JEL
TERZETT
Kurzcharakteristik: Das Gerät T-226 D und DM dient zum Chiffrieren von Informations- impulsen und wird über den Schnittstellenwandler T-313 und T-309 an den Nachrichtenkanal angeschlossen. Die Geräte T-226 D und DM ist als GVS eingestuft, die Schnittstellen- wandler T-313 und T-309 als VD. Das Gerät T-226 D und T-226 DM wird im stationären und mobilen Einsatz (T-226 D Modep-75, T-266 DM BRS-81) eingesetzt und gestattet die Übermittlung von Informationen bis zum Geheimhaltungsgrad GVS. Zum Gerät T-226 D gehören das Fernbedienteil ПДУ-I und der Schnitt- stellenwandler T-313. Zur T-226 DM gehören das Fernbedienteil FBT und der Schnittstellen- wandler T-309. Schlüsselmittel T-226 D: Schlüsselmittel EI-N mit 31 oder 33 Tabellen - Richtung Exemplar 1 für Chiffrator Exemplar 2 für Dechiffrator - Netz gleiche Einstellung für Chiffrator/Dechiffrator (Auf Weisung des Vorgesetzten kann Schlüsselmittel EL-N genutzt werden.) Geltungsdauer 24 Stunden (bei operativer Notwendigkeit + 1 Stunde) Die Entnahme der Schlüsseltabellen und die Einstellung des Schlüssels darf frühestens 2 Stunden vor Gültigkeits- beginn vorgenommen werden. Schlüsselmittel T-226 DM: - Langzeitschlüssel (LZS) Gültigkeit 6 Monate BZD-N mit 2 Tabellen, - Tagesschlüssel (TS) Gültigkeit 24 Stunden BZS-N, BZW-N mit 31 Tabellen (± ≤ 1 Stunde) - Die Schlüssel sind spätestens 24 Stunden nach Ablauf ihrer Gültigkeit zulöschen und zu vernichten (Nachweisführung). - Die zum Gerät T-226 DM gehörenden 4 Kassetten sind als GVS, die 5. Kassetten (Kontrollschlüssel) ist als VVS eingestuft. die T-226 DM verfügt über einen Schlüssel-Programmschalter:
Progr. Nr. | Schlüsselprogramm |
---|---|
I | 1+3 |
II | 2+4 |
III | 2+3 |
IV | 1+4 |
V | 1+2+3+4 |
Nr. V gleich T-226 D, Schlüssel EI-N |
Es ist verboten, mehr als 150 Geräte im Nachrichtennetz mit gleichem Schlüssel zu betreiben. Hinweise für die politisch-operative Sicherung beim Einsatz des Datenchiffriergerätes T 226 D mit Schnittstellenwandler T313 (Verfahren TERZETT) Hinweise für die politisch-operative Sicherung beim Einsatz des Datenchiffriergerätes T 226 DM mit Schnittstellenwandler T 309 (Verfahren GAMBIT) Das ZCO hat Anfang der 1980er Jahre eine Prüfung des implementierten Zufallsgenerator erarbeitet. Diese diente zur Überprüfung der korrekten Arbeit des Zufalls- generators.
Im Zusammenhang mit der T-226 sind die Namen BRONZE, GAMBIT, JEL, QUARTETT, SAGO, SIAL, SILUR und TERZETT vermerkt.
Ch.G.: | SSW: | Bez.: |
---|---|---|
T-226 DM | T-309 | GAMBIT |
T-226 DM | T-309 | SIAL |
T-226 DM | Schu-129 | SAGO |
T-226 D | T-313/2 | QUARTETT |
T-226 D | T-313 | TERZETT |
T-226 D | Schu-129 | JEL |
Die T-226 arbeitete rein digital mit Magnetkernspeicher. Die Funktion des Chiffrator/Dechiffrator, und der Schlüsselkassette sind ähnlich der T-217 ELBRUS. Im Ersatzteilverzeichnis sind die Ersatzteile Wiedergabe- kopf, Aufzeichnungskopf und Löschkopf verzeichnet. Das läßt den Schluß zu das auch hier eine Zeitver- zögerung eingesetzt wird. Die T-226 D wurde ab 1976 eingesetzt. Im Bereich des JG-9 wurden die: Flugdienstabrechnungen, Aufklärungsmeldungen, Störmeldungen sowie die technische Einsatzbereitschaft des JG verschlüsselt übertragen. Die T-226 DM wurde in der DDR eingesetzt und bis 1985 von der UdSSR gekauft. Die Produktion wurde 1986 eingestellt. Bedienfolgen mit ESER Rechentechnik ist in der Gebrauchsanweisung zum Verfahren TERZETT beschrieben. Das Fernbediengerät ist auch dort dargestellt. In der Abbildung Sammler*26 ist ein ESER Komplex mit einem ESER EC-8402 Multiplexer die über den Adapter SCHU-129 und acht Datenchiffriergeräten T-226 an acht Modem EC-8010 acht Nachrichtenkanälen bedient. Das System gehört zur Mechanisierung und Automatisierten Truppenführung (MAT). Auch wurden Kleinrechner KRS 4201 auf Trupps mit Chiffrier- technik ausgestattet, siehe MODEP-75.
Die T-226 D, DM wurde für Verbindungen in allen Ebenen und mit den Partnern des WV genutzt. Der Stückpreis betrug 150.000 Valuta-Mark (=DM). Der Kanal wurde über ein Modem mit 2400 Bd realisiert. Schon 1976 war man in der Lage mit 2400 Bd zu senden im Duplexverfahren, 4-Draht Kanal. Es diente der Daten- chiffrierung mit absoluter Sicherheit und der Chiffrierung von Daten bis einschließlich GVS. Die Verbindungen waren nur Standleitungen oder handvermittelte Datenleitung.
Abb.: Die Rechentechnik über die Datenendeinrichtung DEE inklusive
Schnittstellenwandler T-309 oder über den Schnittstellenanpassung T-313
an das Datenchiffriergerät T-226 D, DM.
Die Verwendeten Schlüsselunterlagen waren vom Typ EI-N, BZD-N und BZS-N.
In der T-226 DM wird ein Langzeit und ein Tagesschlüssel eingestellt.
Da die T-226 D, DM über eine V.24 Schnittstelle mit I2 verfügt musste eine
Anpassung an die Standard V.24 Schnittstelle realisiert werden.
Über diese Schnittstelle wurde der Daten und die Steuerung der T-226 D, DM realisiert.
Als Rechentechnik ist dokumentiert Siemens 4004 DUS mit
Modem DASI 8150 (Datensichtgerät) und DS-200 (Datenschreiber).
Abb.: Die Datenverbindung von der Abteilung XIII zur ZAIG sowie zur HV-A des MfS.
Die Datenverbindung des Datenverarbeitungszentrum Dresden lief mit einer T-226 DM und der T-319.
Abb.: Frontansicht T-226 D TERZETT, T-226 DM SILUR - Datenchiffriergerät | |
Abb.: Schlüsselunterlagen BZS-N | |
Abb.: Modul Magnetkernelemente Schieberegister | |
Abb.: Modul Magnetkernelemente Schieberegister |
MitKommutator- 1 … 4 bezeichnet die Schlüsselkassetten 1 bis 4.
Im Oktober 1966 wurde in der NVA die Datenfernübertragung mittels DFE 550 und ASCOTA 117 erpobt. Es erfolgte eine Datenfernübertragung zwischen der Forschungs- stelle für Truppenführung Dresden und dem Rechenzentrum des MfNV Strausberg. Es wurden Übertragungen über Draht-, Funk- und Richtfunkver- bindungen durchgeführt.
