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T-312 DUETT Vorchiffriergerät 1976, BArch*144
Als Übertragungsmedium wurde entweder eine Fernschreibleitung
50/100 Baud oder eine Modemleitung 2400 bps verwendet.
Das Modem und der Fernschreibplatz sind nicht Bestandteil der
Ausrüstung.
Das Gerät ist nur für den stationären Einsatz vorgesehen.
Eine Besonderheit dieses Chiffriergerätes ist die geringe Ein-
stufung als VD.
Mit der T-312 können GVS-, VVS- und offene Dokumente chiffrieren
werden. Produziert wurde der CELLATRON im VEB Rechenelektronik
Meinigen/Zella-Mehlis.
Grundlage bildet der daro DUP-50 / CELLATRON 8027 Duplizierer
und Vergleicher. Bei dem Duplizierer und Vergleicher DUP-50/C-8027
handelt es sich um ein kommerzielles Produkt der Rechentechnik.
Es diente zur Duplizierung und den Vergleich von 5-, 6-, 7- und
8 Kanal Lochstreifen. Aus dem Vergleicher zweier Lochstreifen wird
durch den Umbau eine DUDEK ohne Prüf- und Blockierungsfunktion.
(Z. B. mehrfaches Auftreten von gleichen Schlüsselelementen.)
Das gebildete GTX muste ausgedruckt werden um zu prüfen das keine
Klartexte auftreten.
Neben den Standardbetriebsarten Vergleichen und Duplizieren kam die
Betriebsart Verknüpfen hinzu.
In der T-312 DUETT und DUDEK ist die Funktion für 6- und 7- Kanal
gesperrt. Die Version hatte dann die Bezeichnung C-8027 S.
Zur Überprüfung wurde mittels der unten dargestellten Lochstreifen
für Lochstreifenleser 1 und 2 das Ergebnis gestanzt.

Für Verbindung mit der T-312 wurden ab 1976 z. B. im Chiffrierorgan
des Ministerrat (COM) und ab 1980 beim Chiffrierorgan der Deutschen
Post (CDP) genutzt. Bis 1988 wurde die T-312 in den Kombinatsbetrieben
der Chemischen Industrie eingesetzt.
Dort erfolgte dort, 1988, der Einsatz der T-307/1.
Das System wurde 1989 auch an die VR Polen und Vietnam ausgeliefert.
Eine Zusammenarbeit mit dem Chiffrierverbindungen die mit der TgS-1M
T-353 DUDEK organisiert sind möglich.

Schlüsselunterlagen:
Typ 747   Kassette mit 2 Kenngruppentabellen
          und 200 (150) Schlüssellochstreifenabschnitte.
Kontroll- und Prüfmittel:
Typ 687   Kassette mit 150 Zyklen.
          Ein Zyklus sind 2 Kontrollabschnitte für
          Schlüssel- und Klartextleser im 8 Kanalcode.

Möglichkeit der Organisation der Verbindung (Verkehrsart):
- individuell
- zirkular


           MINISTERRAT
DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
 MINISTERIUM FÜR CHEMISCHE INDUSTRIE
     - Leiter der Abteilung I -                    Dienstsache   BArch*387

Volkseigene Kombinate der
Chemischen Industrie
Leiter der Abteilung I/Sektor I                      05.08.88

Herauslösung der Geräte T-312

Im Rahmen der einheitlichen Einführung von Chiffriertechnik
für das Chiffrierwesen im Bereich der Chemischen Industrie,
ist die schrittweise Herauslösung und Verschrottung der
Geräte T-312 vorzunehmen.
Alle bestehenden und noch geplanten Chiffrierstellen werden,
soweit noch nicht realisiert, mit dem Gerätesatz T-307/1
ausgerüstet. Für Kombinatsbetriebe, die einen hohen
Informationsanfall, insbesondere durch eine große Anzahl
von Kombinatsbetrieben mit Chiffrierstelle bedingt, zu relai-
sieren haben, ist die Bereitstellung eines zweiten Geräte-
satz T-307/1 geplant.
Der Einsatz des Gerätesatzes T-307/1 ist auch für solche
Chiffrierstellen geplant, die entsprechend des übergebenen
Entscheidungsvorschlages im Kombinatsbereich noch errichtet
werden sollen.

Grundsätze
1. Zur Verschrottung sind die Geräte T-312 zu bringen, die
   sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt an Standorten befinden,
   in denen noch keine arbeitsfähige Chiffrierstelle existieren.

2. Eine Verschrottung von Geräten T-312 ist vorzunehmen, an
   Standorten solcher Geräte, wo auf Grund des übergebenen
   Entscheidungsvorschlages zur Errichtung von Chiffrier-
   stellen, eine solche Einrichtung nicht mehr vorgesehen ist.

3. Bei bereits bestehenden und arbeitenden Chiffrierstellen
   ist das Gerät T-312 zu verschrotten, wenn in dieser Stelle
   bereits ein Gerätesatz T-307/1 im Einsatz ist und alle
   bestätigten Mitarbeiter dieser Chiffrierstelle im Besitz
   einer entsprechenden Betriebsberechtigung für das Gerät
   T-307/1 sind. (1988 abgeschlossen)

4. Die Durchführung der Verschrottung ist in Abhängigkeit
   der schrittweisen Erfüllung des Punkt3., in eigener
   Zuständigkeit weiter vorzunehmen.

5. Ich bitte Sie, die Durchsetzung dieser Festlegungen im
   Kombinatsstammbetrieb und in, den zu Ihrem Verantwortungs-
   bereich zugehörigen betreffenden Kombinatsbetrieben zu
   veranlassen und unter Ihrer Kontrolle zu halten.

6. Verfahrensweise
   a) Durch den jeweiligen Nutzer (Leiter IN-Stelle bzw.
      Leiter der Abteilung I) ist die Verschrottung des
      Gerätes T-312 beim zuständigen Leiter des Chiffrier-
      organs des Rates des Bezirkes zu beantragen.
      Durch den Rat des Bezirks erfolgt mit der zuständigen
      BVfS eine Klärung, ob eine Rücknahme durch die BVfS
      erfolgt oder eine eigenständige Verschrottung durch
      den Nutzer erfolgen kann.

   b) Bei eigenständiger Verschrottung durch den Nutzer (Betrieb)
      ist durch den Leiter der IN-Stelle bzw. Leiter der Abteilung/
      Sektor I - Gruppe I ein Vernichtungsprotokoll an den
      Leiter des Chiffrierorganes beim zuständigen Rat des
      Bezirkes zu übersenden.
      Das Vernichtungsprotokoll ist an keinen Vordruck gebunden.
      Es sollten mindestens enthalten:
      - Standort des Gerätes
      - Gerätetyp und Gerätenummer
      - Datum der Verschrottung
      - Art und Ort der Verschrottung

   c) Meinem Beauftragen für das Chiffrierwesens im Ministerium
      für Chemische Industrie, ist in jedem Fall eine Kopie des
      Vernichtungsprotokolls zu übersenden.
      (Über ACh - Gen. Wezorek realisiert)

   d) Alle für das Gerät T-312 herausgegebenen Dokumente und
      Unterlagen, insbesondere Gebrauchsanweisung, Arbeits-
      algorithmen usw., sind im Zusammenhang mit der Verschrottung
      in eigener Zuständigkeit ordnungsgemäß zu vernichten.

                                                   Mauer
                                                   Oberst




                        Chiffriersache

                        Vertrauliche Verschlußsache                   BArch*234

                        B 434-400/82

                        * 282 Ausfertigung

                        31 Blatt







                Gebrauchsanweisung



                         DUDEK


                (T-312)









                          1982






Nachweis über die Einarbeitung von Änderungen
ÄnderungEinarbeitung
Nr.InkraftsetzungDatumUnterschrift
 
 
 
 
 
 
 
 

Nachweis über die Blattanzahl/Seitenanzahl
Lfd.
Nr.
Zugang
Blatt-Nr./
Seiten-Nr.
Bestand
Blattanzahl/
Seitenanzahl
DatumUnterschrift
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Gebrauchsanweisung DUDEK (T-312) VVS B 434-400/82
tritt mit Wirkung vom 1. September 1983 in Kraft.

Gleichzeitig tritt damit die Gebrauchsanweisung zum
Verfahren DUETT, VD-ZCO/904/76, außer Kraft. Sie ist
zur Vernichtung an den Herausgeber zurückzusenden.

