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Datenchiffriergerät T-226 D JEL, T-226 DM SAGO

Archiv*59, *69, BArch*23, *49, *143, *159, *227, *297, *321, *414
Kurzcharakteristik:

Das Gerät T-226 D  und DM dient zum Chiffrieren von Informations-
impulsen und wird über den Schnittstellenwandler T-313 und T-309 an
den Nachrichtenkanal angeschlossen.

Die Geräte T-226 D und DM ist als GVS eingestuft, die Schnittstellen-
wandler T-313 und T-309 als VD.

Das Gerät T-226 D und T-226 DM wird im stationären und mobilen Einsatz
(T-226 D Modep-75, T-266 DM BRS-81) eingesetzt und gestattet die
Übermittlung von Informationen bis zum Geheimhaltungsgrad GVS.
Zum Gerät T-226 D gehören das Fernbedienteil ПДУ-I und  der Schnitt-
stellenwandler T-313.
Zur T-226 DM gehören das Fernbedienteil FBT und der Schnittstellen-
wandler T-309.

Schlüsselmittel T-226 D:

Schlüsselmittel EI-N mit 31 oder 33 Tabellen

- Richtung    Exemplar 1 für Chiffrator
              Exemplar 2 für Dechiffrator
- Netz        gleiche Einstellung für Chiffrator/Dechiffrator
(Auf Weisung des Vorgesetzten kann Schlüsselmittel EL-N genutzt werden.)

Geltungsdauer 24 Stunden (bei operativer Notwendigkeit
+ 1 Stunde)

Die Entnahme der Schlüsseltabellen und die Einstellung
des Schlüssels darf frühestens 2 Stunden vor Gültigkeits-
beginn vorgenommen werden.

Schlüsselmittel T-226 DM:

- Langzeitschlüssel (LZS) Gültigkeit 6 Monate  BZD-N mit
                          2 Tabellen,
- Tagesschlüssel    (TS)  Gültigkeit 24 Stunden BZS-N, BZW-N mit
                          31 Tabellen (± ≤ 1 Stunde)
- Die Schlüssel sind spätestens 24 Stunden nach Ablauf ihrer
  Gültigkeit zulöschen und zu vernichten (Nachweisführung).

- Die zum Gerät T-226 DM gehörenden 4 Kassetten sind als GVS,
  die 5. Kassetten (Kontrollschlüssel) ist als VVS eingestuft.

die T-226 DM verfügt über einen Schlüssel-Programmschalter:
Progr. Nr.Schlüsselprogramm
I1+3
II2+4
III2+3
IV1+4
V1+2+3+4
Nr. V gleich T-226 D, Schlüssel EI-N
Es ist verboten, mehr als 150 Geräte im Nachrichtennetz mit
gleichem Schlüssel zu betreiben.

Hinweise für die politisch-operative Sicherung beim Einsatz
des Datenchiffriergerätes T 226 D mit Schnittstellenwandler
T313 (Verfahren TERZETT)

Hinweise für die politisch-operative Sicherung beim Einsatz
des Datenchiffriergerätes T 226 DM mit Schnittstellenwandler
T 309 (Verfahren GAMBIT)

Das ZCO hat Anfang der 1980er Jahre eine Prüfung des
implementierten Zufallsgenerator erarbeitet. Diese diente
zur Überprüfung der korrekten Arbeit des Zufalls-
generators.


Im Zusammenhang mit der T-226 sind die Namen BRONZE, GAMBIT,
JEL, QUARTETT, SAGO, SIAL, SILUR und TERZETT vermerkt.
Ch.G.:SSW:Bez.:
T-226 DMT-309GAMBIT
T-226 DMT-309SIAL
T-226 DMSchu-129SAGO
T-226 DT-313/2QUARTETT
T-226 DT-313TERZETT
T-226 DSchu-129JEL
Die T-226 arbeitete rein digital mit Magnetkernspeicher.
Die Funktion des Chiffrator/Dechiffrator, und der
Schlüsselkassette sind ähnlich der T-217 ELBRUS.
Im Ersatzteilverzeichnis sind die Ersatzteile Wiedergabe-
kopf, Aufzeichnungskopf und Löschkopf verzeichnet.
Das läßt den Schluß zu das auch hier eine Zeitver-
zögerung eingesetzt wird.

Die T-226 D wurde ab 1976 eingesetzt.

Im Bereich des JG-9 wurden die:
Flugdienstabrechnungen, Aufklärungsmeldungen, Störmeldungen
sowie die technische Einsatzbereitschaft des JG verschlüsselt
übertragen.

Die T-226 DM wurde in der DDR eingesetzt und bis 1985
von der UdSSR gekauft. Die Produktion wurde 1986 eingestellt.

Bedienfolgen mit ESER Rechentechnik ist in der
Gebrauchsanweisung zum Verfahren TERZETT beschrieben.
Das Fernbediengerät ist auch dort dargestellt.
In der Abbildung Sammler*26 ist ein ESER Komplex mit einem
ESER EC-8402 Multiplexer die über den Adapter SCHU-129
und acht Datenchiffriergeräten T-226 an acht Modem
EC-8010 acht Nachrichtenkanälen bedient.
Das System gehört zur Mechanisierung und Automatisierten
Truppenführung (MAT).
Auch wurden Kleinrechner KRS 4201 auf Trupps mit Chiffrier-
technik ausgestattet, siehe MODEP-75.
ESER und Datenchiffriergerät

T-226 D TERZETT, T-226 DM SILUR - Datenchiffriergerät (1976)
Die T-226 D, DM wurde für Verbindungen in allen Ebenen
und mit den Partnern des WV genutzt. Der Stückpreis betrug
150.000 Valuta-Mark (=DM).
Der Kanal wurde über ein Modem mit 2400 Bd realisiert.
Schon 1976 war man in der Lage mit 2400 Bd zu senden
im Duplexverfahren, 4-Draht Kanal. Es diente der Daten-
chiffrierung mit absoluter Sicherheit und der Chiffrierung
von Daten bis einschließlich GVS.
Die Verbindungen waren nur Standleitungen
oder handvermittelte Datenleitung.
T-226 DM
Abb.: Die Rechentechnik über die Datenendeinrichtung DEE inklusive
Schnittstellenwandler T-309 oder über den Schnittstellenanpassung T-313
an das Datenchiffriergerät T-226 D, DM.
Die Verwendeten Schlüsselunterlagen waren vom Typ EI-N, BZD-N und BZS-N.
In der T-226 DM wird ein Langzeit und ein Tagesschlüssel eingestellt.
Da die T-226 D, DM über eine V.24 Schnittstelle mit I2 verfügt musste eine
Anpassung an die Standard V.24 Schnittstelle realisiert werden.
Über diese Schnittstelle wurde der Daten und die Steuerung der T-226 D, DM realisiert.
Als Rechentechnik ist dokumentiert Siemens 4004 DUS mit
Modem DASI 8150 (Datensichtgerät) und DS-200 (Datenschreiber).
Rechnerverbindung mit T-226 DM und T-309
T-313 mit T-226 DM SILUR

Abb.: Die Datenverbindung von der Abteilung XIII zur ZAIG sowie zur HV-A des MfS.
Die Datenverbindung des Datenverarbeitungszentrum Dresden lief mit einer T-226 DM und der T-319.
Fernbediengerät T-226 DMFoto Fernbediengerät
Frontansicht T-226 DM
Foto Frontansicht T-226 DM
Abb.: Frontansicht T-226 D TERZETT, T-226 DM SILUR - Datenchiffriergerät
SchlüsselheftSchlüsselheft geöffnet
Abb.: Schlüsselunterlagen BZS-N
Modul MKE Schieberegister offenModul MKE Schieberegister offen
Abb.: Modul Magnetkernelemente Schieberegister
Modul MKE Schieberegister Seite AModul MKE Schieberegister Seite B
Abb.: Modul Magnetkernelemente Schieberegister

Mit Kommutator - 1 … 4 bezeichnet die Schlüsselkassetten 1 bis 4.

