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Fernschreibtechnik der DDR, die auch für den Einsatz in den
SAS- und Chiffrierstellen der DDR zugelassen wurden.

RFT-Logo RFT Logo RFT Logo RFT Logo

Fernschreib-Anschluß- Dosen und Stecker
Kodierung 8polige Fernmeldesteckverbindung, ADoS-8
Steckverbindung Stecker TGL 38455Steckverbindung Steckdose TGL 38455
SteckerSteckdose
Kodierschlüssel für SchlüsselstiftKodierschlüssel für Schlüsselstift
SteckercodierungSteckercodierung
Ansicht auf Steckkontakte
Schlüsselstellung 8-5
Ansicht auf Steckdose
Schlüsselstellung 2-5
ADO-8 SteckerADO-8 Steckdose
WalzensteckdoseWalzenstecker
Abb. Beschaltung Fernschreib -Steckdose-Walzenstecker

Adernfarben des vollbeschalteten
ADoS-8 SteckerWalzenstecker
KontaktFarbeBuchstabeFunktionKontaktFarbe
1weißaSenderaws
2braunbSenderbbraun
3grünw2Empfängerw2gelb
4gelbcEmpfängercgrün
5grauabr
sk
a1
6rosasm
7blauMasse/
Schirm
8rotgb

Kodierung der Datenübertragungs-, Datenend-, Fernschreib- und
Textkommunikationseinrichtungen. Auszug aus der Vorschrift der Deutschen Post VDP 47321/05
EinrichtungenNetzSchlüssel-
stellung
Schlüsselbild
(Anschlußdose)
Fernschreib- und
Dateneneinrich-
tungen (Fernschreiber,
Fernschaltgeräte,
Fehlerkorrekturgeräte
Datensicherungsgeräte 
Telex/Gentex-Netz2-7Code

Code
überlassener Fern-
sprechtypischer
Übertragungsweg
(Einfachstrom-4-Draht)
8-5Code

Code
überlassener Fern-
sprechtypischer
Übertragungsweg
(Doppelstrom-4-Draht)
8-7Code

Code
Datenübertragungs-
einrichtungen
(Modem, Datensiche-
rungsgeräte, Fehler-
korrekturgeräte)
überlassener Fern-
sprechtypischer
Übertragungsweg
(4-Draht)
7-4Code

Code
galvanisch durch-
geschalteter
Übertragungsweg
(4-Draht)
5-2Code

Code

Dosenbeschaltung ADoS-8
AnschlußBeschaltungBrückenSchlüsselplättchen
Telexa = 1  b = 42+4  6+5
1+II  8+I
4->47kΩ<-8
2-1
Daten
2-Draht
a = 1  b = 41-1
Daten
4-Draht
Empfang a = 1  b = 4  
Senden a = 5  b = 7
1-1

T 030 Fernschreibanschluß-Umschalter

T 030
Abb.: T 030 Fernschreibanschluß-Umschalter
ST-35, STA-2M, STA-M67 Fernschreibmaschinen
Start-Stop-Telegrafie-Apparat STA
Das M steht in der Regel für militärische Nutzung und Modifikation.
Wie Empfangslocher und Lochstreifensender.

Basis ist das Telegrafenalphabet MTK-2 und bei lateinischem
Alphabet das ITA-2 (CCITT-2).
MTK-2
Abb.: MTK-2 und Tastaturlayout
STA-M67B Tastatur
Abb.: Lateinisch-kyrillische Tastatur der STA-M67; Sammler*153

ST-35 (CT-35) Streifen-Fernschreibmaschine, Baujahr 1935.
Von den sowjetischen Ingenieuren N. Wolokow, N. Gagari und
S. Tschasowkow entwickelt.
In den Dienstvorschriften zur T-204 und T-205 wird die ST-35
noch erwähnt.

ST-2MF, STA-2M, STA-2MF Streifen-Fernschreibmaschine ist der Nachfolger.
CT-2MФ, CTA-2M, CTA-2MФ

STA-M67 Streifen-Fernschreibmaschine, Baujahr 1967.
Diese gab es in den Varianten A, B, E (A, Б, E);
Die STA-M67 ist eine Modifikation der ST-35.
 CTA-M67CTA-M67 ACTA-M67 БCTA-M67 E
Zeichenzähler pro ZeileXX--
Automatischer Stop mitX---
Betriebsstundenzähler
Automatisches EinschaltenXX-X
Signalisation/KlingelXX-X
LochstreifensenderXXXX
EmpfangslocherXXXX

STA-M67
STA-M67
Abb.: STA-M67 geschlossen und offen; Sammler*153

Nachfolgende Fernschreibmaschinen sind z. B. der Blattschreiber RTA-60 (PTA-60 Pиoни).

Zur Nutzung der Fernschreibmaschinen kann ein Anschlußgerät
AЩ-49 oder AЩ-59 zu verwendet werden:
AЩ-49
AЩ-59
Abb.: AЩ-49, AЩ-59; Identisch mit AЩ-67; Sammler*153
Stromlaufplan AЩ-49 und AЩ-59
Abb.: Stromlaufplan AЩ-49, AЩ-59 und AЩ-67

T-51a Streifen-Fernschreibmaschine

T-51a
Abb.: T51a Schmaltastatur, im Holztischgehäuse, ohne Empfangslocher
T-51a
Abb.: T51a Volltastatur, im Holztischgehäuse, mit Empfangslocher
T-51a
Abb.: T51a Volltastatur, ohne Gehäuse, mit Empfangslocher
T-51a Abmaße
Abb.: T51a Abmaße, oben ohne Empfangslocher, unten mit Empfangslocher

T-51 Blatt-Fernschreibmaschine

T-51
Abb.: T-51 Standgerät (Blechschutzkappe)
T-51 mobil
Abb.: T-63 Transportabel im Holztischgehäuse
Standgehäuse
Abb.: Fernschreibmaschine im Standgehäuse T-67

Ausführung T 51-CodierungSchriftartKennungsgeberBemerkungen
D 1CCITT Nr. 2latein. KleinbuchstabenjaNormalausführung Volltastatur
D 2CCITT Nr. 2latein. KleinbuchstabenjaNormalausführung Schmaltastatur
D 5CCITT Nr. 2latein. Kleinbuchstabenjaenglische Tastenanordnung
D 8CCITT Nr. 2latein. Großbuchstabenja
D 11CCITT Nr. 2,latein. GroßbuchstabenjaKomb. 6 und 8 (Ziffernseite)
Zusatzbelegung
freier Schrittkomb.
D 12CCITT Nr. 2latein. Großbuchstabenjaenglische Tastenanordnung
D 13CCITT Nr. 2latein. Großbuchstabenja
D 15CCITT Nr. 2latein. Kleinbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 32
PL 1mit Zusatz-latein. Kleinbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
RA 1belegunglatein. Kleinbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 7
RA 2freier Schrift-latein. Großbuchstabenja
IND 1kombinationenlatein. Großbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
BR 1latein. Kleinbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 32
H 1H 1 - Codelatein. Kleinbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
Dat 1Ferranti - Codelatein. Großbuchstabenneinzusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite) u. 32
Dat 2CCITT - ALCOR-Codelatein. Großbuchstabenja
SU 3CCITT Nr. 2latein. Kleinbuchstabenja
SU 5CCITT Nr. 2latein. Kleinbuchstabennein
SU 7SU-Codekyril. Großbuchstabenneinzusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite) u. 32
SU 11CCITT Nr. 2 mitkyril. Großbuchstabenja3 Registertastatur wie T 63-SU 12
PAK 1Zusatzbelegunglatein. Großbuchstabenjazusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite) u. 32
T-51 alle Tastaturlayouts


T-51 D1/SU3
Abb.: T-51 D1/D8/SU3

T-51 D2
Abb.: T-51 D2

T-51 D5/D12
Abb.: T-51 D5/D12

T-51 D11
Abb.: T-51 D11

T-51 D13
Abb.: T-51 D13

T-51 D15
Abb.: T-51 D15

T-51 PL1
Abb.: T-51 PL1

T-51 RA1/RA2
Abb.: T-51 RA1/RA2

T-51 IND1
Abb.: T-51 IND1

T-51 BR1
Abb.: T-51 BR1

T-51 H1
Abb.: T-51 H1

T-51 DAT1
Abb.: T-51 DAT1

T-51 DAT2
Abb.: T-51 DAT2

T-51 SU5
Abb.: T-51 SU5

T-51 SU7
Abb.: T-51 SU7

T-51 SU11/T-63 SU12
Abb.: T-51 SU11/T-63-SU12

T-51 PAK1
Abb.: T-51 PAK1


T-53 Lochstreifensender

T-53
Abb.: T-53 Lochstreifenleser
T-53 Lochstreifensender Varianten
TypAusführungLochteilungBetriebsstundenzählersteuerbares NetzrelaisBemerkung
T53/4normal2,54 mm--
T53/52,54 mmvorhanden
T53/62,50 mm-
T53/72,50 mmvorhanden
T 53/11mit Abrufbetrieb2,54 mmvorhanden-FKG T-50
T53/122,54 mm-
T53/132,50 mmvorhanden
T53/142,50 mm-
T53/15mit Abrufbetrieb2,54 mmvorhandenvorhandenFKG 200 (MWZ)
T53/162,54 mm-
T53/172,50 mmvorhanden
T53/182,50 mm-
Standard Lochteilung - Lochabstand beträgt 2,54 mm
Lochteilung - Lochabstand 2,50 mm für UdSSR

T-56 Handlocher
V e r w e n d u n g s z w e c k

Der mechanische RFT-Handlocher ist ein von der Telegrafenlei-
tung unabhängiges, selbständiges Zusatzgerät für den Fern-
schreibbetrieb.
Mit ihm werden Nachrichten in Form von Lochkombinationen in
Lochstreifenpapier gestanzt, die dann zu beliebiger Zeit über
einen Lochstreifensender bei günstiger Leitungsausnutzung durch
höchstmögliche Sendegeschwindigkeit an einen oder mehrere an-
dere Fernschreibteilnehmer abgesetzt werden können.
Es ist möglich, mehrere für einen Teilnehmer bestimmte Nach-
richt mit dem RFT-Handlocher in einen Lochstreifen zu stanzen
und bei nur einmaliger Herstellung der Fernschreibverbindung
mit dem Lochstreifensender durchzugeben.
Der RFT-Handlocher kann überall dort eingesetzt werden, wo
die Lochbandtechnik mit dem Code des internationalen Telegra-
fenalphabets wesentlich zur Steigerung der Arbeitsproduktivität
beiträgt.
Das vom RFT-Handlocher gestanzte Lochband dient als wichtiges
Speicher- und Steuerelement. Es bietet neben der Fernschreib-
technik weitere Anwendungsmöglichkeiten. So kann es bei der
automatischen Steuerung von Maschinen und Taktstraßen, der
Programmierung bei elektronischen Rechenmaschinen sowie bei
der Mechanisierung und Automatisierung des gesamten Verwal-
tungsapparates verwendet werden.

T e c h n i s c h e   D a t e n

Alphabet                    internationales Telegrafen-
                            alphabet Nr. 2
Schreibgeschwindigkeit      max 16 Zeichen/s
Drehzahl des Motors         etwa 3000 U/min
Drehzahl des Stanzexenters  etwa 1000 U/min
Anschlußspannung            220V~/110V=
Leistungsaufnahme           etwa 40 VA
Funkenstörung               Kleinststörgrad K nach VDE 0875
2 Sicherungen               Schmelzeinsätze DIN 41571 T 0,6
Tastatur                    wahlwiese 4reihige Volltastatur
                            oder      4reihige Schmaltastatur
Papier                      Lochstreifenstanzpapier nach
                            TGL 2848-56, 17,5 mm breit,
                            in Rollen von 180 mm O
Abstand der Lochungen       2,54 mm = 0,1´´
Masse                       etwa 12 kg
Abmessungen                 Breite 374 mm
                            Höhe   175 mm
                            Tiefe  365 mm

A u f b a u   u n d   W i r k u n g s w e i s e

Im RFT-Handlocher sind die Empfehlungen des CCITT eingehalten.
Die Anordnung der in den 17,5 mm breiten Papierstreifen ge-
stanzten Lochkombinationen entspricht dem zwischenstaatlichen
Telegrafen-Alphabet Nr.2. Durch Drücken einer beliebigen
Taste wird der Stanzvorgang der ausgewählten Schrittkom-
bination ausgelöst. Zum Antrieb dient ein Universal-Haupt-
strommotor für 220V~ und 110V=, der durch einen Fliehkraftregler
auf der vorgeschriebenen Drehzahl von 3000 Umdrehungen/min ge-
halten wird.
Jeder RFT-Handlocher hat eine Tastatur der einer normalen
Büroschreibmaschine angeglichen ist. Die Bedienung des Gerätes
ist ebenso einfach wie bei dieser. Der RFT-Handlocher kann
wahlweise mit einer vierreihigen Volltastatur oder Schmaltas-
tatur geliefert werden.
Um bei der Herstellung von Lochstreifen mit dem RFT-Handlocher
das Zeilenende beim Blattschreiber berücksichtigen zu können,
ist der RFT-Handlocher mit einem Zeichenzählwerk versehen. Das
Zählwerk zeigt der Bedienungsperson die Anzahl der vorschubaus-
lösenden Zeichen pro Zeile geradlinig an. Diese Anzeigeform
hat gegenüber der kreisförmigen den Vorteil, daß sie einer
Zeile verhältnisgleich ist. Beim 59. Zeichen jeder Zeile leu-
chtet eine rote Warnlampe auf, die dazu auffordert, innerhalb
der nächsten 10 Anschläge die Tasten Wagenrücklauf (>)
und Zeilenvorschub (≡) zu drücken. Nach dem
69. Zeichen jeder Zeile tritt eine automatische Tastensperre
für alle tasten außer Wagenrücklauf (>) in Kraft.
Danach wird die Taste Zeilenvorschub (≡) gedrückt.
Die Anzeigebereitschaft des Zeichenzählwerkes ist wiederher-
gestellt. Eine Dauertaste ermöglicht den Dauerdurchlauf der
zuletzt getasteten Kombination mit maximaler Geschwindigkeit,
solange die Dauertaste gedrückt bleibt. Entstandene Schreib-
fehler können durch schrittweise Rückschalten des Lochstreifens
mit der Rückschalttaste und anschließendes Überstanzen mit
der Kombination Buchstaben (A...) gelöscht werden. Bei
der Schrittgruppe Buchstaben werden fünf Löcher gestanzt,
die bei Dauerdurchlauf des Lochbandes durch den Lochstreifen-
sender keinen Abdruck und keinen Vorschub in der empfangsbe-
reiten Fernschreibmaschine bewirken.
Der RFT-Handlocher ist mit einer formschönen Blechschutzkappe
verkleidet. Die Blechschutzkappe bietet Schutz gegen Verschmu-
tzung und gewährleistet gute Geräuschdämmung.
Die Papierrolle und der Abfallkasten befinden sich im Innern
der Blechschutzkappe. Das Einlegen einer neuen Papierrolle
ist erst nach dem herausziehen des Abfallkastens, in dem die
Stanzabfälle gesammelt werden, möglich. Ein einschiebbares
Lesepult am RFT-Handlocher dient der Aufnahme des Manuskriptes.
Der RFT-Handlocher ist als mechanisches Gerät mit Motoran-
trieb nach den VDE-Vorschriften Nr. 0857 funkentstört.

