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BArch*158 Sammler*4
Vorwort:
Zur der hier ausgeführten Nutzung der FIALKA M-125
gab es noch die Gebrauchsanweisung FIALKA GVS B 434-8612/79.
Die Ausfertigung *0595 befindet sich im NCM, National Crypto Museum, USA

ROT    markierte Stellen sind in der MfS-DV  eingefügte Passagen.
GRÜN markierte Stellen sind in der NVA-DV eingefügte Passagen.

              NATIONALE VOLKSARMEE

        der Deutschen Demokratischen Republik



                            CHIFFRIERSACHE!

                            Geheime Verschlußsache

                            GVS-Nr.: B 434-109/78

                             Ausfertigung 0595
                             Ausfertigung 1836

                            84 Blatt





                      A 040/1/321
                  Gebrauchsanweisung
                     M-125




                     - Nutzung -






                        1978



Nachweis über die Einarbeitung von Änderungen
ÄnderungEinarbeitung
Nr.InkraftsetzungsterminDatumUnterschrift
0101.03.8218.03.82joe
0224.11.8624.11.86joe
0324.11.8624.11.86joe
 
 
 
 
 

Nachweis über die Blattanzahl

Lfd.
Nr.
Zugang
Blatt-Nr.
Bestand
Blattanzahl
DatumUnterschrift
 
 
 
 
 
 
 
 

Einführungsbestimmungen zur A 040/1/321

Die Anleitung 040/1/321 - Verfahren M-125 (Chiffrier-
geräte M-125-3MN und M-125-MN) - Nutzung - wird erlassen
und tritt am 01.12.1978 in Kraft.

Gleichzeitig damit treten außer Kraft und sind zu ver-
nichten:

a) Gebrauchsanweisung zum Verfahren FIALKA, GVS-XI/897/70;

b) Neuregelung zur Entnahme (Benutzung) und Vernichtung
   von Spruchschlüsseltabellen des Verfahrens FIALKA,
   GVS-Nr.: A 411 549.

0. U., den 01. 12. 1978          Chef Nachrichten


Die „Gebrauchsanweisung M-125“, GVS B 434-109/78, tritt
mit Wirkung vom 01. 12. 1978 in Kraft.

Gleichzeitig damit tritt die„Gebrauchsanweisung zum Ver-
fahren FIALKA“, GVS-XI/897/70, außer Kraft und ist zur
Vernichtung an den Herausgeber zurückzusenden.


Berlin, den 01. 12. 1978


I n h a l t s v e r z e i c h n i s  

1.Zweckbestimmung
 
2.Chiffriermittel
 
2.1.Geräte M-125-3MN M-125-MN
2.1.1Allgemeines
2.1.2.Technische Daten
2.1.3.Auspacken des Gerätesatzes
2.1.4.Schlüsselelemente des Gerätes
2.1.5.Wartung des Gerätes
2.1.6.Verpacken des Gerätesatzes
 
2.2.Schlüsselmittel
2.2.1.Allgemeines
2.2.2.Entnahme, Nachweis, Aufbewahrung und
Vernichtung
2.2.3.Tagesschlüsselheft
2.2.4.Spruchschlüsselheft
2.2.5.Kenngruppenhefte für den allgemeinen Verkehr     
 
2.3.Schlüsselwechsel
 
3.Herrichtung der Klartexte
 
3.1.Allgemeines
 
3.2.Klartextgliederung
3.3.Herrichtung von Klartexten im Buchstaben-
Ziffern-Zeichentext (Gerät M-125-3MN,
Textartenschalter auf Bu)
3.4.Herrichtung von deutschen Klartexten im
Buchstaben-Zifferntext (Gerät M-125-MN;
Gerät M-125-3MN, Textartenschalter auf Bu)
 
3.5.Herrichtung reiner Zifferntexte (Gerät
M-125-3MN, Textartenschalter auf Zi)
 
4.Inbetriebnahme des Gerätes
 
4.1.Allgemeines
 
4.2.Arbeitsgänge bei der Arbeit mit Wechsel-
spannung (127/220,V)
 
4.3.Arbeitsgänge bei der Arbeit mit Gleich-
spannung (24 V)
 
5.Überprüfung es Chiffriergerätes auf
Funktionstüchtigkeit
 
5.1.Allgemeines
 
5.2.Überprüfung des Gerätes in der Betriebs-
art K (Klartext)
 
5.3.Überprüfung des Gerätes in den Betriebs-
arten C (Chiffrieren) und D (De-
chiffrieren)
 
6.Herstellen und Drucken eines Streifens
 
6.1.Allgemeines
 
6.2.Arbeitsablauf bei der Herstellung
eines Lochstreifens
6.3.Einlegen eines Lochstreifens in den
Transmitter
 
6.4.Drucken und Doppeln einen Streifens
 
7.Chiffrieren
 
7.1.Allgemeines
 
7.2.Tagesschlüsseleinstellung
7.2.1.Allgemeines
7.2.2.Schlüssellochkarte
7.2.3.Einstellung mittels Tagesschlüsseltabelle
für zerlegbare Schlüsselscheiben
7.2.4.Einstellung mittels Tagesschlüsseltabelle
für nichtzerlegbare Schlüsselscheiben
 
7.3. Spruchschlüsseleinstellung
7.3.1.Allgemeines
7.3.2.Spruchschlüsseleinstellung bei individuellem
bzw. zirkularem Verkehr
7.3.3.Erzeugung des Spruchschlüssels für den
allgemeinen Verkehr
 
7.4.Erkennungsgruppen
7.4.1.Allgemeines
7.4.2.Verfahrensgruppe
7.4.3.Unterscheidungsgruppe
7.4.4.Kenngruppe(n)
7.4.5.Dienstgruppe
 
7.5.Arbeitsablauf beim Chiffrieren
7.5.1.Allgemeines
7.5.2.Chiffrieren mit Ausdruck auf Streifen
7.5.3.Chiffrieren auf Lochstreifen
8.Dechiffrieren
 
8.1.Allgemeines
 
8.2.Arbeitsablauf beim Dechiffrieren
8.2.1.Reproduktion der Erkennungsgruppen
8.2.2.Bestimmung der Verkehrsart und der Schlüssel
8.2.3.Dechiffrieren des Chiffretextes
 
9.Entstümmelung
 
9.1.Keine Dechiffrierung möglich
 
9.2.Verstümmelungen während des Dechiffrierens
9.2.1.Dechiffrieren bei Vorlage des Chiffre-
textes auf Blatt
9.2.2.Dechiffrieren bei Vorlage eines Chiffre-
textlochstreifens
9.2.3.Dechiffrieren eines Chiffretextes in der
Textart Mi
 
10.Rückfragen
 
11.Sicherheitsbestimmungen
11.1.Allgemeines
11.2.Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen
 
12.Beispiele
 
13.Herrichtung russischer Klartexte
 
TabelleSubstitutionstabelle für diakritische Zeichen
 
Abbildungen:
Abb.  1Tagesschlüsseltabelle für die Arbeit mit
zerlegbaren Schlüsselscheiben
 
Abb.  2 Tagesschlüsseltabellen für die Arbeit
mit nichtzerlegbaren Schlüsselscheiben
 
Abb.  3Schlüssellochkarte Nr. 14
 
Abb.  4Spruchschlüsseltabelle
 
Abb.  5Kenngruppentafeln
 
Abb.  6Schlüsselscheibensatz
 
Abb.  7Zerlegbare Schlüsselscheibe
 
Abb.  8 Gerät M-125-3MN mit abgenommenem Gehäuse
 
Abb.  9Gerät M-125-3MN
 
Abb. 10Locher
 
Abb. 11Antrieb des Chiffriergerätes
 
Abb. 12Zuordnung des eingesetzten Typenrades
und der Einstellung des Textarten-
schalters zum wirksam werdenden Tasten-
segment beim Gerät M-125 3IMN
 
Abb. 13Kontrolltexte
 
Öffnen der Tagesschlüsselhefte Typ OSV-25-N
und OSB-25-N in Folienverpackung
 
Abb. 14Schlüsselheft in Folienverpackung
 
Abb. 15Kenngruppenheft in Folienverpackung
 
Arbeitsabläufe:
 
Inbetriebnahme entsprechend Abschnitt 4.
 
Überprüfung auf Funktionstüchtigkeit entsprechend
Abschnitt 5.
 
Chiffrieren entsprechend Abschnitt 7.
 
Dechiffrieren entsprechend Abschnitt 8.
1. Zweckbestimmung  

Das Verfahren M-125 ist ein maschinelles Chiffrierver-
fahren für den stationären und mobilen Einsatz.

Es dient zur Bearbeitung deutscher bzw. russischer Klar-
texte und reiner Zifferntexte. Es ist nur Vorchiffrierung
möglich

Das Verfahren M-125 ist zur Bearbeitung von Informationen
bis einschließlich Geheimhaltungsstufe GVS zugelassen. Die
mit dem Verfahren M-125 chiffrierten Nachrichten können
mit beliebigen Nachrichtenmitteln, einschließlich Funk,
übermittelt werden.

Mit dem Verfahren können individuelle, zirkulare und all-
gemeine Verkehre abgewickelt werden.

Es sind Schlüsselbereiche mit einem Teilnehmerkreis bis zu
600 Korrespondenten zugelassen.


2. Chiffriermittel

Zum Verfahren M-125 gehören folgende Chiffriermittel:

(1) Gerät M-125-3MN bzw. M-125-MN mit den Schlüsselelemen-
    ten und dem Stromversorgungsgerät (Gerätesatz),

(2) Schlüsselmittel,

(3) vorliegende Bestimmungen zum Verfahren M-125

(4) technisch- Beschreibungen für die Gerate M-125-3MN
    bzw. M-125-MN

2.1. Geräte M-125-3MN/M-125-MN

2.1.1. Allgemeines

Zwischen den Geräten M-125-3MN und M-125-MN ist anhand der
vorliegenden Bestimmungen eine Zusammenarbeit möglich,
wenn

- die gleiche Schlüsseleinstellung vorliegt (beachte Ab-
  schnitt 7.2.1. Ziffer (4)),

- die Herrichtung der Klartexte im Buchstaben-Zifferntext
  erfolgt (siehe Abschnitte 3.1., 3.2., 3.4.).

2.1.2. Technische Daten

(1) Eingangsspannung: Netzspannung:   100 V~ ... 250 V~
                      Gleichspannung:  24 V- ± 10 %    

(2) Ausgangsspannung: Gleichspannung:  24 V- ± 10 %    

(3) Netzfrequenz:                      50 Hz bzw. 400 Hz

(4) Leistungsaufnahme:                 50 VA            

(5) Zulässige Betriebs-
    temperatur:            0°C ... 50°C	+2°C ... 40°C
    bei relativer Luft-
    feuchtigkeit:          65 ± 10 %              95 - 98 %     
(6)                        Abmessungen:                  Masse:
                           Breite  Höhe    Tiefe
    Gerätesatz in der
    Transportkiste:        470 mm  400 mm  350 mm        38 kg
    Chiffriergerät mit
    Abdeckhaube:           350 mm  280 mm  215 mm        19 kg
    Gerät in
    Arbeitslage:           465 mm  380 mm  350 mm        16 kg
    Stromversorgungs-
    gerät:	           270 mm  175 mm  190 mm        6,8 kg

(7) Telegraphenalphabet:   interner Code                       

(8) Arbeitsgeschwindig-
    keit über Lochstreifen: max. 455 Zeichen/Min.
         über Tastatur:     max. 500 Zeichen/Min.              

(9) Fehlerwahrscheinlichkeit: 2 * 10-5                         

(10) 5-Kanallochstreifen   Breite:       17,4 mm
                           Schrittlänge: 2,54 mm
                                         (bzw. 2,50 mm)       

2.1.3. Auspacken des Gerätesatzes

Das Auspacken des Gerätesatzes ist im folgender Reihen-
folge durchzuführen:

(1) Siegel der Transportkiste brechen und Federringe aus
den Schlössern der Kiste entfernen.

(2) Gerät aus der Kiste herausnehmen, Stoffbezug abnehmen
    und Gerät auf eine Gummiunterlage des Arbeitstisches ab-
    stellen.

(3) Abdeckhaube abnehmen und Papierstreifenkassette sowie

Papierabfallkasten aus der Abdeckhaube nehmen.

(4) Lochstanzrolle bzw. Streifenschreiberpapier in die Pa-
pierstreifenkassette einlegen und Papierstreifenkassette
auf die Halterung am Antrieb aufstecken, Papierabfall-
kasten einhängen und Rinne des Lochers herausziehen.

(5) Bein Gerät M-125-3MN Gehäusedeckel öffnen und das für
die Arbeit erforderliche Typenrad in das Gerät einsetzen:
- Hebel anheben und Typenrad herausnehmen.
- Erforderliches Typenrad so einsetzen, daß die Markierung
  am Rad und an quadratischer Achse übereinstimmen. Nicht
  benötigtes Typenrad auf die Achse in der Abdeckhaube des
  Gerätes schieben und arretieren.

(6) Stromversorgungsgerät  der Transportkiste entnehmen und
Stoffbezug abnehmen. Deckel des Stromversorgungsgerätes
öffnen.

(7) Fach des Stromversorgungsgerätes öffnen und die not-
wendigen Stromversorgungskabel entnehmen.

2.1.4. Schlüsselelemente des Gerätes (Abb. 6 und 7)

(1) Die Schlüsselelemente des Gerätes bestehen aus je zehn
zerlegbaren (beim Gerät M-125-3MN) bzw. zehn nichtzerleg-
baren (beim Gerät M-125-MN) Schlüsselscheiben - dem
Schlüsselscheibensatz - und einem Kommutator KC - 30 x 30.

Jede zerlegbare Schlüsselscheibe besteht aus dem Scheiben-
körper und dem Kommutationseinsatz.

Ein Reservescheibensatz befindet sich in der Ab-
deckhaube des Gerätes.

(2) Die Scheibenkörper bzw. die Seitenflächen der Schlüs-
selscheiben eines jeden Schlüsselscheibensatzes sind durch
je einen der russischen Buchstaben A Б B Г Д E Ж 3 И K
und einer fortlaufenden Nummerierung gekennzeichnet.

(3) Auf den Einstellring einer jeden Schlüsselscheibe und
auf dem Markierungsring der Scheibenkörper befinden sich
die russischen Buchstaben: A Б B Г Д E Ж 3 И K Л M Н O
П P C T У Ф X Ц Ч Ш Щ Ы Ь Ю Я Й

(4) Auf dem Einstellring der zerlegbaren Schlüsselscheiben
befindet sich gegenüber dem Buchstaben A eine Einstell-
markierung.

(5) Die Kommutationseinsätze der zerlegbaren Schlüssel-
scheiben sind wie folgt gekennzeichnet:
- jeweils die erste Seite mit A1 Б1 B1 Г1 Д1 E1 Ж1
  З1 И1 K1;
- jeweils die zweite Seite mit A2 Б2 B2 Г2 Д2 E2 Ж2
  З2 И2 K2;

Neben dem Kontakt mit der Kennzeichnung befindet sich
beidseitig je eine Einstellmarke.

2.1.5.  Wartung des Gerätes
Alle Wartungsarbeiten sind entsprechend der gesondert
vorliegenden Wartungstechnologie A 040/1/324
GVS Nr. A 615 088 durchzuführen.

2.1.5.1. Allgemeines

(1) Die Wartung des Gerätes darf nur von Personen durch-
geführt werden, die im Besitz der  Betriebsberechtigung
sind.

(2) Außer der täglichen und wöchentlichen Wartung sowie
der Wartung des Schlüsselscheibensatzes sind alle War-
tungsarbeiten entsprechend der gesondert vorliegenden
Wartungstechnologie zum Gerät durchzuführen.

(3) Bei den Wartungsarbeiten sind folgende Forderungen ein-
zuhalten:
- Das Gerät von der Stromquelle abschalten.
- Des Gerät mit einem sauberen, trockenen oder leicht mit
  Öl oder Waschbenzin getränkten Leinenlappen reinigen.
  Dabei ist streng darauf zu achten, daß der entfernte
  Schmutz nicht in andere Baugruppen gelangt.
- Die elektrische Verkabelung mit einem trockenen Pinsel
  reinigen.
- Altes Schmiermittel mit Waschbenzin entfernen. Öl,
  Waschbenzin oder Spiritus nicht auf die elektrische
  Verkabelung tropfen lassen. Die mit Waschbenzin oder
  Spiritus gereinigten Teile trocknen lassen.
- Die rot gekennzeichneten Ölstellen im Gerät nur leicht
  ölen. Zusätzlich alle gleitenden Flächen mit einem
  dünnen Ölfilm versehen.
- Überflüssiges Fett und Öl entfernen.

2.1.5.2. Tägliche Wertung 
Die tägliche Wartung ist in folgender Reihenfolge durch-
zuführen:

(1) Den Arbeitsplatz vorbereiten, die Werkzeuge und Ma-
terialien zurechtlegen.

(2) Die Abdeckhaube und das Gehäuse vom Gerät abnehmen.

(3) Den Schlüsselscheibensatz wie folgt ausbauen (Abb. 8):
- Die Verschlüsse der Kontakthalterungen nach vorn
  drehen.
- Die Einstelleiste nach hinten klappen.
- Die Kontakthalterungen seitlich auseinanderdrücken.
- Den Schlüsselscheibensatz vorsichtig herausnehmen, ohne
  die beweglichen Kontakte der rechten Schlüsselscheibe
  zu beschädigen.

(4) Den Deckel des Stromversorgungsgerätes öffnen.

(5) Die Abdeckhaube, das Gehäuse, die Papierstreifenkas-
    sette, den Papierabfallkasten und das Stromversorgungs-
    gerät von Staub und Ölrückständen befreien.

(6) Das Typenrad mit leicht in Waschbenzin getränktem
    Leinenlappen reinigen.

(7) Den Zustand des Farbbandes kontrollieren (Abdruck).

(8) Den Zustand des Impulsgruppenkontaktes ИГ prüfen.

(9) Das Gerät wieder zusammenbauen und auf Funktionstüch-
    tigkeit entsprechend Abschnitt 5. überprüfen.

2.1.5.3. Wöchentliche Wartung

Die folgenden Teile im Gerät sind einmal wöchentlich ab-
zuschmieren:

(1) Mit Fernschreibmaschinenöl sind zu ölen
- alle im Gerät rot gekennzeichneten Ölstellen;
- in der Grundplatte den Bolzen, die Achse und die Stifte
  der Zugstange und des Rahmens (Abb. 8);
- im Locher den Filz vor der Führung der Stanzstifte, die
  Verbindungsstücke der Auswahlhebel mit den Zwischen-
  hebeln und den Auflagestücken, die Achsen der Zwischen-
  und Auswahlhebel und die Lager der Streifentranaport-
  welle (Abb. 10).

(2) Mit Fernschreibempfängeröl sind zu ölen (Abb. 8)
- im Chiffrator die Rollen der Fixierhebel,
- die Achsen der Transport- und Abfühlhebel,
- die Scharniere der Halterungen.

(3) Mit technischer Vaseline sind einzufetten (Abb. 11)
- die Schnecke und das Schneckenrad am Antrieb.

Nach dem Abschmieren ist das Gerät auf Funktionstüchtig-
keit entsprechend Abschnitt 5, zu überprüfen.

2.1.5.4. Wartung des Schlüsselscheibensatzes

Die Schlüsselscheiben und die Kontakthalterungen sind nach
Bearbeitung von je 45 000 Gruppen zu warten:

(1) Am Schlüsselscheibensatz den Federring entfernen und
die Schlüsselscheiben von der Achse nehmen (Abb. 6).

(2) Die Achse des Schlüsselscheibensatzes mit technischer
Vaseline abschmieren.

(3) Die linke Kontakthalterung mit einem Pinsel die
rechte Kontakthalterung mit einem in Spiritus getränkten
Leinenlappen reinigen. Die Kontakte der rechten
Halterung leicht einfetten (Abb. 8).

(4) Die beweglichen Kontakte der Schlüsselscheiben mit
einem Leinenlappen und einen harten Pinsel reinigen.