MODEP-75 wird nur innerhalb der NVA (MB III, MB V, IMAT) eing- gesetzt. Zum mobilen Datenendplatz MODEP-75 (auf dem LKW URAL) gehört das Chiffriergerät T-226 D und das Zusatzgerät T-313/1. Das Zusatzgerät T-313/1 ist eine modifizierte Anpaßeinheit zur Gewährleistung der Zusammenarbeit des Kleinrechners KRS 4201 mit dem Chiffriergerät T-226 D. Gerätesatz Zum Gerätesatz gehören: - Rechner KRS 4201 - Chiffriergerät T-226 D mit Fernbedienteil ПДУ-1 - Zusatzgerät T-313/1 - Modem TAM 601.
Abb. Frontblende TAM 601 Modem, EC8006
Abb. Rückseite TAM 601 Modem, EC8006
Geheime Verschlußsache! GVS-Nr.: A 412 039 1. Ausfertigung = 03 Blatt MINISTERRAT DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK MINISTERIUM FÜR NATIONALE VERTEIDIGUNG ANORDNUNG Nr. 44/78 des Stellvertreters des Ministers und Chef des Hauptstabes über die Einführung und Nutzung des SAS-DatengerätesJELvom 29.07.1978 Zur planmäßigen Erweiterung der gedeckten Datenfernübertragung zwischen den Rechenbetriebseinrichtungen des Ministeriums für Nationale Verteidigung und der Teilstreitkräfte der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR ORDNE ICH AN: 1. Mit Wirkung vom 15.08,1978 ist schrittweise das SAS-Daten- gerätJELin die Rechenbetriebseinrichtungen des Ministe- riums für Nationale Verteidigung, des Organisations- und Rechenzentrums, des Institutes für Mechanisierung und Auto- matisierung der Truppenführung, der Kommandos der Teilstreit- kräfte der NVA und der Grenztruppen der DDR sowie der Mili- tärbezirke, der Verbände der LSK/LV und der Grenzkommandos einzuführen. 2. Durch meine Stellvertreter für Mechanisierung und Auto- matisierung der Truppenführung sind in Zusammenarbeit mit dem Chef Nachrichten im MfNV die Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Einführung und Nutzung des SAS-DatengerätesJEL, für die Auswahl der Bedienungskräfte und für die Vorbereitung der Betriebsräume zu schaffen. 3. Durch den Chef Nachrichten im MfNV sind die Bestätigung der Bedienungskräfte, die Abnahme der Betriebsräume, die mate- rielle und technische Sicherstellung, die Ausbildung und die Versorgung mit Schlüsselmitteln sowie die Kontrolle der Sicherheit und Geheimhaltung entsprechend DV 040/0/010 und Datenchiffrierordnung zu gewährleisten. 4. Die Nutzung des SAS-Datengerätes in den Rechenbetriebsein- richtungen ist sowohl bei der Datenfernübertragungseinrich- tung DFE 550 in Verbindung mit dem Adapter T-313 als auch beim dem Modem EC 8010 nur nach Erfüllung folgender Beding- ungen gestattet: (1) Vorliegen der schriftlichen Bestätigung für Bedienungs- kräfte und Betriebsräume. (2) Abschluß der Ausbildung und Erteilung der Betriebsberech- tigung für das SAS-DatengerätJELan die Bedienungskräfte. (3) Gewährleistung der Sicherheit und Geheimhaltung bei der Nutzung, Lagerung und Nachweisführung der SAS-Datengeräte und Betriebsunterlagen entsprechend Datenchiffrierordnung. 5. Zur Gewährleistung der Sicherheit und Geheimhaltung sind insbesondere: (1) die Kenntnisnahme von Schlüssel- und Betriebsunterlagen durch unbefugte Personen zuverlässig zu verhindern. (2) Die Lagerung und der Nachwies von Schlüsselunterlagen und Gerätedokumentation getrennt von anderen VS-Unter- lagen in VS-Stellen durchzuführen. (3) Das Öffnen der Geräteeinschübe sowie Schaltungs- und Formänderungen durch Wartungs- und Bedienkräfte verboten. 6. Für die Instandsetzung des SAS-DatengerätesJELsind bis zur Schaffung der Voraussetzungen in den Kommandos der Teilstreit- kräfte der NVA und den Grenztruppen der DDR sowie in den Mili- tärbezirken durch die NW-2 durchzuführen. 7. Der Betriebsdienst mit dem SAS-Datengerät hat auf der Grund- lage der GebrauchsanweisungTERZETTzu erfolgen. Durch den Chef Nachrichten im MfNV sind bis zum 30.11.1978 die Anleitung für die Nutzung und die Wartungstechnologie zu erarbeiten. 8. Mit der Durchsetzung dieser Anordnung wird der Chef Nachrichten im MfNV beauftragt. 9. Diese Anordnung tritt mit Wirkung vom 01.08.1978 in Kraft und ist außer der Urschrift bis zum 31.12.1980 zu vernichten. Berlin, den 29.07.1978 H. Keßler Generaloberst
Vertrauliche Dienstsache ZCO/5454/77 Ausfertigung 0140* 21 Blatt Gebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT (Für Bedienkräfte an der DFE) 1977
NACHWEIS ÜBER EINARBEITUNG VON ÄNDERUNGEN
Änderung | Einarbeitung | ||
Nr. | Inkraftsetzungstermin | Datum | Unterschrift |
Nachweis die Blattanzahl
Lfd. Nr. | Zugang Blatt-Nr. | Bestand Blattanzahl | Datum | Unterschrift |
DieGebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETTVD-ZCO/5454/77 wird erlassen und tritt mit Wirkung vom 15. 12. 1977 in Kraft. Gleichzeitig damit werden dieGebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT, VD-ZCO/3188/77 und VD-ZCO/4042/77, außer Kraft gesetzt; sie sind an das ZCO zurückzusenden. I n h a l t s v e r z e i c h n i s 1. Zweckbestimmung 2. Allgemeines 3. Gerätesatz 3.1. Allgemeines 3.2. Zusammenschalten des Gerätesatzes 4. Grundschalterstellung und Inbetriebnahme des Gerätesatzes 4.1. Fernbedienteil 4.2. Zusatzgerät T-313 4.3. DFE 550 5. Eigenüberprüfung des Gerätesatzes 5.1. Allgemeines 5.2. Tägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der BetriebsartD5.3. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den BetriebsartenSundE5.4. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der BetriebsartP5.5. Führen des Betriebsbuches 6. Direktchiffrierung zu übertragender Daten 6.1. Allgemeines 6.2. Aufnahme der Nachrichtenverbindung 6.3. Aufnahme der Chiffrierverbindung 6.4. Unterbrechung der chiffrierten Datenüber- tragung 6.5. Unterbrechung der chiffrierten Datenüber- tragung bei Störungen sende- bzw. empfangs- seitig und bei Richtungsänderung 6.6. Abbrechen der chiffrierten Datenüber- tragung 7. Übertragung der Daten in der Betriebs- artD7.1. Allgemeines 7.2. BetriebsartD(Durchgang)/Klartext- übertragung 8. Sicherheitsbestimmungen 8.1. Allgemeines 8.2. Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen Anlage 1 Signaltafel Anlage 2 Beispiel zum Führen des Betriebsbuches Anlage 3 Prüfalgorithmus entsprechend den Abschnit- ten 5.2. und 5.3. Anlage 4 Prüfalgorithmus entsprechend Abschnitt 5.4. Anlage 5 Algorithmus zur Datenfernübertragung ent- sprechend den Abschnitten 6. und 7. Anlage 6 Abb. 3 Zusatzgerät T 313 Anlage 2 Kontrollochstreifen Abb. 1 Schaltschema des Gerätesatzes Abb. 2 Fernbedienteil Abb. 3 Zusatzgerät T-313 1. Zweckbestimmung Das Verfahren TERZETT ist ein Datenchiffrierverfahren für den stationären Einsatz. Es dient zur Direktchiffrierung von Informationsimpulsen über die Datenfernübertragungsein- richtung DFE 550 über drahtgebundene, Funk- und Richtfunk- kanäle. Das Verfahren TERZETT ist zur Bearbeitung von Nachrichten bis einschließlich GVS-Charakter zugelassen und gewährleistet bei ordnungsgemäßer Anwendung garantierte Sicherheit für die chiffrierten Information zwischen den Chiffriergeräten der Gerätesätze. 