T-56 Handlocher
Abb.: T-56 Handlocher
T-56 Handlocher Varianten
Ausführung T 56-CodierungTastaturBemerkungen
D 1CCITT Nr. 2Volltastatur, 4reihigNormalausführung
D 2CCITT Nr. 2Schmaltastatur, 4reihigNormalausführung
D 5CCITT Nr. 2Volltastatur, 4reihigenglische Tastenanordnung
D 10CCITTVolltastatur, 4reihig
PL 1 Nr. 2Schmaltastatur, 4reihigzusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
RA 1mit Zusatz-Volltastatur, 4reihigzusätzl. Belegung Komb. 7 (Ziffernseite)
IND 1belegungSchmaltastatur, 3reihigzusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
BR 1freier Kombi-Schmaltastatur, 4reihigzusätzl. Belegung Komb. 32
SF 1nationenVolltastatur, 4reihig
SU 5CCITT Nr. 2Schmaltastatur, 4reihig
SU 11CCITT Nr. 2 mitSchmaltastatur, 4reihigzusätzl. Belegung Komb. 6, 7, 8 (Ziffernseite)
GR 1Zusatzbeleg.Schmaltastatur, 3reihigzusätzl. Belegung Komb. 6, 7 (Ziffernseite)
GR 2freier Kombin.Schmaltastatur, 3reihigzusätzl. Belegung Komb. 6, 7 (Ziffernseite)
ET 1VAR-CodeSchmaltastatur, 3reihig


T-57 Fernschaltgerät

T57/3
Abb.: T-57/3 Fernschaltgerät
T57/8
Abb.: Frontplatte eines T-57/8

T-57 Fernschaltgerät Varianten
TypAusführungab Geräte Nr.Jahr
T57371751966
T574196x
T578000001/731973
T57811973
T57821973
T57LS-

Kennwerte der Fernschaltgeräte T-57, T-74 und T-76
KennwertT 57-8T 57-9T 74T 76
geeignet für Fernschreib-Vermittlungssysteme:
- TW 39 (Siemens)x
- TW 55 (RFT)x
- TWM (Siemens)x
- TNE (Siemens)x
- TW-Crossbar-System (Ericsson)x
- TW-System BPOx
- TW-Crossbar-System (CIT)x
- HV 51 (RFT)xx
Schaltkennzeichenplan nach CCITTBBBA
Wählverfahren bei TW-Betrieb:
- Nummernschalterwahlxx
- Tastaturwahlxx
Modulation auf der Teilnehmerleitung:
- Einfachstromxx
- Doppelstromxx
Polarität (bei Doppelstrom)
- Stoppschrittpolarität (Z)-TB+TB
- Startschrittpolarität (A)+TB-TB
Telegrafiespannung TB (bei Doppelstrom)± 80 V± 48 V
Betriebsarten auf der Teilnehmerleitung:
_|   |_- Einweg-Wechselxx
- Zweiweg-Wechselxx
_|   |   _ - Einweg-Wechselxx
      |_|- Zweiweg-Wechselxx
Betriebsarten im Lokalkreis:
- Lokalbetrieb der angeschlossenen Endgerätexxxx
- Lokalbetrieb der Fernschreibmaschine bei
   gleichzeitiger Lochstreifensendung
   auf der Teilnehmerleitungxx
Anrufsignalisierung bei
- Lokalbetriebxxxx
- blockierter Teilnehmerstellex
Drahtbruchkontrollschaltungxx
Vorwählerbelegung bei Netzausfallxxx
Automatische Strombegrenzung bei Überlastx

T-62 arabische Schriftzeichen (VAR)

Ausführung T 62-CodierungSchriftartKennungsgeberBemerkungen
ET 1VAR - Codearab. SchriftzeichenjaFolgefunktion
</≡ und Ziffern/Klingel

T 62 Zeichensatz
Abb.: Tastaturlayout und Telegrafen Alphabet VAR

T 62 Tastaturlayout
Abb.: Tastaturlayout und Telegrafen Alphabet VAR

T-63 Tastaturlayout

T-63 Fernschreibmaschine Varianten
TypVarianteSpezifikation
T63GR 1lateinisch/griechisch
T63GR 3lateinisch/griechisch
T63BG 1lateinisch/bulgarisch
T63/11SU 12lateinisch/kyrillisch
T63SU 13lateinisch/kyrillisch
 
Gehäuse für T-51/63 Fernschreibmaschinen Zusatzeinrichtungen für T-51/63 Fernschreibmaschinen T-63 Tastaturvarianten
T-63 Tastaturvarianten


T-63 GR 2
Abb.: T-63 GR1

T-63 GR 3
Abb.: T-63 GR3

T-63 BG 1
Abb.: T-63 BG1

T-63 SU 13
Abb.: T-63 SU13

Ziffernsicherheits-, van Duuren-, Algol-, Elliot- und Pegasus-Code

ZSC
Abb.: Ziffernsicherheitscode ZSC

vanDuuren
Abb.: 7er Telegrafenalphabet nach van Duuren

Nr.BuchstabenZiffern und ZeichenStartZeichenschritteStop
12345
1A- 
2Bx
3C:
4Dunzulässig
5E3
6F[
7G]
8HIO
9I8
10J;
11K(
12L)
13M.
14N,
15O9
16P0
17Q1
18R4
19S'
20T5
21U7
22V=
23W2
24X/
25Y6
26Z+
27Wagenrücklauf
28Zeilenvorschub
29Buchstaben
30Ziffern und Zeichen
31Zwischenraum
32unzulässig
○ kein Strom
● Strom

Abb.: ALGOL I, Variante 1

Algol-I
Abb.: ALGOL-I, Variante 2

Algol-II
Abb.: ALGOL-II

Elliot
Abb.: ELLIOT

Pegasus
Abb.: PEGASUS


T-68 Doppelstromumsetzer

T-68-102
Abb.:T-68 Doppelstromumsetzer, Variante 102
T-68 Zusammenschaltung

T-68 Zusammenschaltung
Abb.: Zusammenschaltung Fernschreibtechnik mit dem T-68 Doppelstromumsetzer
T-68 Doppelstromumsetzer Varianten
 
T-68-AnschaltungBetriebsart
101 … 103Zwei- und Vier- DrahtbetriebStandleitung und Wählvermittlung
201 … 203Vier- DrahtbetriebStandleitung und Wählvermittlung
301 … 303Zwei- und Vier- DrahtbetriebStandleitung
401 … 403Vier- DrahtbetriebStandleitung

T-69 Empfangsblattschreiber
T-69
Der Nachfolger ist der F-1200

T-74 Fernschaltgerät
Das Fernschaltgerät T-74 ist für den Betrieb an Fern-
schreibvermittlungseinrichtungen der brittischen Post
(British Post Office) konzipiert.
Es ist ein Fernschaltgerät mit einem Doppelstromumsetzer.
Das Fernschaltgerät T-74 ist im konstuktiven Aufbau identisch
mit dem doppelstromgerät T-68.
Kennwerte in der Tabelle zur T-57.

T-76 Fernschaltgerät
Das Fernschaltgerät T-76 ist für den Betrieb an Fern-
schreibvermittlungseinrichtungen z. B. der französischen
Postverwaltung konzipiert, Schaltkennzeichenplan A des CCITT.
Es ist ein Fernschaltgerät mit einem Doppelstromumsetzer.
Das Fernschaltgerät T-76 ist im konstuktiven Aufbau identisch
mit dem doppelstromgerät T-68.
Kennwerte in der Tabelle zur T-57.

Zusammenschaltung der Fernschreibgeräte

Zusammenschaltung von Fernschreibtechnik

Fernschreibmaschine T-800, Baujahr 1973
Der Fernschreiber T-800 ist ein Blattfernschreibgerät zur
Sendung und zum Empfang beliebiger 5-Schritt-Codes mit den
Telegrafiegeschwindigkeiten 50, 75 und 100 Bd entsprechend
400, 600 und 800 Zeichen pro Minute. Bei der Konzipierung
des Gerätes wrde besonders Wert auf niedrige Wartungs-
ansprüche, hohe Zuverlässigkeit und universelle Anwendbarkeit
gelegt. Das Gerät eignet sich zum Einsatz als Telex-End-
gerät gemüß den CCITT.Empfehlungen, als Fernschreibend-
gerät in Sondernezten und zum Erfassen, Übrtragen und Ausgeben
von Daten.
Alle dafür erforderlichen Einrichtungen sind nach dem Bau-
kastensystem erweiterungsfähig aufgebaut und ein einem zweck-
entsprechenden, stabilen Gehäuse untergebracht.

Die T800 sollte ein Lizenzbau des Siemens T-100 oder des
Lorenz T-133 werden. Wobei der T-100 und der T-133 sehr
stark gleichen!
Die CSSR produzierte den Siemens T-100, in Lizenz.
T800_Logo
T800
Ausführungsbeispiel

Fernschaltgerät für verscheidene Vermittlungssysteme
mit Möglichkeit des Lokalbetriebes
Einfach- Doppelstrom-Ausführung
Ferneinschaltung (Motorschalter)
2- oder 4-Draht-Anschluß
Schmal- oder Volltastatur
Codierung und Tastaturbelegung beliebig
Speichersender zur Erhöhung der Tastgeschwindigkeit
Lochstreifensender
Empfangslocher
2- oder 3 Register-Ausführung für max. 64 bzw. 96 Druck-
zeichen
Formulardruckeinrichtung
Horizontaltabulator
Automatischer Wagenrücklauf und Zeilenvorschub
Scharz-Rot-Schreibeinrichtung
Umschaltbarer Zeilevorschub, 1, 1,5 und 2fach
Papierendsignal-Einrichtungen
Zeichen- und Zeichenfolgeauswerter zur wahlweisen Steuerung
interner und externer Funktionen, z. B.
 - Fernein- und -ausschaltung des Empfangslochers und Druckers
 - Abruf vorbereiteter Lochstreifen
 - Ein- und Ausschaltung externer Einrichtungen
Einrichtung zur gesicherten Übertragung von Daten, FKG
Als seperate Zusatzeinrichtung stehen zur Verfügung:
 - Wickeleinrichtung für Lochsteifen und Blattschreibepapier
 - Papieraufnhame für Faltstapel
 - Konzepthalter

Technische Daten

Schrittgeschwindigkeit         50/75 oder 100 Bd
Telegrafieleistung             500/600 oder 800/600 Zeichen
                               pro Minute
Code                           5 Schritt-Code, beliebig
                                                 +10 mA
Tastarten                      Einfachstrom 40 mA
                                                 - 20 mA
Sendeverzerrung                < 5%  bei 50 Bd
                               < 7%  bei 100 Bd
Empfangsspielraum              > 40% bei 50 Bd
                               > 35% bei 100 Bd
Max. Anzahl der Druckzeichen   64 bei 2-Register-Ausführung
                               96 bei 3-Register-Ausführung
Anzahl der Durchschläge        1 Original und 4 Durchschläge
Tastatur                       3 oder 4-reihig mit max. 61 Tasten,
                               wahlweise mit automatischer
                               Registerumschaltung
Netzanschluß                   220 V, +10%, -15%,
                               50 Hz und 60 Hz
Leistungsaufnahme              70 VA bis 150 VA,
                               je nach Ausrüstung
Abmessungen                    HxBxT 275 x 510 x 610 mm
Masse                          ca. 50 bis 50 kg,
                               je nach Ausrüstung

VEB Gerätewwerk Karl-Marx-Stadt
im Kombinat VEB Meßgerätewerk Zwönitz
DDR - 909 Karl-Marx-Stadt
Waldenburger Str. 63
Tel.: 3980
Telex: 07 249
Kabel: Geraetwerk Karl-Marx-Stadt

Ag 27/396/73 III 27 28 973 2500 1660
T800
Abb.: T-800
T800 Baugruppe
Abb.:
T800 Baugruppe
Abb.:
T800 Wickel
Abb.: Wickeleinrichtung für Lochsteifen
T800 Baugruppe
Abb.:
T800 Baugruppe
Abb.:
T800 Baugruppe
Abb.:
T800 Baugruppe
Abb.:

KUNDENINFORMATION

BLATTSCHREIBER T800

Gliederung

1. Kennzeichnung des Gerätes
2. Aufbau des Gerätes
3. Technische Daten
4. Spezifische Einsatzvarianten des T 800

1. Kennzeichnung des Gerätes

Das Gerät T 800 ist ein Blattfernschreibgerät, das als Ein- und
Ausgabegerät für die fernmeldetechnische Übertragung schriftlicher
Nachrichten im Wechsel- oder Richtungsverkehr auf Telegrafenkanälen,
drahtgebunden oder drahtlos mittels 5-Schritt-Codes und einer Tele-
grafiergeschwindigkeit von 50, 75 oder 100 Baud bzw. einer Schreib-
leistung von 400 oder 600 oder 800 Zeichen/min gemäß den Empfehlun-
gen des CCITT geeignet ist.

Eine vorzugsweise für Telexverkehr vorgesehene zuverlässige und
wartungsarme Grundausrüstung wird durch Zusatzeinrichtungen er-
gänzt, die ein weites Anwendungsgebiet unter Berücksichtigung per-
spektivischer Forderungen ermöglichen.

