Wichtige Dokumente und Informationen für alle ehemaligen Angehörigen des SCD oder wie ich von Pontius zu Pilatus geschickt wurde! Dokumente die über jeden ehemaligen Angehörigen der NVA, Grenztruppen und des SAS- und Chiffrierdienstes vorhanden sind:
Anfrage an die Bundeswehr: Dokumente über den SCD und den Geheimnisschutz Anfrage über persönliche Dokumente aus meiner SCD- Zeit. (auf die Texte Klicken)
Seite 1: Anfrage an die Bundeswehr
Seite 2: Antwort der Bundeswehr
Tagesbefehl des Ministers für Abrüstung und Verteidigung zur Eingliederung der Nationalen Volksarmee in die Bundeswehr anläßlich des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik vom 02. Oktober 1990 Meine Herren Soldaten, Unteroffiziere, Fähnrichschüler und Offiziersschüler, Fähnriche und Offiziere! Meine Herren Generäle und Admirale! Meine Damen und Herren Zivilbeschäftigte! Mit dem 2. Oktober 24 Uhr, hört nach dem Willen unseres Volkes die Deutsche Demokratische Republik auf zu bestehen, aber nicht ihre Menschen. Mit dem 2. Oktober 24 Uhr, hört die Nationale Volksarmee auf zu bestehen, aber nicht ihre Soldaten und Zivilbeschäftigten. Mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland beginnt am 3. Oktober 1990 ein neuer Abschnitt in die Geschichte des deutschen Volkes. Nach 40jähriger unnatürlicher Trennung wächst wieder zusammen, was zusammengehört. Sie als Soldaten und Zivilbeschäftigte der Nationalen Volksarmee gehören mit dem Wirksamwerden des Beitritts entsprechend dem Einigungsvertrag zur Bundeswehr. Unter ihrer Mitwirkung vollzieht sich ein historisch einmaliger Akt. Die Nationale Volksarmee stand unter der Vormundschaft einer Partei, die sich als unfähig erwiesen hat, den Interessen der Bürger der Deutschen Demokratische Republik gerecht zu werden. Es bleibt jedoch das Verdienst der Angehörigen der Nationalen Volksarmee, ihre der Verfassung gegebenen Aufgabe, die äußere Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und der Bewahrung des Friedens zu dienen, nach besten Können und mit hoher Professionalität erfüllt zu haben. Seit dem Herbst 1989 haben Sie verantwortungsbewußt Ihren Beitrag dazu geleistet, daß der Umgestaltungsprozeß in unserem Lande friedlich verlaufen ist und sich Freiheit und Demokratie auch in diesem teil Deutschlands den Weg bahnen konnten. Gleichlaufend mit den gesellschaftlichen Umwälzungen in der Deutschen Demokratischen Republik haben die Angehörigen der Nationalen Volksarmee eine umfassende Militärreform begonnen und den Kurs auf weitgehende Abrüstungsmaßnahmen aktiv mitgestaltet. Für die Erfüllung Ihrer militärischen Pflichten gegenüber dem Vaterland und Ihre Bereitschaft, persönliche Interessen sowie Belange Ihrer Familienangehörigen sehr oft hinter die des Volkes zu stellen, gebührt Ihnen, meine Damen und Herren, mein Aufrichter Dank. Mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 werden Sie den militärischen Dienst nach dem Soldatengesetz in Verbindung mit dem Wehrpflichtgesetz der Bundesrepublik Deutschland, entsprechend den Festlegungen im Einigungsvertrag, leisten. Für die Mehrheit von Ihnen wird die Aufgabe darin bestehen, dem vereinigten deutschen Staat treu zu dienen, die Sicherheit des deutschen Volkes zu gewährleisten sowie an der Erhaltung des Friedens in Europa mitzuwirken. Nicht wenige werden im Zusammenhang mit der Zusammenführung von Bundeswehr und NVA gemäß Einigungsvertrag sowie der Realisierung der in Wien gegenüber den KSZE-Staaten übernommenen Verpflichtung zur Reduzierung der deutschen Streitkräfte in den nächsten vier Jahren aus dem Wehrdienst ausscheiden. Von allen erwarte ich, daß Sie, solange die dienen, die Ihnen übertragenen Pflichten in Ehre und Würde erfüllen und mit allen Ihren Kräften zum Schutz von Freiheit und Demokratie im geeinten Deutschland und zur Aufrechterhaltung des Friedens in Europa beitragen. Hiermit entlasse ich Sie als Angehörige oder Zivilbeschäftigte der Nationalen Volksarmee aus Ihren Verpflichtungen, die Sie gegenüber der Deutschen Demokratischen Republik zu erfüllen hatten. Sie sind ab 3. Oktober 1990, 0 Uhr, Soldaten bzw. Zivilangestellte der Bundeswehr und unterstehen damit dem Zuständigkeitsbereich des Bundesministers für Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland. Meine Damen und Herren! Ich wüsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute, Gesundheit und persönliches Glück. Rainer Eppelmann // Hervorhebung durch den Autor
Betreff:
Antrag auf Entpflichtung
Werter Herr Scharping, hiermit stelle ich den Antrag der Entpflichtung meiner Person von der
Abschrift
in Beantwortung Ihres oben genannten Schreibens teile ich Ihnen mit,
dass mir als Personal-
akte nur eine Wehrstammkarte von Ihnen vorliegt.