DFE 550 und ASCOTA 117
Im Oktober 1966 wurde in der NVA die Datenfernübertragung
mittels DFE 550 und ASCOTA 117 erpobt.
Es erfolgte eine Datenfernübertragung zwischen der Forschungs-
stelle für Truppenführung Dresden und dem Rechenzentrum des
MfNV Strausberg.
Es wurden Übertragungen über Draht-, Funk- und Richtfunkver-
bindungen durchgeführt.

MODEP-75
MODEP-75 wird nur innerhalb der NVA (MB III, MB V, IMAT) eing-
gesetzt.
Zum mobilen Datenendplatz MODEP-75 (auf dem LKW URAL) gehört
das Chiffriergerät T-226 D und das Zusatzgerät T-313/1.
Das Zusatzgerät T-313/1 ist eine modifizierte Anpaßeinheit zur
Gewährleistung der Zusammenarbeit des Kleinrechners KRS 4201
mit dem Chiffriergerät T-226 D.
Gerätesatz
Zum Gerätesatz gehören:
- Rechner KRS 4201
- Chiffriergerät T-226 D mit Fernbedienteil ПДУ-1
- Zusatzgerät T-313/1
- Modem TAM 601.
TAM 601S Frontblende
Abb. Frontblende TAM 601 Modem, EC8006
TAM 601S Rückseite
Abb. Rückseite TAM 601 Modem, EC8006

                                 Geheime Verschlußsache!
                                 GVS-Nr.: A 412 039
                                 1. Ausfertigung = 03 Blatt

                   MINISTERRAT
    DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK
    MINISTERIUM FÜR NATIONALE VERTEIDIGUNG

               ANORDNUNG Nr. 44/78

     des Stellvertreters des Ministers und
             Chef des Hauptstabes

                     über

        die Einführung und Nutzung des
          SAS-Datengerätes JEL

               vom 29.07.1978

Zur planmäßigen Erweiterung der gedeckten Datenfernübertragung
zwischen den Rechenbetriebseinrichtungen des Ministeriums für
Nationale Verteidigung und der Teilstreitkräfte der Nationalen
Volksarmee und der Grenztruppen der DDR

                      ORDNE ICH AN:

1. Mit Wirkung vom 15.08,1978 ist schrittweise das SAS-Daten-
   gerät JEL in die Rechenbetriebseinrichtungen des Ministe-
   riums für Nationale Verteidigung, des Organisations- und
   Rechenzentrums, des Institutes für Mechanisierung und Auto-
   matisierung der Truppenführung, der Kommandos der Teilstreit-
   kräfte der NVA und der Grenztruppen der DDR sowie der Mili-
   tärbezirke, der Verbände der LSK/LV und der Grenzkommandos
   einzuführen.

2. Durch meine Stellvertreter für Mechanisierung und Auto-
   matisierung der Truppenführung sind in Zusammenarbeit mit
   dem Chef Nachrichten im MfNV die Voraussetzungen für die
   ordnungsgemäße Einführung und Nutzung des SAS-Datengerätes
   JEL, für die Auswahl der Bedienungskräfte und für die
   Vorbereitung der Betriebsräume zu schaffen.

3. Durch den Chef Nachrichten im MfNV sind die Bestätigung der
   Bedienungskräfte, die Abnahme der Betriebsräume, die mate-
   rielle und technische Sicherstellung, die Ausbildung und
   die Versorgung mit Schlüsselmitteln sowie die Kontrolle der
   Sicherheit und Geheimhaltung entsprechend DV 040/0/010 und
   Datenchiffrierordnung zu gewährleisten.

4. Die Nutzung des SAS-Datengerätes in den Rechenbetriebsein-
   richtungen ist sowohl bei der Datenfernübertragungseinrich-
   tung DFE 550 in Verbindung mit dem Adapter T-313 als auch
   beim dem Modem EC 8010 nur nach Erfüllung folgender Beding-
   ungen gestattet:

   (1) Vorliegen der schriftlichen Bestätigung für Bedienungs-
       kräfte und Betriebsräume.

   (2) Abschluß der Ausbildung und Erteilung der Betriebsberech-
       tigung für das SAS-Datengerät JEL an die Bedienungskräfte.

   (3) Gewährleistung der Sicherheit und Geheimhaltung bei der
       Nutzung, Lagerung und Nachweisführung der SAS-Datengeräte
       und Betriebsunterlagen entsprechend Datenchiffrierordnung.

5. Zur Gewährleistung der Sicherheit und Geheimhaltung sind
   insbesondere:

   (1) die Kenntnisnahme von Schlüssel- und Betriebsunterlagen
       durch unbefugte Personen zuverlässig zu verhindern.

   (2) Die Lagerung und der Nachwies von Schlüsselunterlagen
       und Gerätedokumentation getrennt von anderen VS-Unter-
       lagen in VS-Stellen durchzuführen.

   (3) Das Öffnen der Geräteeinschübe sowie Schaltungs- und
       Formänderungen durch Wartungs- und Bedienkräfte verboten.

6. Für die Instandsetzung des SAS-Datengerätes JEL sind bis zur
   Schaffung der Voraussetzungen in den Kommandos der Teilstreit-
   kräfte der NVA und den Grenztruppen der DDR sowie in den Mili-
   tärbezirken durch die NW-2 durchzuführen.

7. Der Betriebsdienst mit dem SAS-Datengerät hat auf der Grund-
   lage der Gebrauchsanweisung TERZETT zu erfolgen.
   Durch den Chef Nachrichten im MfNV sind bis zum 30.11.1978
   die Anleitung für die Nutzung und die Wartungstechnologie
   zu erarbeiten.

8. Mit der Durchsetzung dieser Anordnung wird der Chef
   Nachrichten im MfNV beauftragt.

9. Diese Anordnung tritt mit Wirkung vom 01.08.1978 in Kraft
   und ist außer der Urschrift bis zum 31.12.1980 zu vernichten.

Berlin, den 29.07.1978                            H. Keßler
                                                  Generaloberst

Zentrales Chiffrierorgan der DDR
                       Vertrauliche Dienstsache
                       ZCO/5454/77
                       Ausfertigung  0140*
                       21 Blatt

  Gebrauchsanweisung B zum Verfahren
                TERZETT
    (Für Bedienkräfte an der DFE)


              1977

NACHWEIS ÜBER EINARBEITUNG VON ÄNDERUNGEN

ÄnderungEinarbeitung
Nr.   Inkraftsetzungstermin   Datum    Unterschrift     
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nachweis die Blattanzahl

Lfd. 
Nr.
  Zugang  
Blatt-Nr.
Bestand
Blattanzahl
DatumUnterschrift
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Gebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT
VD-ZCO/5454/77 wird erlassen und tritt mit Wirkung vom
15. 12. 1977 in Kraft.

Gleichzeitig damit werden die Gebrauchsanweisung B zum
Verfahren TERZETT, VD-ZCO/3188/77 und VD-ZCO/4042/77,
außer Kraft gesetzt; sie sind an das ZCO zurückzusenden.