(5) Bei den zerlegbaren Schlüsselscheiben die Kommuta-
tionseinsätze ausbauen.

(6) Die unbeweglichen Kontakte der Schlüsselscheiben mit
einem in Spiritus getränkten Leinenlappen reinigen.

(7) Die bewegliche- Kontakte der Schlüsselscheibenkörper
mit einem Pinsel reinigen (Abb. 7).

(8) Alle Teile der Schlüsselscheiben auf Beschädigung
(Risse Bruchstellen, beschädigte Kontakte überprüfen.

(9) Die unbeweglichen Kontakte der Schlüsselscheibe bzw.
Kommutationseinsätze leicht mit technischer Vaseline ein-
fetten. Es ist verboten auf die beweglichen Kontakte
technische Vaseline aufzutragen!

(10) Bei den zerlegbaren Schlüsselscheiben die Kommuta-
tionseinsätze einsetzen und mit der Sicherungsscheibe
sichern (Abb. 7).

(11) Den Schlüsselscheibensatz zusammensetzen und durch
den Federring sichern (Abb. 6).

(12) Den Schlüsselscheibensatz in das Gerät einsetzen, das
Gerät zwei Minuten in der Betriebsart C oder D laufen
lassen und anschließend auf Funktionstüchtigkeit ent-
sprechend Abschnitt 5. überprüfen.

2.1.6. Verpacken des Gerätesatzes

Das Verpacken des Gerätesatzes ist in folgender Reihen-
folge durchzuführen:

(1) Stromversorgungskabel lösen und im Fach des Strom-
versorgungsgerätes unterbringen.

(2) Papierstreifenkassette und Papierabfallkasten vom
Gerät abnehmen und in der Abdeckhaube unterbringen, die
Rinne des Lochers einschieben.

(3) Abdeckhaube auf das Gerät aufsetzen und verschließen.

(4) Gerät versiegeln und im Stoffbezug verpacken.

(5) Deckel des Stromversorgungsgerätes verschließen und
Stromversorgungsgerät im Stoffbezug verpacken.

(6) Gerätesatz in Transportkiste verpacken, Transport-
kiste verschließen, mit Federringen sichern und Transport-
kiste versiegeln.

2.2. Schlüsselmittel

2.2.1. Allgemeines 

(1) Die Schlüsselmittel zum Verfahren M-125 bestehen aus
dem Tagesschlüsselheft, dem Spruchschlüsselheft und dem
Kenngruppenheft für den allgemeinen Verkehr.

(2) Das Tagesschlüsselheft enthält die Tagesschlüssel für
einen Monat. Jeder Tagesschlüssel besteht aus einer Tages-
schlüsseltabelle und einer Schlüssellochkarte. Der Tages-
schlüssel besitzt eine Geltungsdauer von 24 Stunden.

(3) Bei Zusammenarbeit mit Geräten, für die nur nichtzer-
legbare Schlüsselscheiben vorliegen, sind die Tagesschlüs-
seltabellen für nichtzerlegbare Schlüsselscheiben zu ver-
wenden. können Tagesschlüsseltabellen für zerlegbare und
nichtzerlegbare Schlüsselscheiben verwendet werden.

2.2.2. Entnahme, Nachweis, Aufbewahrung und Vernichtung

Der Nachweis, die Aufbewahrung und die Vernichtung der
Schlüsselmittel (Tagesschlüsseltabellen, Schlüsselloch-
karten, Spruchschlüsseltabellen, Kenngruppentafeln) sind
auf der Grundlage der Regelungen und Bestimmungen für das
Chiffrierwesen der DDR entsprechend den für den Anwen-
dungsbereich gültigen Bestimmungen durchzuführen.

(1) Die Tagesschlüsseltabellen und die Schlüssellochkarten
dürfen erst denn dem jeweiligen Heft entnommen werden,
wenn sie unmittelbar zur Arbeit benötigt werden. Die Ent-
nahme der Tagesschlüsseltabellen und der Schlüsselloch-
karten ist in der jeweiligen Entnahmetabelle durch Datum
und Unterschrift Signum nachweisen.

(2) Bei Benutzung von Spruchschlüsseln für den individuel-
len  und zirkulare Verkehr sind die Kenngruppen in den
Kenngruppentafeln zu streichen. Die Spruchschlüsseltabelle
ist zu streichen, mit der Unterschrift des Bearbeiters und
dem Datum der Benutzung zu versehen und bis zur Vernich-
tung im Spruchschlüsselheft zu belassen.

(3) Beschädigte. ungültige oder kompromittierte Tages-
schlüsseltabellen, Schlüssellochkarten und Spruchschlüs-
seltabellen sind nicht zur Chiffrierung zu verwenden. Bei
Spruchschlüsseltabellen ist der nächstfolgende nichtkom-
promittierte Spruchschlüssel zu verwenden.

(4) Alle Schlüsselmittel, einschließlich entnommene, zur
Bearbeitung nichtbenutzte bzw. nichtverwendbare, sind bis
zur Vernichtung so aufzubewahren, daß ein Zugriff durch
unbefugte Personen ausgeschlossen ist.

(5) Wenn nicht anders angewiesen sind zur Bearbeitung be-
nutzte, entnommene unbenutzte bzw. nichtverwendbare Tages-
schlüsseltabellen, Schlüssellochkarten, Spruchschlüssel-
tabellen und vollständig aufgebrauchte Kenngruppentafeln
innerhalb von 48 Stunden zu vernichten.

(6) Die Vernichtung von Schlüsselmitteln ist lückenlos mit
Datum und durch zwei Unterschriften nachzuweisen.
Der Nachweis der Vernichtung der Tagesschlüsseltabellen,
Schlüssellochkarten und Spruchschlüsseltabellen hat in der
Entnahmetabelle zu erfolgen.

2.2.3. Tagesschlüsselheft

(1) Der Umschlag der Tagesschlüsselhefte enthält folgende
Kennzeichnungen:
- OSB-25-MN für zerlegbare Schlüsselscheiben, OSB-25-N
  bzw. OS-25 für nichtzerlegbare Schlüsselscheiben,
- Seriennummer,
- Exemplarnummer,
- Geheimhaltungsstufe,
- Geltungszeitraum,

(2) Jedes Tagesschlüsselheft enthält:
- 31 Tagesschlüsseltabellen,
- 31 Schlüssellochkarten für den Kommutator KC-30 x 30,
-  1 Entnahmetabelle.
Die Tabellen und Lochkarten sind fortlaufend von 01 bis 31
durchnumeriert. Durch die Nummerierung wird der Geltungs-
zeitraum (Tagesdatum) festgelegt.

(3) Jede Tagesschlüsseltabelle für die Arbeit mit zerleg-
baren Schlüsselscheiben enthält 8 Buchstaben- und 2 Zif-
fernfünfergruppen in der in Abb. 1 angegebenen Anordnung.
Bei der Nutzung für nichtzerlegbare Schlüsselscheiben ist
nur die 1. und 2. Zeile dieser Tabelle, wie unter
Ziff. 2.2.3.(4.) beschrieben, zu verwenden.

 
ИДЖЗABKГБEI4
OCAHEPTЬБЫ
БДBИAГEЗKЖ
2II22I22I2
KУЛKЮЫXBУГ
  Abb. 1 Tagesschlüsseltabelle für die Arbeit
  	 mit zerlegbaren Schlüsselscheiben

Die in den Zeilen aufgeführten zwei Fünfergruppen haben in
der Reihenfolge nachstehende Bedeutung:

- Die 1. Zeile bestimmt die Anordnung der Schlüsselschei-
  ben auf der Achse.

- Die 2. Zeile bestimmt die Stellung der Einstellmarkie-
  rung des jeweiligen Einstellringes zum Buchstaben des
   zugehörigen Markierungsringes,

- Die 3. Zeile bestimmt die Reihenfolge der durch die
  Buchstaben gekennzeichneten Kommutationseinsätze für die
  bereits durch die erste Zeile festgelegte Reihenfolge
  der Scheibenkörper. Die zwei Fünfergruppen dürfen die
  Buchstaben A Б B Г Д E Ж 3 И K jeweils nur einmal ent-
  halten, andernfalls ist dieser Tagesschlüssel nicht zur
  Bearbeitung von Texten zu benutzen.

- Die 4. Zeile bestimmt (in der Reihenfolge der den
  scheibenkörpern zugeordneten Kommutationseinsätzen),
  welche Seite des jeweiligen Kommutationseinsatzes nach
  außen hin sichtbar bleiben muß.

- Die 5. Zeile bestimmt die Stellung der Einstellmarke des
  jeweiligen Kommutationseinsatzes zum Buchstaben des zu
  gehörigen Markierungsringes.

(4) Jede Tagesschlüsseltabelle für die Arbeit mit nicht-
zerlegbaren Schlüsselscheiben enthält 4 Buchstabenfünfer-
gruppen in den in Abb. 2 angegebenen Anordnungen.

БЖKAГИEBДЗI4
ФPMKEУЗЧГP
oder
БЖKAГИEBДЗI4
ФPMKE
УЗЧГP

Abb. 2 Tagesschlüsseltabellen für die Arbeit
       mit nichtzerlegbaren Schlüsselscheiben

Die in den Zeilen aufgeführten Fünfergruppen haben  in der
Reihenfolge nachstehende Bedeutung:

- Die zwei- Fünfergruppen der 1. Zeile bestimmen die An-
  ordnung der Schlüsselscheiben auf der Achse.
  Sie dürfen die Buchstaben A Б B Г Д E Ж 3 И K jeweils
  nur einmal enthalten, andernfalls ist dieser Tages-
  schlüssel nicht zur Bearbeitung von Texten zu benutzen.

- Die zwei Fünfergruppen der 2. bzw. der 2. und 3. Zeile
  bestimmen die axiale Anfangsstellung der Schlüssel-
  scheiben zur Erarbeitung der Schlüsselgruppen (Chiffrie-
  rung der Kenngruppen) für den allgemeinen Verkehr.

(5) Jede Schlüssellochkarte (Abb. 3) enthält 30 Lochungen,
wobei sich in jeder Zeile und Spalte jeweils nur eine Lo-
chung befindet.
Kommutatorkarte 30 x 30
Abb. 3 Schlüssellochkarte Nr. 14

2.2.4. Spruchschlüsselheft

(1) Der Umschlag des Spruchschlüsselheftes enthält fol-
gende Kennzeichnungen:

- KV-25-MN bzw. KV-25-N (Typenbezeichnung für den indi-
  viduellen Verkehr), ZV-25-MN bzw. ZV-25-N (Typenbezeich-
  nung für den zirkularen Verkehr),
- Seriennummer,
- Exemplarnummer (wenn nicht anders angewiesen dient
  Exemplar 1 zum Chiffrieren, die übrigen Exemplare
  zum Dechiffrieren),
- Geheimhaltungsstufe.

(2) Jedes Spruchschlüsselheft enthält:
- 40 Spruchschlüsseltabellen,
-  2 Kenngruppentafeln,
-  2 Entnahmetabellen.

(3) Jede Spruchschlüsseltabelle des individuellen bzw.
zirkularen Verkehrs umfaßt zwei Schlüsselgruppen (zwei
Buchstabenfünfergruppen) - den Spruchschlüssel - die die
axiale Anfangsstellung der Schlüsselscheiben bestimmen,
Die Spruchschlüssel eines Heftes sind entsprechend der
Nummerierung der Spruchschlüsseltabellen von 01 bis 40
fortlaufend nummeriert.
ПPKЛM03
ПOXИE
Abb. 4 Spruchschlüsseltabelle

Benutzte Schlüsselgruppen dürfen nicht wiederholt zur
Chiffrierung verwendet werden.

(4) Jede Kenngruppentafel (siehe Abb. 5) umfaßt 20 Buch-
staben- (für Buchstaben-Ziffern-Chiffretexte) und 20 Zif-
fernfünfergruppen (für Ziffern-Chiffretexte). Unabhängig
von der Textart sind die zum benutzten Spruchschlüssel ge-
hörigen Kenngruppen (Buchstaben- und Ziffernfünfergruppen)
zu streichen.
 
ЧЧШXPФИOKБИДГУЛЖЮЯФБ61449564428177012327
ЛЧPXAOKPPДTBWPHABГБЧ19804662626345286367
KBHOПИPCЗOПЗTPЧAPБГC25477242623571534194
OKШKKKTMHOOЛДPИЫЧMЛT83271370128157638721
CABHCДИMTKЛXPAXФЯTЬЖ92421708756964065856
 
 
 
УПPAXAЛЛУБПУЦEЙЫKЛCT17828136952238475607
ЦИKЛMЬЬTPУOKPИKEЗTPA29083523654102621319
XXEEEMKKOПCEMBЯAЙBCУ66775286944833362978
OKTOAББГPCИAИИXXXДAД39666689883451597492
BДTИЬTAЛPAЧCЖБЩOЛKPA20250759217390579110
 
Abb. 5  Kenngruppentafeln

2.2.5. Kenngruppenhefte für den allgemeinen Verkehr

(1) Kenngruppenhefte für der allgemeinen Verkehr enthalten
auf den Umschlag Folgende Kennzeichnungen:
- Typnummer,
- Seriennummer,
- Geheimhaltungsstufe.

Jedes Kenngruppenheft enthält:
- 50 Kenngruppentafeln,
-  1 Entnahmetabelle.

(2) Jede Kenngruppentafel enthält 48 Kenngruppen zur Be-
arbeitung von 24 Sprüchen.

(3) Zwei unmittelbar nebeneinanderstehende Fünfergruppen
sind jeweils zur Bildung eines Spruchschlüssels zu ver-
wenden

Die Kenngruppen dürfen nur einmal zur Bildung eines
Spruchschlüssels verwendet werden.

2.3. Schlüsselwechsel

(1) Der Tagesschlüssel ist ein Zeitschlüssel und hat je-
weils 24 Stunden Gültigkeit. Der Schlüsselwechsel erfolgt
00.01 Uhr.

(2) Der Spruchschlüssel hat nur Gültigkeit für jeweils
einen Spruch.

(3) Tagesschlüsseltabellen und Schlüssellochkarten. die
auf Grund von Beschädigungen oder Kompromittierung nicht
benutzt, wurden, sind der Leitstelle (für die Chiffrier-
verbindung verantwortliche Chiffrierstelle) des Schlüssel-
bereiches chiffriert oder mittels Kurier zu melden. Der
neue Tagesschlüssel (bzw. die neue Folge der Tagesschlüs-
sel) wird durch die Leitstelle chiffriert oder mittels
Kurier angewiesen.

(4) Bei der Verwendung von zerlegbaren Schlüsselscheiben
sind nach Ablauf des Geltungszeitraumes eines Schlüssels
und bei Ablage des Schlüsselscheibensatzes die Einstell-
markierungen der Einstellringe auf den Buchstaben A einzu-
stellen, die Kommutationseinsätze entsprechend ihrer Buch-
stabenkennzeichnungen mit der Einstellmarke auf den Buch-
staben A des Markierungsringes in den Schlüsselscheiben-
körper mit der gleichen Kennzeichnung (Seite 1 nach außen
einzusetzen und zu sichern. Die Schlüsselscheiben (zerleg-
bare und nichtzerlegbare) sind nach dem Alphabet zu ord-
nen, auf die Achse aufzusetzen und mit dem Federring zu
sichern.

3. Herrichtung der Klartexte

3.1. Allgemeines

(1) Das Gerät M-125-3MN ist eine Zweiregistermaschine und
kann nach auswechseln des Typenrades entweder nur zur Be-
arbeitung deutscher oder nur zur Bearbeitung -russischer
Klartexte und reiner Zifferntexte verwendet werden.

(2) Es ist darauf zu achten, daß die für die Verbindung
festgelegte Herrichtungsart des Klartextes (Buchstaben-
Ziffern-Zeichentext/deutsch oder russisch, Buchstaben-
Zifferntext/deutsch, Buchstabentext/russisch oder Ziffern-
text) konsequent eingehalten wird, um Sinnentstellungen
auszuschließen (siehe Abb. 12):
- Bei Benutzung des Typenrades lateinisch gelten für
  Buchstaben-Ziffern-Zeichentext und für Buchstaben-Zif-
  ferntext die roten Buchstaben, Ziffern und Zeichen auf
  der Tastatur (Modulschalter auf 30).
- Bei Benutzung des Typenrades russisch gelten für Buch-
  staben-Ziffern-Zeichentext und für Buchstabentext die
  blauen Buchstaben, Ziffern und Zeichen auf der Tastatur
  (Modulschalter auf 30);
  für die Bearbeitung von reinem Zifferntext die blauen
  Ziffern auf grauem Tastengrund (Modulschalter auf 10).

(3) Im hergerichteten Klartext ist als erste Gruppe die
Buchstabengruppe BBBBB ( БББББ ) zu chiffrieren, wenn in
dem Schlüsselbereich beide Herrichtungen für Klartexte
(Buchstaben-Ziffern-Zeichentext und Buchstaben-Ziffern-
Zeichentext) gestattet sind und der Text als Buchstaben-Ziffern-
Zeichentext (Textartenschalter beim Gerät M-125-3MN in Stellung
Bu) hergerichtet wird.

(4) In deutschen/russischen Texten auftretende latein-
ische/russische Buchstaben sind entsprechend folgender
Tabelle in russische/lateinische Buchstaben umzusetzen:
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
АБЦДЕФГХИШКЛМНОПЯРСТУЖВЬЫЗ
Die in lateinische /russische Buchstaben umgesetzten Buch-
staben sind durch die in, Klammern/Schrägstrich gesetzte
Dienstgruppe RUS/ЛAT zu kennzeichnen (Beispiel 1).

(5) Einfacher Zwischenraum ist zu setzen:
- zwischen aufeinanderfolgenden Wörter zwischen Stunden-
  und Minutenangaben, vor und nach Zahlenangaben, allge-
  mein gebräuchlichen Abkürzungen usw. (Beispiele 2, 3, 6,
  8, 9, 13, 14),
- zwischen Buchstaben wichtiger bzw. schwieriger Eigen-
  namen (Beispiele 4, 6, 12),
- anstelle von Satzzeichen (Bindestrich usw.) bei Orts-
  und Straßennamen (Beispiel 11).

(6) Zweifacher Zwischenraum ist zu setzen:
- vor und nach Eigennamen, geschlossenen Ausdrücken, Be-
  griffen, Zahlenangaben und Bezeichnungen, die bereits
  durch einfache Zwischenräume zum besserer Verständnis
  oder aus anderen Gründen unterteilt wurden (Beispiele 1,
  3, 4, 6),
- vor und nach Wiederholungen von Eigennamen und Bezeich-
  nungen (Beispiele 4, 6, 8),
- anstelle des Kommas, wenn Sinnentstellungen ausgeschlos-
  sen sind (Beispiel 6).

(7) Fünffacher Zwischenraum ist zu setzen, wenn im Klar-
text ein Absatz vorgesehen ist

(8) Römische Zahlen sind in der Wiederholung, je nachdem,
ob deutscher oder russischer Klartext vorliegt, durch den
Indikator RÖM ROEM, oder PИM anzukündigen falls
Sinnentstellungen möglich sind. Ihre Darstellung kann
durch die entsprechenden lateinischen oder russischen
Schriftzeichen bzw. durch arabische Ziffern erfolgen
(Beispiel 2).

(9) Tabellarische Aufstellungen sind in der Reihenfolge so
herzurichten, wie sie vom Absender angegeben wurden. Um
bei tabellarischen Aufstellungen die einzelnen Positionen
der Tabellen eindeutig den Spalten zuzuordnen, sind den
jeweiligen Spaltenbenennungen und den zugehörigen Posi-
tionen die gleichen Buchstaben in der Reihenfolge des
Alphabete voranzustellen (Beispiel 3).

(10) Schriftzeichen mit diakritischen Zeichen sind im
Buchstaben-Ziffern-Zeichentext als lateinische Schrift-
zeichen herzurichten. Für diakritische Zeichen sind in der
Wiederholung die in der Tabelle festgelegten Ersatzeinhei-
ten einzusetzen. Die Ersatzeinheit ist unmittelbar an das
lateinische Schriftzeichen anzufügen, das das diakritische
Zeichen erhalten soll (Beispiel 5).