2. Allgemeines (1) Das Zusatzgerät T-313 und die Gebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT sind vertrauliche Dienstsache. Sie sind als solche zu behandeln. (2) Dienstgespräche zur Abwicklung der Datenfernübertragung sind über technische Nachrichtenmittel entsprechend den Vorschriften in dieser Gebrauchsanweisung und mittels Si- gnaltafel (siehe Anlage 1) zu führen. (3) Es ist nicht gestattet, unabhängig von der Art der Nachrichtenverbindung, Gespräche, die auf technische oder spezielle Daten zum Verfahren TERZETT Bezug nehmen, über technische Nachrichtenmittel zu führen. 3. Gerätesatz 3.1. Allgemeines (1) Zum Gerätesatz gehören: - die DFE 550 mit Lochbandleser FC 11 bzw. CT 1001 (mit Adapterkabel) und Lochbandstanzer D 102, - das abgesetzte Chiffriergerät mit Fernbedienteil, - das Zusatzgerät T-313. (2) Die Speisespannung für den Gerätesatz muß 220 V~ ±10%, 50 Hz betragen. (3) Vor dem Zusammenschließen des Gerätesatzes sind unbe- dingt zu beachten: - Schutzkontakt der Schutzkontaktsteckdose muß ange- schlossen sein. Es ist nicht statthaft, den Gerätesatz ohne Nullung an das Netz anzuschließen bzw. eines der Geräte gleichzeitig zu erden. (4) Reparaturen dürfen am Gerätesatz nur vom dafür ausge- bildeten Personal durchgeführt werden. Bei Reparaturen und beim Transport sind jeweils die zum Gerät festgelegten Be- stimmungen zu beachten. (5) Das Gerät T-313, die DFE, das Chiffriergerät mit dem Fernbedienteil einschließlich der Kabel, durch die diese Geräte miteinander verbunden sind, befinden sich in einer kontrollierten Zone. Ein unkontrollierter Aufenthalt unbe- fugter Personen und Transportmittel in dieser kontrollierten Zone darf nicht möglich sein.
Abb. 1 Schaltschema des Gerätesatzes 3.2. Zusammenschalten des Gerätesatzes (Abb. 1) (1) Die DFE muß entsprechend den geltenden Bestimmungen angeschlossen sein. (2) Die Versorgungskabel zum Chiffriergerät müssen ent- sprechend den dafür geltenden Bestimmungen verlegt und vom Chiffreurtechniker angeschlossen werden. 4. Grundschalterstellungen und Inbetriebnahme des Geräte- satzes Nach Anschluß des Gerätesatzes an die Spannungsquelle sind folgende Arbeiten durchzuführen: 4.1. Fernbedienteil (Abb. 2) Den Kippschalter am Fernbedienteil des Chiffriergerätes aufПИTAHИE BKЛ.(Spannung EIN) schalten. 4.2. Zusatzgerät T-313 (Abb. 3) 4.2.1. Bei erstmaliger Inbetriebnahme des Gerätes prüfen, ob die Schmelzeinsätze der Sicherungen am gerät T-313 den aufgedruckten Wert vom 630 mA entsprechen. (1) Die TasteAUS/EINdrücken. (Das Zusatzgerät T-313 ist eingeschaltet.) (2) Den Betriebsartenschalter aufE(Empfang) schalten. (Die LampeE/Empfang muß leuchten.) (3) Die TasteHL(Handlöschen) drücken. (Die LampenE,WundSYNmüssen leuchten.) (4) Alle übrigen Tasten in die Grundstellung bringen. Die rastenden Tasten befinden sich in der Grundstellung, wenn sie herausgenommen sind. Gedrückte rastende Tasten müssen leuchten. 4.2.2. Die Lampen sind vorgespannt und glimmen unter Um- ständen schwach. Damit erfolgt jedoch keine Wertung des Betriebszustandes.
Abb. 2 Fernbedienteil Die Tasten am Gerät haben folgende Funktionen: (1) TasteHL: Taste Handlöschen; durch kurzes Drücken der Taste werden die logischen Schaltungen in die definierte Aus- gangsstellung gebracht. (2) TasteSTST: Taste Start/Stop; bei gedrückter Taste erfolgt der Start zum Einlesen bzw. Auslesen der Informa- tion, bei herausgenommener Taste erfolgt der Stopp des Ein- bzw. Auslesens. (3) TastePK: Taste Paritätskontrolle; bei gedrückter Taste werden die eingelesenen und auszugebenden Schrittgruppen des Lochbandes auf Parität geprüft. (4) TasteG/U: Taste Paritätskontrolle gerade/ungerade; bei gedrückter TastePKund gedrückter TasteG/Ustoppt das Gerät bei eingelesener bzw. auszugebender Schrittgruppe mit gerader bzw. bei herausgenommener TasteG/Ustoppt das Gerät bei eingelesener bzw. auszugebender Schrittgruppe mit ungerader Parität. (5) TasteTL: Taste Überlesen/Mitlesen der Transportlochung; bei gedrückter TastePK,G/UundTLerfolgt kein Stopp bei eingelesenen Schrittgruppen, die nur die Transportlochung enthalten; bei herausgenommener TasteTLerfolgt ein Stopp (LampePFleuchtet). (6) TastePF: Lampe Anzeige Paritätsfehler/Taste Löschen Paritätsfehler; die Lampe leuchtet auf, wenn eine Schritt- gruppe mit falscher Parität eingelesen bzw. die Ausgabe einer Schrittgruppe mit falscher Parität gestoppt wurden; durch kurzes Drücken der TastePFwird der Stopp zum Einlesen weiterer Schrittgruppen bzw. zum Auslesen der Schrittgruppe mit falscher Parität aufgehoben und die Schrittgruppe wird unverändert verarbeitet. 4.3. DFE 550 Die DFE und die peripheren Geräte sind entsprechend den Bedienungsanweisungen zu den Geräte zu bedienen. 5. Eigenüberprüfung des Gerätesatzes 5.1. Allgemeines (1) Die Eigenüberprüfung der einzelnen Geräte ist ent- sprechend den Festlegungen zum jeweiligen Gerät durchzu- führen. (2) Die Eigenüberprüfung des Gerätesatzes sind bei Dienst- beginn bzw. bei Dienstübernahme und nach Beseitigung von Defekten am Chiffrier- oder Zusatzgerät täglich nach Ab- schnitt 5.2. (als Algorithmus in der Anlage 3) und monat- lich nach den Abschnitten 5.3. oder 5.4. (als Algorithmen in den Anlagen 3 und 4) durchzuführen. Sie sind in der an- gegebenen Reihenfolge, unabhängig vom Arbeitsanfall vorzu- nehmen und im Betriebsbuch nachzuweisen. (3) Der Gerätesatz darf nicht zur Chiffrierung verwendet wer- den, wenn das Ergebnis der Eigenüberprüfung vom vorgeschrie- benen abweicht. - Durch die festgelegten Eigenüberprüfungen zum jeweiligen Ge- rät ist das fehlerhafte Gerät festzustellen und die Besei- tigung des Fehlers zu veranlassen. - Nach Beseitigung der Mängel am jeweiligen Gerät ist die Eigenüberprüfung zum Gerät zu wiederholen. - Nach Einschalten in den Gerätesatz ist die tägliche Eigen- Überprüfung (siehe Abschnitt 5.2.) und die monatliche (siehe Abschnitt 5.3.) Eigenüberprüfung des Gerätesatzes vollständig zu wiederholen. (4) Für die Eigenüberprüfung sind der Kontrollochstreifen mit Schrittgruppen gerader Parität und für die Eigenüber- prüfung in der BetriebsartPzusätzlich der Kontrolloch- streifen mit Schrittgruppen ungerader Parität zu verwenden (siehe Anlage). Die Kontrollochstreifen ohne Geheimhal- tungsgrad) sind in eigener Zuständigkeit zu vervielfältigen und nur für den vorgeschriebenen Verwendungszweck zu benutzen. (5) Der Chiffreurtechniker ist verpflichtet, dem Bedien- personal an der DFE nach fehlerfreier Eigenüberprüfung des Chiffriergerätes die hergestellte Betriebsbereitschaft mit- zuteilen. (6) Die monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes sind nach vorheriger Absprache mit dem Chiffreurtechniker durchzuführen. 