I n h a l t s v e r z e i c h n i s


 1.     Einsatzbestimmung
 2.     Chiffriermaterial
 2.1.   Chiffriergerät T-312
 2.1.1. Technische Daten
 2.1.2. Bedien- und Anzeigeelemente (Bedientastatur)
 2.1.3. Gerätetisch
 2.1.4. Lesereinheit
 2.1.5. Lochbandstanzer mit Abspuler
 2.2.   Schlüssel- und Kontrollmittel
 2.2.1. Schlüsselmittel
 2.2.2. Kontrollmittel
 2.3.   Aufbewahrung, Nachweisführung und Vernichtung

 3.     Herrichtung des Klartextes

 4.     Herstellen der Betriebsbereitschaft des Gerätes
 4.1.   Allgemeines
 4.2.   Einlegen der Lochbänder in die Leser

 5.     Funktionskontrolle

 6.     Herstellen, Duplizieren und Vergleichen von Lochbändern

 7.     Erkennungsgruppen

 8.     Chiffrieren und Dechiffrieren

 9.     Rückfragen

10.     Außerbetriebnahme des Gerätes

11.     Wartung, Instandsetzung, Transport, Auf- und Abbau des Gerätes
        sowie Führen des Gerätebegleitheftes

12.     Maßnahmen bei Vorkommnissen

Abbildungen

 1      Chiffriergerät T-312
 2      Bedientastatur
 3      Einlegen der Lochbandrolle
 4      Schlüsselmittel und Kenngruppentabelle
5a      Kontrollmittel (alt)
5b      Kontrollmittel (neu)
 6      Ergebnis Funktionskontrolle
 7      Klartextlochband
 8      Chiffretextlochband
 9      Letzter Schlüsselabschnitt einer Kassette
10      Baugruppenverbindungsplan des Gerätes T-312

Anlagen

 1      Funktionskontrolle
 2      Herstellung eines Klartextlochbandes mittels Fernschreibmaschine (FSM)
 3      Lochen einzelner Schrittgruppen
4a      Duplizieren
4b      Vergleichen
 5      Chiffrieren
 6      Dechiffrieren
 7      Übergang auf neue Schlüsselserie innerhalb eines Spruches
 8      Transkription russischer Schriftzeichen Substitution
        diakritischer Zeichen
 9      Umsetztabelle Zeichen <-> Schrittgruppe


1. Einsatzbestimmung

(1) Das Verfahren DUDEK (T-312) ist ein maschinelles Chif-
frierverfahren mit externen Schlüssel für den stationären
Einsatz. Es dient auf der Grundlage des ITA-Nr. 2 zur Be-
arbeitung deutscher Klartexten die auf Lochband vorliegen
müssen.
Es ist nur Vorchiffrierung möglich.

(2) Das Verfahren DUDEK (T-312) ist zur Bearbeitung von
Informationen bis einschließlich Geheimhaltungsstufe GVS
zugelassen.
Die mit dem Verfahren DUDEK chiffrierten Nachrichten können
über beliebige Nachrichtenkanäle übermittelt werden.

(3) Mit dem Verfahren können individuelle und zirkulare Ver-
kehre realisiert werden.

T-312 Chiffriergerät

Abb. 1 Chiffriergerät T-312


2. Chiffriermaterial

(1) Chiffriermaterial ist gemäß den Festlegungen des zustän-
digen Chiffrierorgans zu handhaben, aufzubewahren, zu trans-
portieren, nachzuweisen und zu vernichten.

(2) Zum Verfahren DUDEK (T-312) gehört folgendes Chiffrier-
material:
- Chiffriergerät T-312 (einschließlich Begleitheft)
- Schlüsselmittel des Typs 747
- Kontrollmittel des Typs 687
- Gebrauchsanweisung DUDEK (T-312)


2.1. Chiffriergerät T-312

Das Chiffriergerät T-312 besteht aus (Abb. 1):
- Gerätetisch mit Stromversorgungs- und Steuereinheit
- Bedientastatur
- Lesereinheit (Textleser und Schlüsselleser) mit Schlüssel-
  schalter
- Lochbandstanzer mit Abspuler


2.1.1. Technische Daten

Netzspannung:                 220 V ± 10%
Netzfrequenz:                 50 Hz ± 1 Hz
Leistungsaufnahme:            600 VA
Zulässige Umgebungstemperatur
- im Betrieb:                 20°C + 15 °C
                                   -  2 °C
-Bei Transport und Lagerung:  -10 °C bis +40 °C
Temperaturgradient:           5 °C/h
relative Luftfeuchte:         66 % ± 15 %
Arbeitsgeschwindigkeit:
- Chiffrieren, Duplizieren:   max. 50 Zeichen/s
- Vergleichen:                ca. 100 Zeichen/s


2.1.2. Bedien- und Anzeigeelemente (Bedientastatur) (Abb. 2)

Die Bedientastatur enthält 26 Tasten, davon 14 Rasttasten.
25 Tasten werden gleichzeitig als Anzeige verwendet.
Bedientastatur T-312

Abb. 2 Bedientastatur

Die Bedeutung der Bedien- und Anzeigeelemente ist nachfol-
gend aufgeführt:

BezeichnungFunktion der Bedien- und Anzeigeelemente
TEinschalten der Arbeitsart Tastatur/Lochen
Anzeige
VEinschalten der Arbeitsart Vergleichen
Anzeige
DEinschalten der Arbeitsart Duplizieren
Anzeige
LoEinschalten des Lochers
Anzeige
PKGEinschalten der Paritätskontrolle gerader Code
Anzeige Paritätsfehler, gerader Code
PKUEinschalten der Paritätskontrolle ungerader Code
Anzeige Paritätsfehler, ungerader Code
AzB-EndeBei gedrückter Taste wird die Bandende-Warnung
des Abspulers unterdrückt
Anzeige Bandende-Warnung oder Bandriß
AbIrrBei gedrückter Taste wird das Irrungszeichen
beim Vergleichen und Duplizieren überlesen
Anzeige Überlesen Irrungszeichen
L1 8/5Drücken der Tasten L1 und L2 bei 5spurigen
Lochbändern
L2 8/5Anzeige 5spurig bei gedrückter Tasten
Anzeige 8spurig bei herausgenommenen Tasten
SEinschalten der Betriebsart Chiffrieren/Dechif-
frieren
Anzeige Betriebsart Chiffrieren/Dechiffrieren
(bei gedrückten Tasten AbSFR, V, D,
L1 8/5, L2 8/5 und abgesenkten Leser-
bürsten vom Textleser und Schlüsselleser)
LöEPLöschen des Eingabepuffers (die Tasten 1 bis 8)
werden nur bei gedrückter Taste T wirksam)
AzVFAnzeige Vergleichsfehler
8 bis 1Einschalten der Kanäle 8 bis 1, die in Stellung
Start in Verbindung mit Anzeige Vergleichsfehler
nicht übereinstimmen
StStart der eingeschalteten Arbeitsart
1. Anzeige Taste Start bestätigt
2. Anzeige Taste Einzelschritt betätigt
EAuslösen eines Einzelschrittes der eingeschalte-
ten Arbeitsart
GGenerallöschen (Betätigen der Taste in Stellung
Stopp, Starttaste nicht betätigt)
AzFloAnzeige Stanzfehler bei fehlerhaft korrigiertem
Zeichen
L1Einschalten des Lochbandtransportes des Text-
lesers
AzL1Anzeige Textleser eingeschalten
L2Einschalten des Lochbandtransportes des
Schlüssellesers
AzL2Anzeige Schlüsselleser eingeschaltet
AbSFKAbschalten der Stanzfehlerkorrektur
Az NetzAnzeige Gerät eingeschaltet

2.1.3. Gerätetisch

Im Gerätetisch sind die Baugruppen für die Stromversorgung
(Betriebsspannungen für die Lesereinheit und für den Lochband-
stanzer; Logik- und Lampenspannung) und die Steuereinheit
(für Chiffrieren, Dechiffrieren, Duplizieren, vergleichen)
untergebracht.


2.1.4. Lesereinheit

(1) Die Lesereinheit besteht aus dem Textleser und dem Schlüs-
selleser (Bürstenleser). Der Schlüsselleser besitzt eine Ein-
legemarkierung zu  zeichengenauen Einlegen.

(2) Der Textleser dient in Abhängigkeit von der gewählten
Betriebsart zur Eingabe des Klar- oder des Chiffretextes bzw.
zur Eingabe des Kontrollabschnittes Text (Leser 1) bei der
Funktionskontrolle.

(3) Der Schlüsselleser dient zur Eingabe des Schlüsselloch-
bandes bzw. zur Eingabe des Kontrollabschnittes Schlüssel
(Leser 2) bei der Funktionskontrolle.
Bei der Arbeitsart Vergleichen wird in den Schlüsselleser das
Duplikat eingelegt.

(4) Durch Schwenken des Bedienhebels des Lesers nach oben
wird der Antriebsmotor des entsprechenden Lesers eingeschaltet
und die Abtastbürsten gesenkt. Der Leser ist betriebsbereit.
Durch Schwenken des Bedienhebels des Lesers nach unten werden
die Abtastbürsten des entsprechenden Lesers angehoben und der
Antriebsmotor abgeschaltet.
Bei ausgeschaltetem gerät müssen die Abtastbürsten stets ange-
hoben sein.


(5) Es ist unbedingt darauf zu achten, daß das Einlegen in
die bzw. das Herausnehmen des Lochbandes aus der Lesebahn des
Lesers in Transportrichtung erfolgt. Andernfalls können die
Bürsten des Lesers beschädigt werden und Lesefehler auftre-
ten.

(6) Der Schlüsselschalter an der Lesereinheit dient zum Ein-
und Ausschalten des Gerätes.


2.1.5. Lochbandstanzer mit Abspuler

Lochbandstanzer mit Abspuler T-312

Abb. 3 Einlegen der Lochbandrolle

(1) Der Lochbandstanzer dient zur Ausgabe von Klar- oder
Chiffretext auf 5spurigen Lochbändern. Er darf nur im Zusam-
menhang mit dem intakten Abspuler verwendet werden.
Es ist darauf zu achten, daß der Fühlhebel des Abspulers für
die Bandendwarnung an der Lochstanzrolle anliegt, da er
gleichzeitig als Netzschalter des Abspulers fungiert.