In dieser Wehrstammkarte sind Ihr Dienstverlauf und sonstige personenbezogene
Daten ver-
merkt. Eine Verpflichtungserklärung für Ihre Tätigkeit
beim SAS / Chiffrierdienst der NVA
liegt dieser Wehrstammkarte nicht bei. Ich bitte Sie sich in dieser
Angelegenheit direkt an den
Bundesbeauftragten für die Staatssicherheitsunterlagen zu wenden,
da sich diese Unterlagen
bestimmt dort befinden.
Mit freundlichen Grüßen
Anmerkung: In meinen Staatssicherheitsunterlagen
gibt es keine derartigen Hinweise über den
Verbleib oder Existenz meiner Verpflichtungserklärung!
Anfragen zu Unterlagen über die ehemaligen Angehörigen des SAS und Chiffrierdienstes der DDR (NVA).
Seite 1: Anfrage an die Wehrbereichsverwaltung VII Dez. I 9
Seite 2: Antwort der Wehrbereichsverwaltung VII Dez. I 9
Wehrbereichsverwaltung VII Zentrale Nachweisstelle Prötzeler Chaussee 15344 Strausberg Ihre Zeichen, Ihre Nachricht vom, Unser Zeichen, unsere Nachricht vom, Telefon, Name, Datum 14.06.2001 Betreff: Unterlagen des ZCO/SCD der NVA Sehr geehrte Damen und Herren, Ich hätte gerne folgende Unterlagen zu meiner Person: (A) die Verpflichtungserklärung, Vordruck und handschriftlich (B) das Einstufungsdokument (C) das persönliche Arbeitsbuch. (D) evtl. Einschätzungen ,Beurteilungen Es betrifft den Zeitraum vom 03.05.1983 bis zum 31.01.1990, als Angehöriger des SAS und Chiffrierdienstes der NVA mit der Tätigkeit als Chiffreur (1983..1984) und als Obermechanikermeister SAS (bis Jan.1990). In den NVA Dienststellen Frankfurt/Oder: Mai.1983 - Okt.1983, Luckenwalde Okt.1983 - Jan.1990 Als Kopien oder die Originale ausgehändigt.
Wehrbereichsverwaltung VII Dez. I 9 Strausberg den 05.07.2001 Betr.: beantragte Auskünfte aus Dienst-, Renten- und Versorgungsunterlagen den im Bezug genannten Antrag habe ich zuständigkeitshalber an das Kreiswehrersatzamt Berlin Postfach 27-28 12402 Berlin zur Bearbeitung übergeben.
