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ARCA Chiffriergerät BArch*347
ARCA ist ein komplexes System zur Chiffrierung von Daten,
der Verarbeitung und Übertragung zwischen den Rechenstellen.
Entwickelt und gebaut in der CSSR.

Erste Prototypen wurden 1989 fertiggestellt.

Das ZCO hat mit der XIII. Abteilung, des KfNS der CSSR,
an der T-330/1 und /2 sowie an den Geräten ARCHA/P und /T
zusammengearbeitet.

ARCHA /P /T Chiffriergerät BArch*422
Unter der Bezeichnung ARCHA wurde drei Chiffriergeräte genannt:
Die Chiffriergeräte ARCHA /P und /T wurden in der CSSR entwickelt.

Das Chiffriergerät ARCHA besteht aus 10 Schlüsselscheiben,
und 2 Kenngruppenheften.
Die Schlüsselscheiben hatten den Aufdruck AM-D bzw. AN/6-D xxxxxxx (Seriennummer).
Es erfolgte in regelmäßigen Abständen der Austausch neuer Schlüssel-
scheiben zwischen dem Funkabwehrdienst der DDR und der ČSSR.
Sowie den dazugehörigen Kenngruppenheften Nr. 001, 00128, 0132 - 0134.

AM-D    001091 - 001100; Exemplar Nr. 1, 10 Schlüsselscheiben,
AM-D    001131 - 001140; Exemplar Nr. 2, 10 Schlüsselscheiben,
AM-D    001141 - 001160; Exemplar Nr. 2, 20 Schlüsselscheiben,
AN/6-D  000001 - 000010; Exemplar Nr. 2, 10 Schlüsselscheiben.


ARCUS Chiffriergerät T-201
Das Chiffriergerät ARCUS wurde im Auslandschiffrierorgan (ACO) verwendet.
Das Einführungsjahr ist ca. 1966. Es wurde Schrittweise durch die Verfahren
AGAT und DUDEK ersetzt.

ARCUS Chiffriersoftware
Die T-201, Software, ist in der T-307/4 und T-307/5 eingesetzt worden.
In ihr sind die Chiffriererfahren DIAMANT und GRANAT vereint, und können
einzeln ausgewählt werden.
Bei GRANAT wird die Substitution THUJA,
und bei DIAMANT wird die Substitution TAXUS angewendet.
Die T-307/4 und T-307/5 sind als Windowsprogramm verfügbar.

ARGUN Chiffriergerät BArch*191
Das sowjetische Chiffriergerät ARGUN wurde dem MfS 1987 vorgestellt.
Es ist der Nachfolger von DELPHIN das in den Regierungsnachrichten-
verbindungen (WTsch) genutzt wurde.

PANTHER BArch*94
Das im Jahr 1981 für das Ministerium für Kohle und Energie entwickelte
Datenchiffrierprogramm ist ein rechnerabhängiges Verfahren, das nach
einer entsprechend entwickelten Hardwarelösung ausgesondert wird.
Die Software war auf Magnetband gespeichert.
Der Schlüssel wurde mit Schlüsselunterlagen des Typs 749 eingestellt.
Die Organisation der Verbindung ist Netz.

T-322 BArch*165
Das Chiffriergerät sollte durch das Kombinat Nachrichtenelektronik, Funkwerk Köpenick
produziert werden. Geplant war dies ab 1989 - 1990.

Neuorganisation der Entwicklung und Produktion
von Sprachimpuls-Chiffriergeräten für den WV.
BArch*690

Vorhaben des KfS - neue Kategorie von Sprachchiffriertechnik
                   Basis Signalprozssoren
                 - bisher: fertige Geräte an Länder ausgeliefert
                 - zukünftig: gemeines F/E mit den Ländern
                 - Vereinbarung OT und KfS & Gen. Schwanitz
                 - Unterstützung OTS
                 - Org.-Techn. Voraussetzung ZCO
                 - erste Phase der Forschung erfolgt
                 - Nutzung der Entwicklung T-337

Vocodertechnik, neue Sprachqualität in Hard- und Software in sowj. Geräten
Chiffriergerät mit Signalprozessor
- Kernalgorithmus DCA, erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit
- Chiffrierblock KTS
- RSA - Verfahren, öffentlicher Schlüssel, Netzstrukturen;
- Güte 1: 9,6 kbit/s; hohe Sprachgüte
- Güte 2: 4,8 kbit/s; etwas geringere Qualität
Technologisch realisiert auf zwei Signalprozessoren.

T-337 Sprachchiffriergerät BArch*94
Das erste Sprachchiffriergerät sollte durch den
VEB Steremat Berlin bis 1994 fertiggestellt werden.

SWESDA Chiffriergerät
Das Chiffriergerät SWESDA wurde im Auslandschiffrierorgan (ACO) verwendet.
Das Einführungsjahr ist mit 1963 datiert.