I n h a l t s v e r z e i c h n i s

1.        Zweckbestimmung

2.        Allgemeines

3.        Gerätesatz
3.1.      Allgemeines
3.2.      Zusammenschalten des Gerätesatzes

4.        Grundschalterstellung und Inbetriebnahme
          des Gerätesatzes
4.1.      Fernbedienteil
4.2.      Zusatzgerät T-313
4.3.      DFE 550

5.        Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
5.1.      Allgemeines
5.2.      Tägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
          in der Betriebsart D
5.3.      Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
          in den Betriebsarten S und E
5.4.      Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
          in der Betriebsart P
5.5.      Führen des Betriebsbuches

6.        Direktchiffrierung zu übertragender Daten
6.1.      Allgemeines
6.2.      Aufnahme der Nachrichtenverbindung
6.3.      Aufnahme der Chiffrierverbindung
6.4.      Unterbrechung der chiffrierten Datenüber-
          tragung
6.5.      Unterbrechung der chiffrierten Datenüber-
          tragung bei Störungen sende- bzw. empfangs-
          seitig und bei Richtungsänderung
6.6.      Abbrechen der chiffrierten Datenüber-
          tragung

7.        Übertragung der Daten in der Betriebs-
          art D
7.1.      Allgemeines
7.2.      Betriebsart D (Durchgang)/Klartext-
          übertragung

8.        Sicherheitsbestimmungen
8.1.      Allgemeines
8.2.      Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen

Anlage 1  Signaltafel
Anlage 2  Beispiel zum Führen des Betriebsbuches
Anlage 3  Prüfalgorithmus entsprechend den Abschnit-
          ten 5.2. und 5.3.
Anlage 4  Prüfalgorithmus entsprechend Abschnitt 5.4.
Anlage 5  Algorithmus zur Datenfernübertragung ent-
          sprechend den Abschnitten 6. und 7.
Anlage 6  Abb. 3 Zusatzgerät T 313
Anlage    2 Kontrollochstreifen

Abb. 1    Schaltschema des Gerätesatzes
Abb. 2    Fernbedienteil
Abb. 3    Zusatzgerät T-313


1. Zweckbestimmung

Das Verfahren TERZETT ist ein Datenchiffrierverfahren für
den stationären Einsatz. Es dient zur Direktchiffrierung
von Informationsimpulsen über die Datenfernübertragungsein-
richtung DFE 550 über drahtgebundene, Funk- und Richtfunk-
kanäle.

Das Verfahren TERZETT ist zur Bearbeitung von Nachrichten
bis einschließlich GVS-Charakter zugelassen und gewährleistet
bei ordnungsgemäßer Anwendung garantierte Sicherheit für
die chiffrierten Information zwischen den Chiffriergeräten
der Gerätesätze.

2. Allgemeines

(1) Das Zusatzgerät T-313 und die Gebrauchsanweisung B
zum Verfahren TERZETT sind vertrauliche Dienstsache. Sie
sind als solche zu behandeln.

(2) Dienstgespräche zur Abwicklung der Datenfernübertragung
sind über technische Nachrichtenmittel entsprechend den
Vorschriften in dieser Gebrauchsanweisung und mittels Si-
gnaltafel (siehe Anlage 1) zu führen.

(3) Es ist nicht gestattet, unabhängig von der Art der
Nachrichtenverbindung, Gespräche, die auf technische oder
spezielle Daten zum Verfahren TERZETT Bezug nehmen, über
technische Nachrichtenmittel zu führen.

3. Gerätesatz

3.1. Allgemeines

(1) Zum Gerätesatz gehören:
- die DFE 550 mit Lochbandleser FC 11 bzw. CT 1001 (mit
  Adapterkabel) und Lochbandstanzer D 102,
- das abgesetzte Chiffriergerät mit Fernbedienteil,
- das Zusatzgerät T-313.

(2) Die Speisespannung für den Gerätesatz muß 220 V~ ±10%,
50 Hz betragen.

(3) Vor dem Zusammenschließen des Gerätesatzes sind unbe-
dingt zu beachten:
- Schutzkontakt der Schutzkontaktsteckdose muß ange-
  schlossen sein.
  Es ist nicht statthaft, den Gerätesatz ohne Nullung an das
  Netz anzuschließen bzw. eines der Geräte gleichzeitig zu
  erden.

(4) Reparaturen dürfen am Gerätesatz nur vom dafür ausge-
bildeten Personal durchgeführt werden. Bei Reparaturen und
beim Transport sind jeweils die zum Gerät festgelegten Be-
stimmungen zu beachten.

(5) Das Gerät T-313, die DFE, das Chiffriergerät mit dem
Fernbedienteil einschließlich der Kabel, durch die diese
Geräte miteinander verbunden sind, befinden sich in einer
kontrollierten Zone. Ein unkontrollierter Aufenthalt unbe-
fugter Personen und Transportmittel in dieser kontrollierten
Zone darf nicht möglich sein.
Schaltschema des Gerätesatzes

Abb. 1 Schaltschema des Gerätesatzes

3.2. Zusammenschalten des Gerätesatzes (Abb. 1)

(1) Die DFE muß entsprechend den geltenden Bestimmungen
angeschlossen sein.

(2) Die Versorgungskabel zum Chiffriergerät müssen ent-
sprechend den dafür geltenden Bestimmungen verlegt und
vom Chiffreurtechniker angeschlossen werden.

4. Grundschalterstellungen und Inbetriebnahme des Geräte-
satzes

Nach Anschluß des Gerätesatzes an die Spannungsquelle sind
folgende Arbeiten durchzuführen:

4.1. Fernbedienteil (Abb. 2)

Den Kippschalter am Fernbedienteil des Chiffriergerätes auf
ПИTAHИE BKЛ. (Spannung EIN) schalten.

4.2. Zusatzgerät T-313 (Abb. 3)

4.2.1. Bei erstmaliger Inbetriebnahme des Gerätes prüfen,
ob die Schmelzeinsätze der Sicherungen am gerät T-313 den
aufgedruckten Wert vom 630 mA entsprechen.

(1) Die Taste AUS/EIN drücken. (Das Zusatzgerät T-313 ist
eingeschaltet.)

(2) Den Betriebsartenschalter auf E (Empfang) schalten.
(Die Lampe E/Empfang muß leuchten.)

(3) Die Taste HL (Handlöschen) drücken. (Die Lampen E,
W und SYN müssen leuchten.)

(4) Alle übrigen Tasten in die Grundstellung bringen.
Die rastenden Tasten befinden sich in der Grundstellung, wenn
sie herausgenommen sind. Gedrückte rastende Tasten müssen
leuchten.

4.2.2. Die Lampen sind vorgespannt und glimmen unter Um-
ständen schwach. Damit erfolgt jedoch keine Wertung des
Betriebszustandes.
Fernbedienteil T-226 D

Abb. 2 Fernbedienteil

Die Tasten am Gerät haben folgende Funktionen:

(1) Taste HL: Taste Handlöschen; durch kurzes Drücken der
Taste werden die logischen Schaltungen in die definierte Aus-
gangsstellung gebracht.

(2) Taste STST: Taste Start/Stop; bei gedrückter Taste
erfolgt der Start zum Einlesen bzw. Auslesen der Informa-
tion, bei herausgenommener Taste erfolgt der Stopp des Ein-
bzw. Auslesens.

(3) Taste PK: Taste Paritätskontrolle; bei gedrückter Taste
werden die eingelesenen und auszugebenden Schrittgruppen
des Lochbandes auf Parität geprüft.

(4) Taste G/U: Taste Paritätskontrolle gerade/ungerade;
bei gedrückter Taste PK und gedrückter Taste G/U stoppt
das Gerät bei eingelesener bzw. auszugebender Schrittgruppe
mit gerader bzw. bei herausgenommener Taste G/U stoppt das
Gerät bei eingelesener bzw. auszugebender Schrittgruppe mit
ungerader Parität.

(5) Taste TL: Taste Überlesen/Mitlesen der Transportlochung;
bei gedrückter Taste PK, G/U und TL erfolgt kein Stopp
bei eingelesenen Schrittgruppen, die nur die Transportlochung
enthalten; bei herausgenommener Taste TL erfolgt ein Stopp
(Lampe PF leuchtet).

(6) Taste PF: Lampe Anzeige Paritätsfehler/Taste Löschen
Paritätsfehler; die Lampe leuchtet auf, wenn eine Schritt-
gruppe mit falscher Parität eingelesen bzw. die Ausgabe einer
Schrittgruppe mit falscher Parität gestoppt wurden; durch
kurzes Drücken der Taste PF wird der Stopp zum Einlesen
weiterer Schrittgruppen bzw. zum Auslesen der Schrittgruppe
mit falscher Parität aufgehoben und die Schrittgruppe wird
unverändert verarbeitet.

4.3. DFE 550

Die DFE und die peripheren Geräte sind entsprechend den
Bedienungsanweisungen zu den Geräte zu bedienen.