(11) Wiederholungen sind für nichtige Eigennamen, Kfz-
Zeichen, Einheits- und Typenbezeichnungen, Daten, Koordi-
naten, Wörter mit diakritischen Zeichen, Wörter mit rus-
sischen Schriftzeichen vorzunehmen. Sie sind durch den
Indikator RPT (Wiederholung) anzukündigen (Beispiele 4,
5, 6).

(12) Weiterleitungen sind grundsätzlich nur gestattet
wenn keine direkte Chiffrierverbindung von einer Dienst-
stelle zu einer anderen besteht bzw. die Chiffrier-
verbindung  zeitweilig unterbrochen ist.
- Der Spruch ist denn chiffriert über die nächstvor-
  gesetzte Dienststelle, die mit dem Empfänger Chiffrier-
  verbindung hat, zur Weiterleitung zu geben.
- Von der absendenden Dienststelle sind VVVVV (Weiter
  leitung) als erste Klartextgruppe der gesamte letzt-
  endliche Empfänger und der Absender zu chiffrieren.
- Die weiterleitende Dienststelle dechiffriert den Spruch.
  Der Spruch ist mit einem neuen Schlüssel zu bearbeiten.
  Der Empfänger und der gesamte ursprüngliche Absender
  sind zu chiffrieren (Beispiel 7).

(13) Beim Verschreiben ist der Indikator NN zu setzen
und abschließend mit dem ersten berichtigten Wort neu zu
beginnen (Beispiel 5). Falls Sinnentstellungen möglich
sind, ist der gesamte Abschnitt zu wiederholen.

3.2. Klartextgliederung

(1) Falls nicht anders angewiesen, ist jeder zu chiffrie-
rende Klartext unter Berücksichtigung der vom Absender
angegebenen Textanordnung, wie folgt zu gliedern:
- Geheimhaltungsgrad (bei VS die Registriernummer),
- Empfänger,
- eigentlicher Text (ggf. mit Wiederholungen, Fortsetzungs-
  vermerken u. a.),
- Absender.

(2) Im Verkehr der Chiffrierstellen untereinander können
Empfänger und Absender weggelassen werden. Dasselbe trifft
zu bei ständig wiederkehrenden Meldungen, Berichten usw.
aus denen klar hervorgeht wer Empfänger und Absender sind.

(3) Kürzungen des Klartextes sind statthaft, wenn Sinn-
entstellungen ausgeschlossen sind und keine buchstaben-
treue Wiedergabe des Klartextes gefordert wird.

(4) Längere Klartexte sind in Abhängigkeit von den in den
Einsatzbereichen des Verfahrens geltenden Betriebsdienst-
vorschriften zu teilen, wenn die Länge des Chiffretextes
300 Gruppen wesentlich überschreitet. Entsprechend der
Anzahl der Teile, in die der Klartext geteilt werden soll,
ist im ersten Teil nach dem Absender der Dienstvermerk
aus zwei/drei/usw. Teilen, Teil eins VS-Nr. (bei nicht
eingestuften Informationen die FS-Nr.) einzusetzen. In den
folgenden Teilen (außer im letzten) ist vor dem jeweiligen
Klartextteil der Dienstvermerk Teil zwei/drei/usw. VS-
Nr. (bei nichteingestuften Informationen die FS-Nr.) ein-
zusetzen. im letzten Teil Ist vor dem Klartextteil der
Dienstvermerk Ende VS-Nr. (bei nicht eingestuften Infor-
mationen die FS-Nr.) einzusetzen.

3.3. Herrichtung von Klartexten im Buchstaben-Ziffern-
Zeichentext (Gerät M-125-3MN, Textartenschalter auf BU)

(1) Bei der Arbeit als Zweiregistermaschine sind die Klar-
texte (deutsch bzw. russisch) unter Berücksichtigung der
in den Abschnitten 3.1. und 3.2. getroffenen Festlegungen
entsprechend der im Bereich gültigen Fernschreibbetriebs-
vorschriften herzurichten.

(2) Bei der Eingabe der Klartexte ist unbedingt darauf zu
achten, daß bei Übergang von einer Tastenebene zur anderen
die Tasten für die Umschaltung (1... bzw. A...) gedrückt
werden, da die Tastenebenen gegenseitig nicht gesperrt
sind.

3.4. Herrichtung von deutscher, Klartexten im Buchstaben-
Zifferntext (Gerät M-125-MN; Gerät M-125-3MN, Textarten-
schalter auf Bu)

(1) Umlaute und nicht auf der Tastatur vorhandene Buch-
staben sind wie folgt zu ersetzen:
Ä - AE              ß - SZ          W - VV
Ö - OE              J - I           X - KS
Ü - UE              Q - KV          Y - I
Werden Wörter gesperrt geschrieben, so sind die angeführ-
ten Buchstabenbigramme nicht zu	trennen. (Beispiele 2, 3,
4, 6, 8, 11, 12)

(2) Die Interpunktionszeichen sind folgendermaßen darzu-
stellen:
, - KOMMA	- - STRICH
. - PKT		/ - SSTRICH
: - DPKT	? - FRAGEZEICHEN
() - KL
(Beispiele 1, 8, 9)
Interpunktionszeichen können weggelassen werden, wenn
Sinnentstellungen ausgeschlossen sind (Beispiele 3, 11).

(3) Zeichen die nicht auf da- Tastatur enthalten sind
und die keine Interpunktionszeichen sind, sind als Wörter
voll auszuschreiben (Beispiel 10).

(4) Aufgelöste Schriftzeichen, die der Originalschreib-
weise in Eigennamen entsprechen, sind zu verdoppelt, falls
eine eindeutige Rückverwandlung jedes einzelnen Buchstaben
gewährleistet sein muß und keine Wiederholung vorgesehen
ist (Beispiel 8).

(5) Zahlen- und Buchstaben-Ziffernfolgen sind unverändert
in den hergerichteten Klartext zu übernehmen.
Auf der Tastatur nicht vorhandene Ziffern sind wie folgt
durch Buchstaben zu ersetzen:
Ziffer: 		0	1
Buchstabe:		O	I
in Zahlen- bzw. Buchstaben-Ziffernfolgen vorkommende Zei-
chen sind entsprechend Ziffer (2) herzurichten, sofern
Sinnentstellungen möglich sind (Beispiele 1, 2).

(6) Ordnungszahlen sind mit der Abkürzung PKT zu
schreiben (Beispiel 9).
Steht das Tagesdatum so in Verbindung mit der Monats-
angabe, daß Mißverständnisse ausgeschlossen sind, kann
die Abkürzung PKT entfallen (Beispiel 14).

(7) Bei Uhrzeiten werden:
- volle Stunden als zweistellige Zahlen;
- Stunden mit Minutenangaben als vierstellige Zahlen ohne
  Satzzeichen
geschrieben (Beispiel 13).

(8) Monatsangaben sind in folgender Form als Kurzwörter
zu schreiben,
IAN, FEBR, MAERZ, APRIL,MAI, IULLI,  AUG,SEPT,
OKT, NOV, DEZ
(Beispiel 14).

(9) Bei Wiederholungen sind die Bigramme AE, OE, UE, SZ,
KV, VV und KS, wenn sie mit der Originalschreibweise iden-
tisch sind, zu verdoppeln (Beispiel 6).
In der Wiederholung ist J durch IOT und Y durch IPS zu er-
setzen (Beispiel 6).
Zahlenangaben sind bei gestörten Kanälen A1-Betrieb in
der Wiederholung in Worten auszuschreiben (Beispiel 1).

3.5. Herrichtung reiner Zifferntexte (Gerät M-125-3MN,
Textartenschalter auf Zi

(1) Es ist darauf zu achten, daß das für die Bearbeitung
notwendige Typenrad mit russischen Schriftzeichen einge-
setzt ist (beachte Abb. 12).

(2) Der Textartenschalter ist Zi (Zifferntext), der
Modulschalter auf 10 zu schalten.

(3) Es dürfen nur Texte chiffriert werden, die sich mit-
tels spezieller Vorschriften (Formularcodes, Substitu-
tionstafeln u. ä.) in aus reinen Ziffern bestehenden Text
umwandeln lassen.
Es ist streng verboten. andere Zeichen (Satzzeichen. Buch-
staben, Zwischenraum) zum Chiffrieren einzugeben. (Bei
Eingabe über Lochstreifen ergibt sich für jedes chiffrier-
te Zeichen, das nicht Ziffer ist, im Lochstreifen eine 32.
Kombination.)

4. Inbetriebnahme des Gerätesatzes

4.1. Allgemeines

(1) Das Chiffriergerät muß in einem der Sicherheitsbestim-
mungen des Chiffrierwesens entsprechenden gesicherten Be-
reich/Sperrbereich aufgestellt werden. Der Radius der kon-
trollierten Zone muß mindestens 10 m betragen,

(2) Der Gerätesatz - das Chiffriergerät (mit Schlüssel-
scheibensatz und Typenrad), das Stromversorgungsgerät und
die Stromversorgungskabel - muß bei der Arbeit von Nach-
richtenanlagen (Funkempfangs und -sendegeräten, TF-Ge-
räten, Richtfunkgeräten usw.) und von allen weiteren Ka-
beln die über die kontrollierte Zone hinausgehen, einen
Mindestabstand von 0,5 m aufweisen.

(3) Vor Inbetriebnahme des Gerätesatzes ist darauf zu
achten, daß
- die zur Verfügung stehende Stromart (Gleich- oder
  Wechselstrom) und die Netzspannung festgestellt werden,
- beim Gerät M-125-3MN die Stellschraube unter der Grund
  platte auf BKЛ. (Ein) steht, wenn bei Stellung des
  Arbeitsartenschalters auf DL der Ausdruck gleichzei-
  tig erfolgen soll; auf OTKЛ (Aus),wenn nur eine
  Lochung erfolgen soll und das für die Arbeit vorgesehene
  Typenrad (lateinisch oder russisch) eingesetzt ist,
- der entsprechende Tagesschlüssel eingestellt ist (siehe
  Abschnitt 7.2.),
- der Hebel Sendung <-> Empfang (rechts am Gerät) auf
  Sendung steht,
- der Papierstreifen in das Gerät eingezogen ist.

4.2. Arbeitsgänge bei der Arbeit mit Wechselspannung
(127/220 V)

(1) Stromartenschalter des Stromversorgungsgerätes auf
Netz~  schalten.

(2) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Aus schalten.

(3) Chiffriergerät an den Ausgang des Stromversorgungs-
gerät (Maschine, bzw. Gerät) anschließen.

(4) Regelschalter am Stromversorgungsgerät in Mittelstel-
lung (l bzw. 0)  schalten.

(5) Stromversorgungsgerät (Eingang~) mittels Stromver-
sorgungskabel ans Netz anschließen.

(6) Spannungswahlschalter des Stromversorgungsgerätes auf
250 schalten

(7) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Ein schalten.
(Die Baugruppen des Gerätes nehmen ihre Ausgangsstellung
ein.)

(8) Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und
Lochen) schalten.

(9) Betriebsartenschalter in Stellung D (Dechiffrieren)
oder C (Chiffrieren) schalten.

(10) Taste Ein des Transmitters drücken und mittels
Spannungswahlschalter und Regelschalter das Stromversor-
gungsgerätes eine Ausgangsspannung von 24 V ± 2,4 V ein-
regeln.

(11) Chiffriergerät ausschalten.

4.3. Arbeitsgänge bei der Arbeit mit Gleichspannung (24 V)

Der Netzschalter am Gerät muß auf Aus stehen.

(1) Stromartenschalter des Stromversorgungsgerätes auf
Netz= schalten.

(2) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Aus schalten.

(3) Chiffriergerät an den Ausgang des Stromversorgungs-
gerätes (Maschine bzw. Gerät) abschließen.

(4) Stromversorgungsgerät (Maschine 24 V) mittels Strom-
versorgungskabel an das Gleichstromnetz bzw. einen Akku-
mulator anschließen

(5) Netzschalter des Stromversorgungsgerätes auf Ein
schalten.

(6) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Ein schalten.
(Die Baugruppen des Gerätes nehmen ihre Ausgangsstellung
ein.)

(7) Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und
Lochen) schalten.

(8) Betriebsartenschalter in Stellung D (Dechiffrieren)
oder C (Chiffrieren) schalten.

(9) Taste Ein des Transmitters drücken und mittels
Voltmeter die Gleichspannung kontrollieren.

(10) Chiffriergerät ausschalten.

5. Überprüfung des Chiffriergerätes auf Funktionstüchtigkeit

5.1. Allgemeines

(1) Die Überprüfung des Chiffriergerätes auf Funktions-
tüchtigkeit ist täglich nach Tagesschlüsselwechsel bzw.
bei Dienstübernahme unabhängig vom Arbeitsanfall, in der
angegebenen Reihenfolge durchzuführen und nachzuweisen,
Das anfallende Kontrolltextmaterial ist nachweislich zu
vernichten.

(2) Das Chiffriergerät darf nicht zum Chiffrieren verwen-
det werden, wenn das Ergebnis der Überprüfung gegenüber
den vorgeschriebenen abweicht.

(3) Mängel am Gerät sind durch den dafür zugelassenen
Personenkreis zu beseitigen. Die Überprüfung auf Funktions-
tüchtigkeit ist nach dem Beseitigen der Mängel am Chif-
friergerät vollständig zu wiederholen.

5.2. Überprüfung des Gerätes der Betriebsart K (Klar-
text)

(1) Gerätesatz entsprechend Abschnitt 4. in Betrieb nehmen.

(2) Beim Gerät

M-125-3MN                  | M-125-MN
den Textartenschalter auf  | den Schriftartenschalter auf
Bu (Buchstaben-Ziffern   | LAT (lateinisch). schalten
text) schalten,            |
den Modulschalter auf 30 |
schalten.                  |

(3) Betriebsartenschalter auf K (Klartext) schalten.

(4) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Ein schalten.

(5) Jede der folgenden Tasten in der Reihenfolge unmittel-
bar hintereinander fünfmal drücken:         Achtung bei: M-125 Mx    xMPx
Taste G (Lochung im Kanal 1),                               Г    U
Taste 8 (Lochung im Kanal 2),                               Ч    X
Taste 6 (Lochung im Kanal 3),                               Ы    S
Taste K (Lochung im Kanal 4),                               K    R
Taste A (Lochung im Kanal 5),                               A    F
Taste 9 (Lochung aller 5 Kanäle), nach ITA-Nr. 2            Ю    8

(6) Taste Zwischenraum einmal drücken.

(7) Alle Tasten In der Reihenfolge der Tastenreihen im
Wechsel mit der Taste Zwischenraum drücken.

(8) Beim Gerät M-125-3MN
- Lochstreifen mittels Streifentransportrolle um einen
  Schritt weitertransportieren;
- alle Tasten (außer Tasten 1... und A... in der
  Reihenfolge der Tastenreihen im Wechsel mit der Taste
  Zwischenraum drucken;
- Taste 1...  einmal drücken;
- alle Tasten (außer Tasten 1...  und A...	in der
  Reihenfolge der Tastenreihen im Wechsel mit der Taste
  Zwischenraum drücken;
- Lochstreifen mittels Streifentransportrolle um einen
  Schritt weitertransportieren;
- außer Taste um Й/J die Tasten der ersten Tastenreihe in
  der Reihenfolge im Wechsel mit der Taste Zwischenraum
  drücken;

(3) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken und Loch-
streifen ca. 30 cm vorziehen, Lochstreifen abreißen.

(10) Hergestellten Lochstreifen (Kontrolltextlochstreifen)
mit erster Schrittgruppe des Kontrolltextes in den Trans-
mitter einlegen.

(11) Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und
Lochen) bzw. in Stellung D (Drucken) schalten.

(12) Taste Ein am Transmitter drücken. (Der über Trans-
mitter eingegebene Text wird auf Streifen ausgegeben. Das
Gerät stoppt automatisch nach Einlesen der 32. Kombination
im Streifen.)

(13) Beim Gerät M-125-3MN
- Textartenschalter in Stellung Mi (Buchstaben-Ziffern-
  Zeichentext) schalten;
- Taste Ein am Transmitter drücken (Der über Transmitter
  eingegebene Text wird auf Streifen ausgegeben. Das Gerät
  stoppt automatisch nach Einlesen der 32. Kombination im
  Streifen.);
- Taste Ein am Transmitter drücken. (Der über Trans-
  mitter eingegebene restliche Text wird auf Streifen
  ausgegeben. Das Gerät stoppt automatisch nach Einlesen
  der 32. Kombination im Streifen.)

(14) Lochstreifen aus dem Transmitter herausnehmen und
Transmitterklappe schließen.

(15) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken und Streifen
ca. 30 cm vorziehen. Streifen abreißen und mit den Kon-
trolltextlochstreifen bzw. mit dem Kontrolltext (siehe
Abb. 13) vergleichen.
Der Lochstreifen bzw. Text muß mit dem Kontrolloch-
streifen bzw. mit dem Kontrolltext übereinstimmen.

5.3 Überprüfung des Gerätes in den Betriebsarten C
(Chiffrieren) und D (Dechiffrieren)

Die Überprüfung des Gerätes ist mit gültigem Tagesschlüssel
in folgender Reihenfolge durchzuführen:

(1) Hergestellten Kontrolltextlochstreifen (siehe Ab-
schnitt 5.2.) mit erster Schrittgruppe des Kontrolltextes
in den Transmitter einlegen (siehe Abschnitt 6.3.).

(2) Schlüsselscheiben in eine solche axiale Anfangsstel-
lung bringen, daß über der Einstelleiste die Buchstaben-
folge AAAAAAAAAA stehen kommt.

(3) Beim Gerät M-125-3MN den Textartenschalter in Stellung
Bu (Buchstaben-Zifferntext) schalten.

(4) Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und
Locher) schalten.

(5) Betriebsartenschalter in Stellung C (Chiffrieren)
schalten.

(6) Taste Ein am Transmitter drücken. (Der über Loch-
streifen eingegebene Kontrolltext wird chiffriert auf
Lochstreifen ausgegeben. Das Gerät stoppt automatisch nach
der 32. Kombination im Streifen.)

(7) Beim Gerät M-125-3MN nach auftretenden Stopps wieder
holt Taste Ein am Transmitter drücken bis der gesamte
Kontrolltext eingelesen ist. (Der eingelesene Kontrolltext
wird chiffriert	auf Lochstreifen ausgegeben.)

(B) Kontrollochstreifen aus den Transmitter heraus-
nehmen.

(9) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken. Lochstreifen
ca. 30 cm vorziehen und abreißen.
Erhaltenen Chiffretextlochstreifen mit erster Schritt-
gruppe in den Transmitter einlegen (siehe Abschnitt 6.3.).

(10) Schlüsselscheiben in eine solche axiale Anfangsstel-
lung bringen, daß über der Einstelleiste die Buchstaben
folge AAAAAAAAAA zu stehen kommt.

(11) Arbeitsartenschalter in Stellung D (Drucken) schal-
ten.

(12) Betriebsartenschalter in Stellung D (Dechiffrieren)
schalten.

(13) Taste Ein ein Transmitter drücken. (Der über Loch-
streifen eingegebene Chiffretext muß dechiffriert auf
Streifen ausgegeben werden. Das Gerät stoppt automatisch
nach Einlesen der 32. Kombination im Streifen.);

(14) Beim Gerät M-125-3MN
- Textartenschalter in Stellung Mi (Buchstaben-Ziffern-
  Zeichentext) schalten;
- Taste Ein am Transmitter drücken. (Der über Lochstrei-
  fen eingegebene Chiffretext muß dechiffriert auf Strei-
  fen ausgegeben werden Das Gerät stoppt automatisch
  nach Einlesen der 32. Kombination im Streifen.);
- Textartenschalter in Stellung Zi (Zifferntext) schal-
  ten;
- Taste Ein am Transmitter drücken. (Der über Lochstrei-
  fen eingegebene Chiffretext muß dechiffriert auf Strei-
  fen ausgegeben werden. Das Gerät stoppt automatisch nach
  Einlesen der 32. Kombination im Streifen.)