(2) Der Lochbandstanzer enthält die Taste  (Vorlauf
Transportlochung) und die Taste .:. (Vorlauf mit Lochung
aller Spuren des Lochbandes).

(3)Der Anschlagsteller für die Bahnführungsbreite ist bei
geöffnetem Deckel des Lochbandstanzers (Magnetverschluß) in
die Stellung 5 (5spuriges Lochband) zu stellen.


2.2. Schlüssel- und Kontrollmittel

(1) Es sind die zum Verfahren DUDEK (T-312) angewiesenen
Schlüsselmittel des Typs 747 zu verwenden.

(2) Die Petschierung der Verpackung der Schlüsselmittel ist
vor jeder Entnahme auf Unversehrtheit zu kontrollieren.

(3) Die dem Schlüsselbereich zugewiesenen Schlüsselserien sind,
in der Regel mit der niedrigsten Seriennummer (bei Schlüssel-
mitteln) bzw. Exemplarnummer (bei Kontrollmitteln) beginnend,
fortlaufend zur Bearbeitung zu nutzen.


2.2.1. Schlüsselmittel (Abb. 4)

2.2.1.1. Schlüsselserie

(1) Eine Schlüsselserie des Typs 747 besteht aus zwei (indi-
viduell) oder mehreren (zirkular) inhaltsgleichen, in Kas-
setten (Exemplaren) untergebrachten 5spurigen Lochbändern.

(2) Jedes Exemplar einer Schlüsselserie enthält folgende
Kennzeichnung:
- Typnummer (festgelegter Aufbau des Schlüssellochbandes),
- I (Verkehrsart: individuelle) oder Z (Verkehrsart:
  zirkular),
- Seriennummer,
- Exemplarnummer (Exemplar 001 dient zum Chiffrieren, die
  übrigen Exemplare dienen nur zum Dechiffrieren).

(3) Jedes Exemplar einer Schlüsselserie enthält einen Kenn-
gruppenlochbandabschnitt (Kenngruppenabschnitt) und 150
Schlüssellochbandabschnitte (Schlüsselabschnitte), die in der
Reihenfolge numeriert sind.


2.2.1.2. Kenngruppenabschnitt

(1) Der Kenngruppenabschnitt wird als erster Abschnitt der
Kassette entnommen. Er ist von den Schlüsselabschnitten durch
Vorlauf 32. Kombination deutlich abgesetzt.
Der Kenngruppenabschnitt ist auf Blatt auszudrucken. Nach
Ausdruck der Kenngruppentabellen ist der Kenngruppen-
abschnitt nachweislich zu vernichten.

(2) Der Kenngruppenabschnitt beinhaltet 3 Kenngruppentabellen.
Jede Kenngruppentabelle enthält 50 Ziffernfünfergruppen - die
Kenngruppen.

(3) Das Blatt mit den Kenngruppentabellen ist, falls nicht
bereits enthalten, mit der Typ-, Serien- und Exemplarnummer
sowie mit den Tabellenunterlagen zu kennzeichnen (Abb. 4).

(4) Jedem Schlüsselabschnitt des Exemplars der Serie ist ent-
sprechend der Abschnittsnummer eindeutig eine Kenngruppe zuge-
ordnet.
Die Kenngruppen sind spaltenweise von oben nach unten, in der
Reihenfolge der Spalten von links nach rechts, den Kenngruppen-
tabellen in der Folge 1, 2, 3 zu entnehmen.
Die 1. Kenngruppe der 1. Tabelle ist dem als erstem der Kas-
sette zu entnehmenden Schlüsselabschnitt mit der Abschnitts-
nummer 150 bzw. 001 (bei absteigender bzw. aufsteigender Nume-
rierung) zugeordnet.
Die 1. Kenngruppe der 2. Tabelle ist dem Schlüsselabschnitt
mit der Nummer 100 bzw. 051 zugeordnet usw.

Beispiel 1: Entnahme der Kenngruppe
Schlüsselserie  003103 (mit absteigender Abschnittsnumerierung)
Schlüsselabschnitt 125 (erster zum Bearbeiten eines Spruches
                        verwendeter Schlüsselabschnitt)
Kenngruppe 52644       (vergleiche Abb. 4)

(5) Die Kenngruppe, die dem als erstem zur Chiffrierung be-
nutzten Schlüsselabschnitt zugeordnet ist, wir vor dem Geheim-
text übermittelt.
Kenngruppen benutzter Schlüsselabschnitte sind in der Kenn-
gruppentabelle zu streichen. (Abb. 4)

(6) Die Kenngruppentabellen vollständig aufgebrauchter Schlüs-
selkassetten sind zusammen mit dem letzten Schlüsselabschnitt
nachweislich zu vernichten.


2.2.1.3. Schlüsselabschnitte

(1) Jeder der 150 Schlüsselabschnitte enthält 250 Schrittgrup-
pen. Die Abschnitte sind fortlaufend (von 001 - 150 bzw. von
150 - 001) numeriert und in der angegebenen Reihenfolge zu
verwenden.
Jeder Abschnitt ist mit einer Aufdruckmarkierung (Einlege-
markierung und Abschnittsnummer) gekennzeichnet. (Abb. 4)
Jeder Schlüsselabschnitt darf nur einmal zum Chiffrieren
verwendet werden.

(2) Die Entnahme der Schlüsselabschnitte aus der Kassette darf
erst erfolgen, wenn sie unmittelbar zur Arbeit benötigt wer-
den. Ein Herausziehen von Schlüsselabschnitten über das ge-
rätebedingte Maß hinaus ist verboten.

(3) Schlüsselabschnitte mit Beschädigungen, die das Chiffrie-
ren beeinträchtigen, dürfen nicht oder nicht weiter zum Chif-
frieren verwendet werden-
Mit dem nächstfolgenden gültigen nichtbeschädigten Schlüssel-
abschnitten ist das Chiffrieren neu zu beginnen.

(4) Beim Übergang vom letzte Schlüsselabschnitt des Exem-
plars einer Serie zum ersten des Exemplars der nächstfolgen-
den zugewiesenen Serie ist das Chiffrieren oder das Dechif-
frieren mit dem nächst gültigen Schlüsselabschnitt fortzu-
setzen.

(5) Die Entnahme der Schlüsselabschnitte für einen Spruch ist
durch Datum und Unterschrift nachzuweisen (Pkt.2.3.(3)).


2.2.2. Kontrollmittel (Abb. 5a und 5b)

(1) Die Kontrollmittel des Typs 687 liegen in Form von 8spuri-
gen Lochbändern vor, die in Kassetten untergebracht sind (ent-
weder je 200 Kontrollabschnitte LESER 1 und LESER 2 oder
je 150 Kontrollabschnitte TEXT und SCHLÜSSEL).
Jedes Exemplar (Kassette) des Kontrollmittels enthält als
Kennzeichnung die Typnummer (687) und die Exemplarnummer.


(2) Zur Funktionskontrolle werden jeweils zwei Kontrollab-
schnitte mit der Kennzeichnung SCHLÜSSEL (LESER 2) und
"TEXT" ("LESER 1") benötigt, die an den entsprechenden Stellen
zu trennen sind.

(3) Jeder Kontrollabschnitt enthält neben der fortlaufenden
Numerierung eine Einlegemarkierung zum zeichengenauen Einle-
gen.

(4) Jede entnommene Kontrollabschnitte ist mit der Exemplar-
nummer zu versehen und seine Entnahme ist zu registrieren.

(5) Entnommene, noch nicht zur Funktionskontrolle verwendete
Kontrollabschnitte sind mit bereits geprüften, fehlerfreien
auf Übereinstimmung zu prüfen.

(6) Kontrollabschnitte dürfen so oft zur Funktionskontrolle
verwendet werden, wie die Funktionskontrolle ordnungsgemäß
verläuft.

(7) Nichtverwendbare (fehlerhafte, beschädigte oder abge-
nutzte) Kontrollabschnitte sind zu vernichten. Über die
Vernichtung ist mit Unterschrift und Datum Nachweis zu
führen.


2.3. Aufbewahrung, Nachweisführung und Vernichtung

(1) Die Schlüssel- und Kontrollmittel sowie Dokumente sind
dem VS-Behältnis nur unmittelbar zur Arbeit zu entnehmen.

(2) Die Geräteschlüssel und das Begleitheft zum Gerät T-312
sind vor unbefugtem Zugriff geschützt aufzubewahren.

(3) Die Entnahme, Nutzung und Vernichtung aller Schlüssel-
abschnitte der Schlüsselserie (einschließlich Lochbandende)
sowie die Vernichtung des zugehörigen Kenngruppenabschnittes
und der -tabellen ist auf der Verbindungskarte oder analog
auf einer anderen Nachweisunterlagen nachzuweisen.

(4) Die Entnahme, Nutzung und Vernichtung der Kontroll-
abschnitte eines Kontrollmittelexemplares ist auf der Nach-
weiskarte Funktionskontrolle/Kontrollmittel oder analog auf
einer anderen Nachweisunterlage nachzuweisen.