Bundesarchiv-Militärachiv Referat MA 5 Postfach 79024 Freiburg i.Br. Ihre Zeichen, Ihre Nachricht vom, Unser Zeichen, unsere Nachricht vom, Telefon, Name, Datum 14.06.2001 Betreff: Unterlagen des ZCO/SCD der NVA Sehr geehrte Damen und Herren, Ich hätte gerne folgende Unterlagen zu meiner Person: (A) die Verpflichtungserklärung, Vordruck und handschriftlich (B) das Einstufungsdokument (C) das persönliche Arbeitsbuch. (D) evtl. Einschätzungen, Beurteilungen Es betrifft den Zeitraum vom 03.05.1983 bis zum 31.01.1990, als Angehöriger des SAS und Chiffrierdienstes der NVA mit der Tätigkeit als Chiffreur (1983..1984) und als Obermechanikermeister SAS (bis Jan.1990). In den NVA Dienststellen: Frankfurt/Oder: Mai.1983 - Okt.1983 Luckenwalde: Okt.1983 - Jan.1990 Als Kopien oder die Originale ausgehändigt. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
BUNDESARCHIV -Militärarchiv- 26.06.2001 Personalunterlagen Wehrdienstunterlagen, Personalunterlagen sowie Unterlagen über die finanzielle Versorgung der Angehörigen und Zivilbeschäftigten der Nationalen Volksarmee werden zur Zeit noch nicht im Bundesarchiv- Militärarchiv Freiburg gelagert. Zu Auskunftszwecken befinden sich diese in der Wehrbereichsverwaltung VII. Ich bitte Sie, sich an folgenden Adresse zu wenden: Wehrbereichsverwaltung VII Dez. I 9 Postfach 1149 15332 Strausberg
Sehr geehrter Herr ich bitte, die verspätete Antwort zu entschuldigen. Unterlagen, die dem ZCO vorlagen, sind im Bundesverwaltungsamt nicht vorhanden. Mit freundlichen Grüßen Bundesverwaltungsamt Projektgruppe Informationsmanagement 50728 Köln Tel: 0221 / 758 - 1123 Fax: 0221 / 758 - 2823 http://www.bundesverwaltungsamt.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: kontaktformular@bund.bva.de [mailto:kontaktformular@bund.bva.de] Gesendet am: Freitag, 11. Mai 2001 22:01 Betreff: Sonstiges --------------------------------------------------------------------------- Text: Anfrage: Ich suche Unterlagen die dem ZCO der DDR (Zentrales Chiffrierorgan) vorlagen. Sind im BVA Akten des ZCO eingelagert worden ?? Vielen Dank
BUNDESARCHIV Postfach 45 05 69 12175 Berlin Sehr geehrter Herr, auf Ihr Schreiben vom 14.05.2001 teile ich Ihnen mit, daß im Bundesarchiv Unterlagen des Leiters der Arbeits- gemeinschaft für Organisation und Inspektion beim Ministerrat der DDR, dem das Zentrale Chiffrierorgan der DDR (ZCO) unterstand, überliefert sind. Für Recherchen beziehungsweise eventuelle Hinweise an andere Einrichtungen ist es erforderlich, daß Sie nähere Angaben zu den Unterlagen, die Sie betreffen, mitteilen. (z.B. Tätigkeiten beim ZCO ? Welche ? Zeitraum ?) Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag
Bundesarchiv Postfach 45 05 69 12175 Berlin Betreff: Unterlagen des ZCO Sehr geehrte Frau Kotras, vielen Dank für Ihre erste, schnelle, Reaktion. Es sind folgende Unterlagen zu meiner Person: (A) die Verpflichtungserklärung, Vordruck und handschriftlich (B) das Einstufungsdokument (C) das persönliche Arbeitsbuch. (D) evtl. Einschätzungen ,Beurteilungen Es betrifft den Zeitraum vom 03.05.1983 bis zum 31.01.1990, als Angehöriger des SAS und Chiffrierdienstes der NVA mit der Tätigkeit als Chiffreur (1983 … 1984) und als Obermechanikermeister SAS (bis Jan.1990). In den NVA Dienststellen Frankfurt/Oder: Mai.1983 - Okt.1983 Luckenwalde Okt.1983 - Jan.1990 Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
BUNDESARCHIV wie Sie mir in Ihrem Schreiben vom 23.05.01 mitteilten, suchen Sie Unterlagen aus Ihrer Tätigkeit beim Chiffrierdienst der NVA. Das Bundesarchiv verfügt nur über allgemeine Unterlagen des Chiffrierdienstes des Ministerrates der DDR. Deshalb empfehle ich Ihnen bezüglich Ihrer persönlichen Unterlagen eine Anfrage an folgende Einrichtungen: 1. Wehrbereichsverwaltung VII Zentrale Nachweisstelle Prötzeler Chaussee 15344 Strausberg 2. Bundesarchiv-Militärarchiv Referat MA 5 Postfach 79024 Freiburg i.Br.. Mit freundlichen Grüßen Pontius Pilatus
Seite 1: Anfrage an das BSI
Seite 2: Antwort des BSI
Anfragen zu Unterlagen über die ehemaligen Angehörigen des SAS und Chiffrierdienstes der DDR (NVA) an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Godesberger Allee 183 53175 Bonn Betrifft: Akteneinsicht Werte Damen und Herren, Nach langen Forschungen nach meinen Unterlagen, aus den Zeiten des Wehrdienstes bei der NVA, sind Sie jetzt der Endpunkt meiner Suche. Es handelt sich um Unterlagen über die Zugehörigkeit beim SAS,- und Chiffrierdienst der NVA. Bei den Nachforschungen habe ich bisher folgende Informationen: 1. Die Bundeswehr verfügt nur über die Wehrstammkarte und verweist auf das BArch 2. Das BArch hat keine Unterlagen bezüglich des SAS,- und Chiffrierdienstes der NVA 3. Soweit wie es sich Darstellt sind Sie die Nachfolge des ZCO der DDR. Vorhanden müßte sein: (A) Die Verpflichtungserklärung (B) Das Einstufungsdokument (C) Das persönliche Arbeitsbuch. Hiermit beantrage ich die Einsichtnahme bzw. die Ausgabe (auch als Kopie) der o.g. Unterlagen.