(15) Chiffriergerät ausschalten,

(16) Chiffretextlochstreifen aus dem Transmitter heraus-
nehmen.

(17) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken und Loch-
streifen ca. 30 cm vorziehen. Lochstreifen abreißen und
erhaltenen Text mit dem Kontrolltext (siehe Abb. 13) ver-
gleichen. Die Texte müssen bis auf gekennzeichnete(n)
Stelle(n) im Text übereinstimmen!

6. Herstellen und Drucken eines Streifens

6.1. Allgemeines

(1) Bei der Herstellung eines Klartextlochstreifens darf
die Taste mit der Buchstabenkombination Й/J nicht ge-
drückt werden.

(2) Am Gerät M-125-3MN
- das Typenrad einsetzen das die entsprechenden lateini-
  schen bzw. russischen Schriftzeichen der gewählten
  Schriftart enthält (siehe Abb. 12),
- bei reinem Zifferntext das Typenrad mit russischen
  Schriftzeichen einsetzen (siehe Abb. 12),
- den Modulschalter links am Gerät bei Buchstabentext in
  Stellung 30, bei Zifferntext In Stellung l0. schal-
-  den Textartenschalter in Stellung Mi (Buchstaben-Ziffern-
  Zeichentext) bzw. in Stellung Bu (Buchstaben-Ziffern-
  text),
  bei Zifferntext in Stellung Zi (Zifferntext) schal-
  ten.

(3) Am Gerät M-125-MN den Schriftartenschalter entspre-
chend der gewählten Schriftart auf LAT. oder RUSS.
schalten.

6.2. Arbeitsablauf bei der Herstellung eines Loch-
streifens

(1) Betriebsartenschalter in Stellung K (Klartext) und
Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und Lochen)
schalten.

(2) Gerätesatz in Betrieb nehmen (siehe Abschnitt 4.) oder
falls bereits erfolgt, Chiffriergerät einschalten.

(3) Mittels Zwischenraumtaste 5 bis 10 cm Streifenvorlauf
geben.

(4) Text über die Tastatur eintasten.

(5) Nach Eintasten des letzten Elements mittels Zwischen-
raumtaste 5 bis 10 cm Streifenvorlauf geben

(6) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken, Lochstreifen
ca. 30 cm vorziehen und abreißen.
Klartext eindeutig mit KLARTEXT kennzeichnen.

6.3. Einlegen eines Lochstreifens in den Transmitter

(1) Transmitterklappe öffnen.

(2) Lochstreifen so in den Transmitter einlegen, daß sich
die erste zu bearbeitende Schrittgruppe über den Abfühl-
stifte das Transmitters befindet.

(3) Transmitterklappe schließen.

Klartextlochstreifen müssen eindeutig mit der Aufschrift
KLARTEXT gekennzeichnet sein!

6.4. Drucken und Doppeln eines Streifens

(1) Betriebsartenschalter in Stellung K (Klartext) und
Arbeitsartenschalter beim
Drucken                    | Drucken und Lochen
in Stellung D (Drucken)  | in Stellung DL (Drucken
schalten.                  | und Lochen) schalten.

(2) Lochstreifen in den Transmitter einlegen (siehe Ab-
schnitt 6.3.).

(3) Mittels Zwischenraumtaste 5 bis 10 cm Streifenvorlauf
geben.

(4) Taste Ein am Transmitter drucken. Text wird einge-
lesen und beim
Drucken                     | Drucken und Lochen
auf Streifen ausgedruckt.)  | auf Streifen ausgedruckt und
                            | im Streifen gelocht.)
Gerät stoppt automatisch beim Lesen der 32. Kombina-
tion.

(5) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken, Streifen
ca. 30 cm vorziehen und abreißen.
Klartextlochstreifen eindeutig mit KLARTEXT kennzeichnen.

7. Chiffrieren  

7.1. Allgemeines   

(1) Die Inbetriebnahme des Gerätesatzes ist entsprechend
Abschnitt 4. vorzunehmen

(2) Die Handkurbel darf zum Chiffrieren nicht benutzt
werden.

(3) Die in diesem Abschnitt auftretenden gerätebezogenen
Begriffe und, Schalterstellungen sind aus den Abbildungen 6
bis 9 ersichtlich.

7.2. Tagesschlüsseleinstellung   

7.2.1. Allgemeines

(1) Die Tagesschlüsseleinstellung ist innerhalb eines Gel-
tungszeitraum von der Verkehrsart d. h. vom individuel-
len zirkularen und allgemeinen Verkehr unabhängig.

(2) Zur Schlüsseleinstellung dürfen nur die zugewiesenen
Schlüsselscheibensätze benutzt werden.

(3) Die zugewiesenen Tagesschlüsselhefte sind in der Re-
gel mit der niedrigsten Seriennummer beginnend fortlau-
fend zur Bearbeitung zu benutzen.
Zur Bearbeitung vor Sprüchen ist der Tagesschlüssel -Ta-
gesschlüsseltabelle und Schlüssellochkarte - mit der den
Tagesdatum entsprechenden Nummerierung aus dem Tagesschlüs-
selheft zu entnehmen (Beispiel 15).

(4) Bei der Zusammenarbeit von Geräten mit zerlegbaren und
nichtzerlegbaren Schlüsselscheiben sind die zerlegbaren
Schlüsselscheiben wie folgt zusammenzusetzen und einzu-
stellen (siehe Abb. 7):

- Einstellring jedes Scheibenkörpers drehen, bis die Ein-
  stellmarkierung mit dem Buchstaben A des Markierungs-
  ringes übereinstimmt;
- Kommutationseinsätze und Scheibenkörper mit gleicher
  Buchstabenkennzeichnung einander zuordnen;
- Kommutationseinsätze mit der Seite 1 nach außen in die
  zugeordneten Scheibenkörper so einlegen, daß die Ein-
  stellmarke jedes Kommutationseinsatzes mit dem Buchsta-
  ben A auf dem jeweiligen Markierungsring des zugeordne-
  ten Scheibenkörpers übereinstimmt;
- Die Einstellung der Kommutationseinsätze mittels Siche-
  rungsscheibe sichern;
- Die Schlüsselscheiben entsprechend dem vorgesehenen Ta-
  gesschlüssel für nichtzerlegbare Schlüsselscheiben
  (siehe Abschnitt 7.2.4.) einstellen.

Es ist verboten. zerlegbare Schlüsselscheibeneinsätze mit
dieser konstanten Einstellung bzw. nichtzerlegbare Schlüs-
selscheibensätze zur Bearbeitung von Texten des allgemei-
nen Verkehrs in der Textart Ziffern zu verwenden.

(5) Die Tagesschlüsseleinstellung ist grundsätzlich zu
überprüfen.

7.2.2. Schlüssellochkarte

Die Schlüssellochkarte (siehe Abschnitt 2.2.3. Ziffer (5)
Abb. 3) ist wie folgt in den Kommutator einzulegen:
- Sicherungsbügel der Kommutatorklappe herunterklappen
- Kassette bis zum Anschlag herausziehen.
- Schlüssellochkarte des vorherigen Tagesschlüssels (bzw.
  Metalldreieck, falle vorhanden) entnehmen.
- Für den folgenden Geltungszeitraum vorgesehene Schlüs-
  sellochkarte so in die Kassette einlegen, daß die zwei-
  stellige Zahl der Lochkarte in die linke Ecke der Kas-
  sette zu liegen kommt und die linke Kante der Lochkarte
  an der Anschlagleiste der Kassette anliegt.
- Kassette bis zum Anschlag einschieben und mit dem Bügel
  sichern.

Das Metalldreieck darf nur bei Instandsetzungsarbeiten zur
Überprüfung des Gerätes In den Kommutator eingelegt werden.

7.2.3.Einstellungen mittels Tagesschlüsseltabelle für zer-
legbare Schlüsselscheiben

Die Schlüsselscheiben entsprechend dem vorgesehenen Tages-
schlüssel wie folgt einstellen (siehe Abb. 6 und 7):

(1) Federring von der Achse lösen, Schlüsselscheiben von
der Achse ziehen, Sicherungsscheibe der Schlüsselscheibe
lösen und Kommutationseinsätze aus den Scheibenkörpern
herausnehmen.

(2) Scheibenkörper nach Ihrer Kennzeichnung entsprechend
der in der erstes Zeile der Tagesschlüsseltabelle ange-
gebenen Reihenfolge der Buchstaben hinlegen (Beispiel 16).

(3) Einstellungsmarkierung auf dem Einstellring jedes Schei-
benkörpers (nach Ziffer (2) geordnet) nach dem Buchstaben
der zweiten Zeile der Tagesschlüsseltabelle in der ange-
gebenen Reihenfolge auf den Buchstaben des Markierungs-
ringes einstellen (Beispiel 17).

(4) Die mit Buchstaben gekennzeichneten Kommutationsein-
sätze nach der dritten Zeile der Tagesschlüsseltabelle in
der angegebenen Reihenfolge den bereits geordneten Schei-
benkörpern zuordnen (Beispiel 18).

(5) Die Kommutationseinsätze mit der Seite nach außen. in
den Scheibenkörper einlegen, die durch die vierte Zelle
der Tagesschlüsseltabelle in der angegebenen Reihenfolge
angegeben wird (Beispiel 19).

(6) Die Kommutationseinsätze so in den Scheibenkörper ein-
legen, daß die Einstellmarke des jeweiligen Kommutations-
einsatzes mit dem Buchstaben auf dem jeweiligen Markierungs-
ring des Scheibenkörpern übereinstimmt, der durch die fünf-
te Zeile der Tagesschlüsseltabelle vorgegeben wird (Bei-
spiel 20).
Die Einstellung der Kommutationseinsätze mittels Siche-
rungsscheibe sichern.

(7) Die Schlüsselscheiben in der durch die erste Zeile der
Tagesschlüsseltabelle vorgeschriebenen Reihenfolge mit den
unbeweglichen Kontakten zum Anschlag auf die Achse auf-
setzen und mit dem Federring sichern (Beispiel 21).

7.2.4. Einstellung mittels Tagesschlüsseltabelle für
nichtzerlegbare Schlüsselscheibe

Die Schlüsselscheiben entsprechend dem vorgesehenen Tages-
schlüssel wie folgt einstellen (siehe Abb. 2):

(1) Federring von der Achse lösen und die Schlüssel-
scheiben von der Achse ziehen.

(2) Schlüsselscheiben in der, durch die obere Zeile der
Tagesschlüsseltabelle (Beispiel siehe Abb. 2) vorgeschrie-
benen Reihenfolge mit der unbeweglichen Kontakten zum An-
schlag auf die Achse aufsetzen. Die Reihenfolge der
Schlüsselscheiben auf der Achse muß mit der Reihenfolge
der Buchstaben dem Tagesschlüssel übereinstimmen (Bei
spiel 22).

(3) Die aufgesetzten Schlüsselscheiben mit dem Federring
sichern.

7.3. Spruchschlüsseleinstellung

7.3.1. Allgemeinen

(1) Die Spruchschlüssel für den individuellen bzw. den
zirkularen Verkehr sind aus dem Spruchschlüsselheft in der
Reihenfolge ihrer Nummerierung den Sprüchen zuzuordnen.

(2) Die Spruchschlüssel für den allgemeinen Verkehr sind
je nach Anweisung aus den vorgegebenen bzw. den erzeugten
Kenngruppen zu bilden.
Bei der Erzeugung auf Streifen angefallene Kenngruppen und
Schlüsselgruppen sind wie ein Blatt Zwischenmaterial zu
behandeln, mit dem zugehörigen anfallenden Zwischenmaterial
aufzubewahren, nachzuweisen und nach fehlerfreier Bearbei-
tung des jeweiligen Sprüchen (spätestens nach Ablauf der
festgelegten Frist) nachweislich zu vernichten.

(3) Jeder Spruchschlüssel verliert seine Gültigkeit nach
einmaliger Verwendung. Die wiederholte Benutzung eines
Spruchschlüssels des individuellen, zirkularen oder allge-
meinen Verkehrs zur Chiffrierung ist grundsätzlich ver-
boten!

(4) Die ordnungsgemäße Einstellung der Schlüsselscheiben
nach dem vorgegebenen Schlüssel ist unmittelbar nach der
Einstellung nochmals zu prüfen.

7.3.2. Spruchschlüsseleinstellung bei individuellem bzw.
zirkularem Verkehr

(1) Nach dem ersten Buchstaben der ersten Schlüsselgruppe
die erste Schlüsselscheibe (von links) so lange drehen,
bis dieser Buchstabe unmittelbar über der Einstelleiste
erscheint.

 (2) Nach dem zweiten Buchstaben der ersten Schlüsselgruppe
 die zweite Schlüsselscheibe (von links) es lange drehen,
bis dieser Buchstabe unmittelbar über der Einstelleiste
erscheint usw.

(3) Nach dem ersten Buchstaben der zweiten Schlüsselgruppe
die sechste Schlüsselscheibe (von linke) so lange drehen,
bis dieser Buchstabe unmittelbar über der Einstelleiste
erscheint usw.

Nach Einstellung aller Schlüsselscheiben müssen sich über
der Einstelleiste auf den Schlüsselscheiben die Buchstaben
entsprechend der Reihenfolge der Buchstaben des Spruch-
schlüssels befinden (Beispiel 23).

7.3.3. Erzeugung des Spruchschlüssels für den allgemeinen
Verkehr

(1) Betriebsartenschalter in Stellung C (Chiffrieren)
schalten.

(2) Arbeitsartenschalter in Stellung D (Drucken) schal-
ten.

(3)Am Gerät M-125-3MN bei Bearbeitung von
Buchstabentext        | reinem Zifferntext
                      | - das Typenrad mit russi-
                      |   schen Schriftzeichen ein
                      |   setzen,
- den Modulschalter in Stellung
  30 stellen,       |   10 stellen,
- den Textartenschalter in Stellung
Bu (Buchstabentext) |   Zi(Zifferntext)
schalten.             |   schalten.

(4) Netzschalter des Chiffriergerätes auf Ein schalten.

(5) Bei Erzeugung des Spruchschlüssels ohne Vorgabe von
Kenngruppen:
- Schlüsselscheiben in beliebige (unsystematische) axiale
  Anfangsstellung bringen.
- Eine der Markierungen auf der Streifentransportrolle in
  Übereinstimmung mit der Markierung auf dem Hebel der
  Andruckrolle bringen.
- Bei der Bearbeitung von
  Buchstabentext        | reinem Zifferntext
  zehn unsystematisch ausgewählte
  Elemente eintasten.   | Ziffern eintasten.
  (Auf dem Streifen werden zwei Fünfergruppen - 1. und 2.
  Kenngruppe - abgedruckt.)
  Hebel der Andruckrolle drücken; Streifen vorziehen, ab-
  reißen und mit KG kennzeichnen.

Es ist verboten, zur Erzeugung der zwei Fünfergruppen
(Kenngruppen) den Transmitter zu verwenden, das gleiche
Element (Buchstabe, Ziffer. Zeichen, Zwischenraum) mehr-
mals unmittelbar hintereinander oder in gesetzmäßiger
Folge über die Tastatur einzugeben!

(6) Bei Erzeugung des Spruchschlüssels mit Vorgabe der
Kenngruppen:
- Zwei aufeinanderfolgende noch nicht verwendete Kenn-
  gruppen (1. und 2. Kenngruppe) dar Kenngruppentafel ent-
  nehmen und streichen.
- Die Entnahme der beiden Kenngruppe unmittelbar unter
  diesen durch Datum und Unterschrift nachweisen.

(7) Die Schlüsselscheiben
- bei der Arbeit mit zerlegbaren Schlüsselscheiben (Tages-
  schlüsseltabelle entsprechend Abb. 1) in die axiale An-
  fangsstellung AAAAAAAAAA bringen;
- bei der Arbeit mit nichtzerlegbaren Schlüsselscheiben
  (Tageschlüsseltabelle entsprechend   Abb. 2) nach den
  Fünfergruppen der zweiten bzw. zweiten und dritte Zeile

der Tagesschlüsseltabelle in der angegebenen Reihenfolge
in die axiale Anfangsstellung bringen (Beispiel 24).
Oder bei der Anwendung von  Tagesschlüsseltabellen für zerlegbare
Schlüsselscheiben nach den Fünfergruppen der zweiten Zeile (Abb. 1).
(8) Eine der Markierungen auf der Streifentransportrolle
in Übereinstimmung mit der Markierung auf dem Hebel der
Andruckrolle bringen.

(9),Die Buchstaben bzw. Ziffern der beiden Kenngruppen
(vorgegebene bzw. erzeugte) eintasten (beachte Abb. 12).
(Auftretenden Buchstaben J/Й durch Zwischenraum ersetzen.)
Auf dem Streifen wird der aus zwei Fünfergruppen (l. und
2, Schlüsselgruppe) bestehende Spruchschlüssel abgedruckt.

(10) Chiffriergerät ausschalten.

(11) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken; Streifen
vorziehen, abreißen und mit SchG kennzeichnen.
Spruchschlüssel müssen aus mindestens drei verschiedenen
Elementen (Buchstaben. Ziffern) bestehen, andernfalls ist
eine neue Kenngruppe zur Bildung des Spruchschlüssels zu
verwenden.
- Bei Buchstabentext (Textartenschalter in Stellung Bu)
  die Ziffern und lateinischen Schriftzeichen der Schlüs-
  selgruppen anhand der Tastaturbelegung; in russische
  Schriftzeichen umsetzen.
- Bei reinem Zifferntext (Textartenschalter in Stellung
  Zi) die Ziffern der Schlüsselgruppen anhand der fol-
  genden Tabelle in russische Schriftzeichen umsetzen:
  Ziffer    | 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
  Buchstabe | A Б B Г Д E Ж 3 И K

(12) Spruchschlüssel wie beim individuellen Verkehr (siehe
Abschnitt 7.3.2.) einstellen.

Die Erzeugung des Spruchschlüssels durch irgendeine andere
Methode. die sich von der angeführten unterscheidet ist
streng verboten!

7.4. Erkennungsgruppen

7.4.1. Allgemeines

Zu den Erkennungsgruppen gehören in der Reihenfolge die
Verfahrensgruppe, die Unterscheidungsgruppe, die Kenn-
gruppe(n) sowie die Dienstgruppe.

7.4.2. Verfahrensgruppe

(1) Durch die Verfahrensgruppe werden die Sprüche des Ver-
fahrens M-125 eindeutig von Sprüchen anderer Verfahren
unterschieden:
Buchstabentext | AAAAA
Zifferntext    | 11111

(2) Die Verfahrensgruppe ist offen als erste Gruppe vor
der Unterscheidungsgruppe einzutasten.

(3) Sprüche des allgemeinen Verkehrs erhalten keine Ver-
fahrensgruppe.

7.4.3. Unterscheidungsgruppe

(1) Durch die Unterscheidungsgruppe wird die Verkehrsart
für den zirkularen Spruch angegeben:
           |              Textart
Schriftart | Buchstabentext | Zifferntext
deutsch    | DDDDD          | 55555      
russisch   |                | 55555

(2) Die Unterscheidungsgruppe ist offen unmittelbar vor der
Kenngruppe (nach der Verfahrensgruppe) einzutasten.

7.4.4. Kenngruppe(n)

(1) Die Kenngruppe(n) bestimmt (bestimmen) den Spruch-
schlüssel, mit dem der Klartext bearbeitet wurde.

(2) Die Entnahme der Kenngruppen für den individuellen
bzw. zirkularen Verkehr aus der Kenngruppentafel (siehe
Abb. 5) erfolgt spaltenweise von oben nach unten, in der
Reihenfolge der Spalten von links nach rechts (Beispiel 25).

(3) Bei den Kenngruppen des allgemeinen Verkehrs (siehe
Abschnitt 7.3.3.) ist jeder Buchstabe/jede Ziffer dreifach
zu setzen (Beispiel 27).