5. Eigenüberprüfung des Gerätesatzes

5.1. Allgemeines

(1) Die Eigenüberprüfung der einzelnen Geräte ist ent-
sprechend den Festlegungen zum jeweiligen Gerät durchzu-
führen.

(2) Die Eigenüberprüfung des Gerätesatzes sind bei Dienst-
beginn bzw. bei Dienstübernahme und nach Beseitigung von
Defekten am Chiffrier- oder Zusatzgerät täglich nach Ab-
schnitt 5.2. (als Algorithmus in der Anlage 3) und monat-
lich nach den Abschnitten 5.3. oder 5.4. (als Algorithmen
in den Anlagen 3 und 4) durchzuführen. Sie sind in der an-
gegebenen Reihenfolge, unabhängig vom Arbeitsanfall vorzu-
nehmen und im Betriebsbuch nachzuweisen.

(3) Der Gerätesatz darf nicht zur Chiffrierung verwendet wer-
den, wenn das Ergebnis der Eigenüberprüfung vom vorgeschrie-
benen abweicht.

- Durch die festgelegten Eigenüberprüfungen zum jeweiligen Ge-
  rät ist das fehlerhafte Gerät festzustellen und die Besei-
  tigung des Fehlers zu veranlassen.
- Nach Beseitigung der Mängel am jeweiligen Gerät ist die
  Eigenüberprüfung zum Gerät zu wiederholen.
- Nach Einschalten in den Gerätesatz ist die tägliche Eigen-
  Überprüfung (siehe Abschnitt 5.2.) und die monatliche
  (siehe Abschnitt 5.3.) Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
  vollständig zu wiederholen.

(4) Für die Eigenüberprüfung sind der Kontrollochstreifen
mit Schrittgruppen gerader Parität und für die Eigenüber-
prüfung in der Betriebsart P zusätzlich der Kontrolloch-
streifen mit Schrittgruppen ungerader Parität zu verwenden
(siehe Anlage). Die Kontrollochstreifen ohne Geheimhal-
tungsgrad) sind in eigener Zuständigkeit zu vervielfältigen
und nur für den vorgeschriebenen Verwendungszweck zu benutzen.

(5) Der Chiffreurtechniker ist verpflichtet, dem Bedien-
personal an der DFE nach fehlerfreier Eigenüberprüfung des
Chiffriergerätes die hergestellte Betriebsbereitschaft mit-
zuteilen.

(6) Die monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
sind nach vorheriger Absprache mit dem Chiffreurtechniker
durchzuführen.

5.2. Tägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der
Betriebsart D

Die Eigenüberprüfung in der Betriebsart D (Durchgang)
ist täglich durchzuführen und soll einen Aussage über das
ordnungsgemäße Arbeiten aller Ein- und Ausgangskreise des
Gerätes T-313 treffen.
In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu-
führen:

(1) Die DFE und das Zusatzgerät T-313 einschalten.

(2) Den Kontrollochstreifen in den Lochbandleser einlegen
und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzten.

(3) Am gerät T-313
- den Betriebsartenschalter entgegen dem Uhrzeigersinn in die
  Stellung D schalten (Lampe D muß blinken; Achtung Klartext!),
- die Taste HL (Handlöschen) drücken.

(4) An de DFE
- die Taste S drücken,
- die Taste HL drücken,
- die Taste STST drücken (die Schrittgruppen des Kon-
  trollochstreifens müssen eingelesen werden),
- die Taste STST herausnehmen,
- die Taste HL drücken,
- die Taste E drücken,
- die Taste STST drücken (ein Lochstreifen muß über den
  Lochbandstanzer ausgegeben werden),
- die Taste STST herausnehmen.

(5) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken,
Lochband vorlaufen lassen und abreißen.
Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen.

(6) Die DFE und das Gerät T-313 ausschalten.

(7) Eingelesenes und ausgegebenes Lochband miteinander ver-
gleichen. (Sie müssen identisch sein!)

5.3. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den
Betriebsarten S und E

Durch die Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in den Betriebs-
arten S (Senden) und E (Empfangen) soll der gesamte Ge-
rätesatz überprüft werden. Diese Eigenüberprüfung ist einmal
monatlich und nach Beseitigung von Defekten am Chiffrierge-
rät bzw. am Gerät T-313 vorzunehmen.
In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu-
führen:

(1) Die DFE, das Chiffriergerät über das Fernbedienteil und
das Zusatzgerät T-313 einschalten.

(2) Den Kontrollochstreifen in den Lochbandleser einlegen
und den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzen.

(3) An der DFE
- die Taste S drücken,
- die Taste HL drücken,
- die Taste STST drücken.

(4) Am Gerät T-313
- den Betriebsartenschalter in die Stellung S (Senden)
  schalten (die Lampen S und W müssen leuchten),
- die Taste HL (Handlöschen) drücken (die Lampe SYN/
  Synchronisation muß blinken),
- die Taste STST (Start/Stop) drücken (die Lampe W muß
  erlöschen).

(5) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den Knopf ПУCK
(Start) kurz drücken. (Die Schrittgruppe des Kontrolloch-
streifens müssen eingelesen werden; am Gerät T-313 muß die
Lampe SYN erlöschen, die Lampe B muß leuchten. Werden keine
Schrittgruppen mehr eingegeben, muß die Lampe W leuchten.)

(6) Am gerät T-313
- die Taste STST (Start/Stop) herausnehmen,
- den Betriebsartenschalter in die Stellung D (Durchgang)
  schalten (die Lampen S, B und W müssen erlöschen,
  die Lampe D muß blinken).

(7) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken
und das Lochband ca. 20 cm vorlaufen lassen.

(8) An der DFE
- die Taste STST herausnehmen,
- die Taste HL drücken,
- die Taste E drücken,
- die Taste STST drücken (der Lochbandstanzer muß den Chif-
  fretextlochstreifen ausgeben).

(9) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken,
das Lochband (Chiffretextlochstreifen) ca. 20 cm vorlaufen
lassen und abreißen.
Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen.

(10) Den erhaltenen Chiffretextlochstreifen mit erster
Schrittgruppe zum Ablesen in den Lochbandleser einlegen und
den Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzen.

(11) An der DFE
- die Taste STST herausnehmen,
- die Taste S drücken,
- die Taste HL drücken,
- die Taste STST drücken (der Chiffretextlochstreifen muß
  vollständig eingelesen werden).

(12) Am Zusatzgerät T-313 den Betriebsartenschalter auf E
(Empfang) schalten (die Lampen E, B und W müssen leuch-
ten).

(13) An der DFE
- die Taste STST herausnehmen,
- die Taste HL drücken,
- die Taste E drücken,
- die Taste STST drücken.

(14) Am Zusatzgerät T-313
- die Taste HL (Handlöschen) drücken (die Lampe B muß
  erlöschen, die Lampe SYN muß leuchten),
- die Taste STST (Start/Stop) drücken (ein Lochstreifen
  muß über den Lochbandstanzer ausgegeben werden, die Lam-
  pe B muß leuchten),
- die Taste STST (Start/Stop) herausnehmen.

(15) Die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken,
das Lochband vorlaufen lassen und abreißen. Den Chiffretext-
lochstreifen aus dem Lochbandleser herausnehmen.

(16) Die DFE abschalten, die Taste AUS/EIN am Gerät
T-313 herausnehmen und den Kippschalter ПИTAHИE BKЛ. am
Fernbedienteil auf AUS schalten.

(17) Ursprünglich eingelesenes mit dem letztendlich ausgege-
benen Lochband vergleichen. (Sie müssen bis auf die beiden
ersten Schrittgruppen übereinstimmen!)

5.4. Monatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der
Betriebsart P

Die Eigenüberprüfung des Gerätesatzes in der Betriebsart
P (Prüfen) ist einmal monatlich durchzuführen, soll der
Überprüfung des Gerätesatzes und der Prüfung der Paritäts-
kontrolle dienen.
In der Reihenfolge sind nachstehende Arbeitsgänge durchzu-
führen:

(1) Das Chiffriergerät und das Zusatzgerät T-313 einschal-
ten.

