur bei gleichzeitigen betätigtem UMSCHALTER gültig.
Zum Schutz des Datenendplatzes und der Anwenderprogramme vor uner-
laubten Zugriff enthält die Tastatur eine Bediensicherung. Vor der
Arbeit am Datenendplatz ist das Bedienelement in die entsprechende
Aufnahme am rechten Rand der Tastatur einzuführen. Wird kein oder
ein fremdes (nicht zum Gerät gehörendes) Bedienelement verwendet,
verbleibt der Datenendplatz im MONITOR-Zustand, die Tastatur ist
elektronisch verriegelt. Reagiert der Datenendplatz im MONITOR-
Zustand auf keine Tastatureingabe, ist zunächst zu prüfen, ob das
richtige Bedienelement exakt in der Aufnahme sitzt. Führt das nicht
zum Erfolg, sind Fehlermaßnahmen entsprechend Abschnitt 4. einzu-
leiten.
1.4. Kassettenmagnetbandgerät
Das Kassettenmagnetbandgerät K 5200 (KMBG) ist ein externer Spei-
cher und ermöglicht die langfristige Aufbewahrung von Programmen
und Daten auf einem magnetischen Datenträger (Digitalkassette).
Die aufgezeichneten Daten sind optisch nicht lesbar, Daher ist
der exakten Nachweisführung und Beschriftung der Kassetten größte
Aufmerksamkeit zu widmen (s. Anleitung 368/1/001), Abschn. 5.5.).
Das Kassettenmagnetbandgerät ist durch folgende technische Angaben
charakterisiert:
a) Bandgeschwindigkeiten:
- Lesen/Schreiben 38 cm/s (vorwärts/rückwärts)
- schneller Bandtransport 1,5 m/s (vorwärts/rückwärts)
b) Umspulzeit einer vollen
Kassettenseite (Spur) ca. 60 s
c) Löschdauer je Spur ca. 7 min
d) Aufzeichnungsdichte 32 bit/mm
e) Kapazität je Spur max. 260 kByte (theoretisch rund
70 Seiten A4 unter DEPSY praktisch
42 AB-Seiten möglich)
Die Digitalkassette ist ähnlich der handelsüblichen Magnetband-
kassette aufgebaut. Auf dem 1/8"-Magnetband werden 2 Spuren (ent-
sprechend mit Seite A und Seite B gekennzeichnet) aufgezeichnet.
Gegen unvorhergesehenes Überschreiben einer Spur kann diese mit
einem Schreibschutz versehen werden. Dazu ist der Plastestöpsel
aus der Kassettenrückseite (auf Höhe der jeweiligen Seitenkenn-
zeichnung "A" bzw. "B") zu entfernen und für seine spätere Wieder-
verwendung sicher (im Schubfach 1 des Datenendplatzes) aufzubewahren.
Der Schreibschutz ist generell für Kassetten mit Programmen anzuwenden.
Das Öffnen der Kassettenaufnahme zum Einlegen oder Herausnehmen der
Digitalkassette ist nur bei abgeschalteten Kassettenmagnetbandgerät
möglich (beide Anzeigen erlöschen); andernfalls ist die Taste
ENTLADEN elektromechanisch verriegelt. Die Kassette wird mit der
Kassettenrückseite voran in die Kassettenaufnahme eingeführt, die
zu lesende/beschreibende Spur zeigt dabei nach vorn (zum DEP-Nutzer).
Nach Schließen der Kassettenaufnahme ist das Kassettenmagnetbandgerät
betriebsbereit.
Folgende Betriebszustände werden am Kassettenmagnetbandgerät
angezeigt:
a) ANSTEUERUNG des Kassettenmagnetbandgerät durch das Programm -
obere (rote) Leuchtdiode,
b) Ausführung einer TRANSPORTOPERATION - untere (rote) Leuchtdiode.
Beim Anstoß einer Ein- oder Ausgabeoperation kann der Bildschirm-
dialog durch elektronische Verriegelung der Tastatur kurzzeitig
unterbrochen werden (Kursor verlischt). Wird das bei der Eingabe
von Daten nicht beachtet, können sie teilweise verloren gehen.
1.5. Drucker
Der Drucker dient der Ausgabe des Inhalts von Arbeitsbuchseiten
(Auskünfte, Berechnungsergebnisse, textliche Erläuterungen, Ge-
fechstdokumente u.a.m.) in Form von schriftlichen Dokumenten, die
Aufbewahrt oder durch Kurier übergeben werden sollen.
Der Drucker befindet sich auf der Arbeitsplatte rechts. Er hat
einen eigenen Netzanschluß und ist mit dem Grundgerät über einen
gemeinsamen Verteiler zu versorgen - Beachte: Phasengleichheit!
Der Schalter NETZ befindet sich an der Gehäuserückseite rechts.
Der Drucker schaltet sich nicht automatisch mit dem Grundgerät ein.
Aus ökonomischen Gründen sollte der Drucker erst unmittelbar vor
der Druckausgabe ein- und danach wieder ausgeschaltet werden.
Nach dem Einschalten der Netzspannung werden die Steuerelektronik
des Druckers automatisch in Grundstellung und der Druckkopf auf
die erste Druckposition (linker Rand) gebracht.
Auf dem Datenendplatz kann eingesetzt sein: der Drucker K 6312 oder
der Drucker SD 1152, Typ 251.
Der Drucker K 6312 ist durch folgende technische Angaben charakte-
risiert:
a) Druckprinzip Nadeldrucker (Mosaikraster 9x7)
b) Druckfolge seriell (vorwärts/rückwärts)
c) mittlere Druckge-
schwindigkeit 100 Zeichen/s
d) Druckbreite 132 bis 198 Positionen (je nach
Schriftteilung)
e) Farbbandkassette Gewebeband endlos, 13 mm, schwarz
oder schwarz/rot
f) Aufzeichnungsträger Laporello-Endlosvordrucke bis 4100 mm
Breite, bis zu 3 Lagen (1 Original,
2 Durchschläge)
Die nachstehend genannten Bedien- und Anzeigeelemente (Leuchttasten)
befinden sich an der Frontseite unten rechts und haben folgende
Bedeutung:
a) Taste LINE FEED:
- kurzzeitiges Niederdrücken bewirkt einen Papiertransport um
eine Zeile in der angegebenen Richtung (▲ - vorwärts,
▼ - rückwärts),
- längeres Drücken löst einen Dauertransport bis zum Wiederfrei-
geben der Taste aus,
- gelbes Leuchten der Taste LINE FEED ▲ signalisiert das
Papierende,
- grünes Leuchten der Taste LINE FEED ▼ zeigt die Betriebs-
bereitschaft des Druckers an.
b) Taste TEST:
- solange diese Taste gedrückt wird, wird der Zeichenvorrat in
den verschiedenen Schriftarten und Zeichendichten ausgedruckt,
- rotes Leuchten der Taste weist auf einen technischen Fehler
hin.
c) Taste ON/OFF LINE:
- nach dem Einschalten der Netzspannung befindet sich der
Drucker im ON-LINE Zustand (Taste leuchtet gelb) und kann
vom Grundgerät angesteuert werden; die Taste LINE FEED und
TEST sind wirkungslos,
- nach einmaliger Tastenbetätigung ist der Drucker im OFF_LINE-
Zustand (Anzeige verlischt); die Tasten LINE FEED und TEST
können genutzt werden,
- erneuter Tastendruck überführt den Drucker wieder in den
ON-LINE-Zustand.
Der Drucker SD 1152, Typ 251 ist durch folgende technische Angaben
charakterisiert:
a) Druckprinzip Typenraddrucker mit geschlossenem
Schriftzug
b) Druckfolge seriell (vorwärts/rückwärts)
c) mittlere Druckge-
schwindigkeit 30 Zeichen/s
d) Druckbreite 132 bis 158 Positionen (je nach
Schriftteilung)
e) Farbbandkassette Gewebeband endlos, 13 mm, schwarz
oder schwarz/rot
f) Anschlagstärkeregler stufenlos veränderlich
g) Aufzeichnungsträger Laporello-Endlosvordrucke bis 360 mm
Breite, bis zu 6 Lagen (1 Original,
5 Durchschläge)
Die nachstehend genannten Bedien- und Anzeigeelemente befinden sich
auf der Geräteoberseite vorn rechts in einem Bedienfeld und haben
folgende Bedeutung:
a) die Leuchttasten SYN (grün) und SLZ (gelb) signalisieren die
Betriebsbereitschaft; bei Betätigung der Taste SYN während des
Betriebes wird der Drucker in die Grundstellung gebracht (z. B.
nach Fehlersituationen); da auch der Zeilenzähler zurückgestellt
wird, muß vorher der Seitenanfang (Laporellofalz) über den Druck-
kopf eingestellt werden;
b) Leuchttaste FF1:
- kurzzeitiges Niederdrücken bewirkt einen einzeiligen Papier-
vorschub (Zeilenvorschub),
- längeres Betätigen (> 1 s) löst einen Papiervorschub bis zum
nächsten Blattanfang (Formularvorschub) aus,
- Aufleuchten der roten Lampe weist auf einen Fehler in der Pa-
pierzufuhr oder im Farbbandtransport hin (Abriß, Ende, Block-
kierung).