(4) Die Kenngruppe(n) ist (sind) offen unmittelbar vor der
ersten Gruppe des Chiffretextes (nach der Unterscheidungs-
gruppe) einzutasten (Beispiele 26, 27).

7.4.5. Dienstgruppe

(1) Die Dienstgruppe besteht aus fünf Ziffern. Die ersten
beiden Ziffern geben das Tagesdatum den eingestellten Ta-
gesschlüssel an. Die drei letzten Ziffern enthalten die
Gruppenanzahl des Chiffretextes, einschließlich Verfahrens-,
Unterscheidungs- und Kenngruppe(n), ausschließlich Dienst-
gruppe (Beispiele 26, 27).

(2) Besteht die Gruppenanzahl aus einer ein- bzw. zwei-
stelligen Zahl, so sind vor dieser zwei Nullen bzw. eine
Null zu netzen (Beispiel 28).
Bei Bearbeitung vor Buchstabentexten in der Schriftart
russisch sind die Ziffern der Dienstgruppe anhand der Ta-
belle Abschnitt 7.3.3. Ziffer (11) in russische Schrift-
zeichen umzusetzen.

(3) Die Dienstgruppe ist als letzte Gruppe dem Chiffretext
anzufügen

7.5. Arbeitsablauf beim Chiffrieren

7.5.1. Allgemeines

(1) Mit dem Verfahren M-125 dürfen nur Klartexte. bearbei-
tet werden, die entsprechend den Festlegungen des vorlie-
genden Dokumentes hergestellt wurden.

(2) Entsprechend der Vorgeschriebenen Schriftart
- im Gerät M-125-3MN
  bei Buchstaben-Ziffern- und Buchstaben-Ziffern-Zeichen-
  text das entsprechende Typenrad mit lateinischen bzw.
  russischen Schriftzeichen einsetzen und den Modulschal-
  ter auf 30 schalten, bei reinem Zifferntext das Typen-
  rad mit russischen Schriftzeichen einsetzen und den Mo-
  dulschalter auf 10 schalten,
- am Gerät M-125-MN den Schriftartenschalter
  bei deutschem Text auf LAT schalten,
  bei russischem Text auf RUSS schalten.

(3) Der. gültigen Tagesschlüssel einstellen (siehe Ab-
schnitt 7.2  und 5.1.).

(4) Bei allgemeinem Verkehr den Spruchschlüssel (siehe Ab-
schnitt 7.3.3.) erzeugen.

(5) Zur Kontrolle der einwandfreien Chiffrierung des Klar-
textes den Chiffretext, zumindest aber den Anfang des
Chiffretextes dechiffrieren. Den dechiffrierten Text auf
Übereinstimmung mit dem eingegebenen Klartext prüfen. Den
dechiffrierten Text zusammen mit dem anderen angefallenen
Zwischenmaterial nachweislich vernichten.

7.5.2. Chiffrieren mit Ausdruck auf Streifen

(1) Beim Gerät M-125-3MN den Textartenschalter entsprechend
der gewählten Textart in Stellung Bu bzw. Zi schalten.

(2) Betriebsartenschalter in Stellung K (Klartext) schal-
ten.

(3) Arbeitsartenschalter in Stellung D (Drucken) schal-
ten.

(4) Hebel zur automatischen Fünfergruppenteilung (rechts
am Gerät in Richtung Geräterückwand drücken und einrasten
lassen.

(5) Streifentransportrolle der Andruckrolle so weit drehen,
bis eine der Markierungen auf der Streifentransportrolle
mit der Markierung auf dem Hebel der Andruckrolle überein-
stimmt.

(6) Netzschalter am Chiffriergerät auf Ein schalten.

(7) In der Reihenfolge entsprechend der gewählten Verkehrs-
art
individuell      | zirkular            | allgemein          
- die Verfahrensgruppe (sieht Ab-      | - die Kenngruppen,
  schnitt 7.4.2.) eintasten,           |   jeder Buchstabe/
                 | - die Unterschei-   |   jede Ziffer drei-
                 |   dungsgruppe       |   mal gesetzt (siehe
                 |   (siehe Abschnitt  |   Abschnitt 7.4.4.),
                 |   7.4.3.) ein-      |   eintasten (sechs
                 |   tasten,           |   Fünfergruppen),
- die Kenngruppe (siehe Abschnitt      |
  7.4.4.) eintasten. (Bei eingesetz-   |
  tem Typenrad mit lateinischen        |
  Schriftzeichen bzw. bei Stellung des |
  Schriftartenschalters auf LAT wer  |
  den die russischen Buchstaben der    |
  eingegebenen Kenngruppe(n) entspre-  |
  chend der Tastaturbelegung, siehe    |
  Abb. 12, als lateinische Buchstaben  |
  und Ziffern ausgedruckt.)            |

(8) Betriebsartenschalter in Stellung C (Chiffrieren)
schalten.

(9) Fünfergruppenzähler auf Null stellen.
Automatische Fünfergruppenteilung durch Drücken des Knopfes
(rechts am Gerät) abschalten.

(10) Spruchschlüssel einstellen (siehe Abschnitt 7.3.).

(11) Bei Eingabe des hergerichteten Klartextes über
die Tastatur       | den Transmitter                        
 - hergerichteten  | - Klartextlochstreifen einlegen (siehe
   Klartext (siehe |   Abschnitt 6.3.).
   Abschnitt 3.)   | - Taste Ein am Transmitter drücken.
   eintasten.      | - Vor Ende des Klartextlochstreifens
                   |   Taste Aus drücken.
                   | - Taste Aus mehrmals drücken. bis die
                   |   letzte Klareinheit eingelesen wurde.
                   |   Streifen aus dem Transmitter heraus
                   |   nehmen.
                   |   Transmitterklappe schließen

 - Unvollständige Gruppe am Spruchende durch Eingabe des
   Zwischenraumes zur Fünfergruppe auffüllen. Das Auffüllen
   am Fünfergruppenzähler kontrollieren.

(12) Betriebsartenschalter in Stellung K schalten.

(13) Taste Zwischenraum einmal drücken.

(14) Dienstgruppe (siehe Abschnitt 7.4.5.) eintasten.

(15) Netzschalter des Chiffrier- und des Stromversorgungs-
gerätes ausschalten.

(16) Hebel der Andruckrolle drücken; Chiffriertextstreifen
ca. 30 cm vorziehen und abreißen. Chiffriertextstreifen auf
Formblatt aufkleben.

7.5.3. Chiffrieren auf Lochstreifen

(1) Beim Gerät M-125-3MN den Textartenschalter entsprechend
der, gewählten Textart in Stellung Bu bzw. Zi schalten.

(2) Betriebsartenschalter in Stellung K (Klartext)
schalten.

(3) Arbeitsartenschalter in Stellung DL (Drucken und
Lochen) schalten.

(4) Netzschalter am Chiffriergerät auf Ein schalten.

(5) Mittels Zwischenraumtaste 5 bis 10 cm Streifenvorlauf geben.

(6) In der Reihenfolge entsprechend der gewählten Verkehrsart

individuell            | zirkular          | allgemein         
- die Verfahrensgruppe (siehe Ab-          | - die Kenngruppen,
  schnitt 7.4.2.) eintasten,               |   jeder Buchstabe/
                       | - Taste zwischen- | - jede Ziffer drei
                       |   raum einmal     |   mal gesetzt
                       |   drücken,        |   (siehe Abschnitt
                       | - die Unterschei- |   7.4.4.), nach je
                       |   dungsgruppe     |   5 Elementen ein-
                       |   (siehe Ab-      |   mal Zwischenraum,
                       |   schritt 7.4.3.) |   eintasten (30 Ele-
                       |   eintasten       |   mente und 5 Zwi-
 - Taste Zwischenraum einmal drücken,      |   schenräume).
 - die Kenngruppe (siehe Abschnitt         |
   7.4.4.) eintasten. (Bei eingesetz-      |
   tem Typenrad mit lateinischen           |
   Schriftzeichen bzw. bei Stellung        |
   des Schriftartenschalters auf LAT     |
   werden die russischen Buchstaben        |
   der eingegebenen Kenngruppe ent-        |
   sprechend der Tastaturbelegung,         |
   siehe Abb. 12, als lateinische Buch-    |
   staben und Ziffern ausgedruckt.)        |

(7) Mittels Zwischenraumtaste 3 bis 5 cm Streifenvorlauf
geben. Lochstreifen mittels Streifentransportrolle um
einen Schritt weitertransportieren.

(8) Betriebsartenschalter in Stellung C (Chiffrieren)
schalten. Fünfergruppenzähler auf Null stellen.

(9) Spruchschlüssel einstellen (siehe Abschnitt 7.3.).

(10) Bei Eingabe des hergerichteten Klartextes über
die Tastatur      | den Transmitter                        
 - hergerichteten | - Klartextlochstreifen einlegen (siehe
   Klartext       |   Abschnitt 6.3.).
   (siehe Ab-     | - Taste Ein am Transmitter drücken.
   schnitt 3.)    | - Vor Ende des Klartextlochstreifens
   eintasten.     |   Taste Aus drücken.
                  | - Taste Aus mehrmals drücken. bis die
                  |   letzte Klareinheit eingelesen wurde.
                  |   Streifen aus dem Transmitter heraus
                  |   nehmen.
                  |   Transmitterklappe schließen
 - Unvollständige Gruppe am Spruchende durch Eingabe des
   Zwischenraumes zur Fünfergruppe auffüllen. Das Auffüllen
   am Fünfergruppenzähler kontrollieren.
 - Lochstreifen mittels Streifentransportrolle um einen
   Schritt weitertransportieren.

(11) Betriebsartenschalter in Stellung K schalten.

(12) Dienstgruppe (siehe Abschnitt 7.4.5.) eintasten.

(13) Mittels Zwischenraumtaste 5 bis 10 cm Streifenvorlauf
geben.

(14) Netzschalter des Chiffrier- und des Stromversorgungs-
gerätes ausschalten.

(15) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken, Chiffre-
textstreifen  30 cm vorziehen und abreißen.

(16) Für die Nachrichtenübermittlung notwendige Dienst-
vermerke einschließlich Erkennungsgruppen auf zugehörigen
Spruchformular bzw. auf den Anfang des Chiffretextloch-
streifens handschriftlich eintragen.

8. Dechiffrieren

8.1. Allgemeines

(1) Die Inbetriebnahme des Gerätesatzes ist entsprechend
Abschnitt 4. vorzunehmen.

(2) Nachstehend aufgeführte Arbeitsgänge sind bei Notwen-
digkeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrsart
und der Art der Vorlage des Chiffretextes in der angegebe-
nen Reihenfolge abzuarbeiten.

(3) Entsprechend der vorgeschriebene Schriftart
 - im Gerät M-125-3MN
   bei Buchstaben-Ziffern- und Buchstaben-Ziffern-Zeichen-
   text das entsprechende Typenrad mit lateinischen bzw.
   russischen Schriftzeichen einsetzen und den Modulschalter
   auf 30 schalten,
   bei reinem Zifferntext das Typenrad mit russischer.
   Schriftzeichen einsetzen und den Modulschalter auf 10
   schalten,
 - am Gerät M-125-MN der Schriftartenschalter
   bei deutschem Text auf LAT schalten,
   bei russischem Text auf RUSS schalten.
Die im Abschnitt auftretenden gerätebezogenen Begriffe und
Schalterstellungen sind aus den Abbildungen 6 bis 9 er-
sichtlich.

8.2. Arbeitsablauf beim Dechiffrieren 

8.2.1. Reproduktion der Erkennungsgruppen

(1) Beim Gerät M-125-3MN den Textartenschalter entsprechend
der bestimmten Textart in Stellung Bu bzw. Zi schalten.

(2) Betriebsartenschalter in Stellung K (Klartext)
schalten.

(3) Arbeitsartenschalter in Stellung D (Drucken) schalten.

(4) Chiffretextlochstreifen mit erster Schrittgruppe der
Erkennungsgruppen in den Transmitter einlegen (siehe Ab-
schnitt 6.3.).

(5) Netzschalter am Chiffriergerät auf, Ein schalten.

(6) Taste Ein am Transmitter drücken. (Die Erkennungs-
gruppen des Spruchanfangs, siehe Abschnitt 7.4., werden
auf dem Streifen ausgedruckt.)

(7) Transmitterklappe öffnen und Chiffretextlochstreifen
aus dem Transmitter herausnehmen.

(8) Chiffretextlochstreifen mit erster Schrittgruppe des
Spruchendes nach der 32. Kombination in den Transmitter
einlegen (siehe Abschnitt 6.3.).

(9) Taste Ein am Transmitter drücken, (Die Dienstgruppe,
siehe Abschnitt 7.4.5., wird auf dem Streifen ausgedruckt.)

(10) Chiffriergerät ausschalten.

(11) Transmitterklappe öffnen und Chiffretextlochstreifen
aus dem Transmitter herausnehmen, Transmitterklappe schlie-
ßen.

(12) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken und Streifen
mit den Erkennungsgruppen 30 cm vorziehen.

8.2.2.Bestimmung der Verkehrsart und der Schlüssel

(1) Die Verfahrensgruppe (siehe Abschnitt 7.4.2.).bestimmt
das verwendete Verfahren.

(2) Die Unterscheidungsgruppe (siehe Abschnitt 7.4.3.)
bestimmt die Verkehrsart.

(3) Die Dienstgruppe (siehe Abschnitt 7.4.5.) bestimmt das
Datum des Tagesschlüssels.

(4) Falls noch nicht erfolgt, den Tagesschlüssel (siehe
Abschnitt 7.2.) einstellen.

(5) Netzschalter am Chiffriergerät auf Ein schalten.

(6) Bei der Verkehrsart
allgemein                     | individuell bzw. zirkular   
 - Anhand der übermittelten   | - Übermittelte Kenngruppe
   sechs Fünfergruppen, den   |   entsprechend der Tastatur-
   gesicherten Kenngruppen    |   belegung (vgl. auch Ab-
   (vgl. Abschnitt 7.4.4.),   |   schnitt 3.1. Ziffer (4
   die zwei Kenngruppen er-   |   in russische Buchstaben
   mitteln und den Spruch-    |   umsetzen.
   schlüssel entsprechend     | - Kenngruppe in
   Abschnitt 7.3.3. er-       |   den Spruchschlüsselheft
   zeugen.                    |   aufsuchen und zugehörigen
 - Die beiden erhaltenen      |   Spruchschlüssel (zwei
   Fünfergruppen (zwei        |   Schlüsselgruppen) bestim-
   Schlüsselgruppen) sind     |   men (siehe Abschnitt
   der Spruchschlüssel.       |   7.4.4. und 2.2.4.).
 - Erhaltenen Spruchschlüssel |
   entsprechend der Tastatur  |
   belegung (vgl. auch Ab     |
   schnitt 3.1. Ziffer (4))   |
   in russische Buchstaben    |
   umsetzen.                  |

(7) Spruchschlüssel einstellen (siehe Abschnitt 7.3.).

8.2.3. Dechiffrieren des Chiffretextes

(1) Je nach vorgesehener Arbeitsart Arbeitsartenschalter
in eine der möglichen Stellungen schalten:
D (Drucken) | DL (Drucken und Lochen)              
              | - Mittels Zwischenraumtaste 5 bis 10 cm
              |   Streifenvorlauf geben.
-Fünfergruppenzähler auf Null stellen.

(2) Betriebsartenschalter in Stellung D (Dechiffrieren)
schalten.

(3) Beim Gerät M-125-3MN je nach vorgesehener Textart den
Textartenschalter auf Mi, Bu oder Zi schalten.

(4) Falls der dechiffrierte Text in Fünfergruppen ausge-
druckt werden soll, den Hebel zur automatischen Fünfer-
gruppenteilung (rechte am Gerät) in Richtung Geräterück-
wand drücken und einrasten lassen. Die Streifentransport-
rolle der Andruckrolle so weit drehen, bis eine der Mar-
kierungen auf der Streifentransportrolle mit der Markie-
rung auf dem Hebel der Andruckrolle übereinstimmt.

(5) Bei Vorlage des Chiffretextes auf:
Blatt          | Lochstreifen                             
 - Chiffretext | - Chiffretextlochstreifen mit erster
   über die    |   Schrittgruppe des Chiffretextes in den
   Tastatur    |   Transmitter einlegen (siehe Abschnitt
   eintasten.  |    6.3.).
               | - Durch mehrmaliges Drücken der Taste
               |   Aus des Transmitters überprüfen,
               |   daß der Chiffretext richtig dechif-
               |   friert wird.
               | - bei ordnungsgemäßer schrittweiser De-
               |   chiffrierung Taste Ein des Trans-
               |   mitters drücken (Transmitter stoppt
               |   automatisch nach Ende des Klartextes).
               | - Chiffretextlochstreifen aus dem Trans-
               |   mitter herausnehmen.

(6) Netzschalter des Chiffrier- und des Stromversorgungs-
gerätes ausschalten.

(7) Falls die Fünfergruppenteilung eingestellt wurde, die
automatische Fünfergruppenteilung durch drücken des Knopfes
(rechts am Gerät) abschalten.

(8) Hebel der Andruckrolle nach vorn drücken, Streifen ca.
30 cm vorziehen und abreißen.

(9) Klartextlochstreifen deutlich mit der Aufschrift
KLARTEXT kennzeichnen!

(10) Klartext bei Notwendigkeit korrigieren, Korrigierten
Klartextstreifen ohne Arbeitsangaben auf ein Spruchformu-
lar aufkleben.

9. Entstümmelung

9.1. Keine Dechiffrierung möglich

Nachstehende Arbeitsgänge der Reihenfolge nach durchführen:

(1) Bei Notwendigkeit die Erkennungsgruppen des Spruch-
anfanges und -endes des Chiffretextlochstreifens ausdrucken
lassen (vgl. Abschnitt 8.2.1.).

(2) Einstellung des Tages- und Spruchschlüssels überprüfen
(vgl. Abschnitte 7.2. und 7.3.).
 - Bei allgemeinem Verkehr   | - Bei individuellem- bzw. zir-
   die Kenngruppen auf Ver-  |   kularem Verkehr den Spruch
   stümmelungen hin          |   mit vorherliegendem bzw.
   prüfen. Die Bearbeitung   |   nächstfolgendem Spruch-
   des Spruches mit den mög- |   schlüssel bearbeiten.
   lichen Varianten durch-   |
   führen.                   |

(3) Spruch mit dem vorhergehenden bzw. nächstfolgenden
Tagesschlüssel bearbeiten.

(4) Führen die nachfolgend aufgeführten Entstümmelungs-
versuche nicht zum Ziel, so ist eine Rückfrage (Siehe Ab-
schnitt 10.) zu halten.

9.2. Verstümmelungen während des Dechiffrierens

Die Ursache der Verstümmelungen ist häufig eine Störung
des Synchronlaufes zwischen Chiffretext und Chiffrator
eine Zeichen- oder Gruppenverschiebung.
Bei Benutzung der Kurbel ist darauf zu achten, daß der
Netzschalter des Chiffriergerätes auf Aus steht.

9.2.1. Dechiffrieren bei Vorlage des Chiffretextes auf
Blatt

(1) Auf dem Blatt ist die Stelle zu markieren, an der die
Verstümmelung einsetzt.

(2) Verstümmelungsursache feststellen:
 - Die in der Dienstgruppe angegebene Gruppenzahl mit der
   tatsächlichen Gruppenzahl auf Übereinstimmung prüfen
 - Die bisher dechiffrierte Gruppenzahl mit der vom Gruppen-
   zähler angezeigten vergleichen.
 - Mit Hilfe der Kurbel durch Rechtsdrehung die Schlüssel
   scheiben in die Stellung zurückdrehen, die dem letzten
   klar dechiffrierten Wort entspricht. Dabei die
   der zurückgedrehten Zyklen zählen und notieren.