(2) Den Kontrollochstreifen mit den Schrittgruppen gerader
Parität in den Lochbandleser einlegen und den Lochbandleser
in Betriebsbereitschaft versetzen.

(3) Am gerät T-313
- den Betriebsartenschalter in Stellung P (Prüfen)
  schalten,
- die Taste HL (Handlöschen) drücken (die Lampe SYN
  muß blinken, die Lampe S und W müssen leuchten),
- die Taste STST (Start/Stop) drücken (die Lampe W/
  Warten muß erlöschen).

(4) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den Knopf
ПУCK (Start) kurz drücken. (Die Schrittgruppen des Kon-
trollochstreifens müssen eingelesen, verarbeitet und über
den Lochbandstanzer ausgegeben werden. Die erhaltene
Schrittfolge muß bis auf die beiden ersten Schritt-
gruppen mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen. Die
Lampe B muß leuchten, die Lampe SYS muß erlöschen, die
Lampe S, E und W leuchten schwach.)

(5) Am Gerät T-313 nach ca. 15 s
- die Taste PK (Paritätskontrolle) drücken (die peri-
  pheren Geräte dürfen nicht stoppen),
- die Taste G/U (Paritätskontrolle: gerade/ungerade)
  drücken (die Geräte müssen stoppen/Sichtkontrolle am
  Lochbandleser/; die Lampen S oder E, W und die
  Taste PF müssen leuchten),
- die Taste PF (Anzeige/Löschen Paritätsfehler) mehrmals
  hintereinander drücken (bei jedem Drücken muß eine Schritt-
  gruppe eingelesen oder ausgegeben werden; die Lampe E
  und S müssen im Wechsel leuchten),
- die Taste G/U herausnehmen,
- die Taste PF drücken (die Lampe PF muß erlöschen, die
  Schrittgruppe des Kontrollochstreifens müssen eingele-
  sen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer ausgegeben
  werden. Die erhaltene Schrittfolge muß mit der
  des Kontrollochstreifens übereinstimmen, die Lampe S,
  E und W leuchten schwach),
- die Taste PK herausnehmen,
- nach ca. 15 s die Taste STST herausnehmen (die Geräte
  müssen stoppen, die Lampen S oder E und die Lampe
  W müssen leuchten).

(6) Den Kontrollochstreifen aus dem Lochbandleser heraus-
nehmen und den Kontrollochstreifen mit den Schrittgruppen
ungerader Parität in den Lochbandleser einlegen und den
Lochbandleser in Betriebsbereitschaft versetzten.

(7) Am Gerät T-313
- die Tasten STST (Start/Stop) drücken (die Lampe W/
  Warten muß erlöschen; die Schrittgruppen des Kontroll-
lochstreifens müssen eingelesen, verarbeitet und über
den Lochbandstanzer ausgegeben werden; die erhaltene
Schrittgruppenfolge uß mit der des Kontrollochstrei-
fens übereinstimmen; die Lampen S, E und W leuchten
schwach),
- die Taste PK drücken (die Geräte müssen stoppen
  /Sichtkontrolle am Lochbandleser/; die Lampen PF, W
  und S oder E müssen leuchten),
- die Tasten G/U und TL drücken,
- die Taste PF drücken (die Taste PF muß erlöschen;
  die Schrittgruppen des Kontrollochstreifens müssen ein-
  gelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer aus-
  gegeben werden; die erhaltene Schrittfolge muß
  mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen; die
  Lampen S, E und W leuchten schwach),
- nach ca. 15 s die Taste TL herausnehmen (die Geräte
  müssen bei Einlesen einer Schrittgruppe, die nur die
  Transportlochung enthält, stoppen /Sichtkontrolle am
  Lochbandleser/; die Lampen PF, W und S oder E
  müssen leuchten),
- die Tasten G/U und PK herausnehmen,
- die Taste PF drücken (die Lampe PF muß erlöschen;
  die Schrittgruppen des Kontrollochstreifens müssen ein-
  gelesen, verarbeitet und über den Lochbandstanzer aus-
  gegeben werden, die erhaltene Schrittgruppenfolge muß
  mit der des Kontrollochstreifens übereinstimmen;
  die Lampen S, E und W leuchten schwach),
- nach ca. 15 s die Taste STST herausnehmen (die Geräte
  stoppen, die Lampen S oder E und die Lampe W
  müssen leuchten),
- den Betriebsartenschalter auf E schalten.
- die Taste Lochbandvorlauf am Lochbandstanzer drücken, Loch-
  band vorlaufen lassen und abreißen.

(8) Alle Geräte ausschalten, Den Kontrollochstreifen aus dem
Lochbandleser herausnehmen.

5.5. Führen des Betriebsbuches (Anlage 2)

In jeder DFE-Stelle der chiffrierten Datenfernübertragung
ist zum Gerätesatz ein Betriebsbuch zu führen, in dem fol-
gende Eintragungen mit Datum und Uhrzeit vorzunehmen sind:

(1) Anschalten ans und Abschalten vom Netz,

(2) Funktionstüchtigkeit des Gerätesatzes mit dem Vermerk,
    ob einsatzbereit oder defekt; bei Defekten am Geräte-
    satz Vermerk über mögliche Ursachen, eingeleitete Maß-
    nahmen zum Beheben des Schadens, notwendige Inanspruch-
    nahme des Reparaturdienstes, notwendige Betriebspausen,

(3) Mitteilung über den Ausfall des Gerätesatzes und der
    wiederhergestellten Betriebsbereitschaft an die Korres-
    pondenten des Chiffriernetzes,

(4) Ein- und Ausschalten des Gerätesatzes bei Betrieb,

(5) Kennungen über die zu übertragenden Daten (Spruch-Nr.,
    Auftrags-Nr., Geheimhaltungsgrad u. ä.),

(6) Zeitdauer der Datenfernübertragung (von - bis),

(7) Aufgetretene Störungen bei der Datenfernübertragung,

(8) Übergabe des Gerätesatzes und der Arbeitsunterlagen
    bei Dienstwechsel,

(9) Verstöße gegen die Gebrauchsanweisung.

Alle Eintragungen im Betriebsbuch sind durch das Bedien-
personal der DFE unterschriftlich zu bestätigen.
Für die Eintragungen im Betriebsbuch sind folgende Ab-
kürzungen zu verwenden:
AbkürzungBezeichnung der Handlung
EINGerät einschalten
AUSGerät ausschalten
TÜDTägliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
in der Betriebsart D
MÜSEMonatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
in den Betriebsarten S und E
MÜPMonatliche Eigenüberprüfung des Gerätesatzes
in der Betriebsart P
ÜDEÜbernahme des Chiffrierkanals vom Chiffreur-
techniker zur Nutzung durch die Bedienkräfte
der DFE
RDERückgabe des Chiffrierkanals an den Chiffreur-
techniker
VPNVerbindungsüberprüfung
VBUVerbindungsunterbrechung
VBOVerbindung offen
VBVVerbindung chiffriert
GSTGerät gestört
KSTKanal gestört
EBTEinsatzbereit
NEBNicht Einsatzbereit
KORKorrespondenten verständigt
RPDReparaturdienst verständigt
6. Direktchiffrierung zu übertragender Daten

6.1. Allgemeines

Falls eine Kontrolle der einwandfreien Datenübertragung
erforderlich ist, sind die in der Anlage vorgegebenen
Kontrollochstreifen über den Datenkanal zu übertragen.

6.2. Aufnahme der Nachrichtenverbindung

Senden

(1) Die Gegenstelle anrufen.

Senden und Empfangen

(2) Durch die sendende Stelle sind offen festzulegen bzw.
bei Widerspruch mit der empfangenden Stelle zu vereinbaren:
- die Art der Übertragung: D oder HD,
- die Übertragungsgeschwindigkeit: 600 oder 1200 Baud.

Alle anderen Angaben für die Gegenstelle dürfen nur mit der
Signaltafel (siehe Anlage 2) übermittelt werden. Es ist ver-
boten, die Angaben ohne Signaltafel zu übermitteln!