(5) Wenn nicht anders angewiesen, sind zur Bearbeitung be-
nutzte bzw. nicht verwendbare Schlüsselabschnitte innerhalb
von 48 Stunden zu vernichten.
Über die Vernichtung ist lückenlos - durch zwei Unter-
schriften und Datum der Vernichtung - Nachweis zu führen.


3. Herrichtung des Klartextes

(1) Die Herrichtung der Klartexte ist entsprechend der im
Bereich gültigen Fernschreibbetriebsvorschrift vorzunehmen.
Abweichungen davon werden im folgenden dargelegt.
Zeichenerklärung:
KT   = Klartext
hKT  = hergerichteter Klartext
A… = Buchstabenumschaltung
1… = Ziffernumschaltung
ZwR  = Zwischenraum

(2) Falls nicht anders angewiesen, ist jeder zu chiffrierende
Klartext unter Berücksichtigung der vom Absender angegebenen
Textanordnung wie folgt zu gliedern (Beispiel 2):
- Kennzeichnung (Geheimhaltungsgrad,Kennzeichnen, Registrier-
  nummer, Ausfertigungsvermerk, Blattzahl)
- Empfänger
- eigentlicher Text
- Absender
- Wiederholung(en).

(3) Die Schriftzeichen ä, ö, ü und ß sind als ae,
oe, ue bzw. sz herzurichten (Beispiele 2, 3).

Beispiel 3:
KT:   … Mueller fährt über Großenhain …
hKT:  … mueller faehrt ueber groszenhain …
in der Wiederholung: … mueueller groszenhain …


(4) Die 22. Kombination des ITA-Nr.2 (v oder =) darf im
hergerichteten Klartext nicht mehr als zweimal unmittelbar
aufeinanderfolgend enthalten sein (Beispiel 4).

Beispiel 4:
KT:   … vvv …
hKT:  … vv("A…")v …

Beispiel 2: Klartext

                                            VVS B 434-137/81
                                            1. Ausfertigung
                                            1 Blatt

Deutsche Export- und Importgesellschaft
Feinmechanik-Optik m.b.H. Berlin
Gen. Müller

Nachfrage Preisverhandlung vom 24. 5.

1. Preisverhandlung für Exportauftrag 124/4y/07143/66-Kx
   430041 fortführen.
2. Vereinbarten Preis für xxb mikroskope akzeptieren (Ab-
   sprache mit Herrn tien Ken Sin vom 4. 3. beachten).

                                      Meierhoeft

hKT:


       vvs b 434-137/81
       1. ausf, 1 blatt

       deutsche export- und importgesellschaft
       feinmechanik-optik m. b. h. berlin
       ge. mueller

       nachfrage preisverhandlung vom 24. 5.

       1. preisverhandlung fuer exportauftrag 124/4y/07143/66-kx
       430041 fortfuehren.
       2. vereinbarten pris fuer xxb mikroskope akzeptieren
       (absprache mit herrn tien ken sind vom 4. 3. beachten).

       meierhoeft


       rpt vvs b 434-137/81 1. 1 m. b. h. mueller 24.5. 1.
       124/4y/07143/66-kx 430041 2. xxb tien ken sin 4.3.
       meierhoeoeft

       124/4y/07143&66-kx 430041 xxb

(5) Römische Zahlzeichen und arabische Zahlen sind so herzu-
richten, daß die Originalschreibweise eindeutig erkennbar
ist. Im Zweifelsfall ist vor römischen Zahlzeichen der Indi-
kator roem und vor arabischen Zahlen der Indikator arab
zu setzen (Beispiele 2, 5).


Beispiel 5:
KT:   … Haus IVc …      … XVII/4 …
hKT:  … haus roem 4c …  … roem 17/arab4 …

(6) Tabellarische Aufstellungen sind zeilenweise herzurichten.
Die einzelnen Positionen der Aufstellung sind so anzuordnen,
daß die Zuordnung eindeutig wird (Beispiel 6).


Beispiel 6:
KT:   Positions-Nr.  Benennung     Nr. des Teiles
           16        Schneckenrad  16.374.001
           17        Kegelrad      18.440.003
           18        Zwischenwelle 18.464.000

hKT:  positions-Nr.  benennung     nr. des teiles
           16        schneckenrad  16.374.001
           17        kegelrad      18.440.003
           18        zwischenwelle 18.464.000

i. d. Wiederhol.: 16 16.374.001 17 18.440.003 18 18.464.000


(7) Schriftzeichen mit diakritischen Zeichen sind als latei-
nischen Schriftzeichen herzurichten (Beispiel 7, Anlage 8).


Beispiel 7:
KT:   … Ankunft des Gen. Sztrzebinski, Miroslaw
          in Nowy Dwor gegen …
hKT:  … ankunft des ge. sztrzebinski, miroslaw
          in nowy dwor gegen …
in der Wiederholung: … szsztrzekkkbinlllski miroslaw
                         nowy dwolllr …

(8) Russische Schriftzeichen, die durch lateinische Schrift-
zeichen dargestellt werden müssen, sind durch die in Anlage 8
festgelegten Transkriptionseinheiten herzurichten. Vor rus-
sichen Schriftzeichen bzw. vor Folgen russischer Schrift-
zeichen ist der Indikator rus und bei Übergang auf latein-
nischen Schriftzeichen der Indikator lat zu stehen (Bei-
spiel 8).


Beispiel 8:
KT:   … Transportbegeleiter:
          Bestimmungsort: …
hKT:  transportbegleiter: russ ewgenij iwanowitsch
      schtscheguljaew.
      lat bestimmungsort: …

(9) Wiederholungen von Wörtern (z. B. Eigennamen; Wörter, die
diakritische Zeichen enthalten; Wörter mit russischen Schrift-
zeichen) und andere Zeichengruppen (z. B. Kfz-Zeichen; ein-
heits- und Typenbezeichnungen; Daten; Koordinaten) sind vorzu-
nehmen,  wenn durch Verstümmelung einzelner Zeichen Sinnent-
stellungen auftreten können oder die zeichengetreue Wieder-
gabe der Originalschreibweise gewährleistet sein muß.
Die Wiederholung isst nach dem Absender anzufügen. Sie ist durch
Fünffaches Setzen des Zeilenvorschubs und durch den Indikator
"rpt" anzukündigen (Beispiel 2, Abb. 7).

- Die Bigramme ae, oe, ue und sz sind in den wieder-
  holenden Wörtern zu verdoppeln, wenn sie mit der Original-
  schreibweise identisch sind und eine eindeutige Rückverwand-
  lung erforderlich ist (Beispiel 2, 3, 7).

- Tabellarische Aufstellungen sind je nach Wichtigkeit der An-
  gaben vollständig oder teilweise zu wiederholen (Beispiel 6).

- Für diakritische Zeichen sind die in Anlage 8 festgelegten
  Einzelheiten einzusetzen, falls eine eindeutige Rückver-
  wandlung erforderlich einzusetzen ist. Die Ersatzeinheit ist unmittel-
  bar an das lateinische Schriftzeichen anzufügen, das das
  diakritische Zeichen erhalten soll (Beispiel 7).

- Besonders wichtige Angaben sind, sofern Rückfragen vermieden
  werden sollen, durch eine zweite Wiederholung abzusichern.
  Diese Wiederholung ist nach zweifachem Setzen des Zeilen-
  vorschubs der ersten Wiederholung anzufügen (Beispiel 2).


(10) Weiterleitungen von Klartexten sind zugelassen, wenn
keine direkte Chiffrierverbindung zwischen absendender und
empfangender Chiffrierstelle besteht oder die Chiffrierver-
bindung zeitweilig unterbrochen ist.
Der Spruch ist dann chiffriert über die nächstvorgesetzte
Chiffrierstelle, die mit dem Empfänger Chiffrierverbindung
hat, zur Weiterleitung zu geben (Beispiel 9).

Beispiel 9: Schema der Übermittlung

                      (B)
(hKt: wwwww           / \   (hKT: vvs b…)
      vvs b…      (A) (C)
              Absender   Empfänger

Von der absendenden Chiffrierstelle ist wwwww als erste
Klartextgruppe zusätzlich zu chiffrieren.
Klartexte, die für Weiterleitungen mit anderen Chiffrierver-
fahren vorgesehen sind, müssen folgende zusätzliche Forde-
rungen erfüllen:
- Der Zwischenraum darf nur nach dem Drücken der Taste
  1… mehrmals unmittelbar aufeinanderfolgend enthalten
  sein.

- Tritt der Buchstabe x am Zeilenanfang auf, so ist unmit-
  telbar vor dem Buchstaben x die Taste A… zu drücken.

- Tritt der Buchstabe y am Wortanfang auf, so ist unmittel-
  bar vor dem Buchstaben y die Taste A… zu drücken.

Beispiel 10:
KT:   VVS B 434 … in New York … nach
      XANTEN.
hKT:  von A nach B:
      wwwww
      2 x Zeile
      vvs b 434 …
      2 x Zeile
      … in new(A…)york(1…, ZwR, ZwR, A…) nach
      (A…)xanten.


4. Herstellen der Betriebsbereitschaft des Gerätes

4.1. Allgemeines

(1) Das Gerät ist an das Wechselstromnetz anzuschließen.