Mit dem Anschlagstärkeregler wird die Druckenergie stufenlos ge-
regelt. Sie ist stets auf die minimal notwendige Anschlagskraft in
Abhängigkeit von der Anzahl der Papierlagen einzustellen. Auch auf
dem letzten Durchschlag muß das Druckbild fehlerlos lesbar sein.
Anmerkung:
Bei geöffneten Druckerverkleidung ist unbedingt zu verhindern, daß
Ausrüstungsgegenstände oder Fremdkörper in den Drucker gelangen!
Besonders auf umgehängte Ausrüstungsgegenstände und Kopfbedeckung
achten.
1.6. Zusatzausrüstung
Der Datenendplatz ist mit nachfolgender Zusatzausrüstung aus-
gestattet:
a) Gelenkleuchte zur Arbeitsplatzbeleuchtung - sie kann über die
im Schubfach 1 mitgelieferte Verlängerung mit Dreifachverteiler
zusammen mit Grundgerät und Drucker an das Netz angeschlossen
werden; zu beachten ist, daß beim Herstellen der Marschbereit-
schaft die Leuchte zusammengeklappt und festgeschnallt wird,
um Beschädigungen des Datenendplatzes vorzubeugen.
b) Manuskriptablage - auf der Spannschiene über dem Grundgerät
befinden sich zwei aufklappbare Schienen, in die eine Sperr-
holzplatte (aus Schubfach 2) eingeführt werden kann; bei der
Herstellung der Marschbereitschaft ist die Manuskriptablage zu
demontieren;
c) Anschlußplatte (angeordnet hinten zwischen Grundgerät und
Drucker) - hier wird (außer bei Stabsfahrzeugen LO 2002) die
Verbindungsleitung zur BRS-81/Station angeschlossen; außerdem
enthält sie die Feinspannungsableiter zum Schutz des
Datenendplatzes vor Überspannung;
d) Halterung mit zwei Kabeltrommeln zu je 250 m zweipaariges
Geldkabel LYF-4 und Rückentrage für die Kabeltrommel zum
Verlegen der Verbindungsleitung vom Datenendplatz zur
BRS-81/Station und zur Wiederaufnahme des Kabels.
In den Schubfächern 1 bis 3 des Arbeitstisches befinden sich Ver-
brauchsmittel, Zubehör und Dokumentationen zum betrieb des Daten-
endplatzes.
2. Nutzung des Datenendplatzes BRS-81/DEP
2.1. Aufgaben der DEP-Nutzer
DEP-Nutzer ist derjenige Offizier, der dem Datenendplatz zur Er-
füllung dienstlicher Aufgaben nutzt.
Voraussetzung für die Arbeit am Datenendplatz ist der Erwerb einer
Bedienberechtigung. Sie wird durch den zuständigen LAAT/LAGAFS
nach Einweisung in das Bedienen des Datenendplatzes und Nachweis
des sicheren Beherrschend der Bedienabläufe durch den DEP-Nutzer
in Form einer Berechtigungskarte erteilt.
Anmerkung:
Eine Nutzung des Datenendplatzes durch Unbefugte und für nicht
dienstliche Zwecke ist untersagt und durch geeignete Sicherheits-
maßnahmen zu verhindern.
Die fachliche Einweisung in die Arbeit mit den Anwenderprogrammen
erfolgt in Kurzlehrgängen, die durch die verantwortlichen Anwender
zu organisieren sind.
Die DEP-Nutzer habe zu beherrschen:
a) den Aufbau und die Wirkungsweise des Datenendplatzes im Umfang
dieser Anleitung,
b) die Handlungen bei der Entfaltung des Stabsfahrzeuges und der
Herstellung der Arbeitsbereitschaft des Datenendplatzes sowie
bei der Außerbetriebnahme des Datenendplatzes und beim Herstel-
len der Marschbereitschaft des Stabsfahrzeuges.
c) das Bedienen des Datenendplatzes im Bildschirmdialog (Eingabe
von Kommandos, Interpretation von Nachrichten und Fehlermeldun-
gen) anhand der Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB),
d) die Abarbeitung der anwenderspezifischen Programme der Programm-
pakete K 10 und E 20 (von der Aufbereitung und Eingabe der Daten
bis zur Auswertung der Ergebnisse) anhand der jeweiligen
Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB),
e) die Maßnahmen bei Fehlern und technischen Ausfällen am Daten-
endplatz sowie das Zusammenwirken mit der Besatzung der
BRS-81/Station zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Rechen-
betriebes.
Die DEP-Nutzer habe weiterhin Einfluß zu nehmen auf:
a) die Auswahl des Platzes für die Entfaltung des Stabsfahrzeuges,
b) die rechtzeitige Herstellung der äußeren Anschlüsse (Stromver-
sorgung, Verbindungsleitung zur BRS-81/Station, Fern- und
Wechselsprechverbindung) und
c) die Planung der Nutzung und den zweckmäßigen Einsatz des Daten-
endplatzes sowie die Koordinierung der Abarbeitung von Führungs-
aufgaben bei Nutzung des Datenendplatzes von mehreren Waffen-
gattungen, Spezialtruppen und Dienste (z. B. bei Ausfall ihrer
Datenendplätze).
Die DEP-Nutzer haben die in dieser Anleitung beschriebenen Wartungs-
arbeiten am Datenendplatz und der Datenträger zu führen. Sie
sind entsprechend der Anleitung 368/1/001, Abschnitt 5. verant-
wortlich für die Einhaltung der Bestimmungen über Sicherheit und
Geheimhaltung bei der Arbeit am Datenendplatz und beim Umgang mit
VS-Datenträgern.
Die DEP-Nutzer werten regelmäßig die Ergebnisse und Erfahrungen
aus der Arbeit mit dem System BRS-81 aus und unterbreiten ihren
Vorgesetzten Vorschläge zur Verbesserung der Nutzung des Daten-
endplatzes und der Anwenderprogramme. Sie haben weiterhin die für
den betrieb des Datenendplatzes erforderlichen Verbrauchsmittel
zu planen (s. Abschnitt 3.). zu den Aufgaben der DEP-Nutzer unter
Garnisonbedingungen sind weitere Ausführungen im Abschnitt 6.
gemacht.
2.2. Herstellen der Arbeitsbereitschaft
Zusätzlich zu den Tätigkeiten zum Herstellen der Arbeitsbereit-
schaft des Stabsfahrzeuges sind folgende Tätigkeiten auszuführen:
1. Die Verbindungsleitung vom Stabsfahrzeug zur BRS-81/Station
auslegen.
2. Eine Sichtkontrolle des äußeren Zustandes des Datenendplatzes
(Befestigung und Unversehrtheit aller Baugruppen) durchzuführen.
Bei Mängel ist unverzüglich der Leiter der BRS-81/Station zu
informieren.
3. Den Datenendplatz an die Verbindungsleitung und die Stromver-
sorgung anschließen.
4. Die Endlosvordrucke in den Drucker einlegen und die Transport-
sicherung des Druckkopfes entriegeln.
5. Das Bedienelement in die Tastatur einführen.
6. Die Kassette "Systemlader" in das rechte Laufwerk einlegen,
die Taste BETRIEBSBEREITSCHAFT drücken und die Meldung
"MONITOR SIOS 1526" abwarten.
7. Die Kassette "FUPR" in das linke Laufwerk einlegen. Den Drucker
einschalten und das Funktionsprüfprogramm entsprechend
"Technischer Dokumentation BRS-81/DEP", S. 5. abarbeiten.
Bei Fehlern über den Leiter der BRS-81/Station die Instand-
setzung einleiten.
8. Die Kassetten wieder entnehmen. Die Kassette "DEPSY" in das
linke Laufwerk einlegen; DEPSY laden und starten:
CAL (ET 1/ENTER) vvvvv (ET 1/ENTER)¹
vvvvv = gültiger Versionsbezeichnung von DEPSY
1 Hier sowie im folgenden Text werden bei der Beschreibung von
Eingaben Tastenzeichnungen in Klammern gesetzt. Schrägstriche
trennen unterschiedliche Bezeichnungsvarianten der verschiedenen
Tastaturtypen.