5.2. Tägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der BetriebsartDDie Eigenüberprüfung in der BetriebsartD(Durchgang) ist täglich durchzuführen und soll einen Aussage über das ordnungsgemäße Arbeiten aller Ein- und Ausgangskreise des Gerätes T-313 treffen. In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu- führen: (1) Die DFE und das Zusatzgerät T-313 einschalten. (2) Den Kontrollochstreifen in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzten. (3) Am gerät T-313 - den Betriebsartenschalter entgegen dem Uhrzeigersinn in die StellungDschalten (LampeDmuß blinken; Achtung Klartext!), - die TasteHL(Handlöschen) drücken. (4) An de DFE - die TasteSdrücken, - die TasteHLdrücken, - die TasteSTSTdrücken (die Schrittgruppen des Kon- trollochstreifens müssen eingelesen werden), - die TasteSTSTherausnehmen, - die TasteHLdrücken, - die TasteEdrücken, - die TasteSTSTdrücken (ein Lochstreifen muß über den Lochbandstanzer ausgegeben werden), - die TasteSTSTherausnehmen. (5) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken, Lochband vorlaufen lassen und abreißen. Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen. (6) Die DFE und das Gerät T-313 ausschalten. (7) Eingelesenes und ausgegebenes Lochband miteinander ver- gleichen. (Sie müssen identisch sein!) 5.3. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den BetriebsartenSundEDurch die Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den Betriebs- artenS(Senden) undE(Empfangen) soll der gesamte Ge- rätesatz überprüft werden. Diese Eigenüberprüfung ist einmal monatlich und nach Beseitigung von Defekten am Chiffrierge- rät bzw. am Gerät T-313 vorzunehmen. In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu- führen: (1) Die DFE, das Chiffriergerät über das Fernbedienteil und das Zusatzgerät T-313 einschalten. (2) Den Kontrollochstreifen in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzen. (3) An der DFE - die TasteSdrücken, - die TasteHLdrücken, - die TasteSTSTdrücken. (4) Am Gerät T-313 - den Betriebsartenschalter in die StellungS(Senden) schalten (die LampenSundWmüssen leuchten), - die TasteHL(Handlöschen) drücken (die LampeSYN/ Synchronisation muß blinken), - die TasteSTST(Start/Stop) drücken (die LampeWmuß erlöschen). (5) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den KnopfПУCK(Start) kurz drücken. (Die Schrittgruppe des Kontrolloch- streifens müssen eingelesen werden; am Gerät T-313 muß die LampeSYNerlöschen, die LampeBmuß leuchten. Werden keine Schrittgruppen mehr eingegeben, muß die LampeWleuchten.) (6) Am gerät T-313 - die TasteSTST(Start/Stop) herausnehmen, - den Betriebsartenschalter in die StellungD(Durchgang) schalten (die LampenS,BundWmüssen erlöschen, die LampeDmuß blinken). (7) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken und das Lochband ca. 20 cm vorlaufen lassen. (8) An der DFE - die TasteSTSTherausnehmen, - die TasteHLdrücken, - die TasteEdrücken, - die TasteSTSTdrücken (der Lochbandstanzer muß den Chif- fretextlochstreifen ausgeben). (9) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken, das Lochband (Chiffretextlochstreifen) ca. 20 cm vorlaufen lassen und abreißen. Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen. (10) Den erhaltenen Chiffretextlochstreifen mit erster Schrittgruppe zum Ablesen in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzen. (11) An der DFE - die TasteSTSTherausnehmen, - die TasteSdrücken, - die TasteHLdrücken, - die TasteSTSTdrücken (der Chiffretextlochstreifen muß vollständig eingelesen werden). (12) Am Zusatzgerät T-313 den Betriebsartenschalter aufE(Empfang) schalten (die LampenE,BundWmüssen leuch- ten). (13) An der DFE - die TasteSTSTherausnehmen, - die TasteHLdrücken, - die TasteEdrücken, - die TasteSTSTdrücken. (14) Am Zusatzgerät T-313 - die TasteHL(Handlöschen) drücken (die LampeBmuß erlöschen, die LampeSYNmuß leuchten), - die TasteSTST(Start/Stop) drücken (ein Lochstreifen muß über den Lochbandstanzer ausgegeben werden, die Lam- peBmuß leuchten), - die TasteSTST(Start/Stop) herausnehmen. (15) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken, das Lochband vorlaufen lassen und abreißen. Den Chiffretext- lochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen. (16) Die DFE abschalten, die TasteAUS/EINam Gerät T-313 herausnehmen und den KippschalterПИTAHИE BKЛ.am Fernbedienteil aufAUSschalten. (17) Ursprünglich eingelesenes mit dem letztendlich ausgege- benen Lochband vergleichen. (Sie müssen bis auf die beiden ersten Schrittgruppen übereinstimmen!) 5.4. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der BetriebsartPDie Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der BetriebsartP(Prüfen) ist einmal monatlich durchzuführen, soll der Überprüfung des Gerätesatzes und der Prüfung der Paritäts- kontrolle dienen. In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu- führen: (1) Das Chiffriergerät und das Zusatzgerät T-313 einschal- ten. (2) Den Kontrollochstreifen mit den Schrittgruppen gerader Parität in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzen. (3) Am gerät T-313 - den Betriebsartenschalter in StellungP(Prüfen) schalten, - die TasteHL(Handlöschen) drücken (die LampeSYNmuß blinken, die LampeSundWmüssen leuchten), - die TasteSTST(Start/Stop) drücken (die LampeW/ Warten muß erlöschen). (4) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den KnopfПУCK(Start) kurz drücken. (Die Schrittgruppen des Kon- trollochstreifens müssen eingelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer ausgegeben werden. Die erhaltene Schrittfolge muß bis auf die beiden ersten Schritt- gruppen mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen. Die