(3) Nach Bestimmung der Verstümmelungsursache versuchen,
die Verstümmelung wie folgt zu beseitigen:
 - Die Gruppenzahl im Spruch ist kleiner (größer) als die
   in der Dienstgruppe angegebene: Eine oder mehrere Grup-
   pen hinzuzufügen (auslassen) und die Dechiffrierung fort-
   setzen.
 - Die Gruppenzahl des bereits dechiffrierten Spruchteiles
   ist kleiner (größer) als die vom Fünfergruppenzähler an-
   gezeigte: Eine oder mehrere Gruppen hinzuzufügen (auslas-
   sen und die Dechiffrierung fortsetzen.
 - In einer Gruppe sind ein oder mehrere Zeichen ausgelas-
   sen (überflüssig): ein oder mehrere beliebige Zeichen
   hinzufügen (streichen) und die Dechiffrierung fortsetzen.

9.2.2. Dechiffrieren bei Vorlage eines Chiffretextloch-
streifens

(1) Taste Aus des Transmitters drücken und die Bearbei-
tung unterbrechen.

(2) Auf dem Lochstreifen die Stelle markieren und auf dem
Klartextstreifen die Anzahl der verstümmelten Zeichen aus-
zählen.

(3) Die Schlüsselscheiben mit Hilfe der Kurbel durch
Rechtsdrehung um die gleiche Anzahl von Zyklen zurück-
drehen. Die Anzahl der Umdrehungen am Fünfergruppenzähler
überprüfen.

(4) Chiffretextlochstreifen mittels Rändelrad am Transmit-
ter einen, zwei oder drei Schritte vorwärts oder rückwärts
transportieren.

(5) Die Taste Aus (Einzelauslösung) mehrmals drücken und
prüfen, ob lesbarer Text erscheint

(6) Den Entstümmelungsversuch solange durchführen bis der
Chiffretext einwandfrei dechiffriert wird.

(7) Bei automatischem Stoppen des Gerätes und Ausdruck des
Zeichens * auf dem Klartextstreifen die Taste Aus wie-
derholt drücken.
 - Falls Klartext erscheint, die Dechiffrierung fortsetzen.
 - Einzelne fehlende Elemente	sind, soweit möglich, aus dem
   Textzusammenhang zu erkennen und einzufügen.
 - Ist eine Korrektur des Elements aus den Zusammenhang
   nicht möglich, so anstelle der 32. Kombination im Chiffre-
   textlochstreifen jeweils den Buchstaben A (A), G (Г),
   K (K), 6 (Ы) oder 8 (Ч) über die Tastatur eingeben.

9.2.3. Dechiffrieren des Chiffretextes in der Textart Mi

Eine mögliche Ursache der Verstümmelung ist der Ausfall
oder das Nichtsetzen der Übergänge A... bzw.1... zur
anderen Tastenebene.

(1) Die verstümmelten Textteile daraufhin überprüfen, ob
die ausgedruckten Zeichen durch Ersetzen der Zeichen der
anderen Tastenebene (vgl. Abb. 12) einen sinnvollen Text
ergeben.

(2) Falls sich ein sinnvoller Text ergibt:
                              | - Entsprechend den Abschnit-
                              |   ten 9.2.1 oder 9.2.2 das
                              |   Gerät in die Stellung zu-
                              |   rückführen, die dem letzten
                              |   klar dechiffrierten Wort
                              |   entspricht.
 - Textartenschalter in die erforderliche Stellung Bu
   bzw. Zi schalten. Entsprechend Vorlage ein Element
   eingeben. Textartenschalter in Stellung Mi schalten
   und das Dechiffrieren fortsetzen.
 - Nach dem Dechiffrieren des |
   gesamten Spruches den Be-  |
   triebsartenschalter auf    |
   K und den Textarten-     |
   schalter in die für den    |
   verstümmelten Textteil     |
   erforderliche Stellung     |
   Bu bzw. Zi schalten.   |
 - Verstümmelten Klartextteil |
  über die Tastatur ein-      |
  geben.                      |
                              |
(3) Ergibt sich kein sinnvoller Text, so ist eine Rück-
frage (siehe Abschnitt 10.) zu halten.

10. Rückfragen

10.1. Eine Rückfrage hat zu erfolgen, wenn in einem emp-
fangenen Spruch Verstümmelungen enthalten sind, die nicht
aus dem Zusammenhang oder durch Entstümmelungsversuche be-
richtigt werden können.

10.2. Es ist offen eine Wiederholung der Übermittlung des
Spruches oder der verstümmelten Gruppen des Spruches bei
der Gegenstelle anzufordern (Beispiel 29).
Es ist verboten, weitere Mitteilungen offen zu geben.

10.3.Treten nach der Wiederholung des Spruches im wesent-
lichen die gleichen Fehler auf und ist eine Dechiffrierung
des Spruches nicht möglich, ist offen eine Neubearbeitung
bei der absendenden Chiffrierstelle anzufordern (Bei-
spiel 30).
Es ist verboten weitere Mitteilungen offen zu geben.
Dieser Teil des Spruches (nur vollständige Wörter) ist
dann von der absendenden Chiffrierstelle mit einem neuen
Spruchschlüssel zu chiffrieren.

11. Sicherheitsbestimmungen

11.1. Allgemeines

(1) Bei besonderer. Vorkommnissen ist vor Einleitung von
Sofortmaßnahmen entsprechend den bestehenden Bestimmungen
Meldung zu erstatten.

(2) Mitteilungen über Kompromittierung sind bei Übertra-
gung über technische Nachrichtenkanäle unter Verwendung
nichtkompromittierter Schlüsselmittel zu chiffrieren.

(3) Bei Kompromittierung von Schlüsselmitteln oder Teilen
von. diesen sind die folgenden für diesen Verkehr vorges-
ehenen nichtkompromittierten Schlüsselmittel zur Chif-
frierung zu verwenden.

11.2. Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen

Vorkommnisse                  | Sofortmaßnahmen             
                              |
(1) Kompromittierung von      |
Klartext                      |
                              |
a) vor Übermittlung:          | Mitteilung an Absender der
                              | Nachricht weitere Bearbei-
                              | tung erst nach Rücksprache
                              | mit diesem.
                              |
b) durch offene Übermitt-     | Mitteilung an Absender und
   lung oder nach Über-       | Empfänger der Nachricht.
   mittlung:                  |                              
(2) Kompromittierung einer    | Meldung, aber keine Sofort-
Schlüsselscheibe bzw.         | maßnahme erforderlich.
eines Schlüsselscheiben       |
satzes:                       |                              
(3) Kompromittierung eines    | Außerkraftsetzung des Tages-
Tagesschlüssels oder von      | schlüssels aller Exemplare der
Teilen desselben:             | betreffenden Serie.
                              | Mitteilung an alle Absender
                              | und Empfänger über Kompromit-
                              | tierung der mit diesem Tages-
                              | schlüssel bearbeiteten Nach-
                              | richten.                      
(4) Kompromittierung eines    |
Spruchschlüssels              |
a) vor Übermittlung des       | Außerkraftsetzung des Spruch-
   damit bearbeiteten         | schlüssels.
   Spruches:                  |
b) nach Übermittlung des      | Außerkraftsetzung des Tages-
   damit bearbeiteten         | schlüssels des Schlüsselbe-
   Spruches:                  | reiches.
                              | Mitteilung an alle Absender
                              | und Empfänger des Schlüssel-
                              | bereiches über Kompromittie-
                              | rung der mit diesem Tages-
                              | schlüssel bearbeiteten Nach-
                              | richten.                      
(5) Wiederholte Benutzung     |
desselben Spruchschlüssels    |
zur Chiffrierung              |
a) vor Übermittlung damit     | Fehler korrigieren.
   bearbeiteter Sprüche:      |
                              |
b) nach Übermittlung damit    | Mitteilung an Absender und
   bearbeiteter Sprüche:      | Empfänger über Kompromittie-
                              | rung der mit gleichem Spruch-
                              | schlüssel bearbeiteten Nach-
                              | richten.                      
(6) Einsetzen einer falschen  |
Kenngruppe, Fehlen der Kenn-  |
gruppe                        |
                              |
a) vor Übermittlung des       | Fehler korrigieren.
   Spruches:                  |
                              |
b) nach Übermittlung des      | Bei Notwendigkeit offene Mit-
   Spruches:                  | teilung der richtigen Kenn-
                              | gruppe an empfangende Chif-
                              | frierstelle.                    
(7) Chiffrierung mit fal-     |
schem Tagesschlüssel          |
a) vor Übermittlung eines     | Fehler korrigieren.
                              | Spruches:
                              |
b) nach Übermittlung          | Chiffrierung
   eines Spruches:            | - desselben Textes
                              | - und des vorangestellten
                              |   Hinweises Spruch Nr.
                              |   neu bearbeitet
                              |   mit gültigem Tagesschlüssel.   
(8) Kompromittierung von      | Meldung, aber keine Sofort-
    Kenngruppen:              | maßnahmen erforderlich.          

12. Beispiele

Abkürzungen:  KT = Klartext
             hKT - hergerichteter Klartext

Beispiel 1:

      KT: ... Karte A - 20 ...
     hKT: ... KARTE L (RUS) RPT L - 20 ...
oder hKT: ... KARTE L KL RUS KL RPT L STRICH ZWANZIG
          ...

Beispiel 2:

      KT: ... XVIII/4 ... IX/X ...
     hKT: ... XVIII/4 ... IX/X ... RPT
          RÖM XVIII/4 ... RÖM IX/RÖM X
oder hKT: ... 18/4 ... 9/10 ... RPT RÖM
          18/4 ... RÖM 9/RÖM 10 ...
oder hKT: ... 18/4 ... 9/10 ... RPT ROEM
          18/4 ... ROEM 9/ROEM 10 ...
oder hKT: ... 18 SSTRICH 4 ... 9 SSTRICH 10 ... RPT
          ROEM 18 SSTRICH 4 ... ROEM 9 SSTRICH ROEM 10
oder hKT: ... 18 SSTRICH 4 ... 9 SSTRICH 10 ... IM
          ROEM ACHTZEHN SSTRICH VIER ... ROEM NEUN SSTRICH
          ROEM ZEHN ...

Beispiel 3:
                                                       
KT: | Positions-Nr. | Benennung     | Nummer des Teils |
    |      16       | Schneckenrad  | 16.374.001       |
    |      17       | Kegelrad      | 18.440.003       |
    |      18       | Zwischenwelle | 18.464.000       |

hKT: LIES DREI SPALTEN A POSITIONS NR B NENENNUNG
     C NUMMER DES TEILS A 16 B SCHNECKENRAD C
     16 374 001 A 17 B KEGELRAD 0 18 440 003
         A 18 B ZWISCHENWELLE C 18 464 000

Beispiel 4:

      KT: ... Ewald Kügeln ...
     hKT: ... EWALD K Ü G E L N RPT KUGELN ...
oder hKT: ... EWALD K UE G E L N RPT KUEGELN ...

Beispiel 5:

      KT: ... Sztrzebinski ...
     hKT: ... SZTREBNSKI NN SZTRZEBINSKI
          ... RPT SZTRZEKKKBINILLSKI ...

Beispiel 6:

      KT: Meyerhöft an ...
     hKT: MEYERHÖFT AN ... RPT MEYERHÖFT AN ...
oder hKT: MEIERHOEFT RPT MEIPSERHOEFT AN ...
      KT: Major Lawrenz, Major Moeller und Oberst
          Majakow ...
      hKT: MAJOR L A W R E N Z RPT LAWIRENZ, MAJOR M O E L
            L E R RPT MOELLER UND OBERST M A J A K O W
            RPT MAJAKOW ...
 oder hKT: MAIOR L A VV R E N Z RPT LAVVRENZ MAIOR M O E L
            L E R RPT MOEOELLER UND OBERST M A I A X O VV
            RPT MAIOTAKOVV
      KT: in Quitzow eintreffen ...
     hKT: IN QUITZOW RPT QUITZO1W EINTREFFEN ...
oder hKT: IN KVUITZOVV RPT KVUITZOVV EINTREFFEN
      KT: ... Ruf XKS an ...
     hKT: ... RUF XKS RPT XKS AN ...
oder hKT: ... RUF KSKS RPT KS KSKS AN ...

Beispiel 7:

Schema der Übermittlung: (A) -> (B) -> (C)

Zu chiffrierender Klartext durch Stelle A:
       VVVVV VS-Einstufung (VS-Nr.) Empfänger C Text Ab-
       sender A
Zu chiffrierender Klartext durch Stelle B:
       VS-Einstufung (VS-Nr.) Empfänger C Text Absender A

Beispiel 8:

        KT: Kennzeichen IA 07 - 03 Typ
       hKT: KENNZEICHEN IA 07 STRICH 03 TIP ...

        KT: ... Ruf XKS an ...
       hKT: ... RUF KSKS RPT KS KSKS AN ...
        KT: ... fährt über Baerenburg und ...
       hKT: ... FAEHRT UEBER BAERENBURG UND ...

        KT: ... Quadrat ... Major ... W3 ...
       hKT: ... KVUADRAT ... MAIOR ... VV3 ...

Beispiel 9:

        KT: der 20. Jahrestag
       hKT: DER 20 PKT IAHRESTAG

Beispiel 10:

        KT: ... + ... § ...
       hKT: ... PLUS ... PARAGRAPH ...

Beispiel 11:

      KT: Karl-Marx-Stadt
     hKT: KARL MARKS STADT

Beispiel 12:

      KT: ... Major Gäbler ...
     hKT: ... MAIOR G AE B L E R ...

Beispiel 13:

      KT. 9 Uhr             hKT: 09 UHR
      KT: 7 Uhr 15 Minuten  hKT: 07 15 UHR

Beispiel 14:

      KT: ankommen am 17. 8. 1969
     hKT: ANKOMMEN AM 17 AUG 69

Beispiel 15:

Tagesdatum: 14. (Mai)
gültiger Tagesschlüssel: - Tagesschlüsseltabelle Nr. 14
                         - Schlüssellochkarte Nr. 14

Beispiel 16:

Tagesschlüsseltabelle Nr. 14 (vgl. Abb. 1):

Die Scheibenkörper in der Reihenfolge
  И Д Ж 3 A B K Б Г E   hinlegen.

Beispiel 17:

                     \Scheibenkörper mit der Kennzeichnung
Einstellmarkierung    \
des Einstellringes     \И Д Ж 3 A B K Б Г E
auf den Buchstaben ... |O C A Н E P T Ь Б Ы
des Markierungs-
ringes einstellen.

Beispiel 18:

Kommutationseinsatz  \ Scheibenkörper mit der
                      \Kennzeichnung
mit dem Buchstaben     \И Д Ж 3 A B K Б Г E
auf den Buchstaben ... |Б Д B И A Г E 3 K Ж
körper zuordnen.

Beispiel 19:

                     \ Kommutationseinsätze
Kommutationseinsatz   \mit der Kennzeichnung
mit der Seitenkenn-    \Б Д B И A Г E 3 K Ж
zeichnung ... nach     |2 1 1 2 2 1 2 2 1 2
außen in den Scheiben- |И Д Ж 3 A B K Б Г E
körper einlegen.

Beispiel 20:

                     \ Kommutationseinsätze mit der
Einstellmarke des     \Kennzeichnung
Kommutationseinsatzes  |Б Д B И A Г E 3 K Ж
auf den Buchstaben ... |K У Л K Ю Ы X B У Г
des Markierungsringes  |
des Scheibenkörpers    |И Д Ж 3 A B K Б Г E
einstellen.

Beispiel 21:

Scheibenkörper in der Reihenfolge des Beispiels 16 auf die
Achse aufsetzen. Dabei muß beispielsweise die 4. Schlüs-
selscheibe die Kennzeichnung 3 besitzen; die Einstell-
markierung des Einstellringes muß auf den Buchstaben H
eingestellt sein; der Kommutationseinsatz muß mit der Sei-
te nach außen im Scheibenkörper 3 eingesetzt sein, und
die Einstellmarke des Kommutationseinsatzes muß mit dem
Buchstaben K des Markierungsringes das Scheibenkörpers 3
übereinstimmen.

Beispiel 22:

Tagesschlüsseltabelle: siehe Abb. 2
Schlüsseleinstellung: Б Ж K A Г И E B Д 3

Beispiel 23:

Spruchschlüssel 03 für individuellen Verkehr: siehe Abb. 4
Schlüsseleinstellung: П P K Л M П O X И E

Beispiel 24:

Tagesschlüsseltabelle: Abb. 2: Tabelle 14
axiale Anfangsstellung der Schlüsselscheiben:
                                Ф P M K E У 3 Ч Г P
Tagesschlüsseltabelle Abb. 1 : O C A Н E P T Ь Б Ы
Beispiel 25:

Kenngruppentafeln siehe Abb. 5

Spruchschlüssel-         zugehörige Kenngruppe
tabelle:                 Buchstaben:  Ziffern:
     01                  Ч Ч Ш X P    61449
     03(Beispiel Abb. 4) K B Н O П    25477
     06                  Ф И O K Б    56442
     23                  X X E E E    66775

Beispiel 26:

Tagesdatum:            14. des Monats
Kenngruppentafeln:     siehe Abb. 5
Chiffretext:           121 Gruppen
3. Spruchschlüssel des Heftes (Abb. 4): Tabelle 03
                            Kenngruppe: KBНOП
                                  bzw.: 25477

Spruch Buchstabentext:

AAAAA K2NOP NLI39 6ONBL TAJHZ VAJUN CZNV6 6D75Z A3K2U
HNMNB NROPC N3R63 EHU9Z 9I9NP 87KZR A4Z9R AR636 72...
... ... ... ...
... ...OK KF4B2 2K555 ANRGD 4M4OI 36O39 2NTDA 8AMKC
3DK8M 2PRNZ R9AK7 KFGG2 JEE3O 6THEM 14123

Spruch Zifferntext:

11111 25477 63302 44262 88277 64492 33141 39823 11468
48486 37730 97543 82670 93926 52195 61910 49487 38...
... ...06 03099 50265 36169 40209 16303 93463 78750
27720 31186 31333 27462 64827 92887 14245

Beispiel 27:

Tagesdatum: 14. des Monate
Chiffretext (allgemeiner Verkehr): 239 Gruppen
Kenngruppe: R2J3Z ZMROE bzw. 17884 35165

Spruch Buchstabentext:

RRR22 2JJJ3 33ZZZ ZZZMM MRRRO OOEEE HAZAJ ZKC36 H3LS5
5TC6V STA7C 5FITH AFMKS 6BRIH HJ94O 9G8U3 MLE5Z VD...
... ... ...
... ...BZ JF5PM BURAF 4PBP5 GUGAD DTER5 C3SAV AJ95F
RAF5V RUGVB 14245

Spruch Zifferntext:
11177 78888 88444 33355 51116 66555 63704 33488 62617
03922 33459 43051 76422 85069 96047 11284 06140 12...
... ... ... ...
... ...  17 83551 91035 01330 11781 53211 79362 60228
57159 35274 14245

Beispiel 28:

Datum des Tagesschlüssels: 8. des Monats
Gruppenzahl: 79 (einschließlich Erkennungsgruppen außer
             Dienstgruppe)
Dienstgruppe: 08079

Beispiel 29:

Spruch Nr. ... wiederholen
oder Spruch Nr. ... 30. bis 40. Gruppe wiederholen

Beispiel 30:

Spruch Nr. ... 12. bis 13. und 21. Gruppe neu bearbeiten

Tabelle

Substitutionstabelle für diakritische Zeichen

Lfd.Diakritisches Ersatz- Beispiele für Buchstaben
Nr.Zeichen einheit mit diakritischen Zeichen
 
1.¨XXXä, ë, ï, ö, ü
2.°YYY å, ů
3.ˆZZZâ, ê
4ˇTTTă, ĕ, ň, ř, š
5.`HHHà
6.´LLLć, é, ó, ź
7.·KKKż
8.˛OOOą, ę
9.¸BBBç

Schlüsselscheiben
Abbildung: 6  Schlüsselscheibensatz

zerlegbare Scheiben
Abbildung: 7 Zerlegbare  Schlüsselscheibe

M-125-3MN offenes Gerät
Abbildung: 8  Gerät  M-125-3MN mit abgenommenen Gehäuse

M-125-3MN Seitenansicht
Abbildung: 9  Gerät  M-125-3MN

Locher
Abbildung: 10  Locher

Antrieb
Abbildung: 11  Antrieb des Chiffriergerätes

Typenrad
Abbildung: 12  Zuordnung des eingesetzten Typenrades
               und der Einstellung des Textarten-
               schalters zum wirksamwerdenden Tasten-
               segment beim Gerät M-125-3MN

Text-
art

Bu     GGGGG8888866666KKKKKAAAAA99999

         J 2 E R T Z U I O P 3 A S D F G H 4 K L 5 6 7 C V B N M 8 9 *
        /
Mi   / J 2 E R T Z U I O P 3 A S D G H 4 K L 5 6 7 C B N M 8 9 *
      / /                                                        |
ZwR ←__/ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Q W V Ä Ü J ( ) Ö F Y X / , . : - * |
                                                                 ↓
Zi     1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 *                                 ZwR

         Kontrolltext vom Gerät M-125-3MN


Bu     GGGGG8888866666KKKKKAAAAA99999
         J 2 E R T Z U I O P 3 A S D F G H 4 K L 5 6 7 C V B N M 8 9 *
        /
ZwR ←__/

         Kontrolltext vom Gerät M-125-MN

     Abb. 13 Kontrolltexte (→ : beim Dechiffrieren
                                   erhaltenes Zeichen)

Inbetriebnahme entsprechend Abschnitt 4.

