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                Nationale Volksarmee                          BArch*158

    der Deutschen Demokratischen Republik



                              Nur für den Chiffrierdienst!

                              Geheime Verschlußsache!

                              GVS-Nr.: A 276 370


                              Ausf. * 353






                       A 040/1/310





            SAS-Fernschreibgerät T-205


                  - Nutzung -





                           1976



         Nationale Volksarmee
der Deutschen Demokratischen Republik

                                       Nur für den Chiffrierdienst!
                                       Geheime Verschlußsache!
                                       GVS-Nr.: A 276 370

                                       27 Blatt

              A 040/1/310

        SAS-Fernschreibgerät T-205
             - Nutzung -

                     1976

Nachweis und Einarbeitung von Änderungen
ÄnderungEinarbeitung
Nr.InkraftsetzungsterminDatumUnterschrift
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nachweis über Zugang/Abgang
Lfd.
Nr.
Zugang
Blatt
Abgang
Blatt
Bestand
Blatt
DatumSignum 
    27 Anfangs-
bestand
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
Ag 117/I/12156-4

Nachweis über Vernichtung
Lfd.
Nr.
BlattVernichtet
am:
Vernichtungsvermerk
(Unterschrift)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Einführungsbestimmung zur A 040/1/310

1. Die Anleitung 040/1/310 - SAS-Fernschreibgerät
   T-205 - Nutzung - wird erlassen und tritt am
   01. 01. 1976 in Kraft.

2. Diese Anleitung ist nur den für die Arbeit mit
   SAS- und Chiffriermitteln bestätigten Armee-
   angehörigen zugänglich zu machen!

3. Die vorliegende Anleitung beinhaltet spezifische
   Festlegungen für den  t e c h  n i s c h e n
   Betriebsdienst mit dem SAS-Fernschreibgerät
   T-205. Allgemeingültige Bestimmungen sind in der
   Anleitung „A 040/1/011 - Technischer Betriebs-
   dienst der SAS-Fernsprech- und Fernschreibstellen -“
   enthalten und wenn nicht durch vorliegende
   Anleitung präzisiert vollinhaltlich für die Arbeit
   mit dem SAS-Fernschreibgerät T-205 verbindlich!


Berlin, den       1976             Chef Nachrichten

                    Inhaltsverzeichnis
                                                     Seite
I.     Grundsätzliche Bestimmungen
       Allgemeine Grundsätze                            7
       Geheimhaltungs- und Sicherheitsbestimmungen      8

II.    Technischer Betriebsdienst
       Allgemeines                                     10
       Inbetriebnahme und Eigenprüfung des SFs-Gerätes 11
       - Schlüsseleinstellung/Umgang mit               11
         Schlüsselunterlagen
       - Inbetriebnahme und Eigenprüfung               18

       Herstellen der Bereitschaft zur Aufnahme von    19
       SFs-Verbindungen
       Aufnehmen, Halten und Betreiben von SFs-        20
       Verbindungen.

Anlagen
1      Technische Angaben zum SFs-Gerät T-205          24
2      Fernschreibsignaltabelle und                    28
       Verkehrsabkürzungen
3      1. Beispiel eines ausgefüllten                  33
       Technischen Betriebsbuches
       2. Abkürzungen                                  36
4      Arbeitsfolge zur Inbetriebnahme und             40
       Eigenprüfung des SFs-Gerätes T-205
5      Arbeitsfolgen zum Aufnehmen, Halten             47
       und Betreiben von SFs-Verbindungen

 I. Grundsätzliche Bestimmungen
    Allgemeine Grundsätze

    1. SAS-Fernschreibgeräte¹ werden in stationären
       SAS-Nachrichten- und Chiffrierzentralen/SAS-Nach-
       richtenstellen2) und SAS-Fernschreibtrupps zur
       Gewährleistung von SAS-Fernschreibverbindungen3)
       eingesetzt.

    2. (1) Der technische Betriebsdienst mit dem SFs-
       Gerät zur Sicherstellung von SFs-Verbindungen ist
       grundsätzlich nach der vorliegenden Anleitung und
       der Anleitung „A 040/1/011 - Technischer Betriebs-
       dienst der SAS-Fernsprech- und Fernschreibstellen -“
       zur organisieren und durchzuführen.
       Die in diesen Anleitungen enthaltenen grundsätz-
       lichen Bestimmungen, die getroffenen Festlegungen
       und Regeln zur Inbetriebnahme und Bedienung des
       SFs-Gerätes sowie für das Herstellen, Halten und
       Betreiben von SFs-Verbindungen sind konsequent
       durchzusetzen und einzuhalten!

       (2) Im Technische Betriebsbuch ist ein
       l ü c k e n l o s e r  Nachweis über die Arbeit
       der SFs-Verbindungen, der SFs-Geräte sowie der
       Handlungen während des Betriebsdiensts
       (gemäß Anlage 3) zu führen.

 ______
 1) Im weiteren nur noch SFs-Gerät
 2) Im weiteren nur noch SNZ/SAS-Stelle
 3) Im weiteren nur noch SFs-Verbindungen bzw. SFsV

    Geheimhaltungs- und Sicherheitsbestimmungen

    3. (1) Das SFs-Gerät T-205 ist nur in einem gesicherten
       Raum innerhalb eines gesicherten Bereiches mit einem
       Radius ≥15 m zu entfalten und zu betreiben.
       Über SFs-Verbindungen können in der Arbeitsart
       verschlüsselt:

       - o f f e n e  Fernschreiben (auch wenn diese
       zuvor oder danach über  o f f e n e  Nachrichten-
       verbindungen übertragen wurden bzw. werden sollen);

       - c h i f f r i e r t e  Fernschreiben;

       - g e h e i m e  und  v e r t r a u l i c h e
         Fernschreiben

       gesendet und

       - Fernschreibgespräche mit offenem, geheimem oder
         vertraulichen Inhalt

       geführt werden.

       (2) Der Fernschreibkanal ist vierdrähtig über die
       Geräteanschlußleiste (ЛAЩ) an das SFs-Gerät
       anzuschalten.

       (3) Befinden sich SFs-Geräte und kanalbildende
       Geräte in einem gemeinsamen gesicherten Raum, dann
       ist von den SFs-Geräten, SFs-Vermittlungseinrich-
       tungen, End- und Kontrollfernschreibmaschinen,
       Verbindungskabel der Start/Stop-Ein- und -Ausgänge,
       den Ortsstromquellen und -kabeln zu den Funk-/Richt-
       funk- und WT-Geräten, den Linienstromquellen (± LB)
       und den Fernkabeln der Mindestabstand von 1 Meter
       einzuhalten.

       (4) die gesamte Verkabelung der SFs-Geräte, SFs-
       Vermittlungseinrichtungen, End-FSM und Stromver-
       sorgungsquellen ist mit abgeschirmtem Kabel und
       sicherer Erdung der Abschirmung an beiden Kabelenden
       auszuführen.
       Abgeschirmte Kabel sind in einem Mindestabstand von
       1 Meter zu außerhalb der kontrollierten Zone führen-
       den Leitungen und Kabeln zu verlegen.

    4. (1) Nach der Verbindungsaufnahme in der Arbeitsart
       verschlüsselt sind die Türen der Einschübe des
       SFs-Gerätes zu schließen.

        (2) Der Betrieb des SFs-Gerätes zur Sicherstellung
        einer SFs-Verbindung bei gezogenen Einschüben
        (Einschübe über Adapter angeschlossen!)
        ist verboten!

        (3) Die Ortsstromquellen können in einem Gestell
        mit der Vermittlung der Start/Stop-Ein- und -Aus-
        gänge untergebracht werden.
        Sie sind ausschließlich für die Stromversorgung der
        SFs-Geräte, End- und Kontroll-FSM bestimmt. Die
        Ortsbatterie darf keinen geerdeten Pol und keinen
        Mittelabgriff haben.


II. Technischer Betriebsdienst
    Allgemeines

    5. (1) SFs-Verbindungen werden in der Regel nach Rich-
       tungen über Draht-, Richtfunk- oder Funkfernschreib-
       kanäle organisiert, sichergestellt und betrieben.
       In Ausnahmefällen können, in Abhängigkeit von der
       Organisation und der Sicherstellung mit Schlüssel-
       unterlagen, SFs-Verbindungen in einem SFs-Netz über
       Drahtkanäle (Hauptstelle kann nur nacheinander mit
       den Gegenstellen arbeiten) oder über Funkkanäle
       (Hauptstelle arbeitet mit einer Gegenstelle, alle
       anderen Gegenstellen können nur empfangen) betrieben
       werden.

       (2) Bei technischen Betriebsdienst sind die fest-
       gelegten Signale und Verkehrsabkürzungen für die
       Aufnahme von SFs-Verbindungen (gemäß Anlage 2) im
       Interesse der Einschränkung des Verständigungsver-
       kehrs und der Verkürzung der Zeit für die Verbin-
       dungsaufnahme sowie die Arbeitsgangfolgen (gemäß
       Anlagen 4 und 5) konsequent anzuwenden und einzu-
       halten.

   6. (1) Für die termingerechte Aufnahme der SFs-
      Verbindungen/den Schlüsselwechsel ist die Haupt-
      stelle verantwortlich und gegenüber der Gegen-
      stelle weisungsberechtigt.

      (2) Der Einsatzbefehl/die Weisung zur Sicherstellung
      von SFs-Verbindungen(Verkehrsbeziehung, Verbindungs-
      nummern, Termine usw.) sind vom Truppführer/Leiter
      der SFs-Stelle im Technischen Betriebsbuch einzu-
      tragen.

   Inbetriebnahme und Eigenprüfung des SFs-Gerätes

   7. (1) Vor der Inbetriebnahme und Eigenprüfung ist das
      SFs-Gerät grundsätzlich vom Fernschreibkanal abzu-
      schalten ((23) in Stellung ΩHA CEБЯΩ, (16) in
      Stellung CЛ.ДУПЛ.) und es sind alle Verbindungs-
      kabel auf festen Sitz zu überprüfen.
      Die Anschlüsse der Orts- und Linienbatterie sind auf
      Kontaktsicherheit zu kontrollieren.

      (2) Die Eigenprüfung vor Aufnahme einer SFs-Verbin-
      dung ist mit dem gültigen Wochenschlüssel oder
      Kontrollschlüssel durchzuführen.

      (3) Kann die Eigenprüfung (in Werkstätten) nicht mit
      dem gültigen Wochenschlüssel durchgeführt werden,
      ist dafür ein Kotrollschlüssel gemäß Bild 2 anzu-
      wenden.

      Das Aufnehmen der SFs-Verbindung mit einem Kontroll-
      schlüssel ist verboten!


   Schlüsseleinstellung/Umgang mit Schlüsselunterlagen

   8. (1) Das SFs-Gerät T-205 arbeitet mit einem
      Wochenschlüssel und einem Stundenschlüssel. Als
      Betriebsschlüssel werden für Wochenschlüssel
      Schlüsselunterlagen des Typs H-809 oder N-809 N (für
      SFs-Netze HЦ-809 oder NZ-809 N) und für Stunden-
      schlüssel P-809 oder R-809 angewandt.

      (2) Jeder gültige Wochenschlüssel darf nicht länger
      als 7 x 24 Stunden vom Zeitpunkt des Schlüsselwech-
      sels, gemäß befohlenem Plan, an benutzt werden.
      Die Gültigkeitsdauer des Stundenschlüssels beträgt
      90000 Arbeitstakte des Chiffrators oder vom Zeitpunkt
      des Einstellens an gerechnet, maximal 24 Stunden.
      Nach 90000 Arbeitstakten wird der Sendechiffrator
      automatisch ausgeschaltet.
      Das wiederholte Benutzen der Wochen- bzw. Stunden-
      schlüssel ist verboten!

   9. (1) Der gültige Wochenschlüssel wird im Sende- und
      Empfangschiffrator mit den gleichen Schlüsselloch-
      karten (Lochkarte 1 - Schlüsselscheibe 1 des Sende-
      und Empfangschiffrators usw.) eingestellt.
      Die den Schlüsselscheiben zugeordneten Schlüssel-
      lochkarten sind in Übereinstimmung mit den Führungs-
      stiften der Schlüsselscheiben aufzulegen.
      Der Wochenschlüssel ist durch Einsetzten der Kontakt-
      Stifte und Stege gemäß Schlüssellochkarten einzu-
      stellen. Danach sind die Schlüsselscheiben zu
      schließen.
      Schlüsselscheiben mit eingestellten Schlüsseln sind
      bis zu ihrem Einsatz in versiegelten Stahlkassetten
      aufzubewahren.
      Gültige Wochenschlüsselkarten sind bis zu ihrer
      Vernichtung in versiegelten Stahlkassetten aufzu-
      bewahren.
Wochenschlüsselkarte
   Bild 1 Form der Lochkarte des Wochenschlüssels
Kontrollschlüssel
   Bild 2 Stellung der Kontaktstifte bei eingestelltem
          Kontrollschlüssel

      (2) der Stundenschlüssel wir durch die Ausgangs-
      stellung der Schlüssel- und Nockenscheiben und durch
      Einlegen der Schlüssellochstreifenabschnitte in die
      Kassetten gebildet.
      Entsprechend der Stundenschlüsseltabellen Bild 3 wir
      der erste Stundenschlüssel mit der Kenngruppe ЩOMCЧ
      z. B. so eingestellt, daß über der Einstellinie der
      Schlüsselscheiben die Buchstabenfolge БAБBK und
      über der Einstellinie der Nockenscheiben die Buch-
      stabenfolge HAПAX von links nach rechts abzulesen
      ist.
      Der gültige Stundenschlüssel ist sinngemäß im Sende-
      chiffrator, entsprechend Exemplar 1 (blaues Heft)
      und im Empfangschiffrator entsprechend Exemplar 2
      der gültigen Stundenschlüsselhefte, einzustellen.
      Die Schlüssellochstreifenabschnitte Bild 4 sind
      entsprechend der laufenden Numerierung zu benutzen
      und mit den Einstellinien zum Verschluß in die
      Kassetten einzulegen.
OI -Lfd. Nr. der Tabelle,
ИУKEH --Kenngruppe der Tabelle der Stundenschlüssel
Щ B A У Ь--\Kenngruppen der Stundenschlüssel
O Й H P Ц --|
M K У Ш E --|»
C P П Ю E --|
Ч П C Ж Л --/
Б B Ч K Ц ---\Einstellung der Schlüsselscheiben
A K Б Ы E ---|
Б Щ З Ф M ---|»
B Ю Ы A X ---|
K Ф K Л K ---/
H Ь Ф Д Я ----\Einstellungen der Nockenscheiben
A Д П P Щ ----|
П A И П З ----|»
A H Ы И T ----|
X H Ш П P ----/

И K O П Л\Wochenschlüsseltabelle mit
8 Kenngruppen.
Je Kenngruppe ein Lochkartensatz
mit lfd. Nr. 01 bis 05.
Щ H A T Б |
З Г A Ч Ю |
Д O B Й Я
H P У Ы T
X Л A Ь Ю |
П M И Ф K |
Ш Л П B Ы/
   Bild 3 Stunden- und Wochenschlüsseltabellen

Schlüssellochstreifenabschnitte
   Bild 4 Schlüssellochstreifenabschnitte Nr. 1 bis 5

  10. (1) Wochenschlüsselkarten sind vor dem Einlegen in
      die Schlüsselscheiben durchzustreichen und mit der
      Seriennummer des Schlüsselheftes zu beschriften.

      Die Kenngruppe des entnommenen Wochenschlüssels ist
      im Schlüsselheft zu streichen und im Technischen
      Betriebsbuch einzutragen (siehe Anlage 3).

      (2) Die Kenngruppe der Stundenschlüssel und die
      Buchstabenfolge der Schlüssel- und Nockenscheiben-
      einstellung sind der Reihe nach zu benutzen und nach
      der Schlüsseleinstellung durchzustreichen. Die Kenn-
      gruppen der entnommenen Stundenschlüssel sind im
      Technischen Betriebsbuch einzutragen.

  11. (1) Der Wochenschlüssel ist spätestens 12 Stunden
      nach Ablauf der Gültigkeit durch Einstellen des
      Kontrollschlüssels (Bild 2) in den Schlüsselscheiben
      der Chiffratoren zu löschen!

      (2) Zur Vermeidung von Verlusten und Vertauschungen
      sind die Kassetten entnommenen Schlüsselloch-
      streifenabschnitte auf das Abdeckpapier des betref-
      fenden Stundenschlüsselheftes zu kleben.
      Die Schlüsselunterlagen er Wochen- und Stunden-
      schlüssel sind spätestens 24 Stunden nach Ablauf
      ihrer Gültigkeit zu vernichten!

  12. (1) Der folgende gültige Wochenschlüssel kann
      maximal 4 Stunden vor dem Termin des Schlüssel-
      wechsels aus dem Schlüsselheft entnommen und in
      Reserveschlüsselscheiben eingestellt werden. In
      Ausnahmefällen kann mit Genehmigung des Leiters
      der SNZ (Vermerk im Betriebsbuch) der folgende
      Wochenschlüssel 24 Stunden vor dem Termin des
      Schlüsselwechsels entnommen und in Reserve-
      schlüsselscheiben eingestellt werden.

      (2) Schlüsselscheiben mit eingestellten Wochen-
      schlüsseln sind bis zum Termin des Schlüsselwechsels
      im versiegelten Stahlblechschrank aufzubewahren.

      (3) Stundenschlüssel sind erst unmittelbar bei Auf-
      nahme der SFs-Verbindung und bei Bedarf aus den
      Schlüsselheften zu entnehmen.


  Inbetriebnahme und Eigenprüfung

  13. (1) Nach der Vorbereitung des SFs-Gerätes zur
      Inbetriebnahme gemäß Ziffer 7 erfolgt die Inbe-
      triebnahme und Eigenprüfung gemäß der in Anlage 4
      festgelegten Arbeitsgangfolgen. Bei der Eigen-
      prüfung in der Arbeitsart verschlüsselt ist
      jeder Chiffrator, auch der Reservechiffrator, nach-
      einander in die Eigenprüfung als Sendechiffrator ein-
      zubeziehen.

      (2) Die Überprüfung der Blockierungs- und Signali-
      sationsschaltungen ist vor jeder Verbindungauf-
      nahme und in der Regel im Rahmen der täglichen
      Wartung (Wartung Nr. 1), jedoch mindestens einmal
      in 24 Stunden gemäß Anlage 4, lfd. Nr. 32 bis 36,
      durchzuführen.

      (3) Wenn die Blockierungs- und Signalisations-
      schaltung bzw. das SFs-Gerät fehlerhaft arbeitet,
      ist die Aufnahme der Verbindung in der Arbeitsart
      "verschlüsselt" verboten!

      (4) Das Überprüfen des SFs-Gerätes über eine
      Schleife des Nachrichtenkanals ist nur in der
      Arbeitsart offen gestattet.

  14. Die Ergebnisse der Eigenprüfung des SFs-Gerätes,
      die Zeit des Einstellens der Betriebsschlüssel,
      deren Kenngruppen sowie die Zeit der Entnahme
      (des Löschens) der Schlüssel im SFs-Gerät einschließ-
      lich der Reservechiffratoren, sind im Technischen
      Betriebsbuch (Anlage 3) nachzuweisen.


  Herstellen der Bereitschaft zur Aufnahme von SFs-Verbin-
  dungen

  15. (1) Das zeitgerechte Herstellen er Bereitschaft zur
      Aufnahme einer SFs-Verbindung erfordert, daß alle
      Vorbereitungsarten rechtzeitig zum Abschluß
      gebracht werden.
      Dazu gehören u.a.:
      - Einstellen es gültigen Wochenschlüssels;
      - Inbetriebnahme und Eigenprüfung der SFs-Geräte
        sowie Meßgeräte.

      (2) Wurde die Aufnahme von SFs-Verbindungen über
      eine Funkverbindung im Zweikanalbetrieb (Betriebs-
      art F6) befohlen, ist vor der Verbindungsaufnahme
      über beide Fernschreibkanäle das Hauptgeräte fest-
      zulegen (der Generator des Hauptgerätes synchroni-
      siert in diesem Falle auch das zweite SFs-Gerät).
      Dazu ist erforderlich, daß:
      - die Klemmen BИБП. (Vibrator) an den Geräteanschluß-
        leisten beider SFs-Geräte miteinander verbinden
        werden;
      - an einem der SFs-Geräte der Schalter CПAP.PAБ.-
        HEЗAB.PAБ. in Stellung CПAP.PAБ gebracht wird
        und die Endstufenröhre Л 5 des Frequenzteilers
        herausgezogen wird.

  16. (1) Die Schlüsseleinstellung, Inbetriebnahme und
      Eigenprüfung des SFs-Gerätes sind gemäß Ziffer 9.
      sowie 13. und 14. durchzuführen.

      (2) Die Kenngruppen der eingestellten Wochen- und
      Stundenschlüssel sind in den Schlüsselheften zu
      streichen und im Technischen Betriebsbuch einzu-
      tragen.

  17. Die zur Sicherstellung der befohlenen SFs-Verbind-
      dungen bereitgestellten Fernschreibkanäle (ein-
      schließlich der Reservekanäle) sind gemäß Anleitung
      A 040/1/011, Ziffer 29. und 31. zu übernehmen und zu
      messen. Das Meßergebnis ist in das Technische
      Betriebsbuch einzutragen.


  Aufnehmen, Halten und Betreiben von SFs-Verbindungen

  18. (1) Nach dem Anschalten des Fernschreibkanals
      (4DD) an die Geräteanschlußleiste ist gemäß der
      in Anlage 4 festgelegten Arbeitsfolge die
      Verbindungsaufnahme mit der Kontroll-FSM in der
      Arbeitsart offen und verschlüsselt durchzu-
      führen.

      (2) Ein SFs-Gerät darf nur dann an den Fernschreib-
      kanal geschalten werden, wenn bei der Eigenprüfung
      und Überprüfung der Blockierungs- und Signalisations-
      schaltungen keine Mängel festgestellt wurden!

  19. (1) Die Verbindungsaufnahme mit der Gegenstelle ist
      vom Betriebstechniker mit Hilfe der Kontroll-FSM
      durchzuführen. Nur von der Kontroll-FSM ist der
      Betrieb in der Arbeitsart offen möglich!
      In der Arbeitsart offen ist der Verständigungsver-
      kehr nur mit Hilfe der in Anlage 2 festgelegten
      Signale durchzuführen.

      (2) Bei der ersten Verbindungsaufnahme in einer neuen
      Richtung bzw. Wechsel des Wochenschlüssels sind die
      Kenngruppen des eingestellten Wochenschlüssels aus-
      zutauschen. Mit Hilfe des Signals PHДPHД ist es
      gestattet, die festgelegten Verbindungsnummer und in
      Verbindung mit dem Signal ПБПБПБ, die letzten beiden
      Ziffern der Schlüsselseriennummer der zu nutzenden
      Schlüsselhefte auszutauschen.

      (3) Bis zum Empfang des Signals OOOOOO ist es
      verboten, in der Arbeitsart verschlüsselt Klar-
      text zu senden!

  20. (1) Wird in der Arbeitsart verschlüsselt unklarer
      Text empfangen, sendet der Betriebstechniker das
      Signal HHHHH. Bei Empfang von HHHHH unterbrechen
      die Betriebstechniker das Senden und stoppen die
      Chiffratoren gemäß Anlage 5.

      (2)Die Chiffratoren können nach Abstimmung des
      Zählerstandes gemäß Anlage 5 mit dem noch einge-
      stellten Stundenschlüssel gestartet werden.

      (3) Unterscheiden sich die Zählerstände um mehr
      als 400 Takte, so ist ein neuer Stundenschlüssel
      einzustellen.

      (4) Kommt die Verbindung in der Arbeitsart ver-
      schlüsselt nach dreimaligem Zählerangleich bzw.
      Stundenschlüsselwechsel nicht zustande, sendet die
      Hauptstelle das Signal ПCПCПC.
      Bei der darauf durchzuführenden Eigenprüfung ist
      die richtige Einstellung des Wochenschlüssels zu
      prüfen (Kontakte der Schlüsselscheiben prüfen).

      (5) Das wiederholte Benutzen von Stundenschlüsseln
      sowie das Senden von Angaben im Klartext, die
      direkt auf die Schlüsseleinstellung verweisen (außer
      Kenngruppen) ist verboten.

  21. (1) SFs-Verbindungen sind in der Regel bis zum
      festgelegten und befohlenen Termin der täglichen
      Wartung oder der Verlegung eines SFs-Trupps ohne
      Unterbrechung zu halten und zu betreiben.

      (2) Zur Vermeidung unnötigen Verschleiß der
      Chiffratoren ist in betriebsarmen Zeiten (kein
      Spruchaustausch) der gleichzeitige Stop und Start
      der Chiffratoren gemäß Arbeitsfolge Anlage 5
      durchzuführen.

      (3) Um den Betriebstechniker der Gegenstelle zu
      rufen, ist es gestattet, mit der Morsetaste kurz-
      zeitig Wechsel zu senden.

      (4) Sind die organisierten SFs-Verbindungen unter-
      brochen, können Empfangsbestätigungen von Fern-
      schreiben sowie der Stundenvergleich (ИTOГ) über
      beliebige Kanäle offen gesendet werden.

      (5) Das Senden von Informationen über Schlüssel-
      systeme und Konstruktionen von SAS-Geräte über
      Nachrichtenverbindungen ist verboten!

  22. (1) Mehrere SFs-Geräte-/Stellen können unter
      bestimmten Voraussetzungen in einem SAS-Fernschreib-
      netz betrieben werden. Grundvoraussetzung für der-
      artigen betrieb ist, daß alle beteiligten
      SFs-Stellen mit den gleichen Wochenschlüsseln
      arbeiten.

      (2) Die Verbindungsaufnahme zwischen zwei im SFs-
      Netz betriebenen SFs-Stellen erfolgt mit dem fest-
      gelegten Stundenschlüssel (in Richtungen) nach
      Programmzeiten bzw. auf Anruf einer Gegenstelle.

  23. (1) Auf Verlangen einer Gegenstelle ist eine
      Transitverbindung gemäß Arbeitsfolgen (Anlage 5)
      herzustellen.
      Der Betriebstechniker der Transitstelle hat die auf
      Transit geschalteten SFs-Geräte ständig zu beauf-
      sichtigen. Die Endstelle, welche eine Transitverbind-
      dung beantragte, hat auch das Signal (mit Morsetaste
      siehe Anlage 5) zur Aufhebung der Transitschaltung zu
      geben.

      (2) Bei einheitlicher Telegrafiergeschwindigkeit
      von 50 Baud ist das Herstellen von Transitverbin-
      dungen zwischen SFs-Stellen, die mit unter-
      schiedlicher SFs-Technik betrieben werden, möglich!

                                                  Anlage 1

   Technische Angaben zum SFs-Gerät T-205

  1. Bestimmung:
     Das SFs-Gerät T-205 ist für das automatische Ver- und
     Entschlüsseln von Fernschreibsignalen beim Betrieb
     einer SFs-Verbindung über einen 4-Draht-Fernschreib-
     kanal bestimmt. Als Übertragungskanäle können Draht-,
     Richtfunk- oder Funkkanäle genutzt werden.

  2. Bestand:
     - Gehäuse;
     - ein Reservechiffrator und zwei Schlüsselscheiben-
       sätze, die das Voreinstellen des Wochenschlüssels
       ermöglichen;
     - Geräteanschlußleiste (ЛAЩ);
     - Zubehör, zwei Signallampen, vier Anschlußkabel,
       ein Adapterkabel;

     zum Betrieb des SFs-Gerätes sind außerdem:
     - eine Kontrollfernschreibmaschine (K-FSM);
     - zwei Fernschreibmaschinen (eine Sende- und eine
       Empfangs-FSM, betrieben in 4 DE)
     erforderlich.

     Gehäuse:
     Einschub 1  -  Umsetzereinschub SU-205
     Einschub 2  -  Regel- und Stabilisierungsblock
     Einschub 3  -  Sende- und Empfangschiffrator TC-29

  3.   Technische Angaben
  3.1. Übertragungseigenschaften des Fernschreibkanals

       (1) Betriebsart:          4-Draht-Doppelstrom (4-DD)
       (2) Anschlußwerte:
           - Empfangsrichtung:          ±60 V, 20 mA
           - Senderichtung:             ±60 V, 20 mA
       (3) Telegrafiegeschwindigkeit:   50 Baud
       (4) Zulässige allgemeine Verzerrungen
           б für
           - einen Übertragungsabschnitt    ≤ 10 %
           - mehrere Übertragungsabschnitte ≤ 28 %

  3.2. Eigenschaften des SFs-Gerätes

       (1) Das SFs-Gerät arbeitet:
       - fernseitig im Synchron-Betrieb
       - ortsseitig im Start/Stop-Betrieb

       (2) Anschlußwerte:
       - Empfangsrichtung: Synchroneingang: ± 60 V, 20 mA
                           Start/Stop-Ausgang: 120 V, 40 - 50 mA
       - Senderichtung:    Synchronausgang: ± 60 V, 20 mA
                           Start/Stop-Eingang: 120 V, 40 - 50 mA

       (3) Korrekturvermögen des SFs-Gerätes:
       - Synchroneingang:    bis zu 37 % Verzerrungen
       - Start/Stop-Eingang: bis zu 25 % Verzerrungen

       (4) Betriebs- und Arbeitsarten:
       a) Betriebsarten der Ortsseite:
          - 4-Drahteinfachstrom (Duplexbetrieb)
            · mit 2 FSM (2AПП)
            · mit K-FSM (CЛ.ДУПЛ.) ohne Mitlesekontrolle
          - 2-Drahteinfachstrom (Simplexbetrieb)
            · mit 1 FSM (1 AПП)
            · mit K-FSM (CЛ.CИM.) mit Mitlesekontrolle
            · mit abgesetzter FSM (BЫHOC)

       b) Arbeitsarten:
          - OTKP. = Arbeitsart offen
          - ЗAKP. = Arbeitsart verschlüsselt

          Der Betrieb in der Arbeitsart offen ist nur von
          der Kontroll-FSM aus möglich. In den Arbeitsarten
          offen und verschlüsselt werden zur Aufrechter-
          haltung des Synchron- und Synphaselaufes der Um-
          setzer ununterbrochen Korrekturimpulse gesendet
          und Empfangen.

       (5) Über Funkverbindungen in der Betriebsart F6
       (ДЧT-Zweikanalbetrieb) können je Endstelle zwei
       SFs-Geräte T-205 eingesetzt werden. (Ein SFs-Gerät
       als Hauptgerät synchronisiert das zweite SFs-Gerät).
       Dadurch ist es möglich, zwei SFs-Verbindungen über
       eine Funkfernschreibeinrichtung im Duplexbetrieb zu
       betreiben.

       (6) Das SFs-Gerät ist mit Blockierungs- und Signali-
       sationsschaltungen ausgerüstet.
       Diese Schaltungen gewährleisten:

       a) Das Blockieren des Sendechiffrators
          - nach 90000 Arbeitstakten (Ablauf des Stunden-
            schlüssels);
          - bei Defekten oder nicht einwandfreier Arbeit
            des Sendechiffrators;

       b) Die Signalisation
          - des Ansprechen der Blockierung
          - der Arbeitsart offen und verschlüsselt an
            den zugeschalteten Endfernschreibmaschinen;
          - des Synchronlaufes der Umsetzer.

       (7) Bei Verbindungsunterbrechungen bis 30 Minuten
       bleibt der Synchronlauf der Chiffratoren erhalten.

       (8) Normzeiten

       - Montage und Demontage des SFs-Gerätes ≤ 10 Min.
       - Eigenprüfung in der Arbeitsart verschlüsselt ≤ 5 Min.
       - Aufnahme der SFs-Verbindung in der Arbeitsart
         verschlüsselt = 5 bis 8 Min.
       - Einstellen des Wochenschlüssels ca. 30 Min.
       - Wechseln des Stundenschlüssels ≤ 5 Min.
       - Betriebsdauer einer Stundenschlüsseleinstellung
         = 90000 Arbeitstakte der Sendechiffratoren
         (ca. 4 Stunden)

  3.3. Klimabedingungen:

       Temperaturbereich:
       - beim Betrieb:      von 0 °C bis + 45 °C
       - auf dem Transport: von - 40 °C bis + 50 °C

  3.4. Stromversorgung:

       (1) Orts- und Motorstromkreis:  110 V, ±20 V
       (2) Linienstromkreise:          40 V bis 160 V ±3%
       (3) Leistungsaufnahme (ohne FSM): ≤ 160 W

  3.5. Abmessungen und Masse:

       (1) Einschub 1 und 2 gemeinsam
       - Höhe:      410 mm
       - Breite:    590 mm
       - Tiefe:     390 mm
       - Masse:      71 kg

       (2) Einschub 3 und Ersatzteilsatz im Einzelnen
       - Höhe:      310 mm
       - Breite:    590 mm
       - Tiefe:     390 mm
       - Masse:      57 kg

                                                  Anlage 2

  Fernschreibsignaltabelle und Verkehrsabkürzungen

  1. Fernschreibsignaltabelle
                                                       
  Signal     Inhalt                                    
  (1) Verständigungsverkehr und allgemeine Kommandos

  ЖЖЖЖ    Betriebstechniker zum Gerät!
  ЖAЖAЖA  Betriebstechniker am Gerät
  KMKMKM  Geben Sie Kommando!
  KMПKMП  Geben Sie vollständiges Kommando!
  УУУУУ   Wir beginnen Betrieb in Ihrer Richtung
  БББББ   Wir beginnen Betrieb in meiner Richtung
  ДДДДД   Habe Signal empfangen
  EEEEE   Bin zum Betrieb bereit
  ЗЗЗЗЗ   Wie empfangen Sie meine Zeichen?
  OOOOO   Empfange Ihre Zeichen verzerrt
  HHHHH   Empfange unklaren Text, Unterbrechen Sie den
          Betrieb. Ich erwarte Ihr Kommando!
  KKKKK   Geben Sie Abstimmtext/PЫPЫ …
  KДKДKД  Achtung! Kontrollieren Sie Ihre Handlungen!
  ФУФУФУ  Stellen Sie die Verletzung der Regeln ein!
  ЯЯЯЯЯ   Augenblick, warten Sie!
  MЯMЯMЯ  Habe Störung, warten Sie!

  (2) Verständigungsverkehr über Schlüsseleinstellung

  PHДPHД  Schlüsselunterlagen der Verbindungsnummer
          … anwenden!
  ПБПБПБ  Benutzen Sie Schlüsselhefte, dessen beide
          letzten Ziffern … lauten!
  AAAAA   Führen Sie die Einstellung des Wochenschlüssels
          gemäß Kenngruppe … durch!
  ПAПAПA  Überprüfen Sie die Einstellung des Wochenschlüs-
          sels gemäß Kenngruppe … !
  OAOAOA  Bitte auf neuen Wochenschlüssel gemäß Kenn-
          gruppe … übergehen
  AHAHAH  Die Einstellung des Wochenschlüssels gemäß
          Kenngruppe … kann nicht vorgenommen werden
  BBBBB   Führen Sie die Einstellung des Stundenschlüssels
          gemäß Kenngruppe … durch
  BHBHBH  Die Einstellung des Stundenschlüssels gemäß
          Kenngruppe … kann nicht vorgenommen werden
  OBOBOB  Bitte auf neuen Stundenschlüssel gemäß Kenn-
          gruppe … übergehen
  ППГППГ  Wiederholen Sie Kenngruppe
  ЗПГЗПГ  Haben Sie Kenngruppe gestrichen?
  CCCCC   Zählerstand …
  CMCMCM  Ich gleiche Zählerstand an
  ППППП   Wir überprüfen Zählergleichstand

  (3) Verständigungsverkehr über Art des Nachrichtenkanals
      und der Organisationsform

  ИTИTИT  Gehen Sie auf Drahtkanal über!
  ИPИPИP  Gehen Sie auf Funkkanal über!
  ИCИCИC  Gehen Sie auf Richtfunkkanal über!

  БTCБTC +) Bitte Transit mit … herstellen
  KTCKTC +) Stelle Transit mit … her
  TCPTCP +) Trennen der Transitverbindung

  KПKПKП  Arbeite von der 1. Lage
  BПBПBП  Arbeite von der 2. Lage
  ЦCЦCЦC  Gehen zur Arbeit im Netz über

  (4) Verständigungsverkehr über technische Fragen

  ЬЬЬЬЬ   Wir schalten auf Arbeitsart offen
  ПДKПДK  Wechseln Sie Gerät!
  BCBCBC  Bereiten Sie gleichzeitigen Stop vor!
  ПУПУПУ  Bereiten Sie gleichzeitigen Start vor!
  ПCПCПC  Wir schalten zur Überprüfung des Gerätes auf
          Eigenprüfung
  KЧKЧKЧ  Wir unterbrechen die Verbindung zur Wartung
  ГГГГГ   Geben Sie Wechsel
  ГCГCГC  Schalten Sie Wechsel ab
  ГДГДГД  Geben Sie weiterhin Wechsel, übergeben dem
          Kanal an die Schaltstelle (Funkzentrale)!
  ФPФPФP  Wir übergeben den Kanal an die Schaltstelle
          (Funkzentrale)!
  XXXXX   Wir schalten zu den End-Fernschreibmaschinen
          (Fernschreibstelle S)
  OXOXOX  Wir schalten zur abgesetzten Fernschreib-
          maschine
  ШШШШШ   Geben Sie Schleife
  ШДШДШД  Ich gebe Schleife
  ПЛПЛПЛ  Wechseln Sie Polarität
  ЙЙЙЙЙ   Empfange Plus (Trennstrom)
  ЫЫЫЫЫ   Senden Sie Synchronimpulse!
  HЫHЫHЫ  Empfange von Ihnen keine Synchronimpulse
          (Überprüfen Sie Ihren Ausgang)!
  ПГПГПГ  Prüfen Sie Frequenz des Grundgenerators!
  CPCPCP  Wechseln Sie die Sende-Fernschreibmaschine aus!
  CЧCЧCЧ  Wechseln Sie die Empfangsmaschine  aus!
  ЧЧЧЧЧ   Wechseln Sie Empfangschiffrator
  PPPPP   Wechseln Sie Sendechiffrator
  ЧPЧPЧP  Tauschen Sie Empfangs- und Sendechiffrator!
  ИИИИИ   Überprüfen Sie die Regulierung des Gerätes
          am Empfangsteil!
  ЭЭЭЭЭ   Überprüfen Sie die Regulierung des Gerätes
          am Sendeteil!
  ЙУЙУЙУ  Empfange Störungen
  ----------------------------------------------------------------
  ФГФГФГ  Überprüfen Sie Ihren Sender der Funkstelle
  POPOPO  Unser Funksender arbeitet normal
  ФБФБФБ  Folgen Sie auf die Frequenz …!
  ФAФAФA  Folge Ihnen auf die Frequenz …!
  PBPBPB  Wechseln Sie die Frequenz!
  ФДФДФД  Erhalte Unsymetrie, prüfen!
  ФиФиФи  Erhöhen Sie die Leistung des Funksenders!
  ФHФHФH  Die Leistung des Funksenders kann nicht
          erhöht werden
  ДБДБДБ  Stimmen Sie den Funksender auf F6 ab!
  ДAДAДA  Stimmen Sie den Funksender auf Einkanalbetrieb ab!
_______________________________________
+) Gelten nur innerhalb der NVA

  Anmerkung:

  Der Inhalt der Signale ФГФГФГ bis ДAДAДA ist unverzüglich
  über die Dienstverbindung dem diensthabenden Funker der
  eigenen Funkstelle/-zentrale mitzuteilen!