LampeBmuß leuchten, die LampeSYSmuß erlöschen, die LampeS,EundWleuchten schwach.) (5) Am Gerät T-313 nach ca. 15 s - die TastePK(Paritätskontrolle) drücken (die peri- pheren Geräte dürfen nicht stoppen), - die TasteG/U(Paritätskontrolle: gerade/ungerade) drücken (die Geräte müssen stoppen/Sichtkontrolle am Lochbandleser/; die LampenSoderE,Wund die TastePFmüssen leuchten), - die TastePF(Anzeige/Löschen Paritätsfehler) mehrmals hintereinander drücken (bei jedem Drücken muß eine Schritt- gruppe eingelesen oder ausgegeben werden; die LampeEundSmüssen im Wechsel leuchten), - die TasteG/Uherausnehmen, - die TastePFdrücken (die LampePFmuß erlöschen, die Schrittgruppe des Kontrollochstreifens müssen eingele- sen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer ausgegeben werden. Die erhaltene Schrittfolge muß mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen, die LampeS,EundWleuchten schwach), - die TastePKherausnehmen, - nach ca. 15 s die TasteSTSTherausnehmen (die Geräte müssen stoppen, die LampenSoderEund die LampeWmüssen leuchten). (6) Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser heraus- nehmen und den Kontrollochstreifen mit den Schrittgruppen ungerader Parität in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzten. (7) Am Gerät T-313 - die TastenSTST(Start/Stop) drücken (die LampeW/ Warten muß erlöschen; die Schrittgruppen des Kontroll- lochstreifens müssen eingelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer ausgegeben werden; die erhaltene Schrittgruppenfolge uß mit der des Kontrollochstrei- fens übereinstimmen; die LampenS,EundWleuchten schwach), - die TastePKdrücken (die Geräte müssen stoppen /Sichtkontrolle am Lochbandleser/; die LampenPF,WundSoderEmüssen leuchten), - die TastenG/UundTLdrücken, - die TastePFdrücken (die TastePFmuß erlöschen; die Schrittgruppen des Kontrollochstreifens müssen ein- gelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer aus- gegeben werden; die erhaltene Schrittfolge muß mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen; die LampenS,EundWleuchten schwach), - nach ca. 15 s die TasteTLherausnehmen (die Geräte müssen bei Einlesen einer Schrittgruppe, die nur die Transportlochung enthält, stoppen /Sichtkontrolle am Lochbandleser/; die LampenPF,WundSoderEmüssen leuchten), - die TastenG/UundPKherausnehmen, - die TastePFdrücken (die LampePFmuß erlöschen; die Schrittgruppen des Kontrollochstreifens müssen ein- gelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer aus- gegeben werden, die erhaltene Schrittgruppenfolge muß mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen; die LampenS,EundWleuchten schwach), - nach ca. 15 s die TasteSTSTherausnehmen (die Geräte stoppen, die LampenSoderEund die LampeWmüssen leuchten), - den Betriebsartenschalter aufEschalten. - die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken, Loch- band vorlaufen lassen und abreißen. (8) Alle Geräte ausschalten, Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen. 5.5. Führen des Betriebsbuches (Anlage 2) In jeder DFE-Stelle der chiffrierten Datenfernübertragung ist zum Gerätesatz ein Betriebsbuch zu führen, in dem fol- gende Eintragungen mit Datum und Uhrzeit vorzunehmen sind: (1) Anschalten ans und Abschalten vom Netz, (2) Funktionstüchtigkeit des Gerätesatzes mit dem Vermerk, ob einsatzbereit oder defekt; bei Defekten am Geräte- satz Vermerk über mögliche Ursachen, eingeleitete Maß- nahmen zum Beheben des Schadens, notwendige Inanspruch- nahme des Reparaturdienstes, notwendige Betriebspausen, (3) Mitteilung über den Ausfall des Gerätesatzes und der wiederhergestellten Betriebsbereitschaft an die Korres- pondenten des Chiffriernetzes, (4) Ein- und Ausschalten des Gerätesatzes bei Betrieb, (5) Kennungen über die zu übertragenden Daten (Spruch-Nr., Auftrags-Nr., Geheimhaltungsgrad u. ä.), (6) Zeitdauer der Datenfernübertragung (von - bis), (7) Aufgetretene Störungen bei der Datenfernübertragung, (8) Übergabe des Gerätesatzes und der Arbeitsunterlagen bei Dienstwechsel, (9) Verstöße gegen die Gebrauchsanweisung. Alle Eintragungen im Betriebsbuch sind durch das Bedien- personal der DFE unterschriftlich zu bestätigen. Für die Eintragungen im Betriebsbuch sind folgende Ab- kürzungen zu verwenden:
Abkürzung | Bezeichnung der Handlung |
---|---|
EIN | Gerät einschalten |
AUS | Gerät ausschalten |
TÜD | Tägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der Betriebsart D |
MÜSE | Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den Betriebsarten Sund E |
MÜP | Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der Betriebsart P |
ÜDE | Übernahme des Chiffrierkanals vom Chiffreur- techniker zur Nutzung durch die Bedienkräfte der DFE |
RDE | Rückgabe des Chiffrierkanals an den Chiffreur- techniker |
VPN | Verbindungsüberprüfung |
VBU | Verbindungsunterbrechung |
VBO | Verbindung offen |
VBV | Verbindung chiffriert |
GST | Gerät gestört |
KST | Kanal gestört |
EBT | Einsatzbereit |
NEB | Nicht Einsatzbereit |
KOR | Korrespondenten verständigt |
RPD | Reparaturdienst verständigt |
6. Direktchiffrierung zu übertragender Daten 6.1. Allgemeines Falls eine Kontrolle der einwandfreien Datenübertragung erforderlich ist, sind die in der Anlage vorgegebenen Kontrollochstreifen über den Datenkanal zu übertragen. 6.2. Aufnahme der Nachrichtenverbindung Senden (1) Die Gegenstelle anrufen. Senden und Empfangen (2) Durch die sendende Stelle sind offen festzulegen bzw. bei Widerspruch mit der empfangenden Stelle zu vereinbaren: - die Art der Übertragung:DoderHD, - die Übertragungsgeschwindigkeit:600oder1200Baud. Alle anderen Angaben für die Gegenstelle dürfen nur mit der Signaltafel (siehe Anlage 2) übermittelt werden. Es ist ver- boten, die Angaben ohne Signaltafel zu übermitteln! Den Hörer nicht auflegen, sondern neben das Steuerpult legen! 6.3. Aufnahme der Chiffrierverbindung Senden (1) Die DFE in Betrieb nehmen. (2) Am gerät T-313 - die NetztasteAUS/EINaufEINdrücken (die TastenE,BundWleuchten). (3) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes - den SchalterПИTAHИE BKЛ.einschalten (die LampenPAБTA/Betrieb undABAPИЯ/Störung leuchten). (4) Das zur Übertragung vorgesehene Lochband (Datenträger) mit entsprechendem Vorlauf (ca. 10 cm) in den Lochband- leser einlegen, und die Betriebsbereitschaft des Lochband- lesers herstellen. Empfang (5) Die unter Abschnitt 6.3. aufgeführten Punkte (1) bis (3) abarbeiten.