(2) Den Schlüsselschalter mittels Schlüssel hineindrücken
und durch Rechtsdrehung des Schlüssels das Gerät einschalten.
("Az Netz" muß leuchten.)

(3) Bei Inbetriebnahme die Tasten L1 8/5 und L2 8/5
drücken und in dieser Stellung lassen. (Anzeigen L1 8/5 und
L2 (/% leuchten.)


4.2. Einlegen der Lochbänder in die Leser

(1) Die Lochbänder sind so in den entsprechenden Leser einzu-
legen, daß die drei Informationsspuren vom Bediener aus
rechts vor der Transportlochung liegen.

(2) Ein ordnungsgemäßes Lesen der Lochbänder ist nur dann ge-
währleistet, wenn sie gerade eingelegt werden.

(3) Als erstes ist immer das Lochband in den Textleser ein-
zulegen.


4.2.1. Einlegen des entsprechenden Lochbandes in den Text-
leser (Abb. 5a, 5b, 7, 8)

(1) Das Lochband so auf die Lesebahn des Textlesers legen,
daß sich die erste zu bearbeitende Schrittgruppe vom Bediener
aus gesehen hinter der Lesestelle des Textlesers befindet.
(bei der Funktionskontrolle ist das die Schrittgruppe mit der
Einlegemarkierung.)

(2) Die Abtastbürsten des Textlesers absenken.
(Der Leser wird eingeschaltet, die Az L1 leuchtet; die An-
zeige 1 bis 5 leuchten entsprechend der auf der Lesestelle
einliegenden Schrittgruppe.)

(3) Die Taste L1 drücken.
(Der Lochbandtransport des Lesers wird eingeschaltet, die
"Az L1" leuchtet weiter.)

(4) Die Taste E so oft drücken, bis die erste zu bearbeiten-
de Schrittgruppe auf der Lesestelle des Textlesers liegt.
(Beim Drücken der Taste E leuchtet jeweils die Anzeige St,
und die Anzeige 1 bis 5 erlöschen.)

(5) Die Taste L1 herausnehmen.
(Der Lochbandtransport des Textlesers wird abgeschaltet, die
"Az L1" leuchtet weiter.)

4.2.2. Einlegen des entsprechenden Lochbandes in den Schlüs-
selleser (Abb. 4, 5a, 5b)

(1) Bei Schlüssellochbändern die Kassetten mit der Öffnung nach
vorn in den Abwickler einlegen.

(2) Den Schlüsselabschnitt bzw. den Kontrollabschnitt SCHLÜS-
SEL so in den Schlüsselleser einlegen, daß sich die Einlege-
markierung des Lochbandes vom Bediener aus gesehen hinter der
Einlegemarkierung des Schlüssellesers befindet.

(3) Die Abtastbürsten des Schlüssellesers absenken.
(Der Schlüsselleser wird eingeschaltet, die Az L2 leuchtet;
die Anzeige 1 bis 5 leuchten weiter wie vorher.)

(4) Die Taste L2 drücken.
(Der Lochbandtransport des Schlüssellesers wird eingeschaltet,
die Az L2 leuchtet weiter.)

(5) Die Taste E so oft drücken, bis die Einlegemarkierung
des Lochbandes mit der Einlegemarkierung des Schlüssellesers
übereinstimmt. (Beim Drücken der Taste E leuchtet jeweils
die Anzeige St, und die Anzeigen 1 bis 5 erlöschen.)

(6) Die Taste L2 herausnehmen.
(Der Lochbandtransport des Schlüssellesers wird abgeschaltet,
Die Az L2 leuchtet weiter.)

Anmerkung:
Bei den Kontrollmitteln mit den Abschnitten LESER 1 und
LESER 2 darf die Einlegemarkierung des Abschnittes Leser 2
nicht auf der Einlegemarkierung des Schlüssellesers, sondern
muß direkt auf der Lesestelle des Schlüssellesers liegen.

Das Einlegen des Duplikats in den Schlüsselleser in der
Arbeitsart Vergleichen geschieht folgendermaßen:

(1) Das Lochband so auf die Lesebahn des Schlüssellesers le-
gen, daß sich die erste zu vergleichende Schrittgruppe vom
Bediener aus gesehen hinter der Lesestelle des Schlüssel-
lesers befindet.

(2) Die Abtastbürsten des Schlüssellesers absenken.
(Der Leser wird eingeschaltet, die Az L2 leuchtet; die
Anzeige 1 bis 5 leuchten weiter wie vorher.)

(3) Die Taste L2 drücken.
(Der Lochbandtransport des Lesers wird eingeschaltet, Az L2
leuchtet weiter.)

(4) Die Taste E so oft drücken, bis die erste zu verglei-
chende Schrittgruppe auf der Lesestelle des Schlüssellesers
liegt.
(Beim Drücken der Taste E leuchtet jeweils die Anzeige St,
und die Anzeigen 1 bis 5 erlöschen.)

(5) Die Taste L2 herausnehmen.
(Der Lochbandtransport des Schlüssellesers wird abgeschaltet,
die Az L2 leuchtet weiter.)


5. Funktionskontrolle

(1) Durch die Funktionskontrolle werden das Zusammenwirken
der einzelnen Baugruppen und die wichtigsten Funktionen des
Chiffrierens und Dechiffrierens kontrolliert.

(2) Die Funktionskontrolle des Gerätes ist bei Nutzung
täglich bei Dienstübernahme in der angegebenen Reihenfolge
mit den dafür vorgeschriebenen Kontrollmitteln durchzuführen
und nachzuweisen.

(3) Für die Funktionskontrolle ist der in Anlage 1 vorge-
gebene Arbeitsablauf verbindlich.

(4) Das Gerät darf nicht zum Chiffrieren verwendet werden,
wenn das Ergebnis der Überprüfung gegenüber dem vorgeschrie-
benen abweicht (Abb. 6).

(5) Werden Fehler im Kontrollergebnis festgestellt, so ist
die Funktionskontrolle mit den nächstfolgenden Kontrollab-
schnitten zu wiederholen.

(6) Treten am gerät technische Störungen auf, sind sie nach
den Festlegungen von Pkt. 11.2. zu behandeln.
Die Funktionskontrolle ist nach Beseitigung von Störungen
vollständig zu wiederholen und nachzuweisen.


6. Herstellen, Duplizieren und Vergleichen von Lochbändern

6.1. Herstellen eines Klartextlochbandes

(1) Für die Chiffrierung von Klartexten mittels Verfahren
DUDEK (T-312) müssen 5spurige Lochbänder auf der Grundlage
des ITA-Nr.2 vorliegen. (Abb. 7)
(Das Gerät T-312 eignet sich lediglich zur Eingabe weniger
Zeichen, z. B. der Kenngruppe.)

(2) Wird zur Herstellung von Klartextlochbändern eine Fern-
schreibmaschine verwendet, so ist sie im Lokalbetrieb zu
betreiben und von der Linie zu trennen.

(3) Das Herstellen eines Klartextlochbandes ist entsprechend
dem Arbeitsablauf in Anlage 2 vorzunehmen. (Abb. 7, Beisp. 2)

(4) Texte, die aus mehreren Blättern bestehen, sind nach jeder
Textseite durch einmaliges Drücken der Taste WR (<) und
fünfmaliges Drücken der Taste ZL (≡) voneinander zu trennen.

(5) Klartextlochbänder sind eindeutig mit der Aufschrift
"Klartext" zu kennzeichnen.


6.1.1. Korrektur eines Klartextlochbandes mittels Fernschreib-
maschine

Schriftzeichenfehler während der Herstellung eines Klartext-
lochbandes sind wie folgt zu korrigieren:

(1) Anzahl der Anschläge, einschließlich des falschen, bis
zum letzten Zeichen (zuzüglich der eingegebenen Steuerkombi-
nationen) feststellen.

(2) Rückstelltaste R entsprechend der Anzahl der festge-
stellten Schrittgruppen drücken.

(3) Taste A… so oft wie unter (2) angeführt drücken.
(Ab fehlerhaftem Zeichen werden alle nachfolgenden Schritt-
gruppen gelöscht.)

(4) Ab fehlerhaftem Zeichen die Texteingabe fortsetzen.


6.2. Duplizieren und/bzw. Vergleichen von Lochbändern

Das Duplizieren und/bzw. Vergleichen von Lochbändern mit dem
Gerät T312 ist entsprechend Anlage 4a und 4b vorzunehmen.

6.2.1. Stopp beim Vergleichen und beim Vergleichen mit
Duplizieren

(1) Vergleichsfehler werden durch Stopp des Gerätes und Auf-
leuchten der Az VF angezeigt. (Die Lochbänder im Textleser
und Schlüsselleser sind noch nicht vollständig durchgelaufen.)
Durch die Anzeigen 1 bis 5 wird die fehlerhafte Lochung ange-
zeigt.

(2) Die Taste St herausnehmen.
(Die Anzeige St erlischt, die Anzeige 1 bis 5 leuchten
entsprechend der auf der Lesestelle des Textlesers einliegen-
den Schrittgruppe.)

(3) Visuell prüfen, ob die Lochungen in den Lochbändern der
Lesestellen der Leser übereinstimmen. Ist das nicht der Fall,
so ist im Lochband des Schlüssellesers bzw. im zu duplizie-
renden Lochband eine Fehlerkorrektur vorzunehmen.