  2. Wichtige Verkehrsabkürzungen

     (1) Q-Gruppen

     QLW   ЩЛB     - Verbindungsüberprüfung, geben Sie Quittung
     QRV   ЩPЖ     - Ich bin empfangsbereit/bereit!
     QTA   ЩTA     - Vernichten Sie Text!
     QTR?  ЩTP?    - Wie ist die genaue Uhrzeit?
     QTR   ЩTP     - Genaue Uhrzeit (Stunde/Minute)
     QRY   ЗЖП PЫ  - Senden Sie/Ich sende RY (PЫ)
                     und Abstimmtext


     (2) Z-Gruppen

     ZNN   ЗHH     - Habe nicht mehr
     ZOU   ЗOУ     - Empfange Sie gut
     ZOH   ЗOX     - Wie sind Sie ausgelastet?


     (3) Betriebszeichen

     AS    AC      - Warten Sie
     BK    БK      - Unterbrechen Sie/Stellen Sie
                     Senden ein
     K     K       - Aufforderung zum Senden
     RPT   PПT     - Wiederholen Sie (ich wiederhole)
     SK    CK      - Schluß des Verkehrs

                                                  Anlage 3

1. Beispiel eines ausgefüllten                    Spezialnachrichtensache!
   Technischen Betriebsbuches
                                                  Vertrauliche Verschlußsache!
                                                  VS-Nr.: C 177 985



          Technisches Betriebsbuch
                    der
               SFs                 -Stelle (Trupp-1)
          - GS 5. Armee -



  Begonnen am 01.10. 19 75
  Beendet am  ______ 19 __

                                                  Bestätigt: Krause, Hptm.   
                                                            Kdr. der Einheit

  NVA Ag 117/I/73-24303-3
Datum
Uhrzeit
von-bis
Diensthabender Betriebstechniker Klein, Uffz.
(Name/Dienstgrad
Datum
Uhrzeit
Handlungen während des BetriebsdienstesBemerkungen
Nummer der GeräteBemerkungenUnterschrift 
240247      
12345678910111213
01.10.75       01.10.75SFs-Trupp P-222 MT entfaltet,   
06.00EINSEN/WS   ATБCЯKlein, Uffz05.30-06.00Arbeitsbereitschaft hergestellt.   
06.02EPR    i.o.  Aufzunehmende SFsV:   
06.10BPN    i.o.Klein,Uffz 1) GS 4.A → GS 14. MSD RebusT.Betr.Bereit. 07.00
06.15SEN/SE    S=HXУCO
E=БPПAИ
Klein,Uffz. Verb.Nr. 63 002-21216 A,Г   
06.20ANS/DRK    TGPH 3125Klein,Uffz. 2) GS 4.A → GS 17.PD FilterT.Ber.Bereit. 11.00
06.22VAO       
06.25VAV    i.o.Klein,Uffz.05.45-06.00Dienstübergabe-/Übernahme   
06.27VBV/FSM       Dienst, Geräte und Unterlagen lt.   
10.00AUSEIN      Nachweis übergeben: Scholz Stfw.   
10.05SLN/SSEPR   S=HXУCO
E=БPПAИ
Klein,Uffz. übernommen: Klein Uffz.   
10.20SLN/WS    ATБCЯKlein,Uffz.06.10-06.20Kanal TGPH 3125 → 14.MSDgemessen (б=8%) und übernommen
10.20 BPN   i.o.Klein,Uffz. Res.Kanal XT 01 B   
10.25 SEN/SE   S=БKЛHЯ
E=ИHXУП
Klein,Uffz. gemessen (б=35%) an RFu-Stelle zurückgegeben
10.30 ANS/DRK   TGPNH 3845Klein,Uffz.06.30Meldung an Truppführer   
10.32 VAO     -VAV zur 14.MSD i.o.    
10.35 VAV   i.o.Klein,Uffz. -Kanal XT 01 B an RFu-Stelle zurückgegeben.
10.40 VBV/FSM     09.00-09.30Kanal TGPNH 3845 → 17.PD   
16.00 VBO      gemessen(б=10%) und übernommen.   
16.05 SEN/SE   S=XГKЛH
E=УБГИ
Klein,Uffz. Res.-Kanal FR 010/Fs   
16.07 VAV   i.o.Klein,Uffz. gemessen (б=10%) und übernommen.   
16.10 VBV/FSM     10.40Meldung an Truppführer-VAV zur 17.PD i.o.  
         
        ----    
         
Übertrag       ----    
Betr.-Std. ges. o.
Zählerstand
     18.00Kontrolle des Dienstes der SFs-  Ltr. SNZ
       Stelle. Beanstandungen:  Hptm. Krause
KTE        ---------- 
Einsatz-
bereitschaft
         

  2. Abkürzungen, die beim Führen des Technischen Betriebs-
     buches anzuwenden sind:
                                                             
     Bezeichnung der Handlungen                   Abkürzungen

     Gerät einschalten                            EIN
     Gerät ausschalten                            AUS
     Eigenprüfung                                 EPR
     Blockierung prüfen                           BPN
     Schlüssel einstellen/ …                      SEN/…
     Schlüssel löschen/entnehmen …                SLN/…
               …/Wochenschlüssel                  …/WS
               …/Stundenschlüssel                 …/SS
               …/Sender/Empfänger                 …/SE
               …/Sender                           …/S
               …/Empfänger                        …/E
     Schlüsseleinstellung prüfen                  SPN
     Gerät an Nachrichtenkanal schalten …         ANS/…
               …/Draht-Kanal                      …/DRK
               …/Richtfunk-Kanal                  …/RFK
               …/Funk-Kanal                       …/FUK
     Kanal-Umschaltung/…(auf DRK,RFK oder FUK)    KUS/…
     Gerät vom Nachrichtenkanal abschalten        ABS
     Gerätewechsel                                GUS
     Verbindungsaufnahme offen                  VAO
     Verbindungsaufnahme verschlüsselt          VAV
     Verbindungsüberprüfung                       VPN
     Verbindungsunterbrechung                     VPU
     Verbindung offen                           VBO
     Verbindung verschlüsselt/geschaltet an     VBV/…
                            …/Kontroll-FSM        …/KFSM
                            …/abgesetzte FSM      …/AFSM
                            …/Fs-Stelle,          …/FSM
     Transitverbindung hergestellt                TVA
     Transitverbindung eingestellt                TVE
     Gleichzeitiger Stop                          STO
     Gleichzeitiger Start                         STA
     Gerät gestört                                GST
     Kanal gestört                                KST
     Einsatzbereit                                EBT
     Nicht Einsatzbereit                          NEB
     Tägliche Wartung (Wartung Nr. 1)             TWG
     Wöchentliche Wartung (Wartung Nr. 2)         WWG
     Monatliche Wartung (Wartung Nr. 3)           MWG
     Technische Kontrolle*                        TEK
     Technische Durchsicht*                       TED

     *) auch im Gerätebegleitheft nachzuweisen!
T-205 komplett
  Bild 5    1 - Umsetzereinschub SU-205
            2 - Regel- und Stabilisierungsblock
            3 - Sende- und Empfangschiffrator

                 Bezeichnung der Bedienelemente

  0I - CT 35 Пpиem          Reg. Empfangsstrom FSM
  02 - CT 35 Пepeдaчa       Reg. Sendestrom FSM
  II - ПPИEM                AAS-Empfang +
  I2 - ПEPEДAЧA             AAS-Senden
  I3 - ИЗMEP. ПPИБOP        Meßstellenschalter
  I4 - PAБOTA/ФAЗA          Betrieb/Phase
  I5 - PAБOTA/TOЧKИ         Betrieb/Wechsel
  I6 - POД PAБOTЫ           BAS ++
  I7 - BKЛ./BЫKЛ.           Motorschalter EIN/AUS
  I8 - PУЧKA MOTOP          Drehzahlregler (Motor)
  I9 - PУЧ.PEГ.             Abstimmung Stimmgabelgenerator
  EV -                      Empfangsverteiler
  SV -                      Sendeverteiler
  St/StV                    Start/Stop-Verteiler
  20 - ПPEOБAДHИE           Abstimmung Neutralität
  2I - PECT./БAT.           Batterieschalter
  22 - ПPOB./KAHAЛ          Eigenprüfung/Kanal
  23 - PaБ./ПPOB."HA CEБЯ"  BAS Betrieb/Eigenprüfung
  24 - CTAЛЬ/MEДЬ           Stahl/Kupfer
  25 - CT 35 ПP/MOPЗE       ST - 35 EMP./MORSE
  26 - CT 35 ПEP/MOPЗE      ST - 35 SEN:/MORSE
  27 - ПИTAHИE              Netzschalter
  28 - ПOTEHЦИOMETP 0-I000  Regler Eingangsstrom
  29 - TЛГ KЛЮЧ             Morsetaste
  3I - BKЛ./BЫKЛ.           Motorschalter EIN/AUS
  32 - CTPOБOCKOП           Stroboskop
  33 - БЛOK ЛEB./ПPAB.      Block links/rechts
  34 - KH ПOДГ./ПOЗH.       Drucktaste Einzelvorlauf
  35 - KH ПOДГ./CИHX.       Drucktaster Dauervorlauf
  36 - ПOTEHЦИOMETP         Drehzahlregler (Motordrz.)
   Z - CЧETЧИK              Zähler
   N -                      Nockenscheiben
   E -                      Empfangschiffrator
   S -                      Sendechiffrator
_____
 + AAS = Arbeitsartenschalter
++ BAS = Betriebsartenschalter

                                                  Anlage 4


Arbeitsgangfolgen zur Inbetriebnahme und Eigenprüfung des SFs-Gerätes
Lfd.Nr.Bed.ElementStellungSignalisationHandlungen/Ergebnisse/Bemerkungen
    Inbetriebnahme:
1(11) (12)"I"--Bürsteneinstellung am SV,EV und St/StV
prüfen, wenn notwendig - einstellen;
 (13)
(14)
(15)
"U Mб"
"Paб."
"Paб."
 -Stromversorgung an ЛAЩ anschließen;
Ortsbatterie: MБ an -110V u. +110V
Linienbatterie: ЛБ an -ЛБ u. +ЛБ
Mittelabgriff: an OЛБ;
 (16)"Cл.дуп." - Anschlüsse der FSM prüfen;
 (17)
(18)
"Bыkл."
→|
 - Brücke zw. ПEP-2 und ПP-2 stecken bzw.
an neuer ЛAЩ (über 5000)
Schalter Koнtpoль auf BKЛ."
 (19)"Bыkл." - Im Einschub 1 mit (19) rote Markierungen
in Übereinstimmung regeln;
 (21)
(22)
"Бat."
"Пpoвoд"
 - Baudschalter 45-50 (im Einschub 1)
auf 50;
 (23)"Пpoвo. нa ceбя" - Schalter/Regler in Ausgangsstellung gemäß
ldf.Nr. 1 bzw. auf 0 oder BЫKЛ.;
 (24)
(25) (26)
(27)
"Medдь"
Mopзe"
Bыkл."
  
    Eigenprüfung
2(27)"BKЛ"La. 11 u. 12
leuchten
-La. ФAЗA kann leuchten,
Relais PK u. PK-1 arbeiten nach einigen Sek.;
3(13)"U mб"Mitte des grünen
Bereiches
-Bei Abweichungen 110V - Stromversorgung
nachregeln;
4(13)"U н"Links von Null
(roter Strich)
-Zeiger muß still stehen;
5(13)"X иcx"Links von Null-Mit (28a) Ro = 15-20 mA einregeln;
6(29)|Ausschlag links
u. rechts v. Null
-Muß gleich groß sein; (gedrückt lins von
Null);
7(13)"ПEP-CT 35"40 mA-Wenn notwendig, mit (02) ПEP nachregeln;
8(13)"ПP-CT 35"40 mA-Nicht regelbar (nur bei 2AПП);
9(25) (26)"CT 35"- 
10(17)"BKЛ" -Motor läuft an, mit (18) auf rot regeln;
 (13)"BOЗБ"Zeiger in Ruhe-links roter Sektor;
 "CTPOБ
ПEP."
Lichtstrich in
Ruhelage
-Zulässige Abweichung ± 1 Strich von Null
11(13)"X2 иcx"Zeiger pendelt
links v. Null
 
12(14)"ФAЗA"La. ФAЗA erlischt-Regler ФAЗA pendelt sich ein,
kann mit Hand beschleunigt werden;
 (14)"PAБOTA""ФAЗA" leuchtet-bis Synchronisation hergestellt ist;
13"KAЛИБP"Regler ФAЗA
in Richtung +
-Kalibrierung muß 25±5 Eilstriche
betragen, bei Notwendigkeit:
.Grobeinstellung am SV (Bürstenhalter)
.Feineinstellung am SV (Grundplatte)
vornehmen;
14(15)"TOЧKИ" -Kontroll-FSM schreibt PPPP…
(200 Zeichen/Min.);
 (13)"X2 иx"Zeiger steht
auf Null
 
 "CTPOП"
"ПP,KOK"
Leuchtstrich
auf Null
-Stroboskop
 (13)"HACTPOЙKA"Zeiger steht
auf Null
-Wenn Zeiger rechts oder links v.Null,
dann mit (20) Neutralität ЛP
einregeln;
15(15)"PAБ."  
 (16)"Cл.дупл." -Mit Kontroll-FSM RYRYRY… schreiben;
    Eigenprüfung Verschlüsselt
16(16)"CЛ.ДУПЛ"- 
17(31)"BKЛ"Motor läuft an-Mit (36) Motordrehzahl einregeln;
 (32)Leuchtstrich in
Ruhelage
-Leuchtstrich kann leicht nach + wandern;
18----Schlüsselscheiben anheben (rechten
Hebel nach unten drücken);
-Alle Schlüsselscheiben in Ausgangsstellung
"A" einstellen;
-Schlüsselscheiben einrasten (rechten Hebel
nach oben drücken);
19----In die Kassetten Papierstreifen einlegen
(3 Kontaktreihen isolieren);
20----Alle Nockenscheiben in Ausgangstellung
"A" einstellen;
21----Zählerstand = 00000
22(33)"БЛ.ПP."  
 (34)"ПOДГ.ПOЗH" -Sendechiffrator läuft 1 Takt;
23(33)"БЛ.ЛEB."  
 (34)"ПOДГ.ПOЗH." -Empfangschiffrator läuft 1 Takt;
24  -S- und E-Chiffrator 5 Takte laufen lassen,
Schlüssel- und Nockenscheiben sowie Zäh-
lserstand auf Übereinstimmung prüfen;
25(33)"БЛ.ПP."  
 (35)"ПOДГ.CИHX."
 -Sendechiffrator 150 Takte laufen lassen;
26(33)"БД.ЛEB."  
 (35)"ПOДГ.CИHX."
 -Empfangschiffrator 150 Takte laufen lassen;
27----Schlüssel- u. Nockenscheiben des S- u. E-
Chiffrators sowie Zählerstände auf
Übereinstimmung prüfen;
 "CTPOБ ПP" -Anker PПП wird fixiert;
28(II) (I2)
KПП
II
La. ПP.ПEP
u. CЛI erl.
-Gleichzeitiger Start der Chiffratoren
(beide Chiffratoren laufen an);
29(I6)"2 AПП"La. CЛT erl.-Linienstrom 40 MA der End-FSM einregeln;
-Mit End-FSM RYRY… schreiben;
30(I6)"CЛ.ДУПЛ." -Gleichzeiger Stop der Chiffratoren;
31(II) (I2)
KПП
I
La. ПP.ПEP
u. CЛI
leuchten
-Schlüssel- und Nockenscheiben des S- und
E-Chiffrators sowie Zählerstände prüfen;
    Überprüfung der Blockierungs- und
Signalisationsschaltungen:
32(Z)Zähler -Zähler auf 89988 einstellen und Zähler-
achse 1/2 Umdrehung nach rechts drehen;
 (12)II  
 KППLa. ПEP. und CЛI
erlischt
La. ПEP u. CЛI
leuchten
-Sendechiffrator läuft an;

-Sendechiffrator bleibt bei Z=90 000 stehen;
 KПП
(Z)

Zähler
 -S-Chiffrator darf nicht starten;
-K-FSM blockiert, St/StV bleibt stehen;
-Zähler auf 00 000 stellen;
33Kassette
(12)
KПП
II
La. ПEP. und CЛI
erlischt
La. ПEP u. CЛI
leuchten
-Kassette entnehmen;
-Sendechiffrator läuft an;

-S-Chiffrator muß nach 15-20 Takten
stehen bleiben;
34Kassette
(12)
KПП

II



La. ПEP. und CЛI
erlischt
La. ПEP u. CЛI
leuchten
-Aus Kassette Papierstreifen entnehmen u.
Kassette wieder einsetzen;

-Sendechiffrator läuft an;

-Sendechiffrator muß nach 15-20 Takten
stehen bleiben;
35Kassette
(12)
KПП

II
II


La. ПEP. und CЛI
erlischt
La. ПEP u. CЛI
leuchten
-In die Kassette Papierstreifen einlegen u.
Kassette wieder einsetzten;
-Schlüsselscheibenblock ausrasten;
-Sendechiffrator läuft an;

-S-Chiffrator muß nach 15-20 Takten
stehenbleiben;
-Schlüsselscheibenblock einrasten;
36(Z)Zähler-- Zähler auf 00 000 stellen;
-Stellung der linken Nockenscheibe notieren;
 (12)
KПП
II

La. ПEP. und CЛI
erlischt

-Sendechiffrator läuft an (beliebige
Taktzahl laufenlassen);
 (12)
KПП
I

La. ПEP. und CЛI
leuchten

-Chiffrator bleibt stehen, mit (34) u. (35)
die linke Nockenscheibe in notierte
Stellung bringen
Zählerstand muß ohne Rest durch 29
teilbar sein;
    I. Vorbereiten des SFs-Gerätes zur
Verbindungsaufnahme:
(Überprüfung lt. Anlage 4 durchgeführt)
1----SFs-Kanal an die ЛAЩ des SFs-Gerätes
anschalten und Brücke zw. ПEP-2 u. ПP-2
entfernen;
-an neuer ЛAЩ Schalter Koнtpoль auf BЫKЛ.;
2
3
(23)
(22)
"PAБ."
"KAHAЛ"
-
-
-SFs-Gerät an den Kanal schalten
Senden I - ПEP I Senden II - ПEP II
Empfangen I - ПP I Empfangen II - ПP II;
4(13)"BXOД"Zeiger pendelt
links von Null
-Wenn Zeiger rechts v. Null pendelt
dann Empfang I und II tauschen;
-Mit (28) u. (28a) auf 1,5 Skalenteile
einregeln;
5(13)"X2 иcx"Zeiger pendelt
links von Null
 
6(14)"ФAЗA"La. ФAЗA
leuchtet
-Regler Фaзa pendelt sich ein, wenn
Synchronlauf hergestellt erlischt
La. Фaзa;
 (14)"PAБOTA"La. ФAЗA aus-Regler Фaзa pendelt 2-3 Teilstriche;
    II. Verbindungsaufnahme offen:
7---Hauptstelle A Gegenstelle B
-Ruft B in offen -Meldet sich
-ЖЖЖЖЖ (Tarnname A) -ЖAЖAЖA (Tarnn. B)
-KKKKK PЫPЫPЫ… -PЫPЫPЫ…
-ЗЗЗЗЗ -OOOOO
-OOOOO -ЗЗЗЗЗ
    III. Verbindungsaufnahme verschlüsselt:
Richtung A → B
8----AAAAA (Kenngruppe WS) -ДДДДД
9AB (31)"BKЛ."--УУУУУ BBBBB -ДДДДД
(KG Std.Schl.)
ЗПГЗПГ -ДДДДД
10B (11)II-- - -EEEEE
11A (12)IILa. ПEP. u. CЛ I
erlischt
- KПП →|
-ЗЗЗЗЗ -OOOOO
    Richtung A ← B
12----KMKMKM -УУУУУ BBBBB (KG. Std.Schl.)
-ДДДДД -ЗПГЗПГ
13A (11)II -EEEEE - -
14B (12)IILa. ПP erlischt - KПП →|
    -OOOOO -ЗЗЗЗЗ
-KKKKK PЫPЫPЫ -PЫPЫPЫ
-ЗЗЗЗЗ -OOOOO
-OOOOO -ЗЗЗЗЗ
15AB (16)"2 AПП"CЛT erlischt-XXXXX -ДДДДД XXXXX
    IV. Gleichzeitiger Stop und Start
Richtung A → B
S t o p
16----ЖЖЖЖЖ -ЖAЖAЖA
-BCBCBC -ДДДДД
17B (11)I - - -EEEEE
18A (12)ILa. ПEP. CЛ I
leuchten
- KПП →|
-ЗЗЗЗЗ -OOOOO
    Richtung A ← B
S t o p
19----ДДДДД -BCBCBC
20A (11)I -EEEEE - -
21B (12)ILa. ПP
leuchtet
- KПП →|
-OOOOO -ЗЗЗЗЗ
22AB (16)
AB (31)
"2Aпп"
"BЫKЛ."
CЛT leuchtet-XXXXX -ДДДДД XXXXX
    Richtung A → B
S t a r t
23----ЖЖЖЖЖ -ЖAЖAЖA
-ПУПУ -ДДДДД
24B (11)II-- -EEEEE
25A (12)IILa. ПEP, CЛ I
erlischt
- KПП→|
    -ЗЗЗЗЗ wenn -OOOOO wenn
HHHHH dann Nr. 18 HHHHH dann Nr.17
-CCCC Zählerst. -CCCCC Zählerst.
bei Z-Gleichst. Nr.9
-CMCMCM dann Nr. 24
    Richtung A ← B
S t a r t
26   - ПУПУПУ
27A (11)IILa. ПP.
erlischt
-ДДДДД
-EEEEE -
28B (12)II- - KПП→|
-OOOOO wenn -ЗЗЗЗЗ wenn
HHHHH dann Nr. 20 HHHHH dann Nr. 21
-CCCCC Zählerst. -CCCCC Zählerst.
bei Z-Gleichst. Nr. 12
-CMCMCM dann Nr. 27
29----KKKKK PЫPЫPЫ… -PЫPЫPЫ…
30AB (16)"2 AПП"La. CЛT erlischt-XXXXX -ДДДДД XXXXX
V. Transitverbindung:
Transit
Gegenstelle ATransitstelle TGegenstelle B
1.Ruft T in Arbeitsart
verschlüsselt
  
 ЖЖЖЖЖЖAЖAЖA 
2.БTCБTC (Tarnname B)ДДДДД ЯЯЯЯЯ 
3.-Ruft B in Arbeitsart
verschlüsselt
 
  ЖЖЖЖЖЖAЖAЖA
4.-KTCKTC (Tarnname A)ДДДДД
5. Schreibt an A 
 ДДДДДKTCKTC 
6.Wartet 1 MinuteVerbindet die Orts-
Ein- u. Ausgänge
Richtung A - B und
schaltet auf 2 AПП
 
7.ЖЖЖЖЖ (Tarnname A) ЖAЖAЖA (Tarnname B)
8.KKKKK PЫPЫPЫ… PЫPЫPЫ…
9.ЗЗЗЗЗ
OOOOO
 OOOOO
ЗЗЗЗЗ
10.XXXXX ДДДДД XXXXX
Aufheben der Transitverbindung
Gegenstelle ATransitstelle TGegenstelle B
11.Schalter (26) auf MOPЗE
Bestätigt 10-15 mal
Taste (29)

Phasenlampe und CИ I
leuchtet rhythmisch auf
 
12.(16) auf Cл. дупл.(16) auf Cл. дупл.
(bei beiden Geräten)
(16) auf Cл. дупл.
13. Trennt die Ortsaus-
und -eingänge Richtung A - B
 

                   NATIONALE VOLKSARMEE
           DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK              Sammler*134

                                            Lit.-Nr.: 125/71
                                            Inhalt: 96 Blatt
                                            3 Beilagen

                    A 040/1/302
                  Umsetzer SU-205

             Beschreibung und Nutzung

                       1971

Ag 117/I/71 - 7687

Die Anleitung 040/1/302 - Umsetzer SU-205, Beschreibung und
Nutzung - tritt am 01. 11. 1971 in Kraft.

Berlin, den 17. 08. 1971                 Chef Nachrichten

                    Inhaltsverzeichnis

                                                        Seite
Teil A    Nutzung
1.        Technische Angaben                              9
1.1.      Bestimmung                                      9
1.2.      Elektrische Werte                               9
1.3.      Abmessungen und Masse                          10
2.        Konstruktiver Aufbau                           11
2.1.      Geräteaufbau                                   11
2.2.      Einschub I                                     11
2.2.1.    Äußerer Aufbau                                 11
2.2.2.    Innerer Aufbau                                 11
2.3.      Einschub II                                    40
2.4.      Geräteanschlußleiste ЛAЩ                       40
3.        Bedienung                                      51
3.1.      Sicherheitsbestimmungen                        51
3.2.      Betriebsvorbereitung                           51
3.2.1.    Vorbereitende Tätigkeiten                      51
3.2.2.    Anschließen des Umsetzers SU-205 an die        52
          Stromversorgung
3.2.3.    Anschalten der Fernschreibmaschine in den      53
          Betriebsarten des Umsetzers SU-205
3.2.4.    Auflegen der Synchronausgänge (Fernseite)      57
3.2.5.    Einstellen der Bürsten und Bürstenhalter       59
3.2.6.    Einstellen der Stimmgabelgenerator-Frequenz    62
3.3.      Funktionskontrolle und Parametereinstellung    62
3.4.      Inbetriebnahme                                 70
3.4.1.    Verbindungsaufnahme in Zweidraht-Schaltung     70
          mit Erdleitung
3.4.2.    Verbindungsaufnahme von zwei Umsetzern         71
          SU-205 über zwei Kanäle einer Funkrichtung
3.4.3.    Verbindungsaufnahme im Duplexbetrieb           71
3.4.4.    Verbindungsaufnahme in der Betriebsvariante    78
          "Transit"
3.4.5.    Verbindungsaufnahme aus der Betriebsbereit-    78
          schaft
3.5.      Abbau des Umsetzers SU-205                     79
4.        Wartung                                        80
4.1.      Allgemeines                                    80
4.2.      Demontage und Montage des Verteilerblockes     81
4.3.      Einstellen und Überprüfen einzelner Baugrup-   83
          pen und -teile
4.3.1.    Allgemeines                                    83
4.3.2.    Getriebe                                       83
4.3.3.    Überprüfen der Start-Stopp-Mechanismen         86
4.3.4.    Einstellen der Empfindlichkeit des Elektro-    86
          magneten ПЭ
4.3.5.    Überprüfen des Stimmgabelgeneratorantriebes    87
4.3.6.    Einstellen des Differentialspiels              87
4.3.7.    Einstellen des Ankerspiels der Elektromagnete  88
          KЭ-1, KЭ-2
4.4.      Schmier- und Reinigungsmittel                  88
4.5.      Durchzuführende Wartungen                      89
4.6.      Technische Durchsichten und Überprüfungen      92
4.6.1.    Allgemeines                                    92
4.6.2.    Durchsicht Nr. 1                               92
4.6.3.    Durchsicht Nr. 2                               96
4.6.4.    Durchsicht Nr. 3                               98
4.7.      Abgleich der Funktionsgruppe Stimmgabelgene-   98
          rator- Frequenzteiler
4.7.1.    Meß- und Prüfplatz                             98
4.7.2.    Vorbereitende Tätigkeiten                      99
4.7.3.    Überprüfen und Abgleich des Stimmgabelgenera- 102
          tors
4.7.4.    Abgleich des Frequenzteilers                  103
4.7.5.    Endkontrolle                                  106
4.8.      Konservieren und Entkonservieren              109
5.        Mögliche Fehler, ihre Ursachen und Beseiti-   110
          gung

Teil B    Beschreibung
6.        Übersichtsschaltplan                          115
6.1.      Sendekreis                                    115
6.2.      Empfangskreis                                 117
7.        Stromlaufplan                                 120
7.1.      Allgemeines                                   120
7.2.      Sendevorgang                                  120
7.2.1.    Stromkreise der Sende-Fernschreibmaschine     120
7.2.2.    Senden der Wechsel                            129
7.2.3.    Synchronisation der Impulsdauer               129
7.3.      Empfang                                       131
7.4.      Elektromechanische Korrekturschaltung         133
7.4.1.    Bestückung und Bestimmung                     133
7.4.2.    Phasenvergleich                               134
7.4.3.    Charakteristische Zeitwerte der gepolten      135
          Relais vom Typ PП-3 (Relais KP-1)
7.4.4.    Arbeitsweise der elektromechanischen Korrek-  137
          turschaltung beim Empfang der Ruhekorrektur-
          Impulse
7.4.5.    Arbeitsweise der elektromechanischen Korrek-  139
          turschaltung beim Empfang der Arbeitskorrek-
          tur-Impulse
7.4.6.    Automatische Phaseneinstellung                140
7.5.      Funktionsgruppe Stimmgabelgenerator-Frequenz- 143
          teiler
7.6.      Synchronisationsschaltung des Motors MK-1     147
7.7.      Meß- und Überprüfungsschaltungen              151
7.8.      Funktion der Hilfselemente                    163
8.        Betriebsarten                                 164
8.1.      Allgemeines                                   164
8.2.      "2AПП"-FS-Betrieb mit 2 FSM                   164
8.3.      "CЛ.ДУП."-FS-Betrieb mit Kontroll-FSM ohne    168
          Mitlesekontrolle
8.4.      "1AПП."-FS-Betrieb mit 1 FSM                  170
8.5.      "CЛ.CИM"-FS-Betrieb mit Kontroll-FSM und      170
          Mitlesekontrolle
8.6.      "BЫHOC"-FS-Betrieb mit abgesetzter FSM        170
8.7.      "KOHTP. BЫH."-Kontrolle der abgesetzten FSM   175
9.        Getriebeschema des Verteilerblockes           176

Anlagen:  1 Abkürzungen
          2 Zubehörkabel
          3 Wickelwerte der Spulen, Drosseln, Trans-
            formatoren und Elektromagneten des SU-205
          4 Stückliste der Geräteanschlußleiste
          5 Sicherungen im SU-205
          6 Funktionsschaltplan "Verbindungsaufnahme
            im Doppelstromübertragungsverfahren"
          7 Nachbildung/Бaлaнс.контур.

Beilage 1   Bild   7.1
Beilage 2   Bilder 7.2, 7.4, 7.5, 7.9
Beilage 3   Bilder 7.10, 7.24, 9.1

Teil A - Nutzung

1. Technische Angaben

1.1. Bestimmung

Der Umsetzer SU-205, in den folgenden Ausführungen SU-205 ge-
nannt, dient zum Erhöhen der Stabilität von Fernschreibverbin-
dungen mit Start-Stopp-Fernschreibmaschinen über Draht-, Funk-
und Richtfunkkanäle.
Die Fernschreibverbindung kann sowohl über 4Dr-, 2Dr- als auch
über 2Dr-Leitungen mit Erdrückleitung betrieben werden, wobei
die Synchronausgänge des SU-205 über die Geräteanschlußleiste
ЛAЩ bzw. Anschalttafel AЩ-49 entsprechend der gewählten Betriebs-
art direkt mit dem kanalbildenden Endgerät verbunden werden.
Die Normzeiten für den Aufbau des SU-205 beträgt 10 min und die
der Verbindungsaufnahme ≈ 5 min.

1.2. Elektrische Werte

Übertragungseigenschaften
- Telegrafiegeschwindigkeit       45 Baud oder 50 Baud
- Schreibgeschwindigkeit          360 Zeichen/min oder
                                  400 Zeichen/min
- Gleichlaufreglung               Synchronsystem
Korrekturvermögen
- Synchroneinrichtung/-schaltung  37 %
- Start-Stopp-Eingang (FSM)       25 %
- Synchronlauf bei Verbindungs-   ≤ 30 min
  unterbrechung
Betriebsarten
- Ortsseite (4DE) 2AПП.           Duplexbetrieb mit 2 FSM
                                  Transit
                  CЛ.ДУП.         Duplexbetrieb - Kontroll-FSM,
                                  ohne Mitlesekontrolle
            (2DE) 1AПП.           Simplexbetrieb mit 1 FSM
                  CЛ.CИM.         Simplexbetrieb - Kontroll-FSM,
                                  Mitlesekontrolle
                  BЫHOC           Simplexbetrieb - abgesetzte FSM
                  KOHTP.BЫHOC     Simplexbetrieb - abgesetzte FSM,
                                  Mitlesekontrolle
Stromversorgung
- Orts- und Motorstromkeis        110 V ± 20 V
- Linienstromkreis                40 … 160 V ± 3 % (Mittel-
                                  abgriff OЛБ)
- Leistungsaufnahme               160 W bei 110 V (ohne FSM)

1.3. Abmessungen und Masse

Abmessungen
- Höhe                            410 mm
- Breite                          590 mm
- Tiefe                           390 mm
Masse                             125 kg (ohne FSM)

2. Konstruktiver Aufbau

2.1. Geräteaufbau

Der in Einschubbauweise ausgeführte SU-205 (Bilder 2.1, 2.2)
ist in einem Gehäuse aus 1,6 mm starkem Stahlblech unterge-
bracht. Dieses kann auf der Vorderseite durch eine zweiteilige,
mit einem Schloß bzw. im Betriebszustand mit zwei Riegeln ver-
sehenen Tür verschlossen und verriegelt werden.
Das Gehäuse (Bild 2.3) hat die Aufgabe, die Einschübe aufzu-
nehmen und miteinander über Kontaktleisten, Gehäuseverkabelung
und Adapter I elektrisch zu verbinden.
Die an den Seitenwänden paarweise angeordneten Schienen dienen
zum Führen und Halten der Einschübe.