Antwort zu Unterlagen über die ehemaligen Angehörigen des SAS und Chiffrierdienstes der DDR (NVA) des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Abschrift Betr.: Die von Ihnen gesuchten Unterlagen befinden sich nicht im Besitz des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Das Bundesamt ist nicht die Nachfolgebehörde der ZCO der DDR, sondern es hat lediglich die technische Ausstattung dieser Behörde gesichert und verwertet. Das Bundesamt hat weder Unterlagen noch Personal aus der ZCO übernommen. Nach den hier vorliegenden Informationen könnten Ihre Unterlagen, sofern Sie nicht vernichtet wurden, beim Bundesverwaltungsamt in Köln oder beim Militärarchiv in Potsdam eingelagert sein. Ich bedaure Ihnen keine bessere Auskunft erteilen zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Erläuterungen zu den Inhalten der Karte 1: Grundwehrdienst Musterung Mot.-Schütze Rückseite: Vergessener Eintrag 26.04.1984 Unterfeldwebel K 02/84 | |
Erläuterungen zu den Inhalten der Karte 2: Mechanikermeister SAS Mechaniker / Instandsetzungsberechtigung T-217 M/ T-206 MT keine Instandsetzungsberechtigung M-105 / M-125 MN |
Erläuterungen zu den Inhalten der Kartei F 16: Die F 16 war der zentrale Datennachweis des MfS zu Personen. Die Vorderseite der Karteikarte enthält auf der linken Seite Grunddaten zur Person, auf der rechten Seite interne Angaben wie Registriernr. bzw. Erfassungsart, Registrierbereich, Diensteinheit/Mitarbeiter, Archivsignatur, Anlagedatum. Erläuterungen zu den Inhalten der Vorderseite: Hinweis auf KK Erfassung. Diese wurde las aktive Erfassung von Personen eingeführt, über die operativ bedeutsame Informationen nach einem vorgegebenen Schlüsselplan auf Kerblochkarten festgehalten wurden. | |
Erläuterungen zu den Inhalten der Rückseite: Die Rückseite der Kartei war für die Notierung früherer Erfassungen vorgesehen. | |
Such- und Hinweiskartei F 401 aus der HA VIII/AKG (Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei) Die F 401 wurde durch den jeweiligen Zuständigkeitsbereich der einzelnen Diensteinheiten geführt. Erläuterungen zu den Inhalten der Vorderseite: Neben den Grunddaten wurde die Existenz weiterer Daten zur Person in anderen Informationsspeichern verwiesen. | |
Erläuterungen zu den Inhalten der Rückseite: 19402/82 Kreisdienststelle Friedrichshain -HA VIII Beobachtung, Ermittlung und Festnahme von Personen sowie Sicherung der Transitwege und verantwortlich für ausländische Militärmissionen Code GRÜN = Zulassungzum Wehrdienst bei den Grenztruppen (Musterung Grundwehrdienst) AKG Auswerte- und Kontrollgruppe 4302/82 Diensteinheit XI/22 XI/22 Bestätigung für den SAS und Chiffrierdienst | |
Erläuterungen zu den Inhalten der Karte: XI Sicherung und Weiterentwicklung des Chiffrierwesens der DDR sowie für die Enttarnung des Chiffrierverkehrs ausländischer Einrichtungen Bestätigungsstufe II Ausbildung zum Chiffreur Bestätigungsstufe I wurde benötigt für die Dienststelle WE-32, auch für die späteren Intstandsetzungsberechtigungen |