Erläuterungen: - : nur für Gerät M-125-3MN
               o : nur für Gerät M-125-MN
               * : für Geräte M-125-3MN und M-125-MN
                                                    | allgemein |
Arbeitsgänge Schalter auf                           |           |
↓ : einschalten                                     |           |
↑ : ausschalten                                     |           |
Arbeitsgänge-                                       | U~     U= |
                                                    |           |
Stromart überprüfen                                 |     *     |
Netzspannung feststellen                            |     *     |
Stellschraube an Grundplatte auf BKЛ.             |     -     |
Typenrad lateinisch einsetzen                       |     -     |
Schriftartenschalter auf LAT                      |     o     |
Tagesschlüssel einstellen                           |     *     |
Hebel auf Sendung                                 |     -     |
Papierstreifen einziehen                            |     *     |
Stromartenschalter auf Netz~                      |  *  |     |
Stromartenschalter auf Netz=                      |     |  *  |
Chiffriergerät ↑                                    |  *  |  *  |
Chiffriergerät an Stromversorgungsgerät             |     |     |
anschließen                                         |  *  |  *  |
Regelschalter auf 1 oder 0                      |  *  |     |
Stromversorgungsgerät ans Netz anschließen          |  *  |     |
Stromversorgungsgerät an Akku anschließen           |     |  *  |
Spannungswahlschalter auf 250                     |  *  |     |
Stromversorgungsgerät einschalten                   |     |  *  |
Chiffriergerät ↓                                    |  *  |  *  |
Arbeitsartenschalter auf DL                       |  *  |  *  |
Betriebsartenschalter auf D oder C              |  *  |  *  |
Taste Ein am                                      |     |     |
Transmitter                  Spannung einregeln     |  *  |     |
drücken und                  Spannung kontrollieren |     |  *  |
Chiffriergerät ↑                                    |  *  |  *  |

Überprüfung auf Funktionstüchtigkeit
entsprechend Abschnitt 5.                        Erläuterungen:
                                                 - : nur für Gerät M-125-3MN
                                                 o : nur für Gerät M-125-MN
Arbeitsgänge Schalter auf                        * : für Geräte M-125-3MN
↓ : drücken, einschalten                             und M-125-MN
↑ : ausschalten
                           Spalten in der -Reihenfolge
                                                   | 1.| 2.| 3.| 4.| 5.|
Gerätesatz in Betrieb nehmen                       | * |   |   |   |   |
Taste Ein am Transmitter ↓                       |   |   | - | - | - |
Textartenschalter auf Bu                         | - |   |   |   |   |
Modulschalter auf 30                             | - |   |   |   |   |
Schriftartenschalter auf LAT                     | o |   |   |   |   |
Chiffriergerät ↑                                   |   |   |   |   | * |
Lochstreifen aus dem Transmitter nehmen            |   |   | * | * | * |
hergestellten LS vorziehen und abreißen            |   | * | * | * | * |
hergestellten LS mit Kontrolltext vergleichen      |   |   | * |   | * |
zuletzt hergest. LS in den Transmitter einlegen    |   | * | * | * |   |
Schlüsselscheiben 10 x A einstellen                |   |   | * | * |   |
Arbeitsartenschalter auf D                       |   | * |   | * |   |
Betriebsartenschalter auf D                      |   |   |   | * |   |
Textartenschalter auf BU                         |   |   | - |   |   |
Arbeitsartenschalter auf DL                      |   |   | * |   |   |
Betriebsartenschalter auf C                      |   |   | * |   |   |
Taste Ein am Transmitter↓                        |   | * | * | * |   |
Betriebsartenschalter auf K                      | * |   |   |   |   |
Chiffriergerät ↓                                   | * |   |   |   |   |
je 5x eintasten: G, 8, 6, K, A, 9                  | * |   |   |   |   |
Taste ZwR einmal ↓                                 | * |   |   |   |   |
alle Tasten im Wechsel mit ZwR↓                    | * |   |   |   |   |
Streifentransport 1 Schritt                        | - |   |   |   |   |
Textartenschalter auf Mi                         |   | - |   | - |   |
Taste Ein am Transmitter↓                        |   | - | - | - |   |
alle Tasten im Wechsel mit ZwR↓außer 1... A...     | - |   |   |   |   |
Taste 1... einmal ↓                              | - |   |   |   |   |
alle Tasten im Wechsel mit ZwR↓außer 1... A...     | - |   |   |   |   |
Streifentransport 1 Schritt                        | - |   |   |   |   |
Textartenschalter auf Zi                         |   |   |   | - |   |
1. Tastenreihe im Wechsel mit ZwR↓außer J          | - |   |   |   |   |

Chiffrieren entsprechend Abschn. 7.

Erläuterungen:
- : nur für Gerät M-125-3MN   |         Blatt         |     Lochstreifen      |
o : nur für Gerät M-125-MN    |                       |                       |
* : für Geräte M-125-3MN      |           |  ind. u.  |           |  ind. u.  |
    und M-125-MN              |  allg.    |  zirk.    |  allg.    |  zirk.    |
• : nur bei zirk. Verkehr     |  Verkehr  |  Verkehr  |  Verkehr  |  Verkehr  |
                              | R         | R   D     | R         | R         |
Arbeitsgänge, Schalter auf    | u   D   Z | u   e   Z | u   D   Z | u   D   Z |
↓ : eingeben, einschalten     | s   e   i | s   u   I | s   e   i | s   e   i |
↑ : ausgeben, ausschalten     | s   u   f | s   t   f | s   u   f | s   u   f |
                              | i   t   f | i   s   f | i   t   f | i   t   f |
                              | s   s   e | s   c   e | s   s   e | s   s   e |
                              | c   c   r | c   h   r | c   c   r | c   c   r |
                              | h   h   n | h   -   n | h   h   n | h   h   n |
Typenrad russisch einsetzen   | - |   | - | - |   | - |   | - |   | - | - |   |
Schriftartenschalter RUSS   | o |   |   | o |   |   | o |   |   | o |   |   |
Typenrad lateinisch einsetzen |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |
Schriftartenschalter LAT    |   | o |   |   | o |   |   | o |   |   | o |   |
Modulschalter auf 30        | - | - |   | - | - |   | - | - |   | - | - |   |
Modulschalter auf 10        |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |
Tagesschlüssel einstellen     | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Spruchschlüssel erzeugen      | * | * | - |   |   |   | * | * | - |   |   |   |
Textartenschalter auf Bu    | - | - |   | - | - |   | - | - |   | - | - |   |
Textartenschalter auf Zi    |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |
Betriebsartenschalter auf K | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Arbeitsartenschalter auf D  | * | * | - | * | * | - |   |   |   |   |   |   |
Arbeitsartenschalter auf DL |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Fünfergruppenteilung ↓        | * | * | - | * | * | - |   |   |   |   |   |   |
Markierung: Streifen-         |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
transportrolle = Hebel        | * | * | - | * | * | - |   |   |   |   |   |   |
Chiffriergerät ↓              | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Streifenvorlauf ZwR           |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Verfahrensgruppe ↓            |   |   |   | * | * | - |   |   |   | * | * | - |
Unterscheidungsgruppe ↓       |   |   |   | · | · | · |   |   |   | · | · | · |
Kenngruppe ↓                  | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Streifenvorlauf ZwR           |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Betriebsartenschalter auf C | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Fünfergruppenzähler auf Null  | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Fünfergruppenteilung ↑        | * | * | - | * | * | - |   |   |   |   |   |   |
Spruchschlüssel einstellen    | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Klartext ↓                    | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Fünfergruppe auffüllen        | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Streifentransport 1 Schritt   |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Betriebsartenschalter auf K | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Taste ZwR einmal drücken      | * | * | - | * | * | - |   |   |   |   |   |   |
Dienstgruppe ↓                | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Streifenvorlauf ZwR           |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Geräte↑, Lochstreifen ab-     |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
reißen und kennzeichnen       | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |

Dechiffrieren entsprechend Abschn. 8

Erläuterungen:
- : nur für Gerät M-125-3MN   |         Blatt         |     Lochstreifen      |
o : nur für Gerät M-125-MN    |                       |                       |
* : für Geräte M-125-3MN      |           |  ind. u.  |           |  ind. u.  |
    und M-125-MN              |  allg.    |  zirk.    |  allg.    |  zirk.    |
• : nur bei zirk. Verkehr     |  Verkehr  |  Verkehr  |  Verkehr  |  Verkehr  |
                              | R         | R   D     | R         | R         |
Arbeitsgänge, Schalter auf    | u   D   Z | u   e   Z | u   D   Z | u   D   Z |
↓ : eingeben, einschalten     | s   e   i | s   u   I | s   e   i | s   e   i |
↑ : ausgeben, ausschalten     | s   u   f | s   t   f | s   u   f | s   u   f |
                              | i   t   f | i   s   f | i   t   f | i   t   f |
                              | s   s   e | s   c   e | s   s   e | s   s   e |
                              | c   c   r | c   h   r | c   c   r | c   c   r |
                              | h   h   n | h   -   n | h   h   n | h   h   n |
Typenrad russisch einsetzen   | - |   | - | - |   | - | - |   | - | - |   | - |
Schriftartenschalter RUSS   | o |   |   | o |   |   | o |   |   | o |   |   |
Typenrad lateinisch einsetzen |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |
Schriftartenschalter LAT    |   | o |   |   | o |   |   | o |   |   | o |   |
Modulschalter auf 30        | - | - |   | - | - |   | - | - |   | - | - |   |
Modulschalter auf 10        |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |
Textartenschalter auf Bu    |   |   |   |   |   |   | - | - |   | - | - |   |
Textartenschalter auf Zi    |   |   |   |   |   |   |   |   | - |   |   | - |
Betriebsartenschalter auf K |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Arbeitsartenschalter auf D  |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
CT-LS mit 1. Schrittgr. einl. |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Chiffriergerät ↓              |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Taste Ein am Transmitter ↓  |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
CT-LS mit 1. Schrittgr. nach  |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
32. Komb. einlegen            |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Taste Ein am Transmitter ↓  |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Chiffriergerät ↑              |   |   |   |   |   |   | * | * | - | * | * | - |
Tagesschlüssel einstellen     | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Chiffriergerät ↓              | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Kenngruppe ermitteln          | * | * | - |   |   |   | * | * | - |   |   |   |
Kenngruppe aufsuchen          |   |   |   | * | * | - |   |   |   | * | * | - |
Spruchschlüssel einstellen    | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Arbeitsartenschalter auf      |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
D oder DL                 | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Fünfergruppenzähler auf Null  | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Betriebsartenschalter auf D | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Textartenschalter auf Zi    |   |   | - |   |   | - |   |   | - |   |   | - |
Textartensch. auf Mi o. Bu| * | * |   | * | * |   | * | * |   | * | * |   |
Chiffretext eingeben          | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Geräte ↑                      | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |
Klartextlochstreifen kenn-    |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |   |
zeichnen                      | * | * | - | * | * | - | * | * | - | * | * | - |

13. Herrichtung russischer Klartexte

13.1. Allgemeines 

Die für das Chiffrieren und Dechiffrieren russischer und
deutscher Klartexte gleichlautenden Abschnitte werden im
folgenden nicht nochmals aufgeführt.

13.2. Das Chiffrieren eines Klartextes hat in der gleichen
Reihenfolge zu erfolgen, wie er vorliegt:
Geheimhaltungsstufe (bei nichteingestuften Klartexten
НECEKPETНO) - Empfänger - Bezug (wenn vorhanden) - Text -
VS-Nr. (bei nichteingestuften Klartexten Fs-Nr.) - Absen-
der - Unterschriftsdatum.

13.3. Zahlen sind in der Buchstabentextart voll auszu-
schreiben.
Beispiele:

Grundzahlen  
KT:     hKT:
    9 - ДEBBЯTЬ
   10 - ДECCЯTЬ
   19 - ДEBЯTНAДЦATЬ
   30 - TPИДЦATЬ
   79 - CEMЬДECЯT ДEBЯTЬ
  509 - ПЯTЬCOT ДEBЯTЬ
 1220 - OДНA TЫCЯЧA ДBECTИ ДBAДЦATЬ
21010 - ДBAДЦATЬ OДНA TЫCЯЧA ДECCЯTЬ
00105 - НOЛЬ НOЛЬ CTO ПЯTЬ

Ordnungszahlen in Verbindung mit Aufzählungen   
KT:    hKT:
1.   - ПEPBOE TЧK
2.   - BTOPOE TЧK
3.   - TPETЬE TЧK

zu 13.2. Geheimhaltungsgrad (bei offenen Klartext = НECEKPETНO) VS.Nr.: (bei offenen
Klartext Fs.Nr.: ...)

4.   - ЧETBEPTOE TЧK
5.   - ПЯTOE TЧK
6.   - ШECTOE TЧK
7.   - CEДЬMOE TЧK
8.   - BOCЬMOE TЧK
9.   - ДEBBЯTOE TЧK
10.  - ДECCЯTOE TЧK

Ordnungszahlen in Verbindung mit Substantiven
KT:            hKT:
 9 дивизия     - ДEBBЯTAЯ ДИBИ3ИЯ
51 пoлk        - ПЯTЬДECЯT ПEPBЫИ ПOЛK
13 oтдeлeниe   - TPИНAДЦATOE OTДEЛEНИE

Dezimalzahlen
KT:            hKT:
29,7           - ДBAДЦATЬ ДEBЯTЬ И CEMЬ ДECCЯTЫX
 9,19          - ДEBBЯTЬ И ДEBЯTНAДЦATЬ COTЫX
 0,027         - НOЛЬ И ДBAДЦATЬ CEMЬ TЫCЯЧНЫX

Gemeine Brüche
KT:            hKT:
1/3          - OДНA TPETЬЯ
5/9          - ПЯTЬ ДEBBЯTЫX
10 2/5       - ДECCЯTЬ И ДBE ПЯTЫX

Maßangaben
 KT:           25 x 15 x 5
hKT:           ДBAДЦATЬ ПЯTЬ НA ПЯTНAДЦATЬ НA ПЯTЬ

Maßstäbe topographischer Karten  
KT:            hKT:
1 : 100000   - CTO TЫCЯЧНAЯ
1 : 200000   - ДBECTИ TЫCЯЧНAЯ
1 : 500000   - ПЯTЬCOT TЫCЯЧНAЯ

Nach Zahlen, die bereits im Klartext in ausgeschriebener
Form vorliegen, ist zur Erläuterung die Dienstgruppe
ПPOПИCЬЮ in Klammern zu setzen.

Beispiel:
KT:          ceмьcoт пятьдecят
hKT:         CEMЬOT ПЯTЬДECЯT CKБ ПPOПИCЬЮ CKБ

Römische Zahlen sind so zu chiffrieren, wie sie gesprochen
werden. Danach ist die Dienstgruppe PИM in Klamnern zu
setzen.

Beispiel:
KT:   II   hKT:   ДBA CKБ PИM CKБ

Zahlen, die nicht durch Satzzeichen getrennt sind (z. B.
in tabellarischen Aufstellungen), sind durch die Dienst-
gruppe ИНT voneinander zu trennen.

Beispiel:
KT:           3850 5 10
hKT:          TPИ TЫCЯЧИ BOCEMЬCOT ПЯTЬДECЯT ИНT ПЯTЬ ИНT
              ДECCЯTЬ

13.4. Die Buchstaben Й, Э und Ъ sind in der Buchstabentext-
art wie folgt zu ersetzen:

         Й - И      Э - E      Ъ - Ь

KT: удap пo oбьekтaм и вoиckaм пepвoгo зшeлoнa
hKT: УДAP ПO OБЬEKTAM И BOИCKAM ПEPBOГO EШEЛOНA

Bei Eigennamen (z. B. Familiennamen, Rufzeichen, Typen-
bezeichnungen, geographische Begriffe) sind die Erläute-
rungen
            - KPT   (kpaтkoe)
            - OБP   (oБopoтнoe)
            - TBPД  (твepдый)
in Klammern gesetzt anzufügen und wenn erforderlich, sind
die Eigennamen nach der Dienstgruppe ПBT zu wiederholen.

Beispiele:
KT: Das Rufzeichen CЪЭЙE
hKT: CЬEИE CKБ TBPД ПEPBOE OБP KPT CKБ ПBT CЬEИE

KT:  cтaнция ЭPKНEP
hKT: CTAНЦИЯ ЭPKНEP CKБ ПEPBOE OБP CKБ ПBT ЭPKНEP

KT:  ПETПETPOBCKИЙ Э.И.
hKT: ПETПETPOBCKИИ Э E CKБ OБP CKБ И ПBT ПETПETPOBCKИИ E И

13.5. Dienstgruppen (Betriebsabkürzungen) Satzzeichen und
andere Zeichen sind beim Chiffrieren in der Buchstabentext-
art gemäß nachstehender Tabelle zu benutzen.
Toчka                   (Punkt)                   - TЧK
3aпятaя                 (Komma)                   - 3ПT
Toчka c зaпятoй         (Semikolon)               - TЧKC3ПT
Двoeтoчke               (Doppelpunkt)             - ДBTЧK
CkoБa                   (Klammer)                 - CKБ
Kaвычkи                 (Anführungsstriche)       - KBЧK
Дpoбнaя чepтa           (Schrägstrich)            - ДPOБЬ
Нoмep                   (Nummer)                  - НP
Aбзaц                   (Absatz)                  - AБЦ
Пoвтopяю                (Ich wiederhole)          - ПBT
Пoпpaвляю               (Ich berichtige)          - ППP
Kpaтkoe                 (Й)                       - KPT
Oбopoтнoe               (Э)                       - OБP
Tвepдый                 (Ъ)                       - TBPД
Лaтинckaя               (lateinisch)              - ЛAT
Pимckaя                 (römisch)                 - PИM
Интepвaл                (Trennung)                - ИНT
Koнeц                   (Ende)                    - KНЦ
Пoлучeниe пoдтвepдитe   (Erhalt bestätigen)       - ПДTB
бpучeниe пoдтвepдитe    (Aushändigung bestätigen) - BPЧ
ceгo гoдa               (lfd. Jahr)               - CГ
Шифpтeлeгpaммa          (chiffriertes FS)         - ШT

In der Tabelle nicht enthaltene Zeichen sind auszuschrei-
ben:
Beispiel:
KT: ... + (Plus) ...  § (Paragraph) ... - (Minus oder
    Bindestrich)
hKT: ... ПЛЮC ...... ПAPAГPAФ ...... MИНУC oder TИPE

13.6. Wiederholungen

Bei der Wiederholung von Eigennamen (Familiennamen, Ruf-
zeichen, Typenbezeichnungen, geographischen Begriffen,
einzelnen Buchstaben usw.) ist vor die Wiederholung die
Dienstgruppe ПBT zu chiffrieren.
Sind Eigennamen durch Satzzeichen voneinander getrennt, so
sind bei Wiederholungen die Satzzeichen wegzulassen.