Das Gerät gestattet sowohl den Betrieb mit 2 Schriftarten als auch
mit linksläufiger Schreibrichtung. Das Gerät setzt sich aus austausch-
baren Baugruppen zusammen, die mit minimalem Arbeitsaufwand und ohne
Justierarbeit auswechselbar sind. Die Baugruppen sind - einschließ-
lich Papiervorrat für Drucker und Stanzer - in einem geschlossenen
Tischgehäuse untergebracht.

Das Gerät ist ein selbständiges Gerät mit direktem Netzanschluß
und stellt eine vollständige Endstelle in verschiedenen möglichen
Ausbaustufen dar. Es eignet sich
- zur Eingabe von codierten Nachrichten mittels Tastatur oder
  Lochstreifen und deren Aussendung als Start-Stop-Information
  mit 5 Informationsschritten in Telegrafienetze, zum Empfang von
  seriellen codierten Informationen, die im Start-Stop-Verfahren
  im 5-Schritt-Code übertragen werden und zur Ausgabe derselben
  auf Lochstreifen und/oder Klartextbelege durch ein Seriendruck-
  werk

- zum Verbindungsaufbau durch eine eingebaute Anschlußeinheit, die
  an die jeweiligen Netze anpaßbar ist

- zum lokalen Klartextschreiben und Stanzen von Lochstreifen über
  Tastatureingabe bzw. Lochstreifeneingabe

- zum Steuern von Funktionen innerhalb und außerhalb des Gerätes
  mit Hilfe der übertragenen Informationen

Durch die Anwendung von Registern, d.h. Mehrfachausnutzung der 32
Kombinationen, wird ein Zeichenumfang von 64 oder 96 Zeichen möglich.

Außerhalb des Fernschreiber-Gehäuses können Wickeleinrichtungen für
Blatt- und Lochstreifenrollen sowie eine Faltstapelaufnahme verwendet
werden.


2. Aufbau des Gerätes

Das Gerät ist nach dem Baugruppenprinzip aufgebaut und setzt sich
aus Funktionseinheiten zusammen.

Die Funktionseinheiten sind in sich abgeschlossene Funktionsblöcke,
die austauschbar, unabhängig voneinander einstellbar und prüfbar
und im Gesamtgerät leicht und ohne besondere Hilfsmittel auswechsel-
bar sind.

Folgende Funktionseinheiten sind vorgesehen:
Grundplatte, Antrieb, Empfangssystem, Wählschienensystem, Funktions-
auswerter, Zeichenfolgeauswerter, Kontaktgeber, Lochstreifenstanzer,
Drucker, Tastatur, Sender mit Sondertasten und Lochstreifenabtaster
(wahlweise in Tastatur- oder Speichersenderausführung), Motorschal-
ter, Wanne, Stromversorgung, Kappe, Anschlußeinheit (wahlweise mit
Fernschaltgerät oder Doppelstromeinrichtung), Konzepthalter, Falt-
stapelaufnahme und Blattwickler. Streifenaufwickler und Streifenab-
wickler sind Zusatzgeräte.


2.1. Grundplatte

Auf der Grundplatte sind folgende Funktionseinheiten montiert:

-  Sendeeinheit            -  Empfangseinheit
-  Drucker                 -  Motorschalter
-  Lochstreifenstanzer     -  Antrieb

Weiterhin sind in dieser Funktionseinheit Grundplatte die für den
Antrieb der Funktionseinheiten erforderlichen Getriebe-Elemente
untergebracht. Zum Anschluß von Steuerleitungen für externe Geräte
sind maximal 2 x 32 Anschlüsse vorgesehen.


2.2.  Antrieb

Der Antrieb besteht aus einem einphasigen Asynchronmotor mit Hilfe-
phase, der mittels Fliehkraftkontaktregler gesteuert wird. Durch die-
ses System wird eine hohe Wartungsfreiheit des Antriebes gewährlei-
stet. Schutzeinrichtungen schalten den Antrieb bei Blockierung und
Überhitzung ab. Wahlweise kann ein Kollektormotor mit Fliehkraft-
kontaktregler eingesetzt werden. Die Ausführung des T 800 für die
Geschwindigkeiten 100/75 Baud ist nur mit einem Kollektormotor vor-
gesehen.

2.3. Empfangseinheit

Die Empfangseinheit besteht aus dem Empfangssystem, Wählschienen-
system, Funktionsauswerter, Zeichenfolgeauswerter und Kontaktgeber.


2.3.1. Emfangssystem

Am Empfangssystem, welches die Umwandlung der in serieller Form
eintreffenden Fernschreibzeichen in die speicherfähige parallele
Form übernimmt, ist ein Empfangssteller angebracht, Damit kann bei
verzerrt ankommenden Zeichen ein mittlerer Abtastzeitpunkt einge-
stellt werden.


2.3.2. Funktionsauswerter

Der Funktionsauswerter hat die Aufgabe der internen mechanischen
und/oder elektrischen Steuerung von Maschinenfunktionen, wie Wagen-
rücklauf, Zwischenraum, Registerschaltung etc., max. 8 Funktionen.

Weitere 5 Auswerteglieder können elektrische externe oder interne
Funktionen auslösen.


2.3.3. Zeichenfolgeauswerter

Beim Zeichenfolgeauswerter handelt es sich um eine Zusatzfunktions-
einheit zur externen und internen Steuerung frei wählbarer Funktionen
beim Empfang von 4 unmittelbar aufeinanderfolgenden gleichen Zeichen,
welche register- und registerfolgeabhängig sein können. Prinzipiell
sind 6 Zeichenfolgen auswertbar, und zwar durch elektrische und/oder
mechanische Auslösung von Funktionen. Dabei sind folgende Steuerungen
möglich:

- Dauerkontaktgabe
- Löschung eines oder mehrerer Dauerkontakte
- Impulskontaktgabe, wobei die erste Kontaktgabe nach Auswertung
  des vierten Zeichens erfolgt. Bei jedem weiteren, unmittelbar
  folgenden gleichen Zeichen wird ein weiterer Impuls abgegeben.

Es ist möglich, jede Speicherung bei Wiederanlauf der Maschine nach
Verbindungsunterbrechung zu löschen. Ein Beispiel für den Einsatz
des Zeichenfolgeauswerters ist der Abruf eines vorbereiteten Loch-
streifens von einer unbesetzten Gegenstelle, indem nach Herstel-
lung der Verbindung eine Zeichenfolge den Lochstreifenabtaster der
unbesetzten Gegenstelle einschaltet. Zum Ausschalten dieser Einrich-
tung wird am Schluß des zu übertragenden Lochstreifens eine weitere
Zeichenfolge gespeichert, welche die Abrufeinrichtung ausschaltet.
Damit besteht auch die Möglichkeit, daß bei zeitlicher Abstimmung-
mehrere Teilnehmer Nachrichten von einer unbesetzten Teilnehmer-
stelle abrufen können.


2.3.4. Kontaktgeber

Der Kontaktgeber dient als Code-Umsetzer zur Auslösung von elektri-
schen Impulsen für die Steuerung externer und interner Punktionen.
Es sind maximal 16 Vorgänge durch jeweils ein Zeichen steuerbar.
Die zur Auslösung von Funktionen frei wählbaren Kombinationen kön-
nen register- und registerfolgeabhängig sein. Bei Verwendung eines
Zeichensicherheitscodes, welcher nachfolgend noch genauer beschrie-
ben wird, ist die Verwendung des Kontaktgebers für die Steuerung
anderer externer oder interner Punktionen nicht möglich.

Für alle zeichenauswertenden Einrichtungen gelten folgende Para-
meter:

   Kontaktbelastbarkeit 60 V, 300 mA
   Dauer der Impulse    bei 50  Baud 80 ms und
                        bei 100 Baud 40 ms


2.4. Lochstreifenstanzer

Der Lochstreifenstanzer stanzt im eingeschalteten Zustand jede
ankommende bzw. abgehende Nachricht in Lochstreifen. Er kann
ein- bzw. ausgeschaltet werden von Hand durch Betätigen einer Son-
dertaste oder vom Zeichenfolgeauswerter nach Empfang der entspre-
chenden Zeichenfolgen. Außerdem ist eine automatische Abschaltung
im Lokalbetrieb bei ankommendem Ruf möglich, wenn eine Anschlußein-
heit eingebaut ist. Eine Stanzunterdrückung kann für beliebige
Kombinationen, z.B. für die Kombinationen Nr. 4 (Wer da) und Nr,
10 (Klingel), im zweiten Register nach CCITT vorgesehen werden.


2.5. Druckeinrichtung

Der Drucker übernimmt den Abdruck der Zeichen sowie die Ausführung
von Maschinenfunktionen, z.B. Wagenrücklauf, Zeilenvorschub etc.
Je nach Ausführung des Druckers kann der Zeichenabdruck auf Fern-
schreiberrollenpapier, randperforiertem Rollen- oder Faltstapel-
papier erfolgen. Papier in Rollenform wird von der Papieraufnahme
des Druckers innerhalb des Gehäuses zugeführt und Faltstapelpapier
von einer Aufnahmevorrichtung außerhalb des Gehäuses.

Das Drucksystem schreibt nach dem Prinzip des "indirekten Druckes",
d.h., die Typenwalze, welche bis zu 96 Zeichen aufnehmen kann,
befindet sich hinter dem Papier und der Druckhammer sowie das
Farbband vor dem Papier.

Der Zeilenvorschub kann 1fach (= 4,25 mm) bzw. 1,5fach (= 6,375 mm)
eingestellt werden.

Die Druckenergie ist stetig einstellbar. Dadurch können ein Original
und vier Kopien einwandfrei gedruckt werden.

Eine eingebaute Einrichtung übernimmt die automatische Rückstel-
lung der Typenwalze und des Hammers an den Zeilenanfang sowie den
Zeilenvorschub am Zeilenende bei Ausfall der Kombinationen Wagen-
rücklaufneilenvorschub. Diese Einrichtung ist abschaltbar.

Eine eingebaute Schwarz-Rot-Schreibeinrichtung ermöglicht die Unter-
scheidung zwischen gesendetem und empfangenem Text durch Auswerten
der Verkehrsrichtung,

Die Umschaltung des Farbbandes erfolgt automatisch durch Umschalt-
ösen.

An der Funktionseinheit "Farbbandeinheit" kann bei Bedarf eine Ein-
richtung zum Horizontaltabulieren angebracht werden.

Eine elektromagnetisch angesteuerte Funktionsglocke ertönt bei Er-
reichen des 59. Zeichens einer Zeile sowie bei Empfang der entspre-
chenden Kombination im Telegrafenalphabet.

Der Zeichenabdruck kann durch die Mitlesesperre unterdrückt werden,
z.B. bei Ausgabe von Nachrichten nur auf Lochstreifen.

Papierkontrolleinrichtungen für Drucker und Stanzer zeigen Papier-
ende oder -riß an. Wenn ein Fernschaltgerät eingebaut ist, erfolgt im
Störungsfall die Unterbrechung einer bestehenden Verbindung sowie
eine Sperrung gegen ankommende Rufe. Bei ausgeschaltetem Stanzer
unterbleibt die vorstehend erwähnte Beeinflussung der Teilnehmer-
leitung durch den Stanzer.


2.6. Sendeeinheit

Die Sendeeinheit besteht aus Sender mit Sondertasten, Abtaster und
Tastatur.


2.6.1. Tastatur

Eine mechanisch codierende Kurzhebeltastatur garantiert einen leich-
ten Anschlag. Die Aufnahme von maximal 61 Tasten ist möglich. Die
Ausführung kann sowohl als Voll- als auch als 3- oder 4reihige
Schmaltastatur erfolgen. Eine elektromagnetische Zeitsperre reali-
siert folgende Funktionen:

- Sperrung der Tastatur bei Lochstreifensendung und Aussendung des
  Kennungsgebers
- Sperrung der Tastatur bei Zeilenende außer den Tasten Wagenrück-
  lauf/Zeilenvorschub
- Sperrung der Tastatur bei überhöhter Eintastgeschwindigkeit
- Sperrung der Tastatur bei gefülltem Speicher (nur bei Speicher-
  sender)

Im Tastenfeld ist bei Bedarf eine Tabulatortaste enthalten. Nach
Drücken dieser Taste erfolgt die laufende Aussendung der Kombination
Zwischenraum bis zum Erreichen der am Drucker eingestellten Tabellier-
position.

2.6.2. Sender

Der Sender ist ein elektromechanischer Einkontaktsender mit elektro-
magnetischer Auslösung. Dieser Einkontaktsender ermöglicht die Sen-
dung mit Einfach- oder Doppelstrom. Die Ausführung Speichersender
gestattet die zeitweise Erhöhung der Tastgeschwindigkeit gegenüber
der Sendegeschwindigkeit und die automatische Registerumschaltung
zwischen zwei wählbaren Registern. Für letztgenannte Funktion ist
der Einsatz einer Volltastatur (Belegen jeder Taste nur mit Kombi-
nationen aus einem Register) notwendig.

2.6.3. Lochstreifenabtaster

Der Lochstreifenabtaster benutzt den Sender der Sendeeinheit. Eine
eingebaute Gegenschreibeinrichtung setzt den Abtaster bei Empfang
eines von der Gegenstelle gegengeschriebenen Zeichens still.

Bei Lochstreifenende schaltet sich der Abtaster automatisch ab.
Ein Streifenzugschalter garantiert ein richtiges Abtasten des Loch-
streifens bei Auftreten erhöhter Zugkraft, indem bei überschreiten
derselben der Lochstreifenabtaster stillgesetzt wird. Nach Beheben
der Hemmung in der Streifenzuführung läuft der Abtaster automatisch
wieder an.

Folgende Betriebsarten sind möglich:

- Ein/Ausschalten durch Sondertaste
- Einzelschrittabtastung
- Automatische Abschaltung im Lokalbetrieb bei ankommendem Ruf
  (nur bei Vorhandensein einer Anschlußeinheit)
- Abrufbetrieb über Zeichenfolgeauswerter
- Betrieb mit dem Fehlerkorrekturgerät FKG 201


2.6.4. Sondertastenfeld

Über der Tastatur sind maximal 13 Sondertasten angebracht. Diese
Tasten sind nach den jeweiligen Anforderungen aufbaufähig und können
elektrische und/oder mechanische Funktionen auslösen, z.B. Ein/Aus-
schaltung des Lochstreifenabtasters. Gleichzeitig ist die Löschung
eingeschalteter Tasten durch Auslösemagnete möglich.