Den Hörer nicht auflegen, sondern neben das Steuerpult legen!

6.3. Aufnahme der Chiffrierverbindung

Senden

(1) Die DFE in Betrieb nehmen.

(2) Am gerät T-313
- die Netztaste AUS/EIN auf EIN drücken (die Tasten
  E, B und W leuchten).

(3) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes
- den Schalter ПИTAHИE BKЛ. einschalten (die Lampen
  PAБTA /Betrieb und ABAPИЯ /Störung leuchten).

(4) Das zur Übertragung vorgesehene Lochband (Datenträger)
mit entsprechendem Vorlauf (ca. 10 cm) in den Lochband-
leser einlegen, und die Betriebsbereitschaft des Lochband-
lesers herstellen.

Empfang

(5) Die unter Abschnitt 6.3. aufgeführten Punkte (1) bis (3)
abarbeiten.
SendenEmpfangen
(6) Am Gerät T-313
- den Betriebsartenschalter auf- den Betriebsartenschalter
S (Senden) schalten (die Lam-auf E (Empfang)
pe E erlischt, die Lampe SSchalten (die Lampe E
leuchtet),leuchtet),
- die taste HL drücken
(die Lampe SYN blinkt, die(die Lampe SYN leuchtet,
Lampe B erlischt),die Lampe B erlischt),
- die Taste STST drücken.
(Die Lampe W erlischt.)
(7) An der DFE die entsprechenden Taste der vereinbarten
Art der Übertragung und Übertragungsgeschwindigkeit drücken;
- die Taste S drücken,- die Taste E drücken,
- die Tasten HL und STST drücken,
- den Drehschalter in Stellung Ü schalten.
(8) Einen Moment (ca. 30s)
warten und den Knopf ПУCK
(Start) am Fernbedienteil des
Chiffriergerätes drücken.
(Am Gerät T-313 erlischt die Lampe SYN/Synchronisation
und die Lampe B/Betrieb leuchtet; es erfolgt die Über-
tragung der Daten. Die Lampe W leuchtet dann wenn keine
Schrittgruppen eingelesen werden.)

6.4. Unterbrechung der chiffrierten Datenübertragung
SendenEmpfangen
Ist eine Unterbrechung der Übertragung der Daten notwendig
(ohne Störung der Synchronisation), so an der DEF wie folgt
verfahren:
(1) Die Taste STST her-
ausnehmen.
(Die Übertragung der Daten wird unterbrochen).
- Entsprechend vorhergehender Vereinba-
rung die Taste STST herausnehmen.
(2) Den Drehschalter in die Stellung F schalten und ent-
sprechend Abschnitt 6.2. Punkt (2) und Abschnitt 6.3.
Punkt (4) die Vorbereitungen für die weitere Datenübertragung
treffen.
(3) Den Drehschalter wieder in Stellung Ü zurück-
schalten.
(4) Die Taste STST drückenDie Taste STST drücken
(Es erfolgt die Übertragung der Daten).
6.5. Unterbrechung der chiffrierten Datenübertragung bei
Störungen sende- bzw. empfangsseitig und bei Richtungsänderung

Ist eine Unterbrechung der Übertragung notwendig, da die
Daten nicht fehlerfrei übermittelt werden, die Synchroni-
sation gestört ist oder eine Richtungsänderung der Daten-
übertragung vorgenommen werden soll, so kann die empfangende
oder die absendende Stelle wie folgt unterbrechen:

(1) An der DFE
- die Taste STST herausnehmen (die Übertragung der Daten
  wird unterbrochen);
- den Drehschalter in die Stellung F schalten, die eventu-
  elle Richtungsänderung mittels Signaltafel vereinbaren und
  entsprechend Abschnitt 6.2. Punkt (2) und Abschnitt 6.3.
  Punkt (4) die Maßnahmen durchführen, die eine weiter Da-
  tenübertragung ermöglichen;
  den Drehschalter wieder in die Stellung Ü zurückschalten.

(2) Am Gerät T-313
- die Tasten HL drücken (die Lampe B erlischt,
  die Lampe SYN blinkt),
- die Taste STST drücken.

(3) Entsprechend Abschnitt 6.3. Punkt (8) in der Reihenfolge
fortfahren.

(4) Erfolgt nach der Maßnahme 6.3. (8) keine fehlerfreie
Datenübertragung ist der Chiffreurtechniker zu verständigen.

6.6. Abbrechen der chiffrierten Datenübertragung
SendenEmpfangen
Das Abbrechen der Übertragung der Daten und das Abschalten
der Geräte wie folgt vornehmen:
(1) An der DFE
- die Taste STST herausnehmen
- (die Übertragung wird abgebrochen),
- den Drehschalter in die Stellung(Die Lampe Ü leuchtet,
F schalten.die Übertragung wir abge-
brochen.)
- die Taste STST
herausnehmen,
- den Drehschalter in
die Stellung F
schalten,
- die Taste Lochband-
vorlauf drücken,
Lochband vorlaufen las-
sen und abreißen.
(2) Die entsprechenden Vereinbarungen mittels Signaltafel
mit der Gegenstelle absprechen.
(3) Die DFE vom Netz abschalten.
(4) Am Gerät T-313
- die Taste STST herausnehmen,
- die Netztaste AUS/EIN herausnehmen,
- den Betriebsartenschalter
auf E (Empfang) schalten.
(5) Am Fernbedienteil des Chiffriergerätes den Schalter
ПИTAHИE BKЛ. ausschalten.
Den Klartextlochstreifen
aus dem Lochstreifenleser heraus-

7. Übertragung der Daten in der Betriebsart D

7.1. Allgemeines

(1) Beim Arbeiten mit dem vollständigen Gerätesatz werden
in der Betriebsart D (Durchgang) die Daten nicht chiffriert
übermittelt, die Daten gelangen im Klartext auf den Nach-
richtenkanal.

(2) Es ist nicht gestattet, Daten, die geheimzuhalten sind
und für die eine chiffrierte Übertragung vorgesehen ist, in
der Betriebsart D auf dem Nachrichtenkanal zu übertragen.

7.2. Betriebsart D (Durchgang/Klartextübertragung)

Ist eine Übertragung von Daten im Klartext vorgesehen, so
ist wie nachfolgend angegeben zu verfahren:

(1) Am gerät T-313
- die Taste AUS/EIN drücken,
- den Betriebsartenschalter in die Stellung D schalten
  (die Lampe D blinkt),
- die Taste HL drücken.

(2) Die DFE auf den Betrieb vorbereiten und die Nachrichten-
übertragung durchführen, als seien das Gerät T-313 und das
Chiffriergerät nicht angeschlossen.

Achtung: Die Daten werden im Klartext über den Nachrichten-
         kanal übertragen und nicht chiffriert!

8. Sicherheitsbestimmungen

8.1. Allgemeines

(1) Die Gebrauchsanweisung B zum Verfahren TERZETT ist
entsprechend der Anordnung zum Schutz der Dienstgeheimnisse
getrennt von den übrigen Dienstsache der Station in Stahl-
blechschränken o. ä. zu lagern.

(2) Bei besonderen Vorkommnissen ist vor Einleitung
weiterer Sofortmaßnahmen entsprechend den bestehenden
Bestimmungen Meldung zu erstatten.

8.2. Vorkommnisse und Sofortmaßnahmen
VorkommnisseMaßnahmen
Kompromittierung vonSofortmeldung und Mit-
Klartext (Daten)teilung an Absende der
(1) vor Übermittlung:Nachricht. Weitere Be-
arbeitung erst nach Rück-
sprache mit diesem.
(2) durch offene Übermitt-Sofortmeldung und Mit-
lung oder nach Über-teilung an Absender und
mittlung:Empfänger der Nachricht.