Senden | Empfangen |
(6) Am Gerät T-313 | |
- den Betriebsartenschalter auf | - den Betriebsartenschalter |
S(Senden) schalten (die Lam- | auf E(Empfang) |
pe Eerlischt, die Lampe S | Schalten (die Lampe E |
leuchtet), | leuchtet), |
- die taste HLdrücken | |
(die Lampe SYNblinkt, die | (die Lampe SYNleuchtet, |
Lampe Berlischt), | die Lampe Berlischt), |
- die Taste STSTdrücken. | |
(Die Lampe Werlischt.) | |
(7) An der DFE die entsprechenden Taste der vereinbarten Art der Übertragung und Übertragungsgeschwindigkeit drücken; | |
- die Taste Sdrücken, | - die Taste Edrücken, |
- die Tasten HLund STSTdrücken, | |
- den Drehschalter in Stellung Üschalten. | |
(8) Einen Moment (ca. 30s) | |
warten und den Knopf ПУCK | |
(Start) am Fernbedienteil des | |
Chiffriergerätes drücken. |
(Am Gerät T-313 erlischt die LampeSYN/Synchronisation und die LampeB/Betrieb leuchtet; es erfolgt die Über- tragung der Daten. Die LampeWleuchtet dann wenn keine Schrittgruppen eingelesen werden.) 6.4. Unterbrechung der chiffrierten Datenübertragung
Senden | Empfangen |
Ist eine Unterbrechung der Übertragung der Daten notwendig (ohne Störung der Synchronisation), so an der DEF wie folgt verfahren: | |
(1) Die Taste STSTher- | |
ausnehmen. | |
(Die Übertragung der Daten wird unterbrochen). | |
- Entsprechend vorhergehender Vereinba- | |
rung die Taste STSTherausnehmen. | |
(2) Den Drehschalter in die Stellung Fschalten und ent- sprechend Abschnitt 6.2. Punkt (2) und Abschnitt 6.3. Punkt (4) die Vorbereitungen für die weitere Datenübertragung treffen. | |
(3) Den Drehschalter wieder in Stellung Üzurück- schalten. | |
(4) Die Taste STSTdrücken | Die Taste STSTdrücken |
(Es erfolgt die Übertragung der Daten). |
6.5. Unterbrechung der chiffrierten Datenübertragung bei Störungen sende- bzw. empfangsseitig und bei Richtungsänderung Ist eine Unterbrechung der Übertragung notwendig, da die Daten nicht fehlerfrei übermittelt werden, die Synchroni- sation gestört ist oder eine Richtungsänderung der Daten- übertragung vorgenommen werden soll, so kann die empfangende oder die absendende Stelle wie folgt unterbrechen: (1) An der DFE - die TasteSTSTherausnehmen (die Übertragung der Daten wird unterbrochen); - den Drehschalter in die StellungFschalten, die eventu- elle Richtungsänderung mittels Signaltafel vereinbaren und entsprechend Abschnitt 6.2. Punkt (2) und Abschnitt 6.3. Punkt (4) die Maßnahmen durchführen, die eine weiter Da- tenübertragung ermöglichen; den Drehschalter wieder in die StellungÜzurückschalten. (2) Am Gerät T-313 - die TastenHLdrücken (die LampeBerlischt, die LampeSYNblinkt), - die TasteSTSTdrücken. (3) Entsprechend Abschnitt 6.3. Punkt (8) in der Reihenfolge fortfahren. (4) Erfolgt nach der Maßnahme 6.3. (8) keine fehlerfreie Datenübertragung ist der Chiffreurtechniker zu verständigen. 6.6. Abbrechen der chiffrierten Datenübertragung
Senden | Empfangen |
Das Abbrechen der Übertragung der Daten und das Abschalten der Geräte wie folgt vornehmen: | |
(1) An der DFE | |
- die Taste STSTherausnehmen | |
- (die Übertragung wird abgebrochen), | |
- den Drehschalter in die Stellung | (Die Lampe Üleuchtet, |
Fschalten. | die Übertragung wir abge- |
brochen.) | |
- die Taste STST | |
herausnehmen, | |
- den Drehschalter in | |
die Stellung F | |
schalten, | |
- die Taste Lochband- | |
vorlauf drücken, | |
Lochband vorlaufen las- | |
sen und abreißen. | |
(2) Die entsprechenden Vereinbarungen mittels Signaltafel mit der Gegenstelle absprechen. | |
(3) Die DFE vom Netz abschalten. | |
(4) Am Gerät T-313 | |
- die Taste STSTherausnehmen, | |
- die Netztaste AUS/EINherausnehmen, | |
- den Betriebsartenschalter | |
auf E(Empfang) schalten. | |
(5) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den SchalterПИTAHИE BKЛ.ausschalten. | |
Den Klartextlochstreifen | |
aus dem Lochstreifenleser heraus- |
7. Übertragung der Daten in der BetriebsartD7.1. Allgemeines (1) Beim Arbeiten mit dem vollständigen Gerätesatz werden in der BetriebsartD(Durchgang) die Daten nicht chiffriert übermittelt, die Daten gelangen im Klartext auf den Nach- richtenkanal. (2) Es ist nicht gestattet, Daten, die geheimzuhalten sind und für die eine chiffrierte Übertragung vorgesehen ist, in der BetriebsartDauf dem Nachrichtenkanal zu übertragen. 7.2. BetriebsartD(Durchgang/Klartextübertragung) Ist eine Übertragung von Daten im Klartext vorgesehen, so ist wie nachfolgend angegeben zu verfahren: (1) Am gerät T-313 - die TasteAUS/EINdrücken, - den Betriebsartenschalter in die StellungDschalten (die LampeDblinkt), - die TasteHLdrücken. (2) Die DFE auf den Betrieb vorbereiten und die Nachrichten- übertragung durchführen, als seien das Gerät T-313 und das Chiffriergerät nicht angeschlossen. Achtung: Die Daten werden im Klartext über den Nachrichten- kanal übertragen und nicht chiffriert! 8. Sicherheitsbestimmungen 8.1. Allgemeines (1) Die Gebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT ist entsprechend der Anordnung zum Schutz der Dienstgeheimnisse getrennt von den übrigen Dienstsache der Station in Stahl- blechschränken o. ä. zu lagern. (2) Bei besonderen Vorkommnissen ist vor Einleitung weiterer Sofortmaßnahmen entsprechend den bestehenden Bestimmungen Meldung zu erstatten. 8.2. Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen
Vorkommnisse | Maßnahmen |
Kompromittierung von | Sofortmeldung und Mit- |
Klartext (Daten) | teilung an Absende der |
(1) vor Übermittlung: | Nachricht. Weitere Be- |
arbeitung erst nach Rück- | |
sprache mit diesem. | |
(2) durch offene Übermitt- | Sofortmeldung und Mit- |
lung oder nach Über- | teilung an Absender und |
mittlung: | Empfänger der Nachricht. |
Anlage 1 Signaltafel
Fernsprech- signals | Inhalt des Signals |
003 | Beginnen die Arbeit in Ihre Richtung (Prüfen der Betriebsbereitschaft der Gegenstelle). |
004 | Beginnen die Arbeit in meine Richtung. |
005 | Geben Sie Kommando! |