2.2. Einschub I

2.2.1. Äußerer Aufbau

Der Einschub I (Bilder 2.4, 2.5), im Gehäuse mit zwei Schrau-
ben (unverlierbar) befestigt, besteht aus Chassis und Frontplat-
te. Die mechanische Festigkeit wird durch Seitenwände und die
Rückwand gewährleistet. Die Frontplatte I (Bild 2.6) ist mit
dem Chassis durch Schrauben verbunden. Am vorderen Teil des
Chassis ist ein Deckel angebracht. Hinter diesem sind neunzehn
Relais vom Typ PП-3 (Bild 2.7) sowie das Störschutzfilter
(PM-2) angeordnet.
Für Meß- und Prüfzwecke kann der Einschub I 180 mm aus dem Ge-
häuse herausgezogen werden. Hierbei wird das Verbindungskabel
SU-205 - Geräteanschlußleiste ЛAЩ mit herausgezogen.
SU-205
Bild 2.1 Umsetzer SU-205 (Vorderansicht)
1 - Einschub I; 2 - Einschub II
SU-205
Bild 2.2 Umsetzer SU-205 (Rückansicht)
1 - Deckel; 2 - Kontaktleiste KOЛ.-2;
3 - Kontaktleiste KOЛ.-3; 4 - Kontaktleiste KOЛ.-4;
5 - Verbindungskabel (Adapter I)
SU-205
Bild 2.3 Gehäuse des Umsetzer SU-205
1, 7 - Tür; 2, 6 - Führungsschienen des Einschubes I;
3 - Deckel; 4 - Sicherung; 5 - Verbindungskabel; 8 - Verriegelung;
9 - Schloß; 10, 13 - Führungsschiene des Einschubes II;
11 - 30polige Kontaktleiste; 12 - Adapter; 14 - Erdklemme;
15 - Kippschalter "Beleuchtung"
SU-205
Bild 2.4 Einschub I (Vorderansicht)
1 - Frontplatte I; 2 - Verteilerblock; 3, 7 - Handgriff;
4 - Störschutzfilter des Relais PM-2; 5 - Relais, Typ PП-3;
6 - Deckel
SU-205
Bild 2.5 Einschub I (Draufsicht)
1 - Relais; 2 - Motor MK-1; 3 - Stimmgabelgenerator; 4 - Frequenz-
teiler; 5 - Kontaktleiste KOЛ.-4; 6 - Chassis; 7 - Kontaktleiste KOЛ.-2;
8 - Kondensatorbaugruppe mit Kontaktleiste KOЛ.-3;
9 - Kippschalter "CПAP.PAБ" und "HEЗABИCИC.PAБ"
(unter der Abdeckung); 10 - Kontaktleiste KOЛ.-1;
11 - Kippschalter "ЛБ.-BЫH" und "ИHBEPCИЯ"
(unter der Abdeckung); 12, 13 - Sicherung
SU-205
Bild 2.6 Frontplatte I
 1 - Kontrollampe "ПPИEM"
 2 - Potentiometer "CT-25ПP." (R 82)
 3 - Meßinstrument ИП
 4 - Potentiometer "CT-25ПEP." (R 83)
 5 - Kontrollampe "ПEPEДAЧA"
 6 - Schalter "ПEPEДAЧA"
 7 - Schalter "PAБ.-TOЧKИ"
 8 - Druckschalter "CTPOБ.ПEP."
 9 - Druckschalter "CTPOБ.ПP."
10 - Betriebsartenschalter
     CИЛ.CИM.
     I AПП
     II AПП
     CЛ.ДУП.
     KOHTP.BЫH.
     BЫHOC
11 - Meßstellenschalter
     BXOD     - Eingangsstrom
     ИH       - Heizspannung
     И       - Ortsspannung
     Пp.CT-35  - Linien-Empfangsstrom der FSM
     Пep.CT-35 - Linien-Sendestrom der FSM
     нactpoйka  - Abstimmung
     Я.ЛP    - Ankerstrom des Linienrelais
     Х2ИCХ.  - Ausgangsstrom X 2
     BOЗБ.   - Erregerstrom des Motors MK-1
12 - Druckschalter "KOK"
13 - Druckschalter "KПП"
14 - Schalter "PAБ.-ФAЗA"
15 - Schalter "ПPИEM"
SU-205
Bild 2.7 Lageschema der Relais im Einschub I
SU-205
Bild 2.8 Verteilerblock (Vorderansicht)
1 - Kontrollampe "ФAЗA" ; 2 - Empfangsverteiler;
3, 16 - Frontplatte des Verteilerblockes; 4 - Skale des Sto-
boskops; 5 - Feststellschraube mit Lasche; 6 - Sende-Verteiler;
7 - Drehknopf "ПOДГOH ЩETOK";
8 - Schraube "Empfindlichkeit" (E-Magnet ПЭ);
9 - Start-Stopp-Verteiler; 10 - Skale (Teilkreis des Start-
Stopp-Verteilers); 11 - Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers;
12 - Drehknopf "MOTOP"; 13 - Kippschalter "MOTOP MK-1";
14, 21 - Schutzblech; 15 - Bürstenhalter des Sendeverteilers;
17 - Drehknopf "ФAЗA"; 18 - Bürstenhalter des
Empfangsverteilers; 19 - Drehknopf "ABTOPEГ.";
20 - Drehknopf "PУЧ.PEГ."
SU-205
Bild 2.9 Verteilerblock (Draufsicht)
1 - Getriebe; 2 - Filter; 3 - Transformator des Motors MK-1;
4 - Motor MK-1; 5 - Elektromagnet des Start-Stopp-Verteilers;
6 - Transformator des Stroboskops (Tp-2); 7 - Chassis;
8, 10 - Korrekturmagnete; 9 - Glimmlampenfassung des Stroboskops
(hinter der Abdeckung); 11 - Differential; 12 - Stimmgabel-
generatorantrieb
SU-205
Bild 2.10 Motor MK-1
1 - Zahnrad; 2 - Lüfterrad; 3 - Motorgehäuse; 4 - Bürstenab-
deckung; 5 - Drehknopf
SU-205
Bild 2.11 Getriebe
1 - Feder; 2 - Schnecke; 3 - linkes Kegelrad; 4, 17 - Kupplung;
5 - rechtes Kegelrad; 6 - Schneckenwelle; 7, 15 - Welle;
8 - Flansch; 9 - Motorgehäuse; 10 - Kegelrad; 11 - Gabel;
12 - rechter Begrenzer; 13 - Zapfen; 14 - Mitnehmer;
16 - Schneckenrad; 18 - Zahnrad
SU-205
Bild 2.12 Differential (Schnitt)
1, 3 - Zahnrad; 2 - Welle; 4, 8 - Sonnenrad; 5, 6, 11, 12
- Planetenräder; 7 - Deckel; 9 - Scheibe; 10 - Feder;
12 - Planetenradträger; 14 - Gehäuse
SU-205
Bild 2.13 Differential
1, 5 - Planetenräder; 2 - Ring; 3 - Halterung; 4 - Zahnrad
SU-205
Bild 2.14 Elektromagnete ПЭ-1, ПЭ-2
1 - Elektromagnet ПЭ-2; 2 - Anker des Elektromagneten
ПЭ-2; 3 - Halterung; 4 - Hebel; 5 - Anker des Elektro-
magneten ПЭ-1; 6 - Elektromagnet ПЭ-1;
7 - Unterlegscheibe; 8 - Ankerachse des Elektromagneten ПЭ-1;
9 - Ankerhebel des Elektromagneten ПЭ-1; 10 - Schraube;
11 - Ankerhebel des Elektromagneten ПЭ-2; 12 - Anker-
achse des Elektromagneten ПЭ-2; 13 - Unterlegscheibe
SU-205
SU-205
Bild 2.15 Antrieb des Start-Stopp-Verteilers
1, 5, 8 - Schraube; 2, 6, 7 - Hebel; 3 - Klinke; 4 - Elektro-
magnet ПЭ; 9, 15 - Feder; 10 - Welle; 11 - Zahn-
rad; 12 - Gehäuse; 13, 14 - Sperrad; 16 - Buchse; 17 - Nocke;
18, 19 - Mutter; 10 - Kugel; 21 - Sperrhebel; 22 -Lager

2.2.2. Innerer Aufbau

2.2.2.1. Allgemeines

Der in Komplettbauweise ausgeführte Einschub I besteht aus den
Funktionsbaugruppen Verteilerblock (Bilder 2.8, 2.9) und Stimmgabel-
generator-Frequenzteiler (Bild 2.17).
Die elektrische Verbindung gewährleisten Kontakt- und Stecker-
leisten sowie die Einschubverdrahtung.

2.2.2.2. Verteilerblock

Der Verteilerblock besteht aus folgenden Baugruppen und -teilen:
- Motor MK-1
- Getriebe
- Differential
- Elektromagnete KЭ-1, KЭ-2
- Antrieb des Start-Stopp-Verteilers
- Verteiler
- Bürstenhalter des Sende- und Empfangs-Verteilers
- Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers.
Der Motor MK-1 (Bild 2.10) ist in einer Buchse an der Rückwand
des Chassis gelagert und wird durch eine Sperre gehalten. Zum
Verbessern der Kühlung ist auf der Achse ein Lüfterrad ange-
bracht.
Das Getriebe (Bild 2.11) dient zur Bewegungsübertragung vom Mo-
tor MK-1 auf die entsprechenden Bauteile des Verteilerblockes.
Es ist an der Rückwand des Verteilerblockes mit einem Flansch 8
befestigt.
Durch das Zahnrad Z32 (Bild 9.1) wird das Getriebe bewegt. Es
ist am Flansch 8 (Bild 2.11) der Welle 7 befestigt. Auf dem
zweiten Wellenende ist ein Kegelrad 10 angebracht, das gleich-
zeitig in die Kegelräder 3 und 5 eingreift, die sich frei auf
der Welle 6 bewegen und an ihren Stirnflächen Sperrzähne auf-
weisen. Die Sperrklinkenkupplung 4, federn auf der Welle 6 ge-
lagert, kann entweder in das linke 3 oder rechte Kegelrad 5 ein-
greifen und die Drehung dieser auf die Welle übertragen.
Die Welle 6 erhält beim Umschalten der Sperrklinkenkupplung ei-
ne andere Drehrichtung. Das Umschalten wird durch die Gabel 11
und den Mitnehmer 14 über den Hebel 4 (Bild 2.14) der Korrektur-
elektromagnete vorgenommen. Die Sperrklinkenkupplung wird durch
eine Vorrichtung, bestehend aus der Feder 1 (Bild 2.11), dem
Begrenzer 12 und dem Zapfen 13 am Mitnehmer, in die Mittelstellung
zurückgebracht.
In dieser ist die Kupplung nicht in die Sperrzähne (-klinken)
der Kegelräder eingerastet. Die Drehbewegung der Welle 6 wird
über die Schnecke 2 und das Schneckenrad 1 auf die Welle 15 des
Getriebes übertragen, auf dem die Sperrklinkenkupplung 17 und das
Zahnrad 18 befestigt sind. Diese überträgt die Drehbewegung auf
das Differential, das Zahnrad dagegen auf den Antrieb des
Stimmgabelgenerators.
Das Differential (Bilder 2.12, 2.13) dient zur Phasenkorrektur
des Empfangs-Verteilers. Es ist als Planetengetriebe gestaltet
und am Gehäuse des Verteilerblockes befestigt.
Das Differential besteht aus Gehäuse 14 (Bild 2.12), Planeten-
träger 13 mit Zahnrad 4 (Bild 2.13), zwei Achsen mit den Plane-
tenrädern 5, 6 und 11, 12 (Bild 2.12), die um die Sonnenräder 4
und 8 laufen.
An der Rückwand des Planetenradträgers befindet sich der Deckel
7 mit dem Lager für die Welle 2, der mit dem Mitnehmer des Ge-
triebes und der Kupplung verbunden ist.
Wird eine Phasenkorrektur vorgenommen, so dreht der Mitnehmer
des Getriebes den Plantenradträger und die Planetenräder bewe-
gen sich um die Sonnenräder. Die Welle 2 erfährt somit eine zu-
sätzliche Drehung.
Die Feder 10, zwischen Planetenrad 11 und Scheibe 9 eingesetzt,
wird zum Einstellen des Zahnradspiels benötigt. Sie ist vor dem
Einsetzen um 135 … 180° zu drehen (Vorspannen).
Das Einstellen der Phase durch Handregelung wird über die Zahn-
räder 1, 5 (Bild 2.13) sowie Z24 (auf der Achse des Drehknopfes
"ФAЗA") vorgenommen. Gleichzeitig wird über das Zahnrad 1 die
Drehbewegung auf die Stroboskopscheibe übertragen.
Mit Hilfe des Ringes 2 wird der Bürstenhalter in einer bestimm-
ten Stellung gehalten.
Die Bohrungen der Welle 2, die durch einen Federring abgedeckt
werden, dienen zum Abschmieren des Differentials.
Die Elektromagnete 1, 6 (Bild 2.14), die an der Halterung
3befestigt sind, steuern die Drehrichtung des Getriebes.
Beim Ansprechen des jeweiligen Elektromagneten KЭ-1 bzw. KЭ-2
wird der Anker 2 angezogen und über Hebel 11 der Hebel 4 bewegt,
der mit dem Mitnehmer des Getriebes in Eingriff steht und somit
die Sperrklinkenkupplung des Getriebes betätigt.
Der Antrieb des Start-Stopp-Verteilers (Bild 2.15) besteht aus
den Sperrädern 13, 14 und dem Sperrhebel 21.
Das Sperrad 13 ist über Zwischenräder mit dem auf der Achse
des Sende-Verteilers befestigten Zahnrad 11 (Antriebs-) verbun-
den. Es dreht sich ständig. Liegt die Sperrklinkenkupplung auf
"Stopp", so drückt der Sperrhebel 21 auf das untere Ende des
Hebels 7, während das Sperrad 14 durch zwei Kugeln 20 von die-
sem gelöst wird. Beim Ansprechen des Elektromagneten 4 (ПЭ)
trennt der am Anker befestigte Hebel 2 die Klinke 3 vom Hebel
7, der sich durch die Kraft der Feder 9 vom Sperrhebel 21 der
Sperrklinkenkupplung löst.
Durch die Wirkung der Feder 15 drehen die Kugeln 20, die sich
bei "Stopp" auf den Abschrägungen der Nuten des Sperrades 14
und des Sperrhebels 21 befinden, den Sperrhebel und gleiten
in die Nuten.
Weiterhin wird durch die Feder 15 bewirkt, daß das Sperrad 14
in das Sperrad 13 greift und somit angetrieben wird. Diese
Drehbewegung wird über die Buchse 16 auf die Welle 10 übertra-
gen, auf der der Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers ange-
bracht ist. Zur Verbindung mit dem Sperrad besitzt die Welle
zwei Ansätze, die in die Nuten des Sperrades 14 eintreten.
Zum Regeln des Federdruckes (Feder 15) werden die Muttern 18,
19 verwendet.
Nach dem Start-Impuls gibt der Elektromagnet 4 (ПЭ) den Anker
frei, der Hebel 7 wird durch den Nockenansatz des Sperrades 14
in die Ausgangsstellung gebracht, wobei seine Spitze in den Be-
wegungsbereich des Sperrhebels 21 gelangt. Nach Drehung der
Start-Stopp-Achse drückt der Sperrhebel 21 gegen den Hebel 7
und verbleibt in dieser Stellung. Bei einer weiteren Drehbe-
wegung des Sperrades 14 wird er mit dem Sperrhebel durch die Ku-
geln 20 gelöst, nach rechts gedrückt und mit dem Sperrad 13 (An-
triebes-) in Eingriff gebracht. Die Start-Stopp-Achse bleibt
stehen.
Durch die Nocke 17, in deren Ausnehmung bei "Stopp" die Rolle
des Hebels 6 einrastet, wird verhindert, daß das Sperrad 14 in
die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Damit der Sperrhebel 21 durch die Federkraft nicht nach links
verschoben wird, ist die Achse 10 mit einem Ansatz versehen.
Das Lager 22 zwischen Ansatz und Sperrhebel verringert den
Reibungswiderstand.
Der Hebel 2 des Ankers des Elektromagneten ПЭ und die Klinke 3
weisen in ihrer Ausgangsstellung ein bestimmtes Spiel auf, wo-
durch im Anfangsmoment der Bewegung der Anker angestoßen wird und
die Ansprechzeit des Elektromagneten ПЭ verringert wird. Zum
Einstellen des Spieles dient die Schraube 1.
Die Empfindlichkeit des Elektromagneten ПЭ wird durch Verändern
des Druckes der Ankerfeder mit Hilfe der Schraube "Justierung
der Empfindlichkeit des Elektromagneten ПЭ" geregelt, die sich
an der Frontplatte des Verteilerblockes befinden.
Die Verteiler (siehe Bild 2.8) gewährleisten den zeitlichen Be-
triebsablauf. Sie sind an der Frontplatte des Verteilerblockes
angebracht. Es werden folgende Verteilerarten unterschieden:
- Sende-Verteiler
- Empfangs-Verteiler
- Start-Stopp-Verteiler.
Auf den aus Kunststoff gefertigten Verteiler-Scheiben sind Me-
tallringe befestigt, die aus einzelnen Kontakten bestehen (im
folgenden Kontaktringe genannt).
SU-205
Bild 2.16 Bürstenhalter des Sende- und Empfangs-Verteilers
1 - Mitnehmer; 2, 6 - Schraube; 3 - Buchse; 4 - Flansch
5 - Achse; 7 - Lagerschale; 8 - Kugel; 9 - Feder

Die Bürstenhalter des Empfangs- und Sende-Verteilers (Bild 2.16)
sind konstruktiv gleichartig aufgebaut. Sie bestehen aus dem
Mitnehmer 1 und drei Haltern mit Ausgleichsgewichten.
Die Bürstenhalter werden durch drei Kugeln 8, unterstützt durch
die kegelförmige Lagerschale 7 und die Feder 9 an der Achse des
jeweiligen Verteilers befestigt.
Der Mitnehmer des Bürstenhalters kann um einen beliebigen Winkel
gedreht werden. Die Halter mit Ausgleichsgewichten sind über
Isolationsbuchsen auf der Achse 5 und durch die Schraube 6 am
Mitnehmer angeschraubt.
Der Ansatz der Buchse 3 greift in die Nut des auf der Achse
des Sende- bzw. Empfangs-Verteilers angebrachten Ringes ein.
SU-205
Bild 2.17 Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers
1 - Buchse (Isolations-); 2 -Bürste; 3 - Buchse; 4 - Mitnehmer;
5 - Schraube (Befestigung der Bürste); 6 - Schraube (Lagever-
änderung des Mitnehmers; 7 - Schraube (Befestigung des Bürsten-
halters auf der Achse)

Der Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers (Bild 2.17) besteht
aus der Buchse 3 und dem Mitnehmer 4. An diesem sind über die
Isolationsbuchsen 1 die Bürsten 2 angeschraubt (Schraube 5).
Der Bürstenhalter ist durch die Schraube 7 (Linksgewinde) an
der Achse des Start-Stopp-Verteilers befestigt.
Durch Lockern der Schrauben 6 kann die Lage des Mitnehmers
verändert werden.

2.2.2.3. Funktionsbaugruppe "Stimmgabelgenerator - Frequenzteiler"

Die Motordrehzahl (MK-1) wird durch den Stimmgabelgenerator mit
nachfolgendem Frequenzteiler synchronisiert.
SU-205
Bild 2.18 Stimmgabelgenerator
1 - Stimmgabel; 2 - Abschirmbecher des Stimmgabelgenerators;
3 - Deckel; 4 - Isolator (Glas); 5 - Grundplatte; 6- Gehäuse
der Stimmgabel; 7 - Nachstimmmagnet (Korrektur); 8 - Trommel;
9 - Mitnehmerstift; 10 - Elektromagnet I; 11 - Elektromagnet II;
12 - Schraube

Der Stimmgabelgenerator (Bild 2.18) besteht aus der Grundplatte
5 mit Stimmgabel 1 und je zwei Elektromagneten I bzw. II 10, 11.
Diese Bauelemente sind innerhalb des Abschirmbechers 2 unterge-
bracht.
Durch Drehen der Trommel 8, des seitlich am Abschirmbecher be-
festigten Frequenzreglers, kann die Frequenz des Stimmgabelge-
nerators nachgestimmt werden.
Zum Ablesen der Korrekturwerte des Nachstimmagneten 7 dienen
die auf der Trommel angebrachten Teilstriche von 1 bis 100.
Über eine Zwischenscheibe und zwei Stifte 9 (Mitnehmerstifte)
ist der Frequenzregler mit dem Mitnehmer des Stimmgabelgenera-
torantriebes verbunden.
Der Frequenzteiler (siehe Bild 2.5) ist als konstruktiv abge-
schlossene Baugruppe in Komplettbauweise ausgeführt. Er ist be-
stückt mit fünf Röhren 12Ж1Л.

2.2.2.4. Antrieb des Stimmgabelgenerators

Der Antrieb des Stimmgabelgenerators (Bilder 2.19, 2.20) ist
in einem Gehäuse 7 aus Aluminiumguß untergebracht. Er dient zum
Übertragen der Drehbewegung des Getriebes auf die Trommel des
Stimmgabelgenerators.
SU-205
Bild 2.19 Antrieb des Stimmgabelgenerators
1, 2 - Mutter; 3 - Feder; 4, 5 - Zahnrad; 6 - Achse; 7 - Gehäuse;
8 - Deckel; 9 - Mitnehmer; 10 - Mitnehmerstift
SU-205
Bild 2.20 Antrieb des Stimmgabelgenerators (Schnitt)
1, 2 - Mutter; 3 - Feder; 4, 9, 14 - Stift; 5 - Zahnrad;
6 - Achse; 7 - Feder; 8 - Einstellring; 10 - Drehknopf "ABTOPEГ."
11 - Drehknopf "PУЧ.PEГ."; 12, 16, 17, 18 - Buchse;
13 - Nockenbuchse; 15 - Anschlag; 19 - Schnecke


Die Drehbewegung wird vom Getriebe über das Zahnrad 4 (Bild 2.20)
Zahnrad 5, Rutschkupplung, Buchse 17, Buchse 18 (auf der Welle
der Schnecke 19 befestigt) und das Schneckenrad auf den Mitneh-
mer 9 (Bild 2.19) übertragen.
Die Stifte 10 des Mitnehmers greifen in die Bohrungen der Zwi-
schenscheibe ein. Das Spiel der Stifte in den Bohrungen ist so
groß, daß es nur dann zu einer Drehung des Dauermagneten kommt,
wenn die Korrekturschaltung mehrmals hintereinander nach einer
Seite (Vor- oder Nachlauf) anspricht.
Die Druckkraft zwischen der Rutschkupplung der Buchse 17 (Bild
2.20) und dem Zahnrad 5 kann durch drehen der Muttern 1 und 2
(Bild 2.19) variiert werden (Einstellen der Rutschkupplung).
Die an der Achse 6 (Bild 2.20) befestigten Drehknöpfe "PУЧ.PEГ"
11 und "ABTOPEГ."  10 sind an die Frontplatte des Verteilerblockes
herausgeführt. Der Drehknopf "PУЧ.PEГ." dient zum Regeln der
Stimmgabelgeneratorfrequenz von Hand.
Der Drehknopf "ABTOPEГ." ermöglicht das Abschalten der automati-
schen Frequenzregelung des Stimmgabelgenerators.

2.3. Einschub II

Der in Komplettbauweise ausgeführte Einschub II dient zur Auf-
nahme weiterer Bedienelemente des Umsetzers SU-205, der Abstimm-
einrichtung der Nachbildung und der Stabilisierungsschaltung
für die Anoden- und Heizspannung der Röhren des Frequenzteilers.
SU-205
Bild 2.21 Einschub II (Draufsicht)
1, 2 - Konsole; 3 - Stabilisierungsschaltung; 4 - Chassis;
5 - 30polige Steckerplatte

Der Einschub II (Bild 2.21) besteht aus einem Rahmen, der sich
aus der Grundplatte 4 (Chassis), den Konsolen 2 und 1 und der
Frontplatte (Bild 2.22) zusammengesetzt. Die Konsolen weisen
Nuten auf, in denen die Schienen des Gehäuses gleiten.
Die elektrische Verbindung der Einschübe untereinander wir
a) über die 30polige Kontaktleiste 5 mit der Gehäuseverkabe-
   lung (Kontaktleiste 5; Bild 2.3)
b) bei herausgezogenem Einschub II durch ein 30adriges Adap-
   ter, das bei Nichtbenutzung auf dem Gehäuseboden unterge-
   bracht ist und der Übergangsleiste (Kiste Nr. 3)
gewährleistet.

2.4. Geräteanschlußleiste ЛAЩ

Die Geräteanschlußleiste ЛAЩ (Bild 2.23) dient zum Anschließen
der Orts- und Linienstromkreise sowie der Spannungsquellen
(Tabelle 2.1) Weiterhin stellt sie die elektrische Verbindung
zum Einschub I (Kontaktleiste 2), zum Motor MK-1 (Kontaktleiste
4) und die Linienstromversorgung der Kontroll-FSM (Kontaktleiste
5) sicher.
Innerhalb des gegossenen Gehäuses sind die Bauelemente der
Störschutzfilter untergebracht (siehe Bild 7.24).
SU-205
Bild 2.22 Einschub II (Vorderansicht)
 1 - Kontrollampe "-ЛБ" (ЛH-1);
 2 - Schalter "БAЛAHCHЫИ KOHTУP.-RO"
     Schalterstellung 0 - 0; Schalterstellung 2 bis 9
     jeweils 1kΩ Erhöhung
 3 - Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CI"
     Schalterstellung 0 - 0; Schalterstellung 2 bis 10
     jeweils 0,1 μF Erhöhung;
 4 - Schalter "ПPOB. HA CEБЯ-PAБ.";
 5 - Kippschalter "1MKФ-BЫKЛ";
 6 - Kippschalter "2MKФ-BЫKЛ";
 7 - Kippschalter "CT-35" (ПP);
 8 - Kippschalter "CT-35" (ПEP);
 9 - Kippschalter "1MKФ-BЫKЛ";
10 - Kippschalter "2MKФ-BЫKЛ";
11 - Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CII"
     Schalterstellung 0 - 0; Schalterstellung 2 bis 10
     jeweils 0,1 μF Erhöhung;
12 - Druckschalter "TOK.ЛИH.";
13 - Relais ЛP;
14 - Kontrollampe "+ЛБ" (ЛH-2);
15, 27 - Befestigungsschrauben (unverlierbar);
16 - Betriebsschalter ПK;
17 - Druckschalter "TOK.БAЛ.";
18 - Druckschalter "KAЛИБP.";
19 - Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-RII"
     Schalterstellung 0 - 0; Schalterstellung 2 bis 5
     jeweils 50 Ω und 6 bis 11 jeweils 100 Ω
     Erhöhung;
20 - Kippschalter "PEOCTAT.-БAT.";
21 - Kippschalter "ПPOBOД-KAHAЛ";
22 - Taste;
23 - Kippschalter "CTAЛ-MEДЬ";
24 - Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP-RI";
     Schalterstellung 0 - 0; Schalterstellung 2 bis 5
     jeweils 50 Ω und 6 bis 11 jeweils 100 Ω
     Erhöhung;
25 - Drehknopf "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R85";
26 - Drehknopf "ПPEOБЛAДAHИE"
     "+" - Vorlauf
     "-" - Nachlauf
SU-205
Bild 2.23 Geräteanschlußleiste ЛAЩ (Vorderansicht)
1, 6 - Griff; 2 - 30polige Kontaktleiste - Anschluß Einschub I;
3 - Befestigungsschraube; 4 - 4polige Buchsenleiste (Linien-
stromversorgung Kontroll-FSM; 5 - Deckel; 7 - Sicherungseinsatz;
8 - Anschaltfeld mit Druckklemmen; 9 - Buchse für Lampe des
Fernschreibers; 20 - Gehäuse
SU-205
Bild 2.24 Geräteanschlußleiste ЛAЩ (Draufsicht)
1 - 30polige Kontaktleiste - Anschluß Einschub I; 2 - 3polige
Buchse - Anschluß Motor der FSM; 3 - Gehäuse; 4 - Kippschalter
"CЛУЖ." (Kontroll-FSM); 5 - Sicherung "CT-35"; 6 - 4polige
Buchse - Anschluß Kontroll-FSM
SU-205
Bild 2.25 Geräteanschlußleiste ЛAЩ (Rückansicht)
1 - Sicherung "CT-35"; 2 - Kippschalter "CЛУЖ." (Kontroll-FSM);
3 - Gehäuse; 4 - 3polige Buchse - Anschluß Motor der FSM;
5 - 30polige Kontaktleiste - Anschluß Einschub I; 6 - Sicherung
"ЛБ-BЫH."

Tabelle 2.1 Anschlußschema der Geräteanschlußleiste
Klemmenbezeichnung AnschlußBemerkung
+ 110, - 110Ortsbatterie -span-110 V
nungsquelle)
+ЛБ, 0 ЛБ, -ЛБLinienbatterie
(-spannungsquelle) 
+ MБ, - MБEnd-FSM110 V
-CT-35ПP, CT-35ПPEmpfangs-FSM
CT-35ПEPSende-FSM
ПP-1, ПP-2FS-KanalEmpfang
ПEP-1, ПEP-2FS-KanalSenden
+ CЛTSignallampe
ЛБ BЫH.ЛБ bei abgesetzter
FSM
Л BЫH.abgesetzte FSM
M-44Gerät M-44
ДT, BИБP.Funk-FSBetriebsschaltung mit
Funkstellen "AMUR",
"KARBID-M", R 118 BM3
u. ä.
ЗEM.Erde

3. Bedienung

3.1. Sicherheitsbestimmungen

Zur Gewährleistung eines störungsfreien Betriebsablaufes sind
folgende Sicherheitsbestimmungen zu beachten:
a) Inbetriebnahme
   - vor dem Anschließen des SU-205 und der FSM an die
     Stromversorgung ist der Betriebsschalter ПK (Einschub
     II) in Stellung "BЫKЛ." zu schalten,
   - zuverlässige Erdung und ordnungsgemäßer Anschluß der
     Linien- und Ortsstromkreise,
   - sichere Befestigung aller Baugruppen,
b) während des Betriebes
   - Frontplatte und Rückwand des SU-205 müssen frei zugäng-
     lich sein;
   - nach dem Herstellen der Verbindung sind die Türen des
     SU-205 zu schließen (Verriegeln),
   - vor dem Herausnehmen der Einschübe aus dem Gehäuse ist
     der Motor MK-1 abzuschalten, der Betriebsschalter ПK
     in Stellung "BЫKЛ." zu schalten und das 30adrige Kabel
     von der Geräteanschlußleiste ЛAЩ zu trennen.
Defekte Sicherungen sind nur am stromlosen Gerät durch Siche-
rungen gleicher Stromstärke auszuwechseln!

3.2. Betriebsvorbereitung

3.2.1. Vorbereitende Tätigkeiten

Am Aufstellungsort sind vom Bedienungspersonal folgende Tätig-
keiten auszuführen:
- Bezug vom Umsetzer SU-205 abnehmen,
- Tür öffnen,
- hintereren Deckel zum Freilegen der Anschlußleiste KOЛ.1
  bis KOЛ.3 hochklappen,
- drei Schrauben lösen, die das Verbindungskabel der Ein-
  schübe befestigen,
- 30adriger Adapter und Geräteanschlußleiste ЛAЩ aus der
  Kiste 3 nehmen,
- Geräteanschlußleiste ЛAЩ über den 30adrigen Adapter mit der
  Anschlußleiste KOЛ.3 verbinden,
- Kabelstecker mit Hilfe der Bügel befestigen,
- Erdleitung an die Erdklemme (linke Seitenwand des Gehäu-
  ses) anschließen und mit Schraube 3 der Geräteanschlußleiste
  ЛAЩ verbinden.

3.2.2. Anschließen des Umsetzers SU-205 an die Stromversorgung

Das Anschließen des SU-205 an die Stromversorgung ist in nach-
stehender Reihenfolge durchzuführen:
1. "Plus" und "Minus" der Ortsbatterie 110 V an die Klemmen
   "+ 110" und "- 110" der Geräteanschlußleiste ЛAЩ anschlie-
   ßen; ist die  Ortsbatterie (-stromquelle) richtig ange-
   schlossen, schlägt der Zeiger des Meßinstrumentes an der
   Frontplatte I (Meßstellenschalter in Stellung "U" schal-
   ten) nach rechts aus,
2. "Plus" und "Minus" der Linienstromquelle an die Klemme
   "+ЛБ" und "-ЛБ" anschließen,
3. Mittelanzapfung der Linienstromquelle an die Klemme "OЛБ"
   anschließen,
4. Größe der Linienspannung entsprechend dem angeschlossenen
   Übertragungskanal wählen (Tabelle 3.1.).

Tabelle 3.1 Linienspannung in Abhängigkeit vom Übertragungskanal
ÜbertragungskanalLinienspannungBemerkung
60 V_ 80 V_ ≤160 V_
WTxx
Richtfunkxx
KW (Funk)xx
Kabelleitungx
FreileitungxAbhängig von
der Größe des
Eingangs-
stromes
3.2.3. Anschalten der Fernschreibmaschine in den Betriebsarten
       des Umsetzers SU-205

3.2.3.1. Anschalten der Fernschreibmaschine in der Betriebsart
         "CЛ.CИM." und "CЛ.ДУП." (2DE, 4DE)

Das Anschalten der Kontroll-FSM ist in nachstehender Reihenfolge
auszuführen:
1. Kontroll-FSM unmittelbar an die Klemme "MOTOP" und
   "CT-35 CЛУЖ." der Geräteanschlußleiste ЛAЩ anzuschließen
2. Betriebsartenschalter in Stellung "CЛ.CИM." oder "CЛ.ДУП."
   schalten
3. Linienstrom (Sende-) mit dem an der Frontplatte herausge-
   führten Potentiometer "CT-35 ПEPEДAЧA" (R83) auf 45 …
   50 mA einregeln und mit dem Meßinstrument kontrollieren
   (Meßstellenschalter in Stellung "ПEP. CT-35" schalten).

3.2.3.2. Anschalten der Fernschreibmaschine in der Betriebsart
         "2AПП" sowie der Betriebsvariante "Transit"

Die FSM werden in der Betriebsart "2AПП" über die Anschlußleiste
AЩ-49 an das Schalterfeld der Geräteanschlußleiste ЛAЩ des SU-205
in nachstehender Reihenfolge angeschaltet:
1. Sende-FSM anschalten
   - Klemme "Б/AЩ-49" mit Klemme "ЛAЩ/+MБ" verbinden
   - Klemme "Л/AЩ-49" mit Klemme "ЛAЩ/CT-35 ПEP" verbinden
2. Empfangs-FSM anschalten
   - Klemme "Б/AЩ-49" mit Klemme "CT-35 Пp." verbinden
   - Klemme "Л/AЩ-49" mit Klemme "CT-35 Пp." verbinden
3. Betriebsartenschalter in Stellung "2AПП" schalten
4. mit den Potentiometern "CT-35 ПPИEM" (R82) und "CT-35
   ПEPEДAЧA" (R83) den Linienstrom auf 45 mA einregeln.
In der Betriebsvariante "Transit" werden die SU-205 entsprechend
Tabelle 3.2. für den Betrieb vorbereitet.

Tabelle 3.2. Betriebsvorbereitung - Betriebsvariante "Transit"
Betriebs-BedienelementSchalter- ЛAЩ-1ЛAЩ-2AЩ-49AЩ-49Bemerkungen
variantestellung(1)(2)
"Transit" ohne Betriebsarten-2AППCT-35 Пep CT-35 ПpBild 3.1
Mitlesekon-schalterCT-35 ПpCT-35 Пep 
trolle
Kippschalter"-"- 110- 110
"ЛБ BЫHOC" + 110+ 110
"Transit" mitBetriebsarten-2AППCT-35 ПepЛBild 3.2
Mitlesekon-schalterCT-35 ПpБ
trolle
Kippschalter"-"- 110- 110
"ЛБ BЫHOC"+ 110+ 110
CT-35 ПepЛ
CT-35 ПpБ

SU-205
Bild 3.1 Betriebsvariante "Transit" ohne Mitlesekontrolle
SU-205
Bild 3.2 Betriebsvariante "Transit" mit Mitlesekontrolle

3.2.3.3. Anschalten der Fernschreibmaschine in der Betriebsart
         "I AПП"

Die FSM ist wie folgt anzuschließen:
1. Klemme "Б/AЩ-49" mit Klemme "+MБ" der Geräteanschlußleiste
   ЛAЩ verbinden
2. Klemme "Л/AЩ-49" mit Klemme "CT-35 ПEP" der Geräteanschluß-
   leiste ЛAЩ verbinden
3. Betriebsartenschalter in Stellung "1AПП" schalten
4. Linienstrom mit dem Potentiometer "CT-35 ПEPEДAЧA" (R83)
   auf 45 mA einregeln.

3.2.3.4. Anschalten der Fernschreimaschine in der Betriebsart
         "BЫHOC"

Die FSM wird in der Betriebsart "BЫHOC" wie folgt angeschaltet:
1. Klemme "Л.BЫHOC/ЛAЩ" mit Klemme "Л/AЩ-49" verbinden
2. Klemme "Б/AЩ-49" mit Klemme "ЗEM./ЛAЩ" verbinden ("Erde"
   als Rückleiter)
3. "-ЛБ" der Linienstromquelle an die Klemme "ЛБ BЫH./ЛAЩ"
   und "+ЛБ" derselben an die Klemme "ЗEM./ЛAЩ"
   anschießen
4. Betriebsartenschalter in Stellung "BЫHOC" schalten
5. Kippschalter "ЛБ BЫHOC" in Stellung "+" schalten.
Für die abgesetzte FSM ist das selbstständige Netzteil des Linien-
stromkreises dieser Maschine zu verwenden.

3.2.4. Auflegen der Synchronausgänge (Fernseite)

3.2.4.1. Allgemeines

Das Anschalten der Kanäle an die Geräteanschlußleiste ЛAЩ ist
grundsätzlich im Betriebsruhezustand vorzunehmen. Alle Bedien-
elemente haben in der Ausgangsstellung bzw. der Betriebsarten-
schalter in der gewählten Betriebsart zu stehen.
Beim Auflegen der FS-Leitungen sind folgende Varianten zu unter-
scheiden:
- 2Dr-Schaltung
- 2Dr-Schaltung mit Erdleitung
- 4Dr-Schaltung
- 4Dr-Schaltung mit Erdleitung

3.2.4.2. Zweidraht-Schaltung

Das Auflegen der FS-Leitung an die Geräteanschlußleiste ЛAЩ
ist wie folgt vorzunehmen:
- Sendleitung an Klemme "ПEP.-1" anschließen
- Empfangsleitung an Klemme "ПP-1" anschließen
- Klemme "ПEP-2" und "ПP-2" über eine Brücke mit Klemme
  "ЗEM." verbinden
- Schalter "ПPOBOД-KAHAЛ" des SU-205 in Stellung "KAHAЛ"
  schalten.

3.2.4.3. Zweidraht-Schaltung mit Erdleitung

In der Variante 2Dr-Schaltung mit Erdleitung ist das Auflegen
der FS-Leitung wie folgt vorzunehmen:
- Empfangs-Leitung an Klemme "ПP-1" der Geräteanschlußleiste
  ЛAЩ anschließen
- Klemme "ПEP-2" und "ПP-2" über eine Brücke mit Klemme
  "ЗEM." verbinden
- Schalter "ПPOBOД-KAHAЛ" des SU-205 in Stellung "ПPOBOД";
  schalten.

3.2.4.4. Vierdraht-Schaltung

Beim Anwenden der Variante 4Dr-Schaltung ist die FS-Leitung wie
folgt an die Geräteanschlußleiste ЛAЩ anzuschließen:
- Brücke zwischen den Klemmen "ПEP-2" - "ПP-2" - "ЗEM." ent-
  fernen
- Sendeleitung (a1, a2) an die Klemme "ПEP-1" und "ПEP-2"
  anschließen
- Empfangsleitung (b1, b2) an die Klemme "ПP-1" und "ПP-2"
  anschließen
- Schalter "ПPOBOД - KAHAЛ" des SU-205 in Stellung "KAHAЛ"
  schalten.