2.7. Anschlußeinheit

Die Anschlußeinheit enthält die Elemente, die für die Zusammenar-
beit mehrerer Fernschreibgeräte über Leitungen direkt oder mittels
Vermittlungseinrichtungen erforderlich sind. Die Ausrüstung der An-
schlußeinheit ist von den Betriebsbedingungen der Leitung und/oder
der Vermittlungseinrichtung abhängig. Zur Zeit sind folgende Aus-
führungen vorgesehen:

- Der Motorschalter ermöglicht in öffentlichen oder privaten
  Standverbindungen zwischen zwei fest verbundenen Fernschreib-
  maschinen die automatische Ein- und Ausschaltung der Geräte
  sowohl im Halbduplex als auch im Duplexbetrieb.

- Das Fernschaltgerät ist zum Einsatz in Vermittlungssysteme TW
  39 bzw. TW 55 entsprechend System B des CCITT und für Teilneh-
  mer mit Handvermittlungsämtern vorgesehen. Eine Variante des
  Fernschaltgerätes ist auch für Vermittlungssysteme mit Tastatur-
  wahl entsprechend dem Schaltkennzeichensystem B des CCITT konzi-
  piert.

- Die Doppelstromeinrichtung in Verbindung mit dem Motorschalter
  ermöglicht den Doppelstrombetrieb auf Standverbindungen sowie die
  Anfertigung von Lochstreifen und Fernschreiben im Lokalbetrieb.
  Bei Bedarf kann eine Telegrafenbatterie eingebaut werden.

Weitere Ausführungen können nach Bedarf eingesetzt werden.


2.8. Stromversorgung

Die Stromversorgung besteht aus zwei Teilen, der Bordversorgung
zur Speisung der Betriebs- und Steuerkreise des Fernschreibers und
der Versorgung zur Speisung der Anschlußeinheit mit den den Betriebs-
bedingungen entsprechenden Spannungen.


2.9. Gehäuse

Das Gehäuse besteht aus den Einheiten Kappe und Wanne. In der Wanne
sind die mit Funktionseinheiten bestückte Grundplatte sowie die
Stromversorgung und in der Kappe das Fernschaltgerät oder die Doppel-
stromeinrichtung sowie die Innenbeleuchtung und die Zusatzinduktivi-
tät untergebracht.


2.10. Konzepthalter

Der Konzepthalter wird am Fernschreibgerät wahlweise links- oder
rechtsseitig befestigt und kann ca. 20 Schreibvorlagen DIN A 4 oder
DIN A 5 aufnehmen.


2.11. Faltstapelaufnahme

Die Aufnahme wird außerhalb am Fernschreibgehäuse befestigt und
nimmt Formularpapier als Faltstapel in den Formaten DIN A 5 quer
und DIN A 4 hoch auf und ermöglicht die Zuführung der Druckeinrich-
tung sowie die Abführung und Ablage des die Druckeinrichtung verlas-
senden Papiers.


2.12. Blattwickler

Die Einrichtung wird außerhalb am Fernschreibergehäuse befestigt
und getrennt vom Netz gespeist. Sie wickelt das die Druckeinrich-
tung verlassende Blattschreiberpapier selbsttätig auf.



2.13. Lochstreifenwickeleinrichtung


2.13.1. Streifenaufwickler

Die Einrichtung wird außerhalb des Fernschreibergehäuses aufgestellt
und getrennt vom Netz gespeist. Sie wickelt den das Fernschreib-
gerät verlassenden Lochstreifen selbsttätig auf. Die Ein- bzw. Aus-
schaltung der Einrichtung erfolgt in Abhängigkeit vom Streifenzuge.


2.13.2. Streifenabwickler

Die Einrichtung wird außerhalb des Fernschreibergehäuses aufge-
stellte. Der aufgewickelte Lochstreifen kann ohne vorheriges Um-
spulen sofort abgetastet werden, wobei der innenliegende Streifen-
anfang herausgezogen wird.


3. Technische Daten

Code                         zwischenstaatliches Telerafiealpha-
                             bet Nr. 2 (CCITT)
                             (andere 5- Schritt-Codes auf Anfrage)
Schrittgeschwindigkeit       50 Baud  / 75 Baud oder
                             100 Baud / 75 Baud

Schreibgeschwindigkeit       400/600 Zeichen pro min oder
                             800/600 Zeichen pro min

Telegrafierstrom
       - Einfachstrom        20 mA … 55 mA bei 50  Bd
                             25 mA … 55 mA bei 100 Bd
       - Doppelstrom         ± 10 mA … ± 30 mA

Telegrafierspannung
       - Einfachstrom        60 V … 160 V
       - Doppelstrom         ± 30 V; ± 48 V; ± 60 V; ± 80 V
                             (auf Wunsch)

Empfangsspielraum            ≥± 42% bei  50 Bd
                             ≥± 35% bei 100 Bd

Sendeverzerrung              < 5% bei 50  Bd
                             < 7% bei 100 Bd

Umgebungstemperatur          + 5° C … 40° C
Netzspannung                 220 V~ +10% -15%

Netzfrequenz                 50 Hz ± 5% oder 60 Hz  ± 5%

Leistungsaufnahme            150 VA … 250 VA bei 50  Bd
                             200 VA … 300 VA bei 100 Bd
                             (je nach Ausrüstung)

Antrieb                      Asynchronmotor mit elektronischem
                             Regler

Motordrehzahl                2400 U/min bei 50 Hz
                             2880 U/min bei 60 Hz

Motorschutz gegen            übermäßige Erwärmung und
                             Blockierung (Ansprechzeit ca. 3 sec)

Anlaufzeit                   < 1 sec

Tastatur                     Volltastatur (4reihig)
                             Schmaltastatur (4reihig, 3reihig)
                             Sonderausführungen auf Anfrage

Anzahl der Tasten            max. 61

Kennungsgeber                mit max. 20 frei verfügbaren Zeichen
                             bestückbar

Breite des Fernschreiber-    210 mm … 216 mm (einstellbar)
papiers

Durchmesser der Vorratsrolle max. 120 mm

Anzahl der Nutzen            5 (bei Verwendung von Kohlepapier)

Zeilenabstand                4,250 mm ) umschaltbar
                             6.375 mm )

Zeichen pro Zeile            69 bei Zeichenabstand 2,5 mm oder 2,6 mm
                             72 bei Zeichenabstand 2,5 mm

Anzahl der Typen             max. 64 bei 2-Register-Ausführung
                             max. 96 bei 3-Register-Ausführung

Schrifthöhe                  2,5 mm

Farbband                     Perlon-Schreibmaschinenfarbband
                             schwarz /rot mit Umschaltöse (13 mm)

Funkentstörung               F 1 - 25 dB nach TGL 20885
                             (entspr. Kleinststörgrad K nach
                             VDE 0875):

     Funkstörspannung        0,15 MHz … 0,5 MHz; < 300 μV … 100 μV
                             0,5  MHz … 6   MHz; < 100 μV …  25 μV
                             6    MHz … 30  MHz; < 25 μV

     Funkstörfeldstärke      30 MHz … 780 MHz; < 300 μV/m

Farbe des Tischgehäuses

     Bodenwanne               Anthrazit
     Kappe                    Hellgrau
     Tastaturabdeckung        Hellgrau

Farbe der Tasten              Anthrazit

Maße
     Höhe                     296 mm
     Breite                   528 mm
     Tiefe                    622 mm

Masse                         max. 55 kg (Maximalbestückung)

Zusatzeinrichtungen, die zur  - Zweifarbschreibeinrichtung
Grundausrüstung des Fern-     - automatischer Wagenrücklauf und
schreibers T 800 gehören:       Zeilenvorschub am Zeilenende
                                (abschaltbar)
                              - Schreibstellenbeleuchtung mit
                                Zeilenend- und Papiervorratsan-
                                zeige für Drucker und Lochstrei-
                                fenstanzer
                              - Papierstörungssignal für Drucker
                                und Lochstreifenstanzer
                              - Druckenergieverstellung
                              - Wartungsstandanzeige

Zusatzeinrichtungen, die auf  - Lochstreifenabtaster
Wunsch in den Fernschreiber   - Lochstreifenstanzer
T 800 eingebaut werden:       - Fernschaltgerät (Anschlußbedin-
                                gungen angeben)
                              - Doppelstromeinrichtung für Stand-
                                verbindungen (Telegrafierspannung
                                ±30 V; ±48 V; ±60 V oder ± 80 V
                                angeben)
                              - Motorschalter
                              - Mitlesesperre
                              - Akzenteinrichtung
                              - Horizontaltabulator
                              - Formularschreibeinrichtung
                              - Erweiterter Funktionsauswerter
                              - Zeichenfolgeauswerter
                              - Kontaktgeber
                              - Speichersender (50 Bd, 75 Bd)
                              - Einrichtung für Anpassung an das
                                Fehlerkorrekturgerät FKG 201
                              - Einrichtung für paritätsbitgesicherte
                                Übertragung der Ziffern- ZSC
                                (nur bei Maschinen mit Tastatur-
                                sender möglich)

Sonderausführungen des Fern-
schreibers T 800:
    - 2-Shift-Ausführung für: - andere Schriftarten (z.B. kyrilli-
                                sche Buchstaben)
                              - andere 5-Schritt-Codes (z.B.
                                Ferranti-Code oder Algol-Code)

    - 3-Shift-Ausführung für: - zwei Schriftarten (z.B. lateinisch
                                griechisch)
                              - große und kleine Buchstaben
                              - ungesicherte (CCITT-Code Nr. 2) und
                                gesicherte Übertragung (Ziffern-
                                sicherheitscode ZSC 3)

    - 2-Shift-Ausführung für
      Schreibrichtung von
      rechts nach links

    - Empfangsblattschreiber


4. Spezifische Einsatzvarianten des T 800

Aus den bisherigen Darlegungen ist zu erkennen, daß eine Vielzahl
von Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Funktionseinheiten ge-
geben ist. Um den Überblick zu erleichtern, wird kurz die Grund-
ausrüstung des T 800 angeführt:

    Sende/Empfangsblattschreiber
    220 V, 50 Hz, 50/75 Baud
    mit angebautem Lochstreifenstanzer
    mit angebautem Lochstreifenabtaster
    mit eingebauter Zweifarbschreibeinrichtung
    mit eingebauter Automatischer Wagenrücklauf- und Zeilenvor-
        schubeinrichtung ohne Zeichenverluste
    mit eingebauten Papierkontrolleinrichtungen
    mit eingebautem Wartungsstandanzeiger
    mit angebautem Konzepthalter

Für den Einsatz im Telexnetz wird diese Grundvariante erweitert

      mit eingebautem Fernschaltgerät System B zum Anschluß
      an TW 39/TW 55

Zum Einsatz in Standverbindungen bieten wir die Grundvariante

      mit Motorschalter und/oder Doppelstromeinrichtung sowie
      den Geschwindigkeiten 100/75 Baud

an.

VEB GERÄTEWERK KARL-MARX-STADT
im Kombinat VEB Meßgerätewerk Zwönitz
DDR-909 Karl-Marx-Stadt, Waldenburger Straße 6

Design-Studie des F/S-1000

S1000
Abb.: Design-Studie Fernschreibdrucker S-1000
F-1000F-1000
Abb.: Design-Studie F-1000 Tastaturwahl
F-1000 WahlscheibeF-1000 Wahlscheibes-1000
Abb.: Design-Studie F-1000 Wahlscheibe
F-1000 RückseiteF-1000 Seitenansicht
Abb.: F/S 1000 identische Rück- und Seitenansicht
F1000 in Blau, Vorserie
Abb.: Vorserienmodel F1100 in blau.
F1000 Tastatur
Abb.: Vorserienmodel F1000 Tastatur.
F1000 mit Geräteträger
Abb.: Vorserienmodel F1000 Geräteträger.

Seriengefertigte F-1100 und F-1300

F-1100
Abb.: F-1100 im Vollausbau oder F1301.
F-1100
Abb.: F-1100 ohne Lochstreifeneinheit oder F1302
F-1100
Abb.: F-1100 als Drucker.
F-1100
Abb.: F-1100 mit Lochstreifeneinheit ohne Tastatur.
Aus der Entwicklung der Fehlerkorrekturgeräte FKG-T 50, FKG 201, 204, 1001
wurden folgende Steuerbefehle übernommen:

Der Lochstreifenleser kann mittels //// Kommando automatisch gestartet werden.
Der Empfangslocher kann mittels CCCC Kommando automatisch gestartet
und mit dem Kommando FFFF ausgeschaltet werden.
F-1100
Abb.: F-1100 Geräteträger
F-1100
Abb.: F-1300 mit Tastaturabdeckung, in dieser befindet sich
die Austauschkarte für den Standleitungs- bzw. Wahlbetrieb.
Alle F1100 und F1300 sind für den Anschluß an das FKG 1001 vorbereitet.
F11xx-xx//xxx/ xxx/ xxxx/ xxxx// xx
II/4 = Wer Da?
II/10 = Klingel
32 = Register 3
Schriftart (SA)
Sonderdruckzeichen (SDZ)
Druckunterdrückung (DrU)
Tastatur (TA)
Anschalttechnik (At)
Lochbandgerät (LBG)
Sonstiges
Schriftart (SA)01Lateinisch groß
04Lateinisch klein
07Kyrillisch groß
13Lateinisch & Kyrillisch groß
19Lateinisch groß & klein
Sonderdruckzeichen (SDZ)01gleich F1201 Variantenbildung
04gleich F1204
07gleich F1207
13gleich F1213
19gleich F1219
Druckunterdrückung (DrU)bei SA 01/04/19
111Zeichen II/4, II/10, 32
121Zeichen II/4, 32
211Zeichen II/10, 32
221Zeichen 32
222---
bei SA 07/13
121Zeichen II/4, 32
221Zeichen 32
222---
Tastatur (TA)000ohne
001deutsche Umlaute & Sonderzeichen
002deutsche Umlaute & Sonderzeichen
003deutsche Umlaute & Sonderzeichen
004deutsche Umlaute & Sonderzeichen
005deutsche Umlaute & Sonderzeichen
006deutsche Umlaute & Sonderzeichen
007kyrillisch groß & Sonderzeichen
008kyrillisch groß & Sonderzeichen
101kyrillisch groß & lateinisch
102deutsche Umlaute & groß - klein
103deutsche Umlaute & groß - klein
104deutsche Umlaute & groß - klein
Anschalttechnik (At)bei TW55/TW39
1111mit Vorwählerbelegung und Sonderwahl
1112mit Vorwählerbelegung
1121mit Sonderwahl
1122TW55/TW39
1222Handvermittelt mit Tastaturwahl
1300Standleitung ohne Kennungsgeber
1400Standleitung mit Kennungsgeber
Lochbandgerät (LBG)bei SA 01/04
0000ohne LBG
Fernsteuerung Leser/Stanzer
111xZFA, II/4, II/10
112xZFA, II/4
121xZFA, II/10
122xZFA
ohne Fernsteuerung Leser/Stanzer
311xII/4, II/10
312xII/4
321xII/10
322x
Fernsteuerung Leser/Stanzer
211xFKG, II/4, II/10
212xFKG, II/4
221xFKG, II/10
222xFKG
bei SA 07
Fernsteuerung Leser/Stanzer
112xZFA, II/4
122xZFA
ohne Fernsteuerung Leser/Stanzer
312xII/4
322x
Fernsteuerung Leser/Stanzer
212xFKG, II/4
222xFKG
bei SA 13
Fernsteuerung Leser/Stanzer
1122ZFA, II/4
1222ZFA
ohne Fernsteuerung Leser/Stanzer
3122II/4
3222
Fernsteuerung Leser/Stanzer
2122FKG, II/4
2222FKG
bei SA 19
Fernsteuerung Leser/Stanzer
1112ZFA, II/4, II/10
1122ZFA, II/4
1212ZFA, II/10
1222ZFA
ohne Fernsteuerung Leser/Stanzer
3112II/4, II/10
3122II/4
3212II/10
3222
Fernsteuerung Leser/Stanzer
2112FKG, II/4, II/10
2122FKG, II/4
2212FKG, II/10
2222FKG
Sonstiges00Standardausführung
98Variante F 1301, F 1302