9. Die Kassette "DEPSY" wieder herausnehmen. Der Datenendplatz
ist somit bereit zur Arbeit unter Steuerung des Programmsystems
DEPSY.
2.3. Lösen von operativ-taktischen Informations- und Berechnungs-
aufgaben
2.3.1. Grundsätze der Arbeit mit DEPSY
Das Lösen der operativ-taktischen Informations- und Berechnungs-
aufgaben erfolgt im "Systembetrieb", d. h. bei bestehender physi-
scher und logischer Verbindung zwischen Datenendplatz und BRS-81/
Station. Mit dem Kommando
(KDO MLD/PF 5/PF 6) ##ON (KST MSD/PF 12)
wird der Betrieb des Datenendplatzes im System BRS-81 eingeleitet.
In besonderen Fällen stützt das Programmsystem DEPSY auch eine
"Autonome Arbeit" des Datenendplatzes (s. Abschnitt 2.3.2).
Die Kenntnis der Dokumentationen für Anwendung und Bedienen (DAB)
sowohl des Programmsystems DEPSY als auch der jeweiligen Anwender-
programme ist Voraussetzung für eine optimale rechnergestützte
Lösung der Führungsaufgaben.
Die Arbeit am Datenendplatz stellt eine ständigen Dialog des DEP-
Nutzers mit dem Grundgerät dar. Dieser Dialog beinhaltet:
a) die Eingabe von Kommandos, Daten und Meldungen/Nachrichten mit
Hilfe der Tastatur und
b) die Entgegennahme der auf dem Bildschirm angezeigten Daten und
Meldungen/Nachrichten sowie die lt. Dokumentation für Anwendung
und Bedienen (DAB) erforderliche Reaktion darauf.
Alle bei der Eingabe von Kommandos, Daten und Meldungen (Nachrich-
ten) eingetasteten Zeichen werden an der Kursorposition angezeigt,
so daß sie der DEP-Nutzer sofort auf Richtigkeit und Vollständig-
keit prüfen und korrigieren kann.
Mit Beendigung der Eingabe (Bestätigung einer Funktionstaste bzw.
Erreichen des Endes des Eingabebereiches) prüft DEPSY Richtigkeit
und Zuverlässigkeit der Eintragung. Erkannte Fehler werden in der
ersten Bildschirmzeile auf Position63 (Bild 4) angezeigt (s. Fehler-
liste der Dokumentation für Anwendung und Bedienen DEPSY).
Bild 4 Bildschirmaufteilung bei Arbeit mit DEPSY (Variante) Der Kursor springt zur Wiederholung der Eingabe an den Anfang des Eingabebereiches zurück. Das erste erneut eingegebene Zeichen löscht die Fehleranzeige. Wird kein Fehler erkannt, springt der Kursor an den Anfang des nächsten Eingabebereiches. Nachstehend sind die Kommandos, Daten und Meldungen/Nachrichten sowie auszuführende Handlungen erläutert: 1. Kommandos dienend er Steuerung sämtlicher Arbeiten im System BRS-81. Sie werden gegeben: a) zur Eröffnung oder Beendigung der Verbindung zur BRS-81/Station, b) zum An- und Abmelden des DEP-Nutzers bei der BRS-81/Station, c) zum Lesen (Aufrufen) von Arbeitsbuchseiten aus dem Arbeits- buch der eigenen BRS-81/Station, d) zum Senden (Rückschreiben) von Arbeitsbuchseiten in das Ar- beitsbuch der eigenen BRS-81/Station, e) zum Löschen oder Drucken von Arbeitsbuchseiten und des Kassettenverzeichnisses, f) zum Holen (Lesen) von Arbeitsbuchseiten von der angeschlosse- nen zweiten BRS-81/Station, g) zum Starten eines Berechnungsprogrammes (ENT) einer Führungs- aufgabe, h) zur VS-Behandlung der auf Drucker auszugebenden Daten, i) zum Senden von Meldungen an andere DEP-Nutzer oder an die Besatzung der BRS-81/Station sowie von Nachrichten an das gestartete Berechnungsprogramm (ENT), k) zur Arbeit mit den Kassettenmagnetbandgeräten. Der Kommandovorrat ist der Dokumentation für Anwendung und Be- dienen DEPSY zu entnehmen oder kann nach Bestätigen der Taste HLP MNE/PF 3 vom Bildschirm abgelesen werden. Die Auslösung eines Kommandos erfolgt mittels der Eingabe eines Kommandowortes (-textes) oder durch betätigen einer Taste mit Kommandofunkton (Funktionstaste). Zur Eingabe eine Kommandowortes (-textes) ist der Kursor mit Hilfe der Taste KDO MLD/PF 5/PF 6 an den Anfang der ersten Zeile (Kommandozeile) zu positionieren. Der alte Zeileninhalt ist ggf. mit der Taste ZLE LOE/DEL L/DEL LINE zu löschen, um ein Verfälschen des Kommandos durch verbleibende Zeichen zu vermeiden. Die Eingabe des Kommandos ist mit der Taste KST MSD/PF 12 abzuschließen. Sie bewirkt den Start der Ausführung des Kommandos. 2. Daten (Konstante und variable Daten) sind die eigentlichen für die Lösung der Führungsaufgabe relevanten Informationen. Sie sind in den für die jeweilige Führungsaufgabe festgelegten Arbeitsbuchseiten oder in der Datenbank enthalten und können von dort abgerufen, geändert und zurückgeschrieben werden. Für die Eingabe oder Anzeige der Daten sind die Zeile 3 bis 24 des Bildschirmes vorgesehen. Die Anzeige von Daten (z. B. Berechnungsergebnisse) geschieht mit dem Kommando (ABS LOE/PF 1) Löschen der im Hauptspeicher des Datenendplatzes erhaltenen (ak- tiven) AB-Seiten (Freimachen des Speicherbereiches) und LES_snr (KST MSD/PF 12) _ = Zwischenraum (Leertaste) snr = Seitennummer Danach werden die ersten 22 Zeilen der AB-Seite am Bildschirm angezeigt. Um weitere Zeilen anzuzeigen, ist mit der Taste KNL (←|) der Kursor in den ersten Eingabebereich der AB-Seite zu bewegen. Nun bewirken die Tasten ENTER - die Anzeige der nächsten 22 Zeilen und RESET - die Anzeige der vorangegangenen 22 Zeilen der AB-Seiten. Mit Hilfe der Kursortaste KHO (↑) oder KRU (↓) kann ein zeilenweises "Rollen" der AB-Seiten erreicht werden. Ist eine Änderung (Aktualisierung) der Daten der AB-Seite vor- gesehen, empfiehlt es sich, die unveränderte AB-Seite mit (KDO MLD/PF 5/PF 6) SHK (KST MSD/PF12) zunächst auf Kassette zu speichern, um nach später festgestell- ten fehlerhaften Änderungen eine Rekonstruktionsmöglichkeit zu haben. Mit den Kursortasten ist der Kursor in den zu ändernden Eingabebereich zu führen. Die aktuellen Daten sind einzugeben, wobei die alten Angaben überschrieben werden und verloren- gehen. Die Leer- (Zwischenraum-) Taste löscht die alten Angaben im Eingabebereich. Anmerkung: Vorsicht bei Anwendung der Dauerfunktion der Leertaste, da mit dem Erreichen des Endes des Eingabebereiches der Kursor in den nächsten Bereich springt und diesen löscht. Ist die Anzahl der eingegebenen Zeichen geringer als der Ein- gabebereich, kann die Eingabe mit der Kaste KTB (→|) abge- schlossen werden. Der Kursor springt an den Anfang des nächsten Eingabebereiches. Achtung! Taste ENTER ist als Abschluß der Eingabe ungeeignet, da sie gleichzeitig einen Bildwechsel bewirkt. Mit der Taste ABS SND/PF 10 wird die aktualisierte AB-Seite in das Arbeitsbuch der Station zurückgeschrieben. Die Erfassung von Daten geschieht völlig analog, nur ist anstelle der AB-Seite das für die Führungsaufgabe vorgesehene Formular mit seinem Namen aufzurufen: LES_ name (KST MSD/PF 12) Bei der Eingabe der Daten sind die in der Dokumentation für An- wendung und Bedienen (DAB) der jeweiligen Führungsaufgabe be- schriebenen Bedingungen zu beachten. 3. Meldungen/Nachrichten sind kurze Informationen, die wie folgt ausgetauscht werden: a) Meldungen (M) zwischen - DEP-Nutzer und der Besatzung der BRS-81/Station sowie - DEP-Nutzer eines Systems bzw. zweier verbundener Systeme BRS-81; b) Nachrichten (N) zwischen DEP-Nutzer und der von ihm gestar- teten Führungsaufgabe (ENT). Abgehende Meldungen/Nachrichten sind nach dem Betätigen der Taste KDO MLD/PF 5/PF 6 in die erste Bildschirmzeile einzutragen. Eine Meldung ist wie folgt aufgebaut: M_empfänger_meldetext (KST MSD/PF 12) empfänger = Name des Nutzers wie für Kommandos BEG vorgeschrieben (s. Dokumentation für Anwendung und Bedienen DEPSY bzw. Taste HLP MNE/PF 3); wird *. vorangesetzt, gilt der Nutzer der über DFÜ angeschlossenen zweiten BRS-81/Station als Empfänger meldetext = beliebiger Text; max. 50 Zeichen lang (einschließ- lich Zwischenräume!) Der Aufbau einer Nachricht beinhaltet: N_kommando_nachricht (KST MSD/PF 12) kommando = Name des Kommandos, mit dem der ENT gestartet wurde nachricht = lt. Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB) der jeweiligen Führungsaufgabe vorgeschriebenen Angaben. Ankommende Meldungen werden in der zweiten Bildschirmzeile (Meldezeile) angezeigt. Nachdem der DEP-Nutzer sie zur Kenntnis genommen hat, sind sie unverzüglich mit der Taste MLS LOE/ESC/PA 2 FM zu quittieren und zu löschen, um die Zeile für weitere Meldungen frei zu machen. Liegen zwei oder mehr Meldungen in der Warteschlange des Daten- endplatzes an, wird deren Anzahl am rechten Rand der Melde- zeile angezeigt. Ab fünf Meldungen in der Warteschlange gehen die ältesten beim Eintreffen weitere Meldungen verloren! Nach dem betätigen der Taste MLD LOE erscheint die jeweils nächste Meldung in der Meldezeile, bis die Warteschlange leer ist. Die Meldungen können u. a. beinhalten: a) Informationen von anderen DEP-Nutzern oder von der Besat- zung der BSR-81/Station, b) Fehlermitteilung und Zustandsmeldungen der Betriebs- und Steuerprogrammsystems (AWOS, DEPSY) oder der Geräte des Datenendplatzes, c) die Meldung der Beendigung des laufenden Berechnungspro- grammes (ENT). 2.3.2. Abarbeiten von Führungsaufgaben Das Abarbeiten einer Führungsaufgabe ist prinzipiell in folgenden Arbeitsschritten zu organisieren: a) Bereitstellen von Daten/Datenbeständen, b) Bestimmung, Aufbereitung und Eingabe der aktuellen Daten, c) Auswahl und Start des Berechnungsprogrammes (ENT), d) Aufruf der Berechnungsergebnisse. Der Arbeitsschritt Bereitstellung von Daten/Datenbeständen kann rechtzeitig vor der eigentlichen Anwendung der Führungsaufgabe (z. B. unter Garnisonbedingungen) ausgeführt werden und beinhaltet: a) die Erfassung und Aufbereitung konstanter (langlebiger) Daten und deren Ersteingabe (Einrichten und Füllen von Seiten des Arbeitsbuches bzw. der Datenbank), b) das Prüfen und ggf. die Aktualisierung von Daten im Arbeitsbuch bzw. in der Datenbank (z. B. auch in der Vorperiode der Ent- schlußfassung). Der Arbeitsschritt Bestimmung, Aufbereitung und Eingabe aktueller (variabler) Daten ist der unmittelbare Beginn der Lösung der Füh- rungsaufgabe als integrierter Bestandteil des Arbeitszyklogramms/ des Führungsprozesses des jeweiligen Chefs/Leiters. er beinhaltet: a) das Klarmachen des Lösungsziels der Führungsaufgabe und der Lösungsbedingungen entsprechend der Dokumentation für Anwendung und Bedienung (DAB), b) die Aufbereitung der erforderlichen aktuellen (variablen) Daten und deren Eingabe am Datenendplatz (Füllen der AB-Seiten). Zum Arbeitsschritt Auswahl und Start des Berechnungsprogramms (ENT) gehören: a) der Aufruf des Versorgungsformulars und des Eintragen der er- forderlichen Angaben zur Steuerung des Programmablaufs, b) der Start des Berechnungsprogramms (ENT) durch Eingabe des Pro- grammenamens für die entsprechend den Lösungsbedingungen ausge- wählte Berechnungsvariante sowie der Seitennummer des Versorgungs- formulars und anderer lt. Dokumentation für Anwendung und Bedie- nen (DAB) geforderter Angaben, c) die Entgegennahme der Endemeldung über die fehlerfreie Programm- abarbeitung oder d) die Ausführung eventueller notwendiger Fehlerkorrekturmaßnahmen und Neustart des Berechnungsprogrammes (ENT). Soll die Abarbeitung eines Berechnungsprogrammes (ENT) abgebrochen werden, ist das Kommandowort ABO als Nachricht an dieses Berech- nungsporgramms (ENT) zu senden. Im Arbeitsschritt Aufruf der Berechnungsergebnisse werden die Er- gebnisse der Abarbeitung einer Führungsaufgabe in der Regel auf einer oder mehreren Ergebnis-AB-Seiten intern eingetragen und stehen somit zur Ausgabe bereit. Überschreitet der Umfang der Er- gebnisse das Format der AB-Seiten, dann werden sie in speziellen Ausgabedateien auf der BRS-81/Station gespeichert und auf dem dor- tigen Drucker ausgedruckt. Damit beinhaltet der Arbeitsschritt: a) die Festlegung und Eingabe der Geheimhaltungsangaben für die auszugebenden Ergebnisse (bei Druckausgabe), b) die Auswahl der Art der Ausgabe: entweder zur Anzeige auf dem Bildschirm (in der Regel zuerst zur Sichtkontrolle) und/oder zur Ausgabe auf dem Drucker des Datenendplatzes, c) die Übergabe/Vorlage der Ergebnisse (Ausdrucke) an den/beim Vorgesetzten. Der prinzipielle Bedienungsablauf zur Abarbeitung von Führungsaufgaben ist in der Anlage 1 enthalten. Es ist in jedem Fall erforderlich, sich an die speziellen Anweisungen der Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB) der jeweiligen Führungsaufgabe zu halten. Bei Störung der Verbindungsleitung zur BRS-81/Station kann die Ab- arbeitung der Anwendungsprogramme als Havarievariante wie folgt vor- genomen werden: a) Ausfüllen der Versorgungsformulare und AB-Seiten im "Autonomen Betrieb" des Datenendplatzes (Voraussetzung ist, daß Formulare und AB-Seiten auf einer Kassette vorliegen), b) Übergabe der Kassette an die BRS-81/Station und Start des Be- rechnungsprogramms (ENT) von der BRS-81/Station aus, c) Übernahme der Ergebnis-AB-Seiten auf Kassette, d) Anzeige bzw. Druck der Ergebnisse im "Autonomen Betrieb" des Datenendplatzes. 2.3.3. Autonomer Berieb des Datenendplatzes 2.3.3.1. Herstellen der Arbeitsbereitschaft Die technischen Möglichkeiten des Datenendplatzes gestatten einen vom System BRS-81 unabhängigen "Autonomen Betrieb". Das kann er- forderlich werden bei: a) Unterbrechung der Verbindungsleitung zur BRS-81/Station oder b) Ausfall der BRS-81/Station. Der "Autonome Betrieb" des Datenendplatzes kann auch in anderen Fällen durchgeführt werden, um ihn zur Rationalisierung weiterer Stabsarbeiten einzusetzen (Entwicklung und Abarbeitung kleinerer Programme durch den DEP-Nutzer unter Verwendung universell nach- nutzbarer Programmsystem). Dabei ist unbedingt zu berücksichtigen, daß der Datenendplatz logisch vom System BRS-81 getrennt ist. Anmerkung: Die Übertragung von AB-Seiten und der Austausch von Meldungen/Nach- richten sind nicht möglich. Die Arbeitsbereitschaft des Datenendplatzes wird analog den Hand- lungen im Abschnitt 2.2. hergestellt. Mit (KDO MLSD) ##AU (KST MSD) wird der "Autonome Betrieb" eingeleitet. Auf dem Bildschirm er- scheint oben rechts ein A als Kennzeichnung. Die Anwendung des DEP-Nutzers erfolgt durch (KDO MLD) BEG_name (KST MSD) In der Meldezeile erscheint: ZUGRIFF ZUM DATENTRAEGER ERLAUBT In das Linke Laufwerk (Adresse ØD) ist die Kassette, mit der ge- arbeitet werden soll (Arbeitskassette), einzulegen. Die Arbeits- kassette muß entweder initialisiert (s. Dokumentation für Anwen- dung und Bedienen DEPSY) oder bereits mit Formularen, AB-Seiten oder K 1600-Dateien gefüllt sein. Soll der Inhalt dieser Kassette ganz oder teilweise auf eine andere Kassette übertragen werden, so ist in das rechte Laufwerk (Adresse ØE) eine weitere Arbeits- kassette einzulegen. Die zur Kassettenarbeit erforderlichen Be- dienhandlungen sind der Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB) des Programmsystems DEPSY zu entnehmen (s. Anlage 1). 