3.2.4.5. Vierdraht-Schaltung mit Erdleitung

Zum Auflegen der FS-Leitung in der Variante 4Dr-schaltung mit
Erdleitung sind folgende Tätigkeiten auszuführen:
a) 4-Dr Schaltung mit Erde als b2-Ader (Empfangsleitung)
   - Sendeleitung (a1, a2) an die Klemme "ПEP-1" und "ПEP-2"
     der Geräteanschlußleiste ЛAЩ anschließen
   - Empfangsleistung (b1-Ader) an die Klemme "ПP-1" der Geräte-
     anschlußleiste ЛAЩ anschließen
   - Klemme "ПP-2" und "ЗEM." der Geräteanschlußleiste
     durch eine Brücke verbinden
   - Schalter "ПPOBOД-KAHAЛ" in Stellung "KAHAЛ" schalten.
b) 4Dr-Schaltung mit Erde als a2-Ader
   - Sendeleitung (a1) an die Klemme "ПEP-1" der Gerätean-
     schlußleiste ЛAЩ anschießen
   - Klemme "ПEP-2" mit Klemme "ЗEM." der Geräteanschlußleiste
     ЛAЩ verbinden
   - Klemme "ПP-1" und "ПP-2" mit der Empfangsleitung (a1, a2)
     verbinden
   - Schalter "ПPOBOД-KAHAЛ" in Stellung "KAHAЛ" schalten.

3.2.5. Einstellen der Bürsten und Bürstenhalter

3.2.5.1. Allgemeines

Vor dem Einstellen der Bürsten und der -halter ist eine Sicht-
kontrolle des SU-205 nach folgenden Gesichtspunkten vorzunehmen:
- Kontrolle der elektrischen Verbindung der Einschübe,
- Kontrolle der Lage und Arretierung der Einschübe im Gehäuse,
- Kontrolle des Anschlusses der FSM, der Leitungen sowie der
  Stromversorgung.
SU-205
Bild 3.3 Bürsteneinstellung

Die Bürsten der Verteiler sind entsprechend der am linken Tür-
flügel es Gehäuses angebrachten Tabelle (Bild 3.3) einzustellen.
Die auf dieser durch Punkte bezeichneten Kontakte der Kontakt-
ringe sind auf der jeweiligen Verteilerscheibe durch einen Kup-
fernagel gekennzeichnet.
Zum Einstellen der Bürsten sind die Rändelschrauben der Bürsten-
halter zu lockern und die Bürsten entsprechend einzupassen. Beim
Start-Stopp-Verteiler sind die Bürsten anzuschleifen.
Beim Einstellen der Bürsten ist besonders auf:
- die richtige Reihenfolge (die Bürsten der äußeren Ringe
  sind zuerst einzustellen)
- die Länge der Bürsten (9 mm)
- die Lage der Bürsten (parallel zum radialen Rand der Kon-
  takte der Ringe)
- eine einwandfreie Kontaktgabe
zu achten.
Die Bürstenhalter sind nur mit dem Drehknopf "ПOДГOH ЩETOK"
auf die jeweiligen Achse des Verteilers zu bewegen!

3.2.5.2. Einstellen der Bürsten des Sende-Verteilers

Durch Drehen des Drehknopfes "ПOДГOH ЩETOK" entgegen dem Uhrzei-
gersinn ist die Bürste des Kontaktringes II auf den Anfang des
Kontaktes 1 einzustellen (durch Punkt markiert). Bei richtiger
Einstellung müssen die Bürsten der Kontaktringe III und IV
ebenfalls am Anfang des jeweiligen Kontaktes stehen, während
die Bürsten der Kontaktringe I und V in ihrer Laufrichtung um
1 mm verschoben sein müssen.

3.2.5.3. Einstellen der Bürsten des Empfangs-Verteilers

Durch Drehen des Drehknopfes "ПOДГOH ЩETOK" entgegen dem Uhrzei-
gersinn ist die Bürste des Kontaktringes I auf den Anfang des
ersten verkürzten Kontaktes einzustellen. Die Bürsten des Kon-
taktringes II müssen in ihrer Laufrichtung um 3 mm verschoben
sein, d.h. auf dem durch einen Punkt gekennzeichneten Kontakt
3 mm zurückgelegt haben. Die bürsten des Kontaktringes III müs-
sen in der gleichen Richtung um 1 mm verschoben sein, d.h. auf
dem ersten Kontakt 1 mm zurückgelegt haben.

3.2.5.4. Einstellen der Bürsten des Start-Stopp-Verteilers

Der Einschub I ist herauszuziehen und der Anker des Elektroma-
gneten ПЭ zu betätigen.
Durch Drehen des Drehknopfes "ПOДГOH ЩETOK" ist die Bürste des
Kontaktringes I auf den Anfang des durch einen Punkt gekenn-
zeichneten Startkontaktes einzustellen.
Die Bürsten der Kontaktringe II und IV befinden sich bei richti-
ger Einstellung ebenfalls auf dem Anfang der Startkontakte,
während die des Kontaktringes III in Laufrichtung um 1 mm ver-
schoben sein müssen.
In der Stroppstellung der Achse des Start-Stopp-Verteilers müssen
die Bürsten so eingestellt sein, daß diese in der Mitte der durch
einen Punkt gekennzeichneten Kontakte liegen.
Das Einstellen der Bürsten des Start-Stopp-Verteilers kann
durch Bewegen des Verteilers unterstützt werden.

3.2.6. Einstellen der Stimmgabelgenerator-Frequenz

Das Einstellen der Stimmgabelgenerator-Frequenz ist wie folgt
vorzunehmen:
- Betriebsschalter ПK, in Stellung "BЫKЛ." schalten
- Einschub I aus dem Gehäuse ziehen
- rote Markierung der Skalenscheibe und der Fassung des
  Stimmgabelgenerators durch Drehen des Drehknopfes "PУЧ.PEГ."
  in Übereinstimmung bringen (Drehknopf "ABTOPEГ." muß in
  Stellung "BЫKЛ." stehen!)

3.3. Funktionskontrolle und Parametereinstellung

Die Funktionskontrolle des SU-205 ist grundsätzlich vor der In-
betriebnahme bei gleichzeitiger Korrektur der Parameter durchzu-
führen. Diese umfaßt folgende Tätigkeiten:
- Einstellen des Stromes im Relais ЛP
- Überprüfen des symmetrischen Anschlusses der Linienbatterie
  (-stromquelle)
- Überprüfen der Synchronisation
- Überprüfen der Korrekturimpulsaussendung
- Überprüfen der Phase zwischen Sende- und Empfangs-Verteiler
- Einstellen des Linienstromes für die Sende-FSM
- Überprüfen der Bürsteneinstellung und Bürstenhalter
- Relaisverzerrungsmessung
- Überprüfen des Phasenausgleichsbereiches.
Die Bedienelemente sind vor dem Durchführen der Funktionskon-
trolle bzw. Parametereinstellung entsprechend Tabelle 3.3 zu
schalten.

Tabelle 3.3. Grundstellung der Bedienelemente des Umsetzers
             SU-205 bei der Funktionskontrolle und Parameterein-
             stellung

SchalterSchalterstellungEinschub Bemerkungen
ПPИEMII
ПEPEДAЧAII
Betriebsarten-
schalter
CЛ.ДУПЛ.II
ПPOB.HA CEБЯ-PAБ.ПPOB.HA CEБЯ II
PEOCTAT-БATEPEЯБATEPEЯII
ПPOBOД-KAHAЛKAHAЛ
CT-35-MOPЗE(ПP,ПEP) MOPЗE
Betriebsschalter ПKBKЛ.IIKontrollam-
pen "ПPИEM"
und "ПEPE-
ДAЧA" leuch-
ten auf"
Das Einstellen des Stromes im Relais ЛP ist wie folgt vorzuneh-
men:
- Meßstellenschalter in Stellung "X2ИCX." schalten
(Der angezeigte Wert ist mit dem Faktor 2 zu multiplizieren)
- mit dem Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R0" einen Strom von
  15 … 20 mA einstellen (Meßinstrument).
Durch betätigen der Taste (Einschub II) wird der symmetrische
Anschluß der Linienbatterie (Mittelanzapfung) überprüft. Der
Zeiger des Meßinstrumentes muß von "0" nach beiden Seiten um
die gleiche Anzahl von Teilstrichen ausschlagen.
Das Überprüfen der Synchronisation ist entsprechend Tabelle 3.4
durchzuführen.

Tabelle 3.4. Kontrolle der Synchronisation
BedienelementSchalt-
stellung
Einschub/
Frontplatte
Bemerkungen
KippschalterCT-35II
"CT-35-MOPЗE" 
(ПP)
KippschalterCT-35II
"CT-35-MOPЗE"
(ПEP)
Meßstellen-BOЗБ.IFehlsynchronisation
schalter-Zeiger des Meßin-
strumentes vibriert
DrehknopfrechtsVerteiler-bis zum Anschlag
"MOTOP"blockdrehen
DrehknopfBKЛ.Verteiler-erst betätigen,
"MOTOP MK-1"blockwenn der Stimmgabel-
generator und der
Frequenzteiler ar-
beiten (hörbar an
den Schaltgeräu-
schen der Relais
"PK" und "PK-1")
DrehknopflinksVerteiler-nach links drehen,
"MOTOP"blockbis der Zeiger des
Meßinstrumentes im
roten Sektor der
Skale steht
(Gleichlauf)

Die Stabilität der Synchronisation des Motors MK-1 wird durch
Umschalten des Schalters "PAБ.-TOЧKИ" in Stellung "TOЧKИ" und
durch Betätigen der Druckschalter "CTPOБ.ПP" sowie "KOK" über-
prüft. Es können nachstehende Zustände an der Stroboskopskale
abgelesen werden:
a) stabil
   - 1 Leuchtstreifen, Abweichung von "0", ± 2 Teilstriche,
     unbeweglich
b) instabil
   - mehrere Leuchtstreifen, beweglich
   - 1 Leuchtstreifen, Abweichung von "0" > ± 2 Teilstriche,
     unbeweglich.
Zum Überprüfen der Korrekturimpulsaussendung ist der Meßstellen-
schalter in Stellung "X2ИCX." zu schalten. Werden Korrekturim-
pulse ausgesendet, so pendelt der Zeiger des Meßinstrumentes
rhythmisch auf dem linken Teil der Skale.

Zum Überprüfen der Phase (Synchronlauf) zwischen den Bürsten
des Sende- und Empfangs-Verteilers ist der Schalter "PAБ.-ФAЗA"
in Stellung "ФAЗA" zu schalten. Die Phasenverhältnisse werden
vom Drehknopf "ФAЗA" und der Kontrollampe "ФAЗA" angezeigt
(Tabelle 3.5).

Tabelle 3.5 Phasenverhältnisse zwischen Sende- und Empfangs-
            verteiler
Phasen-
verhältnis 
Drehknopf 
"ФAЗA"
Kontrollampe
"ФAЗA"
Vorlauf"+" ←SU-205
Nachlauf →"-"
Synchron≈0
± 3 Teilstriche
Der Drehknopf "ФAЗA" pendelt aus der angezeigten Stellung (Vor-
lauf bzw. Nachlauf) in die Nullstellung ein; die Arbeitsgeräu-
sche (Umschalt-) der Elektromagneten KЭ-1 und KЭ-2 sind hörbar.
Das Einlaufen der Phase kann von Hand beschleunigt werden, in-
dem der Drehknopf "ФAЗA" in Bewegungsrichtung gedreht wird,
bis die Kontrollampe "ФAЗA" erlischt.
Nach dem Einstellen der Korrektur ist der Schalter "PAБ.-ФAЗA"
in Stellung "PAБ." zu schalten.
Beim Einstellen der Korrektur kann es zu einer "Scheinkorrek-
tur" kommen, bei der die Empfangs-FSM aus der Stopp-Stellung
gebracht wird und der Zeiger des Meßgerätes um "0" pendelt
(Meßstellenschalter in Stellung "ПP.CT-35").
Zum Beseitigen dieser ist der Drehknopf "ФAЗA" in Stellung "-"
zu drehen.

Zum Einstellen des Linienstromes der Sende-FSM ist der Meßstel-
lenschalter in Stellung "ПEP.CT-35" zu schalten und mit dem
Potentiometer "ПEPEДAЧA CT-35" (R83) ein Wert von 45-50 mA
einzustellen.

Beachte!
Bei richtiger Polung der Stromversorgung schlägt der Zeiger
des Meßinstrumentes bei Strommessungen nach links und bei Span-
nungsmessungen 110 V_ nach rechts aus.

Das Überprüfen der Bürsteneinstellung und der Bürstenhalter ist
in nachstehender Reihenfolge vorzunehmen:

Sende-Verteiler

1. Schalter "PAБ.-TOЧKИ" in Stellung "PAБ." schalten
2. Druckschalter "KAЛИБP." betätigen
a) bei richtiger Bürsteneinstellung wird der Drehknopf
   "ФAЗA" um 25 ± 5 Teilstriche aus der Ausgangstellung
   durch die Korrekturschaltung gedreht (in Richtung "+")
b) wird der Drehknopf "ФAЗA" um mehr oder weniger als
   25 ± 5 Teilstriche bewegt, so ist die Lage des Bürsten-
   halters bzw. des Verteilers zu überprüfen
3. Druckschalter "KAЛИБP." freigeben; Drehknopf "ФAЗA" läuft
   bei richtiger Bürsteneinstellung in die Ausgangsstellung
   zurück.

Bei bestehender Notwendigkeit (z.B. 2.b) ist die Lage des Bür-
stenhalters wie folgt zu ändern:
- Schalter "MOTOP MK-1" (Verteilerblock) in Stellung "BЫKЛ"
  schalten
- drei Schrauben der Bürstenbefestigung lockern,
- Verteilerachse mit dem Drehknopf "ПOДГOH ЩETOK" festhalten
  und Bürstenhalter entsprechend verschieben,
- Lage des Bürstenhalters überprüfen (nur eine Schraube an-
  ziehen) und anschließend durch Anziehen der Schrauben
  (drei) festsetzen.

Beim Einstellen des Bürstenhalters muß der Zeiger des Meßinstru-
mentes in der Stellung "BOЗБ." des Meßstellenschalters im
Bereich der roten Markierung stehen.

Empfangs-Verteiler

Zum Überprüfen der Bürsteneinstellung des Empfangs-Verteilers
muß die Korrekturschaltung störungsfrei arbeiten.
1. Schalter "PAБ.-TOЧKИ" in Stellung "TOЧKИ" schalten
2. Druckschalter "KOK" und "CTPOБ.ПP." betätigen.

Bei richtiger Einstellung des Bürstenhalters steht die Leucht-
marke des Stroboskop genau auf dem "0-Teilstrich" der Strobo-
skopscheibe. Tritt eine Verschiebung der Leuchtmarke nach links
oder rechts auf, so ist der Bürstenhalter in gleicher Richtung
zu verschieben.

Start-Stopp-Verteiler

1. auf der FSM (eingestellter fehlerfreier Empfangs- und Mit-
   schreibebereich) Schriftzeichen "R" und "Y" schreiben
2. bei unklarer Schreibweise Bürsten entsprechend Abschnitt
   3.2.5.4. einstellen bzw. eine Korrektur der Lage der Ver-
   Teilerscheibe wie folgt vornehmen:
   - Befestigungsschrauben des Start-Stopp-Verteilers lockern
   - Verteilerscheibe nach beiden Seiten so weit verstellen,
     bis Fehler geschrieben werden und den jeweiligen Wert
     auf der Skale (Teilkreise des Start-Stopp-Verteilers)
     markieren
   - Verteilerscheibe auf die Mitte des sich ergebenden
   fehlerfreien Bereiches einstellen.

Die Relaisverzerrungsmessung ist nach dem Justieren der gepolten
Relais durchzuführen.
Diese umfaßt folgende Tätigkeiten:
1. Meßstellenschalter in Stellung "HACTPOИKA" schalten
2. Verzerrung durch Drehen des Drehknopfes "ПPOEOБЛAДAHИE"
   ausgeglichen; der Zeiger des Meßinstrumentes muß in Stel-
   lung "0" stehen
3. Schalter "PAБ.-TOЧKИ" in Stellung "TOЧKИ" schalten
4. Druckschalter "KOK" und CTPOБ.ПP" gleichzeitig drücken;
   Leuchtmarken auf der Stroboskopskale müssen überein-
   stimmen.
Der Phasenausgleichsbereich des Drehknopfes "ФAЗA" ist wie folgt
zu kontrollieren:
- Druckschalter "KOK" drücken,
- Drehknopf "ФAЗA" aus der Mittelstellung ("0") nach beiden
  Seiten drehen; die Kontrollampe "ФAЗA" darf erst außerhalb
  des Bereiches (Teilstriche) 37 ± 5 ≥ 0 ≥ 37 ± 5 aufleuchten.
Nach durchgeführter Funktionskontrolle und normgerechter Ein-
Stellung der Parameter darf im Probetext (≈ 1,5 … 2 m) kein
Zeichenfehler auftreten!

3.4. Inbetriebnahme

3.4.1. Verbindungsaufnahme in Zweidraht-Schaltung mit Erdleitung

Am Aufstellungsort sind zur Verbindungsaufnahme folgende Tätig-
keiten in nachstehender Reihenfolge durchzuführen:
 1. Sende- und Empfangsleitungen entsprechend Abschnitt
    3.2.4.3. auflegen
 2. Motor MK-1 durch Schalter "MOTOP MK-1" einschalten
 3. Synchronisation zwischen Motor MK-1 und dem Frequenz-
    teiler überprüfen bzw. herstellen (Abschn. 3.3.; Tabelle
    3.4)
 4. Schalter "ПPOBEPKA HA CEБЯ-PAБ." in Stellung "PAБ."
    schalten
 5. Schalter "ПPИEM" und ПEPEДAЧA" in Stellung "I" schalten
 6. Meßstellenschalter in Stellung BХOД" schalten
 7. Betriebsartenschalter in Stellung "CЛ. CУM." schalten
 8. Kippschalter "ПOB.-KAHAЛ" in Stellung "KAHAЛ" schalten
 9. Kippschalter "CT-35-MOPЗE" (ПP, ПEP) in Stellung MOPЗE"
    schalten
10. Drehknopf "ПPEOБЛAДAHИE" in Nullstellung drehen
11. Meßstellenschalter in Stellung "X2ИCX." schalten
12. mit dem Schalter "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R0" einen Eingangs-
    strom von 15 … 20 mA einregeln; der Ausgangsstrom ist
    am SU-205 nicht regelbar, er wird im Endgerät bzw. bei
    Betrieb über Feldkabel durch die Gegenstelle (Eingangs-
    strom) geregelt
(Läßt sich der Linienstrom nicht auf den geforderten Wert
(45 … 50 mA) einregeln, so ist ein zusätzlicher Widerstand
(Regel-) von ≈ 3 kΩ zwischen die Geräteanschlußleiste ЛAЩ
und den Sendekanal zu schalten.)

13. Kippschalter "CT-35-MOPЗE" (ПP, ПEP) in Stellung "CT-35"
    schalten und am Meßinstrument das Aussenden der Korrek-
    turimpulse überprüfen
14. Meßstellenschalter in Stellung "BХOД" schalten und die
    Korrekturimpulse der Gegenstelle überprüfen (3.3.)
    arbeitet die Korrekturschaltung instabil, so ist die
    Einstellung der Skale des Stimmgabelgenerators zu über-
    prüfen (rote Markierung)
15. Funktionsgruppe Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler über-
    prüfen und abstimmen
16. Betriebstechniker der Gegenstelle durch lfd. Umschalten
    des Schalters "PAБ.-TOЧKИ" rufen
17. Verbindungsüberprüfung entsprechend des Fernschreibbe-
    triebsdienstes der Fernschreibstelle S vornehmen; bei
    Zeichenverzerrungen Gegenstelle auffordern Wechsel zu
    senden (Schalter "PAБ.-TOЧKИ" in Stellung "TOЧKИ" schal-
    ten) der Zeiger des Meßinstrumentes muß hierbei um "0"
    der Skale pendeln
18. Druckschalter "KOK" und "CTPOБ.ПP." drücken und mit Hilfe
    des Drehknopfes "ПPEOБЛAДAHИE" die Leuchtmarken auf der
    Stroboskopskale in Übereinstimmung bringen; beträgt die
    Abweichung mehr als 5 Teilstriche von "0" (Zeiger des
    Meßinstrumentes schlägt aus), so ist der Kanal neu einzu-
    messen.

3.4.2. Verbindungsaufnahme von zwei Umsetzern SU-205 über zwei
       Kanäle einer Funkrichtung

Bei gleichzeitigem Betrieb auf zwei Kanäle einer Funkrichtung
werden beide Umsetzer SU-205 (A und B) von einem Stimmgabelge-
nerator und Frequenzteiler synchronisiert. Hierzu sind folgende
Tätigkeiten auszuführen:
- Klemmen "BИБP." der Geräteanschlußleisten ЛAЩ miteinander
  verbinden
- Kippschalter "CПAP.PAБ.-HEЗABИC." an der Rückseite des
  Chassis des Einschubes I (Bild 2.5, 2.9) des SU-205 (A) in
  Stellung "CПAP.PAБ." schalten
- Röhre 5 aus dem Frequenzteiler SU-205 (A) ziehen
- Tätigkeiten 2. bis 18. des Abschnittes 3.4.1. durchführen.

3.4.3. Verbindungsaufnahme im Doppelstrom-Übertragungsverfahren

Zum Abstimmen ist die zum SU-205 gehörende Taste (Einschub II)
zu benutzen. Die FSM ist hierbei an die Klemme "M-44" und
"CT-35-ПP." der Geräteanschlußleiste ЛAЩ anzuschließen (Anlage 6).
Das Abstimmen der Verbindung ist entsprechend Tabelle 3.6 durch-
zuführen.

Tabelle 3.6 Verbindungsaufnahme im Doppelstromübertragungsverfahren
Tätig-
keit 
HauptstelleTätig-
keit 
Hauptstelle
Schalter, Kippschal-
ter, Drehknopf, Druck-
schalter, FSM
StellungBemerkungenSchalter, Kippschal-
ter, Drehknopf, Druck-
schalter, FSM
StellungBemerkungen
1.ПPOB.HA CEБЯ-PAБ.PAБ.1.ПPOB.HA CEБЯ-PAБ.PAБ.
2.CT-35-MOPЗE (ПEP.; ПP)MOPЗE2.CT-35-MOPЗE (ПEP.; ПP) MOPЗE
3.MeßstellenschalterHACTPOЙKA3.MeßstellenschalterHACTPOЙKA 
4.ПPEOБЛAДAHИEZeiger des Meßinstru-
mentes in Stellung
"0" einregeln
4.ПPEOБЛAДAHИEZeiger des Meßinstru-
mentes in Stellung
"0" einregeln
5.Taste (KЛЮЧ)jeweils 7 … 10 s
(1 min) tasten und
am Meßinstrument
Ausgangsstrom über-
prüfen
5.PEOCTAT-БAT.PEOCTATMessen des Eingangs-
stroms von "+" und
"-" ЛБ; bei einem
Eingangsstrom von
15 … 20 mA ist der
Kippschalter
"PEOCTAT-AT." in
Stellung "AT." zu
schalten und Tätig-
keit 5. (Hauptstelle)
durchzuführen
6.x)БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R0
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R85
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-RI
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CI
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CII
Abgleich (ohmscher
und kapazitiver -)
nach der Methode
"Scheinnull"
6.БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R0
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R85
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-RI
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CI
БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-CII
Nach Beendigung des
Sendens der Haupt-
stelle ist der Ab-
gleich nach der Me-
thode "Scheinnull"
analog Tätigkeit 6
der Hauptstelle
durchzuführen
7.CT-35-MOPЗE (ПP)CT-357.CT-35-MOPЗE (ПEP)CT-35
8.CTPOБ.ПP.Drücken8.PAБ.-TOЧKИTOЧKИWechsel zur Haupt-
stelle senden
9.ФAЗALeuchtmarke des Stro-
boskop genau auf
"0" der
Skale einstellen
10.KOK90°
gedreht
Druckschalter ist
arretiert; Korrektur-
schaltung abgeschal-
tet; ohmscher und
kapazitiven Abgleich
(Tätigkeit 6) präzi-
sieren (Bedingung
CI > CII, wenn die
Leitungslänge FSM/
Hauptstelle - SU-205
> SU-205-FSM/
Unterstelle
11.CT-35-MOPЗE (ПEP)CT-35Wechsel senden
(TOЧKИ) und die Stro- 
boskopskala beobach-
ten
9.Taste"+ЛБ";
"-ЛБ"
Korrekturimpulse
senden
10.Präzisierung des Ab-
gleichs analog Tä-
tigkeit 8 bis 11
11.CT-35-MOPЗE (ПEP)CT-35Korrekturimpulse
senden
12.Wechselsendung
nach Empfang de Kor-
rekturimpulse ein-
stellen und gleiche
zur Unterstelle
senden
13.KOKAus der
Arretie-
rung lö-
sen
Nur bei einwandfreiem
erhalt der Korrektur-
impulse von der Unter-
stelle
12.KOKAus der
Arretie-
rung lö-
sen
Nur bei einwandfreiem
erhalt der Korrektur-
impulse von der Haupt-
stelle
14.ФAЗADrehknopf "ФAЗA" so
lange drehen, bis die
Kontrollampe "ФAЗA"
erlischt
13.ФAЗADrehknopf "ФAЗA" so
lange drehen, bis die
Kontrollampe "ФAЗA"
erlischt
15.FSMAbstimmtext übermit-
teln; eventuell Kor-
rektur der Linien-
spannung vornehmen
14.FSMAbstimmtext übermit-
teln; eventuell Kor-
rektur der Linien-
spannung vornehmen
16.BetriebsartenschalterCЛ.ДУПЛ.
oder
CЛ.CИM.
Beginn des Informa-
tionsaustausches mit
der Unterstelle
15.BetriebsartenschalterCЛ.ДУПЛ.
oder
CЛ.CИM.
Beginn des Informa-
tionsaustausches mit
der Hauptstelle
x) Erläuterung zur Tabelle 3.6:
Beim Abgleich nach der Methode "Scheinnull" ist der Schalter
"БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R0" und der Drehknopf "БAЛAHCHЫЙ KOHTУP.-R85"
(0 … 1 000 Ω) so einzustellen, daß der Zeiger des Meßinstru-
mentes beim Betätigen der Taste in der gleichen Stellung ver-
bleibt. Anschließend sind die Nachbildwiderstände wie folgt
einzustellen:
- RI 1/10 des eingestellten Widerstandswertes der Reihen-
  schaltung R0, R85
- RII doppelter Widerstandswert der Reihenschaltung R0, R85.

Die Kapazitätswerte CI und CII der Nachbildung sind so zu
wählen, daß beim Betätigen der Taste die Ausschläge des Zeigers
des Meßinstrumentes gering sind. Es ist zweckmäßig, die Kapa-
zitätswerte CI und CII gleichzeitig in Stufen zu 0,2 μF (Aus-
gangswert jeweils 0,5 μF) zu ändern (Anlage 7).

3.4.4. Verbindungsaufnahme in der Betriebsvariante "Transit"

Die Verbindungsaufnahme in der Betriebsart "Transit" (Bild
3.4) über die Hauptstelle (Fernschreibzentrale/-stelle) ist wie
folgt vorzunehmen:
1. Betriebsartenschalter der Hauptstelle in Stellung
   "CЛ.ДУПЛ." schalten und mit den Nebenstellen (A, B) Ver-
   bindung aufnehmen
2. Bereitschaft zum Durchschalten abgeben
3. Betriebsartenschalter der Hauptstelle in Stellung "2AПП"
   schalten
4. Transitbetrieb durch Senden eines Abstimmtextes (Neben-
   stelle "A" ↔ Nebenstelle "B") aufnehmen.
Der Transitbetrieb wird von der Hauptstelle überwacht. Treten
Zeichenverzerrungen auf, so ruft die entsprechende Nebenstelle
die Hauptstelle durch Betätigen der Taste. Hierbei ist der Kipp-
schalter "CT-35-MOPЗE" (ПEP.) der Nebenstelle in Stellung "MOPЗE"
zu schalten. In der Hauptstelle leuchtet die Kontrollampe "ФAЗA" auf.

Zur Störungsbeseitigung ist der Betriebsartenschalter der Haupt-
stelle in Stellung "CЛ.ДУПЛ." zu schalten und Verbindung mit der
rufenden Nebenstelle aufzunehmen. Anschließend ist der Transit-
betrieb entsprechend den Tätigkeiten 1. bis 4. wiederherzustellen.
SU-205
Bild 3.4 Betriebsvariante "Transit"

3.4.5. Verbindungsaufnahme aus der Betriebsbereitschaft

Die Verbindungsaufnahme aus der Betriebsbereitschaft x) - Neben-
stelle ruft Hauptstelle - ist wie folgt durchzuführen:
a) Nebenstelle
   - Sende-FSM anschalten,
   - durch Senden der Korrekturimpulse "+" - "-" (Arbeits-
     korrektur) Hauptstelle rufen; Kippschalter "CT-35-MOPЗE"
     (ПEP.) in Stellung "CT-35" schalten,
b) Hauptstelle
   - Kippschalter "CT-35-MOPЗE" (ПP.) in Stellung "CT-35"
     schalten
   - Druckschalter "KO" betätigen, aus der Arretierung
     lösen und freigeben; Korrekturschaltung einschalten,
   - Nebenstelle zur Aufnahme der zweiseitigen Verbindung
     auffordern.
Die Verbindungsaufnahme aus der Betriebsbereitschaft - Haupt-
stelle ruft Nebenstelle - ist ebenfalls gegeben. Die angeführten
Tätigkeiten unter a) treffen für die Hauptstelle, die unter b)
für die Nebenstelle zu.

x)(Die Nebenstelle ist nur Empfangsseitig mit der Hauptstelle vebun-
 den; Sende-FSM abgeschaltet. in der Betriebsbereitschaft schaltet
 die Hauptstelle durch Betätigen des Druckschalters "KOK" die Kor-
 rekturschaltung ab. Die Kippschalter "CT-35-MOPЗE" (ПP.) ist in
 Stellung "MOPЗE" geschaltet.)

3.5. Abbau des Umsetzers SU-205

Der Abbau des SU-205 ist in nachstehender Reihenfolge durchzu-
führen:
1. Linien- und Ortsstromquelle (-batterien) abklemmen und
   Betriebsschalter ПK in Stellung "BKЛ." schalten
2. Meßstellenschalter in Stellung "U" bzw. "Я.ЛP" schalten
   und mit Hilfe des Meßinstrumentes überprüfen, ob die
   Klemmen "+ 110", "- 110" bzw. "+ЛБ", "-ЛБ" der Gerätean-
   schlußleiste ЛAЩ spannungsfrei sind
3. Leitungen an den Klemmen der Geräteanschlußleiste ЛAЩ und
   Erdleitung an der linken Seitenwand des Gehäuses abtrennen
4. 30adriger Adapter abnehmen und mit der Geräteanschlußlei-
   ste ЛAЩ in der Kiste Nr. 3 unterbringen
5. Verbindungskabel des unteren Einschubes am oberen Ein-
   schub befestigen (drei Schrauben mit Schellen)
6. Deckel an der Rückseite schließen
7. Einschübe bis zum Anschlag einschieben und die Befesti-
   gungsschrauben in Richtung "З" anziehen
8. zweiteilige Tür des Gehäuses schließen
9. Gehäuse mit dem Bezug abdecken.

4. Wartung

4.1. Allgemeines

Die ständige Einsatzbereitschaft und zuverlässige Funktion des
SU-205 hängen von der richtigen Nutzung sowie der rechtzeitigen,
vollständigen und planmäßigen Durchführung aller in dieser An-
leitung festgelegten Wartungsarbeiten sowie den geplanten tech-
nischen Durchsichten ab.
Die Wartung und die technische Durchsicht müssen gewährleisten:
- die ständige Einsatzbereitschaft des SU-205,
- die Beseitigung aller Ursachen, die den vorzeitigen Ver-
  schleiß oder den Ausfall von Bauelementen, -teilen,- grup-
  pen und Funktionsgruppen hervorrufen können,
- die sichere und unfallfreie Bedienung.
Bei der Wartung und technischen Durchsicht sind neben den Fest-
legungen der Dienstvorschrift "Der Nachrichtentechnische Dienst
in der Nationalen Volksarmee" folgende Forderungen zu beachten
und nachstehende Arbeiten durchzuführen:
- Der SU-205 ist sauberzuhalten und gegen eindringenden
  Schmutz und Wasser sowie vor Stoß, Schlag und Fall zu
  schützen.
- Die Einschübe sind nur zur Fehlerbeseitigung und zum Durch-
  führen von Reinigungsarbeiten zu öffnen. Die Befestigungs-
  schrauben dürfen dabei nicht beschädigt werden.
- Der SU-205 ist nach jedem Einsatz zu säubern, eine äußere
  Durchsicht und eine Funktionsprüfung durchzuführen. Es ist
  dabei besonders auf die Frontplatten und die Gerätean-
  schlußleiste ЛAЩ zu achten.
  Die Bedienungselemente müssen fest auf ihren Achsen sitzen.
  Lose Drehknöpfe sind festzuschrauben. Die Befestigungs-
  schrauben müssen festen Sitz haben.
  Die Bedienungselemente der Frontplatten müssen ohne Kraft-
  anstrengungen zu bewegen sein.
Die Stromversorgungskabel und Verbindungskabel/Adapter sind auf
Knickstellen und Isolationsschäden zu prüfen.
Wurde der SU-205 längere Zeit im Regen, bei sehr kaltem Wetter
oder bei erhöhter Luftfeuchtigkeit betrieben, muß er geöffnet
und bei einer Zimmertemperatur von 18 … 20°C getrocknet werden.
Beim Beseitigen von Schäden, beim Warten und bei der techni-
schen Durchsicht ist es verboten:
- den konstruktiven Aufbau und die Verkabelung zu verändern,
- Bauelemente und -teile zu verwenden, die nicht die vorge-
  schriebenen Nennwerte haben,
- die Stromkreise zeitweilig anders zu schalten,
- die Kontaktringe und Bürsten der Verteiler mit Benzin, Pe-
  troleum u.ä. Lösungsmitteln sowie mit Schmirgelpapier zu
  säubern (Spiritus verwenden),
- für Lötarbeiten Lötwasser (Säuren) zu verwenden (Kolopho-
  nium nehmen).
Beim Röhrenwechsel (Frequenzteiler) ist darauf zu achten, daß
beim Einsetzen die Führung in die Ausnehmung des Röhrensockels
eingreift.
Der SU-205 ist nur vom Bedienungs- bzw. Werkstattpersonal zu
demontieren und montieren, das im Besitz der Instandsetzungsbe-
rechtigung ist!

4.2. Demontage und Montage des Verteilerblockes

Die Demontage des Verteilerblockes ist in nachstehender Reihen-
folge durchzuführen:
 1. Einschub I nach Lösen der Befestigungsschrauben und Ab-
    trennen des Verbindungskabels (Rückseite) aus dem Gehäu-
    se ziehen
 2. Verteilerblock vom Chassis abschrauben (vier Schrauben)
 3. Mitnehmer des Stimmgabelgenerators ausrücken; drei
    Schrauben entfernen (Befestigung des Mitnehmers an der
    Achse)
 4. Verteilerblock vom Chassis abheben
 5. Schraube (Linksgewinde) am Bürstenhalter des Start-Stopp-
    Verteilers entfernen und Bürstenhalter abnehmen
 6. Anschlüsse des Motors MK-1 abtrennen, Sperrschraube ent-
    fernen und Motor MK-1 abheben
 7. Anschlüsse des Mechanismus des Start-Stopp-Verteilers
    ablöten, vier Schrauben herausdrehen und diesen abnehmen
 8. Anschlüsse vom Transformator (Tp1) des Motors MK-1 ent-
    fernen, vier Halteschrauben herausdrehen und diesen ab-
    nehmen
 9. Anschlüsse des Mechanismus der Elektromagneten KЭ-1,
    KЭ-2 entfernen (ablöten), vier Halteschrauben heraus-
    drehen und diesen abnehmen
10. Antrieb des Stimmgabelgenerators durch herausdrehen von
    vier Schrauben und Herausschlagen zweier zylindrischer
    Stifte abnehmen
11. Frontplatte abnehmen
    - Anschlüsse der Kontrollampe "ФAЗA" ablöten
    - Befestigungsschrauben mit Lasche der Verteilerscheiben
      lockern
    - Laschen seitlich verschieben
    - Empfangs-, Sende- und Start-Stopp-Verteiler abklappen
    - neun Schrauben entfernen, die die Frontplatte halten
12. Getriebe abnehmen
    - Stroboskopscheibe abziehen und vier Halteschrauben
      herausdrehen
    - Zahnräder (zwei) von der Achse abziehen
    - Befestigungsschrauben des Getriebes lösen
13. Differential abnehmen
14. Zahnradblock demontieren
    - Antriebszahnräder des Start-Stopp-Verteilers abnehmen
    - zwei Schraube an der Vorder- zw. eine Schraube an
      der Rückseite des Motorlagers herausschrauben.
Die weiteren Bauteile und -elemente lassen sich leicht und in
beliebiger Reihenfolge demontieren.
Die Spule des Start-Stopp-Magneten und die Feder des Stopphebels
(EWZ-Satz) werden wie folgt ausgewechselt:
1. Elektromagnet abnehmen
   - Anschlüsse ablöten
   - zwei Schrauben lösen (Befestigung des Elektromagneten
     an der Halterung)
2. Halteschraube der Spule herausdrehen und Spule auswechseln.
Nach dem Auswechseln defekter Bauteile bzw. -elemente ist der
Start-Stopp-Mechanismus (Verteiler) grundsätzlich einzuregeln!
Das Demontieren der übrigen Baugruppen (z.B. Frequenzteiler ist
während der Nutzung nicht gestattet!