Am Beispiel: F1113-01/ /121/398/1122/7122/ /93-1301-2

Weitere Varianten entsprechend Spezifiaktion aus dem Ersatzteilkatalog:

F 1101-01/111/001/1122/ 111/01 Lieferkurzzeichen: DD01
F 1104-04/111/001/1122/ 111/01                    DD02
F 1104-01/221/001/1122/7121/02                    DD03-2
F 1113-00/111/198/1122/1221/98                    1301
F 1113-00/111/198/1122/0000/98                    1302

Platinen-Nummern:
3511.411-01xxx sind Platinen- und Bestellnummern des Grundgerätes F-1x00.
3512.962-xxxxx sind Platinen- und Bestellnummern für die Tastatur
und das Lochbandgerät der F1x00.

Wecker 1001
Der Wecker ist eine akustische Rufeinrichtung in einem eigenen Gehäuse.
Er ist in beliebiger Entfernung zum Fernschreiber betreibbar und dient
als Rufeinrichtung bei ankommendem Ruf (Empfangsbetrieb). Die Stromver-
sorgung erfolgt vom Fernschreiber aus über ein zweiadriges Kabel.
Am Wecker kann entweder eine Signalisierung von 2 bis 3 Sekunden Dauer-
signal bis zur Austastung durch Tastendruck eingestellt werden.
Der Wecker kann sowohl aufgehängt als auch aufgestellt werden.

Rufzeit          2-3 s oder
                 Dauerbetrieb bis zur Austastung, umschaltbar
Ruffrequenz      ca. 700 Hz
Abmessungen      ca. 85 mm x 110 mm x 70 mm
Masse            ca. 400 g

Wecker 1001Wecker 1001

Wecker 2000
Abb.: Wecker 1001 und Wecker 2000

DU 1001
A u f b a u

Mit dem Doppeltromumsetzer DU 1001 schufen wir ein selbständiges Gerät
mit eigenem Netzanschluß. Er ist in einem Aufbaugehäuse als Wandkasten
ausgeführt. Am Netzeinschub finden Sie die Sicherungen für die einzelnen
Stromkreise sowie eine Netzanzeige. Außer dem Netzkabel ist eine Teil-
nehmeranschlußleitung vorhanden, mit der die Verbindung zur Teilnehmer-
anschlußdose(Wanddose) erfolgt.
Der Fernschreiber wird mit der achtpoligen Teilnehmeranschlußdose des
Doppelstromumsetzers verbunden.
Für den Aufbau der elektronischen Schaltung werden Siliziumtransistoren,
integrierte analoge und digitale Schaltkreise und Optokoppler, etc. etc.
verwendet.

W i r k u n g s w e i s e

Der Doppelstromumsetzer DU 1001 erweitert den Anwendungsbereich der
Fernschreiber des Systems RFT F 1000.
Durch Umsetzen der Einfachstromsignale in entsprechende Doppelstrom-
signale und umgekehrt wird der Betrieb an vierdrähtigen Doppelstrom-
leitungen ermöglicht.
Es ist gleichermaßen der Betrieb an Standleitungen (feste Fernschreib-
verbindungen), handvermittelten Leitungen (HV) und automatischen Ver-
mittlungseinrichtungen (TW) möglich.
Das Gerät untergliedert sich in folgende Baugruppen:
- Anpassungsschaltung für den Fernschreiber (Einfachstrom)
- Steuerschaltung und
- Anpasschaltung für die Leitungsseite (Doppelstrom).

Die Anpassung für Einfachstrom stellt die Anschaltbedingungen für den
Teilnehmer her (UT ± 60 V, IT = 40 mA-). Sie besteht aus einem Empfangs-
wandler und einem Sendewandler.
Zur Einhaltung der Bedingungen des Berührungsschutzes ist der Mittel-
punkt der Telegrafenbatterie (MTB) geerdet, so daß die maximale Berüh-
rungsspannung gegen Masse 60 V beträgt.
Die Anpasschaltung Doppelstrom stellt die Anschaltbedingungen zur Lei-
tungsseite her. Während ein Sendewandler die vom Fernschreiber gesen-
deten, über die Steuerschaltung weitergeleiteten Signale als Doppel-
stromsignale mit der Telegrafiespannung U = ± 20 V bei einem Quellen-
widerstand von Rq = 500 Ω
und einem Widerstand der Signalsenke (Leitung) von RL = 1 KΩ sendet,
werden die ankommenden Signale vom Doppelstromempfangswandler
(Ri = 1 kΩ, Empfangsbereich ± 10 mA bis ± 30 mA) über Steuerschaltung
und Einfachstromwandler zum Fernschreiber weitergeleitet.
Der Doppelstrom-Empfangswandler gewährleistet die galvanische Trennung
von Sende- und Empfangskreis.
Die Übertragung der Fernschreibsignale erfolgt in beide Richtungen
kontaktlos über die o. g. Wandler und integrierte Schaltkreise.
Die Aufgabe der Steuerschaltung ist es, die Schaltkennzeichen
(Typ B nach CCITT) und die Fernschreibsignale zu erkennen und in
entsprechende Doppelstrom- oder Einfachstromsignale zu wandeln und die
Signalwege in die jeweils erforderlichen Zustände zu schalten.
Durch diese Arbeitsweise wird gewährleistet, daß der Fernschreiber so-
wohl mit der ihm zugeordneten Fernschalteinheit im Wählbetrieb als auch
beim Betrieb an festgeschalteten Leitungen (Standleitungen) in Verbin-
dung mit dem Fernnetzschalter arbeiten kann.

T e c h n i s c h e   D a t e n

Netzspannung             220 V +10%, -15%
Netzfrequenz             47,5…63 Hz
Leistungsaufnahme        ca. 30W

Telegrafiestromquelle
für Teilnehmerkreis
und Leistungskreis       elektronische stabilisiert

Anschlußbedingungen
auf der Teilnehmerseite
  Betriebsarten          4-Draht-HV/TW
                         4-Draht-Standverbindung
  Telegrafiespannung     ± 60 V MTB geerdet
  Telegrafiestrom        Einfachstrom ca. 40 mA

Anschlußbedingungen
auf der Leitungsseite
  Übertragungsverfahren  Doppelstrom
  Abgehender Leitungs-
  kreis                  Klemmspannung ±20 V
                         bei Anschluß mit 1 kΩ
                         einpolig geerdet
  Ankommender Leitungs-
  kreis                  (±10 bis ±30) mA
                         Eingangswiderstand 1 kΩ
                         erdfrei

Schaltkennzeichen
bei HV/TW                Kennzeichensystem B

Telegrafie-
geschwindigkeit          50, 75, 100 Baud

zusätzliche Telegrafier-
verzerrung               ≤2%

Einsatzbedingungen       5°C…40°C

max. zulässige
relative Luftfeuchte     80% bei 25°C

Abmessungen              145 mm x 255 mm x 250 mm

Masse                    ca. 6 kg
DU 1001
Abb.: Doppelstromumsetzer DU 1001

Geräteträger GT 1001 und GT 2001
Der Geräteträger 1001 ermöglicht die Aufstellung des als Tischgerät konzipier-
ten Fernschreibers der Baurreihe F1100 zu einem arbeitsphysiologisch günstigen
Tastaturarbeitsplatz.
Die Anpassung unterschiedlicher Körpergrößen des Bedienpersonals erfolgt über
geeignetes Sitzmöbel.
Das rechts seitlich angeordnerte Schubfach für Telexbuch und diverse Dokumen-
tationen sowie andere Utensilien dient gleichzeitig als Ablagefläche.
Bei Betrieb des Fernschreibers mit Fehlerkorrekturgerät sollte das Bedienteil
vom Fehlerkorrekturgerät FKG 1001 griffgünstig auf die Ablagefläche gestellt
werden. Außerdem kann auf dieser Fläche ein Konzepthalter Platz finden.
Die geschweißte Rohrkonstruktion ist am Aufstellungsort mittels Schraubverbin-
dungen zusammenfügbar.
Die Standsicherheit ist für Ausführungen der Fernschreiber mit und ohne Loch-
bandgerät gewährleistet.
Dem Primärerzeugnis Fernschreiber entsprechend, wurde eine bürotypische Farb-
gebung gewählt.

Abmessungen: 733 mm  x 430 mm x 727 mm
Masse: ca. 15 kg
Geräteträger GT 1001 mit F1100
Abb.: Geräteträger GT 1001 mit F-1100
Geräteträger GT 2001
Geräteträger GT 2001 Fußstütze
Abb.: Geräteträger 2001, für F1100 und F2000

Konzepthalter 1001
Der Konzepthalter ist konstruktiv so ausgeführt, daß er Konzepte bis zum Format
A 4 aufnehmen kann. Aufgestellt werden kann er links oder rechts vom Fernschrei-
ber auf jeder beliebigen Unterlage. Der Konzepthalter wurde nach arbeitswissen-
schaftlichen Gesichtspunkten gestaltet.

F-1200
Bei der F-1200 handelte es sich um einen Fernschreibempfänger
der auch als Drucker verwendet wurde.
Für die Funkaufklärung wurde der Fernschreibempfänger mit
einem externen Takt betrieben um Baudraten von 45 … 100
variabel zu betreiben.
F-1200F1200-BüroF1200 Interflug
Abb.: F-1200, KatalogAbb.: F1200 im BüroeinsatzAbb.: F1200 bei der Interflug
Katalog, Sammler*119

Varianten
* Varianten mit (01) Symbole, (02) Umlauten, (03)(04) Zeichen, (05) Sonderzeichen
TypZeichensatzMatrixSonderbelegungRegisterDrucklogik
F1201Lateinisch5 x 7Großschreibung*(01 - 05)2DL31
F1204Lateinisch5 x 8Kleinschreibung*(01 - 05)2DL32
F1207Kyrillisch5 x 7Großschreibung2DL33
F1213Lateinisch/Kyrillisch5 x 7Großschreibung3DL71
F1219Lateinisch5 x 7Groß- Kleinschreibung*(01)3DL72
F1219Lateinisch5 x 8Groß- Kleinschreibung*(01)3DL72
Platinen-Nummern: 3511.410.0xxxx sind Platinen- und Bestellnummern für die F-1200.

F-2000A
F-2000
Abb.: F-2000, ein seltenes Exemplar.
Variantensoftware
F2000 Modem/Monitor
Abb.: F-2000B Konfiguration: Monitor,
Disketteneinheit und Textprozessor.
Abb.: Software zur Bildung der Varianten
F-2000AF-2000A1
Abb.: F-2000 A; GrundaustattungAbb.: F-2000 A; Vollaustattung
F-2000BF-2000B1
Abb.: F-2000 B; GrundaustattungAbb.: F-2000 B; Vollaustattung

Steuerbefehle, SSC und Fehlerkorrektur
CCCC schaltet den Lochbandstanzer ein
FFFF schaltet den Lochbandstanzer aus
TXTX schaltet den Textspeicher ein
TYTY schaltet den Textspeicher aus
KLKL schaltet den Lochbandleser ein
KTKT schaltet den Lochbandleser aus

F 2000 SSC Shift Save Code
Voraussetzung: im Varianten EPROM "O" muß die Funktion aktiviert sein.
Beim SSC wird vor jeder Ziffer/Zeichen das entsprechende Register vorangestellt.
Bsp.: Dieser Text, 12. Gesendet wird:
A...dA...iA...eA...sA...eA...r_A...tA...eA...xA...t_1..., 1...11...21....

F 2000 FKG
Voraussetzung: EPROM "M" muß vorhanden sein und im Varianten EPROM "O" muß
die Funktion aktiviert sein.
SSSS
schaltet die Fehlerkorrektur ein, gesicherte Übertragung in Richtung des
Verbindungsaufbaus
GGGG
schaltet die Fehlerkorrektur ein, gesicherte Übertragung, für den Abrufbetrieb
FFFF
schaltet die Fehlerkorrektur aus, ungesicherte Übertragung, wenn SSSS oder GGGG
eingeschaltet wurde.

F2000 Zeichenstz lateinisch
Abb.: Zeichensatz der F2000, lateinisch.