7. Erkennungsgruppen

Zu den Erkennungsgruppen gehören die Unterscheidungsgruppe,
die Kenngruppe und die Kontrollgruppe.

(1) Die Unterscheidungsgruppe zzzzz kennzeichnet einen
zirkularen Spruch. Sie ist im Spruch vor die Kenngruppe zu
setzen. (Abb. 8)

(2) Die Kenngruppe ist der Kenngruppentabelle zu entnehmen
bzw. in dieser aufzusuchen und kennzeichnet den ersten zum
Chiffrieren oder Dechiffrieren eines Textes zu verwendenden
Schlüsselabschnitt. Sie ist unmittelbar vor den Chiffre-
text zu setzen. (Abb. 8)

(3) Die Kontrollgruppe ist die wiederholte Kenngruppe. Sie
wird im Spruchkopf nach der Kenngruppe übermittelt.


8. Chiffrieren und Dechiffrieren

8.1. Chiffrieren

(1) Das Chiffrieren von Klartexten darf nur dann erfolgen,
wenn eine Funktionskontrolle des Gerätes T-312 entsprechend
Anlage 1 durchgeführt wurde.

(2) Das Chiffrieren von Klartexten hat entsprechend Anlage 5
zu erfolgen.

(3) Das Umsetzen der Ziffern und Steuerkombinationen ist an
Hand der Umsetztabelle Zeichen <-> Schrittgruppe (Anlage 9)
vorzunehmen.

(4) Das beim Chiffrieren entstandene Chiffretextlochband ist mit
folgenden Kennzeichnungen zu versehen (Abb. 8):
- gtx (Chiffretext)              - Spruchnummer
- Dringlichkeitsstufe            - Anzahl der Gruppen
- Fernschreibrufname             - Datum
  des Empfängers                 - Erkennungsgruppen

(5) Nach dem vollständigen Chiffrieren ist das Schlüsselloch-
band vor der folgenden Abschnittsmarkierung des noch nicht
zur Bearbeitung verwendeten Schlüsselabschnittes abzutrennen
(Abb. 4).

(6) Nach dem Chiffrieren ist zur Überprüfung des erhaltenen
Chiffretextlochbandes eine Kontrolldechiffrierung durchzuführen.
Dazu ist das Chiffretextlochband mit der ersten Geheimtext-
schrittgruppe auf die Lesestelle des Textlesers zu legen
(Abb. 8) und mit den vorher zur Chiffrierung verwendeten
Schlüsselabschnitten zu dechiffrieren. Das dabei entstehende
Klartextlochband ist mit dem Original zu vergleichen (visuell
oder in der Arbeitsart Vergleichen) und als Ein Blatt Zwischen-
material zusammen mit den zur Bearbeitung benutzten Schlüs-
selabschnitten zu vernichten.

Anmerkung: Chiffretextlochbänder mit mehr als 500 Schritt-
gruppen können beim Chiffrieren wie folgt in Blöcke unter-
teilt werden:

- Vor dem vollständigen Abarbeiten des jeweils zweiten
  Schlüsselabschnittes Taste St herausnehmen.
- Taste E so oft drücken, bis die Einlegemarkierung des
  folgenden Schlüsselabschnittes mit der Einlegemarkierung
  des Schlüssellesers übereinstimmt.
- Taste AbSFK, S, D und V herausnehmen.
Das Chiffrieren ist beendet.
- Folgende Kombinationen lochen (Anlage 3):
  A…, 5 x ZwR, A…
  Lochband ca. 6 cm Vorlauf lassen (.:.) und die Kom-
  binationen
  >, , A… je einmal in der Reihenfolge lochen.
- Taste V, D, S, AbSFK drücken und das Chiffrieren
  entsprechend Anlage 5 (19) fortsetzen.


8.2. Dechiffrieren

(1) Bei Erhalt eines Chiffretextlochbandes ist anhand der
Kenngruppe (Abb. 8) der erste zur Dechiffrierung zu ver-
wendende Schlüsselabschnitt zu ermitteln.

(2) Erhaltene Chiffretextlochbänder sind vor dem Dechiffrie-
ren nach der letzten Informationslochung und einer Trans-
portlochung abzuschneiden (Abb. 8).

(3) Das Dechiffrieren von Chiffretexten hat entsprechend
Anlage 6 zu erfolgen.

(4) Nach dem vollständigen Dechiffrieren ist das Schlüssel-
lochband vor der folgenden Abschnittsmarkierung des noch
nicht zur Bearbeitung verwendeten Schlüsselabschnittes
abzutrennen (Abb. 4).

(5) Beim Dechiffrieren entstehende Klartextlochbänder sind
eindeutig mit der Aufschrift Klartext zu kennzeichnen.


8.3. Übergang zur nächsten Schlüsselserie innerhalb eines
Spruches

(1) Beim Chiffrieren bzw. Dechiffrieren mit dem letzten
Schlüsselabschnitt einer Serie (001 bzw. 150) ist vor dem
Ende des Abschnittes (Abb. 9) der automatische Betrieb
des Gerätes zu stoppen (Taste St herausnehmen).

(2) Mit Einzelschritten (Drücken der Taste E) ist die
folgende Einlegemarkierung (000 bzw. 151) mit der Ein-
legemarkierung des Schlüssellesers in Übereinstimmung zu
bringen (Abb. 9), und die Tasten AbSFK, S, Lo, D und
"V" sind herauszunehmen.

(3) Nach Öffnen des Schlüssellesers kann das Schlüssel-
lochband der verbrauchten Serie herausgenommen und das
Schlüssellochband der neuen Serie so eingelegt werden,
daß die Einlegemarkierung des ersten zum Chiffrieren bzw.
Dechiffrieren zu verwendenden Schlüsselabschnittes auf der
Einlegemarkierung des Schlüssellesers liegt.

(4) Nach Drücken der Tasten V, D, Lo, S, AbSFK
kann das Chiffrieren bzw. Dechiffrieren durch die Taste St
wieder gestartet werden.

(5) Der Arbeitsablauf beim Übergang zur nächsten Schlüssel-
serie innerhalb eines Spruches ist in Anlage 7 dargestellt.


9. Rückfragen

(1) Eine Rückfrage hat zu erfolgen, wenn in einem empfangenen
Spruch Verstümmelungen enthalten sind, die nicht aus dem Zu-
sammenhang berichtigt werden können.

(2) Die Wiederholung der Übermittlung eines Spruches oder der
beim Übermitteln verstümmelten Teile eines Spruches (Blöcke)
kann bei der absendenden Chiffrierstelle offen angefordert
werden. (Beispiel 11)

Beispiel 11: Anforderung der Wiederholung

Rückfrage: Spruch Nr. … wiederholen.
oder:      Spruch Nr. … Blöcke 2 bis 4 wiederholen.

Antwort:   Spruch Nr. … (Chiffretext).
oder:      Spruch Nr. … (Blöcke 2 bis 4 des Chiffretextes).


(3) Es ist verboten, sich bei Rückfragen auf den Inhalt der
Nachrichten zu beziehen.

(4) Die Neubearbeitung eines Spruches bzw. von Teilen eines
Spruches kann bei der absendenden Chiffrierstelle offen ange-
fordert werden (Beispiel 12), sofern:
- das Dechiffrieren eines Spruches nicht möglich ist;
- im empfangenen dechiffrierten Text teilweise kein Zusammen-
  hang mehr zu erkenne ist;
- nach der Wiederholung eines Spruches oder von Teilen eines
  Spruches im wesentlichen die gleichen Fehler auftreten.

Der Spruch oder die Teile des Spruches sind von der absen-
denden Chiffrierstelle mit noch nicht benutzten Schlüssel-
abschnitten neu zu chiffrieren.

Beispiel 12: Anforderung der Neubearbeitung

       Spruch Nr. … neu bearbeiten.
oder:  Spruch Nr. … Blöcke 2 bis 4 neu bearbeiten.


10. Außerbetriebnahme des Gerätes

(1) Alle Tasten der Bedientastatur in Aus-Stellung bringen
(Tasten L1 8/5 und L2 8/5 blieben gedrückt).

(2) Kontrollieren, daß keine Lochbänder mehr in den Lesern
liegen und die Abtastbürsten der Leser angehoben sind.

(3) Die Lesereinheiten mit der Haube abdecken.

(4) Den Schlüssel im Schlüsselschalter nach links drehen, ab-
ziehen und so aufbewahren, daß ein Zugriff durch unbefugte
Personen ausgeschlossen ist.

(5) Den Netzstecker des Gerätes ziehen.

11. Wartung, Instandsetzung, Transport, Auf- und Abbau des
Gerätes sowie Führen des Gerätebegleitheftes

11.1. Wartung

(1) Die Wartung des Gerätes ist entsprechend den Festlegungen
im jeweiligen Bereich, spätestens jedoch nach 8 Betriebs-
stunden bzw. nach Durchlauf einer Lochstanzrolle (Bearbeitung
von ca. 100 000 Zeichen) in angegebener Reihenfolge durchzu-
führen und nachzuweisen:
- Gerät vom Netz trennen;
- Leserbahnen und Abtastbürsten mit im Zubehör enthaltener
  Walzenbürsten säubern. Beim Säubern der Abtastbürsten die
  Walzenbürsten von unten gegen die Abtastbürsten drücken und
  mehrmals nach rechts drehen;
- Abfallbehälter des Lochbandstanzers leeren;
- Bahnführung des Lochbandstanzers mit dem Pinsel und im
  Bedarfsfall den Stanzblock mit dem Räumblech säubern.