009 | Ich habe verstanden. |
010 | Ich bin betriebsbereit. |
011 | Wie empfange Sie meinen Text? |
012 | Ich empfange Ihren Text gut. |
013 | Ich empfange Ihren Text mit Verstümmelungen. |
014 | Ich erhalte verstümmelten Text. Unterbrechen Sie die Arbeit! Ich warte auf Kommando. |
015 | Wechseln Sie den Lochbandstanzer aus! |
016 | Wechseln Sie den Lochbandleser aus! |
022 | Ich schalte auf Durchgang (Betrieb ohne Chiffriergerät)! |
024 | Warten Sie bitte! |
029 | Ich beende die Arbeit. |
030 | Senden Sie Kontrollochstreifen! |
047 | Mein Empfang ist gestört. |
053 | Beachten Sie die Einhaltung der Gebrauchsanweisung! |
056 | Bereiten Sie die Inbetriebnahme es Gerätesatzes vor! |
075 | Die Sendezeit wird um … Minuten (Zahlenangabe) verlängert. |
Anlage 2
Spruch Nr. | Absender | Empfänger | Dringlich- keitsstufe | Geheim- haltungsstufe | Blattzahl | Uhrzeit | Handlungen während des Datenchiffrier - Betriebsdienstes | Bemerkungen | |||||||||
Ausg. | Eing. | Origi- nal | Ges.- Zahl | Aufgabe- zeit | Quittungs- zeit | Aushän- digung an Empfänger | Ges.- Min. | Anfang | Ende | ||||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
01.08. | 1977 | Dienstübergabe/-übernahme | |||||||||||||||
05.45 | 06.00 | Dienst- Geräte und Unterlagen lt. Nach- | |||||||||||||||
weis übergeben: Müller | |||||||||||||||||
übernommen: Meier | |||||||||||||||||
01.08.1977 | |||||||||||||||||
001 | VBV/DFE 630 | DFE 700 | Dr | VVS | 09.00 | 09.40 | 06.00 | 06.30 | MÜP, TÜD, ÜDE, VPN | i.o. Meier | |||||||
101 | DFE 700 | VBV/DFE 630 | - | GVS | 14.00 | 15.30 | 16.30 | RDE | |||||||||
002 | VBO/DFE 630 | DFE 630 | - | - | 16.00 | 16.10 | |||||||||||
Prüfalgorithmus entsprechend den Abschnitten
Taste drücken Schalter auf Tätigkeit | 5.2. tägl. | 5.3. monatliche | Ergebnis | |
D | S | E | ||
1. | 3. | |||
DFE. T-313: EIN ↓ | x | x | ||
FBT: BKЛ. ↓ | x | HOPMA leuchtet kurz auf; ABAPИЯ, PAБOTA leuchten | ||
Kontrollochstreifen einlegen LBL betriebsbereit | x | x | ||
DFE: S ↓, HL, STST ↓ | x | x1) | 1) LS wird einge- lesen | |
T-313: D | x | D blinkt | ||
S | x | S, W leuchten | ||
E | x | E, B, W leuchten | ||
HL | x | x2) | 2) Syn blinkt | |
STST ↓ | x | W erlischt | ||
FBT: ПУCK ↓ | x | LS wird eingelesen; Syn erlischt; B, W leuchten | ||
T-313: STST ↑, D | x | |||
20 cm Lochbandvorlauf | x | |||
DFE: STST ↑ | x | |||
S ↓ | x | |||
HL | x | x | ||
E ↓ | x | |||
STST ↓ | x3) | x | 3) LS wird einge- lesen | |
STST ↑, HL E ↓, STST ↓ | x | x | LS wird über LBS ausgegeben | |
T-313: HL | x | B erlischt, Syn leuchtet | ||
STST ↓ | x | LS wir ausgegeben, B leuchtet | ||
STST ↑ | x | |||
D | S | E | ||
2. | 4. | |||
Lochbandvorlauf, LS abreißen | x | x | x | |
LS aus LBL heraus- nehmen | x | x | x | |
DFE: EIN ↑ | x | x | ||
STST ↑ | x | x | x | |
T-313: EIN | x | x | ||
E | x | |||
FBT: BЫKЛ. ↑ | x | |||
Lochstreifen vergleichen | x | x |
Anmerkungen: 1), 2), 3): Angaben gelten nur für die angegebene Spalte ↓ : Taste drücken, eingeschalten ↑ : Taste herausnehmen, ausschalten Die Spalten unter 5.3 in der angegebenen Reihenfolge (1., 2., 3., 4.) abarbeiten. Anlage 4 Prüfalgorithmus entsprechend Abschnitt 5.4.
Taste drücken Schalter auf Tätigkeit | Betriebsart P Parität G/U | Ergebnis | |
G 1. | U 3. | ||
FBT: EIN ↓ | x | HOPMA keuchtet kurz auf; ABAPИЯ leuchten. | |
T-313: EIN ↓ | x | ||
Kontrollochstreifen einlegen LBL betriebsbereit | |||
G | x | ||
U | x | ||
T-313: P, HL | x | Syn blinkt; S, W leuchten | |
STST ↓ | x | x1) | W erlischt, 1) LS wird eingelesen, LS wir über LBS ausgegeben; S, E, W leuchten schwach |
Sicht- kon- trolle | x | Übereinstimmung | |
FBT: ПУCK ↓ | x | LS wird eingelesen, LS wird über LBS ausgegeben, B leuchtet, Syn erlischt; S, E, W leuchten schwach | |
LS vergleichen | x | ||
T-313: PK ↓ | x | x2) | 2) Geräte stoppen; PF, W, oder E leuchten; |
G/U ↓, Sichtkontrolle | x3) | x | 3) Geräte stoppen; W, PF, S oder E leuchten; Übereinstimmung |
TL ↓, PF ↓, Sichtkontrolle | x | PF erlischt; LS wird ein- gelesen, LS wird über LBS ausgegeben; Übereinstim- mung; S, E, W leuchten schwach | |
LS vergleichen | Übereinstimmung | ||
T-313: TL ↑, Sichtkontrolle | x | Geräte stoppen bei Trans- portlochung; PF, W, S oder E leuchten | |
Taste drücken Schalter auf Tätigkeit | Betriebsart P Parität G/U | Ergebnis | |
G 2. | U 4. | ||
PF ↓↓… | x | LS wird schrittgruppen- weise eingelesen bzw. ausgegeben, E und S leuch- ten im Wechsel | |
G/U ↑ | x | x | |
PK ↑ | x | ||
PF ↓ | x | x | PF erlischt; LS wird ein- gelesen, LS wird über LBS ausgegeben; S, E, W leuchten schwach |
LS vergleichen | x | x | Übereinstimmung |
T-313: PK ↑ | x | ||
STST ↑ | x | x | Gerät stoppen; W, S oder E leuchten |
E | x | ||
Lochbandvorlauf, LS abreißen | x | ||
T-313: EIN ↑ | x | ||
FBT: BЫKЛ. ↑ | x | ||
Kontrolloch- streifen heraus- nehmen | x | x |
Anmerkung: 1), 2), 3): Angaben gelten nur für die angegebene Spalte ↑ : Taste drücken, einschalten ↓ : Taste herausnehmen, ausgeschalten Die Spalten in der angegebenen Reihen- folge (1., 2., 3., 4.) abarbeiten. Anlage 5 Algorithmus zur Datenfernübertragung
Taste drücken Schalter auf / Tätigkeit | Direkt- chiffrierung | Klartext- übertragung | ||
Senden | Empfang | Senden | Empfang | |
DFE: D ↓ oder HD ↓ | x | x | x | x |
600 ↓ oder 1200 ↓, EIN ↓ | x | x | x | x |
T-313: EIN ↓ | x | x | x | x |
FBT: Chiffriergerät: BKЛ. ↓ | x | x | ||
Klartextlochstreifen einlegen LBL betriebsbereit | x | x | ||
T-313: D | x | x | ||
S | x | |||
E | x | |||
HL, STST ↓ | x | x | x | x |
DFE: S ↓, HL, STST ↓, Ü | x | x | ||
E ↓, HL, STST ↓, Ü | x | x | ||
30 s warten | x | |||
FBT Chiffriergerät: ПУCK ↓ | x | |||
Übertragung der Daten | ||||
DFE: STST ↑, F | x | x | x | x |
Lochbandvorlauf, abreißen | x | x | ||
DFE: EIN ↑ | x | x | x | x |
T-313: STST ↑, EIN ↑ | x | x | x | x |
E | x | x | ||
FBT Chiffriergerät; BЫKЛ. ↑ | x | x | ||
Klartextlochstreifen herausnehmen | x | x |