F2000 Zeichensatz kyrillisch
Abb.: Zeichensatz der F2000, kyrillisch.
FunktionAbk.DetailsErläuterungSachnummer
*1-40 mA Linienstrom bei 60 ... 120 V
*2±20 mA Linienstrom bei ±20 ... 80 V
*3DATE "H" 700 Hz; DATE "L" 500 HZ; DATS "L" 3150 Hz; DATS "H" 2250 Hz
*4DATE "H" 500 Hz; DATE "L" 700 HZ; DATS "L" 2250 Hz; DATS "H" 3150 Hz
*5102, 103, 104, 105, 106, 107, 109, 129; Modemanschluß
AnschalteinheitAS01Einfachstrom-Hochpegel-Tastung *13511.601-01651-4
AS02Doppelstrom-Hochpegel-Tastung *23511.601-01652-2
AS03Wechselstromtastung *33511.601-01653-0
AS04Wechselstromtastung *43511.601-01654-7
AS05V10/V283511.601-01655-5
AS06V21/V24/V28 *53511.601-01656-3
AS07Einfachstrom-Hochpegel-Tastung3511.601-01657-2
AS08Doppelstrom-Hochpegel-Tastung
BetriebsrechnerBR01ABM 130
BR01BBM 131
BR01CBM 132
BR01D2BM 133
BR01EBM 134
BR01FBM 135
BR01GBM 136
BR01HBM 137
BR01IBM 138
BR01KBM 139
BR01LBM 140
BR01MFKG 1001
BR01NVariante
BR01OVariante
BR02A2BM 1303511.601-01421-5
BR02B BM 1313511.601-01422-3
BR02C BM 1323511.601-01423-1
BR02D2BM 1333511.601-01424-8
BR02E BM 1343511.601-01425-6
BR02F2BM 1353511.601-01426-4
BR02G BM 1363511.601-01427-2
BR02H BM 1373511.601-01428-0
BR02I BM 1383511.601-01429-7
BR02K BM 1393511.601-01430-3
BR02L BM 1403511.601-01431-1
BR02M FKG 1001
BR02N Variante
BR02OVariante
BR03A33511.601-01463-3
BR03B33511.601-01464-1
BR03C33511.601-01465-8
BR03D33511.601-01466-6
BR03E33511.601-01467-4
BR03F33511.601-01468-2
BR03G33511.601-01479-0
BR03H33511.601-01470-5
BR03I33511.601-01471-3
BR03K33511.601-01472-1
BR03L33511.601-01473-8
BR03MFKG 1001
BR03NVariante
BR03OVariante
BR04A3511.601-01436-0
BR04B3511.601-01437-7
BR04C3511.601-01438-5
BR04D3511.601-01439-3
BR04E3511.601-01440-8
BR04F3511.601-01441-6
BR04G3511.601-01442-4
BR04H3511.601-01443-2
BR04I3511.601-01444-0
BR04K3511.601-01445-7
BR04L3511.601-01446-5
BR04MFKG 1001
BR04NVariante
BR04OVariante
BR05A
BR05B
BR05C
BR05D
BR05E
BR05F
BR05G
BR05H
BR05I
BR05K
BR05L
BR05MFKG 1001
BR05NVariante
BR05OVariante
Drucker-RechnerDR01PZeichensatz
DR01RZeichensatz
DR01S
DR01T
DR01U
DR01V
DR02PZeichensatz
DR02RZeichensatz
DR02SBM 1413511.601-01432-8
DR02TBM 1423511.601-01433-6
DR02UBM 1433511.601-01434-4
DR02VBM 1443511.601-01435-2
DR04PZeichensatz
DR04RZeichensatz
DR04S3511.601-01447-3
DR04T3511.601-01448-1
DR04U3511.601-01449-8
DR04V3511.601-01450-4
DR04W3511.601-01451-2
DruckerDKV2komplett
Drucker-MotorendstufeDM013511.601-01721-8
Drucker-NadelendstufeDN013511.601-01720-1
NetzteilNTV0
ReglerRE123511.601-01795-8
RE213511.601-01791-7
RE313511.601-01792-5
RE32
RE51
RE523511.601-01793-3
SchaltergruppeSG01
TastaturTA01lateinisch
TA02lateinisch-polnisch
TA03lateinisch-kyrillisch
TA06kyrillisch-lateinisch
TA08lateinisch-tschechisch-ungarisch
TA10lateinisch-kyrillisch
TA11lateinisch-englisch
TA48lateinisch-Sonderzeichen II/6-7-8
ZusatzspeicherZS0114 kbyte, U 224 D3511.601-01706-6
ZS0216 kbyte, UL 224 D3511.601-02708-8
ZS04UL 6516 D3511.601-03707-8
ZS06Zeichensatz X2, Y3, M 2764 A, RAM UL 6516 D3511.601-02711-5-2
Platinen-Nummern: 3511.601.xx xxx sind Platinen- und Bestellnummern für die F-2000.

F-2500

F-2500
Abb.: F-2500, der in der DDR nicht mehr zum Einsatz kam und ab 1990
durch die Fa. telco gebaut und vertrieben wurde.
Werkzeuge

Lochlehre
Abb.: Lochlehre
RFTCCITT Lochung
Abb.: Tabelle Lochung Fs-Zeichen
Räumblech
Abb.: Räumblech
Werkzeeugwickel
Abb.: Werkzeugwickel
TTL Prüfstift
Abb.: TTL Prüfstift für F-1x00.
DE-101
Abb.: DE-101 Prüfkoffer, für T-51 T-63, F1x00 und F2000 Fernschreibmaschinen.
Überprüfung der Spannungen nur F1x00.
DE-1002
Abb.: DE-1002 Prüfkoffer, für T-51, T-63, F1x00 und F2000 Fernschreibmaschinen.
Überprüfung der Spannungen nur F1x00.
DE 2000
Abb.: DE-2000 Prüfkoffer, für T-51, T-63, F1x00 und F2000 Fernschreibmaschinen.
Überprüfung der Spannungen und Funktionsbaugruppen nur F2000,
sowie Programmierung der Varianten-EPROM U2716.

Kundenspezifische Speicherschaltkreise, Bitmuster (BM)

IC:BM:Beschreibung:Einsatz in:Bemerkung
*) auf den Platinen DL71, DL72 und ZG2 sind zwei U401D montiert. 005, 006 und 013
x = Ausführungsform 1, 2, 3
U401D001Zeichensatz Drucklogik DL31F1201Lat. groß
U401D005*Zeichensatz Drucklogik DL71F1213Kyr. groß
U401D005*Zeichengenerator ZG2F1100/1300Lat. groß
U401D006*Zeichensatz Drucklogik DL32F1204Lat. klein
U401D006Zeichengenerator ZG3F1100/1300Lat. groß
U401D013*Zeichensatz Drucklogik DL31F1207Kyr. groß
U401D013*Zeichensatz Drucklogik DL71F1213Lat. groß
U401D013*Zeichensatz Drucklogik DL72F1219Lat. groß
U401D013Zeichengenerator ZG1F1100/1300Lat. groß
U401D013*Zeichengenerator ZG2F1100/1300Lat./Kyr. groß
U401D014Zeichengenerator ZG4F1100/1300Lat. groß
U401D015Zeichengenerator ZG5F1100/1300Lat. groß
U402D510Zeichensatz SichtgerätANA-5x2Lat. BWK 1
U402D512Zeichensatz SichtgerätANA-5x6Kyr. BWK 1
U402D513Zeichensatz SichtgerätANA-5x1Lat. Stand.
U402D514Zeichensatz SichtgerätANA-5x5Kyr. Stand.
U501D010Grafikkarte
U501D...Grafikkarte
U501D025Grafikkarte
U501D063Teilnehmerwahl TW1F1100/1300Ersatz
U501D090Grafikkarte
U501D513Grafikkarte
U501D...Grafikkarte
U501D521Grafikkarte
U552D398Dekoder TastaturF1100/1300
U2616D130Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: A2
U2616D131Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: B
U2616D132Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: C
U2616D133Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: D2
U2616D134Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: E
U2616D135Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: F2
U2616D136Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: G
U2616D137Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: H
U2616D138Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: J
U2616D139Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: K
U2616D140Betriebssteuerrechner BR02F2000IC: L
U2616D141Druckerrechner DR02F2000IC: S
U2616D142Druckerrechner DR02F2000IC: T
U2616D143Druckerrechner DR02F2000IC: U
U2616D144Druckerrechner DR02F2000IC: V
U2616D176unbekannt
U2616D195Zeichensatz Drucklogik DL33F1207Kyr. groß
U2616D195Zeichensatz Drucklogik DL72F1219Lat. groß/klein
U2716D204Betriebsrechner BR02F2000IC. D3
U2716D205Betriebsrechner BR02F2000IC. J2
U2716DDruckerrechner DR02 Zeichensatz 1F2000IC. P
U2716DDruckerrechner DR02 Zeichensatz 2/3F2000IC. R
U2716D01-0Zeichensatz Drucklogik DL31F1201Lat. groß
U2716D02-0Zeichensatz Drucklogik DL32F1204Lat. groß
U2716D03-0Zeichensatz Drucklogik DL33F1207Lat. klein
U2716D03-0Zeichensatz Drucklogik DL71F1213Lat./Kyr. groß
U2716D03-0Zeichensatz Drucklogik DL72F1219Lat. groß/klein

Alle bekannten Bitmuster E-/PROM
BM:IC:Einsatz in:ICEinsatz in:
Der IC-Typ ist das Unterscheidungsmerkmal für den Einsatzes der PROM
001U401DF1201 Zeichensatz
002U2716Z9001 IDAS ROM 1
003U2716Z9001 IDAS ROM 2
004U2716Z9001 IDAS ROM 3
005U2716Z9001 IDAS ROM 4U401DF1x00 Zeichensatz
006U2716Z9001 IDAS ROM 5U401DF1x00 Zeichensatz
008U505SC2 (IS203)
009U505SC2 (IS204)
010U505SC2 (IS205)
011U505SC2 (IS206)
012U505SC2 (IS207)
013U505SC2 (IS208)U401DF1x00 Zeichensatz
014U505SC2 (IS209)U401DF1100, F1300 Zeichsatz
015U505SC2 (IS210)U401DF1100, F1300 Zeichsatz
016U505SC2 (IS211)
039(1k)Polycomputer 880 ROM 1
040(1k)Polycomputer 880 ROM 2
063U501DTW1 F1100, F1300Ersatz
068U505DPC1715 Floppycontroller ROM 1
069U505DPC1715 Floppycontroller ROM 2
075U505DLC80 ROM 1
076U505DLC80 ROM 2
077U505DS6005 ROM 1
078U505DS6005 ROM 2
079U505DS6005 ROM 3
080U505DS6005 ROM 4
081U505DS6005 ROM 5
083U505DBootloader A5120
100U2616DZ1013 Zeichensatz
111U2616DKC87.1x Zeichensatz
115U2616DKC87.2x Zeichensatz
116U2716???
130U2616DBR02 F2000, ROM A2
131U2616DBR02 F2000, ROM B
132U2616DBR02 F2000, ROM C
133U2616DBR02 F2000, ROM D2
134U2616DBR02 F2000, ROM E
135U2616DBR02 F2000, ROM F2
136U2616DBR02 F2000, ROM G
137U2616DBR02 F2000, ROM H
138U2616DBR02 F2000, ROM J
139U2616DBR02 F2000, ROM K
140U2616DBR02 F2000, ROM L
141U2616DDR02 F2000, ROM S
142U2616DDR02 F2000, ROM T
143U2616DDR02 F2000, ROM U
144U2616DDR02 F2000, ROM V
176U2616D???
189U2616D???
195U2616DF1200 Zeichensatz
200U2365DSystemmonitor, Ass. Disass. Editor/Debugger TINY-MPBASIC U883
203U2364DS6120
204U2632DZ1013.16, Z1013.64 Betriebsprogramm 2.02 und A.2U2712BR02 F2000, ROM D3
205U2712DBR02 F2000, ROM J2
506U2716KC85/1, KC87 EPROMMER
507U2716Z9001, KC85/1 Basic ROM 1
508U2716Z9001, KC85/1 Basic ROM 2
509U2716Z9001, KC85/1 Basic ROM 3
510U2716Z9001, KC85/1 Basic ROM 4U402DANA-5x2 Zeichensatz
511U2716Z9001, KC85/1 Basic ROM 5
512U402DANA-5x6 Zeichensatz
513U402DANA-5x1 Zeichensatz
514U402DANA-5x5 Zeichensatz
600U2364DBasic-Kern KC87, KC85/3, KC85/4, KC85-Basic Modul M006 - ROM 1
601U2364DKC85-Basic M006 ROM 2
602U2364DKC87 OS 1.2 + Basic
604U2364DKC85/3 OS (CAOS 3.1)
608U2364DKC87 OS 1.3 + Plotter-Basic
610U2364???
F2701U2716KC85/2-4 M027 EDAS V1.4 ROM 1
F2702U2716KC85/2-4 M027 EDAS V1.4 ROM 2
F2703U2716KC85/2-4 M027 EDAS V1.4 ROM 3
F2704U2716KC85/2-4 M027 EDAS V1.4 ROM 4
S502U2716PC1715 Urlader
S550U2716PC1715W Urlader
S600U2716PC1715 Tastatur
S605U2716PC1715 kyrillischer Zeichensatz 2
S619U2716PC1715lateinischer Zeichensatz 1
S643U2716PC1715 kyrillischer Zeichensatz 1
S716U2716Tastatur-Eprom Hauptplatine EC1834

Austausch des U-501 BM-063 mittels PIC:
'..\#pic\U501D_BM-063
' 24 byte Assembler
' 62 byte Tabelle

#picaxe 20m2
symbol IByte = b0
symbol OByte = b1

'Tabelle, nur lesend, 64 byte
TABLE 0,( $10, 0, 0, 0, $20, 0, 0, 0, 0,  0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,
          $20, 0, 0, 0, $20, 0, 0, 9, 1, 10, 6, 0, 2, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 7, 8, 0, 0, 0, 0, 3, 0)

main:
 let dirsB = $ff           ' Ausgänge
 let dirsC = 0             ' Eingänge
  do
   IByte = pinsC AND $3f   ' lese Eingänge C
   readtable IByte, OByte  ' Substitutionstabelle Adresse : Ausgabe
   let pinsB = OByte       ' Gebe alles auf B aus
  loop
 stop

// ..\#avr\U501D_BM-063

void main()
{
 const short rom[64] =
 { $10, 0, 0, 0, $20, 0, 0, 0, 0,  0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,
   $20, 0, 0, 0, $20, 0, 0, 9, 1, 10, 6, 0, 2, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 7, 8, 0, 0, 0, 0, 3, 0};
 DDRC = 0x00              // Eingänge
 DDRD = 0xff              // Ausänge
  do
   PORTD = rom[PORTC]     // Substitution
  while (1);
}
Ersatz U-501
Abb.: Schaltung Ersatz U-501 BM-063 gegen ein PIC
In der nachfolgenden Kurzauskunft wird auf die Schnittstelle zur T-314.F eingegangen.
Die F-3000 sollte aber auch an die T-317 angebunden werden.