2.3.3.2. Erarbeiten von Gefechtsdokumenten Voraussetzung für die Textverarbeitung im "Autonomen Betrieb" ist das Vorhandensein eines TEXT-Formulars auf der Arbeitskassette. Es ist deshalb zweckmäßig, beim Einrichten der Kassetten, was nur bei bestehender Verbindung mit der BRS-81/Station geschehen kann, mit (KDO MLS) LES_TEXT (KST MSD) und (ZLE LOE) FHK (KST MSD) eine leere Textseite in das "autonome Arbeitsbuch" zu übernehmen. Diese kann mit (KDO MLD) FKH_TEXT (KST MSD) aufgerufen werden und mit beliebigen Textinhalt gefüllt werden. Nach Be- tätigung der Taste KNL (←|) steht der Kursor rechts von der Be- zeichnung der Formulartyps TEXT. An dieser Stelle ist in zwei in- gabebereichen zu je 16 Zeichen der Seitenname einzugeben, der den Inhalt der Seite eindeutig kennzeichnet. Im zweiten Feld ist außer- dem der Geheimhaltungsgrad, wie im nachstehenden Beispiel gezeigt, anzugeben. Beispiel: GEFECHTSDOKUMENT VAR. 1 GVS (KTB (→|)) Danach ist eine freie Seitennummer einzugeben, d. h. eine Nummer, die für die auf der Kassette gespeicherten Seiten noch nicht ver- geben wurde. Zur Information über die bereits vergebene Nummer kann mit ANZ VRZ/PF 7 das Kassettenverzeichnis aufgerufen werden. Erneute Betätigung von ANZ VRZ/PF 7 ruft wieder die AB-Seite auf. Soll die Textseite über das Arbeitsbuch der BRS-81/Station anderen DEP-Nutzern übermittelt werden, ist bei der Vergabe der Seitennummer der dem Nutzer zug- wiesene Bereich einzuhalten. Anschließend kann durch das Verriegelungskennzeichen ** die Text- seite gegen unberechtigtes Lesen oder Verfälschen durch andere DEP-Nutzer geschützt werden. Ab der zweiten Zeile der AB-Seite kann jetzt wie auf einer Schreib- maschine beliebiger Text eingegeben werden. bei Erreichen des Seitenendes (60. Zeile) wird die durch zwei doppelte Bindestriche gekennzeichnete Folgeseitenmarkierung sichtbar. Hier ist die Nummer der AB-Seite einzutragen, auf der der Text fortgesetzt wird. Mit (KDO MLD) SHK (KST MSD) wird der Text auf der Kassette abgespeichert. Die Betätigung der Taste ABS DRU/PRINT/PA 1 DUP löst die Ausgabe der erfaßten Textseite auf Drucker aus. Vor er- neutem Aufruf des leeren Textformulars für die weitere Erfassung von Texten ist die aktive AB-Seite mit ABS LOE/PF 1 zu löschen. Zur Verringerung des Aufwandes für die Texterfassung bei der ak- tuellen Erarbeitung von Gefechtsdokumenten können wiederkehrende konstante Textphasen langfristig im Garnisondienst vorbereitet, erfaßt und gespeichert werden. Die Stellen, an denen später die aktuellen Lageangaben eingefügt werden sollen, werden entsprechend frei gelassen. Erfaßt werden können alle vorkommenden feststehen- den Begriffe, Satzteile oder Sätze in der Reihenfolge ihres Auf- tretens im zu erstellenden Dokument. Mit dem Kommando (KDO MLD) SKH snr (KST MSD) kann die AB-Seite mit den erfaßten Textphrasen auf den Bildschirm gerufen werden. Mit Hilfe der Kursortasten wird der Kursor an die für die Eingabe der aktuellen Lageangaben frei gelassenen Textstellen gebracht. Nicht benötigte Textstellen können unter Zu- hilfenahme der Dauerfunktion der Leertaste oder zeilenweise mit Hilfe der Taste ZLE LOE/DEL L/DEL LINE gelöscht werden. Soll die aktualisierte Textseite auf die Kassette zurückgeschrieben werden, ist ihr eine neue (bisher nicht verwende- te) Seitennummer zuzuordnen. Nach Wiederherstellung der Verbindung zur BSR-81/Station kann das als AB-Seite(n) erarbeitete Gefechtsdokument an andere Nutzer über- geben werden. Die Erarbeitung von Gefechtsdokumenten ist im "Systembetrieb" eben- falls möglich. 2.3.3.3. Einsatz des Datenendplatzes zur Rationalisierung der Stabsarbeit Der Datenendplatz stellt ein komplettes programmierbares Mikro- rechnersystem dar und kann als solches im "Autonomen Betrieb" zur Rationalisierung formal-geistiger Tätigkeit in der Stabsarbeit genutzt werden. Durch die Militärakademie "Friedrich Engels" wurden dazu mehrere Programme bereitgestellt. Mit ihrer Hilfe können Be- rechnungen von Parametern für Märsche (MARSCH-1520) sowie von Kräfteverhältnissen, Dichten und Panzerabwehrmöglichkeiten (KM-1520) oder die Erstellung von Gefechtsdokumenten (ABU-1520) durchgeführt werden. Mit der leicht erlernbaren Programmiersprache BASIC oder anderen universell nachnutzbaren Programmsystemen können sich die DEP-Nut- zer weitere Programme selbst herstellen und auf dem Datenendplatz abarbeiten. Anmerkung: Die Herstellung eigener Programme ist gemäß EDV-Projektierungs- ordnung und Richtlinie Nr. 069/8/101 mit dem zuständigen LAAT/ LAGAFS abzustimmen. 2.4. Beenden der Arbeiten am Datenendplatz und Herstellen der Marschbereitschaft Folgende Handlungen sind auszuführen: a) Nachweis der Leistungen im Gerätebegleitheft des Datenendplatzes: - Datum, - Zeit des Beginns, - Dauer der Arbeiten, - Programmnamen, - Name und Signum des DEP-Nutzers; b) Abmelden des DEP-Nutzers (Kommando END) und der Leitung (Komman- do ##OF) bei der BRS-81/Station; c) Ausschalten des Grundgerätes (Taste BETRIEBSBEREITSCHAFT drei- mal drücken) und des Druckers, Kassettenlaufwerke und Drucker entleeren, Datenträger, Bedienelemente und Arbeitsunterlagen in den Schubfächern des Arbeitstisches verwahren; VS-Dokumente (Drucklisten) gemäß DV 010/0/009 behandeln (s. Anleitung 368/1/001, Abschnitt 5.); d) Einholen der Verbindungsleitung zur BRS-81/Station; e) Durchführung der täglichen Wartungsarbeiten (s. Abschnitt 3.2.); f) Druckkopf mit Transportsicherung arretieren; g) Geräte des Datenendplatzes mit Staubschutzhauben abdecken, Zu- satzausrüstung (Arbeitsplatzleuchte) verstauen. Im weiteren ist das Herstellen der Marschbereitschaft des Stabs- fahrzeuges fortzusetzen und abzuschließen. 3. Materiell-technische Sicherstellung 3.1. Versorgung mit Verbrauchsmitteln Die Verbrauchsmittel zum Betrieb des Datenendplatzes (Endlosvor- drucke, Farbbandkassetten, Digitalkassetten usw.) sind durch den DEP-Nutzer jährlich zum festgelegten Termin (s. Richtlinie Nr. 069/8/101) beim zuständigen LAAT/LAGAFS zu planen. Über die Termi- ne der Zuführung materieller Mittel wird der DEP-Nutzer informiert. Es ist zu gewährleisten, daß ständig ein ausreichender Vorrat an Verbrauchsmitteln auf dem Stabsfahrzeug vorhanden ist. Die zweck- entfremdete Nutzung materieller Mittel des Systems BRS-81 (beson- ders des Druckerpapiers) ist untersagt. 3.2. Wartung des Datenendplatzes Der DEP-Nutzer ist für Sauberhaltung und Reinigung aller Geräte und Zusatzausrüstung als Voraussetzung für ihre ständige Ein- satzbereitschaft verantwortlich. Es sind folgende Wartungsarbeiten auszuführen: a) je Nutzungstag: Reinigung aller Geräte mit einem trockenen, weichen Staublappen oder Pinsel. Die Bildschirmoberfläche ist vorsichtig, ohne Druck zu reinigen (keinerlei Lösungsmittel verwenden!), um Kratzer oder andere Beschädigungen der gefärbten Oberflächen zu vermeiden. Besonders sorgfältig sind alle Teile der Papiertrans- portvorrichtungen des Druckers zu säubern; b) beim Herstellen der Marschbereitschaft: Reinigung des Verbindungskabels zur BRS-81/Station beim Auf- rollen auf die Trommel unter Verwendung eines mit Wasser (kein Öl, Benzin, Petroleum o. ä,!) getränkten Lappens und Behandlung der Gummiisolierung mit Talkum. Säubern der Kontakte der Kabel- stecker und Kupplungen mit einem Pinsel. Kontakte nicht fetten!); c) je 250 Betriebsstunden: Reinigen der Kassettenmagnetbandgeräte mit Digital-Reinigungs- kassette; hierzu - Rückkehr in den MONITOR-Zustand mittels Taste M bzw. OFF oder Einlesen des Systemladers SIOS, - beide Laufwerke entleeren und Reinigungskassette so in das linke Laufwerk einlegen, daß