(2) In das Gerät T-312 dürfen durch die Bedienkräfte keine
Eingriffe vorgenommen werden, die über das Maß dieser
Wartungshinweise hinausgehen.

(3) Das Gerät ist äußerlich staubfrei zu halten. Es darf nur
trocken abgewischt werden.


11.2. Instandsetzung

(1) Defekte Gerätesicherungen und Glühlampen sind wie folgt
auszuwechseln:
- Ersetzen der Gerätesicherungen Si 1 und Si 2 an der Rück-
  seite der Lesereinheiten durch die im Zubehör befindlichen
  Sicherungen T 2,5 A;
- Ersetzen der Glühlampen auf der Tastatur durch die im
  Zubehör befindlichen Signal-Kleinlampen A 12 V/0,05 A
  TGL 10449.

(2) Beginnt das Gerät T-312 beim Chiffrieren/Dechiffrieren
nicht mit der Arbeit oder stoppt das Gerät, obwohl die not-
wenigen Tasten gedrückt sind, so sind folgende Fälle mög-
lich:
- Im Textleser oder Schlüsselleser liegt kein Lochband, bzw.
  ein Lochbandende ist durchgelaufen;
- die Abtastbürsten des Textlesers oder des Schlüssellesers
  sind nicht angedrückt;
- eine oder mehrere der Tasten T, AzL1, AzL2 sind ge-
  drückt;
- eine oder beide Tasten PKG und PKU sind gedrückt
  (evtl. Stopp erst nach Bearbeitung einer oder mehrerer
  Schrittgruppen);
- es ist nur eine der Tasten L1 8/5 oder L2 8/5 gedrückt;
- die Az B-Ende leuchtet;
- der Deckel am Lochbandstanzer ist nicht ordnungsgemäß ge-
  schlossen.

(3) Geräte mit festgestellten Mängeln, die durch den Nutzer
im Rahmen der übertragenen Pflege- und Wartungsarbeiten nicht
behoben werden konnte, sind nach vorheriger Ausfallmeldung
und entsprechenden Vermerk im Begleitheft an die Instand-
setzungsbasis zur Instandsetzung zu geben.

(4) In der Bedienungsanleitung daro Cellatron 8027 verliert
der Punkt 10, dritter Kommandostrich (Anschluß des Lesers 2
als Duplizierleser) seine Gültigkeit.


11.3. Auf- und Abbau, Transport des Gerätes

(1) Beim Aufstellen des Gerätes ist darauf zu achten, daß
zwischen der Rückwand des Gerätes und der Raumwand bzw. zu
Heizkörpern und anderen leitenden Flächen ein Mindestabstand
von 1,0 m eingehalten wird.

(2) Der Aufbau, das Verkabeln, die Erstinbetriebnahme sowie
das Abbauen darf nur von ausgebildeten Instandsetzungsperso-
nal oder eingewiesenen Personen nach erteilter Genehmigung
anhand des Baugruppenverbindungsplanes durchgeführt werden.

(3) Der Abfallbehälter des Lochbandstanzers ist vor dem trans-
port zu leeren.

(4) Nach Lösen der Kabelverbindungen sind die Lesereinheit,
der Lochbandstanzer, die Bedientastatur sowie der Abspuler
in die dafür vorgesehenen Kartons zu verpacken.

(5) Das Gerät ist während des Transports vor Erschütterungen,
Stößen und Feuchtigkeit zu schützen. Es sind die Angaben des
Datenblattes einzuhalten.

(6) Der Geräteschlüssel und das Begleitheft sind durch das
Begleitpersonal getrennt vom gerät zu transportieren.


11.4. Führen des Gerätebegleitheftes

Alle Störungen bzw. Defekte im oder am Gerät sind in das Be-
gleitheft einzutragen:
- Fehlermerkmal (Auswirkungen);
- Fehlerursache (vermutliche);
- Fehlerbeseitigung (stichpunktartig, z. B. Lampe der Taste
  ausgewechselt).

Die Spalten Fehlerursache und Fehlerbeseitigung sind nur von
dem dafür zugelassenen und ausgebildeten Personenkreis auszu-
füllen.


12. Maßnahmen bei Vorkommnissen

(1) Chiffriermaterial ist entsprechend den gültigen Fest-
legungen des zuständigen Chiffrierorgans zu behandeln.

(2) Bei Vorkommnissen ist vor Einleitung von Sofortmaßnahmen
entsprechend den im Bereich gültigen Bestimmungen Meldung an
das vorgesetzte Chiffrierorgan zu erstatten.

(3) Kompromittierungen von Schlüsselmitteln sind Kompromit-
tierungen der damit bearbeiteten Klartexte. Entsprechend
sind Rücksprachen mit dem eigentlichen Absender bzw. Empfänger
zu führen.

(4) Wiederholte Verwendung derselben Schlüsselmittel zur Chif-
frierung und Übertragung auf Nachrichtenkanälen ist der Kom-
promittierung der entsprechenden Klartextteile gleichzu-
setzen.

(5) Mitteilungen über Kompromittierungen sind bei Übertragung
über Nachrichtenkanäle zu chiffrieren.


T-312 Schlüsselunterlagen

           747   003103   001
     150   140    130    120    110
   34191  05999  14175  44898  25354
   84036  41317  26711  60585  28690
   45302  38404  75059  02540  79182
   14195  10124  82389  13200  96574
   69317  36687  49990  38750  89581
 1 25259  18458  52644  69766  56478
   17983  52173  49263  18718  32184
   51760  37228  07364  23314  61229
   28861  42994  12417  82344  10309
   37446  42824  74510  76536  55229


     100    90      80    70     60
   08984  38363  86533  18904  52766
   44396  27553  69041  58810  80824
   06582  72830  33136  85405  03430
   39056  86012  19079  43150  13844
 2 06370  47094  73547  54117  77339
   64536  76011  39365  64921  91813
   08235  51826  32487  74003  03105
   56413  98253  72691  68433  70655
   22927  93701  15324  67894  19388


     50     40     30     20     10
   89241  50220  96636  32955  05347
   04591  65612  66995  12138  97892
   46961  06314  66339  23335  75793
   55098  79019  74094  92315  77768
   30899  07224  83834  59948  34793
 3 34570  30109  38907  94652  46623
   27497  35205  04357  46386  20494
   07574  35849  16777  96978  55781
   90521  25635  63818  68721  31693
   43514  95794  22963  15087  25081


Abb. 4. Schlüsselmittel und Kenngruppentabelle


Kontrollabschnitt Klartext und Schlüssel

Abb. 5a Kontrollmittel (alt)


T-312 Kontrollschlüssel neu

Abb. 5b Kontrollmittel (neu)


T-312 Funktionskontrolle

Abb. 6 Ergebnis Funktionskontrolle

Letzter Schlüsselabschnitt einer Kassette

Abb. 9 Letzter Schlüsselabschnitt einer Kassette


Klartextlochband

Abb. 7 Klartextlochband


T-312 Chiffretextlochband

Abb. 8 Chiffretextlochband


                        Anlage 1

Funktionskontrolle

ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
 1. Gerät einschaltenAz Netz muß leuchtenL1 8/5 und
L2 8/5 müssen
gedrückt sein
 2. LB TEXT (LESER 1)
einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.1.
 3. LB SCHLÜSSEL
(LESER 2)
einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.2.
 4. Lo, .:.↓↑, G↓↑Lochermotor +
Vorlauf Transport-
lochung ca. 6 cm
 
 5. V, D, S,
AbSFK
 Vorbereit. z.
Verknüpfen
 6. StEinlesen, Verknüpfen,
Lochen;
 
    StGerät stoppt nach
Durchlauf des LB
im Textleser
 
 7. AbSFK, S, D, V  
 8. .:.↓↑Vorlauf Transport-
lochung
 
 9. LB abtrennen und mit
Abb. 6 vergleichen
 Punkt 5.
10. LoLochermotor - 
11. Schlüsselleser öffnen
LB entnehmen
Textleser öffnen
Lesermotor -

Lesermotor -
 
12. Gerät ausschalten
Nachweisführung
Az Netz muß verlöschen 
 Taste drücken (rastet ein)     + läuft an
 Taste lösen                    - bleibt stehen
↓↑ Taste drücken und loslassen
(rastet nicht ein)


                        Anlage 2

Herstellung eines Klartextlochbandes mittels
Fernschreibmaschine (FSM)