Die Montage des Verteilerblockes ist in umgekehrter Reihenfolge
durchzuführen. Alle Bauelemente und -teile sind vorher sorgfäl-
tig zu reinigen und auf ihren Zustand zu überprüfen. Gleitende
Teile (Zahnräder, Achsen usw.) sind leicht mit technischer Vase-
line zu fetten.

4.3. Einstellen und Überprüfen einzelner Baugruppen und -teile

4.3.1. Allgemeines

Zum Vermeiden von Betriebsstörungen müssen die fest mit dem
Chassis oder entsprechend ihrer Funktion miteinander verbunde-
nen Bauteile und -elemente unverrückbar angebracht sein.
Beim Drehen des Motors MK-1 (Anker) mit Hilfe des Drehknopfes
(siehe Bild 2.10) muß die Drehbewegung gleichmäßig und ohne Wi-
derstand auf die Bürstenhalter übertragen werden.
Das Übertragen der Drehbewegung darf nur erfolgen
a) auf den Bürstenhalter des Start-Stopp-Verteilers - bei
   angezogenem Anker des Elektromagneten ПЭ
b) auf das Differential - bei angezogenem Anker des Elektro-
   magneten KЭ-1, KЭ-2.

4.3.2. Getriebe

Der Druck der Sperrklinkenverzahnung des Getriebes (Bild 4.1)
mit der Differentialklaue wird im Herstellerbetrieb eingestellt.
Die Spannung der Feder ist so eingestellt, daß sich der Dreh-
knopf "ФAЗA" leicht drehen läßt, die Sperrklinkenkupplung je-
doch bei der Übertragung der Drehbewegung auf das Differential
nicht rutscht.
Das Spiel von 0,2 … 0,35 mm an den Sperrklinken der Kupplung
des Getriebes ist, nach Lösen der Sperrschraube, durch Drehen
des Gabelstückes 1 auf der Welle einzustellen.
SU-205
Bild 4.1 Einstellen der Sperrklinkenkupplung
SU-205
Bild 4.2 Einstellen der Start-Stopp-Mechanismen

4.3.3. Überprüfung der Start-Stopp-Mechanismen

Das Überprüfen der Normwerte ist entsprechend Tabelle 4.1. durch-
zuführen:

Tabelle 4.1. Normwertüberprüfung und Korrektur der Start-Stopp-
             Mechanismen
TätigkeitNormwertKorrekturBildBemerkungen
Spiel zwischen
Anker und Kern
des Elektroma-
gneten ПЭ über-
prüfen und ggf.
korrigieren
0,8 … 1,0 mmSchraube 14.2
Spiel zwischen
den Enden des
Sperrhebels 21
und Hebel 7
überprüfen und
ggf. Korrigie-
ren
≤ 0,2 … 0,3 mm Schraube 8 4.2
Spiel zwischen
Sperrad 13 und
14 überprüfen
0,1 … 0,2 mm2.15 Rolle des Füh-
rungshebels
muß fest am Nockenansatz
liegen
Spiel zwischen
Hebel 7 und
Klinke 3 über-
prüfen und ggf.
korrigieren
0,6 … 0,8 mmSchraube 54.2
4.3.4. Einstellen der Empfindlichkeit der Elektromagnete ПЭ

Das Einstellen der Empfindlichkeit des Elektromagneten ПЭ ist
in nachstehender Reihenfolge durchzuführen:
1. Linienstrom (Sende-FSM) auf 45 … 50 mA einstellen
   - Meßstellenschalter in Stellung "ПEP.CT-35" schalten
   - mit dem Potentiometer "CT-35 ПEPEДAЧA" den Zeiger des
     Meßinstrumentes auf den geforderten Wert einregeln
2. Markierung an der Start-Stopp-Verteilerscheibe mit der
   Nullmarke der Skale (Teilkreis des Start-Stopp-Verteilers)
   in Übereinstimmung bringen
3. SU-205 einschalten (Betriebsschalter ПK)
4. Probetext auf der Sende-FSM schreiben
5. Ansprechempfindlichkeit des Elektromagneten ПЭ einstellen
   - Schraube "Empfindlichkeit ПЭ" (Bild 2.8) drehen, bis
     Zeichenverzerrungen auftreten und Anzahl der Umdrehun-
     gen feststellen
   - Schraube "Empfindlichkeit ПЭ" drehen, bis der übermit-
     telte Text auf der Empfangs-FSM verzerrungsfrei ge-
     schrieben wird und Anzahl der Umdrehungen feststellen
   - Schraube in Stellung Uverz + Uunverz bringen.
                               2

( Uverz = Anzahl der Umdrehungen der Schraube "Empfindlichkeit
  ПЭ" bis Zeichen verzerrt geschrieben werden.
  Uunverz = Anzahl der Umdrehungen der Schraube "Empfindlich-
  keit ПЭ" bei der erstmalig keine Zeichenverzerrungen
  auftritt.)

4.3.5. Überprüfen des Stimmgabelgeneratorantriebes

Der Stimmgabelgeneratorantrieb (Bild 2.19) ist über eine Zwi-
schenscheibe mit dem Stimmgabelgenerator verbunden.
Der Druck auf die Verzahnung der Kupplung wird durch die Spiral-
feder 3 und die Muttern 1 und 2 geregelt. Bei nicht einwand-
freiem Übertragen der Drehbewegung des Antriebes auf die Trommel
des Stimmgabelgenerators ist die Kupplung nachzustellen (Mutter
1 und 2). Der Drehknopf "PУЧ.PEГ." muß sich jedoch mit geringem
Kraftaufwand bewegen lassen!

4.3.6. Einstellen des Differentialspiels

Zum Einstellen des Differentialspiels sind nachstehende Tätig-
keiten auszuführen:
- Deckel 7 (Bild 2.12) der Buchse durch Lösen der Schrauben
  (vier) abnehmen
- Feder 10 mit Hilfe der Scheibe 9 spannen (eine halbe Umdre-
  hung); hierbei ist das Planetenrad 11 festzuhalten.

4.3.7. Einstellen des Ankerspiels der Elektromagnete KЭ-1, KЭ-2

Das Spiel zwischen Anker 2 (siehe Bild 2.14) und Kern des Elek-
tromagneten 1 (0,7 ± 0,1 mm) ist durch Verschieben der Spule
und durch Verändern der Stärke der Unterlegscheibe 13 einzu-
stellen. Das Spiel zwischen Anker 5 und Kern des Elektromagne-
ten 6 ist analog einzustellen.

4.4. Schmier- und Reinigungsmittel

Die zu verwendenden Schmier- (Fett und Öl) und Reinigungsmittel
dürfen kein Wasser und Schmutz sowie keine anderen Fremdkörper
enthalten. Auf Flächen ist das Schmiermittel mit einem Pinsel,
weichen Lappen oder Holzspachtel aufzutragen. Die Schmierstel-
len müssen sauber sein.
Beim Schmieren (Fetten) ist folgendes zu beachten:
- unzureichendes oder übermäßiges Schmieren kann zum Ausfall
  von Mechanismen führen,
- Isoliermaterial kann bei Berührung mit Schmiermittel zer-
  stört werden,
- auf elektrische Kontakte gelangendes Schmiermittel kann
  die Kontaktgabe stören.
Es ist verboten:
- den SU-205 im eingeschalteten Zustand zu schmieren
- verschiedene Schmiermittel (z.B. technische Vaseline mit
  ZIATIM) zu mischen.
Bewegliche Bauteile sind beim Schmieren nach Möglichkeit zu
drehen, damit das Schmiermittel besser eindringen kann.
Die zu verwendenden Schmier- und Reinigungsmittel sowie Anhalts-
werte für deren Verbrauch bei den einzelnen Wartungen sind in
Tabelle 4.2. angegeben.

Tabelle 4.2. Schmier- und Reinigungsmittel sowie Verbrauchsnormen
Lfd.
Nr.
BenennungEin-
heit
WartungBemerkungen
täg-
liche
wö-
chent-
liche
monat-
liche
1Öl MBП
GOST 1805-51 
kg-0,010,03Custanol
2Fett УH
GOST 782-59
kg-≈0,005 ≈0,02technische
Vaseline
3Fett УH
GOST 782-51
kg--≈0,01technische
Vaseline
4Fett
ZIATIM-201
kg---halbjähr-
lich 0,01 kg
5Spirituskg0,010,020,03
4.5. Durchzuführende Wartungen

Vom Betriebstechniker sind nachstehende Wartungen durchzuführen:
- tägliche Wartung (Tabelle 4.3)
- wöchentliche Wartung (Tabelle 4.4)
- monatliche Wartung (Tabelle 4.5).
Die Wartung der jeweils höheren Stufe beinhaltet die Wartungs-
arbeiten der niederen Stufe.

Tabelle 4.3. Tägliche Wartung

Lfd.
Nr.
Wartungs-
stelle
TätigkeitBemerkungen
1Sende-,
Empfangs-,
Start-Stopp-
Verteiler
Kontaktzwischenräume mit Lochstrei- 
fenpapier und Spiritus reinigen
Lochstreifen-
papier in
zwei Schich-
ten legen
Kontaktflächen mit Spiritus rei-
nigen und anschließend mit einem
Leinenlappen abwischen
Bürsten an en Enden gerade
schneiden und nach Tabelle 3.2
einstellen
2Motor MK-1Kollektor und Kontaktringe mit
Spiritus reinigen sowie anschlie-
ßend mit einen Leinenlappen ab-
wischen
3Relais/E-
Magnete
Relais PK, PK-1, P.ПEP, PT über-
prüfen; bei Notwendigkeit aus-
tauschen
Anker und Kerne der Relais
KP-1 bis KP-3 (Korrekturrelais)
und ПЭ (E-Magnet des Start-Stopp-
Verteilers) mit Lochstreifenpa-
pier und Spiritus reinigen
Nur bei an-
gezogenem
Anker
Achsen der Elektromagnete
KЭ-1, KЭ-2 ölen
MBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
(zwei Trop-
fen)
4Kupplung des 
Start-Stopp-
Verteilers
Achse des Elektromagneten ПЭ
ölen
MBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
(1 bis 2
Tropfen)
Achse des dreischenkligen Hebels
(Bild 2.15, 2.7) ölen
MBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
(1 bis 2
Tropfen)
Achse des Sperrhebels (21) ölenMBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
(1 bis 2
Tropfen)
Nuten der Kupplung ölenMBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
(3 bis 4
Tropfen)
Achse und Rolle des Zuführungs-
hebels abschmieren
УH GOST
782-59 bzw.
technische Vaseline
dünn auf-
tragen
Tabelle 4.4. Wöchentliche Wartung

Lfd.
Nr.
Wartungs-
stelle
TätigkeitBemerkungen
1RelaisRelais PM-1, PM-2, ЛTP, P.Лp., 
P.Пeч., PП-1, PП-3 über
prüfen; bei Notwendigkeit aus-
tauschen
2Start-Stopp- 
Verteiler
Ölreste vom Mechanismus ent-
fernen, neu Ölen
MBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
Tabelle 4.5. Monatliche Wartung

Lfd.
Nr.
Wartungs-
stelle
TätigkeitBemerkungen
1Sende-,
Empfangs-,
Start-Stopp- 
Verteiler
Kontakte mit Schleifleinen (00)
abschleifen und mit Spiritus rei-
nigen
2StroboskopSkale und Reflektor (Glimmlampe)
mit einem spiritusgetränkten Lap-
pen abreiben
3DifferentialZahnräder abschmierenУH GOST
782-51 bzw.
technische
Vaseline
Ring (Scheibe) am Gehäuse des
Differentials (Bild 2.12) drehen
und drei bis vier Tropfen Öl
MBП GOST 1805-51 bzw. Custanol 
in die Bohrungen geben
4Drehknopf
ПOДГOH
ЩETOK
Schraube herausdrehen und drei
bis vier Tropfen Öl in die frei-
werdende Bohrung geben
MBП GOST
1805-51 bzw.
Custanol
4.6. Technische Durchsichten und Überprüfungen

4.6.1. Allgemeines

Im Interesse der ständigen Einsatzbereitschaft des SU-205 sind
die in Tabelle 4.6 festgelegten Durchsichten in den entsprechend-
den Zeiträumen durchzuführen.

Tabelle 4.6 Technische Durchsichten und Überprüfungen
DurchsichtBenennungDurchführung Bemerkungen
Nr. 1technische Durch- 
sicht
wöchentlich
Nr. 2technische Über-
prüfung
halbjährlichlt. festge-
legter Zeit im
Wartungsplan
Nr. 3technische Kon-
trolle
alle zwei
Jahre
Bei Geräten, die abgestellt bzw. konserviert in Lagern oder
Nachrichtenzentralen gelagert werden, ist die Durchsicht Nr. 1
mindestens einmal jährlich durchzuführen.
Die Ergebnisse der Durchsicht Nr. 1 sind in das Technische Be-
triebsbuch, die der Durchsicht Nr. 2 und Nr. 3 in das Geräte-
begleitheft einzutragen.
Die Durchsichten gelten als abgeschlossen, wenn alle festge-
stellten Fehler und Mängel beseitigt sind.

4.6.2. Durchsicht Nr. 1

Die Durchsicht Nr. 1 umfaßt
- die äußere Durchsicht des SU-205 und der Kontroll-FSM,
- das Reinigen und Abschmieren der mechanischen Baugruppen
  und -teile (tägliche Wartung),
- das Überprüfen der Betriebsbereitschaft.
Festgestellte kleinere Fehler/Defekte sind im Verlauf der Durch-
sicht vom Betriebstechniker zu beseitigen, größere Fehler/Defekte
sind in den Plan der laufenden Instandsetzung aufzunehmen.
Die äußere Durchsicht des SU-205 ist gleichzeitig mit dem Reini-
gen und Abschmieren der mechanischen Baugruppen und -teile zu
verbinden. Insbesondere ist der Zustand des Meßinstrumentes,
der Bedienungselemente, der Gehäuseverschlüsse, der Erdklemme
und der Kabel/Leitungen (Anschlüsse, Isolation) zu überprüfen.
Das Reinigen und Abschmieren ist entsprechend Tabelle 4.3 durch-
zuführen.

Das Überprüfen der Betriebsbereitschaft des SU-205 (Tabelle 4.7)
ist sowohl in der Betriebsart "CЛ.ДУПЛ." als auch "2AПП" durch-
zuführen. Das System der automatischen Frequenzkorrektur des
Stimmgabelgenerators ist hierbei abzuschalten (Drehknopf "ABTO-
PEГ." in Stellung "BЫKЛ." schalten).

Tabelle 4.7. Überprüfen der Betriebsbereitschaft des SU-205
Tätig-
keit
Schalter, Dreh-
knopf, Kippschal-
ter, Druckschal-
ter
Schalt-
stellung
Front-
platte/
Ein-
schub
Bemerkungen
1ПEPEДAЧAII
2ПPИEMII
3Betriebsarten-
schalter
CЛ.ДУПЛ. 
bzw.
IKontroll-FSM
2AППI
4ПPOB.HA CEБЯ PAБ. ПPOB. HA
CEБЯ
II
5Betriebsschal-
ter ПK
BKЛ.IIKontrollampen
CЛ.-1 ПEPEДAЧA
und CЛ.-2 ПPИEM
an der Frontplatte
I leuchten auf.
Am Schaltgeräusch
des Relais PK-1
ist zu hören, ob
der Frequenzteiler
arbeitet
6MOTOP MK-1BKЛ.Vertei-
ler-
block
7Meßstellenschal-
ter
BOЗБI
8MOTOP (R86)Verteil- 
ler-
block
Zeiger des Meßin-
strumentes mit der
roten Markierung
in Übereinstimmung
bringen
9PAБ.-ФAЗAФAЗAI
10ФAЗAVerteil-
ler-
block
Drehknopf betäti-
gen bis die Kon-
trollampe
CЛ-3 ФAЗA nicht
mehr leuchtet
11PAБ.-ФAЗAPAБ.IÜberprüfung der
Einstellung des
Sende-Verteiler-
Kontaktringes I
in bezug auf die
vom Frequenztei-
ler kommenden For-
mierungsimpulse
12KAЛИБP.IIDrehknopf "ФAЗA"
muß sich beim
Drücken des Druck-
schalters
"KAЛИБP." um
25 - 5 Teilstriche
bewegen.
Bei erforderlicher
Korrektur ist der
Bürstenhalter bzw.
Sende-Verteiler
zu verstellen
13Meßstellenschal-
ter
Пep.CT-35
bzw.
Пp.CT-35
IÜberprüfen der
Linienstromkreise.
Der Zeiger des
Meßinstrumentes
muß einen Wert von
45 … 50 mA an-
zeigen.
Eine Korrektur des
Linienstromes kann
mit den Potentio-
metern "CT-35ЛP"
(R82) bzw. "CT-35-
ПEP" (R83) vorge-
nommen werden
14PAБ.-TOЧKИTOЧKИIKontroll-FSM muß
den Buchstaben "P"
(R) abdrucken.
Überprüfen des
Motorgleichlaufs
15KOKIBewegt sich der
Leuchtstreifen um
mehr als zwei Teil
striche auf der
Stroboskopskale,
so sind die Kon-
takte des Relais
PK und der Kollek-
tor des Motors
MK-1 zu überprüfen.
CTPOБ.ПP.I
Außer den angeführten Überprüfungen und Reinigungsarbeiten (täg-
liche Wartung) sind nachstehende Tätigkeiten (wöchentlich ein-
mal) durchzuführen:
1. Kollektor des Motors MK-1 reinigen
   - Motor MK-1 aus der Befestigung lösen Stator drehen
     bis durch die Öffnung des Gehäuses Zugang zum Kollektor
     möglich ist,
   - Kollektor mit einem nichtfasernden Lappen, der um ein
     Holzstäbchen gewickelt und in Spiritus getaucht wurde,
     reinigen (der Rotor ist hierbei mit der Hand zu drehen);
     falls erforderlich, ist der Kollektor mit feinem Schmir-
     gelleinen zu reinigen und anschließend mit Spiritus zu
     waschen
2. Relais PП-3, PП-1, PП-2, KP-1, KP-2, P.Пeч, P.ПP., ЛTP,
   PПK-1, PПK-2, PПC-1, PM-1, PM-2, PПП und ЛP überprüfen
   und bei Notwendigkeit austauschen
3. Kontakte der Relais PБC, KP-3 überprüfen und wenn erfor-
   derlich mit Spiritus reinigen (mindestens einmal monat-
   lich)
4. Skale und Reflektor (Spiegel) der Glimmlampe des Strobo-
   skops überprüfen und wenn erforderlich mit Spiritus reini-
   gen (mindestens einmal monatlich).

4.6.3. Durchsicht Nr. 2

Die Durchsicht Nr. 2 beinhaltet die Durchsicht Nr. 1. Weiter-
hin sind nachstehende Tätigkeiten durchzuführen:
1. Telegrafie- und Fernsprechrelais überprüfen, justieren
   und ggf. austauschen,
2. mechanische Baugruppen und -teile (Getriebe, Differential,
   Start-Stopp-Mechanismus, Stimmgabelgeneratorbetrieb, Mo-
   tor MK-1, Elektromagnete KЗ-1, KЗ-2) überprüfen und ggf.
   neu einstellen,
3. Frequenzteiler überprüfen und ggf. abgleichen (Abschn.
   4.7)
4. Phasenkorrektur (Eigen-) des SU-205 überprüfen,
(Zum Messen der Phasenkorrektur sind die Bedienelemente des
 SU-205 entsprechend Abschnitt 3.3., Tabelle 3.2. zu schalten
 und der Druckschalter "KOK" zu betätigen.)
5. Isolationswiderstand messen.

(Der Isolationswiderstand (Risol≥ 5MΩ) der Stromkreise (Ein-
 schub- bzw. -baugruppenweise) wird bei einer Betriebsspannung
 ≤ 120 V gegen Masse gemessen. Hierzu ist ein Megaohmmeter zu
 benutzen. Das Verbindungskabel bzw. Adapter ist vom SU-205
 vorher abzunehmen!)

Für die Durchsicht Nr. 2 können die in Tabelle 4.8 aufgeführten
Meßgeräte verwendet werden.

Durch Drehen des Drehknopfes "ФAЗA" ist die höchstzulässige
Phasenänderung nach beiden Seiten zu bestimmen (a1), bei der
auf einem 1,5 m langen Streifen die Zeichen nicht verzerrt ge-
schrieben werden. Dabei ist die Korrekturschaltung einzuschal-
ten und im Zeitraum von 1 min die geringste Phasenabweichung
(Winkel) des Drehknopfes "ФAЗA" nach einer Seite (a2) zu be-
stimmen.
Die Korrekturfähigkeit errechnet sich zu

M =  a1  -a2                 (4.1)
     2

M  - Korrekturfähigkeit in %

a1 - höchstzulässige Phasenänderung nach beiden Seiten in
     Skalenteilen

a2 - geringste Phasenänderung nach beiden Seiten in
     Skalenteilen

Tabelle 4.8 Meßgeräteaufstellung
Lfd.
Nr.
BezeichnungTypVerwendungszweckBemerkung
1Oszillographi-
scher Relais-
und Verzerrungs-
messer
TM 66/2Tätigkeit
1; Verwen-
dung der
Geräte
З-20;
З-315
möglich
2Universalmeß-
gerät
TT-1Spannungs-, Strom-,
Widerstandsanalyse
3Vielfachmeß-
gerät
III
4Röhrenprüf-
gerät
PПГ
B-18H
Überprüfen der Röhren
des Frequenzteilers
(Heizfaden, Elektro-
denanschlußprüfung,
Anodenruhestrom, Va-
kuumprüfung …)
Tätigkeit
3.
5Frequenzmeß-
gerät
ЯЧ-5Frequenzmessungen,
Abgleich
6ЯЧ-6
7HF-Meßgene-
rator
2159
8Pegelgenera-
tor
GF-60
9Pegelmeß-
gerät
MV-60
10OszillographEO-6Frequenzuntersuchungen
und -messungen
11EO-7
12EO 1/7/D-Box
13EO 1/71a
14Röhrenvolt-
meter
A 4 M2Spannungs- und Wider-
standsanalyse
Tätigkeit
3. und 5.
15LW-9M
16URV-2

4.6.4. Durchsicht Nr. 3

Die Durchsicht Nr. 3 beinhaltet
- die Durchsicht Nr. 2
- das Überprüfen der Filter (Störschutz-)
- das Überprüfen des Gerätesatzes (Kiste 1 bis 3),
  einschließlich der Dokumentation
- die Kategorisierung des SU-205.
Es sind folgende Besonderheiten zu beachten:
- der SU-205 muß bei Spannungsänderungen in den Grenzen
  90 .. 130 V_ verzerrungsfrei arbeiten,
- die Filter (Störschutz-) sind entsprechend dem Stromlauf-
  plan mit einem Ohmmeter (z.B. Vielfachmesser III, URV-2)
  zu überprüfen,
- das Überprüfen des Gerätesatzes ist nach dem Begleitheft
  vorzunehmen; zu überprüfen sind insbesondere die Baugrup-
  pen und der EWZ-Satz,
- die Dokumentation ist auf Vollzähligkeit sowie auf ord-
  nungsgemäße und saubere Eintragungen zu kontrollieren;
  Nachweis der Durchsicht Nr. 1 bis 3
- die Kategorisierung des SU-205 ist entsprechend den Fest-
  legungen des nachrichtentechnischen Dienstes in der Natio-
  nalen Volksarmee vorzunehmen.

4.7. Abgleich der Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-
     Frequenzteiler"

4.7.1. Meß- und Prüfplatz

Zum Überprüfen der Arbeitsweise und des Abgleichs der Funktions-
gruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler" ist ein Meß- und Prüf-
platz aus den in Tabelle 4.9 angeführten Geräten aufzubauen.

Tabelle 4.9 Meß- und Prüfplatz
BezeichnungTypAnzahl Bemerkungen
Gleichstrom-
quelle
2Regelbereich 50 … 150 V
OszillographEO-71Tabelle 4.8, lfd. R. 10, 12, 13
Kapazitäts-
normal
P-513
MEPП
1
Röhrenvolt-
meter
A 4M21Tabelle 4.8, lfd. Nr. 15, 16
Tonfrequenz-
generator
3Г-101Tabelle 4.8, lfd. Nr. 5 bis 8
Frequenzmeß-
gerät, Eich-
generator
1Frequenzkonstanz 5*10-7 Hz
Universlameß- 
gerät
TT-11Tabelle 4.8, lfd. Nr. 3
Röhrenprüf-
gerät
1Tabelle 4.8, lfd. Nr. 4
4.7.2. Vorbereitende Tätigkeiten

Es sind nachsehende vorbereitende Tätigkeiten durchzuführen:
- mechanischen und elektrischen Aufbau der Funktionsgruppe
  "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler" mit Hilfe des Stromlauf-
  und Kabelplanes überprüfen,
- Röhren (12Ж1Л) des Frequenzteilers mit dem Röhrenprüfgerät,
  Universalmeßgerät TT-1 bzw. dem Röhrenvoltmeter ЛB-9M über-
  prüfen (Bild 4.3) und ggf. auswechseln; der Anodenstrom IA
  muß Werte zwischen 5,8 … 7,5 mA annehmen (die Röhren
  müssen bereits einem achtstündigen Dauerbetrieb unterzogen
  worden sein),
- Funktionsbaugruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler" an die
  Gleichstromquelle anschließen (Bild 4.4),
- Spule (Anschluß 3, ) des Stimmgabelgenerators zum Überprü-
  fen des Anschwingvorganges an die Y-Platten des Oszillo-
  graphen EO-7 anschließen; auf dem Leuchtschirm wird bei
  Störungsfreiem Betrieb eine sinusförmige Meßspannung
  (Oszillogramm) abgebildet. (Die Ausgangsspannung UAusg.
  = Ufx soll hierbei ≥ 0,6 V betragen)
SU-205
Bild 4.3 Spannungsdiagramm
SU-205
Bild 4.4 Anschalten der Funktionsgruppe Stimmgabel-Frequenz-
	 teiler an eine Gleichstromquelle

4.7.3. Überprüfen und Abgleichen des Stimmgabelgenerators

Das Überprüfen und Abgleichen des Stimmgabelgenerators ist mit
Hilfe eines Eichgenerators vorzunehmen (Bild 4.5). Der Spannungs-
verlauf Ufx (Spannung des Stimmgabelgenerators) wird auf dem
Leuchtschirm des Oszillographen EO-7 dargestellt (Bild 4.4).

(Die Spannung Ufn (Spannung des Eichegenerators) ist hierbei
 an die Buchsen "BHEШ.CИHХP." des EO-7 (Fremdsynchronisation)
 zu legen.)

 Der Stimmgabelgenerator arbeitet auf der Frequenz 1800,205 Hz,
 wenn:
- sich das Oszillogramm im Zeitraum von 5 min nicht mehr als
  um eine Periode verändert (der Eich- und der Stimmgabelgene-
  rator ist mindestens 1 h vor dem Abgleich vorzuheizen);
  die Stellung der Ringskale ist durch rote Markierungen
  (= 1800,205 Hz) an der Kappe und am Ring zu kennzeichnen,
- sich die rote Markierung in dem Sektor befinde, der an
  der Ringskale durch schwarze Markierungen gekennzeichnet
  ist und die Kappe einwandfrei festgesetzt wurde.
Wird die Ringskale von der roten bis zur schwarzen Markierung
in Richtung Teilstrich "100" gedreht, so muß sich das Oszillo-
gramm mit einer Geschwindigkeit V ≥ 6 Perioden/min
(100 * 10-3 Hz) nach links verschieben.

Zulässig ist auch, wenn sich das Oszillogramm beim Drehen der
Ringskale bis zur schwarzen Markierung in Richtung Teilstrich
"100" mit einer Geschwindigkeit V ≥ 3 Perioden/min und beim
Drehen bis zur schwarzen Markierung in Richtung Teilstrich "0"
mit einer Geschwindigkeit V ≥ 6 Perioden/min verschiebt.

Die Markierung an der Kappe muß sich oben befinden (Bild 4.7).
Eine Frequenzkorrektur kann durch die Kapazität C100 bzw. den
Widerstand R95 unter der Bedingung UAus. ≥ 0,6 V vorgenommen
werden.

4.7.4. Abgleich des Frequenzteilers

Der Frequenzteiler ist in nachstehender Reihenfolge abzugleichen:
1. Frequenzteilerstufe 1 (Rö2)
2. Frequenzteilerstufe 2 (Rö3)
3. Frequenzteilerstufe 3 (Rö4).

Die Frequenzteilerstufe 1 ist wie folgt auf eine Frequenz von
≈ 450 Hz abzugleichen:
1. Meßschaltung zum Frequenzvergleich durch Lissajous-Figu-
   ren aufbauen (siehe Bilder 4.4, 4.5) und Oszillogramm
   (siehe Bild 4.6) einstellen
2. C41 ablöten
3. Kapazitätsnormal P-531 MEPП parallel zum Transformator
   Tp5/1-2 anschließen
4. bei einem Frequenzverhältnis ≠ 4 Kapazität C1 des
   P-513 MEPП verändern
(C1 entspricht der gesuchten Kapazität C41)
   a) n > 4 Kapazität C1 verringern
   b) n < 4 Kapazität C1 erhöhen
5. arithmetische Mittel der Kapazität C1 bestimmen ( n = 4)
   und diese an Tp5/1-2 anlöten; C1 = C41 ≈ 4 700 … 12 000 pF
6. Abgleich durch Spannungsänderung (Kontaktleiste П/1-5) in
   den Grenzen 90 … 130 V_ überprüfen - die Lissajous Figur
   darf sich bei richtigem Abgleich nicht verändern
   a) Lissajous-Figur verändert sich bei U_ = 110 … 130 V
      - Kapazität C1 verringern
   b) Lissajous-Figur verändert sich bei U_ = 90 … 110 V
      - Kapazität C1 erhöhen
   c) ist keine Korrektur des Abgleichs nach 6.a bzw. 6.b mög-
      lich, so ist der Wert des Widerstandes R100 zu verän-
      dern.
SU-205
Bild 4.5 Meßschaltung zum Frequenzvergleich durch Lissajous-
         Figuren
SU-205
Bild 4.6 Lissajous-Figur für das Frequenzverhältnis N = 4 : 1

Die Frequenzteilerstufe 2 ist wie folgt abzugleichen:
a) 150 Hz
   - Kippschalter T-16 in Stellung "50" schalten
   - C105 ablöten
   - Kapazitätsnormal P-513 MEPП parallel zum Transformator
     Tp6/1-2 anschließen und Lissajous-Figur (n = 3) auf dem
     Leuchtschirm des Oszillographen einregeln
   - bei einem Frequenzverhältnis n ≠ 3 Kapazität C2
     des P-513 MEPП verändern
(Kapazität C2 entspricht der gesuchten Kapazität C105)
   - arithmetisches Mittel der Kapazität C2 bei n = 3 be-
     stimmen und diese parallel C106 anlöten
b) 225 Hz
   - Kippschalter T-16 in Stellung "45" schalten
   - C106 ablöten
   - Kapazitätsnormal P-513 MEPП parallel zum Transformator
     Tp6/1-2 anschließen und Lissajous-Figur (n = 2) auf dem
     Leuchtschirm des Oszillographen einregeln
   - bei einem Frequenzverhältnis n ≠ 2 Kapazität C3 des
     P-513 MEPП verändern
(Kapazität C3 entspricht der gesuchten Kapazität C106)
   - arithmetisches Mittel der Kapazität C3 bei n = 2 be-
     stimmen und diese an Tp6/1-2 anlöten.
Der Abgleich (150 Hz, 225 Hz) ist analog Tätigkeit 6. des Ab-
gleichs der Frequenzteilerstufe 1 zu überprüfen.

Die Frequenzteilerstufe 3 ist wie folgt abzugleichen:
a) 50 Hz
   - Kippschalter T-16 in Stellung "50" schalten
   - C40 ablöten
   - Kapazitätsnormal P-513 MEPП parallel zum Transformator
     Tp8/1-2 anschließen und Lissajous-Figur (n = 3) auf dem
     Leuchtschirm des Oszillographen einregeln
   - bei einem Frequenzverhältnis n ≠ 3 Kapazität C4 des
     P-513 MEPП verändern
(Kapazität C4 entspricht der gesuchten Kapazität C40)
   - arithmetisches Mittel der Kapazität C4 bei n = 3 be-
     stimmen und diese an Tp8/1-2 und C46 anlöten
b) 45 Hz
   - Kippschalter T-16 in Stellung "45" schalten
   - C103 ablöten
   - Kapazitätsnormal P-513 MEPП parallel zum Transformator
     Tp8/1-2 anschließen und Lissajous-Figur (n = 5) auf dem
     Leuchtschirm des Oszillographen einregeln
   - bei einem Frequenzverhältnis n ≠ 5 Kapazität C5 des
     P-513 MEPП verändern
(Kapazität C5 entspricht der gesuchten Kapazität C103)
   - arithmetisches Mittel der Kapazität C5 bei n = 5 be-
     stimmen und diese an Tp8/1-2 und Schalter T-16/45 anlöten.
Der Abgleich (50 Hz, 45 Hz) ist analog Tätigkeit 6. des Abglei-
ches der Frequenzteilerstufe 1 zu überprüfen.
Die Ausgangsspannung UAusg. muß bei richtigem Abgleich ≥ 3,2 V
betragen (Kontaktleiste П/7-8).

4.7.5. Endkontrolle

Die Endkontrolle der Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-
Frequenzteiler" ist wie folgt vorzunehmen:
1. Eichmarke Rote Markierung, Bild 4.7) an der Ringskale
   des Stimmgabelgenerators überprüfen; die Stimmgabelgene-
   ratorfrequenz darf sich nach beliebiger Betriebsdauer
   (Anzahl der bisherigen Betriebsstunden) des SU-205 in
   einem Zeitraum von 30 s um ≤ 1 Hz verändern
   - Ringskale von der roten zur schwarzen Markierung in
     Richtung Teilstrich "100" drehen - Oszillogramm ver-
     schiebt sich nach rechts
   - Ringskale von der roten zur schwarzen Markierung in
     Richtung Teilstrich "0" drehen - Oszillogramm ver-
     schiebt sich nach links

(Eine Frequenzänderung von ≤ 100*10-3 Hz bzw. ≤ 50*10-3 Hz
 in der jeweiligen Richtung ist zulässig.)

2. Arbeitsweise des Frequenzteilers bei einer Frequenzab-
weichung df = ± 15*10-3 Hz überprüfen; hierbei ist der
Stimmgabelgenerator von der Kontaktleiste П abzutrennen
und ein entsprechender Tonfrequenzgenerator (z.B. 3Г-10)
anzuschließen
a) tonfrequente Spannung, die der Ausgangsspannung des
   Stimmgabelgenerators bei f = 1800,205 Hz (Betriebs-
   spannung 110V_ an П/1-5) entspricht, an die Kontakt
   leiste П/3-4 legen
b) tonfrequente Spannung, die einer Ausgangsspannung des
   Stimmgabelgenerators bei df = ± 25*10-3 Hz (Betriebs-
   spannung 110V_ an П/1-5) entspricht, an die Kontakt
   leiste П/3-4 legen (Tabelle 4.10)
3. Röhre Rö1 bis Rö5 durch Röhren mit IA = 5,2 … 8,0 mA
   ersetzen und Arbeitsweise der Funktionsgruppe "Stimmgabel-
   generator-Frequenzteiler" überprüfen; Betriebsspannung
   U_ = 90 … 130 V (Tabelle 4.10).
SU-205
Bild 4.7 Stellung der Markierung bei richtigem Abgleich des
         Stimmgabelgenerators

Für die überprüfte und abgeglichene Funktionsgruppe "Stimmgabel-
generator-Frequenzteiler" ist ein Begleitformular auszufüllen,
das folgende Angaben enthalten muß:
- Ausgangsspannung des Stimmgabelgenerators (Ringskale auf
  der roten Markierung),
- Abweichungen der Ausgangsspannung des Stimmgabelgenerators
  beim Drehen der Ringskale bis zu den schwarzen Markierungen,
- Frequenznachstimmbereich (Frequenzabweichung)
- Ausgangsspannung an der Kontaktleiste П/7-8.

Tabelle 4.10 Auswertung der Arbeitsweise des Frequenzteilers bei
             einer Frequenzabweichung df = ±25*10-3 Hz
Frequenz
in Hz
df in
Hz
Schalterstellung 
des Kippschal-
ters T-16
Lissajous- 
Figur
Bemerkung
5045n=3n=5
1800,205xx
xx
±25*10-3 xxDie entspre-
chende Lissa-
jous-Figur
darf sich
nicht ver-
ändern
Tabelle 4.11 Einsatz der Röhren 12Ж1Л
Anodenstrom der
Röhren 12Ж1Л
Schalterstellung
des Kippschal-
ters T-16
Lissajous-
Figur
Bemerkungen
5,2 …
5,8 mA
7,5 …
8,0 mA
5045n=3n=5
Rö1 bis
Rö5
xx
xx
Rö1 bis
Rö5
xx
xx
4 Röhren1 RöhrexxBeliebige An-
ordnung der
Röhren
xx
1 Röhre4 RöhrenxxBeliebige An-
ordnung der
Röhren
xx
4.8. Konservieren und Entkonservieren

Bei Lagerung und bei Nichtnutzung (mindestens drei Monate) ist
der SU-205 zu konservieren.