sich der Bandwickel recht be- findet, - Eingabe CLE (ET1/ENTER) ØD (ET1/ENTER)-linkes Laufwerk beginnt zu arbeiten, Ende des Reinigungslaufs (ca. 30 s) abwarten, - Kassette aus dem linken Laufwerk entnehmen und mit der ande- ren Seite in das rechte Laufwerk einlegen (Bandwickel wieder rechts!), - Eingabe CLE (ET1/ENTER) ØE (ET1/ENTER), - nach der Beendigung des Reinigungslaufes die Reinigungskassette aus dem rechten Laufwerk entnehmen und im zugehörigen Behält- nis im Schubfach 1 des Datenendplatzes ablegen. Alle weiteren Wartungsarbeiten werden von der Besatzung der BW_MAT- 81 ausgeführt. Der DEP-Nutzer ist verantwortlich für ihre fristge- mäße Einleitung lt. Wartungszyklus. Grundlage bildet der voll- ständige Nachweis über die geleisteten Betriebsstunden. Der Wartungszyklus ist wie folgt festgelegt: a) alle 500 Betriebsstunden: Reinigung aller Andruckrollen und Magnetköpfe mit einem in Spiritus getränkten Lappen (kann nach entsprechender Unterwei- sung auch vom DEP-Nutzer durchgeführt werden); b) monatlich: Wartung des Druckers entsprechend der Wartungsvorschrift des Geräteherstellers (Dauer: 60 min); c) vierteljährlich: Wartung der Kassettenmagnetbandgeräte entsprechend der Wartungs- vorschrift des Geräteherstellers (Dauer: 35 min); d) halbjährlich: Wartung des Bildschirmgerätes entsprechend der Betriebsdokumen- tation des Geräteherstellers (Dauer: 30 min). 4. Maßnahmen bei fehlerhafter Arbeit des Datenendplatzes und laufende Instandsetzung Sporadische Fehler führen zu fehlerhaften Programmabarbeitung oder zu Verfälschung von Daten, die aber in der Regel vom Anwender- programm oder vom Betriebssystem erkannt werden. Es erfolgt eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Bildschirm. Durch Wiederholung der Abarbeitung ab dem in der Dokumentation für Anwendung und Be- dienen (DAB) festgelegten Punkt im Programm können solche Fehler beseitigt werden. Ursache für derartige Störungen können u. a. Schwankungen der Netzspannung oder -frequenz, Einfall starker elek- tromagnetischer Felder oder Arbeit des Datenendplatzes bei zu hoher oder niedriger Umgebungstemperatur sein. Daher ist ständig auf die Einhaltung der geforderten Parameter zu achten. Treten dennoch bei wiederholter Abarbeitung ständig die gleichen Fehler auf, liegt ein statischer Fehler vor, der mit Hilfe des Funktionsprüfprogrammes FUPR durch den DEP-Nutzer näher zu lokali- sieren ist (s. Technische Dokumentation BRS-81/DEP. S. 5). Werden defekte Baugruppen gemeldet, ist über den Leiter der BRS-81/Sta- tion, bei Angabe des ermittelten Fehlers, die Instandsetzung anzu- fordern. Dem eintreffenden Instandhaltungspersonal ist der Fehler ausführlich zu beschreiben (anhand der Fehlermeldungen des Be- triebssystems oder des Prüfprogramms). Erkennt das Prüfprogramm keine technischen Fehler, ist eine Ver- fälschung des Anwenderprogramms im Hauptspeicher zu vermuten. Nach erneutem Laden - gegebenenfalls von einer anderen Kassette - und Starten des Programms darf ein solcher Fehler nicht wieder auf- treten. Da in den meisten Fällen auch eine Verfälschung der Spei- cherinhalte des Betriebssystems vorliegt, ist auch dieses neu zu laden. Reagiert der Datenendplatz auf keine Tastenbetätigung mehr, ist zu- nächst der richtige Sitz des Bedienelements zu prüfen. Danach ist durch Aus- und Wiedereinschalten des Grundgerätes (notfalls durch Ziehen des Netzsteckers) zu versuchen, den Grundzustand wieder her- zustellen. Das Betriebssystem und DEPSY oder Anwenderprogramm sind erneut zu laden. Bei Störungen an elektromechanischen Baugruppen (Laufwerken, Drucker) ist das Grundgerät oder der Drucker sofort vom Netz zu trennen, um ein Durchbrennen der Ankerwicklungen der Elektromotoren und -magneten zu verhindern. Hier sowie in allen anderen Fällen, in denen eine selbständige Weiterarbeit nicht mehr möglich ist, ist die Un- terstützung der Besatzung der BRS-81/Station bzw. der BW-MAT-81 über den jeweiligen Vorgesetzten anzufordern. Da durch jede Störung der Abarbeitung ein Verlust an Daten auftre- ten kann, ist der Herstellung von Kopien magnetischer Datenträger stets die angemessene Beachtung zu schenken (s. Anleitung 368/1/001, Abschnitt 5.4.). Alle auftretende Fehler mit ihren Erscheinungen sowie die durch- geführten Wartungen und Instandsetzungen sind im Gerätebegleitheft nachzuweisen. 5. Industrielle Instandsetzung Industrielle Instandsetzungen werden durch den zuständigen LAAT/ LAGAFS geplant. Zuführung und Abholung des Datenendplatzes zum/vom Instandsetzungsbetrieb haben in Verantwortlichkeit des DEP-Nutzers zu erfolgen. Die Termine werden mit der Jahresplanung bekanntge- geben. Vor der Überführung der Stabsfahrzeuge in Betriebe zur Durchführung der mittleren bzw. Hauptinstandsetzung am Basisfahrzeug ist der Datenendplatz zu demontieren und zeitweilig stationär oder auf einem anderen Stabsfahrzeug (Schraubenbefestigung des Arbeits- tischen am Kofferboden muß gewährleiste sine) zu nutzen. 6. Nutzung des Datenendplatzes unter Garnisonsbedingungen Zum Training der DEP-Nutzer sowie zur Rationalisierung der Stabs- arbeit kann der Datenendplatz auch unter Garnisonsbedingungen ge- nutzt werden. Dazu sind entweder die Stabsfahrzeuge in den Objekten zu entfalten oder die Datenendplätze vorübergehend von den Basis- fahrzeugen zu demontieren und stationär in speziell vorbereiteten Räumen zu installieren (zu Fragen der Sicherheit s. Anleitung 368/1/001, Abschnitt 5.2.). Die autonome Bearbeitung von Führungsaufgaben ist wie im Abschnitt 2.3.3. beschrieben durchzuführen. Wird zur Bearbeitung von Führungsaufgaben der Einsatz der BRS-81/ Station erforderlich, ist durch den Chef/Leiter beim zuständigen LAAT/LAGAFS bis zum 15. des Vormonats ein Arbeitsauftrag gemäß Rechenbetriebsordnung einzureichen (s. dazu Richtlinie Nr. 069/8/101). Die Handlungen des DEP-Nutzers bei der Arbeit im System mit der BRS-81/Station sind unter Garnisonsbedingungen die gleichen wie im Felddienst. Ein wichtiger Aspekt des Einsatzes unter Garnisonsbedingungen ist die Laufendhaltung der Datenbestände, die durch die verantwortlichen Chefs/Leiter regelmäßig zu organisieren ist. Anlage 1 1. Allgemeiner Bedienablauf 1.1. Hinweise zum Bedienablauf In der Spalte "Maßnahme" bedeuteten: - D: - Darstellung auf dem Bildschirm, - E: - Eingabe mit Hilfe der Tastatur; dabei sind in Großbuchstaben - festgestehende Begriffe/Kommandoworte und in Kleinbuchstaben - gemäß Dokumentation für Anwendung und Bedienen (DAB) einzusetzende Variable Angaben dargestellt. - H: - weitere Handlungen des DEP-Nutzers. Ferner bedeuten: - (…) Bezeichnung der Funktionstaste - / Trennung alternative Angaben - O Buchstabe O - 0 Ziffer 0 - _ Zwischenraum-(Leer-) Taste. Ein * in der Spalte "Fortsetzung mit lfd.- Nr." weist darauf hin, daß die Weiterarbeit nicht eindeutig definiert ist. Weiterhin ist zu beachten: - die Eingabe von Kommandos/Meldungen (Nachrichten) ist nur in der 1. Zeile nach KDO MLD möglich; nicht überschriebenen Rest des alten Zeileninhaltes mit Leertaste (Dauerfunktion) löschen! der Einsprung in den ersten Eingabebereich der Arbeitsbuchseite erfolgt mit KNL (←|), - der Abschluß der Eingabe vor dem Erreichen des Endes des Eingabe- bereiches ist mit KTB (→) möglich, - automatische Eingabekontrolle mit Fehleranzeige in der Zeile 1, Position 63 (s. Bild 4); bei nächster Tastenbetätigung verlischt die Fehleranzeige.