Die nachfolgenden Auszüge aus der VVS Publikation Militärwesen *14 der DDR beschreiben
die Forderungen an den F3000 und ihre Vorgeschichte.
Im Bereich HA III des MfS lief der elektronische Fernschreiber auch unter den Namen MESS.

Im Auskunfsbericht BArch*191 1987 an den Minister des MfS wird das MfNV als Auftraggeber,
das Kombinat für Nachrichtenelektronik als Auftragnehmer, das ZCO als Mitwirkende
sowie das Militär-Technische Institut des MfNV als Partner genannt.
Der Grund des Mitwirkens ist der geplante Einsatz des F-3000 im Zusammenwirken mit der T-317
und der Durchsetzung der Abstrahlungssicherheit des Gerätekomplexes. (KOMA)
Geplant war die F-3000 für den Export im Warschauer Vertrag sowie in die Ländern des RGW.
Es gab eine modifizierte F-2000 für den Einsatz in den Chiffrierstellen, die F-2007. *122


                         Kurzauskunft


                               VS-Nur für den Dienstgebrauch

                               Zentrales Chiffrierorgan
                               Berlin, 31. Oktober 1988


                               Vertrauliche Verschlußsache
                               ZCO - 283/88
                               06 Blatt



     zur Fernschreibmaschine F-3000 und dessen Möglichkeiten      BArch*95




            des Zusammenwirkens mit Chiffriertechnik













                     (Stand Oktober 1988)


1. Zielstellung der Entwicklung

Die bisher entwickelten und produzierten elektronischen Fern-
schreiber des VEB Meßgerätewerkes Zwönitz entsprechen bezüglich
ihrer Einsatzcharakteristik nicht den speziellen Einsatzbeding-
ungen, die an einen militärischen Fernschreibmaschinen gestellt werden.

Das in der A-Entwicklung erarbeitete Gerätekonzept für den F-3000
entspricht einer vollständigen Neukonstruktion, um den hohen
militärischen Einsatzbedingungen zu genügen. Für die Erzielung
einer hohen Klimafestigkeit und mechanischen Belastbarkeit sowie
einer stark reduzierten Ausstrahlung sind neue konstruktive Lö-
sungen, spezielle Schaltungsprinzipien und angepaßte Software-
lösungen realisiert worden, die sich erheblich von den bisher in
Fernschreibmaschinen verwendeten Lösungen abheben.

A-Entwicklung = Angewandte Entwicklung
K-Entwicklung = Entwicklung und Überführung in die Produktion

Der F-3000 ist als Ablösegerät für den bisher zur Zusammenarbeit
mit Chiffriertechnik zugelassenen mechanischen Fernschreibmaschinen
vorgesehen (siehe Punkt 4.1.).

Durch die bei der Entwicklung des F-3000 realisierte lokale
Schnittstelle für den Anschluß eines Chiffriergerätes ist der
Anschluß eines Chiffriergerätes der neuen Generation möglich.
(siehe Punkt 4.2.).

2. Kurzcharakteristik des F-3000

Der F-3000 ermöglicht das Senden und Empfangen von Informationen
mit den Übertragungsgeschwindigkeiten von 50, 75, 100 und 200
Baud im internationalen Telegraphiealphabet Nr. 2, von 1200 und
2400 Bit pro Sekunde im internationalen Alphabet Nr. 5 sowie den
codetransparenten Betrieb in beiden Alphabeten.
Der F-3000 ist für die Schriftarten lateinisch und kyrillisch
ausgelegt. Im Gerät ist ein Textspeicher realisiert, der bis
maximal 32 kByte aufrüstbar ist.
Der Fernschreibmaschinen ist für die Zusammenarbeit mit in Nutzung und
In Entwicklung befindlichen Telegraphievermittlungs- und -über-
tragungssystemen sowie den Informationsaustausch über Fernsprech-
netze (unter Nutzung des Modems VM 2400) ausgelegt.

Der F-3000 ermöglicht die Bearbeitung, Korrektur und Übermittlung
schriftlicher Nachrichten über Klarausschrift und/oder über
Lochbandausgabe sowie die automatische Bearbeitung (Uhrzeit-,
Datum-, Spruchnummerngeber, Statistik des Informationsdurchlau-
fes).
Das Gerät soll in festen und behelfsmäßigen Unterkünften, in
heizbaren und nicht heizbaren Kofferaufbauten von Räder- und
Gleiskettenfahrzeugen ohne Bewaffnung betrieben werden können.
Der F-3000 muß der Gruppe N 8 der TGL-V 40 100, Klimaausführung
U Ch, entsprechen. Für die untere Betriebstemperaturgrenze gilt
die Einschränkung -10°C.

Bezüglich der Ausstrahlung werden die Forderungen der
TGL-V 40 275 mit der entsprechenden Einordnung in die Grenzwert-
klasse der Entwicklung zugrunde gelegt. Bei der Bearbeitung
geheimer Texte sind bei der Installation der Fernschreibmaschinen in
eine kontrollierte Zone von 10 m und ein Abstand zu systemfremden
Geräten von 1 m einzuhalten.

Der Abstand zwischen zwei Fernschreibmaschinen kann dabei etwa 0,5 m
betragen.

Das Gesamtgerät des F-3000 besteht aus den Hauptfunktionseinheiten
Grundgerät, Tastatur und Lochbandeinheit. Die Minimalausstattung
des F-3000 besteht aus Grundgerät und Tastatur, wobei letztere,
aufgrund der Forderung nach mobilen Einsatz, über eine 3 m langes
Kabel, abgesetzt betrieben werden kann. Die Kontrolle der letzten
32 geschriebenen Zeichen ist am Display der Tastatur möglich.

Das modulare Konzept des F-3000 ermöglicht die Aufrüstbarkeit in
folgende Ausbaustufen:

(1) Empfangsschreiber 50 bis 200 Bd mit Kennungsgeber zur Identi-
    fizierung (zugleich Grundgerät)
(2) Sende- /Empfangsfernschreibmaschinen 50 bis 200 Bd mit Zeilendisplay
(3) Sende- /Empfangsfernschreibmaschinen 50 bis 200 Bd mit Zeilendisplay
    und Lochbandeinheit
(4) Sende- /Empfangsfernschreibmaschinen 50 bis 200 Bd und 1200/2400
    bit/s mit Zeilendisplay und Lochbandeinheit
(5) Komplettierung der Varianten (2), (3) und (4) mit externen
    Bildschirm und /oder externen Speicher.
    Es ist vorgesehen, zu diesem Zweck die Texteinheit 2000
    einzusetzen (Texteinheit des F2000, Bildschirm und Floppy-
    Laufwerk). Diese Texteinheit entspricht aber nicht den For-
    derungen bezüglich der Ausstrahlungssicherheit und ist somit
    nicht für die Bearbeitung geheimer Informationen geeignet.

Als zusätzliche Forderung an einen militärischen Fernschreibmaschinen
ist im F-3000 die Möglichkeit des Notlöschens der im Arbeits-
speicher abgelegten Nachrichten realisiert. Diese Notlöschung ist
einerseits durch das Bedienen einer Taste der Tastatur möglich,
andererseits erfolgt sie automatisch bei Öffnung der Elektronik-
kassette der Fernschreibmaschinen.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß der F-3000 die Leitungs-
merkmale des F2000 mit den Forderungen an ein militärisches
Nachrichtengerät und nach stark reduzierten Ausstrahlung verei-
nigt.

3. Technische Daten
3.1. Abmessungen und Masse
Abmessungen   B x H x T      600 mm  x  350 mm  x  600 mm
Masse         etwa  50 kg

3.2. Stromversorgung
Netzspannung  220 V + 10% / - 15%      ; 50 Hz ± 5%

bei Bedarf durch externes Gerät realisiert:

Gleichspannung  27 V  + 15% / - 20%

Leistungsaufnahme     kleiner 200 W

3.3. Zuverlässigkeit
mittlerer Abstand zwischen zwei Ausfällen:   größer 2000h
bei der Arbeitsgeschwindigkeit von 100 Baud

3.4. Kanalschnittstellen

      1. Telegraphievermittlungssysteme
      Sendeverzerrung    kleiner 5%
      Empfangsspielraum  größer oder gleich 48%
      Länge des Stoppschrittes
                  beim Senden:    1,5 x T0 für ITA Nr. 2
                                  2,0 x T0 für IA  Nr. 5
                  beim Empfang:   größer oder gleich 1,0 x T0

      - Einfachstrom
        Fremdspeisung             UB = (48 bis 130) V - 15%
        Linienstrom               IL = 40 mA ± 50%

      - 4-Draht-Doppelstrom
        Einspeisung in der Senderichtung US = (± 20 bis ± 60 V) ± 10%
        Linienstrom mit Reguliermöglichkeiten in
        Empfangsrichtung          IL = ± 20 mA ± 50%

      - 4-Draht-Doppelstrom (Niederspannungsbereich)
        Einspeisung in der Senderichtung US = ± 1 V
        Eingangsspannung in der Empfangsrichtung UE = ± 0,1 V
        Widerstand der Schnittstelle RSt = 150 Ohm ± 20%


3.4.2 Telefonievermittlungssysteme

1200/2400 Bit/s; IA 5
Schnittstelle V.24 nach CCITT
Übertragungsprozedur V.26bis

4. Möglichkeiten des Zusammenwirkens mit Chiffriertechnik
4.1. Einsatz des F-3000 mit T310/50

Bei der Entwicklung des F-3000 wurde die elektrischen, funktio-
nellen und Ausstrahlungseigenschaften so beeinflußt, daß ein
Zusammenwirken mit dem Gerät T310/50 garantiert ist.
Für diesen Einsatz mit T-310/50 ist der F-3000 als Ablösevariante
der mechanischen Fernschreibmaschinen vorgesehen. Schnittstellen und
Anschaltungsart werden beibehalten. Die Übertragungsgeschwindig-
keit sind in Abhängigkeit von der Anschlußleitung 50 oder 100
Baud. Es werden offener Betrieb sowie alle Chiffrierbetriebsar-
ten, die mit T-310/50 möglich sind, realisiert. Die verbesserten
funktionellen Leistungsmerkmale des F-3000 können genutzt werden.

4.2. Einsatz des F-3000 mit T-314.F

Im F-3000 ist eine lokale periphere Schnittstelle zum Anschluß des
Chiffriergerätes T-314.F realisiert. Die Kopplung erfolgt über
eine Lichtleiterkurzstrecke. Die maximale Absetzentfernung des
Chiffriergerätes beträgt 300 m. Der optische Wandler ist als
Variante des F-3000 im Gerät integriert. Das Lichtleitkabel gehört
zum Lieferumfang des Chiffriergerätes T-314.F. Die periphere An-
schaltung des Chiffriergerätes ermöglichen alle Kanalschnittstel-
len des F-3000 entsprechend Punkt 3.4. und alle der möglichen
Übertragungsgeschwindigkeiten des F-3000 zu nutzen.

Die Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeiten am F-3000 erfolgt
über die Tastatur, wird im Langzeitspeicher abgelegt und bei der
Initialisierung der Fernschreibmaschinen aus dem Speicher abgerufen.
Eine Geschwindigkeitsumschaltung am Gerät T-314.F ist nicht not-
wendig, da die Arbeitsgeschwindigkeit der Schnittstelle F-3000/
T-314.F konstant 9.6 kBit/s beträgt.

Die möglichen Betriebsarten des Chiffriersystems F-3000/T-314.F
sind offener Betrieb, Vorchiffrieren, Teildirektchiffrieren, Di-
rektchiffrieren sowie die Möglichkeit der Kodeumsetzung in allen
Chiffrierbetriebsarten. Die Betriebsauswahl erfolgt mit
Hilfe der Tastatur der Fernschreibmaschinen. Zusätzlich dafür wurde ein
Sondertastenfeld, bestehend aus 3 Tasten und 6 Anzeigemöglichkei-
ten geschaffen, welches eine eindeutige Auswahl und Zustandsan-
zeige des Systems realisiert. Die Schlüsselauswahl beim Chif-
frieren erfolgt durch Erkennungsgruppen, bestehend aus 6 Zeichen, die
mit Hilfe der Tastatur der Fernschreibmaschinen eingegeben werden.
Empfangsseitig erfolgt die Schlüsselauswahl automatisch bis Ein-
gang der chiffrierten Information ins Chiffriergerät. im Chif-
friergerät T-314.F sind maximal 4 Schlüssel gespeichert und aus-
wählbar. Es entstehen keine Zusätzlichen Anforderungen, wenn
weniger als 4 Schlüssel eingegeben werden. Die Schlüsseleingabe
am Gerät T-314.F erfolgt mit Hilfe eines 5-Kanal-Lochbandes. Die
Schlüsselbereichsauswahl bei Schlüsseleingabe am Gerät T-314.F
erfolgt mit Hilfe eines Schalters, Während der Schlüsseleingabe
ist das Chiffriergerät nach außen blockiert, so daß kein
Chiffrierbetrieb im System möglich ist. Der Schlüsselspeicher
wird gegen kurzzeitige Stromversorgungsausfälle (ca. 1 Minute)
vor Informationsverlust geschützt.

Weitere Bedienungsmöglichkeiten am Chiffriergerät T-314.F bestehen
in der Durchführung der prophylaktischen Prüfung des Chiffrierge-
rätes, der selektiven Schlüssellöschung und der Notlöschung aller
Schlüssel in Gefahrensituationen. Ein Notlöschen der Schlüssel
des Chiffriergerätes T-314.F kann ebenfalls durch Betätigung einer
Taste des Sondertastenfeldes des F-3000 durchgeführt werden. bei
der Betätigung dieser Taste werden gleichzeitig die im Fern-
schreiber abgespeicherten Nachrichten notgelöscht.