Das Konservieren ist wie folgt durchzuführen:
a) SU-205 reinigen
   - Gehäuse und Frontplatten mit einem in Seifenlauge ge-
     tränkten weichen Lappen abwischen,
   - Verteilerscheiben mit Spiritus abwaschen (Abschn.
     4.5., Tabelle 4.3),
b) alle rotierenden, gleitenden sowie nicht gespritzten Teile
   leicht mit technischer Vaseline bzw. Fett УH GOST 782-51,
   УH GOST 782-59 einfetten.

Zum Entkonservieren ist das Fett mit Holzstäbchen und weichen
Lappen sorgfältig von den gefetteten Teilen zu entfernen.
Die verbleibende dünne Fettschicht ist mit Spiritus abzuwaschen.
Anschließend ist der SU-205 entsprechend Abschnitt 4.5. abzu-
schmieren.
Tabelle 4.12 gibt die Richtwerte für Verbrauchsmittel zum Kon-
servieren bzw. Entkonservieren an.

Tabelle 4.12. Richtwerte für Verbrauchsmittel
TätigkeitVerbrauchsmittelMasse
in kg
Bemerkungen
Konservierentechnische Vaseline0,2bzw. УH GOST 782-51
УH GOST 782-59
Spiritus0,03
Entkonser-
vieren
Spiritus0,05
5. Mögliche Fehler, ihre Ursache und Beseitigung

Beim Beseitigen von Fehlern sind die gültigen ASAO, TGL-Bestimmungen, die Festlegungen der
DV "Der Nachrichtentechnische Dienst in der Nationalen Volksarmee" und die Hinweise des Ab-
schnittes 4 "Wartung" dieser Anleitung einzuhalten.

Tabelle 5.1. Fehlertabelle
Lfd.
Nr.
Mögliche FehlerUrsacheBeseitigung
1Bei eingeschaltetem Betriebs-
schalter(ПK) steht der Zei-
ger des Meßinstrumentes in
Stellung "0" (Meßstellen-
schalter in Stellung "U"
Sicherung + 100 V bzw.
- 100 V an der Gerätean-
schlußleiste ЛAЩ defekt
Sicherung auswechseln
2Bei eingeschaltetem Betriebs-
schalter (ПK) steht der Zei-
ger des Meßinstrumentes links
der Stellung "0" (Meßstellen-
schalter in Stellung "U"
Polaritätsänderung ± 110 VSpannung überprüfen die an
den Druckklemmen ± 110 V der
Geräteanschlußleiste ЛAЩ an-
liegt
3Beim Einschalten des SU-205
fehlt die Spannung ±ЛБ
Keine Spannung an ±ЛБSicherung überprüfen;
Spannung an den Druckklemmen
± ЛБ der Geräteanschlußleiste
ЛAЩ bzw. zwischen den Druck-
klemmen "+ЛБ" und "0ЛБ" bzw.
"-ЛБ" und "0ЛБ" überprüfen;
Spannung zwischen den Druck-
klemmen "+ЛБ" und "0ЛБ" muß
der Spannung zwischen den
Druckklemmen "0ЛБ" und "-ЛБ"
entsprechen
4Meßstellenschalter in Stel-
lung "X2ИCХ.", Kippschalter
"CT-35 - MOPЗE" in Stellung
"MOPЗE" schalten - der Zei-
ger es Meßinstrumentes be-
findet sich im linken bzw.
rechten Teil der Skale und
bleibt beim Betätigen der
Morsetaste unbeweglich
+ЛБ oder -ЛБ der Linien-
batterie fehlt, Sicherung
defekt
Sicherung auswechseln
5Korrektur fehlt in der
Schalterstellung "ПPOB. HA
CEБЯ" des Schalters
"ПPOB. HA PAБ." (Meß-
stellenschalter in Stellung
"X2ИCХ." schalten) - der Zeig-
der des Meßinstrumentes
pendelt ungleichmäßig
Bürsten des Sendeverteilers
nicht richtig eingestellt
oder angedrückt
Bürsten einstellen
Sendeverteiler verschmutztVerteiler reinigen
Relais ЛTP, PK-1 nicht rich-
tig justiert
Relais justieren bzw.
auswechseln
Formierung nicht richtig
eingestellt
Formierung lt. Bedienungsan-
weisung überprüfen
Relais "P.Пep." nicht
richtig justiert
Relais justieren bzw.
auswechseln
6Keine Synchronisation des
Motors MK-1 beim
Einschalten
Funktionsgruppe "Stimmgabel-
generator-Frequenzteiler
defekt
Funktionsgruppe überprüfen
Bürsten verschmortBürsten auswechseln

Sperrschraube lockern (hält den Motor MK-1 in der Lagerschale)
und Motor MK-1 drehen, bis Zugang zur ausgefallenen
Bürste möglich ist.

Kollektor des Motors
verschmutzt
Kollektor reinigen
Kontakte des Relais PK
verschmutzt
Relais reinigen bzw.
auswechseln
7Funktionsgruppe "Stimmgabel-
generator-Frequenzteiler"
defekt; Stimmgabelgenerator
wird nicht erregt
Röhre Rö1 (12Ж1Л) defektRöhre auswechseln
Heizspannung einer bzw.
der Röhre fehlt
Stromkreis der Röhrenheizung
überprüfen
Ringskale über die schwarze
Markierung gelaufen
Ringskale auf die rote
Markierung stellen
8Relais PK oder PK-1 spricht
nicht an
Relais PK oder PK-1 defektRelais auswechseln
Eine der Röhren (Rö1 - Rö5)
der Funktionsgruppe "Stimm-
gabelgenerator-Frequenzteiler"
defekt
Röhre auswechseln
9Korrektur fehlt - Drehknopf
"ФAЗA" dreht sich nicht und
Kontrollampe "ФAЗA" leuchtet
nicht auf (Schalter "ПPOB.
HA CEБЯ-.PAБ." in Stellung
"ПPOB. HA CEБЯ")
Korrekturmagnet KЭ-1 bzw.
KЭ-2 defekt
Korrekturmagnet überprüfen,
ggf. auswechseln
Kontakte des Druckschalters
"KOK" nicht richtig justiert
(Kontakte geöffnet)
Kontakte justieren
Relais KP-1, KP-2 oder KP-3
defekt
Relais überprüfen, ggf.
auswechseln
Empfangsverteiler
verschmutzt
Verteiler und Zwischenräume
der Kontakte (Kontaktring)
reinigen
10Der Zeiger des Meßinstrumen-
tes bewegt sich langsam bei
jedem zweiten Umlauf - Emp-
fangs-FSM schaltet sich
selbstständig ein
Sicherung "-Пp12" defektSicherung auswechseln
11Korrektur und Linienstrom
der Sende-FSM fehlt (Schal-
ter "ПPOB. HA CEБЯ - PAБ." in
Stellung "ПPOB. HA CEБЯ")
Sicherung "+Пp12" defektSicherung auswechseln
12Empfangs-FSM schreibt beim
Senden von Wechseln nicht
den Buchstaben "P" (Y);
Schalter "PAБ-TOЧKИ" in
Stellung "TOЧKИ"
Relais ЛTP, P.Пep., ЛP,
P.ПP., P.Пep., PT, PП-1,
PП-2, PП-3 *2 nicht richtig
justiert bzw. defekt
Relais justieren bzw.
auswechseln

Beim Einbau des Relais PП-2 (PC4-520.600) ist der Führungsstift
entsprechend Bild 5.1 zu drehen.

13Beim Schalter des Schal-
ters "ПPOB. HA CEБЯ"
schreibt die Empfangs-FSM
den Text unklar, die Wech-
sel werden klar empfangen
Bürsten des Start-Stopp-Ver-
teilers nicht richtig einge-
gestellt
Bürsten einstellen
Wechsel der Sende- und Emp-
fangs-FSM nicht richtig
eingestellt
Wechsel einstellen
Relais PM-1, PM-2, PПC-1,
PПC, PПK-1 und PПK-2 nicht
richtig justiert
Relais justieren, ggf.
auswechseln
Gleichlauf zwischen FSM und
Start-Stopp-Verteiler fehlt
Phase abgleichen
Start-Stopp-Kupplung
verstellt
Kupplung einstellen
14Beim schalten des Umsetzers
auf Verbindung
(Schalter "ПPOB. HA CEБЯ-
PAБ." in Stellung "PAБ.")
kein phasengleicher Betrieb
Frequenzteiler nicht richtig
abgeglichen bzw. defekt
Frequenzteiler überpürfen
Anschaltung des Kanals/der
Leitung nicht gewährleistet
Anschaltung überprüfen

SU-205
Bild 5.1 Sockel des Relais PП-3 mit Führungsstift

Teil B - Beschreibung

6. Übersichtsschaltplan

6.1. Sendekreis

Die von der Sende-FSM übermittelte Information wird über die
Anschalttafel AЩ-49 bzw. die Geräteanschlußleiste ЛAЩ in Abhän-
gigkeit von der gewählten Betriebsart auf die Start-Stopp-Emp-
fangseinrichtung (Relais PM-1; PM-2) des Sendekreises (Bild 6.1)
gegeben.
Der Start-Impuls der gesendeten Zeichenkombination löst den
Start-Stopp-Verteiler und die Steuereinrichtung des SU-205 aus.
Über den Ankerstromkreis der Relais PM-1, PM-2 gelangen die Im-
pulse auf den Speicher H2 (C8 bis C12) bzw. H1 (C3 bis C7) und
werden dort gespeichert.
Das Entladen des jeweiligen Speichers erfolgt über die Strom-
kreise des Sende-Verteilers. Diese werden durch die Gleitbewe-
gung der Bürsten auf den Kontaktringen desselben geschlossen.
Über die Relais ЛTP., P.Пep. und PK-1 der Ausgangseinrichtung
wird die durch die Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenz-
teiler" in ihrer Zeitdauer formierte Zeichenkombination auf den
Kanal gegeben.
Die Informationsübermittlung ist unabhängig von der Bürsten-
stellung des Sende-Verteilers.
Von den entsprechenden Kontakten des Sende-Verteilers gelangen
Impulse in die Steuereinrichtung, die den Ladezustand der Spei-
cher H1 und H2 definierten. Diese besteht aus den Relais
- PПC-1
- PПC
- PПK
- PПK-1
- PПK-2.
Die Steuereinrichtung synchronisiert die Start-Stopp-Empfangs-
einrichtung und den Sende-Verteiler und legt weiterhin fest in
welchem Speicher die Information (Zeichenkombination) gegeben
wird. Gleichzeitig wird beim Empfang des Start-Impulses (Sende-
FSM) ein Polaritätswechsel der Korrekturimpulse vorgenommen.
Zur Aufrechterhaltung der Phasengleichheit zwischen Sende- und
Empfangsverteiler werden Korrekturimpulse auf den Kanal gegeben.
SU-205
Bild 6.1 Übersichtsschaltplan "Sendekreis"

Die Korrekturschaltung des SU-205 beseht aus den Relais
- KP-1 bis KP-3
- KЭ1, KЭ-2
- PП-1 bis PП-3.
Von dieser werden entsprechend dem Betriebszustand Korrektur-
impulse nachstehender Polarität auf den Kanal gegeben:
- Schreibruhe "+" - "-" (Ruhekorrektur)
- Senden      "-" - "+" (Arbeitskorrektur).

6.2. Empfangskreis

Der Empfangskreis (Bild 6.2) des SU-205 besteht aus:
- Eingangseinrichtung      Relais ЛP, PПP
- Empfangsverteiler
- Empfangs-Umsetzer-Schaltung  Relais P.Пeч, PT, PM-1
                               bis PM-3, Kontaktring III, V
                               der Empfangs-Verteiler-Scheibe
- Korrekturschaltung           Relais KP-1 bis KP-3,
                               KЭ-1, KЭ-2, PП-1 bis PП-3
- Empfangs-FSM
- Funktionsgruppe "Stimmgabel-
  generator-Frequenzteiler".
SU-205
Bild 6.2 Übersichtsschaltplan "Empfangskreis"

Die aus dem Kanal eintreffenden Information wird über die Ein-
gangseinrichtung und den Empfangs-Verteiler zur Empfangs-Umset-
zer-Schaltung geleitet.
Der Start- bzw. Stopp-Impuls wird beim Empfang der Arbeits- bzw.
der Ruhekorrektur-Impuls durch den Empfangs-Verteiler und die
Empfangs-Umsetzer-Schaltung formiert.
Die Korrekturschaltung vergleicht die Phase der empfangenen
Korrekturimpulse mit der der Bürsten des Empfangs-Verteilers.
Bei Phasen-Divergenz kommt es über das Planetengetriebe zu einer
Drehzahlerhöhung bzw. -minderung der Bürsten. Die Frequenz der
Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler" wird dabei
nicht beeinflußt.
Bei Ausfall des Kanals wird die Korrekturschaltung automatisch
abgeschaltet und die Drehzahl der Bürsten des Empfangs-Vertei-
lers nur durch die Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenz-
teiler" bestimmt.

Die Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler" syn-
chronisiert die Drehzahl des Motors MK-1. Dieser wiederum
steuert die Drehzahl der Verteiler des SU-205.

7. Stromlaufplan

7.1. Allgemeines

Bei der Beschreibung des Stromlaufplanes wurde grundsätzlich
Bild 7.1. verwendet. Anderweitige Stromlaufpläne, Funktions-
schaltpläne usw. werden gesondert angeführt.
Es sind folgende Besonderheiten zu beachten:
- liegt "+MБ" am Wicklungsanfang des Relais, gekennzeichnet
  mit einem Querstrich, so befindet sich der Anger desselben
  ebenfalls am mit einem Querstrich gekennzeichneten Kontakt,
- die im Stromlaufplan bzw. den Funktionsschaltplänen darge-
  stellten Spannungsquelle mit der Polarität "+" oder "-"
  bezieht sich auf "+MБ" bzw. "-MБ",
- die Kontaktringe der jeweiligen Verteilerscheibe sind als
  Kontaktband dargestellt; während des Betriebes gleiten die
  Bürsten in Pfeilrichtung über die Kontakte.

7.2. Sendevorgang

7.2.1. Stromkreis der Sende-Fernschreibmaschine

7.2.1.1. Schreibruhe-Sende-Fernschreibmaschine in Stopp-Stellung

Im Zustand der Schreibruhe wird folgender Stromkreis "FSM-
SU-205" geschlossenen (Bilder 7.1, 7.2):
  "+MБ" - ЭM -sk - ЛAЩ*) - KOЛ.3*) - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 -
  Kippschalter "ЛБ.BЫHOC" T1/4-6 - Ш2 - R83 - R67 - "-MБ".

*) Die Druckklemmen und Kontakte werden entsprechend der ge-
wählten Betriebsart belegt.

Hierbei liegt der Anker des Relais PM-1 am Kontakt П und der
Anker des Relais PM-2 am Kontakt Л. Der Strom IPM-2, der durch
die Arbeitswicklung 1-2 des Tastrelais PM-2 fließt, beträgt
hierbei etwa 1/2 IPM-2/4-3. Das Relais ПЭ (Start-Elektromagnet)
bleibt stromlos und der Anker desselben Hält durch Federkraft
die Achse des Start-Stopp-Verteilers gleitend im Zustand der Schreib-
ruhe über die Kontakte 4 und 11 des Kontaktringes III. Dabei
wird folgender Stromkreis über die Relais PПK-1 bzw. PПK-2 ge-
schlossen:
  PПK-1
    "+MБ" - KOЛ.6/C9 - Kontaktring VI - Bürsten - Kontaktring
    III/4 - KOЛ.5/a6 - R55 - PПK-1/1-2 - "-MБ"

  PПK-2
    "+MБ" - KOЛ.6/C9 - Kontaktring VI - Bürsten - Kontaktring
    III/11 - KOЛ.5/a8 - R55 - PПK-1/1-2 - "-MБ"
Die Anker der Relais PПK-1 und PПK-2 liegen jeweils am Kontakt П
und schalten "+MБ" an die Kontaktringe I und V des Sende-
Verteilers (Tabelle 7.1).

Tabelle 7.1 Anlegen der Spannung "+U" an die Kontaktringe I
            und V des Sende-Verteilers in Abhängigkeit von der
            Ankerstellung der Relais PПK-1, PПK-2
RelaisAnker-
stellung 
"+U" - Sende-Verteiler Bemerkungen
Kontaktring
I/Kontakt
Kontaktring
V/Sektor
PПK-1 П *1 - 22* Trennseite
PПK-2П *8 - 91
Gleiten die Bürsten des Sende-Verteilers über die Kontakte 1, 8,
2, 9 des Kontaktringes I und IV, so wird der Anker des Relais
ЛTP in Stellung "П" geschaltet:
a) Kontaktring I - IV, Kontakt 1
   "+MБ" - R45 - Anker PПK-1/ - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/6-5(Г2)
   - KOЛ.5/b3 - Kontaktring I/1 - Bürsten - Kontaktring IV/1
   - KOЛ.5/b1 - Schalter "ПEPEДAЧA"/7-4 (Г1) - Schalter
   "PAБ-TOЧKИ"/2-3 (Г2) - ЛTP/1-2 - R3 - "-MБ"
b) Kontaktring I - IV, Kontakt 8
   "+MБ" - R37 - Anker PПK-2/П - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/6-5(Г2)
   - KOЛ.5/a9 - Kontaktring I/8 - Bürsten - Kontaktring IV/8
   - KOЛ.5/b1 - Schalter "ПEPEДAЧA"/7-4 (Г1) - Schalter
   "PAБ-TOЧKИ"/2-3 (Г2) - ЛTP/4-3 - R3 - "-MБ"
c) Kontaktring I - IV, Kontakt 2
   "+MБ" - R45 - Anker PПK-1/П - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/6-5(Г2)
   - KOЛ.5/b3 - Kontaktring I/2 - Bürsten - Kontaktring IV/2
   - KOЛ.5/b1 - Schalter "ПEPEДAЧA"/7-4(Г1) - Schalter
   "PAБ-TOЧKИ"/2-3(Г2) - ЛTP/4-3 - R3 - "-MБ"
d) Kontaktring I - IV, Kontakt 9
   "+MБ" - R37 - Anker PПK-2/ - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/6-5(Г2)
   - KOЛ.5/a9 - Kontaktring I/9 - Bürsten - Kontaktring IV/9
   - KOЛ.5/b1 - Schalter "ПEPEДAЧA"/7-4(Г1) - Schalter
   "PAБ-TOЧKИ"/2-3(Г2) - ЛTP/4-3 - R3 - "-MБ"
Die Polarität der Korrekturimpulse im Zustand der Schreibruhe
("+" - "-" - Ruhekorrektur) wird vom Relais ЛTP und der Zeit-
punkt des Polaritätswechsel vom Relais PK-1, das vom Stimmgabel-
generator über den Frequenzteiler gesteuert wird, bestimmt.

Das Relais P.Пep. doubliert die Funktion des Relais ЛTP (Bild
7.2). Werden keine Zeichenkombinationen auf der Sende-FSM ge-
schrieben (Schreibruhe), so werden durch die Arbeitsweise des
Relais P.Пep. Korrekturimpulse auf den Kanal gegeben.

Die Schreibverkehr-Vorbereitung der Sende-FSM wird wie folgt
durch den SU-205 gewährleistet:
- das Relais PПC-1 wird über Wicklung 7-8 bzw. 5-6 (Sende-
  verteiler, Kontaktring II/1-2 bzw. 8-9) erregt.
- der Anker des Relais PПC-1 wird nach jeder halben Umdre-
  hung der Bürsten auf der Sende-Verteiler-Scheibe an den
  Kontakt П (Trennseite) bzw. Л gelegt und bereitet dadurch
  die Stromkreise der Relais PПC, PПK-1, PПK-2 für den Start
  der Sende-FSM vor.

7.2.1.2. Schreibverkehr-Sende-Fernschreibmaschine in Start-Stellung

Die Sende-FSM wird durch einen Keinstromschritt, der den Strom-
kreis des Relais PM-2/4-3 unterbricht in die Start-Stellung ge-
bracht. Der durch die Wicklung 1-2 des Relais PM-2 fließende
Strom IPM-2/1-2 bewirkt, daß der Anker desleben in Stellung
"П" über den Stromkreis
  "+MБ" (a-Sicherung ПP11) - Anker PM-1/П - R33 - L55 - Anker
  PM-2/П - L56 - Druckschalter KПП/5-4(KH2) - KOЛ.7/b1 -
  Start-Stopp-Verteiler, Kontaktring IV/ - Bürsten - Start-
  Stopp-Verteiler, Kontaktring II/1 - ПЭ - KOЛ.7/a1 - R42 -
  "-MБ"(б-Sicherung ПP12)
geschaltet wird.
Der Start-Impuls kann vom Start-Stopp-Verteiler in beliebiger
Stellung der Bürsten auf der Verteilerscheibe empfangen werden.
Der Anker des Relais PПC-1 wird dabei in Abhängigkeit von der
jeweiligen Bürstenstellung auf dem Kontaktring V des Sende-Ver-
teilers (Tabelle 7.2) wie folgt umgeschaltet (Stromkreise zur
Korrekturimpulsformung und zum Steuern der Impulsspeicherung
Zeichen-):
a) Bürsten im Bereich des Sektors 1 - Kontaktring V/Sende-
   Verteiler
   "+MБ" -Anker PM-1/П - R33 - L55 - Anker PM-2/П - L56 -
   Druckschalter KПП/5-4(KH2) - KOЛ.7/b1 - Start-Stopp-Ver-
   teiler, Kontaktring III/Sektor 1 - Bürsten - Start-Stopp-
   Verteiler, Kontaktring I/1 - KOЛ.7/C1 - R53 - Anker
   PПC-1/Л - PПC-1(4-3 - PПK-2/3-4 - PПC/1-2 - "-MБ"
b) Bürsten im Bereich des Sektors 2 - Kontaktring V/Sende-
   Verteiler
   "+MБ" -Anker PM-1/П - R22 - L55 - Anker PM-2/П - L56 -
   Druckschalter KПП/5-4(KH2) - KOЛ.7/b1 - Start-Stopp-Ver-
   teiler, Kontaktring III/Sektor2 - Bürsten - Start-Stopp-
   Verteiler, Kontaktring I/1 - KOЛ.7/C1 - R53 - Anker
   PПC-1/П - PПC-1/1-2 - PПK-1/4-3 - PПC/4-3 - "-MБ".

Tabelle 7.2 Ankerstellung des Relais PПC-1 in Abhängigkeit von
            der Bürstenstellung
Sende-VerteilerAnkerstellung des
Relais PПC-1
Kontaktring
VII
Sektor 1 Kontakte 1 bis 7Л
Sektor 2Kontakte 8 bis 14П
Gleiten die Bürsten über den Sende-Verteiler, Kontaktring V/Sek-
tor 1, so werden die Anker der Relais PПK-2 und PПC wie folgt
gschaltet:
- Relais PПK-2 in Stellung "П"
- Relais PПC   in Stellung "Л"
Somit wird über den Stromkreis
  "+MБ" - KOЛ.7/b4 - Anker PПC/П - R17 - Druckschalter KПП/9-8
  (KH2) - L56 - Anker PM-2/Л - L54 - R100 - "-MБ"
das Relais RM-2 an den Kontaktring III des Start-Stopp-Verteilers
angeschaltet.
Das Anschalten es Speichers H1 an den Anker des Relais PM-2
wird durch die Gleitbewegung der Bürsten über die Kontaktringe
I und III des Start-Stopp-Verteilers vorgenommen. Durch das
kontinuierliche Umschalten des Ankers im Rhythmus der Steuerim-
pulse auf Zeichen- (Anker in Stellung "Л") bzw. Trennseite (An-
ker in Stellung "П") werden die Kondensatoren C3 bis C7 des
Speichers H1 (siehe Bild 7.2, Tabelle 7.3) auf bzw. entladen.

Tabelle 7.3 Ladezustand der Kondensatoren des Speichers H1 in
            Abhängigkeit von der Bürstenstellung des Start-Stopp-
            Verteilers sowie der Ankerstellung des Relais PM-2
Konden-
sator
des
Spei-
chers H1 
Start-
Stopp-
Verteiler 
LadezustandAnker-
stellung 
PM-2
Bemerkungen
Kontakt-
ring I/
Kontakt
aufge- 
laden
ent-
laden 
C32xПAufgeladen
auf 110 V_
U
C43xЛ
C54xП
C65xЛ
C76xП
Mit dem Eintreffen des Stopp-Impulses von der Sende-FSM wird der
Anker des Relais PM-2 in Stellung "Л" geschaltet und "-MБ" an
den Kontaktring II/1 (Startkontakt) des Start-Stopp-Verteilers
gelegt. Das Relais ПЭ (Start-Elektromagnet) wird stromlos und
sein Anker hält durch Federkraft (Ankerhaltefeder) die Achse
des Start-Stopp-Verteilers in der Stopp-Stellung. Die Bürsten
bleiben in der Ausgangsstellung (Startkontakt) stehen.
Gleiten die Bürsten des Start-Stopp-Verteilers über den Kontakt
7 (Stoppkontakt) des Kontaktringes I, so wird der Anker des Re-
lais PM-1 über den Stromkreis
  "+MБ" - R43 - KOЛ.7/a4 - Start-Stopp-Verteiler, Kontaktring
  III - Bürsten - Start-Stopp-Verteiler, Kontaktring I/7 -
  KOЛ.7/C3 - R52 - PM-1/4-3 - "-MБ"
in Stellung "Л" geschaltet und "+MБ" vom Kontakt П des Relais
PM-2 abgetrennt (doublieren des Stoppimpulses).
Das Aussenden der Korrekturimpulse wird wie folgt gewährleistet:
a) negativer Korrekturimpuls
   - Anker des Relais ЛTP in Stellung "Л"
    "+MБ" - R4 - ЛTP/1-2 - KOЛ.5/C2 - Sende-Verteiler,
    Kontaktring IV/8 - Bürsten - Sendeverteiler, Kontakt-
    ring I/8 - KOЛ.5/a9 - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/5-6(Г2) -
    Anker PПK-2/Л - R36 - "-MБ"
  - Umschalten des Anker P.Пep. in Stellung "Л" (Bild 7.2)
    "+MБ" - Anker ЛTP/Л - P.Пep./4-3 - Anker PK-1/П -
    "-MБ"
b) positiver Korrekturimpuls
   - Anker des Relais in Stellung "П"
     "-MБ" - R3 - ЛTP/3-4 - KOЛ.5/a3 - Sende-Verteiler, Kon-
     taktring IV/9 - Bürsten - Sende-Verteiler, Kontaktring
     I/9 - KOЛ.5/a9 - Schalter "PAБ.TOЧKИ"/5-6(II) - Anker
     PПK-2/П - R37 - "+MБ"
   - Umschalten des Ankers P.Пep. in Stellung "П" (Bild 7.2)
     "+MБ" - Anker ЛTP/П - P.Пep./1-2 - Anker PK-1/Л - "-MБ"
   - positiver Korrekturimpuls zum Kanal (Bild 7.2)
     "+ЛБ" - Anker P.Пep./П - Kanal.
Die im SU-205 erzeugten Korrekturimpulse im Zustand "Start-
Stellung der FSM" haben im Gegensatz zu den Ruhekorrektur-Impul-
sen die Polarität "+" - "-". Beim Empfang dieser Arbeitskorrek-
tur-Impulse wird der Startimpuls formiert und die FSM auf den
Schreibverkehr vorbereitet.
Die Vorbereitung des Speichers H2 wird durch die Gleitbewegung
der Bürsten über die Kontakte 8 und 9 des Kontaktringes II (Sen-
de-Verteiler) vorgenommen. Der Anker des Relais PПC-1 wird hier-
bei über den Stromkreis
  "+mБ" - R45 - Anker PПK-1/П - KOЛ.5/C8 - Sende-Verteiler,
  Kontaktring V(Sektor 2) - Bürsten - Sende-Verteiler, Kon-
  taktring II/8, 9 - KOЛ.5/b8 - PПC-1/6-5 - R2 - "-MБ"
in Stellung "П" geschaltet.
Das teilweise Entladen und vollständige Aufladen der Kondensa-
toren des Speichers H1 wird durch die Gleitbewegung der Bürsten
des Sende-Verteilers über die Kontakte 10 bis 14 des Kontakt-
ringes I gesteuert (Tabelle 7.4).
1. Teilweises Entladen
   - Kondensator C3
     "-MБ" - C3(+) - Schalter "PAБ.TOЧKИ"/9-8(Г2) - KOЛ.5/b9 -
     Sende-Verteiler, Kontaktring I/10 - Bürsten - Sende-
     Verteiler, Kontaktring IV/10 - KOЛ.5/a1 - Schalter
     "ПEPEДAЧA"/8-7(Г1) - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/2-3(Г2) -
     ЛTP/4-3 - R3 "-MБ"
   - Kondensator C5
     "-MБ" - C5(+) - Schalter "PAБ.TOЧKИ"/14-15(Г2) - KOЛ.5/a0 -
     Sende-Verteiler, Kontaktring I/12 - Bürsten - Sende-
     Verteiler, Kontaktring IV/12 - KOЛ.5/c1 - Schalter
     "ПEPEДAЧA"/8-7(Г1) - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/2-3(Г2) -
     ЛTP/4-3 - R3 "-MБ"
   - Kondensator C7
     "-MБ" - C7(+) - Schalter "PAБ.TOЧKИ"/3-2(Г2) - KOЛ.5/c0 -
     Sende-Verteiler, Kontaktring I/14 - Bürsten - Sende-
     Verteiler, Kontaktring IV/14 - KOЛ.5/b2 - Schalter
     "ПEPEДAЧA"/14-13(Г1) - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/2-3(Г2) -
     ЛTP/4-3 - R3 "-MБ"
2. Vollständiges Aufladen
   - Kondensator C4
     "+MБ" - R3 - ЛTP/3-4 - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/3-2(Г2) -
     Schalter "ПEPEДAЧA"/4-5(Г1) - KOЛ.5/b1 - Sende-Vertei-
     ler, Kontaktring IV/11 - Bürsten - Sende-Verteiler,
     Kontaktring I/11 - KOЛ.5/c9 - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/
     11-12(Г2) - C4 - "-MБ"
   - Kondensator C6
     "+MБ" - R3 - ЛTP/3-4 - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/3-2(Г2) -
     Schalter "ПEPEДAЧA"/12-11(Г1) - KOЛ.5/a2 - Sende-Vertei-
     ler, Kontaktring IV/13 - Bürsten - Sende-Verteiler,
     Kontaktring I/13 - KOЛ.5/b0 - Schalter "PAБ-TOЧKИ"/
     17-18(Г2) - C6 - "-MБ"
Der Anker des Relais ЛTP wird in Abhängigkeit vom fließenden
Strom (Entlade- oder Ladestrom) in Stellung "Л" bzw. "П" ge-
schaltet, und schließt somit den Stromkreis für das Relais
P.Пep. Dieses schaltet über die Arbeitswicklung 1-2 bzw. über
die Rückzugswicklung 4-3 seinen Anker in Stellung "Л" (negati-
er Impuls zum Kanal) oder "П" (positiver Impuls zum Kanal).
Gleiten die Bürsten des Sende-Verteilers über den Kontakt 11
des Kontaktringes III, so wird der Anker des Relais PПK-2 in
Stellung "П" gelegt (Ausgangslage).

Tabelle 7.4 Ladezustand der Kondensatoren des Speichers H1 in
            Abhängigkeit von der Bürstenstellung des Sende-Ver-
            teilers
Konden-
sator
des
Spei-
chers H1 
Sende-
Verteiler
LadezustandBemerkungen
Kontakt- 
ring I/
Kontakt
aufge- 
laden
ent-
laden
C310xEntladen
auf ≈55 V_
1/2*U
C411x
C512x
C613x
C714x
Wird die Sende-FSM zu einem Zeitpunkt in Betrieb genommen, in
dem die Bürsten des Sende-Verteilers über den Sektor 2 des Kon-
taktringes V gleiten, dann werden im Moment des Startimpulses
(Keinstromschritt) die Anker der Relais PПK-1 und PПC in Stel-
lung "Л" geschaltet, die Polarität der Korrekturimpulse gewech-
selt und der vorbereitende Speicher H2 über das Relais PПC wie
folgt zugeschaltet (Bild 7.2).
(Speicher H2, Gleitbewegung der Bürsten über die Kontakte 8 und 9 des
 Kontaktringes II des Sende-Verteilers.)
  "-MБ" - Anker PM-2/Л - R17 - Anker PПC/Л - Start-Stopp-Ver-
  teiler, Kontaktring IV - Bürsten - Start-Stopp-Verteiler,
  Kontaktring II/2, 3, 4, 5, 6.
Der Ladezustand der Kondensatoren C8 bis C12 des Speichers H2
wird durch die Gleitbewegung der Bürsten über die Kontaktringe
II und IV des Start-Stopp-Verteilers und von der Ankerstellung
des Relais PM-2 (Tabelle 7.5) sowie der Bürstenstellung auf dem
Kontaktring I des Sende-Verteilers (Tabelle 7.6) bestimmt.

Tabelle 7.5 Ladezustand der Kondensatoren des Speichers H2 in
            Abhängigkeit von der Bürstenstellung des Start-
            Stopp-Verteilers sowie der Ankerstellung des Re-
            lais PM-2
Konden- 
sator
des
Spei-
chers
H2
Start-
Stopp-
Verteiler 
LadezustandAnker-
stellung 
PM-2
Bemerkungen
Kontakt- 
ring-II
Kontakt
aufgela- 
den
entladen 
C82xПAufgeladen
auf 110 V_
U
C93xЛ
C104xП
C115xЛ
C126xП
Tabelle 7.6 Ladezustand der Kondensatoren des Speichers H2 in
            Abhängigkeit von der Bürstenstellung des Sende-Ver-
            teilers
Konden-
sator
des
Spei-
chers H1 
Sende-
Verteiler 
LadezustandBemerkungen
Kontakt-
ring I/
Kontakt
aufge- 
laden
entladen 
C33xEntladen
auf ≈55 V_
1/2*U
C44x
C55x
C66x
C77x
7.2.2. Senden der Wechsel

Beim Senden der Wechsel befindet sich der Schalter "PAБ-TOЧKИ"
in Stellung "TOЧKИ". Am Kontaktring I des Sende-Verteilers wird
nach Tabelle 7.7 "-MБ" bzw. "+MБ" der Spannungsquelle angeschal-
tet.

Tabelle 7.7 Anschalten der Spannungsquelle MБ beim Senden der
            Wechsel an den Sende-Verteiler, Kontaktring I
Spannungs-
quelle MБ
Sende-Verteiler, Kontaktring I/Kontakt
 1 2 3 4 5 6 7 8 91011121314
+MБxxxxxxx
-MБxxxxxxx
Entsprechend der Bürstenstellung auf dem Sende-Verteiler, Kon-
taktring I werden Impulse (Wechsel) positiver oder negativer
Polarität (Anker des Relais P.Пep. in Stellung "П" bzw. "Л")
auf den Kanal gegeben (Bild 7.2).
Beim Senden der Wechsel ist der Start-Stopp-Verteiler abge-
schaltet, somit nicht an der Übertragung beteiligt.

7.2.3. Synchronisation der Impulsdauer

Die Dauer der Impulse wird weitestgehend von folgenden Relais
bestimmt:
- PK-1
- P.Пep.
- ЛTP.
Aus den Bildern 7.2 und 7.3 ist ersichtlich, daß es jeweils
dann zu einem Polaritätswechsel der Impulse kommt, wenn sich
die Bürsten des Sende-Verteilers am Anfang des jeweiligen zwei-
ten Halbkontaktes des Kontaktringes I befinden (der erste Halb-
kontakt ist isoliert). Durch diesen Polaritätswechsel wird der
Anker des Relais ЛTP in seiner Lage, Trenn- (П) bzw. zeichen-
seite (Л), verändert.
SU-205
Bild 7.3 Funktionsschaltplan der Synchronisation der Impulsdauer

Die Ankerstellung des Relais P.Пep. wird nur dann verändert,
wenn sich der Anker des Relais PK-1 auf der Trennseite (П) be-
findet, vorausgesetzt, daß die Bürsten in der Mitte des jewei-
ligen zweiten Halbkontaktes des Kontaktringes I stehen (das
wird durch eine entsprechende Stellung des Bürstenhalters zum
Sende-Verteiler erreicht; siehe Abschnitt 3.2.5., Bild 3.3).
Das bedeutet, daß der Anker des Relais PK-1 nach 1/4 der Impuls-
dauer in Stellung "П" geschaltet wird. Die Impulse werden in
ihrer Dauer um 25 % verzögert.
Da das Relais PK-1 durch den Stimmgabelgenerator gesteuert
wird, werden alle auftretenden Zeichenverzerrungen ≤ 25 % be-
seitigt und Impulse von gleicher Impulsdauer auf den Kanal ge-
geben.