                                                  Anlage 1

Signaltafel

Fernsprech-
signals
Inhalt des Signals
003Beginnen die Arbeit in Ihre Richtung
(Prüfen der Betriebsbereitschaft der
Gegenstelle).
004Beginnen die Arbeit in meine Richtung.
005Geben Sie Kommando!
009Ich habe verstanden.
010Ich bin betriebsbereit.
011Wie empfange Sie meinen Text?
012Ich empfange Ihren Text gut.
013Ich empfange Ihren Text mit Verstümmelungen.
014Ich erhalte verstümmelten Text. Unterbrechen
Sie die Arbeit! Ich warte auf Kommando.
015Wechseln Sie den Lochbandstanzer aus!
016Wechseln Sie den Lochbandleser aus!
022Ich schalte auf Durchgang
(Betrieb ohne Chiffriergerät)!
024Warten Sie bitte!
029Ich beende die Arbeit.
030Senden Sie Kontrollochstreifen!
047Mein Empfang ist gestört.
053Beachten Sie die Einhaltung der
Gebrauchsanweisung!
056Bereiten Sie die Inbetriebnahme es
Gerätesatzes vor!
075Die Sendezeit wird um … Minuten
(Zahlenangabe) verlängert.
                                                  Anlage 2
Spruch Nr.AbsenderEmpfängerDringlich-
keitsstufe
Geheim-
haltungsstufe
BlattzahlUhrzeitHandlungen während des Datenchiffrier -
Betriebsdienstes
Bemerkungen
Ausg.Eing.Origi-
nal
Ges.-
Zahl
Aufgabe-
zeit
Quittungs-
zeit
Aushän-
digung an
Empfänger
Ges.-
Min.
AnfangEnde
123456789101112131415161718
 01.08.1977Dienstübergabe/-übernahme
 05.4506.00Dienst- Geräte und Unterlagen lt. Nach-
 weis übergeben: Müller
 übernommen: Meier
01.08.1977
001VBV/DFE 630DFE 700DrVVS09.0009.4006.0006.30MÜP, TÜD, ÜDE, VPNi.o. Meier
 101DFE 700VBV/DFE 630-GVS14.0015.3016.30RDE
002VBO/DFE 630DFE 630--16.0016.10
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Prüfalgorithmus entsprechend den Abschnitten

Taste drücken
Schalter auf
Tätigkeit
5.2.
tägl.
5.3.
monatliche
Ergebnis
DSE
1.3.
DFE. T-313: EIN ↓xx
FBT: BKЛ. ↓xHOPMA leuchtet
kurz auf; ABAPИЯ,
PAБOTA leuchten
Kontrollochstreifen
einlegen
LBL betriebsbereit
xx
DFE: S ↓, HL, STST ↓xx1)1) LS wird einge-
lesen
T-313: DxD blinkt
SxS, W leuchten
ExE, B, W leuchten
HLxx2)2) Syn blinkt
STST ↓xW erlischt
FBT: ПУCK ↓xLS wird eingelesen;
Syn erlischt;
B, W leuchten
T-313: STST ↑, Dx
20 cm Lochbandvorlaufx
DFE: STST ↑x
S ↓x
HLxx
E ↓x
STST ↓x3)x3) LS wird einge-
lesen
STST ↑, HL
E ↓, STST ↓
xxLS wird über LBS
ausgegeben
T-313: HLxB erlischt,
Syn leuchtet
STST ↓xLS wir ausgegeben,
B leuchtet
STST ↑x
DSE
2.4.
Lochbandvorlauf,
LS abreißen
xxx
LS aus LBL heraus-
nehmen
xxx
DFE: EIN ↑xx
STST ↑xxx
T-313: EINxx
Ex
FBT: BЫKЛ. ↑x
Lochstreifen
vergleichen
xx
Anmerkungen: 1), 2), 3): Angaben gelten nur für die angegebene Spalte
              ↓ : Taste drücken, eingeschalten
              ↑ : Taste herausnehmen, ausschalten
              Die Spalten unter 5.3 in der angegebenen
              Reihenfolge (1., 2., 3., 4.) abarbeiten.

                                                  Anlage 4
Prüfalgorithmus entsprechend Abschnitt 5.4.
Taste drücken
Schalter auf
Tätigkeit
Betriebsart P
Parität G/U
Ergebnis
G
1.
U
3.
FBT: EIN ↓xHOPMA keuchtet kurz auf;
ABAPИЯ leuchten.
T-313: EIN ↓x
Kontrollochstreifen
einlegen
LBL betriebsbereit
Gx
Ux
T-313: P, HLxSyn blinkt; S, W leuchten
STST ↓xx1)W erlischt, 1) LS wird
eingelesen, LS wir über
LBS ausgegeben; S, E, W
leuchten schwach
Sicht-
kon-
trolle
xÜbereinstimmung
FBT: ПУCK ↓xLS wird eingelesen, LS
wird über LBS ausgegeben,
B leuchtet, Syn erlischt;
S, E, W leuchten schwach
LS vergleichenx
T-313: PK ↓xx2)2) Geräte stoppen; PF, W,
oder E leuchten;
G/U ↓,
Sichtkontrolle
x3)x3) Geräte stoppen; W, PF, S
oder E leuchten;
Übereinstimmung
TL ↓, PF ↓,
Sichtkontrolle
xPF erlischt; LS wird ein-
gelesen, LS wird über LBS
ausgegeben; Übereinstim-
mung; S, E, W leuchten
schwach
LS vergleichenÜbereinstimmung
T-313: TL ↑,
Sichtkontrolle
xGeräte stoppen bei Trans-
portlochung; PF, W, S
oder E leuchten
Taste drücken
Schalter auf
Tätigkeit
Betriebsart P
Parität G/U
Ergebnis
G
2.
U
4.
PF ↓↓…xLS wird schrittgruppen-
weise eingelesen bzw.
ausgegeben, E und S leuch-
ten im Wechsel
G/U ↑xx
PK ↑x
PF ↓xxPF erlischt; LS wird ein-
gelesen, LS wird über
LBS ausgegeben; S, E, W
leuchten schwach
LS vergleichenxxÜbereinstimmung
T-313: PK ↑x
STST ↑xxGerät stoppen; W, S oder
E leuchten
Ex
Lochbandvorlauf,
LS abreißen
x
T-313: EIN ↑x
FBT: BЫKЛ. ↑x
Kontrolloch-
streifen heraus-
nehmen
xx

Anmerkung:  1), 2), 3): Angaben gelten nur für die
                       angegebene Spalte
            ↑ : Taste drücken, einschalten
            ↓ : Taste herausnehmen, ausgeschalten
            Die Spalten in der angegebenen Reihen-
            folge (1., 2., 3., 4.) abarbeiten.

                                                  Anlage 5
Algorithmus zur Datenfernübertragung
Taste drücken
Schalter auf / Tätigkeit
Direkt-
chiffrierung
Klartext-
übertragung
SendenEmpfangSendenEmpfang
DFE: D ↓ oder HD ↓xxxx
600 ↓ oder 1200 ↓, EIN ↓xxxx
T-313: EIN ↓xxxx
FBT: Chiffriergerät: BKЛ. ↓xx  
Klartextlochstreifen einlegen
LBL betriebsbereit
x x 
T-313: D  xx
Sx   
E x  
HL, STST ↓xxxx
DFE: S ↓, HL, STST ↓, Üx x 
E ↓, HL, STST ↓, Ü x x
30 s wartenx   
FBT Chiffriergerät: ПУCK ↓x   
Übertragung der Daten
DFE: STST ↑, Fxxxx
Lochbandvorlauf, abreißen x x
DFE: EIN ↑xxxx
T-313: STST ↑, EIN ↑xxxx
Ex x 
FBT Chiffriergerät; BЫKЛ. ↑xx  
Klartextlochstreifen
herausnehmen
x x 
Anmerkung:   ↓: Taste drücken, einschalten
             ↑: Taste herausnehmen, ausschalten
T-313
                                                  Anlage 6