Die technischen Hauptparameter des Gerätes T-314.F sind

Leistungsaufnahme   kleiner oder gleich 50 W
Abmessung           700 mm  x  400 mm  x  450 mm
Masse               40 kg

Aufgrund der technischen Ausführung des Gerätes T-314.F ist der
Einsatz des Systems F-3000/T-314.F nur unter stationären Bedingun-
gen und im Temperaturbereich von + 5°C bis + 40°C möglich.

Eine Zusammenarbeit des Systems F-3000/T-314.F mit Gegenstellen,
die mit T310/50 ausgerüstet sind, ist nicht möglich, da ein
anderer Chiffrieralgorithmus verwendet wird.

5. Ökonomische Aspekte

5.1. F-3000
Produktionsbeginn     1991
Preisobergrenze       25 000 M

5.2 T-314.F
Produktionsbeginn
Preisobergrenze       40 000 M



Bedingungen für die Zusammenarbeit des F-3000
mit spezieller Technik (DCG)
(Anlage 1 zum K-Pflichtenheft F-3000)

Inhaltsverzeichnis

1.    Bezeichnung und Kurzbezeichnung der Aufgabe

1.1.  Bezeichnung
1.2.  Kurzbezeichnung

2.    Grundlage der Aufgabe

3.    Wissenschaftlich-technische Zielstellung

4.    Zweckbestimmung

5.    Schnittstelle F-3000-S - DCG

6.    Taktisch-technische Forderungen

6.1.  Taktische Forderungen
6.2.  Technische Forderungen
6.3.  Bestand des F-3000-S

1. Bezeichnung und Kurzbezeichnung der Aufgabe

1.1. Bezeichnung

Militärischer elektronischer Fernschreibermaschinen (F-3000) für die
Zusammenarbeit mit spezieller Technik (Datenchiffriergerät /DCG/)

1.2. Kurzbezeichnung

F-3000-S

2. Grundlage der Aufgabenstellung
(1) Aufgabenstellung F-3000 (VVS B/1 01645)
(2) K-Pflichtenheft F-3000

3. Wissenschaftlich-technische Zielstellung

Es ist eine Variante (F-3000-S) der Militärischen elektronischen
Fernschreibmaschine (F-3000) zu entwickeln, die

(1) in Verbindung mit der in Entwicklung befindlichen speziellen
    Technik eine optimal aufeinander abgestimmte Systemlösung
    eines Fernschreib-Chiffriersystems (F-C-S) unter Beachtung
    sicherheitsspezifischer, ökonomischer, technischer,
    technischer und anwendungsspezifischer Bedingungen darstellt,
(2) über eine definierte (standardisierte) Schnittstelle mit
    abgesetzter Technik (DCG) zusammenarbeitet,
(3) eine wahlweise gedeckte und offene Nachrichtenübertragung
    realisiert,
(4) mit Hilfe eines Kontroll- und Sicherungssystems (KSS)
    und Maßnahmen zur Gewährleistung der Ausstrahlungssicher-
    heit (AS) die eingegebenen bzw. zu verarbeitenden gehei-
    men Informationen wirksam schützt.

4. Zweckbestimmung

Der F-3000-S soll zusätzlich zu den fernschreibtypischen Funk-
tionen folgende Funktionen realisieren:

(1) Betriebsarten im Zusammenwirken mit dem DCG
    - Chiffrierter Lokalbetrieb
    - Chiffrierter Linienbetrieb
    - Kodeumsetzung im chiffrierten Lokalbetrieb
(2) Organisation und Realisierung des Informationsflusses
    innerhalb des F-3000 einschließlich Schnittstelle zum DCG für
    das Zusammenwirken mit dem DCG (Datenwegsteuerung, Baugrup-
    penzuordnung)
(3) Realisierung von bedien-, Anzeige- und Steuerfunktionen
    für das Zusammenwirken mit dem DCG (Bedienung)
(4) Realisierung spezieller Forderungen zum Schutz geheimer
    Informationen (KSS, AS)
(5) Realisierung von technischen Voraussetzungen, die grund-
    sätzlich im F-3000 für das Zusammenwirken mit spezieller
    Technik enthalten sind (z. B. Bedien- und Anzeigeelemen-
    te, Hard- und Software, Stromversorgung, Schnittstelle,
    AS- und KSS-Forderungen)

5. Schnittstelle F-3000-S -DCG

(1) Die Schnittstelle im F-3000 ist so zu wählen, daß sie den
    Forderungen des KSS und der AS genügt.
(2) Die Übertragungsprozedur ist so zu wählen, daß
    - die nachrichtentechnischen Übertragungsarten- und Ge-
      schwindigkeiten und Funktionen des F-3000 nicht einge-
      schränkt werden,
    - eine Sicherung des Informationsflusses gegen stocha-
      stische Fehler gewährleistet ist.
(3) Es ist auf die Anwendung einer standardisierten Über-
    tragungsprozedur zu orientieren.
(4) Die Verbindung zwischen F-3000 und DCG ist mittels Licht-
    leittechnik zu realisieren (Absetzentfaltung maximal 300 m).
(5) Die Verwaltung des Informationsflusses auf der Schnitt-
    stelle erfolgt durch das DCG. Sie ist durch geeignete
    Maßnahmen im F-3000 auf der Grundlage entsprechender
    Steuerinformationen des DCG zu unterstützen.
(6) Der Informationsfluß beinhaltet geheime und offene
    Informationen.

    Geheime Informationen: zu chiffrierende und dechiffrier-
                           te Dateninformationen,
                           Steuerinformationen
    Offene Informationen:  chiffrierte und zu dechiffrie-
                           rende Dateninformationen,
                           Synchronisationsinformationen

(7) Die Schnittstelle F-3000 - DCG ist entsprechend den Vorgaben,
   die in den Dokumenten Externe Schnittstelle des Datenchif-
   fiergerätes (DCG) zum Anschluß an eine Dateneinrichtung
   (VVS B 434-105/88) und Periphere Einbindung des DCG in den
   F-3000 (VVS B 434-310/88) enthalten sind, zu realisieren.

6. Taktisch-technische Forderungen

6.1. Taktische Forderungen

Der elektrisch-optische Wandler ist Bestandteil des F-3000-S.

Für die zusätzliche Baugruppe EOW (siehe Pkt. 6.3.) gilt die
entsprechende Forderung des F-3000.

6.2. Technische Forderungen

(1) Die technischen Parameter müssen die Forderungen der
    TGL-V 40 100 und der TGL-V 40 275 erfüllen.
(2) Stromversorgung (SV)
    Die SV für den EOW ist von der SV des F-3000 abzuleiten.

6.3. Bestand des F-3000-S

Der F-3000-S enthält zusätzlich zum F-3000 den elektrisch-opti-
schen Wandler (EOW) zur Realisierung der Lichtleitverbindung zum
abgesetzten DCG.

Militärischer elektronischer Fernschreibmaschinen F-3000
neue Generation militärischer Fernschreibtechnik

Autor Peter Müller, Militärtechnisches Institut Anton Ackermann Bundesarchiv Freiburg *14
Auszüge aus der Veröffentlichung:
Die Produktion der T-51 und T-63 wurde 1985 eingestellt, die F-1000 und F-2000
elektronischen Fernschreibmaschinen werden anstatt ausgeliefert.
Die militärische Variante der F-1000 ist die F-1300.
Die F-1000 wird durch die F-2000 ersetzt.
Die F-3000 wird im gewissen Sinne der F-2000 zugeordnet.
Es wird auf die besonderen Anforderungen hingewiesen und darauf
verwiesen das aber die F-3000 keine direkte Ableitung vom
F-2000 möglich ist..

Forderungen an den militärischen Fernschreibmaschinen F-3000 sind:
- einheitliche taktische-technische Forderungen (ETTF),
  entsprechend der Einsatzgruppe N8 des Militärstandards
  STV RGW 067-81 (bzw. TGL-V 40 100).
- Einschränkungen sind unterer Arbeitstemperaturbereich bis minus 10°C
  sowie die Nutzung des Druckers in Kettenfahrzeugen nur bei Halt.
- Informationsaustausch mit den Armeen des Warschauer Vertrages, LATEIN/KYRILLISCH,
- Ausstrahlungssicherheit zu Verhinderung der Aufnahme der verarbeiteten Informationen
  durch elektrische, magnetische, optische, akustische und ähnliche Methoden, durch
  die F-3000 oder ihren Leitungen.

Entwicklungen:
- im Juni 1988 wurden auf der Militärausstellung die ersten Forschungsmuster
  vorgeführt.
- die abschließenden Arbeiten und ersten Auslieferungen sollten ab 1991 erfolgen.

Konstruktive Ausführungen:
- Aufbau in Bausteinweise: Grundeinheit, Tastatur, Lochbandgerät.
- Minimalvariante: Grundgerät und Tastatur.
- Die Tastatur verfügt über eine 3m lange abgeschirmte Leitung
  und ein Zeilendisplay mit 32 Zeichen.
  Das Zeilendisplay kann zur Bedienerführung oder Textverarbeitung
  genutzt werden.
- Die Lochbandeinheit ist eine selbständige Baugruppe,
  die rechts an das Grundgerät angesetzt werden kann.
- Das Grundgerät mit abnehmbaren Baugruppen:
  -Drucker, - Netzteil, Anschalteinheit und -periphere Schnittstelle
  für die Spezialtechnik.
  Diese Baugruppen sind gesondert in eigenen Gehäusen eingebaut
  und können schnell als Block, im Grundgerät, ausgetauscht werden.
  Im Grundgerät sind die Elektronikeinheiten und Filterbaugruppen in
  HF-dichten Gehäusen untergebracht. Alle elektrischen, nach außen
  führenden, Signale werden über die Filtergruppen geleitet.
- Für den mobilen Einsatz muß die F-3000 in einen Schwingrahmen
  befestigt sein.
- Die Baugruppe Anschalteinheit wird es in den entsprechenden Varianten
  geben (Stand-, Fernwahlleitung, serielle Schnittstellen) und schnell
  tauschbar sein.
- Die Versorgung mit 220 V Wechsel- und 27 V Gleichspannung ermöglicht
  eine spannungsausfallsicheren Betrieb.
- Für den Einsatz, nicht im Chiffrierdienst, der externen Textverarbeitungs-
  einheit der F-2000 (TE-2000) stehen Schnittstellen bereit.
  Die TE-2000 besteht aus einem Monitor sowie einem Floppy-Disk Laufwerk.

Technische Parameter:
- Übertragungsgeschwindigkeiten: 50, 75, 100 und 200 Baud ITA-2.
  Im ITA-5 Betrieb 1200 und 2400 Baud.
  Volle Codetransparenz in der ITA-2 und 5.
- Selbsttest und Diagnose des Gerätes.

Betriebsarten:
- Senden und Empfangen von der Tastatur mit Klarschriftausgabe;
- Textbearbeitung in Lokalbetrieb;
- Einschreiben der Information in den Textspeicher oder Lochstreifen-
  sender durch die Tastatureingaben;
- Senden vom Lochstreifenleser oder Textspeicher;
- Empfangen in den Textspeicher oder Empfangslocher,
  wenn der Textspeicher nicht ausreichend ist dann zum
  Empfangslocher;
- automatischer Abrufbetrieb;
- Programmierbarkeit der Fernschreibmaschinen;
- volle Codetransparenz (GTX);
- automatisches Senden von Datum, Uhrzeit und Spruchnummer;
- Teilnehmerwahl über Kurzwahl, 10 Teilnehmerspeicher;
- Speicherschutz: - bei Spannungsausfall 30 Minuten,
                  - geheimzuhaltender Information bei Gefahr
                    sofort gelöscht,
                  - Sondertaste für das löschen
                    aller geheimen Informationen im Speicher.
- Kontroll- und Sicherungssystem, Verhinderungen von Bedienfehlern,
  Schutz der geheimen Information, unbefugte Einflußnahme oder
  Öffnen des Gerätes.
- EMP Schutz ist gegeben, die Einwirkung von Kernstrahlung ist
  noch nicht geprüft.
- Im Abstand von ≧ 10 m wurden keine elektromagnetischen Abstrahlungen
  und keine Störungen durch andere Geräte wie Sender
  (elektromagnetische Verträglichkeit) festgestellt.
- Auf Kabel, Leitungen und Fremdanlagen wurde im Abstand von 1 m keine
  Information induziert.

Spezielle technische Parameter:
Anschalteinheit:
 - Einfachstrom 40 mA ± 50%, bei 48 … 130 V= -15%
 - Doppelstrom  ± 20 mA ± 50% bei ± 30 … ± 60 V=
 - Einschub V24 für Datenmodem nach V-26 Norm.
 - gemessene Sendeverzerrung bei 200 Baud ca. 5 … 7%

Einen direkten Anschluß an die paketvermittelte
Übertragungsnetze CCITT X-25, über die
Schnittstelle X-24, wurde aus technischen und
ökonomischen Gründen abgelehnt.

Der Drucker ist ein Matrixdrucker der mit 50 Z/sec.
druckt. Druckt mit Kursivschrift bei der Bedienerführung
sowie Diagnosetexte.
Gesendete und empfangene Informationen werden
mit unterschiedlichen Zeichensätzen gedruckt.

Die Lochbandeinheit kann nur bis 100 Baud arbeiten,
bei 200 Baud wird der Text in den Textspeicher abgelegt
und kann nachfolgend auf Lochstreifen ausgegeben werden.
Die Lochstreifenstanzeinheit arbeitet mit max. 15 Z/sec.
auf 5 Kanal Lochstreifenpapier (ITA-2).
Die Lochstreifenleseeinheit arbeitet mit 50 Z/sec.

Die Tastatur besitzt ein LCD Zeilendisplay sowie
LED Anzeigen für die Signalisation von
Zuständen und Funktionen.
Die Tastatur ist mit einem Einchipmikrorechner
UB 88x0 und 95 Hall Tasten ausgestattet.
Die Tasten sind lateinisch und kyrillisch beschriftet.
Neben der optischen Signalisation gibt es noch eine
akustische Signalisation mit einem Piezolautsprecher.
Für die Textverarbeitung wurden 4 Cursor Tasten
integriert.

Der Fernschreibmaschinen F-3000 besitzt folgende Recheneinheiten:
- Tastaturrechner,
- Betriebsrechner mit 32 kByte Textspeicher,
- Kanalrechner mit 6 kByte Sende und Empfangspuffer,
- Druckrechner.
Dieses System bildet ein Multirechnersystem.

Die Verbindung zur Spezialtechnik erfolgt nur über
die optischen Schnittstellen.