7.3. Empfang

Die vom Kanal kommenden Telegrafiezeichen (Impulse) gelangen
über die Arbeitswicklung 1-2 des RelaisЛP (Bild 7.4) und die
Nachbildung БЛ in den Empfangskreis des SU-205. Das Relais ЛP
steuert das Relais P.ПP., dessen Anker "-MБ" bzw. "+MБ" and den
Kontaktring IV des Empfangs-Verteilers wie folgt anlegt (Bilder
7.1, 7.4):
a) Anker des Relais P.ПP. in Stellung "Л" (Zeichenseite)
   "-MБ" (б-Sicherung ПP12) - R40 - Anker P.ПP./Л - KOЛ.4/b2
   - Kippschalter "CT-35-MOPЗE" (Пp)/2, 4-1 (T3) - KOЛ.4/C4
   - KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürsten
   - Empfangs-Verteiler, Kontaktring I - "+MБ"
b) Anker des Relais P.ПP. in Stellung "П" (Trennseite)
   "+MБ" - (a-Sicherung ПP11) - R41 - Anker P.ПP./П - KOЛ.4/b2
   - Kippschalter "CT-35-MOPЗE (Пp)/2, 4-1 (T3) - KOЛ.4/C4
   - KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürsten
   - Empfangs-Verteiler, Kontaktring I - "-MБ".
Zur Minderung der Zeichenverzerrung werden von den verkürzten
Kontakten des Kontaktringes I des Empfangs-Verteilers die Im-
pulse mit einer Amplitude von 50 % abgegriffen.
Werden Arbeitskorrektur-Impulse ("-" - "+") empfangen, so erhält
die Empfangs-FSM den Startimpuls und "+MБ" wird an den Kontakt П
des Relais P.Пep. wie folgt angelegt:
a) Arbeitskorrekturimpuls "-" - Anker des Relais PП-1 in
   Stellung "Л" (Bild 7.4)
   Kanal  - ЛP - P.ПP. - Empfangs- Verteiler, Kontaktring IV -
   Bürsten - Empfangs-Verteiler, Kontaktring I/1 bzw. 8 -
   PП-1/1-2 - PП1/3-4
b) Arbeitskorrektur-Impuls "+"
   - Anker des Relais PП-2 in Stellung "Л" (Bild 7.4)
     Kanal - ЛP - P.ПP. - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV
     - Bürsten - Empfangs-Verteiler, Kontaktring I/2 bzw. 9
     - PП-3/3-4 - PП-2/2-1
   - Anker des Relais PП-2 in Stellung "П" (Bild 7.1)
     "+MБ" - Anker PП-1/Л - Schalter "PAБ.-ФAЗA"/3-1(Г4) -
     PП-2/3-4 - Anker PП-2/Л - KP-3/K2 - H2 - KP-3/K1 - H1
     R18 - Diode Д12 - "-MБ".
Der Anker des Relais PП-2 legt über den Kontakt П "+MБ" an das
Relais P.Пeч. (Anker P.Пeч./П) sowie über
 a -Sicherung ПP-11 - R39 - Diode Д4 - KOЛ.6/C2
an den Empfangs-Verteiler, Kontaktring II/2 und 9.

Die Empfangs-FSM (CTA-2M) läuft an, wenn die Bürsten des
Empfangs-Verteilers über den Kontakt 2 oder 9 des Kontaktringes
II gleiten:
  "+MБ" (a-Sicherung ПP11) - R39 - Anker PП-2/П - Diode Д4
  KOЛ.6/C2 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring II/2(9) - Bürsten
  - Empfangs-Verteiler, Kontaktring V - KOЛ.6/a7 - PT/3-4 -
  R8 - "-MБ".
Der Anker des Relais PT wird in Stellung "П" geschaltet und un-
terbricht den Ortsstromkreis der Empfangs-FSM (Bild 7.4):
  "+MБ" - CTA-2M - PT/Л - Anker - "-MБ".
Diese Unterbrechung entspricht dem Startimpuls.

Der Empfang der Telegrafiezeichen (Impulse) wird durch die Gleit-
bewegung der Bürsten über den Kontaktring I des Empfangs-Vertei-
lers eingeleitet:
  Empfangs-Verteiler, Kontaktring I/3 bis 7, 10 bis 14 -
  KOЛ.6/a3, b3, C3, a4, b4 - Schalter "ПPИEM"/2-1(Г3) -
  P.Пeч./4-3.
Die durch die Arbeitsweise (Steuerung) des Relais P.Пeч. repro-
duzierten Telegrafiezeichen (Impulse) werden durch den Anker
desselben wie folgt auf die Kontakte 3 bis 7 bzw. 10 bis 14 des
Kontaktringes II des Empfangs-Verteilers sowie zum Tastrelais
PT gegeben:
  - Anker P.Пeч./Л (positiver Impuls)
    "-MБ" (б-Sicherung ПP12) - R48 - Anker P.Пeч./Л - KOЛ.6/b2
    - Empfangs-Verteiler, Kontaktring II - Bürsten - Empfangs-
    Verteiler, Kontaktring V - KOЛ.6/a7 - PT/3-4 - R7 - "+MБ"
  - Anker P.Пeч./П (negativer Impuls)
    "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R39 - Anker PП-2/П -Anker P.
    ПeЧ./Л - KOЛ.6/b2 -Empfangs-Verteiler/Kontaktring II -
    Bürsten - Empfangs-Verteiler, Kontaktring V - KOЛ.6/a7 -
    PT/3-4 - R8 - "-MБ".
Der Anker des Relais PT wird in Abhängigkeit von der Polarität
der Impulse der Telegrafiezeichen in die entsprechende Stellung
geschaltet (Tabelle 7.8) und übermittelt diese zur Empfangs-FSM.

Tabelle 7.8 Ankerstellung des Relais PT in Abhängigkeit von der
            Polarität der Impulse der Telegrafiezeichen
Polarität der 
Impulse
Ankerstellung des 
Relais PT
Bemerkungen
+ПEmpfang eines Strom-
schrittes
-ЛEmpfang eines Kein-
stromschrittes
Der Stopp-Impuls (Stromschritt) für die Empfangs-FSM wird von
den Kontakten 1 bzw. 8 des Kontaktringes II des Empfangs-Vertei-
lers abgenommen und über
  Bürsten - Empfangs-Verteiler, Kontaktring V - KOЛ.6/a7
an die Wicklung 3-4 des Relais PT gelegt. Der Anker des Relais
PT wird in Stellung "Л" geschaltet und schließt den Orts-
stromkreis der Empfangs-FSM.

Beim Empfang der Ruhekorrektur-Impulse ("+" - "-"; im Zustand der
Schreibruhe) ist der Ortsstromkreis der Empfangs-FSM geschlos-
sen, da "+MБ" an folgenden Kontakten des Kontaktringes II des
Empfangs-Verteilers anliegt:
a) Kontakte 3 bis 7, 10 bis 14
   "+MБ" - Anker P.Пeч/П (Bild 7.4)
b) Kontakte 2,9
   "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R39 - Anker PП-2/П - Diode Д4
   - KOЛ.6/C2 (Bild 7.1).

7.4. Elektromechanische Korrekturschaltung (Phasenkorrektur)

7.4.1. Bestückung und Bestimmung

Die elektromechanische Korrekturschaltung des SU-205 ist mit
nachstehenden Relais und Elektromagneten bestückt:
- Korrekturrelais KP-1 bis KP-3
- Auslöserelais der Empfangs-FSM PП-1 bis PП-3
- Elektromagnet KЭ-1 (Vorlauf)
- Elektromagnet KЭ-2 (Nachlauf)

Diese hat folgende Aufgaben:
- Bestimmen der Phasendifferenz (Nachlauf oder Vorlauf)
  zwischen den empfangenen Korrekturimpulsen und den Bürsten
  des Empfangs-Verteilers sowie Ausgleich derselben durch
  Verändern der Drehzahl der Bürsten,
(Ein Ausgleich der Phasendifferenz ist jeweils nur einseitig
 d. h. aus der Nachlauf- (-) bzw. der Vorlaufstellung (+) des
 Drehknopfes "ФAЗA", möglich.)
- Nachstimmen der Stimmgabelgeneratoren der Sende- und Emp-
  fangsstelle bei nicht übereinstimmender Frequenz,
- automatische Phaseneinstellung (Synchronlauf) zwischen den
  Bürsten des Sende- und Empfangs-Verteilers (Schalter "PAБ.-
  ФAЗA" in Stellung "ФAЗA", siehe Abschnitt 3.3) bei relativ
  großer Phasendifferenz (Kontrollampe "ФAЗA" leuchtet auf).

7.4.2. Phasenvergleich

Der Phasenvergleich zwischen den empfangenen Korrekturimpulsen
und der Bürstenstellung des Empfangs-Verteilers wird zu einem
Zeitpunkt vorgenommen, in dem die Bürsten über den Korrektur-
kontakt "K" (Polaritätswechsel der Korrekturimpulse) des Kon-
taktringes I gleiten. Das Relais KP-1 vergleicht die Phasen und
gibt einen Steuerimpuls auf die Arbeits- bzw. Rückzugswicklung
des Relais KP-2 (Bild 7.5). In Abhängigkeit vom Steuerimpuls
schaltet dieses über seinen Anker die Elektromagnete KЭ-1, KЭ-2
in den Stromkreis.
a) positiver Steuerimpuls
   "+MБ" - Anker KP-2П - KЭ-1 - "-MБ"
b) negativer Steuerimpuls
   "+MБ" - Anker KP-2/11-12 - Schalter "PAБ.-ФAЗA"(Г4) -
   Druckschalter "KOK"(KH4) - Anker KP-2/П - KЭ-2 - "-MБ".
Bei fehlenden Korrekturimpulsen (Ruhe- oder Arbeitskorrekturim-
pulse) schaltet das Relais KP-3 die Elektromagnete KЭ-1, KЭ-2
ab. Die Drehzahl der Bürsten des Empfangs-Verteilers wird durch
die elektromechanische Korrekturschaltung nicht beeinflußt.

7.4.3. Charakteristische Zeitwerte der gepolten Relais vom Typ
       PП-3 (Relais KP-1 der Korrekturschaltung)

Die dynamische Arbeitsweise der gepolten Relais vom Typ PП-3 ist
durch folgende charakteristische Zeitwerte und die daraus resultie-
rende Beeinflussung der Zeichenwiedergabe (Korrekturimpulse, Te-
legrafiezeichen) gekennzeichnet (Bild 7.6):
-AnlaufzeittanlZeitspanne vom Nulldurchgang einer
rechteckförmigen Erregerspannung ue
bis zum Abheben des Ankers von der
Ruhelage (hängt wesentlich von der
elektrischen Zeitkonstante des Erre-
gerkreises ab)
-HubzeitthZeit vom Abheben des Ankers von der
Ruhelage bis zu seinem ersten Auf-
treffen auf die Arbeitslage (th wird
im wesentlichen durch die mechani-
sche Ankertätigkeit und durch die
wirksame Induktion im Arbeitsluft-
spalt bestimmt)
-PrellzeittpZeit vom ersten Auftreffen des An-
kers auf der Arbeitslage bis zum end-
gültigen Anliegen auf der Arbeitslage
-UmschlagzeittuZeit vom Abheben des Ankers von der
Ruhelage bis zum endgültigen Anliegen
an der Arbeitslage (tu = th + tp)
-KontaktzeittkZeit des Anliegens des Ankers an der
Arbeitslage
-AnsprechzeittansZeit vom Nulldurchgang der Erreger-
spannung bis zum endgültigen Anliegen
des Ankers an der Arbeitslage
(tans = tanl + tu = tanl + th + tp).
Die Ansprechzeit tans des Relais KP-1 wird weitgehend durch die
Dauer der Gleitbewegung der Bürsten über den Korrekturkontakt
"K" des Kontaktringes I des Empfangs-Verteilers gesteuert. Sie
beträgt für die Relais vom Typ PП-3 etwa 2 ms. Da die Bürsten
etwa 3,7 ms über den Korrekturkontakt "K" des Kontaktrings I
des Empfangs-Verteilers gleiten, ist ein Ansprechen sowohl beim
Empfang des ersten als auch des zweiten Korrekturimpulses möglich.
SU-205
Bild 7.6 Strom- und Zeitwerte beim gepolten Relais (KP-1, Typ P-3)
ue - Erregerstrom; ie - Erregerstrom; Фe - Erregerfluß;
Ians - Ansprechstrom; Фans Ansprechfluß; ik - Kontaktstrom (bei ohm-
scher Last); Is - Schaltstrom; tanl - Ankerlaufzeit;
tu - Umschlagzeit; tans - Ansprechzeit; th - Hubzeit;
tp - Prellzeit; tk - Kontaktzeit; as - Schrittlänge

Im Verlauf dieser 3,7 ms wird gleichzeitig ein Polaritätswechsel
der Korrekturimpulse und ein Ausgleich der Phasendifferenz wie
folgt vorgenommen:
a) Polaritätswechsel am Anfang des Korrekturkontaktes "K"
   - die Bürstenstellung entspricht dem Nachlauf,
   - das Relais KP-1 wird durch den zweiten Korrekturimpuls
     zum Ansprechen gebracht,
b) Polaritätswechsel am Ende des Korrekturkontaktes "K"
   - die Bürstenstellung entspricht dem Vorlauf,
   - das Relais KP-1 wird durch den ersten Korrekturimpuls
     zum Ansprechen gebracht,
   - beim Empfang des zweiten Korrekturimpulses spricht das
     Relais KP-1 nicht an, da die Ansprechzeit tans zu gering
     ist, der Ansprechstrom Ia nicht den geforderten Wert
     erreicht.

7.4.4. Arbeitsweise der elektromechanischen Korrekturschaltung
       beim Empfang der Ruhekorrektur-Impulse

7.4.4.1. Nachlauf der Bürsten des Empfangs-Verteilers

Die Ruhekorrektur-Impulse werden über den Anker des Relais
P.ПP. in der Polarität "+" - "-" auf den Kontaktring IV des
Empfangs-Verteilers gegeben (Bild 7.5).
Laufen die Bürsten des Empfangs-Verteilers den empfangenen Ruhe-
korrektur-Impulsen in ihrer Phase nach (Nachlauf), so erfolgt
der Polaritätswechsel derselben in dem Moment, in dem sich die
Bürsten am Anfang des Korrekturkontaktes "K" befindet (Bild 7.7).
Der Anker des Relais KP-1 wird über den Stromkreis (Bild 7.1)
  "-MБ"(б-Sicherung ПP12) - R40 - Anker P.ПP./Л - KOЛ.4/b2
  Schalter "CT-35-MOPЗE"(ПP)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV  Bürsten -
  Empfangs-Verteiler, Korrekturkontakt "K" - KOЛ.6/C6 - KP-2/
  4-3 - KP-1/2-1 - R5 - "+MБ"
in Stellung "П" geschaltet.
Gleiten die Bürsten über den Kontakt 9 des Kontaktringes I des
Empfangs-Verteilers, so wird der Stromkreis für das Relais KP-2
wie folgt geschlossen:
  "-MБ"(б-Sicherung ПP12) - R40 - Anker P.ПP./Л - KOЛ.4/b2 -
  Schalter "CT-35-MOPЗE"(ПP)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 - KOЛ.6/C5
  - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürsten - Empfangs-
  Verteiler, Kontaktring I/9 - KOЛ.6/b6 - Anker KP-1/П - Schal-
  ter "PAБ.-ФAЗA"/9-7(Г4) - KP-2/1-2 - Schalter "PAБ.ФAЗA"/1-3
  (Г4) - PП-3/4-3 - PП-3/2-1 - R5 - "+MБ"
Der Anker des Relais KP-2 wird an den Kontakt Л gelegt und
schließt somit den Stromkreis
  "+MБ" - KP-3/11-12 - Schalter "PAБ.ФAЗA"/2, 6 - 4(Г4) -
  Druckschalter "KOK(KH4) - Anker KP-2/Л - KOЛ.6/a8 - KЭ-1 -
  KOЛ.7/a8 - "-MБ"
für den Elektromagneten KЭ-1 (Vorlauf). Dieser spricht an und
beeinflußt den Antrieb des Empfangs-Verteilers in der Art, daß
sich die Bürsten desselben schneller auf den Kontaktring dre-
hen. Der Polaritätswechsel der Ruhekorrektur-Impulse verschiebt
sich dadurch in Richtung Ende des Korrekturkontaktes "K".
SU-205
Bild 7.7 Bürstenstellung des Empfangs-Verteilers beim Empfang
         der Ruhekorrektur-Impulse (Nachlauf)

7.4.4.2. Vorlauf der Bürsten des Empfangs-Verteilers

Laufen die Bürsten des Empfangs-Verteilers den empfangenen Ruhe-
korrektur-Impulsen in ihrer Phase vor (Vorlauf), so erfolgt der
Polaritätswechsel derselben am Ende des Korrekturkontaktes "K"
(Bild 7.8). Das Relais KP-1 spricht nur auf den 1. "+" Ruhe-
korrektur-Impuls an.
Gleiten die Bürsten über den Kontakt 9 des Kontaktringes I des
Empfangs-Verteilers, so verbleibt der Anker des Relais KP-1 am
Kontakt Л und schließt über die Rückzugswicklung 4-3 den Strom-
kreis des Relais KP-2 (Bild 7.5). Der Elektromagnet KЭ-2 wird
durch den Anker desselben wie folgt in den Stromkreis geschal-
tet:
  "+MБ" - KP-3/11-12 - Schalter "PAБ.ФAЗA"/2, 6 - 4(Г4) -
  Druckschalter "KOK"(KH4) - Anker KP-2/П - KOЛ.6/C8 -
  KЭ-2 - KOЛ.7/a8 - "-MБ".
SU-205
Bild 7.8 Bürstenstellung des Empfangs-Verteilers beim Empfang
         der Ruhekorrektur-Impulse (Vorlauf)

7.4.5. Arbeitsweise der elektromechanischen Korrekturschaltung
       beim Empfang der Arbeitskorrektur-Impulse

7.4.5.1. Nachlauf der Bürsten des Empfangs-Verteilers

Die Arbeitskorrektur-Impulse werden über den Anker des Relais
P.ПP. in der Polarität "-" - "+" auf den Kontaktring IV des
Empfangs-Verteiler gegeben.
Laufen die Bürsten des Empfangs-Verteilers den empfangenen Ar-
beitskorrektur-Impulsen in ihrer Phase nach (Nachlauf), so er-
folgt der Polaritätswechsel derselben in dem Moment, in dem sich
die Bürsten am Anfang des Korrekturkontaktes "K" befinden
(Bild 7.9).
Das Relais KP-1 spricht auf den zweiten Impuls ("+") an.
Der Anker desselben wird über den Stromkreis
  "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R41 - Anker P.ПP./П - KOЛ.4/b2 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE"(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürsten -
  Empfangs-Verteiler, Korrekturkontakt "K" - KOЛ.6/C6 -
  KP-1/4-3 - KP-1/2-1 - R6 - "-MБ"
in Stellung "Л" geschaltet.
Gleiten die Bürsten über den Kontakt 9 des Kontaktringes I des
Empfangs-Verteilers, so wird das Relais KP-2 wie folgt zum An-
sprechen gebracht:
  "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R41 - Anker P.ПP./П - KOЛ.4/b2 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürsten -
  Empfangs-Verteiler, Kontaktring I/9 - KOЛ.6/b6 - Anker
  KP-1/Л - Schalter "PAБ.ФAЗA"/6-4(Г4) - KP-2/4-3 - Schalter
  "PAБ.ФAЗA"/1-3(Г4) - PП-3/4-3 - PП-2/2-1 - R6 - "-MБ".
Der Anker des Relais KP-2 wird an den Kontakt "Л" gelegt und
schließt somit den Stromkreis (Bild 7.5)
  "+MБ" - Г4 - Druckschalter "KOK" - Anker KP-2/Л - KЭ-1
  "-MБ"
für den Elektromagneten KЭ-1.
Die Drehgeschwindigkeit der Bürsten auf der Verteilerscheibe
wird beschleunigt (Vorlauf).

7.4.5.2. Vorlauf der Bürsten des Empfangs-Verteilers

Laufen die Bürsten des Empfangs-Verteilers den empfangenen
Arbeitskorrektur-Impulsen in ihrer Phase vor, so wird der Pola-
ritätswechsel derselben am Ende des Korrekturkontaktes "K" vor-
genommen. Gleiten die Bürsten über den Kontakt 9 des Kontakt-
ringes I des Empfangs-Verteilers, so wird der Anker des Relais
KP-1 in Stellung "П" geschaltet und über diesen der Stromkreis
für das Relais KP-2 und den Elektromagneten KЭ-2 (Nachlauf) ge-
schlossen (Bild 7.5).

7.4.6. Automatische Phaseneinstellung

Die automatische Phaseneinstellung wird beim Empfang der Ruhe-
korrektur-Impulse in der Schalterstellung "ФAЗA" des Schalters
"PAБ.ФAЗA" (Г4) vorgenommen (Abschnitt 3.3). Der Vorgang des
Erhöhens der Bürstendrehzahl hält an, bis die Bürsten den Sek-
tor "Б" erreichen.
Da die Ruhekorrektur-Impulse während einer Umdrehung der Bürsten
auf der Verteilerscheibe zweimal empfangen werden, liegt der po-
sitive Impuls("+" der Ruhekorrektur-Impulsfolge) garantiert in
dem Moment an, in dem die Bürsten des Empfangs-Verteilers
a) über den Sektor "A" (erweiterter Kontakt A)
b) über den Sektor "Б" (erweiterter Kontakt Б"
des Kontaktringes I gleiten.
Bei anliegendem positiven Impuls und der Gleitbewegung der Bürste
über den Sektor "A" wird das Relais KP-2 wie folgt
  "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R41 - Anker P.ПP./П - KOЛ.4/b2 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE"(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV - Bürste -
  Empfangs-Verteiler,Sektor "A" - KOЛ.6/C4 - Schalter
  "PAБ.ФAЗA"/1-2(Г4) - R16 - "-MБ"
zum Ansprechen gebracht.
Der Elektromagnet KЭ-1 (erhöhen der Bürstendrehzahl) wird über
den in Stellung "Л" geschalteten Anker des Relais KP-2 zum An-
sprechen gebracht:
  "+MБ" - Schalter "PAБ.ФAЗA"/5-4(Г4) - Druckschalter "KOK"
  - Anker KP-2/Л - KOЛ.6/a8 - KЭ-1 - KOЛ.7/a8 - "-MБ".
Bei Phasendifferenz zwischen den Bürsten des Empfangs-Verteilers
und den Ruhekorrektur-Impulsen leuchtet die im Stromkreis
  "+MБ" - KP-3/11-10 - KOЛ.6/b8 - KOЛ.6/b9 - R46 - "-MБ"
befindliche Kontrollampe "ФAЗA" (CЛ.3) auf.
Beim Empfang eines positiven Impulses der Ruhekorrektur-Impuls-
folge in der Bürstenstellung Sektor "Б" wird der Anker des Re-
lais KP-2 über den Stromkreis
  "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - R41 - Anker P.ПP./П - KOЛ.4/b2 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE"(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV- Bürste -
  Empfangs-Verteiler, Sektor "Б" - KOЛ.6/a6 - Schalter "PAБ.
  ФAЗA"/8-7(Г4) - KP-2/1-2 - Schalter "PAБ.ФAЗA"/1-2(Г4) -
  R16 - "-MБ"
an den Kontakt "П" gelegt und die Drehzahl der Bürsten des
Empfangs-Verteilers verringert sich durch das Ansprechen des
Elektromagneten KЭ-2 (siehe Bild 7.5).
Das wechselseitige Ansprechen der Elektromagnete KЭ-1, KЭ-2
vollzieht sich so lange, bis die positiven Impulse der Ruhekor-
rektur-Impulsfolge in dem gleichen Moment empfangen werden, in
dem die Bürsten des Empfangs-Verteilers über die verkürzten Kon-
takte 1 bis 8 des Kontaktringes I gleiten. Dabei wird folgender
Stromkreis geschlossen:
  "+MБ"(a-Sicherung ПP11) - Anker P.ПP./П  - KOЛ.4/b2 - Kipp-
  schalter "CT-35-MOPЗE(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4(C4) - KOЛ.6/C5
  - Empfangsverteiler, Kontaktring IV - Bürsten - Empfangs-
  Verteiler, Kontaktring I/1 (oder 8) - KOЛ.6/b5 - PП-1/1-2 -
  PП-1/3-4 - R6 - "-MБ"
und der Anker des Relais PП-1 in Stellung"П" geschaltet.
Gleiten die Bürsten des Empfangs-Verteilers über den Kontaktring
I/2, wird ein negativer Impuls der Ruhekorrektur-Impulsfolge emp-
fangen und der Anker des Relais PП-3 an den Kontakt П gelegt:
  "-MБ"(б-Sicherung ПP12) - R40 - Anker P.ПP./Л - KOЛ.4/b2 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE(Пp)/2, 4 - 1(T3) - KOЛ.4/C4 -
  KOЛ.6/C5 - Empfangs-Verteiler, Kontaktring IV- Bürsten -
  Empfangs-Verteiler, Kontaktring I/2 - KOЛ.6/a5 - PП-3/4-3 -
  PП-3/2-1 - R5 - "+MБ".
Durch das Ansprechen der Relais PП-1 und PП-3 wird der Strom-
kreis der Relais PП-2 und KP-3 geschlossen (Bild 7.5):
  "+MБ" - Anker PП-1/П - PП-2/2-1 und Anker PП-3/ - Wicklung
  KP-3 - "-MБ".
Der Anker des Relais KP-3 wird angezogen und unterbricht den
Stromkreis der Kontrollampe "ФAЗA" (Phasengleichheit zwischen
den Bürsten des Empfangs-Verteilers und den Ruhekorrektur-Im-
pulsen).
Bei einer Unterbrechung des Nachrichtenkanals werden keine Ruhe-
korrektur-Impulse empfangen. Der Anker des Relais ЛP verbleibt
am Kontakt Л bzw. П. In beiden Fällen wird der Stromkreis des
Relais KP-3 unterbrochen (die Anker der Relais PП-1 und PП-3
liegen an jeweils entgegengesetzten Kontakten), die Kontrollampe
"ФAЗA" (CЛ.3) leuchtet auf und "+MБ" wird vom Anker des Relais
KP-2 abgeschaltet.
Das Aufleuchten der Kontrollampe "ФAЗA" (CЛ.3) zeigt an, daß
keine Phasenkorrektur möglich ist und durch das Abschalten von
"+MБ" vom Anker des Relais KP-2 wird verhindert, daß sich die
Phase einseitig verschiebt (KЭ-1 und KЭ-2 werden stromlos).

Die zulässige Kanalausfallzeit (30 min - ohne Beeinträchtigung
der Phase) wird somit lediglich durch die Divergenz der Frequenz
der Stimmgabelgeneratoren bestimmt.

7.5. Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler"

Die Funktionsgruppe "Stimmgabelgenerator-Frequenztteiler" (Bild
7.19) dient zum Stabilisieren der Bürstendrehzahl der Verteiler
des SU-205 und zum Beeinflussen der Impulsdauer der zu übermit-
telnden Impulskombinationen (Zeichen-). Sie ist bestückt mit
fünf Röhren vom Typ 12Ж1Л die nachstehende Funktionen erfüllen:
- Rö1 Stimmgabelgenerator
- Rö2 Frequenzteilerstufe 1
- Rö3 Frequenzteilerstufe 2
- Rö4 Frequenzteilerstufe 3
- Rö5 Ausgangsstufe (Resonanzverstärker).
Die Frequenz des Stimmgabelgenerators wird weitestgehend durch
die Eigenfrequenz der Stimmgabel sowie den auf den Stimmgabel-
schenke angebrachten Elektromagneten (Lexikon der HF-, Nach-
richten- und Elektrotechnik, Band 4, S. 403 Ziffer 154/155) be-
stimmt.
Das Anschwingen des Stimmgabelgenerators wird durch das Ein-
schalten der stabilisierten Spannung USt. = 75 V_ (Betriebs-
schalter ПK, Kontaktleiste П/2, 6; 5) und den beginnenden Lade-
vorgang des Kondensators C99 eingeleitet.
Der über die Spule I fließende Ladestrom IC99-Lade bewirkt den Auf-
bau eines Magnetfeldes und das Anziehen des Stimmgabelschenkels.
Fließt kein Ladestrom (C99 aufgeladen), so bricht das Magnetfeld
zusammen und der Stimmgabelschenkel wird abgestoßen.
Die Größe des Luftspaltes zwischen dem Elektromagneten der Spule
II und dem Stimmgabelschenkel wird durch das Schwingen desselben
beeinflußt. Es kommt zu einer Änderung des Magnetflusses, und
in der Spule II wird eine Wechselspannung induziert, die auf die
Primärwicklung 1-2 des Transformators Tp4 gegeben wird. Die in-
duzierte Wechselspannung wird über die Sekundärwicklung 3-4 des
Transformators Tp4 an das Steuergitter g1 der Röhre Rö1 gelegt.
Die Röhre Rö1 ist geöffnet, wen an das Steuergitter g1 der po-
sitive Wechselspannungsanteil anliegt. Der Kondensator C99 kann
sich somit über die Spule I und die Röhre Rö1 entladen.
(Der Entladestrom IC99-Entl. wirkt unterstützend auf den An-
schwingvorgang bzw. das Aufrechterhalten des Schwingvorganges.)
Die annährend sinusförmige Wechselspannung (f = 1800,205 Hz)
wird an der Kathode des Stimmgabelgenerators (Rö1) über den Kon-
densator C102 ausgekoppelt und an das Steuergitter g1 der Röhre
Rö2 des Frequenzteilers gelegt.
Die Frequenzteilerstufen 1 bis 3 unterscheiden sich in ihrem
prinzipiellen Aufbau nicht, die Wirkungsweise ist analog. Diese
arbeiten als selbsterregte Generatoren mit Rückkopplung über
das Bremsgitter g3 der jeweiligen Röhre.
Zur gleichstrommäßigen Trennung der einzelnen Frequenzteiler-
stufen wird die Übertragungskopplung angewandt. Diese Kopplungsart
weist nachstehende Vorteile auf:
- relativ große Spannungsverstärkung in Abhängigkeit vom
  Übersetzungsverhältnis des jeweiligen Übertragers (Tp5,
  Tp6, Tp8),
- geringer ohmscher Wicklungswiderstand und damit Einstellen
  eines fast senkrecht über der Batteriespannung (MБ) stehen-
  den Arbeitspunktes der jeweiligen Röhre (das gewährleistet
  im geradlinigen Kennlinienteil der Röhre eine große Ver-
  stärkung).
Durch entsprechendes Umschalten des Kippschalters T16 (45 Baud,
50 Baud) wird die Größe des Kapazitätswertes der Kondensatoren
C103 bzw. C105 und somit das Frequenzteilungsverhältnis verän-
dert (Tabelle 7.9).
Die Ausgangsstufe (Rö5) arbeitet als Resonanzverstärker. Sie
dient zum Anpassen des hochohmigen Ausganges der Frequenzteiler-
stufe 3 an den niederohmigen Eingang der durch die Relais PK
und PK-2 (jeweils Wicklungen 1-8) gebildeten Belastung.
Die erzeugte Wechselspannung UAus wird über Tp7/3-4 ausgekop-
pelt und der Synchronisationsschaltung des Motors MK-1 zuge-
führt.
Die Betriebsspannungen der Pentoden 12Ж1Л werden
a) aus der Spannungsquelle MБ/110 V_ (Ug1 - Rö1 bis Rö4;
   Ua, Ug2 - Rö5)
b) aus der in der Stabilisierungsschaltung stabilisierten
   Spannung USt/75 V_ (UH - Rö1 bis Rö5; Ua, Ug2 Rö1
   bis Rö4)
abgeleitet (Bild 7.11).

Tabelle 7.9 Frequenzteilungsverhältnisse in Abhängigkeit von der
            Schalterstellung des Kippschalters T16
Gesamttei- 
lungskoef-
fizient
Kges:
Frequenz- 
teiler-
stufe/
Röhre
Teilungs-
koeffizient
der Fre-
quenzteiler- 
stufe K
SchwingkreisFrequenz 
in Hz
Schaltstel-
lung
Kippschalter
T16
Bemerkungen
5045
Baud
361/Rö24C41 II Tp5/2-1450Schalterstellung
KippschalterT16 beliebig
2/Rö33C105-C106 II
Tp6/2-1
150x
3/Rö43(C46)-C40 II
Tp8/2-1
50x
401/Rö24C41 II Tp5/2-1450Schalterstellung
KippschalterT16 beliebig
2/Rö33C106 II Tp6/2-1 225x
3/Rö43(C46)-C40 II
Tp8/2-1 - C103
x

SU-205
Bild 7.11 Betriebsspannungsversorgung der Funktionsgruppe
          Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler

Die Stabilisierungsschaltung, bestückt mit dem Leistungstransis-
tor П4БЭ (ПП1) und den zur Temperaturstabilisierung in Serie
geschalteten Z-Dioden Д813 bzw. Д814 (Д815 bis Д820) arbeitet
wie folgt:
Bei einer Spannungserhöhung am Eingang der Stabilisierungsschal-
tung, tritt am Kollektor-Basis-Widerstand R103 ein erhöhter
Spannungsabfall auf, der Strom ICB steigt an und der Transistor
ПП1 wird gesperrt. Verringert sich die Eingangsspannung, so tritt
am 103 ein verminderter Spannungsabfall auf, der letztlich zum
Öffnen des Transistors ПП1 führt.
Die Spannung UZ der Z-Dioden Д15 bis Д20 dient als Vergleichs-
spannung (Basisspannung) für den Längstransistor ПП1.
Bedingt durch Exemplarstreuungen (Parameter-) der Z-Dioden Д813
und des Transistors П4БЭ kann die stabilisierte Spannung USt bei
einer Nennspannung von 110 V_ (U) im Bereich von 75 … 78 V_
schwanken. Bei Nennspannungsschwankungen um ± 20 V treten Ände-
rungen der stabilisierten Spannung USt in den Grenzen +2 …
-3 V_ auf.

7.6. Synchronisationsschaltung des Motors MK-1

Die Synchronisationsschaltung des Motors MK-1 (Bild 7.12) wird
durch die am Transformator Tp7/3-4 der Funktionsgruppe Stimmga-
belgenerator-Frequentzeiler ausgekoppelte und an das Relais
PK/1 bis 8 gelegte Spannung (f = 45 Hz bzw.50 Hz) gesteuert. Der
Anker desselben wird im Rhythmus der mit Hilfe des Kippschalters
T16 gewählten Frequenz umgeschaltet (Kontakt П, Л). Es werden
hierbei folgende Stromkreise gebildet:
- Anker PK in Stellung "П"
  "+MБ" - KOЛ.7/C6 - R81 - Tp1/2-1 - KOЛ.7/C7  - L49 - Anker
  PK/П - KOЛ.7/a9 - Kippschalter "Motor MK-1"/BK.(T13) -
  KOЛ.7/a7 - "-MБ"
- Anker PK in Stellung "Л"
  "+MБ" - KOЛ.7/c6 - R81 - Tp1/2-3  - KOЛ.7/C9 - L48 -Anker
  PK/Л - KOЛ.7/C9 - Kippschalter "Motor MK-1"/BK.(T13) -
  KOЛ.7/a7 - "-MБ".
Durch die Änderung des Stromflusses in der jeweiligen Primär-
wicklung (Tp1/2-1, Tp1/2-3 des Transformators Tp1 wird der
Sekundärwicklung 4-5 desselben ein wechselndes Magnetfeld aufge-
baut, eine Spannung induziert. Gleichzeitig wird von der Schleif-
ringen des Motors MK-1, in Abhängigkeit von der Drehzahl n, eine
Spannung abgenommen. Der im Stromkreis
  Motor MK-1/Schleifring - L51 - Tp1/4-5 - L52  - Motor MK1/
  Schleifring
fließende Strom I3 wird mit dem Strom I2 in seiner Frequenz und
Phase verglichen (Bild 7.13).
Sind die Ströme I2, I3 in ihrer Frequenz gleich, jedoch in der
Phase entgegengesetzt, ist der resultierende Strom Ires in der
Sekundärwicklung 4-5 des Transformators Tp1 gleich Null (Syn-
hronlauf). Weichen die Frequenz dieser Ströme von einander
ab, so fließt ein resultierender Strom Ires, dessen Richtung vom
jeweiligen Phasenverhältnis abhängig ist und eine Drehzahlerhö-
hung bzw. -minderung bewirkt.
Die Drehzahl n des Motors MK-1 kann mit Hilfe des im Motorstrom-
kreis (Bild 7.12)
  "+MБ" - Ш6 - L50 - Ankerwicklung Я1 - Motor MK-1 - Anker-
  wicklung Я2 - L53 - R86 - Kippschalter "Motor MK-1/BK.(T13)"
  - "-MБ"
liegenden Potentiometers R86 (Drehknopf "Motor") geregelt
werden.
Der Synchronlauf des Motors MK-1 wird in Stellung"BOЗБ." des
Meßstellenschalters (Г6) überprüft. Der Zeiger des über den
Stromkreis
  "+MБ" - Ш6 II R77/Meßinstrument ИП - KOЛ.6/b0 - L50 - Anker-
  wicklung Я1 - Motor MK-1 - Ankerwicklung Я2 - L53 - R86 -
  Kippschalter "Motor MK-1"/BKЛ.(T13) - "-MБ"
eingeschalteten Meßinstrumentes ИП kann dabei folgende Stellun-
gen einnehmen:
a) roter Sektor der Skale  - Synchronlauf
b) Zeiger vibriert         - Fehlsynchronisation, Korrektur
                             mit R86 notwendig.
SU-205
Bild 7.12 Funktionsschaltplan der Synchronisationsschaltung
          des Motors MK-1
SU-205
Bild 7.13 Stromlaufplan (I2, I3) der Synchronisations-
          schaltung des Motors MK-1

7.7. Meß- und Überprüfungsschaltungen

Zum Abstimmen und zur Kontrolle des Betriebszustandes des SU-205
werden das Meßinstrument ИП(Typ M4202) und die Stroboskop-
einrichtung benötigt.
Mit dem Meßinstrument ИП können die in Tabelle 7.10 aufgeführten
Überprüfungen (Kontrollmessungen) vorgenommen werden.