Anmerkung: ↓: Taste drücken, einschalten ↑: Taste herausnehmen, ausschalten
Anlage 6 Anlage
DK Z70 | DK NO VI/A117 Variante 1b | Variante 1b _________ __________ ________ NK | ________ __________ _________ | BC5120 | | SSMT 319 | | Modem | 4-Draht / 2400 Bits/s | Modem | | SSMT 319 | | DA10 | | VK21/I |-.-| T226DM |-.-| VM2400 |---------|--------------| VM2400 |-.-| T226DM |-.-| mit K63 | | | | | | | | | | | | | | | | | V24 | |_________| | |__________| | |________| | |________| | |__________| | |_________| |______________| | |______________| Variante 1a Variante 1a Test erfolgt fuer die NK DFUE 00022, DFUE 00094, DFUE 00097 __________ ________ ________ __________ _________ ________ | SSW T319 | | VM2400 | DFUE 00022 | VM2400 | | SSW T319 | | EC7921 | | EC7927 | ,-| T226 DM |---| |-------------| |---| T226 DM |---| |---| | | | | | | | | | | | | | | | |__________| |________| |________| |__________| |_________| |________| | ___________ | __________ ________ ________ __________ _________ ________ E| | EC8371.01 | | | SSW T319 | | VM2400 | DFUE 00094 | VM2400 | | SSW T319 | | EC7921 | | EC7927 | D|--| |-o-| T226 DM |---| |-------------| |---| T226 DM |---| |---| | V| | | | | | | | | | | | | | | | A| |___________| | |__________| |________| |________| |__________| |_________| |________| | | __________ ________ ________ __________ _________ ________ | | SSW T319 | | VM2400 | DFUE 00095 | VM2400 | | SSW T319 | | EC7921 | | EC7927 | ′-| T226 DM |---| |-------------| |---| T226 DM |---| |---| | | | | | | | | | | | | | |__________| |________| |________| |__________| |_________| |________| | __________ ________ ________ __________ _________ ________ | | SSW T319 | | VM2400 | DFUE 00097 | VM2400 | | SSW T319 | | EC7921 | | EC7927 | Test1 ′-| T226 DM |---| |-------------| |---| T226 DM |---| |---| | | | | | | | | | | | | | |__________| |________| |________| |__________| |_________| |________| | __________ ________ ________ __________ _________ ________ | |SSAM T325 | | VM2400 | DFUE 00097 | VM2400 | |SSAM T325 | | EC7921 | | EC7927 | Test2 ′-| |---| |-------------| |---| |---| |---| | | | | | | | | | | | | | |__________| |________| |________| |__________| |_________| |________|
Einsatz Bewegliche Rechenstelle - 81 (BRS-81) (siehe auch DV zur BRS-81 und BRS-81/DEP) Zum Einsatz der BRS-81 übergebe ich Ihnen nachstehende Informationen und Hinweise. 1. Zur rechnergestützten Sicherstellung der Feldführungsorgane der operativen und taktischen Verbände der LaSK wurde die BRS-81 entwickelt. Entsprechend dem vorgesehen Einsatzzweck ist die Abteilung MAT des Kommandos LaSK für die Nutzung der BRS-81 verantwortlich. 2. Die BRS-81 wird in der Feldführung der LaSK eingesetzt, Führungsebene Armee auf dem GS, WGS und RFS sowie in den MSD/PD auf dem GS und RFS. Außerdem kann sie unter Garnisonsbedingungen in der Stabs- dientausbildung, zur Lösung von Aufgaben des täglichen Dienstes sowie zur Kopplung mit vorhandenen stationären Rechenstellen zum Zweck der Erweiterung der Rechenkapazität genutzt werden. 3. Zur BRS-81 gehören (je Führungsstelle) eine BRS-81/Station sowie 5 bis 7 BRS-81/DEP (Datenendplatz), auf Stabsfahrzeugen. 4. Als Besatzung BRS-81/Station ist vorgesehen: - Leiter BRS / Offizier, Dipl.-Ing. f. Informationstechnik - Operateur / Fähnrich, Ing. f. Informationsverarbeitung/ -technik - SAS-Oberfernschreiber / Stfw., Fs-Meister mit SAS- Be- rechtigung - MKF / Aggregatewart / Gefreiter Für die BRS-81/DEP ist kein zusätzlicher Personalbestand vorgesehen, da diese Technik als Arbeitsmittel am Arbeits- platz der Kommandeure/Chefs der Waffengattungen/Dienste installiert ist. 5. Die BRS-81 ist so zu entfalten, daß die BRS-81/Station und alle mit ihr gekoppelten BRS-81/DEP (Absetzentfernung durch Verbindungskabel auf 500 m begrenzt) sich innerhalb der kontrollierten Zone der jeweiligen Führungsstelle befinden. 6. Die BRS-81/Station ist mit dem Verfahren SIAL (T-226 DM/ T-309) ausgerüstet. Das Datenchiffriergerät T 226 DM ist in einem verschließ- und petschierbaren Stahlgefäß untergebracht. Die Datenfernübertragung zwischen zwei BRS-81/Stationen ist ausschließlich über das Chiffriergerät T 226 DM gestattet und realisierbar (T 226 DM ist starr in den Datenkanal ein- gebunden). Die Sicherheit und Geheimhaltung von Informationen bei der DFÜ ist durch den Einsatz des Verfahrens SIAL in Verbindung mit dem Einsatz eines Kanalfilters zur Entkopplung der BRS-81/Station zum Datenfernkanal gewährleistet. 7. Die Datenübertragung zwischen BRS-81/Station und BRS-81/DEP bzw. zwischen zwei BRS-81/DEP über die BRS-81/Station (orts- seitige Informationsverarbeitung) erfolgt ohne Einsatz von Datenchiffriertechnik. Für die Sicherheit und Geheimhaltung der ortsseitigen verarbei- teten Informationen ist der Nutzer verantwortlich. Analoges gilt für die Kopplung der BRS-81/Station mit stationären Rechenstellen ohne DFÜ. Eine Abnahme der BRS-81/DEP sowie deren Verbindungskabel zur BRS-81/Station fallen nicht in die Verantwortung der Linie XI. 8. Für den Einsatz, den Transport, die Entfaltung und Sicherung der BRS-81/Station sind die Festlegungen der DV 040/0/010 bzw. DV 040/0/015, der Ordnung Nr. 040/9/206 (Datenchiffrier- ordnung der NVA) sowie derStationsordnung der BRS-81/Stationverbindlich. Auftretende Probleme, besonders zur Fragen der Nachrichten- sicherheit bei der Nutzung der BRS-81 ohne Datenfernüber- tragung (s. Pkt. 7.) sollte durch die verantwortlichen Fach- offiziere der Einsatz- bzw. Nutzerbereich vorrangig mit der jeweils vorgesetzten Führungsebene gelöst werden. 9. Derzeit existieren 2 Muster der BRS-81/Station, die zu Er- probungszwecken beim IMAT Dresden bzw. der 7. PD stationiert sind. Die an den Mustern durchgeführten Untersuchung durch unsere Diensteinheit sind abgeschlossen, eine Freigabe zur Truppen- nutzung erfolgt voraussichtlich bis Ende dritten Quartal mit entsprechendem Schreiben an den Chef Nachrichten des MfNV.