Beispiele:

KT:  Пoзывнoй caмoлeтa ШKMTE
hKT: ПO3ЫBНOИ CAMOЛETA ШKMTE ПBT ШKMTE

KT:  Издeлиe 8K65У
hKT: И3ДEЛИE BOCEMЬ K ПBT K ШECTЬДECЯT ПЯTЬ У ПBT У
HKT im Buchstaben-Ziffern-Zeichen-Text: И3ДEЛИE 8K65У
                                        ПBT 8K65У

KT:  Издeлиe 8K65У
hKT: ШAPKOBO 3ПT KУДEНЬ 3ПT MAГДИЧИ ПBT ШAPKOBO KУДEНЬ
     MAГДИЧИ

13.7. Buchstabenverdoppelung

Bei Wörtern, bei denen bereits die Verstümmelung eines
Buchstabens zur Sinnentstellung führt, sind diese Buch-
staben zu verdoppeln.

Beispiele:
KT:       hKT:
июнь    - ИЮННЬ
июль    - ИЮЛЛЬ
ФEДOT   - ФEДOTT
ФEДOP   - ФEДOPP
ИPAН    - ИPAНН
ИPAK    - ИPAKK
дeвять  - ДEBBЯTЬ
дecять  - ДECCЯTЬ
нaш     - ННAШ
Baш     - BBAШ

13.8. Daten sind so zu chiffrieren, wie sie im Text
stehen. Es ist gestattet, anstelle der den Monat bezeich-
nenden Ordnungszahl den Monatsnamen zu chiffrieren. Bei
Daten den laufenden Jahres sind die russischen Buchstaben
 für die Jahreszahl und bei zurückliegenden oder zu-
künftigen Jahreszahlen sind nur die letzten zwei Ziffern
zu chiffrieren.

Beispiele:

KT:  02. 03. dieses Jahres
hKT: BTOPOГO TPETЬEГO CГ
oder BTOPOГO MAPTA CГ
hKT: im Buchstaben-Ziffern-Zeichen-Text: 02.03. CГ

KT:  10. 06. 1964
hKT: ДECCЯTOГO ИЮННЯ ШECTЬДECЯT ЧETBEPTOГO ГOДA
oder ДECCЯTOГO ШECTOГO ШECTЬДECЯT ЧETBEPTOГO ГOДA

13.9. Uhrzeiten sind mit Minutenangaben zu chiffrieren.

Beispiele
KT:  09.00 ч.
hKT: ДEBBЯTЬ TЧK НOЛЬ НOЛЬ

KT: 21.45 ч.
hKT: ДBAДЦATЬ OДИН TЧK COPOK ПЯTЬ

13.10. Bindestriche bei Dienstgraden sind nicht zu chif-
frieren.

Beispiel:

KT:  гeнepaл-мaйop
hKT: ГEНEPAЛ MAИOP

13.11. Bei Initialen sind die Punkte nicht zu chiffrieren.
Die Trennung hat durch einfachen Zwischenraum zu erfolgen.
Bei der Wiederholung der Initialen ist der Zwischenraum
nicht zu chiffrieren.

Beispiel:

KT:   Ивaнoв A. И.
hKT:  ИBAНOB A И
oder: ИBAНOB A И ПBT AИ

13.12. Bei der Angabe von Dienststellennummern, Feldpost-
nummern, Postschließfachnummern sowie von Breiten- und
Längengraden können folgende Abkürzungen verwendet werden:
Boйckoвaя чacть (Dienststelle)    BЧ
Пoлeвaя пoчтa   (Feldpost)        ПП
Пoчтoвый ящиk   (Postschließfach) ПЯ
Шиpoтa          (Breite)          Ш
Дoлгoтa         (Länge)           Д

Beispiele:

KT: Koмaндиpу вoйckoвoй чacти пoлeвaя пoчтa 15903
hKT: KOMAНДИPУ BЧ ПП ПЯTНAДЦATЬ TЫCЯЧ ДEBЯTЬCOT TPИ

KT:  Opгaнизaция пoчтoвый ящиk 352
hKT:  OPГAНИ3AЦИЯ ПЯ TPИCTA ПЯTЬДECЯT ДBA

KT: Шиpoтa 15° 10′ дoлгoтa 121° 13′
hKT: Ш ПЯTНAДЦATЬ ГPAДУCOB ДECCЯTЬ MИНУT Д CTO ДBAДЦATЬ
     OДИН ГPAДУC TPИНAДЦATЬ MИНУT

13.13. Sind im Text Größen- und Mengenangaben zu wieder-
holen, so können die Größen- und Mengenbezeichnungen fol-
gendermaßen abgekürzt werden:
пpoцeнтoз           (%)          ПPOЦ
тыcяч               (1000)       TЫC
pублeй              (Rubel)      PУБ
минут               (min)        MИН
cekунд              (sek)        CEK
дecятыx             (Zehntel)    ДEC
мeтpoв в cekунду    (m/sec)      MCEK
kaбeльтoвыx         (Kabellänge) KAБ
гpaдуcoв            (Grad)       ГP

11.14. Die Adjektive nördlich, südlich, östlich und
westlich können in allen ihren Deklinationsformen folgen-
dermaßen abgekürzt werden:
ceвapнaя   (nördlich)  CEB
южнaя      (südlich)   ЮЖН
вocтoчнaя  (östlich)   BOCT
зaпaднaя   (westlich)  3AП

13.15. In russischen Texten auftretende lateinische Buch-
staben sind entsprechend folgender Tabelle in russische
Buchstaben umzuwandeln:

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S
A Б Ц Д E Ф Г X И Ш K Л M Н O П Я P C

T U V W X Y Z
T У Ж B Ь Ы 3

Die in russische Buchstaben umgesetzten Buchstaben sind
durch die Dienstgruppe ЛAT zu kennzeichnen. Die Dienst-
gruppe ist in Klammern gesetzt anzufügen.

Beispiele:

KT: kapтa L - 20
hKT:KAPTA Л CKБЖ ЛAT CKБЖ ПBT Л TИPE ДBAДЦATЬ

KT:  пoзывнoй No. NRV
hKT: ПO3ЫBНOИ НP НPЖ CKБЖ ЛAT CKБЖ ПBT НPЖ

13.16. Irrungen 

Treten beim Chiffrieren Schreibfehler auf, so ist das Ir-
rungszeichen ППP zu chiffrieren und das falsch chif-
frierte Wort zu wiederholen. Zahlen sind vollständig zu
wiederholen. Bei Notwendigkeit ist das richtige wieder-
holte Wort (Zahl)  noch einmal zu wiederholen.

Beispiele:

KT:  пoлkoвниk MЮЛЛEP
hKT: ПOЛKBНИK  MЮЛЛEН ППP MЮЛЛEP
KT:  у бa
hKT: У БЖИ ППP У БЖA ПBT У БЖA
KT:  285
hKT: ДBECTИ TPИДЦATЬ ПЯTЬ ППP ДBECTИ BOCEMЬДECЯT ПЯTЬ

11.17. Fortsetzungen

Längere Klartexte sind zu teilen, wenn eine Spruchlänge
über 300 Gruppen vorauszusehen ist. Dabei ist jeder Teil
als selbständiger Spruch zu bearbeiten, d. h. unter Ver-
wendung einen neuen Spruchschlüssels.
Am Ende des ersten Teiles ist ein dienstlicher Absatz zu
chiffrieren, in welchem die Anzahl der Teile, die VS-Nr.
der Absender und das Unterschriftsdatum mitgeteilt wird.
In den folgenden Teilen (mit Ausnahme des letzten) ist vor
dem Text ein dienstlicher Absatz zu chiffrieren, in wel-
chem die Nummer dem Teiles und die VS-Nr. mitgeteilt wer-
den, zu welcher dieser Teil gehört.
Im letzten Teil des Spruches ist vor dem Text ein dienst-
licher Absatz zu chiffrieren, in welchem das Ende des
Spruches und dessen VS-Nr. mitgeteilt werden.
Ergibt es sich, daß der Klartext aus mehr oder weniger
Teilen besteht, wie es im ersten Teil angekündigt wurde,
so ist am Ende des letzten Teiles ein dienstlicher Absatz
zu chiffrieren, in welchem die genaue Anzahl der Teile
mitgeteilt wird.
Bei nichteingestuften Klartexten ist die Übungsspruch-Nr.
bzw. die Fs-Nr. zu chiffrieren.

Beispiele: FS aus 2 Teilen

KT: Учeбнaя No. 9
Koмaндуpу 10 MCД
Пpиkaзывaю:
1. C 05.06. пo 09.07.1978 гoдa............
..........................................
2. C 10.00 ч. дo 14.00 ч. нacтупaть ......
..........................................
15.07.1978 г.           Mюллep
                       гeнepaл-лeйтнaнт

hKT: НECEKPETНO УЧEБНAЯ KOMAНДИPУ ДECCЯTOИ MCД ПPИKA3ЫBAЮ
ДBTЧK ПEPBOE TЧK C ПЯTOГO ИЮННЯ ПO ДEBBЯTOE ИЮЛЛЯ CГ
И3 ДBУX ЧACTEИ НP ДEBBЯTЬ ГEНEPAЛ ЛEИTНAНT MЮЛЛEP П
ЯTНAДЦATOГO ИЮЛЛЯ CГ

НECEKPETНO УЧEБНAЯ ЧACTЬ BTOPAЯ KНЦ НP ДEBBЯTЬ BTOPO
E TЧK C ДECCЯTИ TЧK НOЛЬ НOЛЬ ДO ЧETЫPНAДЦATИ TЧK НO
ЛЬ НOЛЬ НACTУПATЬ

KT:  GVS ... aus 3 Teilen Nr. 105 Danilow 29. 03. d. J,
hKT: COB CEKPETНO ... И3 TPEX ЧACTEИ НP CTO ПЯTЬ
     ДAНИЛOB ДBAДЦATЬ BOCMOГO ABГУCTA CГ

KT:  GVS Teil 2 Nr. 105 ...
hKT: COB CEKPETНO ЧACTЬ BTOPAЯ НP CTO ПЯTЬ ...

KT:  GVS Teil 3 Ende Nr. 105 ...
hKT: COB CEKPETНO ЧACTЬ TPETЬЯ KНЦ НP CTO ПЯTЬ ...

KT:  ... Absatz Fernschreiben wird nicht in 3, sondern in
     5 Teilen übertragen
hKT: ... AБЖЦ ШT ПEPEДAETCЯ НE TPEMЯ 3ПT A ПЯTЬЮ ЧACTЯMИ

13.18. Chiffrieren von Fernschreiben mit zirkularem und
individuellem Text

Liegt ein Fernschreiben vor, das an mehrere Empfänger ge-
richtet ist und gleichzeitig unterschiedliche Texteinfü-
gungen enthält, so ist zuerst der für alle Empfänger glei-
che Text mit den Spruchschlüsseltabellen des zirkularen
Verkehrs zu chiffrieren.
Die Texteinfügungen sind durch die Signale BCTABKA
ПEPBAЯ BCTABKA BTOPAЯ ... usw. oder nur durch das Signal
BCTABKA, wenn es sich nur um eine Texteinfügung handelt,
anzukündigen. Sind die Texteinfügungen nicht für alle Emp-
fänger bestimmt, so ist am Ende des Spruches im dienstli-
chen  Absatz mitzuteilen, für wen die Texteinfügungen be-
stimmt sind.
Texteinfügungen die für jeden Empfänger unterschiedlich
sind, sind mit den Spruchschlüsseltabellen des individuel-
len Verkehrs und Texteinfügungen, die für eine Gruppe von
Empfänger gleich sind, mit den Spruchschlüsseltabellen
des zirkularen Verkehrs zu chiffrieren.
Am Anfang der Texteinfügung sind das Signal K НP und
die VS-Nr., das Signal BCTABKA (wenn es sich nur um eine
Einfügung handelt) und der Text der Einfügung oder
BCTABKA ПEPBAЯ und deren Text,BCTABKA BTOPAЯ, deren Text
usw. zu chiffrieren. Wenn dabei eine Texteinfügung nicht
für den jeweiligen Empfänger bestimmt ist, dann ist z.B.
das Signal BCTABKA ПEPBAЯ НET zu chiffrieren.
Die Texteinfügung sind wie selbständige Sprüche zu be-
handeln. Individuelle Texteinfügungen sind auch bei Sprü-
chen des allgemeinen Verkehrs nach der gleichen Methode
möglich.

13.19. Dienstliche Mitteilungen  

Sind dienstliche Mitteilungen der Chiffrierstellen unter-
einander notwendig (z. B. Mitteilungen über Tabellenver-
nichtungen u. a.), so ist das am Ende von operativen
Sprüchen möglich. Dazu ist das Signal AБ3AЦ (AБЦ) zu
chiffrieren, und die dienstliche Mitteilung so kurz
als möglich abzufassen.
Die dienstliche Mitteilung ist im Betriebsbuch bzw.
Spruchnachweis- und Betriebsbuch unter Bezugnahme auf die
Fs-Nr. des Ausgangs einzutragen und von Leiter der Chif-
frierstelle oder vom diensthabenden Chiffreur durch Unter-
schrift zu bestätigen.

13.20 Besonderheiten beim Chiffrieren des Buchstaben
Ziffern-Zeichen-Textes

Beim Chiffrieren des Buchstaben-Ziffern-Zeichen-Textes
können die Buchstaben und Ziffern sowie Zeichen des ersten
und zweiten Registers benutzt werden. Dabei ist zu beach-
ten, daß beim Übergang vom ersten zu zweiten Register die
Umschalttaste 1...gedrückt wird. Beim Übergang vom zwei-
              ФF
ten zum ersten Register ist die Umschalttaste A... zu
                                              ЖV
drücken.

Beispiel:

KT:  oтpaжeниe
hKT: OTPA 1...Ж (2.Register) A...EНИE
          ФF                 ЖV

13.21 Bildung der Dienstgruppe

bei der Bildung der Dienstgruppe sind die Ziffern des
Chiffrierdatums der Gruppenzahl durch Buchstaben nach
folgender Tabelle zu ersetzen:
Ziffern 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 
        A Б B Г Д E Ж 3 И K

Beispiel:

Chiffrierdatum: 8.Oktober
Gruppenzahl:    79
Zifferngruppe:  08079
Dienstgruppe:   K3KЖИ

13.22. Empfangs- und Aushändigungsbestätigungen

13.22.1. Empfangs- und Aushändigungsbestätigungen sind wie
folgt zu geben:
- durch ein offenes Fernschreiben mit Bezug auf die Fs.-Nr.
  des chiffrierten Spruches;
- durch ein chiffriertes Fernschreiben oder dienstli-
  chen Absatz des folgenden operativen Spruches mit Bezug
  auf die VS-Nr.;
- durch ein offenes Fernschreiben mit zwei Fünfergruppen.

13.22.2. Die Anforderung der Empfangs- oder Aushändigungs-
bestätigung hat im dienstlichen Absatz am Ende des Spru-
ches durch nachstehende Dienstgruppe zu erfolgen:
xxxx - Empfangsbestätigung des chiffrierten Spruches
xxx - Aushändigungsbestätigung des Klartextes.
Die Übertragungsart wird durch folgende Dienstgruppe be-
stimmt:
ПДTB - durch chiffriertes Fernschreiben
BPЧ - durch zwei Gruppen.
Die Übertragungsart wird durch folgende Dienstgruppe be-
stimmt:
ШИBPOM - durch chiffriertes Fernschreiben,
ГPУППOИ - durch zwei Gruppen.
Wird keine der beiden Dienstgruppen übertragen, so ist,
falls angefordert, die Bestätigung durch ein offenes Fern-
schreiben zu geben.

13.22.3. Die Bildung der beiden o.g. Fünfergruppen hat
folgendermaßen zu erfolgen:
- Die ersten vier Zeichen der ersten Fünfergruppen sind
aus den ersten vier Zeichen der Kenngruppe des zu be-
stätigenden Spruches zu bilden.
- Als fünftes Zeichen der ersten Gruppe und als erstes
Zeichen der zweiten Gruppe ist das Tagesdatum einzu-
setzen.
- Als zweites bis fünftes Zeichen der zweiten Gruppe ist
die Uhrzeit(Stunden, Minuten) einzusetzen.
Die Ziffern des Datums und der Uhrzeit sind entsprechend
der im Abschnitt 13.21 angeführten Tabelle in Buchstaben
umzusetzen. Auf diese Art können gleichzeitig mehrere
Sprüche bestätigt werden.

Beispiel:

Ein Spruch mit der Kenngruppe OKPMП wurde am 09. um
15.20 Uhr ausgehändigt.
Die beiden Fünfergruppen lauten dann: OKPMK ИAДБK

13.23. Entstümmelungen und Rückfragen

Entstümmelungen sind entsprechend Abschnitt 9. und Rück-
fragen entsprechend Abschnitt 10. unter Beachtung der
nachfolgenden Beispiele durchzuführen:
ПPO3EPЬTE И ПOBTOPИTE BAШ TЛГ НP ...
(Überprüfen und wiederholen Sie ihre Fs-Nr. ...)
oder
ПPO3EPЬTE И ПOBTOPИTE OT ... ДO... ГPУППЫ BAШEГO ...
TЛГ НP ...
(Überprüfen und wiederholen Sie von ... bis ... Gruppe
Ihrer Fs-Nr. ...)
Öffnen der Tagesschlüsselhefte Typ OSV-25-N und
OSB-25-N in Folienverpackung                   

Beim Empfang sowie vor dem Öffnen des Tagesschlüsselheftes
ist die Verpackung auf Unversehrtheit, besonders der
Schweißnähte, zu überprüfen.

Öffnen des Schlüsselheftes:

- in die durchsichtige Folie eine Öffnung schneiden, die durch
  die Schweißnaht, die Perforation der Hülle und der Broschur-
  öffnung begrenzt ist;
- das Stück der Hülle an der Perforation abreißen;
- die Entnahmetabelle herausziehen;
- das Öffnen des Tagesschlüsselheftes in der Entnahmetabelle
  mit Datum und Unterschrift nachweisen.

Entnahme der Tagesschlüsseltabellen und der Schlüssellochkarten:

- die Papiereinlage an der Perforation abreißen und heraus-
  ziehen;
- die Tagesschlüsseltabelle und die Schlüssellochkarte an
  der Perforation der Entnahmestelle abreißen;
- die Tagesschlüsseltabelle und die Schlüssellochkarte
  herausziehen und mit der Seriennummer beschriften;
- die Tagesschlüsseltabelle und die Schlüssellochkarte in der
  Entnahmetabelle mit Datum und Unterschrift nachweisen.

Zur Verhinderung von Beschädigungen bei der Entnahme der
Tagesschlüsseltabellen und der Schlüssellochkarten ist das
Schlüsselheft an dem der Perforation gegenüberliegenden
Rand zu erfassen und kein Druck von oben auszuüben.

                    Schlüsselheft in Folienverpackung
Schlüsselheft
                    Kenngruppenheft in Folienverpackung
DeckblattRückseite
Abb.: KenngruppenheftAbb.: Rückseite
Entnahme
Abb.: Entnahme Tabelle
KenngruppentabelleSchlüssel
Schlüssel
Abb.: KenngruppentabelleAbb.: Spruchschlüssel
Kenngruppenheft ЦЗ-25М für zirkulare Verbindungen - Eingangs -spruch bzw. -heft
Typ УП-5С, Exemplar Nr. 10, Seriennummer: 119327, Herstellungsjahr: 1979

Entnommen wurden 5 Kenngruppentabellen.
Nächste Kenngruppe: (6) ?ПВБП
   Spruchschlüssel: БЩЕББ АВАПВ
                    ОЖВТШ ЫБЛЦУ