lfd. Nr. | Arbeitsschritte | Maßnahmen | Fortsetzung mit lfd. Nr. | Bemerkungen | |
0 | Herstellen der Arbeits- | D: | Titelbild DEPSY | s. Abschnitt 2.2. | |
bereitschaft des Daten- | E: | (ET1/ENTER) | |||
endplatzes | D: | Kommandovorrat | |||
E: | (ET1/ENTER) | 1/24 | |||
"Systembetrieb" | |||||
1 | Anmeldung der Leitung | E: | ##ON (KST MSD) | erscheint C nicht, über Wechsel- | |
D: | C | 3 | sprecheinrichtung bei Besatzung | ||
der BRS-81/Station Anmeldung der | |||||
Leitung anfordern! | |||||
D: | Unit OFF LINE | 2 | Störung der Leitung | ||
2 | Neustart DEPSY | H: | Beseitigung der | ggf. SIOS und DEPSY neu laden | |
Leitungsstörung | |||||
E: | (M/OFF) M/OFF) | ||||
RESET) NEW | |||||
(ENTER) (ENTER) | 0 | ||||
3 | Anmelden des Nutzers | E: | BEG_name_kenn- | bei unerlaubten Nutzernamen wird | |
wort (KST MSD) | neues Kommando BEG erwartet | ||||
name = festgelegter | |||||
Nutzername | |||||
kennwort = aktuelles | |||||
Nutzerkennwort | |||||
D: | ZUGRIFF ERLAUBT | ||||
E: | (MLD LOE) | 4 | |||
D: | ZUGRIFFSRECHTS- | Kennwort falsch | |||
VERLETZUNG | |||||
E: | (MLD LOE) | 3 | |||
4 | Geheimhaltungsgrad | E: | GAN_grad_vsnr (KST MSD) | lfd. Nr. 4 und 5 nur bei | |
für Druckausgaben | grad = OFFEN/VVS/GVS | vorgesehenen Druckausgaben | |||
vsnr = VS-Nummer | 5 | ||||
5 | logisches Zuschalten | E: | DREIN (KST MSD) | 6 | |
des Druckers | |||||
6 | Organisation der | E: | FBDEP (KST MSD) | 7 | |
Fehlerbehandlung | |||||
7 | Beginn der Arbeit mit | H: | Arbeitskassette in | lfd. Nr. 6 und 7 nur bei | |
Magnetbandkassette | Laufwerk ØD bzw. ØE | vorgesehener Kassetten- | |||
einlegen | arbeit erforderlich | ||||
ØD = Adresse linkes | |||||
Laufwerk | |||||
ØE = Adresse rechtes | |||||
Laufwerk | |||||
E: | BKV/BKVØE (KST MSD) | ||||
D: | Kassettenverzeichnis | ||||
mit Positionszeiger | |||||
E: | BESTANDSAUFNAHME BEENDET | 8 | |||
(MLD LOE) | 8 | ||||
D: | NUTZERNAME AUF DATEN- | ||||
TRAEGER FALSCH | |||||
E: | (MLS LOE) | ||||
H: | richtige Kassette ein- | 7 | |||
legen oder | |||||
E: | END (KST MSD) | ||||
H: | mit richtigem Nutzer- | ||||
namen anmelden | 3 | ||||
8 | Lesen eines (Ver- | E: | (ABS LOE) (KDO MLS) | im Hauptspeicher des Daten- | |
sorgungs-) Formulars | LES_typ (KST MSD) | endplatzes darf kein | |||
typ = Bezeichnung des | Formular aktiv sein | ||||
Formulartyps | |||||
D: | erstes Drittel des | ||||
Formulars | 9 | ||||
9 | Eintragen der aktu- | E: | (KNL) | Kursor im ersten Eingabe- | |
ellen Angaben | (KTB) (KTB) | bereich | |||
snr = Nr. der Seite | |||||
im AB, auf die | |||||
Formular ge- | |||||
schrieben | |||||
werden soll | |||||
**/(KTB) | |||||
** = Verriegelungs- | |||||
kennzeichen | |||||
H: | fortlaufende Eingabe | Kursor mit Kursorsteuer- | |||
der lt. DAB geforder- | tasten in jeweiligen Ein- | ||||
ten Angaben | gabebereich bewegen | ||||
E: | (KDO MLD) | 10 | |||
10 | Einschreiben des (Ver- | E: | LOE snr (KST MSD) | Seite snr muß im AB | |
sorgungs-) Formulars | (ABS SND) | 11 | leer sein | ||
ins AB | |||||
11 | Lesen einer Arbeits- | E: | (ABS LOE) | im Hauptspeicher des Daten- | |
buchseite | (KDO MLD) LES_snr | endplatzes darf keine AB- | |||
(KST MSD) | Seite aktiv sein | ||||
snr = Nr. der AB-Seite | |||||
D: | erstes Drittel der AB- | ||||
Seite | 12 | ||||
D: | ZUGRIFFSRECHTSVER- | AB-Seite ist verriegelt; | |||
LETZUNG | falsche Seitennummer | ||||
E: | (MLD LOE) | ||||
H: | Seitennummer | 11 | |||
korrigieren | |||||
12 | Speichern der AB- | E: | SHK (KST MSD) | 13 | für eventuell spätere |
Seite auf Kassette | Rekonstruktion | ||||
13 | Eintragen der aktu- | E: | (KNL) | wie lfd. Nr. 9 | |
ellen Daten | H: | fortlaufende Eingabe | |||
der lt. DAB gefor- | |||||
derten Daten | 14 | ||||
14 | Speichern der AB- | E: | (KDO MLD) SHK (KST MSD) | 15 | für "Autonomen Betrieb" |
Seite auf Kassette | |||||
15 | Rückschreiben der AB- | E: | (ABS SND) | 11/16 | |
Seite ins AB | (ABS LOE) | ||||
16 | Start des Anwender- | E: | pname_steuerangaben | Weiterarbeit am Datenend- | |
programms | (KST MSD) | platz möglich; auch Start | |||
pname = Programmname | eines weiteren Berechnungs- | ||||
(ENT) | programms (ENT) | ||||
steuerangaben = lt. DAB | |||||
erforderliche | |||||
Angaben | |||||
H: | Reaktion auf Nachrich- | ||||
ten des Berechnungs- | |||||
progamms (ENT) | |||||
D: | pname RICHTIG BEENDET | 18 | |||
E: | (MLD LOE) | ||||
D: | pname ABGEBROCHEN | ||||
E: | (MLD LOE) | ||||
H: | Fehlermaßnahmen lt. DAB | * | |||
17 | Vorzeitiger Abbruch | E: | (KDO MLD) N_pname_ABO | wenn Lage die Abarbeitung | |
des Anwenderprogrammes | (KST MSD) | erübrigt | |||
D: | pname_ABBGEBROCHEN | ||||
E: | (MLD LOE) | * | |||
18 | Lesen der Ergebnis- | E: | (ABS LOE) (KDO MLD) | wenn Ergebnisse nicht be- | |
AB-Seite | LES_snr (KST MSD) | friedigen, neue Variante | |||
D: | erstes Drittel der AB- | berechnen (ab lfd. Nr. 11) | |||
Seite | |||||
E: | (ENTER) | ||||
D: | zweites Drittel der AB. | ||||
Seite | |||||
E: | (ENTER) | ||||
D: | drittes Drittel der AB- | ||||
Seite | 19 | ||||
19 | Speichern der Ergeb- | E: | (KDO MLD) SHK (KST MSD) | 20 | für "Autonomen Betrieb" |
nis-AB-Seite auf | |||||
Kassette | |||||
20 | Druck der Ergebnis- | E: | (ABS DRU) | 21 | |
AB-Seite | |||||
21 | Beenden der Kassetten- | E: | EKA (KST MSD) | ||
arbeit | H: | Kassette aus Lauf- | |||
werk herausnehmen | 22 | ||||
22 | Abmelden des Nutzers | E: | END (KST MSD) | 23 | |
23 | Abmelden der Leitung | E: | ##OF (KST MSD) | ||
D: | C verlischt | 24/37 | |||
"Autonomer Betrieb" | die nachfolgend beschrie- | ||||
24 | Einschalten des auto- | E: | ##AU (KST MSD) | 25 | benen Kassettenarbeiten |
nomen Betriebes | D: | A | sind auch im "Systembe- | ||
trieb" möglich! | |||||