                                                  Anlage

Realisierte Aufbauvarianten


                DK Z70                          |                          DK NO VI/A117
              Variante 1b                       |                           Variante 1b
 _________     __________     ________  NK      |               ________     __________     _________
| BC5120  |   | SSMT 319 |   | Modem  | 4-Draht / 2400 Bits/s  | Modem  |   | SSMT 319 |   | DA10    |
| VK21/I  |-.-| T226DM   |-.-| VM2400 |---------|--------------| VM2400 |-.-|  T226DM  |-.-| mit K63 |
|         | | |          | | |        |         |              |        | | |          | | | V24     |
|_________| | |__________| | |________|         |              |________| | |__________| | |_________|
            |______________|                    |                         |______________|

               Variante 1a                                                    Variante 1a
Test erfolgt fuer die NK DFUE 00022, DFUE 00094, DFUE 00097


                     __________     ________               ________     __________     _________     ________
                    | SSW T319 |   | VM2400 |  DFUE 00022 | VM2400 |   | SSW T319 |   | EC7921  |   | EC7927 |
                  ,-| T226 DM  |---|        |-------------|        |---| T226 DM  |---|         |---|        |
                  | |          |   |        |             |        |   |          |   |         |   |        |
                  | |__________|   |________|             |________|   |__________|   |_________|   |________|
                  |
     ___________  |  __________     ________               ________     __________     _________     ________
E|  | EC8371.01 | | | SSW T319 |   | VM2400 |  DFUE 00094 | VM2400 |   | SSW T319 |   | EC7921  |   | EC7927 |
D|--|           |-o-| T226 DM  |---|        |-------------|        |---| T226 DM  |---|         |---|        |
V|  |           | | |          |   |        |             |        |   |          |   |         |   |        |
A|  |___________| | |__________|   |________|             |________|   |__________|   |_________|   |________|
                  |
                  |  __________     ________               ________     __________     _________     ________
                  | | SSW T319 |   | VM2400 |  DFUE 00095 | VM2400 |   | SSW T319 |   | EC7921  |   | EC7927 |
                  ′-| T226 DM  |---|        |-------------|        |---| T226 DM  |---|         |---|        |
                    |          |   |        |             |        |   |          |   |         |   |        |
                    |__________|   |________|             |________|   |__________|   |_________|   |________|


                  |  __________     ________               ________     __________     _________     ________
                  | | SSW T319 |   | VM2400 |  DFUE 00097 | VM2400 |   | SSW T319 |   | EC7921  |   | EC7927 |
Test1             ′-| T226 DM  |---|        |-------------|        |---| T226 DM  |---|         |---|        |
                    |          |   |        |             |        |   |          |   |         |   |        |
                    |__________|   |________|             |________|   |__________|   |_________|   |________|
                  |  __________     ________               ________     __________     _________     ________
                  | |SSAM T325 |   | VM2400 |  DFUE 00097 | VM2400 |   |SSAM T325 |   | EC7921  |   | EC7927 |
Test2             ′-|          |---|        |-------------|        |---|          |---|         |---|        |
                    |          |   |        |             |        |   |          |   |         |   |        |
                    |__________|   |________|             |________|   |__________|   |_________|   |________|


Information des Leiters ZCO an die BVfS Rostock vom 11. 07. 1985:
Einsatz Bewegliche Rechenstelle - 81 (BRS-81)

(siehe auch DV zur BRS-81 und BRS-81/DEP)

Zum Einsatz der BRS-81 übergebe ich Ihnen nachstehende Informationen und Hinweise.

1. Zur rechnergestützten Sicherstellung der Feldführungsorgane
   der operativen und taktischen Verbände der LaSK wurde die
   BRS-81 entwickelt.
   Entsprechend dem vorgesehen Einsatzzweck ist die
   Abteilung MAT des Kommandos LaSK für die Nutzung der
   BRS-81 verantwortlich.

2. Die BRS-81 wird in der Feldführung der LaSK eingesetzt,
   Führungsebene Armee auf dem GS, WGS und RFS sowie in den
   MSD/PD auf dem GS und RFS.

   Außerdem kann sie unter Garnisonsbedingungen in der Stabs-
   dientausbildung, zur Lösung von Aufgaben des täglichen
   Dienstes sowie zur Kopplung mit vorhandenen stationären
   Rechenstellen zum Zweck der Erweiterung der Rechenkapazität
   genutzt werden.

3. Zur BRS-81 gehören (je Führungsstelle) eine BRS-81/Station
   sowie 5 bis 7 BRS-81/DEP (Datenendplatz), auf Stabsfahrzeugen.

4. Als Besatzung BRS-81/Station ist vorgesehen:

   - Leiter BRS / Offizier, Dipl.-Ing. f. Informationstechnik
   - Operateur / Fähnrich, Ing. f. Informationsverarbeitung/
     -technik
   - SAS-Oberfernschreiber / Stfw., Fs-Meister mit SAS- Be-
     rechtigung
   - MKF / Aggregatewart / Gefreiter

   Für die BRS-81/DEP ist kein zusätzlicher Personalbestand
   vorgesehen, da diese Technik als Arbeitsmittel am Arbeits-
   platz der Kommandeure/Chefs der Waffengattungen/Dienste
   installiert ist.

5. Die BRS-81 ist so zu entfalten, daß die BRS-81/Station und
   alle mit ihr gekoppelten BRS-81/DEP (Absetzentfernung durch
   Verbindungskabel auf 500 m begrenzt) sich innerhalb der
   kontrollierten Zone der jeweiligen Führungsstelle befinden.

6. Die BRS-81/Station ist mit dem Verfahren SIAL (T-226 DM/
   T-309) ausgerüstet. Das Datenchiffriergerät T 226 DM ist in
   einem verschließ- und petschierbaren Stahlgefäß untergebracht.

   Die Datenfernübertragung zwischen zwei BRS-81/Stationen
   ist ausschließlich über das Chiffriergerät T 226 DM gestattet
   und realisierbar (T 226 DM ist starr in den Datenkanal ein-
   gebunden).

   Die Sicherheit und Geheimhaltung von Informationen bei der
   DFÜ ist durch den Einsatz des Verfahrens SIAL in Verbindung
   mit dem Einsatz eines Kanalfilters zur Entkopplung der
   BRS-81/Station zum Datenfernkanal gewährleistet.

7. Die Datenübertragung zwischen BRS-81/Station und BRS-81/DEP
   bzw. zwischen zwei BRS-81/DEP über die BRS-81/Station (orts-
   seitige Informationsverarbeitung) erfolgt ohne Einsatz von
   Datenchiffriertechnik.

   Für die Sicherheit und Geheimhaltung der ortsseitigen verarbei-
   teten Informationen ist der Nutzer verantwortlich. Analoges
   gilt für die Kopplung der BRS-81/Station mit stationären
   Rechenstellen ohne DFÜ.
   Eine Abnahme der BRS-81/DEP sowie deren Verbindungskabel zur
   BRS-81/Station fallen nicht in die Verantwortung der Linie XI.

8. Für den Einsatz, den Transport, die Entfaltung und Sicherung
   der BRS-81/Station sind die Festlegungen der DV 040/0/010
   bzw. DV 040/0/015, der Ordnung Nr. 040/9/206 (Datenchiffrier-
   ordnung der NVA) sowie der Stationsordnung der BRS-81/Station
   verbindlich.

   Auftretende Probleme, besonders zur Fragen der Nachrichten-
   sicherheit bei der Nutzung der BRS-81 ohne Datenfernüber-
   tragung (s. Pkt. 7.) sollte durch die verantwortlichen Fach-
   offiziere der Einsatz- bzw. Nutzerbereich vorrangig mit der
   jeweils vorgesetzten Führungsebene gelöst werden.

9. Derzeit existieren 2 Muster der BRS-81/Station, die zu Er-
   probungszwecken beim IMAT Dresden bzw. der 7. PD stationiert
   sind.

   Die an den Mustern durchgeführten Untersuchung durch unsere
   Diensteinheit sind abgeschlossen, eine Freigabe zur Truppen-
   nutzung erfolgt voraussichtlich bis Ende dritten Quartal mit
   entsprechendem Schreiben an den Chef Nachrichten des MfNV.