Tabelle 7.10 Überprüfungen/Kontrollmessungen
Überprüfung
Kontrollmes-
sung
Schaltstellung
des Meßstellen- 
schalters (Г6)
ShuntBildBemerkungen
EingangsstromBХOДШ87.14 Linienstrom
HeizspannungUH-7.15Rö1 bis Rö5
Spannung "MБ"U7.16
Linienstrom
der Empfangs-
FSM
Пp.CT-35Ш17.1745 … 50 mA
Linienstrom
der Sende-
FSM
Пp.CT-35Ш27.1845 … 50 mA
ΔIHACTPOЙKAШ3-2, 
Ш3-1
7.19ΔI-Differenz der
Ströme die durch
die Linien- und
Ortswicklungen
des Relais ЛP
fließen
Linienstrom/
ЛP
Ш3-2Druckschalter
"TOK.ЛИH."
betätigen
Strom in Orts-
wicklung/ЛP
Ш3-1Druckschalter
"TOK.БAЛ."
betätigen
LinienstromЯ-ЛPШ57.20Strom im Anker-
kreis des Relais
ЛP
Sendestrom
(Relais P.Пep.)
Х2ИCХ.Ш47.21der gemessene Wert
ist mit "2" zu
multiplizieren
Synchronlauf
des Motors MK-1
BOЗБ.Ш67.22der Zeiger des Meß-
instrumentes muß sich
im roten Sektor der
Skale befinden

SU-205
Bild 7.14 Meßschaltung zum Überprüfen des Eingangsstromes
SU-205
Bild 7.15 Meßschaltung zum Messen der Heizspannung
SU-205
Bild 7.16 Meßschaltung zum Messen der Spannung "MБ"
SU-205
Bild 7.17 Meßschaltung zum Messen des Linienstromes der
          Empfangs-FSM
SU-205
Bild 7.18 Meßschaltung zum Messen des Linienstromes der
          Sende-FSM
SU-205
Bild 7.19 Meßschaltung zum Überprüfen der Relais ЛP
          (Strommessung)
SU-205
Bild 7.20 Meßschaltung zum Überprüfen des Ankerstromes/
          Relais ЛP
SU-205
Bild 7.21 Meßschaltung zum Überprüfen des Sendestromes
          Relais P.Пep.
SU-205
Bild 7.22 Meßschaltung zum Überprüfen des Synchronlaufes
          des Motors MK-1

die Stroboskopeinrichtung (Bild 7.23) besteht aus:
- Transformator Tp2
- Glimmlampe Л6 (TH-1)
- Stroboskopscheibe
- Skale (Bild 2.8).
Die Stroboskopscheibe weist schmale Radialschlitze auf und dreht
sich (bedingt durch den konstruktiven Aufbau der Stroboskop-
einrichtung) mit der gleichen Drehzahl n wie die Achse des Emp-
fangs-Verteilers zwischen Skale und Glimmlampe.
Bei jedem Ankerumschlag der Relais PK-1; P.ПP. und betätigtem
Druckschalter ("CTPOБ.Пep."(KH1) bzw."CTPOБ.Пp."(KH3) erfolgt
ein Ladestromstoß durch den entsprechenden Kondensator (C1, C17)
über die Primärwicklung des Transformators Pr2. Das Aufleuchten
der im Sekundärkreis des Transformators Tp2 liegende Glimmlampe
Л6 wird bei verzerrungsfreiem Empfang der Impulse (Schritt-Ist-
entspricht Schritt-Sollänge) auf der Skale als schmaler Leucht-
streifen sichtbar.
Durch Betätigen der Druckschalter "CTPOБ.Пep."(KH1) und "CTPOБ.
Пp."(KH3) wird die Glimmlampe Л6 über die jeweilige Primärwick-
lung des Transformators Tp2 wie folgt an den Kontakt П des Re-
lais PK-1 bzw. an den Anker des Relais P.ПP. geschaltet:
1. Glimmlampe Л6 an PK-1/П
  "+MБ" - Druckschalter "CTPOБ.ПEP."(KH1) - KOЛ.7/b9 -
  Tp2/2-1 - KOЛ.7/a0 -R60 II C17 - L45 - PK-1/П
2. Glimmlampe Л6 an P.ПP/Я
a) Anker P.ПP. in Stellung П
  "-MБ" - R59 - Druckschalter "CTPOБ.Пp."(KH3) -
  KOЛ.7/C0 - Tp2/3-4 - KOЛ.7/b0 - C1 - KOЛ.4/C4 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE(Пp)/1-2, 4 (T3) -
  KOЛ.4/b2 - Anker P.ПP./П - R41 - "+MБ"(a-Sicherung
  ПP11)
b) Anker P.ПP. in Stellung Л
  "+MБ" - R49 - Druckschalter "CTPOБ.Пp."(KH3) -
  KOЛ.7/C0 - Tp2/3-4 - KOЛ.7/b0 - C1 - KOЛ.4/C4 -
  Kippschalter "CT-35-MOPЗE(Пp)/1-2, 4 (T3) -
  KOЛ.4/b2 - Anker P.Пep./П - R40 - "-MБ"(б-Sicherung
  ПP12).
Die Stroboskopeinrichtung erfüllt in Abhängigkeit von der
Schalterstellung der Bedienelemente des SU-205 folgende Funktionen:
- Vergleich der Drehzahl der Achse des Empfangs-Verteilers
  mit der Zeichenfrequenz (Impuls-) der gesendeten bzw. emp-
  fangenen Zeichenimpulse
- Vergleich der Drehzahl des Motors MK-1 mit der Zeichenfre-
  quenz (Impuls-) der gesendeten bzw. empfangenen Impulse
- Einschätzen der optimalen Bürstenhaltereinstellung des
  Motors MK-1, der Zeichenverzerrung und des Synchronlaufes
  der Gegenstelle.
SU-205
Bild 7.23 Stroboskopeinrichtung

7.8. Funktion der Hilfselemente

Die nachstehend aufgeführten Hilfselemente (Bauelemente) des
SU-205 erfüllen folgende Funktionen:
- die Lampen ЛH-1, ЛH-2 werden als Sicherungswiderstände,
  die den Strom bei einem Kurzschluß zwischen den Polen der
  Linienbatterie ЛБ bzw. zwischen einem Pol derselben und "Erde"
  begrenzt sowie als Signallampe benutzt, die Störungen
  auf dem Kanal anzeigen,
- die Bauelemente des Filters im Ankerkreis des Relais PM-2
  (C55, C54, L56, L54, L55) verringern die Störungen, die
  an den Kontakten des Relais PM-2 auftreten,
- die Bauelemente der Filter im Ankerkreis und im Stromkreis
  der Kontakte des Relais PK-1 (L49, C16, R21, L48, C15, R22)
  und des Filters im Ankerkreis und Stromkreis der Kontakte
  des Relais PK (L47, L46, L45, C48, C49, C50) verringern
  die Störungen, die an den Kontakten derselben auftreten,
- die Diode Д3 verhindert die Funkenbildung an den Startkon-
  takten des Start-Stopp-Verteilers,
- die Diode Д7 verbessert die Form der Stromanstiegskurve
  im Stromkreis der Wicklung 1-2 des Relais PM-1,
- der Kondensator C18 und der Widerstand R57 halten den
  Anker des Relais KP-3 während des Umlegens der Anker der
  Relais PП-1 und PП-3 sowie während der Übergangszeit der
  Bürsten des I. Kontaktringes vom verkürzten Kontakt 1(8)
  zum Kontakt 2(9),
- der Kondensator C42 und der Widerstand R75 halten den
  Anker des Relais PБC während einer kurzen Unterbrechung
  des Stromkreises der Ortsbatterie ±MБ (Stromkreisunter-
  brechung ≤ 15 ms),
- der Widerstand R84 und die Dioden Д9 und Д10 im Stromkreis
  der Wicklung des Relais ЛP ermöglichen die Beseitigung
  einseitiger Verzerrungen,
- mit dem Widerstand R104 wird der Strom in der Wicklung 1-2
  des Relais PM-2 geregelt (IPM-2/1-2 = 1/2 IPM-2/4-3).

8. Betriebsarten

8.1. Allgemeines

In den Abschnitten 8.2. bis 8.7. werden die Anschlußmöglichkei-
ten (ortsseitig) des SU-205 in den entsprechenden Betriebsarten
aufgezeigt. Die Arbeitsweise (Stromlaufplanbeschreibung) des
SU-205 ist jeweilig aus den Abschnitten 7.1., 7.2. ersichtlich.

8.2. "2AПП"-FS-Betrieb mit 2 FSM

In der Betriebsart "2AПП" (Bilder 8.1, 7.1) wird der Empfangs-
magnet ЭM der Sende-FSM mit dem SU-205 über den Stromkreis
  "+MБ" - KOЛ.1/a3 - ЛAЩ/+MБ - AЩ-49/Б - E-Magnet - Sender
  der FSM - AЩ-49/Л - ЛAЩ/CT-35-ПEP. - KOЛ.3/C5 - Betriebsarten-
  schalter Г5/11-13(II) - Kippschalter "ЛБ BЫHOC" T1/5-3 -
  PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter "ЛБ BЫHOC" T1/4-6 - Ш2 - R83 -
  R67 - Betriebsartenschalter Г5/ - "-MБ"
in Reihe geschaltet und damit eine Mitlesekontrolle des gesen-
deten Textes möglich.
SU-205
Bild 8.1 Betriebsart "2AПП"-FS-Betrieb mit 2 FSM (4DE)

Die Empfangs-FSM ist wie folgt angeschlossen:
  "+MБ" - Ш1 - Betriebsartenschalter Г5/11-13(I) - L57 -
  Anker PT/Л - L44 - Betriebsartenschalter Г5/13-11(IV) -
  KOЛ.3/a5 - AЩ-49/Б -  E-Magnet der Empfangs-FSM - AЩ-49/Л -
  ЛAЩ/CT-35Пp. - KOЛ.3/C0 - R56 - R82 - "-MБ"
mit dem Potentiometer R82, das sich an der Frontplatte des SU-205
befindet, kann der über den Empfangsmagneten ЭM der Empfangs-FSM
fließende Strom geregelt werden.
Durch Zusammenschalten von zwei SU-205 in der Betriebsart "2AПП"
kann die Betriebsvariante
a) "Transit" ohne Mitlesekontrolle (Bild 8.2)
b) "Transit" mit Mitlesekontrolle (Bild 8.3)
realisiert werden.
SU-205
Bild 8.2 Betriebsart "Transit" ohne Mitlesekontrolle
SU-205
Bild 8.3 Betriebsart "Transit" mit Mitlesekontrolle

Die SU-205 werden in der Betriebsvariante "Transit" ohne Mitlese-
kontrolle über folgende Stromkreise miteinander verbunden:
1. SU-205(1) → SU-205(2)
   "-ЛБ" - ЛAЩ-1/110 - KOЛ.3/a7 - R83 - Kippschalter
   "ЛБ BЫHOC"T1/… - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter
   "ЛБ BЫHOC"T1/… - Betriebsartenschalter Г5/… -
   KOЛ.3/C5 - ЛAЩ-1/CT-35Пep. - ЛAЩ-2/CT-35Пp. - KOЛ.3/C0 -
   Anker PT/Л - KOЛ.3/C8 - ЛAЩ-2/+110 - "+ЛБ"
2. SU-205(2) → SU-205(1)
  "-ЛБ" - ЛAЩ-2/-110 - KOЛ.3/a7 - R83 - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/… - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/… - Betriebsartenschalter Г5/… -
  KOЛ.3/C5 - ЛAЩ-2/CT-35-ПEP. - ЛAЩ-1/CT-35ПP. - КOЛ.3/C0 -
  Anker PT/Л - KOЛ.3/C8 - ЛAЩ-1 - "+ЛБ".
In der Betriebsvariante "Transit" mit Mitlesekontrolle wird die
jeweilige FSM über die Anschlußtafel AЩ-49 und die Gerätean-
schlußleiste ЛAЩ mit dem SU-205 verbunden.
Die Stromkreise (Sende-, Empfangs-) entsprechen der Betriebsart
"2AПП".

8.3. "CЛ.ДУП."-FS-Betrieb mit Kontroll-FSM ohne Mitlesekontrolle

In der Betriebsart "CЛ.ДУП." (Bilder 8.4, 7.1) wird die Kontroll-
FSM unmittelbar an die Geräteanschlußleiste ЛAЩ angeschlossen.
Der Sende- und Empfangsstromkreis ist getrennt, d. h. es wird
ohne Mitlesekontrolle geschrieben:
- Sendestromkreis
  "+MБ" - Betriebsartenschalter Г5/10-13(II) - Kippschal-
  ter "ЛБ BЫHOC"T1/5-3 - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/4-6 - Ш2 - R83 - R67 - Betriebsartenschalter
  Г5/6-3(II) - Дp4 - R62 - KOЛ.2/C2 - Sender der Kontroll-
  FSM - ЛAЩ/Anschlußbuchse "CT-35 CЛУЖБ." - KOЛ.3/b3 - Be-
  triebsartenschalter Г5/13-10(III) - "-MБ"
- Empfangsstromkreis
  "+MБ" - Ш1 - R20 - Betriebsartenschalter Г5/10-13(I) -
  Anker PT/Л - L44 - Betriebsartenschalter Г5/13-10(IV) -
  KOЛ.3/a2 - ЛAЩ/Anschlußbuchse "CT-35 CЛУЖБ." - Empfangs-
  magnet ЭM der Kontroll-FSM - KOЛ.3/b3 - Betriebsarten-
  schalter Г5/13-10(III) - "-MБ".
Der durch den Empfangsmagneten ЭM der Kontroll-FSM fließende
Strom wird durch einen vom Hersteller bemessenen Widerstand R20
eingestellt.
SU-205
Bild 8.4 Betriebsart "CЛ.ДУП."-FS-Betrieb
	 mit Kontroll-FSM ohne Mitlesekontrolle

8.4. "1AПП"-FS-Betrieb mit 1 FSM

In der Betriebsart "1AПП" (Bilder 8.5, 7.1) wird der Empfangs-
magnet ЭM und der Sender der FSM über folgende Stromkreise in
Reihe geschaltet:
  "+MБ" - KOЛ.3/a3 - ЛAЩ/+MБ - AЩ-49/Б - Empfangsmagnet ЭM der
  FSM - Sender der FSM - AЩ-49/Л - ЛAЩ/CT-35ПEP. - KOЛ.3/C5 -
  Betriebsartenschalter Г5/9-13(IV) - L44 - Anker PT/Л -L57 -
  Betriebsartenschalter Г5/13-9(I) - Kippschalter "ЛБ BЫHOC"T1/4-6 -
  Ш2 - R83 - R67 - Betriebsartenschalter Г5/6-2(II) - "-MБ".
Der Betrieb einer FSM mit Mitlesekontrolle ist möglich.
SU-205
Bild 8.5 Betriebsart "1AПП"-FS-Betrieb mit 1 FSM

8.5. "CЛ.CУM."-FS-Betrieb mit Kontroll-FSM und Mitlesekontrolle

In der Betriebsart "CЛ.CУM." (Bilder 8.6, 7.1) wird die Kontroll-
FSM unmittelbar an die Geräteanschlußleiste ЛAЩ angeschlossen.
Der Empfangsmagnet ЭM und der Sender der FSM sind in Reihe über
nachstehenden Stromkreis geschaltet und gewährleisten somit die
Mitlesekontrolle des gesendeten Textes:
  "+MБ" - Betriebsartenschalter Г5/1-2(III) - KOЛ.3/a2 -
  ЛAЩ/Anschlußbuchse "CT-35 CЛУЖБ." - Empfangsmagnet ЭM der
  Kontroll-FSM - Sender der Kontroll-FSM - KOЛ.3/C2 - Betriebs-
  artenschalter Г5/8-13(IV) - L44 - Anker PT/Л -L57 - Betriebs-
  artenschalter Г5/13-8(I) - Kippschalter "ЛБ BЫHOC"T1/5-3 -
  PM-2/4-3 - Kippschalter "ЛБ BЫHOC"T1/4-6 - Ш2 - R83 - R67 -
  Betriebsartenschalter Г5/6-1(II) - "-MБ".
SU-205
Bild 8.6 Betriebsart "CЛ.CУM."-FS-Betrieb mit Kontroll-
	 FSM und Mitlesekontrolle

8.6. "BЫHOC"-FS-Betrieb mit abgesetzter FSM

Die abgesetzte FSM wird in der Betriebsart "BЫHOC" (Bilder 8.7,
7.1) wie folgt über die Anschlußleiste AЩ-49 und die Gerätean-
schlußleiste ЛAЩ an den SU-205 angeschaltet:
  "+ЛБ" - Erde - AЩ-49/Б - Empfangsmagnet ЭM der abgesetzten
  FSM - Sender der abgesetzten FSM - AЩ-49/Л - ЛAЩ/Л.BЫH. -
  KOЛ.3/b6 - Betriebsartenschalter Г5/14-13(IV) - L44 - Anker
  PT/Л - L57 - Betriebsartenschalter Г5/13-14(I) - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/5-3 - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter "ЛБ
  BЫHOC"T1/4-6 - 2 - R83 - R67 - Betriebsartenschalter
  Г5/7-6(II) - R61 - Betriebsartenschalter Г5/7-5(V) -
  Schalter "ПEPEДAЧA"Г1/12-11(II) - Betriebs-
  artenschalter Г5/13-11(V) - KOЛ.4/b7 - Betriebsschalter
  ПK/10-9 - KOЛ.4/b9 - KOЛ.3/b2 - ЛAЩ/ЛБ BЫH. "-ЛБ".
SU-205
Bild 8.7 Betriebsart "BЫHOC"-FS-Betrieb mit abgesetzter FSM

8.7. "KOHTP.BЫH."-Kontrolle der abgesetzten FSM

Zur Kontrolle der abgesetzten FSM wird die Kontroll-FSM "TA"
verwendet, die unmittelbar an die Geräteanschlußleiste ange-
schlossen ist (Bilder 8.8, 7.1). Die Kontroll-FSM "TA" und die
abgesetzte FSM (CT-2M) sind über folgende Stromkreise in Reihe
geschaltet:
  "+ЛБ"- Erde - AЩ-49/Б - Empfangsmagnet ЭM (CT-2M) - Sender
  (CT-2M) - AЩ-49/Л - ЛAЩ/Л.BЫH. ЛAЩ/Anschlußbuchse CT-35
  CЛУЖБ.- Empfangsmagnet ЭM(TA) - Sender (TA) - KOЛ.3/C2 -
  Betriebsartenschalter Г5/11-13(IV) - L44 - Anker PT/Л -
  L57 - Betriebsartenschalter Г5/13-12/(I) - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/5-3 - PM-1/1-2 - PM-2/4-3 - Kippschalter
  "ЛБ BЫHOC"T1/4-6 - Ш2 - R83 - R67 - Betriebsartenschalter
  Г5/6-5(II) - Betriebsartenschalter Г5/7-6(V) - Schalter
  "ПEPEДAЧA"Г1/12-11(II) - Betriebsartenschalter Г5/13-11(V) -
  KOЛ.4/b7 - Betriebsschalter ПK/10-9 - KOЛ.4/b9 -
  KOЛ.3/b2 - ЛAЩ/ЛБ BЫH. - "-ЛБ".
SU-205
Bild 8.8 Betriebsart "KOHTP.BЫH."-Kontrolle der abgesetzten FSM

9. Getriebeschema des Verteilerblockes

Die Getriebe des Verteilerblockes werden durch den Motor MK-1 in
Bewegung gesetzt. Die Drehung der Motorachse wird über die Zahn-
räder Z1, Z2, Z3 (Bild 9.1) auf das Zahnrad Z4 übertragen, auf
dessen Achse der Bürstenhalter des Sende-Verteilers befestigt
ist.
Die Drehbewegung des Zahnrades Z4 wird
a) auf die Achse des Bürstenhalters des Start-Stopp-Vertei-
   lers (ЩCT.CT.) über die Zahnräder Z5, Z6, Z7 und die
   Sperrklinkenkupplung
b) über das Zahnrad Z32 auf das Antriebsrad des Differentials
   Z8
übertragen.
Die Drehbewegung des Zahnrades Z4 wird einerseits auf die Achse
des Bürstenhalters des Start-Stopp-Verteilers ЩCT.CT. über die
Zahnräder Z5, Z6, Z7 und die Sperrklinkenkupplung, andererseits
über das Zahnrad Z32 auf das Antriebsrad des Differentials Z8
übertragen.
Die Zahnräder Z8 und Z9 sind starr miteinander verbunden. Die
Drehbewegung des Zahnrades Z8 über das Zahnrad Z9 und die Pla-
netenradpaare Z10, Z11 sowie Z25, Z26 wird über das Zahnrad
12 auf die Achse des Differentials übertragen, an der der Bür-
stenhalter des Empfangs-Verteilers (ЩПp.)  befestigt ist.
An der Achse des Differentials ist außerdem das Zahnrad Z13
starr befestigt, dessen Drehbewegung über das Zwischenrad
Z14 auf das Zahnrad Z15 der Stroboskopscheibe übertragen wird.
Die Drehbewegung des Zahnrades Z32, das starr an der Getriebe-
welle befestigt ist, wird auf das Kegelrad Z16 übertragen, das
ebenfalls starr auf derselben Welle befestigt ist. Die Kegel-
räder Z17 und Z18 stehen mit dem Zahnrad Z16 in Eingriff. Diese
besitzen an den inneren Strinflächen Sperrzähne. Zwischen den
Kegelrädern Z17 und Z18 liegt eine Kupplung, deren Stirnflä-
chen gleichfalls Sperrzähne aufweisen. Die Kupplung ist so mit
der Getriebewelle verbunden, daß sie die Drehbewegung übertragen
und sich gleichzeitig längs der Getriebewelle verschieben kann.
Die Verschiebung desselben erfolgt durch einen Mitnehmer, der
mit den Ankern der Elektromagneten KЭ-1, KЭ-2 verbunden ist.
Somit kann die Kupplung entweder mit dem linken Kegelrad Z18
oder mit dem rechten Kegelrad Z17 in Eingriff stehen, wodurch
die Drehbewegung der Getriebewelle umsteuerbar ist.
Die Drehbewegung wird von der Getriebewelle über das Schnecken-
radpaar Z19 und Z20 und die Zahnräder Z27 und Z28 auf das Zahn-
rad Z29 des Antriebes des Stimmgabelgenerators gegeben. Das Zahn-
rad Z29 ist über eine Rutschkupplung mit der Antriebswelle des
Stimmgabelgenerators verbunden und überträgt die Drehbewegung
über diese auf die Schneckenräder Z30, Z31. Die Welle des
Schneckenrades ist über einen Mitnehmer mit dem Drehknopf
"ABTOPEГ-PEГ" des Stimmgabelgenerators verbunden. Der Dreh-
knopf "ABTOPEГ" dient zum Aus- bzw. Einschalten der automati-
schen Übertragung der Korrekturdrehung auf den Nachstimmknopf
des Stimmgabelgenerators.
In Stellung "BKЛ" des Drehknopfes "ABTOPEГ" wird die Kupplung
zwischen der Antriebswelle des Stimmgabelgenerators und dem Zahn-
rad Z29 eingeschaltet.
Die Drehbewegung des Getriebes wird vom Zahnrad Z20 über die
Sperrklinkenkupplung auf die Differentialbuchse übertragen. Die
Planetenradpaare des Differentials sind frei in der Buchse be-
festigt und bewegen sich beim Drehen der Buchse auf den Zahnrä-
dern Z12, Z9.
Ist die Differentialbuchse arretiert (Auskuppeln der Umschalt-
kupplung des Getriebes), drehen sich die Achse des Differentials,
auf der der Bürstenhalter des Empfangs-Verteilers befestigt ist,
mit der gleichen Geschwindigkeit, wie die Achse des Sende-Ver-
teilers-Bürstenhalter.
Bei einer Drehbewegung der Differentialbuchse (Eingreifen der
Umschaltkupplung in die Zahnräder Z17 und Z18), kommt es zu ei-
ner zusätzlichen Bewegung der Differentialachse, die beim Ein-
greigen der Kupplung in das Kegelrad Z18 die Drehzahl der Bür-
sten des Empfangs-Verteilers erhöht, beim Eingreifen in das
Kegelrad Z17 jedoch verringert.
Durch Betätigen des Drehknopfes "ФAЗA" kann die Differential-
buchse bewegt werden. Am Drehknopf "ФAЗA" sind 100 Teilstriche
angebracht. Der Wert jedes Teilstriches entspricht 1 % des Ver-
teilerkontaktes.
Die Drehbewegung des Drehknopfes "ФAЗA" wird über die Zahnräder
Z24, Z23, Z22 und Z21 übertragen. Das Zahnrad Z21 bildet mit der
Differentialbuchse eine Einheit.
Die Drehbewegung wird jedoch nicht auf das Getriebe übertragen,
wenn das Schneckenpaar Z19, Z20 und die Sperrklinkenkupplung
des Getriebes (am Differential) zur Anwendung kommen.
Durch Drehen des Drehknopfes "ПOДГOH ЩETOK" (Nachstellen der
Bürsten), der mit dem Zahnrad Z33 verbunden ist, lassen sich
die Bürstenhalter beliebig nachstellen.

Anlage 1

Verwendete Bezeichnungen und Abkürzungen
Bezeichnung
im Stromlaufplan
(Bild 7.1)
verwendete
Bezeichnungen und
Abkürzungen
Bemerkungen/
Funktion
Relais
PKPKStimmgabelrelais
PK 1PK-1Eichrelais
PTPTRelais der Empfangs-FSM
KP 1KP-1Korrekturrelais 1
KP 2KP-2Korrekturrelais 2
KP 3KP-3Korrekturrelais 3
PП 1PП-1Auslöserrelais 1 der Empfangs-FSM
PП 2PП-2Auslöserrelais 2 der Empfangs-FSM
PП 3PП-3Auslöserrelais 3 der Empfangs-FSM
P.ПPP.ПPEmpfangs-Relais
PПK 1, K 2PПK-1, K-2Relais zur Korrekturumkehrung 1, 2
PM 1PM-1Blockierungsrelais
PM 2PM-2Tastrelais
PПCPПCUmschaltrelais der Sektoren
PПC 1PПC-1Umschaltrelais der Sektoren 1
PППPППStartvorbereitungsrelais
P.Пeч.P.Пeч.Schreibrelais
P.ПEP.P.ПEP.Senderelais
ЛTPЛTPTelegrafenrelais
ЛPЛPLinienrelais
PБCPБCRelais für Zusatzgeräte
Schalter und Drehknöpfe
PAБ.ФAЗASchalter "PAБ.ФAЗA"Г4
PAБ.-TOЧKИSchalter "PAБ.-TOЧKИ"Г2
ПPOBOД KAHAЛKippschalter "ПPOBOД KAHAЛ"T5
CT-35-MOPЗE ПPKippschalter "CT-35-MOPЗE ПP"T3
CT-35-MOPЗE ПEPKippschalter "CT-35-MOPЗE ПEP"T12
CПAP.paА-НeЗaВИc.paБ Kippschalter "CПAP.paА-НeЗaВИc.paБ" T15
CTAЛЬ-MeБЬKippschalter "CTAЛЬ-MeБЬ"T6
БAT.-PEOCT.Kippschalter "БAT.-PEOCT."T4
1 MKФ-BЫKЛ.Kippschalter "1 MKФ-BЫKЛ."T8, T10
2 MKФ-BЫKЛ.Kippschalter "2 MKФ-BЫKЛ."T9, T11
CЛУЖЖ.-BЫKЛ.Kippschalter "CЛУЖЖ.-BЫKЛ."ЛAЩ
ЛБ.BЫHOCKippschalter "ЛБ.BЫHOC"T1
ИНВepcИЯKippschalter "ИНВepcИЯ"T2
KПП (KH2)Druckschalter KППKH2
KOKDruckschalter KOKKH4
CTPOБ.Пp.Druckschalter "CTPOБ.Пp."KH3
CTPOБ.Пep.Druckschalter "CTPOБ.Пep."KH1
KAЛИБP.Druckschalter "KAЛИБP."KH5
ПEPEДAЧASchalter "ПEPEДAЧA"T1
ПPИEMSchalter "ПPИEM"Г3
TOK БAЛDruckschalter "TOK БAЛ."KH6
TOK ЛИHИИDruckschalter "TOK ЛИH."KH7
ПKBetriebsschalter ПK
Г6MeßstellenschalterГ6
Г5Betriebsartenschalter
Kontrollampen
CЛTKontrollampe CЛTSignallampe des Fernschreibers
CЛ 1Kontrollampe CЛ-1
CЛ 2Kontrollampe CЛ-2
CЛ 3Kontrollampe CЛ-3
Л6Л6Glimmlampe der Stroboskop-
einrichtung
ЛH 1, 2Lampe ЛH 1, 2Strombegrenzung
Meßstellen
BxoДBХOД
UHUH
UU
Пp. CT-35Пp. CT-35Linienstrom der Empfangs-FSM
Пep. CT-35Пep. CT-35Linienstrom der Sende-FSM
HACTPOЙKAHACTPOЙKAAbstimmung, ΔI, Linienstrom ЛP
Я.-ЛP.Я.-ЛP.Linienstrom, Strom im Ankerkreis
des Relais ЛP
x2 ИCХ.x2 ИCХ.Sendestrom (Relais P.Пep.)
BOЗБ.BOЗБ.Synchronlauf des Motors MK-1
(Erregerstrom des MK-1)
Betriebsarten
CЛ.CИM.CЛ.CИM.FS-Betrieb mit Kontroll-FSM
und Mitlesekontrolle
1 AПП.1 AПП.FS-Betrieb mit 1 FSM
2 AПП.2 AПП.FS-Betrieb mit 2 FSM
CЛ.ДУП.CЛ.ДУП.FS-Betrieb mit Kontroll-FSM
ohne Mitlesekontrolle
KOHTP.BЫH.KOHTP.BЫH.Kontrolle der abgesetzten FSM
BЩHOCBЩHOCFS-Betrieb mit abgesetzter FSM
Klemmbezeichnungen
-ЛБ-ЛБ- Linienstromquelle ЛБ
+ЛБ-ЛБ+ Linienstromquelle ЛБ
0ЛБ0ЛБ0 Linienstromquelle ЛБ
+MБ+MБ+ Ortsstromquelle MБ
-MБ-MБ- Ortsstromquelle MБ
Пep. IПep. 1Sender 1
Пep. 2Пep. 2Sender 2
Пp. IПp. 1Empfänger 1
Пp. 2Пp. 2Empfänger 2
ЗEM.ЗEM.Erde
BИБP.BИБP.Vibrator
CЛTKontrollampe CЛTSignallampe des Fernschreibers
Л.BЫH.Л.BЫH.Anschluß der abgesetzten FSM
ДTДTAnschluß bei FS-Betrieb auf den vorgese-
henen Kanälen der R102, R118RM3 usw.
ЛБ-BЫHOCЛБ-BЫHOC
sonstige Bezeichnungen
ЛAЩGeräteanschlußleiste ЛAЩ
Anschlußtafel AЩ-49
ABTOPEГ.PУЧ.PEГ.Drehknopf ABTOPEГ.PУЧ.PEГ.
KЭ1, KЭ2Elektromagnet KЭ1, KЭ2
ПOДГOH ЩETOKDrehknopf ПOДГOH ЩETOK
Щ ПpЩ ПpBürstenhalter des Empfangs-Verteilers
Щ ПpДЩ ПpДBürstenhalter des Sende-Verteilers
KOЛKOЛKontaktleiste
ПPEOБЛAДAHИEDrehknopf "ПPEOБЛAДAHИE"
TpTpTransformator
ДpДp.Drossel
ПpПp, ПPSicherung
BKЛ.BKЛ.Ein
BЫKЛ.BЫKЛ.Aus
ДДDiode
ПЭElektromagnet ПЭStartelektromagnet
Anlage 2

Zubehörkabel
Verbindung
zwischen
Typen der
steckverbin-
dungen
Kabel- 
länge
in mm
AderReserveaderKabelmantel
AnzahlTypQuer-
schn.
(mm)
An-
zahl
Quer-
schn.
mm
Einschub I - ЛAЩZwei Einsätze
PП 3-30
1 10033MГШB 0,3530,35
Einschub I - Ein-
schub II (An-
schluß der Ein-
schübe im Gehäuse) 
Ein Einsatz
und eine
Leiste PП 3-30
1 20033MГШB0,3530,35Gummischlauch und
Abschirmgeflecht
Einschub II - Ge-
häuse (wird bei
der Instandset-
zung verwendet)
Zwei Einsätze
PП 3-30
1 10033MГШB0,3530,35
Im Ersatzteilsatz befindet sich eine Anschlußleiste, die bei
der Instandsetzung und Abstimmung des SU-205 den Einschub I
über ein Kabel mit dem Einschub II verbindet.

Anlage 3

Wickelwerte der Spulen, Drosseln, Transformatoren und Elektro-
magneten des SU-205
Bezeich-
nung im
Strom-
laufplan
Bezeichnung
des Bauele-
mentes
Wicklungs-
schema
Nr. der An- 
schlüsse
(Lötösen)
LeiterWindungszahl Gleichstrom-
widerstand
(Ohm)
Mate- 
rial
Durchmes- 
ser (mm)
L44Spule
(L44 bis L57)
Spule
(L44 bis L57) 
1-2
(L44 bis L57) 
ПЭЛ0,552360,5 ± 15 %
L450,414301,5 ± 15 %
L460,414301,5 ± 15 %
L470,414301,5 ± 15 %
L480,414301,5 ± 15 %
L490,414301,5 ± 15 %
L500,414301,5 ± 15 %
L510,414301,5 ± 15 %
L520,414301,5 ± 15 %
L530,414301,5 ± 15 %
L540,21 72530 ± 15 %
L550,21 72530 ± 15 %
L570,552360,5 ± 15 %
L57'0,552360,5 ± 15 %
Tp1TransformatorSU-2051-2
2-3
4-5
0,38
0,38
0,38
800
800
500
17 ± 15 %
20 ± 15 %
14 ± 15 %
Tp2SU-2051-2
3-4
5-6
ПЭЛШO 0,1
0,1
0,08
600
600
4 000
55 ± 15 %
55 ± 15 %
990 ± 15 %
Tp51-2
3-4
5-6
ПЭЛ0,1
0,1
0,1
4 000
2 100
355
625 ± 15 %
425 ± 15 %
70 ± 15 %
Tp61-2
3-4
5-6
0,1
0,4
0,1
4 290
3 100
305
800 ± 15 %
600 ± 15 %
70 ± 15 %
Tp81-2
3-4
5-6
0,1
0,1
0,1
4 790
3 100
355
800 ± 15 %
62 ± 15 %
80 ± 15 %
Tp4SU-2051-2
3-4
0,1
0,1
3 000
7 600
450 ± 15 %
3 000 ± 15 %
Tp71-2
3-4
0,1
0,25
5 500
850
1 250 ± 15 %
37 ± 15 %
Дp3DrosselSU-2051-20,82500,5 ± 15 %
Дp41-20,154 000300 ± 15 %
Aufstellung und wichtigste Wickeldaten der Elektromagneten des SU-205
KЭ-1, -2 Elektromagnet SU-2051-2ПЭЛ0,114 8003 800 ± 10 %
ПЭ1-20,081 3002 000 ± 5 %
Anlage 4

Stücklisten der Geräteanschlußleiste ЛAЩ
Bezeichnung
im Stromlauf-
plan
Bezeichnung und Typ des
Bauelementes
Anzahl
C77 - C98Kondensator KБП-P 250-10-0,22 ± 10 % 22
L1 - L16Spule 4 mH 715.775.00316
L17 - L20Spule 0,98 mH 715.778.0034
L21 - L44Spule 4 mH 715.775.00324
T-1Kippschalter TБ2-11
Пp4Sicherung ПK-30-31
Пp5, Пp6Sicherung ПK-30-22
Пp7 bis Пp9Sicherung ПK-30-0,253
KOЛ.3Kontaktleiste PП 3-301
ШKontaktleiste ШP 16П2ЭЩ51
Anlage 5

Sicherungen im SU-205
Bezeichnung im 
Stromlaufplan
Ort der Un- 
terbringung
TypNennstrom der 
Sicherung (A)
Durchmesser des
Kupferdrahtes (mm)
Пp 11Einschub IПK-30-0,25 0,250,025
Пp 12Einschub IПK-30-0,250,250,025
Пp 13GehäuseПK-30-0,50,50,04
Anlage 6

Funktionsschaltplan "Verbindungsaufnahme im Doppelstrom-
übertragungsverfahren"
SU-205

Anlage 7

Nachbildung/БAЛAHC.KOHTУP
SU-205

Beilage 1
SU-205
Bild 7.1 Stromlaufplan des SU-205

Beilage 2
SU-205
Bild 7.2 Funktionsschaltplan "SU-205 -
         Sendevorgang"
SU-205
Bild 7.4 Funktionsschaltplan "SU-205 -
         Empfang"
SU-205
Bild 7.5 Funktionsschaltplan "SU-205 -
 Korrekturschaltung"
SU-205
Bild 7.9 Bürsteneinstellung des Empfangs-Verteilers
         beim Empfang der Arbeitskorrektur-Impulse
         (Nachlauf)
SU-205
Bild 7.10 Funktionsschaltplan der Funktionsgruppe
         "Stimmgabelgenerator-Frequenzteiler"

Beilage 3
SU-205
Bild 7.24 Stromlaufplan der Geräteanschlußleiste ЛAЩ

SU-205
Bild 9.1 Getriebeschema des Verteilerblocks

AЩ-49
AЩ-49
Abb.: AЩ-49

AЩ-49 Typenschild
AЩ-49 Typenschild
Abb.: AЩ-49 Typenschild
Stimmgabel
Stimmgabel; Sammler*153
von links nach rechts: 102 und 91,6 Hz für 50 und 44,5 Baud.
Für die T-51 und T-63 wurden Stimmgabel mit der Frequenz von 125 Hz
für 50 Baud und 112,5 Hz für 45 Baud verwendet.

Zusatzgeräte, weitere Varianten im Austausch zu den oben genannten:
- STA-2M (CTA-2M); für eine ST-2M; mit Empfangslocher und Lochstreifensender
- STA-M67B (CTA-M67Б) für die ST-2M (CT-2M)
- AЩ-67  = AЩ-59 für den AЩ-49; Sammler*153
AЩ-59
Details unter dem Thema Fernschreibtechnik.