In der Richtlinie zur Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen, von Personen die in sicherheitsrelevanten Positionen in der DDR sowie im Ausland einge- setzt werden sollen, beschreibt den allgemeinen Vorgang, den Personenkreis sowie deren Umfeld die einzubeziehen sind in der FrageWer ist wer?. Der konspirativen Bearbeitung des Arbeits- und Lebensumfeldes auch durch den Einsatz von IM und GMS. Die Verwendung von gespeicherten Informationen im MfS, des MdI sowie des Zolls. Die Einleitung eines Überprüfungsverfahrens sowie der Wiederholungsüberprüfung wird in der Regel durch die staatlichen -, wirtschaftsleitenden -, oder gesell- schaftlichen Organen angefordert. Wie MfS, MdI, NVA, ZV, Kombinate, Betriebe, FDJ, FDGB etc. Die Entscheidung für oder gegen denKandidatenwird durch das MfS festgelegt und den Anfordernden als -per- Gesetzt ihre Entscheidung auferlegt. Den Überprüften darf, was unvermeidbar ist, nicht in den Sinn kommen, daß die wirkliche Entscheidung sowie die Überprüfung als solches, durch das MfS erfolgte. Mitunter wurde die Entscheidung begründet mit dem lapidaren Satz:Die Partei hat sich entschieden Dich dort einzusetzen. Es Betrifft alle Personen die International, wie im Sport oder als Spezialist, sowie national für leitende Positionen mit sicherheitsrelevanten Informationen, Entscheidungen, Befugnissen etc. ausgestattet werden sollen.
In dem DokumentSicherheitsüberprüfung zu Personen, die einen Einsatz im Chiffrierwesen der DDR vorgesehenwird beschrieben welche Diensteinheiten und welche Formblätter durch das ZCO notwendig sind damit die ent- sprechend ausgewählte Person für das Chiffrierwesen zugelassen wird. DieDurchführung der Sicherheitsüberprüfung in Aufklärungsstufenbeschreibt die Aufklärungsstufen, zugeordnet zu den Bestätigungsstufen des ZCO. Sowie die Maßnahmen die erforderlich sind in den Aufklärungs- bzw. Bestätigungs- stufen. Der Zeitraum, wie lange, diese Aufklärung erfolgen muß, ist im Dokumente der Abt. XI der BVfS Rostock aufgelistet. BArch*280
Aufkl. stufe | Bestät. stufe | Überpr. zeitraum | |
---|---|---|---|
I | I | 6 Monate | |
II | II und III | 4 Monate | |
III | IV und V | 2 Monate |
(Die Bestätigungsstufe V wurde Anfang 1980 gestrichen.) Dabei sind auch folgende Archive zu überprüfen, ähnlich der unten aufgeführten Archiven über die gespeicherten personenbezogenen Daten: KMK, F-10, VSH, M, Zoll, ASR (HA VI), Strafregister, F-401. Erwähnenswert ist es auch das es sich nicht nur um eine Erlaubnis zum Arbeiten im Chiffrierwesen sondern auch um eine Chiffriererlaubnis handelt. Um seinen aktuellen Dokumentenbestand bei der BArch und dem Bundesarchiv Freiburg einsehen zu können sind die o.g. und die folgenden Archive zu prüfen. Teile der Dokumente sind im Bundesarchiv Freiburg gelagert, Dokumente des ZCO zu personenbezogenen Daten StichwortHandschriftlich Verpflichtungserklärung, für den SAS- und Chiffrierdienst der NVA.Sicherungsakten. Sowie in dem BArch in den Archiv zu den Diensteinheiten in den BVfS, KDfS und dem Ministerium für Staatssicherheit: - Abt. XI/ZCO insbesondere Abt. XI/2 - Abt. M - HA I - HA XII - Archiv VHS-territorial - Archiv VHS-objektmäßig - Archiv VSH (100) - HA VI, insbesondere Reisedaten - AG AI Existieren können die Formulare/Formblätter/Findkartei: FA 4187, FA 4209, FA 4261, FA 4262, FA 5026, FA 5136, F 10, F 70 SRT und F 401.
Die handschriftliche Verpflichtungserklärung dient auch gleichzeitig dem MfS als Handschriftmuster/-vorlage für evtl. notwendige Schriftvergleiche.