 1. FSG: Lo (LT)↓
 2. FSM: O↓
 3. Vorlauf ZwR ca. 10 cm
 4. WR (<)↓, ZL(≡)↓, A…↓
 5. VS-Nr. schreiben
 6. WR (<)↓, ZL(≡)↓
 7. Ausfertigung und Blattanzahl schreiben
 8. WT (<)↓, ZL(≡)2x↓
 9. Empfänger schreiben
10. WR (<)↓, ZL(≡)2x↓
11. Hergerichteten Klartext schreiben
12. WR (<)↓, ZL(≡) 2x↓
13. Absender schreiben
14. WR (<), ZL(≡) 5x↓
15. rpt schreiben
16. Text der 1. Wiederholung schreiben
17. WR (<), ZL(≡) 2x↓
18. Text der 2. Wiederholung schreiben
19. WR (<), ZL (≡) 3x↓, ZwR 6x↓, A…↓
20. Vorlauf ZwR ca. 10cm
21. Lochband abtrennen
22. Lochband als Klartext kennzeichnen
23. FSG: Aus↓
24. Ende des Klartextlochbandes an der durch die Schritt-
    gruppe A… gekennzeichnete Stelle trennen (Abb. 7),
    Klartextblatt abtrennen (Nachweis)

                        Anlage 3

Lochen einzelner Schrittgruppen

ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
1. Gerät einschaltenAz Netz muß
leuchten
L1 8/5 und L2 8/5
müssen gedrückt sein
2. Lo, .:.↓↑, G↓↑Lochermotor +
Vorlauf Trans-
portlochung
 
3. T, LöEP↓↑ Vorbereitung zum Lochen,
Eingabepuffer wird ge-
löscht
4. 1 - 5 ent-
sprechend der not-
wendigen Schritt-
gruppe
 Anlage 9
5. E↓↑Schrittgruppe
wird gelocht
 
6. Arbeitsgänge
4 und 5 so oft
wie notwendig
wiederholen
  
7. T , LoLochermotor - 
8. Gerät ausschaltenAz Netz muß
verlöschen
 

                        Anlage 4a

Duplizieren
ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
 1. Gerät einschaltenAz Netz muß
leuchten
L1 8/5 und L2 8/5
müssen gedrückt sein
 2. Lochband in Text-
    leser einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.1.
 3. Lo, .:.↓↑, G↓↑Lochermotor +
Vorlauf Trans-
portlochung
ca. 10 cm
 
 4. D Vorbereitung zum
Duplizieren
 5. St

ST
Einlesen, Lochen
Gerät stoppt nach
Durchlauf des LB
 
 6. .:.↓↑Vorlauf Trans-
portlochung
ca. 10 cm
 
 7. D, LoLochermotor - 
 8. Textleser öffnenLesermotor - 
 9. Dupliziertes LB
     abtrennen
 bei Klartextlochband
kennzeichnen,
bei Chiffretextloch-
band beschriften
10. Gerät ausschaltenAz Netz muß
verlöschen
 

                        Anlage 4b

Vergleichen
ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
1. Gerät einschaltenAz Netz muß
leuchten
L1 8/5 und L2 8/5
müssen gedrückt
sein
2. LB in Textleser
     einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.1.
3. Duplikat in Schlüssel-
     leser einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.2.
4. V Vorbereitung des
Vergleichens
5. St


St
Einlesen, Ver-
gleichen
Gerät stoppt nach
Durchlauf des LB
im Textleser
 
6. V  
7. Textleser öffnenLesermotor - 
8. Schlüsselleser öffnenLesermotor - 
9. Gerät ausschaltenAz Netz muß
verlöschen
 

                        Anlage 5

Chiffrieren
ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
 1. Gerät einschaltenAz Netz muß leuchtenL1 8/5 u. L2 8/5
müssen gedrückt
sein
 2. Klartextlochband
     einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.1.
 3. Schlüssellochband
     einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.2.
 4. Lo, .:.↓↑, G↓↑Lochermotor +
Vorlauf Transport-
lochung ca. 10 cm
 
 5. T, LöEP↓↑ Vorbereitung zum
Lochen, Eingabe-
puffer wird
gelöscht
 6. Lochen:
   >- < ≡

entsprech. Schritt-
gruppe wird gelocht
Anlage 3
    Zirkular:
   - A…, 5x z,
   ZwR

entspr. Schritt-
gruppe wird gelocht
 
 7. Lochen:
   - 1…, KG,
   5 x ZwR, <,
   ≡, A…

entsprech. Schritt-
gruppe wird gelocht
 
 8. T, G↓↑  
 9. V, D, S,
AbSFK
 Vorbereitung zum
Chiffrieren
10. St




St
Einlesen, Verknüpfen,
Lochen
Gerät stoppt nach
Durchlauf des
Klartextlochbandes
 
11. AbSFK, S, D, V  
12. T, LöEP↓↑ Vorbereitung zum
Lochen, Eingabe-
puffer wird
gelocht
13. Lochen:
     - A…, 5 x Zwr,
     A…

entsprech. Schrit-
gruppe wird gelocht
 
14. .:.↓↑Vorlauf Transport-
lochung ca. 10 cm
 
15. T, LoLochermotor - 
16. Textleser öffnenLesermotor - 
17. Schlüssellochband
     abtrennen
 Pkt. 8.1.(5)
18. Schlüsselleser
     öffnen, Kassette
     entnehmen
Lesermotor - 
19. Chiffretextloch-
     band abtrennen und
     beschriften
 Pkt. 8.1.(4)
20. Nachweisführung  
21. Kontroll-
     dechiffrierung
 Pkt. 8.1.(6)
22. Gerät ausschaltenAz Netz muß ver-
löschen
 

                        Anlage 6

Dechiffrieren
ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
 1. Chiffretextlochband
     abschneiden
 Pkt. 8.2.(2)
 2. Schlüsselabschnitt
     bestimmen
 Pkt. 8.2.(1)
 3. Gerät einschaltenAz Netz muß
leuchten
L1 8/5 u. L2 8/5
müssen gedrückt
sein
 4. Chiffretextlochband
     einlegen
Lesemotor +Pkt. 4.2.1.
 5. Schlüssellochband
     einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.2.
 6. Lo, .:.↓↑, G↓↑Lochermotor +
Vorauf Transport-
lochung ca. 10 cm
 
 7. V, D, S, AbSFK Vorbereitung zum
Dechiffrieren
 8. St




     St
Einlesen, Ver-
knüpfungen, Lochen;
Gerät stoppt nach
Durchlauf des Chif-
fretextlochbandes
 
 9. AbSFK, S, D, V  
10. .:., LoVorlauf Transport-
lochung ca. 10cm
Lochermotor -
 
11. Klartextlochband
  abtrennen und
  kennzeichnen
 Pkt. 6.1.(5)
12. Textleser öffnenLesermotor - 
13. Schlüssellochband
  abtrennen
 Pkt. 8.1.(5)
14. Schlüsselleser
  öffnen, LB ent-
  nehmen,
  Nachweisführung,
  Gerät ausschalten
Lesermotor -



Az Netz muß verlöschen
 

                        Anlage 7

Übergang auf neue Schlüsselserie innerhalb eines Spruches
ArbeitsgängeReaktionBemerkungen
Chiffrieren bis
Arbeitsgang 10.

Dechiffrieren bis
Arbeitsgang 8.
Einlesen

Verknüpfen,

Lochen
 
1. StGerät stopptPkt. 8.3.(1)
2. E↓↑Einzelschritt-
abarbeitung
Pkt. 8.3.(2)
3. AbSFK, S, Lo,
D, V
Lochermotor - 
4. Schlüsselleser
öffnen,
LB entnehmen
Lesermotor - 
5. Schlüssellochband
der neuen Serie
einlegen
Lesermotor +Pkt. 4.2.2.
6. V, D, Lo, S,
AbSFK
Lochermotor +Vorbereitung zum
Chiffrieren
7. StEinlesen, Ver-
knüpfen, Lochen
 
Chiffrieren weiter bei
Arbeitsgang 10.

Dechiffrieren weiter
bei Arbeitsgang 8.
  

                        Anlage 8

Transkription russischer Schriftzeichen
russ. Schriftzeichenaбвгдeжз
Ersatzeinheitabwgdeshs
russ. Schriftzeichenийkлmнoп
Ersatzeinheitijklmnop
russ. Schriftzeichenpctуфxцч
Ersatzeinheitrsstufchztsch
russ. Schriftzeichenшщыьэюя
Ersatzeinheitschschtschyjejuja


Substitution diakritischer Zeichen

Ersatz- einheitdiakritisches ZeichenBuchstaben mit diakritischen Zeichen
xxx⋅⋅ "ä, e,ï, ö, ő, ü, ű
yyy°å, u
zzzˆâ, ê, î, ô, û
ttt∨ ′ă, č, d, ĕ, n, ř, š, t, ž, i, ǿ
hhh'à, è, ì
lll´á, c, d, é, h, é, ĺ, ń, ó,
ś, t, ú, ý, ź
kkk.˜-ė, ż, ã, ñ, ō, đ, ū
ooocą, ę, į, ų
bbbç, ķ, ļ, ņ, ş,ţ

                        Anlage 9

Umsetztabelle Zeichen <-> Schrittgruppen
ZeichenSchrittgruppe
54321
0 xx x
1xxx x
2xx  x
3x    
4 x x 
5    x
6x x x
7xxx  
8 xx  
9   xx
WR   x 
Zi x   
Buxxxxx
Zixx xx
ZwR  x  
Zx   x
Q Baugruppenverbindungsplan des Gerätes T-312
Abb. 10 Baugruppenverbindungsplan des Gerätes T-312