25 | Anmelden des Nutzers | E: | BEG_name (KST MSD) | bei unerlaubten Nutzerna- | |
name = festgelegter | men wird neues Kommando | ||||
Nutzername | BEG erwartet | ||||
D: | ZUGRIFF ZUM DATEN- | ||||
TRAEGER ERLAUBT | |||||
E: | (MLD LOE) | 26 | |||
26 | Vorbereitung Druck | analog lfd. Nr. 4 bis 7 | 27 | ||
und Kassettenarbeit | |||||
27 | Lesen AB-Seite von | E: | (ABS LOE) (KDO MLD) | im Hauptspeicher des Daten- | |
Kassette | SKH_snr (KST MSD) | endplatzes darf keine AB- | |||
D: | erstes Drittel der AB- | Seite aktiv sein | |||
Seite | 28 | ||||
28 | Aktualisierung der | analog lfd. Nr. 13 und 14 | 29 | ||
Daten | |||||
29 | Druck der aktuali- | E: | (ABS DRU) | 30 | |
sierten AB-Seite | |||||
30 | Aktualisierung des | E: | (KDO MLS) GAK (KST MSD) | ||
Kassettenverzeichnisses | AKK (KST MSD) | 31 | |||
31 | Druck des Kassetten- | E: | (ANZ VRZ) (ABS DRU) | 32 | |
verzeichnisses | |||||
32 | Vorbereitung einer | H: | Kassette in zweites | analog sind Kopien der | |
Kassette zur off- | Laufwerk einlegen | Arbeitskassetten herzu- | |||
line-Übergabe an die | stellen | ||||
BRS-81/Station | |||||
- Ungültigmachen al- | E: | UAK (KST MSD) | |||
ler Dateien | |||||
- Gültigmachen der | E: | GMK_# XX (KST MSD) | Kommando entsprechend An- | ||
zur Übergabe benö- | ##XX = Zeilennummer | zahl der Dateien wieder- | |||
tigten Dateien | im Kassetten- | holen | |||
verzeichnis | |||||
- Überspielen der | E: | VDK (KST MSD) | |||
gültiger Dateien | H: | bespielte Kassette be- | |||
schriften, Nachweis und | |||||
an BRS-81/Station zur | |||||
Abarbeitung übergeben | 33 | ||||
33 | Lesen der Ergebnis- | analog lfd. Nr. 7 und 27 | 34 | ||
AB-Seiten einer off- | |||||
line von BRS-81/Sta- | |||||
tion übergebenen | |||||
Kassette | |||||
34 | Beenden der Kassetten- | E: | EKA (KST MSD) | 35 | |
arbeit | |||||
35 | Abmelden des Nutzers | E: | END (KST MSD) | 36 | |
36 | Ausschalten des "Auto- | E: | ##NAU (KST MSD) | ||
nomen Betriebes" | D: | A verlischt | 1/37 | ||
37 | Herstellen der Marsch- | ||||
bereitschaft | s. Abschnitt 2.4. |
Anlage 2 Abkürzungen und Begriffsbestimmungen
Abkürzung | Begriffsbestimmung |
AB | Arbeitsbuch: |
Als Vordergrundspeicher genutzter Bereich der Speicherressourcen der BRS-81/Station; enthält die zur unmittelbaren Abarbeitung der Anwenderprogramme erforderlichen aktuellen Steuerinformationen und Daten sowie deren Ergebnisse; dient als universelle Schnittstelle zwischen BRS-81 und DEP-Nutzer, | |
AWOS | Anwenderoperationssystem (s. Anleitung 38/1/001, |
Abschnitt 1.2.2., Buchst. a bis e | |
BRS | Bewegliche Rechenstelle: |
Zum technischen Komplex der BRS-81 gehören: - die BRS-81/Station - der BRS-81/DEP (Datenendplatz) | |
DAB | Dokumentation für Anwendung und Bedienen |
Arbeitsunterlage für DEP-Nutzer, die alle Arbeits- anweisungen zur Bearbeitung einer Führungsaufgabe enthält | |
DB | Datenbank: |
Als Hintergrundspeicher genutzter Bereich der Spei- cherressourcen der BRS-81/Station; enthält alle langfristig zu speichernde Daten zur Lösung der Informations- und Berechnungsaufgaben. | |
DEP | Datenendplatz (Ein-/Ausgabegerät besonderer |
Zweckbestimmung) | |
DEPSY | Datenendplatzsystem (Steuerprogramm) |
DFÜ | Datenfernübertragung |
ENT | Externer Nutzertask |
Selbständig aufruf- und abarbeitbarer Teil eines Anwenderprogramms | |
KZA | Kennzeichen der EDV-Anwendung |
(früher Projektkennzeichen) | |
MOOS | Modulares Operationssystem (s. Anleitung 368/1/001, |
Abschnitt 1.2.2., Buchstabe a bis e) | |
SIOS | Simultanes Operationssystem (s. Anleitung 368/1/001, |
Abschnitt 1.2.2., Buchstabe a bis e) |
Begriffsbestimmungen: Anwenderprogramm - s. Führungsaufgabe, Ein-Ausgabegeräte - periphere Geräte des (Mikro-) Rechnersystems zur Ein- und Ausgabe von Daten, Führungsaufgabe - in sich geschlossener Teil des Führungsprozesses zur Lösung einer konkreten Aufgabe (z. B. Bestimmung des Kräfte- verhältnisses der gegenüberliegenden Seiten). Aus der Sicht der Informatik beinhaltet eine Führungsaufgabe die Lösung von operativ-taktischen Informations- und Berech- nungsaufgaben; die rechnergestützte Lösung der letzteren ge- schieht mit Hilfe von Anwenderprogrammen (auch als EDV-An- wendung bezeichnet) Initialisieren - Vorbereiten magnetischer Datenträger /z. B. Mag- netbandkassette) zur erstmaligen Benutzung; wird mit Hilfe eines Dienstprogramms (CATM) ausgeführt S. a. DAB DEPSY) Kursor - Markierung der aktuellen Eingabeposition auf dem Bild- schirm; am Datenendplatz kenntlich durch Unterstreichstrich off line/on line - Zustand der logischen Verbindung zwischen Ein-/ Ausgabegerät und der Zentralen Verarbeitungseinheit des (Mikro-) Rechnersystems on line - logische Verbindung besteht (setzt physische Ver- bindung voraus); Daten können übertragen werden off line - logische Verbindung getrennt (auch wenn physische Verbindung besteht); Daten können nicht übertragen werden operativ-taktische Informations- und Berechnungsaufgaben - s. Füh- rungsaufgabe Programmkomplex/Programmpaket/Programmsicherstellung - die Programm- sicherstellung ist die Gesamtheit aller zu einem bestimmten (Mikro-) Rechnersystem/EDVA gehörende Steuer-, Dienst-, Hilfs- und Anwenderprogramme, ohne die ein Nutzungsbetrieb nicht möglich ist; für das System BRS-81 wird die Programmsicher- stellung als Programmkomplex ausgeliefert, in diesem Komplex sind die Anwenderprogramme getrennt nach Führungsstellen zu Programmpaketen zusammengefaßt Version - Stand der Auslieferung von Programmen, gekennzeichnet durch eine Versionsnummer; zum Beispiel: V0.9 - Kriterium für Aktualität und Gültigkeit der Programme und der dazuge- hörenden Unterlagen
Abb.: Vorderseite der Berechtigung. Sammler*138
Abb.: Innenseite der Berechtigung. Sammler*138